ich habe hier ein Gerät, dass 12V Gleichspannung bei max 1,25A benötigt.
Das angeschlossene Netzteil liefert 12,2V DC. Woran kann ich jetzt
erkennen, ob dieses Netzteil ein stabilisiertes Netzteil ist?
Was bedeutet überhaupt stabilisiert?
--
cu
o.pfeiffer
ICQ# 84320006
eMail oliver....@gmx.net
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TECHNOLOGIE - ZENTRUM INFORMATIK / UNIVERSITAET BREMEN / GERMANY
> schalte das Gerät ein und aus und miss die Spannungsdifferenz.
> Wenn es um einige Zehntel Volt schwankt, ist es stabilisiert.
> Wenn es um einige Volt schwankt, ist es nicht stabilisiert.
Nur damit um sicherzugehen, dass ich das richtig verstanden habe: Ich messe
die Spannung mit abgezogenen Gerät und dann nochmal mit eingeschalteten
Gerät. Korrekt?
Das Gerät ist recht teuer und ich muss da ein neues Netzteil anschliessen.
Jetzt habe ich hier ein 12V Netzteil von CASIO (Mod.N.222 CAS) liegen und
ich weiß nicht, ob es stabilisiert ist oder nicht.
Was liefert denn ein nicht stabilisiertes Netzteil? Wenn es bei nicht
angeschlossenem Verbraucher bereits eine abweichende Spannung liefert, dann
kann ich es ja einfach durchmessen ...
Ich will das Netzteil eigentlich erst dann anschliessen, wenn klar ist,
dass es auch definitv ein stabilisiertes ist.
>> schalte das Gerät ein und aus und miss die Spannungsdifferenz.
>> Wenn es um einige Zehntel Volt schwankt, ist es stabilisiert.
>> Wenn es um einige Volt schwankt, ist es nicht stabilisiert.
>
>Nur damit um sicherzugehen, dass ich das richtig verstanden habe: Ich messe
>die Spannung mit abgezogenen Gerät und dann nochmal mit eingeschalteten
>Gerät. Korrekt?
>Das Gerät ist recht teuer und ich muss da ein neues Netzteil anschliessen.
>Jetzt habe ich hier ein 12V Netzteil von CASIO (Mod.N.222 CAS) liegen und
>ich weiß nicht, ob es stabilisiert ist oder nicht.
>
>Was liefert denn ein nicht stabilisiertes Netzteil? Wenn es bei nicht
>angeschlossenem Verbraucher bereits eine abweichende Spannung liefert, dann
>kann ich es ja einfach durchmessen ...
>
>Ich will das Netzteil eigentlich erst dann anschliessen, wenn klar ist,
>dass es auch definitv ein stabilisiertes ist.
Hallo Oliver,
natürlich war meine Beschreibung etwas grob, aber im Prinzip richtig.
Mit Stabilisierung ist gemeint, das die Ausgangsspannung unabhängig
von Schwankungen der Eingangsspannung und des Ausgangsstroms
konstant ist. Bei Nichtschaltnetzteilen (Schaltnetzteile erkennt man am
geringen Gewicht) ist es auch wirklich ausreichend, die Ausgangsspannung
im Leerlauf zu messen und nachzusehen, ob sie nur wenige Zehntel Volt
von aufgedrucktem Wert abwicht. Man kann dann ziemlich sicher davon
ausgehen, das es Stabilisiert ist. Schaltnetzteile benötigen oft einen
gewissen Mindeststrom zur Funktion. Dann muss man zwei unterschied-
liche Widerstände anschliessen, um eine Spannungsdifferenz festzustellen.
Wenn Du ein Netzteil gegen ein anderes austauschen willst, muss natürlich
die Ausgangsspannung übereinstimmen und das neue Teil in der Lage sein,
den nötigen Strom zu liefern. Wenn man von Anfang an die genaue Anwen-
dung kennt ist es oft wesentlich einfacher, eine korrekte Antwort zu geben.
Deine Erste Anfrage war sehr kurz, deshalb war mene Antwort genauso kurz.
Gruss
Harald
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> konstant ist. Bei Nichtschaltnetzteilen (Schaltnetzteile erkennt man am
> geringen Gewicht) ist es auch wirklich ausreichend, die Ausgangsspannung
> im Leerlauf zu messen und nachzusehen, ob sie nur wenige Zehntel Volt
> von aufgedrucktem Wert abwicht. Man kann dann ziemlich sicher davon
> ausgehen, das es Stabilisiert ist. Schaltnetzteile benötigen oft einen
Kann man denn grundsätzlich sagen, dass nicht-stabilisierte Netzteile ohne
Last mehr oder weniger Spannung liefern als unter Last?
> den nötigen Strom zu liefern. Wenn man von Anfang an die genaue Anwen-
> dung kennt ist es oft wesentlich einfacher, eine korrekte Antwort zu
> geben.
Ich muss ein Netzgeraet ersetzen für ein Gerät, dessen altes Netzteil
folgende Daten hat:
http://www.mysrc.net/lib/temp/netzgeraet.jpg
Ist das denn ein stabilisiertes?
Wo liegt denn der Unterschied zwischen einem stabilisiertem und einem
reguliertem Netzgerät?
Gruss
Günther
Es ist definitiv kein unstabilisiertes Netzteil, weil ich es (ein
baugleiches Modell) heute morgen untersucht habe. Es handelt sich um ein
Schaltnetzteil, was wohl spannungsmäßig grundsätzlich stabilisiert ist und
(meinen Messungen zufolge) auch unter Last lediglich Spannungsschwankungen
in der Größenodnung von 50mV vollzieht. Wechselstromanteil könnte vorhanden
sein (in der Größenordnung von mehreren (zig) Kilohertzen), läßt aber wohl
keinen Rückschluß auf die Stabilisierung zu.
Auch gut gesiebte Netzteile müssen nicht unbedingt stabilisiert sein...
Fazit: Das Zeichen läßt nur Rückschluß auf AC/DC zu.
Da kochen die Hersteller ansonsten ihr eigenes Süppchen.
Gruß
Henning
--
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>Kann man denn grundsätzlich sagen, dass nicht-stabilisierte Netzteile
>ohne Last mehr oder weniger Spannung liefern als unter Last?
Ohne Last mehr. Unter Last geht die Spannung in die Knie. Aber auch
stabilisierte Netzteile haben eine geringe Schwankung je nach
Lastzustand. Kommt auf die Qualität an.
Bei üblichen unstabilisierten Steckernetzteilen sind es aber immer
mehrere Volt. Hier liegt z.B. so ein Mini-Teil herum, das im Leerlauf
satte 19V liefert, wenn 12V eingestellt sind. Unter Nennlast bleiben
davon etwas über 11 V übrig.
Rainer
Im Wesentlichen gibts 3 Typen von solchen Netzteilen (nimmt man
Wechselspannungsnetzteile dazu, sinds vier).
- Unstabilisierte Trafo-Netzteile
- Stabilisierte Trafonetzteile
- Schaltnetzteile
Unstabiliserte Trafo Netzteile bestehen aus einem Transformator, einem
nachgeschalteten Gleichrichter, und einem Siebelko
Da der Trafo je nach Belastung am Ausgang eine relativ stark schwankende
Spannung erzeugt (der Trafo ist 'weich'), und weder Gleichrichter noch Siebelko
diese Spannung korrigieren, nennt man diese Netzteile unstabilisiert.
Wenn die Dinger einstellbar sind, stehen zwar verschiedene Spannungen am
Umschalter, diese werden aber nur in den seltensten Fällen präzise eingehalten.
In der Regel ist die Spannung bei unbelastetem Ausgang ('Leerlauf') sehr viel
höher als bei belastetem Ausgang. Misst man die Spannung an so einem Netzteil
ohne Last, kann ein 12 Volt Netzteil leicht 18-20 Volt ausgeben. Schließt man
ein Gerät an, sackt die womöglich zusammen auf 13-14 Volt, bei höherer Last
dagegen auch leicht auf 10 Volt, und das Ding wird sehr heiß.
Stabilisierte Netzteile schalten dem Gleichrichter und Siebelko eine
Spannungsstabilisierung nach, die die Spannung im Rahmen immer Möglichkeiten
konstant hält. Ändert sich die Last, mag die Spannung am Eingang des Regler
trafobedingt immer noch stark schwanken, der Regler sorgt aber dafür, daß sich
an seinem Ausgang nichts (oder wenig) ändert.
Viele elektronische Geräte, die solchen üblichen Steckernetzteile verwenden,
haben intern eine Regelung eingebaut. Auf den Geräten selbst steht dann zwar
vielleicht '9V DC', aber die verkraften in aller Regel problemlos 6-15 Volt.
Deswegen kann man an solchen Geräten ohne Probleme unstabilisierte Netzteile
verwenden.
Andere Geräte dagegen verlassen sich darauf, daß wirklich eine präzise Spannung
ankommt, und nehmen größere Abweichungen übel.
Außerdem ist die Ausgangsspannung eines Gleichrichters mit folgendem Siebelko
nicht wirklich glatt, sondern enthält einen relativ hohen sogenannten
Brummanteil. Das können etliche hundert Millivolt sein. Speziell Audiogeräte
mögen das nicht und es brummt sehr oft, z.B. bei Walkman, portablem CD-Player,
etc, pp.
Wenn man im Zweifel ist, sollte man daher immer lieber ein stabilisertes
Netzteil kaufen. Die kosten in der Regel bei gleicher Leistung 5-10 Euro mehr.
Schaltnetzteile sind eine relativ neue Entwicklung. Die benutzen eine andere
Technik zur Spannungsumsetzung, die mit kleineren und leicheteren Trafos
auskommt. Das ist auch das wesentliche Unterscheidungsmerkmal - Schaltnetzteile
und Trafonetzteile haben oft ähnliche Spezifikationen, aber der Größen- und
Gewichtsunterschied ist eklatant. Ein Schaltnetzteil, wie es z.B. für Handys
oder PDAs üblich ist wiegt vielleicht 80-200g, ein Trafonetzteil selbst
geringerer Leistung dagegen leicht 500-1000g. Das ist einfach der schwere 50 Hz
Trafo mit viel Eisen und Kupfer.
In der Regel sollte man heutzutage Schaltnetzteile vorziehen, auch wenn sie noch
deutlich teurer sind als stabilisierte Trafonetzteile.
Erstens sind sie in der Regel mit einem Weitbereichseingang ausgestattet,
funktionieren also ohne Umschaltung oder Vorschaltgeräte zwischen 90 und 230
Volt, also weltweit, und zweitens ist ihre Verlustleistung viel geringer.
Bekanntermaßen schlucken Trafonetzteile auch ohne eingeschalteten Verbraucher
einen relativ hohen Ruhestrom durch Verluste im Trafo. So ein Teil kann ohne
Weiteres ständig 3-5 Watt schlucken. Wenn man sich vergegenwärtigt, wie viele
dieser Dinger in den meisten Haushalten ständig eingesteckt bleiben, dann kommt
man leicht auf einen ständigen Gesamtverbrauch von 50 Watt.
Bei Schaltnetzteilen ist die Verlustleistung sehr viel geringer, und man hat
folglich weniger schleichenden Verbrauch.
Dazu kommt eben die geringere Größe und das deutlich reduzierte Gewicht. Die
Mehrkosten werden durch die Vorteile leicht ausgeglichen.
Einen Grund kann es geben, stabilisierten Trafonetzteilen den Vorzug gegenüber
Schaltnetzteilen zu geben: Die in den stabilisierten Trafonetzteilen eingebauten
Längsregler erzeugen eine sehr geringe Störspannung am Ausgang, typischerweise
im Bereich einiger weniger Millivolt. Bei Schaltnetzteilen sind die
Störspannungen oft etwas größer, vielleicht 50-100mV. Außerdem sind oft
hochfrequente Anteile enthalten, die eben bei manchen schlecht gebauten
Audiogeräten oder Hochfrequenzempfang (Radio, etc.) Störungen verursachen.
Grob gesagt:
Unstabilisierte Trafonetzteile - nicht mehr kaufen
Stabilisierte Trafonetzteile - für Audiogeräte
Schaltnetzteile - für typische Digitalgeräte wie PDAs, Digitalkameras, und
Anwendungen, bei denen das Netzteil ständig in der Steckdose verbleibt.
- Carsten
--
Audio Visual Systems fon: +49 (0)2238 967926
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Im Allgemeinen würde ich das zwar auch so sehen, das Symbol wird aber auch
meistens auf stabilisierten Netzteilen verwendet.
Verlassen kann man sich wohlnur drauf, daß es eine Unterscheidung zwischen AC
und DC angibt.
Zwei parallele Striche würden als Symbol auch nicht so arg viel hergeben,
fürchte ich.
Ciao - Carsten
Kann man so nicht sagen, dafür reicht die Abbildung nicht.
> Ohne Last mehr. Unter Last geht die Spannung in die Knie. Aber auch
> stabilisierte Netzteile haben eine geringe Schwankung je nach
> Lastzustand. Kommt auf die Qualität an.
Ok, dann kann ich mir also ziemlich sicher sein, dass Netzteile, die im
Leerlauf auch die aufgedruckte Spannung liefern, sehr wahrscheinlich
stabilisiert sind.
> nur in den seltensten Fällen präzise eingehalten. In der Regel ist die
> Spannung bei unbelastetem Ausgang ('Leerlauf') sehr viel höher als bei
> belastetem Ausgang. Misst man die Spannung an so einem Netzteil ohne
> Last, kann ein 12 Volt Netzteil leicht 18-20 Volt ausgeben. Schließt
> man ein Gerät an, sackt die womöglich zusammen auf 13-14 Volt, bei
> höherer Last dagegen auch leicht auf 10 Volt, und das Ding wird sehr
> heiß.
Ok, dann habe ich also so einen Indikator, um ein unstabilisiertes Netzteil
zu erkenne. Ist eigentlich das Attribut reguliert äquivalent zu
stabilisiert?
> Viele elektronische Geräte, die solchen üblichen Steckernetzteile
> verwenden, haben intern eine Regelung eingebaut. Auf den Geräten
> selbst steht dann zwar vielleicht '9V DC', aber die verkraften in
> aller Regel problemlos 6-15 Volt. Deswegen kann man an solchen Geräten
> ohne Probleme unstabilisierte Netzteile verwenden.
Ich will einen WLAN Access Point mit einem neuen Netzteil ausstatten. Da
steht unten drunter nur platt drauf, dass es ein 12V DC 1,25 A Netzteil
benötigt.
> Wenn man im Zweifel ist, sollte man daher immer lieber ein
> stabilisertes Netzteil kaufen. Die kosten in der Regel bei gleicher
> Leistung 5-10 Euro mehr.
Es gibt also keine Geräte die wirklich ein unstabilisiertes Netzteil
benötigen ... ?
> Dazu kommt eben die geringere Größe und das deutlich reduzierte
> Gewicht. Die Mehrkosten werden durch die Vorteile leicht ausgeglichen.
Der einzige Nachteil ist, dass sie in einer Steckdose wesentlich mehr Platz
benötigen (gerade in einer Mehrfachsteckdose) ... :)
> Grob gesagt:
> Unstabilisierte Trafonetzteile - nicht mehr kaufen
> Stabilisierte Trafonetzteile - für Audiogeräte
> Schaltnetzteile - für typische Digitalgeräte wie PDAs, Digitalkameras,
> und Anwendungen, bei denen das Netzteil ständig in der Steckdose
> verbleibt.
Ok, herzlichen Danke für Deine ausführliche Mail.
Ja, mehr. Außerdem wird in aller Regel diese Spannung während des
Betriebs mit 100 Hz deutlich schwanken (Oszilloskop oder
Digitalmultimeter im AC Bereich.)
> Ok, dann habe ich also so einen Indikator, um ein unstabilisiertes Netzteil
> zu erkenne. Ist eigentlich das Attribut reguliert äquivalent zu
> stabilisiert?
Ja.
> Es gibt also keine Geräte die wirklich ein unstabilisiertes Netzteil
> benötigen ... ?
BENÖTIGEN nicht. Es gibt wie gesagt welche, die mit einem unstabilisierten
Netzteil AUSKOMMEN.
Solche Geräte arbeiten mit einem unstabilisierten Netzteil genauso gut wie mit
einem stabilisierten - weil die die benötigte Spannung eh selber konstant
halten. Die brauchen lediglich eine Mindestspannung am Eingang - das tut aber
jedes Gerät.
Das kann man aber bei keinem Gerät von außen sehen, es sei denn, da steht am
Netzteileingang sowas wie '6-12 Volt DC).
> Der einzige Nachteil ist, dass sie in einer Steckdose wesentlich mehr Platz
> benötigen (gerade in einer Mehrfachsteckdose) ... :)
Das hat überhaupt nichts mit stabilisiert oder unstabilisiert zu tun. Es gibt
jeden dieser Netzteil Typen als Steckernetzteil und als Blocknetzteil mit
separatem Anschlusskabel.
Ciao - Carsten
>FALSCH!!!
>Hab ich doch höchstpersönlich ein solches gebaut.
>Darin wurde ein 100Hz Signal sparsamerweise
>über eine Emitterstufe aus dem Versorgungsbrumm
>herausverstärkt. ;-)
Man kann damit auch sehr schön einen NE555 triggern ;-)
Rainer
1 Ampere Gluehbirne organiesieren! Und anstoepseln.
Vorsicht Wird heiss! Nicht Tisch anbrennen oder so.
Bei keiner Lampe haben geregelte um 12,9 bis 11,5 Volt
(Tolleranz nicht vergessen!)
Ungeregelte Netzteile bis 20 Volt! Oder noch hoeher bei billigen
Teilen!
Bei guten geregelten Netzteile, wird nach Anschluss der Gluehbirne
mit max. 1 Ampere max. 0,5 Volt weniger zu messen sein.
Tschau von Richard