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Kritik: Haunted Hill (1999)

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Alexander Jachmann

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Apr 21, 2000, 3:00:00 AM4/21/00
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Haunted Hill

Original-URL: http://www.zelluloid.de/heinz/filme99/haunted.htm
Archiv-URL: http://www.zelluloid.de/heinz/imho.htm
Rating: 45%

Horror/ Thriller, USA, 1999, 96 Min.,
Originaltitel: House on Haunted Hill,
Regie: William Malone
Darsteller: Geoffrey Rush, Famke Janssen, Taye Diggs, Ali Larter,
Chris Kattan, Bridgette Wilson, Peter Gallagher, Max Perlich,
Lisa Loeb

Ein Achterbahnfabrikant, der sich mit seinen ausgefallenen Ideen schon
eine goldene Nase verdient hat, will seiner Frau eine richtig schön
schaurige Geburtstagsparty bieten. Deshalb hat er ein abgelegenes Haus
angemietet, das früher eine Irrenanstalt war, aber seit Anfang der
30er Jahre leersteht. Allerdings scheint das Haus ein Eigenleben zu
haben ...

In den 30er Jahren haben sich in einer Irrenanstalt grausame Szenen
abgespielt: ein Dr. Vannacutt hat dort Experimente mit Elektroschocks
und anderen brutalen Methoden an Menschen gemacht, aber damit nicht
genug, 1931 brannte das Gebäude ab, und so gut wie niemand konnte das
Gebäude lebend verlassen. Nach diesem Ereignis stand das Haus für
lange Zeit leer, und auch heute noch sind große Teile davon
unverändert.
Die Vorgeschichte des Hauses und die entlegene Lage veranlassen
Steven Price (Geoffrey Rush), einen millionenschweren
Achterbahnfabrikanten dazu, das Haus für eine Geburtstagsparty zu
mieten. Er ist für seine skurrilen Ideen und seinen seltsamen Humor
bekannt, und Schockeffekte sind für ihn kein Neuland. Dennoch ist es
verwunderlich, daß weder die Menschen auf der Party erscheinen, die
seine Frau Evelyn (Famke Janssen) eingeladen hat, noch die, denen er
die Einladungen zur Party ohne Wissen seiner Gattin geschickt hat.
Trotzdem winkt jedem Gast, auch wenn er ein Fremder ist, die Summe von
einer Million Dollar, falls er eine Nacht in diesem Haus überlebt. Und
damit die Motivation für sie noch etwas größer ist, kann man sogar
noch etwas mehr verdienen, wenn man als einziger übrig bleibt - bis zu
fünf Millionen! Daß diese Regel die Gäste nicht gerade ermutigt,
aufeinander aufzupassen, ist klar. Womit er allerdings nicht gerechnet
hat, ist, daß auch er plötzlich mit allen anderen im Haus eingesperrt
ist, weil die alten Brandschutzplatten, die vor einigen Jahrzehnten
vielen Menschen die Flucht vor dem Flammentod versperrten, plötzlich
heruntergelassen werden. Ist das alles reine Show, so wie bei den
Achterbahnen, oder hat das Haus am Ende wirklich ein Eigenleben?

Nunja, drücken wir es einmal so aus: die grundlegende Idee des Filmes
ist eigentlich ganz gut, und eine Sache gibt es, die dazu verleitet
den Film bis zum Ende anzuschauen: man weiß nie wirklich, ob das
Spukhaus ein Eigenleben hat, und versucht die Menschen zu töten, oder
ob alles was passiert von Steven Price inszeniert wurde um seine
Gäste zu schocken - mit Special Effects in dieser Richtung kennt er
sich ja schon seines Jobs wegen gut aus.
Die Jagd auf die Eingesperrten allerdings ist nun wirklich nichts
neues; wie in so vielen anderen Horrorfilmen wird einer nach dem
anderen abgemetzelt, und hier und da steht ein Totgeglaubter auch
wieder auf. Die Schauspieler sind leider bestenfalls durchschnittlich,
oder spielen zumindest so, wodurch der Film sich wohl nur für echte
Horrorfans anzusehen lohnt.

heinz
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Alexander Werner Jachmann aka. Heinz

e-mail: w...@jachmann.de
URL: http://www.jachmann.de/

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