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Zum Grünen Eber

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Oliver H. Herde

не прочитано,
2 авг. 2001 г., 07:15:1902.08.2001
Dies ist der Name eines Autorenrollenspieles per Mail, welches sich
bereits seit über 5 Jahren bei Spielern wie Mitlesern größter
Beliebtheit erfreut. Anlässlich eines neuen Ebernachmittages möchte ich
auch der außereberlichen Öffentlichkeit zumindest das gestrige Einläuten
jenes Ereignisses im Folgenden näherbringen. Wer dadurch Appetit auf
viele stimmungsvolle Geschichten bekommt, kann sich auf unserer
Eberseite näher informieren: http://cs.tu-berlin.de/~ohherde/zge.htm

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Es mag noch zwei, vielleicht drei Stunden bis zum winterlich frühen
Einbruch der Nacht dauern, als ein alter Kastenwagen über die gründlich
verschmutzte Reichsstraße rumpelt. Freilich hört man nicht allzu viel
davon, dämpfen doch die Nebelschwaden in bestimmter Sanftheit jeden
Laut. Auch der durch weitgehend getauten Firn dürchtränkte Boden
schluckt ein ums andere Geräusch. Nur hie und da geben weiße
Schneefladen dem tristen Grau des Tages einen aufhellenden Flecken.
Das Pferd, welches den offenkundig vielfach reparierten Wagen
einherzieht, wird immer langsamer - kein Wunder, hat doch die lenkende
Gestalt schon lange kein Lebenszeichen mehr von sich gegeben. Sie sitzt
nur bewegungslos und die Zügel sehr locker haltend auf dem Kutschbock,
eingehüllt in dunkle Decken und allerlei schwarze Kleidung.
Direkt vor einem bei dieser Witterung sehr einsam wirkenden Gasthaus
bleibt das Tier schließlich mitsamt seiner Zuglast stehen. Unter den
Stoffen auf dem Kutschbock regt sich jedoch noch immer nichts. Auch
sonst kann man momentan nirgends eine Bewegung auf der Straße oder am
Hause erkennen. Einzig der Rauch des Kamins zeugt davon, dass die Zeit
noch nicht stehengeblieben ist.

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