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Das Spinnrad ist da!

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Uta Kramer

unread,
Jul 11, 2003, 4:06:52 PM7/11/03
to
Nun ist es da und ich habe noch gar kein Wollvlies um was zu spinnen.
Aber ich habe heute schon mal ein bißchen fertige Wolle verzwirnt.
KLappt einigermaßen. Naja, ich als Anfänger. Aber immerhin habe ich
nicht nur ausschließlich Kordeln dabei gedreht.

Irgendwie komme ich mit dem Bremsen bei dem Spinnflügel noch nicht so
klar. Na, ich werde das auch noch hinkriegen, denke ich.

Natürlich, jetzt, wo ich das Teil gekauft habe, sind jetzt massenhaft
"Profiräder" bei ebay. Na, notfalls kann ich ja immer noch ganz gelassen
bei ebay zuschlagen und dies (oder das Andere, je nachdem was besser
ist) wieder einstellen.

Uta, der gerade die irrwitzige Idee kam, aus Watte Baumwollgarn zu
spinnen. ;-)))

Conny Glitsch

unread,
Jul 12, 2003, 5:48:25 AM7/12/03
to
Hi Uta,

> Nun ist es da

Dann kannste ja jetzt endlich mit allem drum und dran spinnen. Nicht
mehr in der Sparversion wie vorher. :-)

Conny,
natürlich bald Resultate auf den Mausseiten sehen wollend

Uta Kramer

unread,
Jul 12, 2003, 7:28:40 AM7/12/03
to
Am Sat, 12 Jul 2003 11:48:25 +0200 schrieb Conny Glitsch:

> Dann kannste ja jetzt endlich mit allem drum und dran spinnen. Nicht
> mehr in der Sparversion wie vorher. :-)

Naja, es hapert etwas. Ohne Rad spinnt es sich leichter. ;-))
Entweder bin ich zu blöd, oder es liegt am Rad. Sind hier eigentlich
Spinnerinnen, die mir einen Rat geben können?

Der Spinnflügel will sich nicht so schön drehen, wie ich das gerne
hätte, oder er dreht sich zu doll. Liegt das an mir oder an dem Teil?

> Conny,
> natürlich bald Resultate auf den Mausseiten sehen wollend

Das wird nichts werden, denke ich. Jedenfalls nicht so bald. Ich muß
noch viel viel üben. Aber verzwirnt habe ich schon ein wenig mit
fertiger Wolle. Hat aber auch nicht so sehr gleichmäßige Ergebnisse
gebracht.

Die Idee mit der Watte war nicht so gut. Grds. müßte es gehen, aber als
Anfänger... Da ist der Faden immer gerissen.

Mir scheint jedenfalls, daß der Faden mehr gezwirnt wird, je mehr sich
dieser Spinnflügel dreht, dreht er sich kaum, kommt kaum eine Zwirnung
rein. Der Trick scheint zu sein, dieses Verhältnis genau hinzukriegen.
Ich frage mich, wie die das bei den Markenrädern machen. Da wird sowas
angegeben, so ein Verhältnis x:y. Was auch immer das bedeutet.
Wer weiß hier da was drüber?

Danke jedenfalls für Ratschläge, ich kann sie brauchen.

Uta, spinnerte Anfängerin ;-))

Karin Lüpke

unread,
Jul 12, 2003, 8:46:46 AM7/12/03
to
Hallo Uta,

Glückwunsch zum Rädchen und Willkommen im Club. :-))))

Uta Kramer wrote:
>
> Naja, es hapert etwas. Ohne Rad spinnt es sich leichter. ;-))
> Entweder bin ich zu blöd, oder es liegt am Rad. Sind hier eigentlich
> Spinnerinnen, die mir einen Rat geben können?

Jo, hier, zu Ihren Diensten. Bin Weltmeister im Spinnen mit und ohne
Rad. ;-)))



> Der Spinnflügel will sich nicht so schön drehen, wie ich das gerne
> hätte, oder er dreht sich zu doll. Liegt das an mir oder an dem Teil?

So einfach ist das nicht. Oft liegen solche Probleme am Anfang an der
mangelnden Erfahrung. Aber es kann natürlich auch am Rad liegen. Am
günstigsten ist es immer wenn man jemand hat, der schon spinnen kann und
der mal danach guckt. So jemand wird dir schnell sagen können ob es am
Rad oder an dir liegt. ;-)))

Aber ich probiere es mal aus der Ferne. Zuerst müsste ich mal wissen was
du für ein Rad hast. Es gibt drei Typen:

- einfädig und die Spule wird angetrieben
- einfädig und der Flügel wird angetrieben
- zweifädig, d.h. die Spule und der Flügel werden angetrieben. (hast du
ja wohl nicht, wenn ich was von Bremse lese)

Ich hole mal etwas weiter aus, weil es immer wichtig ist das
Grundsätzliche zu verstehen.

Das Prinzip des Spinnrades ist das folgende:

Grundsätzlich dreht sich beides, Spule und Spinnflügel. Bei den
zweifädigen ist das offensichtlich, bei den Einfädigen nicht so direkt.
Wird der Flügel angetrieben wird die Spule durch den Faden zum
Spinnflügel mitgezogen. Wird die Spule angetrieben ist es umgekehrt. Man
verfällt am Anfang leicht dem Irrglauben (ich spreche aus Erfahrung ;-)
), dass man die Einzugsgeschwindigkeit des Fadens einfach so hinnehmen
muss. Aber das ist nicht so. Versuch mal den Faden festzuhalten und du
wirst sehen, dass, falls der Einzug nicht allzu stark ist, der Faden
tatsächlich zurückgehalten werden kann bis er ausreichend verdreht ist.
Dann lässt du etwas locker und der Faden wird auf die Spule gewickelt.
Wie stark der Einzug ist hängt davon ab wie stark der nicht angetriebene
Teil durch die angebrachte Bremse verzögert wird (einfädig) bzw. wie
gross der Unterschied des Antriebs für Spule/Flügel ist (zweifädig). Der
Geschwindigkeitsunterschied bewirkt übrigens das Aufwickeln des Fadens
auf der Spule.
Ist die Bremse nur wenig angezogen wird dir der Faden nicht so aus der
Hand gerissen und verdreht sich mehr, ist die Bremse stark angezogen
wirst du Mühe haben den Faden lang genug zurück zu halten um genügend
Drehung hinein zu bringen.


> Das wird nichts werden, denke ich. Jedenfalls nicht so bald. Ich muß
> noch viel viel üben. Aber verzwirnt habe ich schon ein wenig mit
> fertiger Wolle. Hat aber auch nicht so sehr gleichmäßige Ergebnisse
> gebracht.

Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das nötige
Fingerspitzengefühl muss man sich erstmal antrainieren.
Ausserdem MUSS man das Garn entgegen der Spinnrichtung / letzte
Verzwirn-Richtung verzwirnen. Also Z-Fäden muss man in S-Richtung
verzwirnen und umgekehrt. Wobei wir uns ja schon mal darüber unterhalten
haben, dass es schwar sein wird ausgewogene Zwirne nochmal miteinander
zu verzwirnen. Mann muss auch darauf achten, dass alle Ausgangsfäden die
gleiche Spinn/Zwirnrichtung haben. Ich meine zwar ich hätte auf der
Zwirnwebseite auch was anderes gesehen, aber so richtig Sinn scheint mir
das nicht zu machen, es sei denn man will damit die Festigkeit des
Fadens erhöhen. Who knows.



> Die Idee mit der Watte war nicht so gut. Grds. müßte es gehen, aber als
> Anfänger... Da ist der Faden immer gerissen.

LOL
Sorry, dass ich lache. Hab ich auch probiert als ich noch keine Wolle
und nur eine selbstgebastelte Spindel hatte. Ging damals auch nicht.
Die Baumwolle sieht der Watte wirklich sehr ähnlich. Da sind die Fasern
tatsächlich kam länger. Aber ich habe es tatsächlich mittlerweile
geschafft daraus einen Faden zu spinnen. Ist schön geflammt. Also
ungleichmäßig dick und dünn. Gefällt mir so gut, dass ich mir unbedingt
sowas noch für einen Pullover spinnen will. Staubt aber leider wie blöd.
Kein Wunder, dass die Leute in den englischen Baumwollspinnereien nicht
alt geworden sind. :-((((



> Mir scheint jedenfalls, daß der Faden mehr gezwirnt wird, je mehr sich
> dieser Spinnflügel dreht, dreht er sich kaum, kommt kaum eine Zwirnung
> rein. Der Trick scheint zu sein, dieses Verhältnis genau hinzukriegen.

Siehe oben. Das Verhältnis ist nur vordergründig fix, weil du immer den
Faden festhalten kannst und er dann nur gedreht aber nicht aufgewickelt
wird. Dazu brauch man aber Erfahrung und ein bisschen
Fingerspitzengefühl und die muss man sich erst antrainieren. Später
gehts dann wie von selbst.
Natürlich hängt die Drehung im Faden davon ab wie schnell/oft sich der
Spinnflügel dreht. Das ist so wie wenn du mit deinem Handrührer Kordeln
drehst. Ist genau das selbe Prinzip.

> Ich frage mich, wie die das bei den Markenrädern machen. Da wird sowas
> angegeben, so ein Verhältnis x:y. Was auch immer das bedeutet.
> Wer weiß hier da was drüber?

Ich. :-))))
Das Prinzip ist bei allen Rädern dasselbe. Egal ob alt oder neu, Billig-
oder Markenrad. Nur die neuen teuren Räder machen einem das Leben
einfacher. Das ist alles.
Bei allen verdreht der Spinnflügel die Fasern/Fäden und durch den
Geschwindigkeitsunterschied von Spule und Spinnflügel wird der Faden
aufgewickelt.
Die unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse sagen etwas darüber aus
wie oft sich der Spinnflügel/Spule dreht wenn sich das Antriebsrad
einmal dreht. Ist wie beim Fahrrad mit der Gangschaltung. Am Anfang
wirst du Schwierigkeiten haben eine Übersetzung von mehr als 6:1 zu
bewältigen, weil es dir einfach den Faden aus der Hand reisst. Mit dem
Verhalten beim Spinnen oder Zwirnen hat das nur wenig zu tun. Es ist
halt einfacher eine große Übersetzung zu haben wenn man Fasern, wie z.B.
Baumwolle oder Seide, sehr stark verdrehen will, weil man dann nicht
treten muss wie blöd um halbwegs schnell voran zu kommen. Theoretisch
wäre das Spinnen solcher Garne auch mit niedrigen Übersetzungen
mögliche, aber da müsste man dann ewig warten bis das Garn genug gedreht
es um es aufwickeln zu können.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. Wenn noch was unklar ist,
frag einfach. Ich werde dann versuchen es so gut wie möglich zu
beantworten.
Ich musste mir auch erstmal bewusst werden, dass Spinnen keine exakte
Wissenschaft ist sondern dass es wirklich viel vom Augenmaß und dem
Gefühl abhängt. Ist ähnlich wie beim Backen. Wenn man nicht weiss wie
sich ein Teig anfühlen muss hilft auch das beste Rezept nix. Ich habe
damit ganz schön zu kämpfen gehabt als 180% Perfektionistin und die
Exaktheit liebende Mathematikerin. ;-(((

Gruss & viel Spass beim Verzwirnen
Karin

Uta Kramer

unread,
Jul 12, 2003, 10:48:22 AM7/12/03
to
Am Sat, 12 Jul 2003 14:46:46 +0200 schrieb Karin Lüpke:

Hallo Karin!

> Glückwunsch zum Rädchen und Willkommen im Club. :-))))

Danke! *freu* Im Moment bin ich aber kurz davor, wieder auszutreten.
;-))

> Jo, hier, zu Ihren Diensten. Bin Weltmeister im Spinnen mit und ohne
> Rad. ;-)))

Fein. Was hast Du denn für ein Rad?


> So einfach ist das nicht. Oft liegen solche Probleme am Anfang an der
> mangelnden Erfahrung. Aber es kann natürlich auch am Rad liegen.

Also jetzt dreht er sich schon etwas besser. Nur das genaue Verhältnis
habe ich noch nicht raus. Und hinzu kommt: wenn ich mich auf die
(Baum-)Wolle (=Watte, da zur Zeit nichts anderes da) konzentriere, hört
das Rad auf zu spinnen. Naja, wenn ich nichts weiter machen muß, dann
kann ich es schon in Schwung halten.

> Am günstigsten ist es immer wenn man jemand hat, der schon spinnen kann und
> der mal danach guckt. So jemand wird dir schnell sagen können ob es am
> Rad oder an dir liegt. ;-)))

Ich werde das Rad nachher mal zu meiner Mutter schleppen, obwohl das bei
der auch schon einige Jahrzehnte her sein dürfte, daß sie gesponnen hat.
Sie war damals wohl noch Tee-Nager und ist jetzt über 80.

> Aber ich probiere es mal aus der Ferne. Zuerst müsste ich mal wissen was
> du für ein Rad hast. Es gibt drei Typen:
> - einfädig und die Spule wird angetrieben

Ja, so eines ist es.

> Ich hole mal etwas weiter aus, weil es immer wichtig ist das
> Grundsätzliche zu verstehen.

Das ist gut, ich lese ganz aufmerksam.

> Das Prinzip des Spinnrades ist das folgende:
> Grundsätzlich dreht sich beides, Spule und Spinnflügel. Bei den
> zweifädigen ist das offensichtlich, bei den Einfädigen nicht so direkt.

Bei den zweifädigen ist das für mich auch nicht so offentsichtlich, ich
habe irgendwie das Prinzip noch nicht verstanden. Aber mal sehen:

> Wird der Flügel angetrieben wird die Spule durch den Faden zum
> Spinnflügel mitgezogen. Wird die Spule angetrieben ist es umgekehrt. Man
> verfällt am Anfang leicht dem Irrglauben (ich spreche aus Erfahrung ;-)),
> dass man die Einzugsgeschwindigkeit des Fadens einfach so hinnehmen
> muss. Aber das ist nicht so. Versuch mal den Faden festzuhalten und du

Hihi, stimmt.

> wirst sehen, dass, falls der Einzug nicht allzu stark ist, der Faden
> tatsächlich zurückgehalten werden kann bis er ausreichend verdreht ist.

Leider reißt er dann bei mir, weil ich den wohl zu dünn angesetzt hatte.

> Dann lässt du etwas locker und der Faden wird auf die Spule gewickelt.
> Wie stark der Einzug ist hängt davon ab wie stark der nicht angetriebene
> Teil durch die angebrachte Bremse verzögert wird (einfädig) bzw. wie
> gross der Unterschied des Antriebs für Spule/Flügel ist (zweifädig). Der
> Geschwindigkeitsunterschied bewirkt übrigens das Aufwickeln des Fadens
> auf der Spule.

Ja, das habe ich auch schon gemerkt: wenn der Flügel zu schnell ist,
wird nicht so sehr gewickelt und mehr gezwirnt, richtig? Und wenn er
langsamer ist, dann wickelt es schneller. Ähem, ja, ich hätte erstmal
weiter lesen sollen, *grins*, da unten steht es ja schon. *lach*

> Ist die Bremse nur wenig angezogen wird dir der Faden nicht so aus der
> Hand gerissen und verdreht sich mehr, ist die Bremse stark angezogen
> wirst du Mühe haben den Faden lang genug zurück zu halten um genügend
> Drehung hinein zu bringen.

Ich glaube, ich habe es verstanden. JEdenfalls vom Prinzip her. Nun muß
ich das nur noch umsetzen. Vermutlich ist das aber mit Wolle besser als
mit Watte. Wobei ich schon bei Wollknoll geguckt habe. Nur der
Unterschied zwischen Wolle im Band und im Vlies ist mir nicht geläufig.
*grübel* Was ist für Anfänger besser?

> Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das nötige

Vermutlich sind gar keine oben. ;-)) SCNR.

> Fingerspitzengefühl muss man sich erstmal antrainieren.
> Ausserdem MUSS man das Garn entgegen der Spinnrichtung / letzte
> Verzwirn-Richtung verzwirnen. Also Z-Fäden muss man in S-Richtung
> verzwirnen und umgekehrt. Wobei wir uns ja schon mal darüber unterhalten
> haben, dass es schwar sein wird ausgewogene Zwirne nochmal miteinander
> zu verzwirnen. Mann muss auch darauf achten, dass alle Ausgangsfäden die
> gleiche Spinn/Zwirnrichtung haben. Ich meine zwar ich hätte auf der
> Zwirnwebseite auch was anderes gesehen, aber so richtig Sinn scheint mir
> das nicht zu machen, es sei denn man will damit die Festigkeit des
> Fadens erhöhen. Who knows.

Also ich habe einige gefachte Fäden einfach mal gezwirnt und dann noch
einige gefachte Fäden in die gleiche Richtung gezwirnt. Dann diese
beiden neuen entstandenen Fäden miteinander nochmal in die andere
Richtung verzwirnt. Und es fühlt sich ganz anders an, als wenn man das
nur facht. Das ging, nur eben nicht besonders gleichmäßig.


>> Die Idee mit der Watte war nicht so gut. Grds. müßte es gehen, aber als
>> Anfänger... Da ist der Faden immer gerissen.
> LOL
> Sorry, dass ich lache.

Nee, ist schon ok. Man ist ja erfinderisch. Ich sage nur
"Teebeutelklöppeln". ;-))

> Hab ich auch probiert als ich noch keine Wolle
> und nur eine selbstgebastelte Spindel hatte. Ging damals auch nicht.

Übrigens habe ich einen Tip aus dem Internet probiert: einen Hilfsfaden
an die Spule geklebt mit Tesa. Dann die Watte dran und ich habe einen
Faden von ca. 50 cm Länge hinbekommen. Wenn ich davon noch mehr schaffen
würde, hätte ich echte Designer-Noppenwolle. Sieht wirklich nicht
schlecht aus. *lach* Erinnerte mich stark an die Wolle die ich kürzlich
für EUR 6,95 gesehen habe (50g natürlich).

> Die Baumwolle sieht der Watte wirklich sehr ähnlich. Da sind die Fasern
> tatsächlich kam länger. Aber ich habe es tatsächlich mittlerweile
> geschafft daraus einen Faden zu spinnen. Ist schön geflammt. Also
> ungleichmäßig dick und dünn. Gefällt mir so gut, dass ich mir unbedingt
> sowas noch für einen Pullover spinnen will. Staubt aber leider wie blöd.
> Kein Wunder, dass die Leute in den englischen Baumwollspinnereien nicht
> alt geworden sind. :-((((

Du kannst ja mit Mundschutz spinnen. *gröhl* Die Watte staubte kaum. Und
der Faden ist auch schön geflammt und glänzt dabei so schön seidig.
Vielleicht, wenn ich das richtig kann, vielleicht spinne ich mir dann
mal einen Wattefaden und stricke dann daraus einen watteweichen Pulli.
;-)) Imemrhin sollte man davon ausgehen, daß die Watte keine Schadstoffe
enthält, da sie ja praktisch medizinisch ist. Und teuer ist die
eigentlich auch nicht.

> Siehe oben. Das Verhältnis ist nur vordergründig fix, weil du immer den
> Faden festhalten kannst und er dann nur gedreht aber nicht aufgewickelt
> wird. Dazu brauch man aber Erfahrung und ein bisschen
> Fingerspitzengefühl und die muss man sich erst antrainieren. Später
> gehts dann wie von selbst.

Wie beim Autofahren, wenn ich da an meine Fahrstunden denke. Und
heute... ;-))

> Ich. :-))))
> Das Prinzip ist bei allen Rädern dasselbe. Egal ob alt oder neu, Billig-
> oder Markenrad. Nur die neuen teuren Räder machen einem das Leben
> einfacher. Das ist alles.

Also wäre ein Markenrad wohl doch besser gewesen? Na, ich habe noch
eines im Auge, vielleicht ersteiger ich das und setze das andere wieder
rein. Zu Weihnachten, damit ich nich so viel Verlust mache. Immerhin
habe ich 139 EUR dafür bezahlt.

> Die unterschiedlichen Übersetzungsverhältnisse sagen etwas darüber aus
> wie oft sich der Spinnflügel/Spule dreht wenn sich das Antriebsrad
> einmal dreht.

Und wie machen die das, daß man verschiedene Übersetzungen bekommt? Z.B.
bei dem Ashford Traveller. Das ist doch auch nur einfädig. Ist da der
Spinnflügel angetrieben? Was ist denn besser? Das gefällt mir nämlich
sehr gut, auch von der Optik. Und ich habe nun doch den Verdacht, daß
diese Markenräder vielleicht etwas "runder" laufen.

> Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen. Wenn noch was unklar ist,
> frag einfach. Ich werde dann versuchen es so gut wie möglich zu
> beantworten.

Ja, doch. Danke, ich glaube, ich habe jetzt etwas mehr Einblick.

> Ich musste mir auch erstmal bewusst werden, dass Spinnen keine exakte
> Wissenschaft ist sondern dass es wirklich viel vom Augenmaß und dem
> Gefühl abhängt. Ist ähnlich wie beim Backen. Wenn man nicht weiss wie
> sich ein Teig anfühlen muss hilft auch das beste Rezept nix. Ich habe
> damit ganz schön zu kämpfen gehabt als 180% Perfektionistin und die
> Exaktheit liebende Mathematikerin. ;-(((

Aber nun kannst Du doch spinnen, also muß ich die Hoffnung nicht
aufgeben.

> Gruss & viel Spass beim Verzwirnen

Danke. Ich werde hier wohl noch fleissig weiterfragen.

Uta

Karin Lüpke

unread,
Jul 12, 2003, 4:45:19 PM7/12/03
to
Hi Uta,

Uta Kramer wrote:
>
> > Glückwunsch zum Rädchen und Willkommen im Club. :-))))
>
> Danke! *freu* Im Moment bin ich aber kurz davor, wieder auszutreten.
> ;-))

nur die Ruhe, notfalls mal ein, zwei Tage in die Ecke stellen und dann
von vorne anfangen.



> Fein. Was hast Du denn für ein Rad?

Ich hab seit Anfang März ein Ashford Joy gekauft. Erstens fand ich es
cool, weil es so gar nicht nach den alten Spinnrädern aussah und
zweitens läßt es sich wirklich sehr platzsparend unterbringen. War mir
wichtig, weil ich ja nicht wusste ob es zum Alltagsgegenstand wird.
Ausserdem kann es super in der Gegend rumschleppen und überall hin
mitnehmen.



> Also jetzt dreht er sich schon etwas besser. Nur das genaue Verhältnis
> habe ich noch nicht raus. Und hinzu kommt: wenn ich mich auf die
> (Baum-)Wolle (=Watte, da zur Zeit nichts anderes da) konzentriere, hört
> das Rad auf zu spinnen. Naja, wenn ich nichts weiter machen muß, dann
> kann ich es schon in Schwung halten.

Lass dir durch die Watte nicht die Laune verderben, selbst für Leute,
die lange Spinnen ist sie schwer zu verspinnen, weil die Fasern extrem
kurz sind. Bei Wolle ist das ganz anders, die stresst einen am Anfang
nicht so. Also nur nicht den Mut verlieren und schnell Wolle besorgen.
Welche? S.u. ;-)))



> Ich werde das Rad nachher mal zu meiner Mutter schleppen, obwohl das bei
> der auch schon einige Jahrzehnte her sein dürfte, daß sie gesponnen hat.
> Sie war damals wohl noch Tee-Nager und ist jetzt über 80.

Das verlernt man nimmer. Ist wie Fahrrad fahren.



> > Ich hole mal etwas weiter aus, weil es immer wichtig ist das
> > Grundsätzliche zu verstehen.
>
> Das ist gut, ich lese ganz aufmerksam.

:-))))))))))



> > Das Prinzip des Spinnrades ist das folgende:
> > Grundsätzlich dreht sich beides, Spule und Spinnflügel. Bei den
> > zweifädigen ist das offensichtlich, bei den Einfädigen nicht so direkt.
>
> Bei den zweifädigen ist das für mich auch nicht so offentsichtlich, ich
> habe irgendwie das Prinzip noch nicht verstanden. Aber mal sehen:

Also beim zweifädigen dreht sich die Spule und der Flügel selbst wenn
keine Wolle drauf ist. Bei den einfädigen nur das was angetrieben wird.
War mir immer ein Rätsel wie das funktionieren soll. Bis ich es selbst
ausprobiert habe.



> > wirst sehen, dass, falls der Einzug nicht allzu stark ist, der Faden
> > tatsächlich zurückgehalten werden kann bis er ausreichend verdreht ist.
>
> Leider reißt er dann bei mir, weil ich den wohl zu dünn angesetzt hatte.

Das liegt an der Baumwolle bzw. Watte (ist manchmal auch aus Viskose).
Da sind die Fasern einfach so kurz, dass sie bei mäßiger Drehung noch
auseinander flutschen. Ist bei Wolle anders. Da sind die Fasern
erheblich länger und nicht so glatt. Die haften besser aneinander. Da
kann man die Wolle schon nicht mehr ausziehen wenn die Fasern nur etwas
verdreht sind. Du wirst sehen, mit Wolle geht das wie von selbst. Über
die Dicke reden wir hier allerdings noch nicht. Da ist man erstmal froh
einen Faden zu produzieren. Einfluss auf die Dicke bekommt man erst mit
der Zeit.



> Ja, das habe ich auch schon gemerkt: wenn der Flügel zu schnell ist,
> wird nicht so sehr gewickelt und mehr gezwirnt, richtig? Und wenn er
> langsamer ist, dann wickelt es schneller. Ähem, ja, ich hätte erstmal
> weiter lesen sollen, *grins*, da unten steht es ja schon. *lach*

Ääähhhh, irgendwie verstehe ich nicht so ganz was du meinst. Es ist egal
wie schnell der Flügel sich dreht, wichtig ist wie schnell er sich im
Verhältnis zur Spule dreht. Wenn du den Faden festhälst, er also nicht
eingezogen wird, dann dreht sich die Spule genauso schnell wie der
Spinnflügel. Es wird als nur gezwirnt und nicht aufgewickelt. Lässt du
den Faden wieder lockerer dann wird bei deinem Rad der Flügel gebremst
d.h. der Flügel ist langsamer als die Spule und der Faden wird
aufgewickelt. Aber gleichzeitig wird er auch gezwirnt, weil sich ja die
Kombination aus Spule und Flügel immer noch dreht.
Ah, jetzt hab ich auch kapiert was du meinst. Genau das schreibst du ja
auch. Bei meinem Rad ist es genau anders rum. Da wird der Flügel
angetrieben und die Spule gebremst. D.h. mein Flügel ist immer gleich
schnell, aber meine Spule wird halt langsamer.



> Ich glaube, ich habe es verstanden. JEdenfalls vom Prinzip her. Nun muß
> ich das nur noch umsetzen. Vermutlich ist das aber mit Wolle besser als
> mit Watte. Wobei ich schon bei Wollknoll geguckt habe. Nur der
> Unterschied zwischen Wolle im Band und im Vlies ist mir nicht geläufig.
> *grübel* Was ist für Anfänger besser?

Also ich würde dir Kammzug empfehlen. Da liegen alle Fasern parallel in
einem Band und man muss sich nur noch dünne Streifen abmachen, diese
etwas auflockern und in die Länge ziehen und schon kann es los gehen.
Sehr beliebt bei Anfängern ist der bunte Sack von Wollknoll. Das ist ein
Kilo Wolle in 35 Farben, gekämmt im Band. Immer ca. 25g-Stücke. Damit
kann man hervorragend üben und es ist schön abwechslungsreich. Was auch
gut geht ist Eiderwolle im Kammzug. Ist billig und macht keinen Stress.
Und wenn einem Rohweiss zu eintönig ist kann man sie ja färben.
Kardenband ist die kardierte Wolle im Band. So wie sie aus der
Kardiermaschine kommt. Da liegen die Fasern kreuz und quer. Ich hab
letztens das erstmal so ein Kardenband versponnen und muss sagen 'Ich
mag es nicht'. Bin wohl der Kammzug-Typ. Vlies ist entweder ein großer
Lappen kardierte Wolle. So wie das Kardenband nur eben alles am Stück
oder vielleicht sogar Wolle direkt vom Schaf, die nur gewaschen wurde,
aber nicht kardiert.
Angeblich wird die Wolle aus dem Kammzug glatter als die aus dem
Kardenband oder Vlies. Mein erster und einziger Kardenband-Versuch ist
ziemlich fusselig geworden. Fand ich jetzt nicht so toll. Allerdings
sollte es Dochtgarn werden, also nur einfädig und nicht verzwirnt, aber
dafür ist es viel zu dünn geworden. Vielleicht wird die Wolle besser
wenn ich sie nochmal verzwirne.


> > Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Das nötige
>
> Vermutlich sind gar keine oben. ;-)) SCNR.

LOL



> Also ich habe einige gefachte Fäden einfach mal gezwirnt und dann noch
> einige gefachte Fäden in die gleiche Richtung gezwirnt. Dann diese
> beiden neuen entstandenen Fäden miteinander nochmal in die andere
> Richtung verzwirnt. Und es fühlt sich ganz anders an, als wenn man das
> nur facht. Das ging, nur eben nicht besonders gleichmäßig.

Mmm, kann es auch verschieden Gründe für geben.
Zum einen könnte es sein, dass du mehr oder weniger Drehung reingebracht
hast als du nachher beim Verzwirnen wieder rausgenommen hast. Zum
anderen wäscht man gesponnenes und gezwirntes Garn immer damit sich die
Fasern durch die Nässe entspannen. Sie wie wenn man Zöpfe nass macht.
Bei Synthtikgarnen stelle ich mir das sehr schwierig vor, weil sie diese
Eigenschaft ja u.U. längst nicht so ausgeprägt haben wie Wolle oder
Baumwolle. Wolle steckt da sehr viel weg. Ich habe am Anfang mit der
Spindel gesponnen und damals nur Dochtgarn fabriziert. Das kringelte
sich nach dem Spinnen wie blöd und ich dachte nur 'oh Gott, oh Gott,
total überdreht'. Wenn man diese Stränge dann wäscht und mal ordentlich
mit den Händen streckt, sie dann aufhängt und mit einem Kleiderbügel
beschwert, dann sind sie nachher so gut wie glatt und der Strang
verdreht sich nicht mehr. Bei überdrehtem Garn verdreht sich auch der
Strang.



> Nee, ist schon ok. Man ist ja erfinderisch. Ich sage nur
> "Teebeutelklöppeln". ;-))

Ich scheiss mich wech. :-))))))))))))



> Übrigens habe ich einen Tip aus dem Internet probiert: einen Hilfsfaden
> an die Spule geklebt mit Tesa. Dann die Watte dran und ich habe einen
> Faden von ca. 50 cm Länge hinbekommen.

YEAH! ~In die Hände klatsch und auf die Schulter klopf~

Das mit dem Anfangsfaden ist eigentlich das Standardvorgehen. Entweder
befestigt man sich einen neuen oder man lässt einfach immer etwas Faden
auf der Spule zurück. Ohne reisst bei mir auch immer der Faden. Und
warum soll man sich das Leben schwer machen?

> Wenn ich davon noch mehr schaffen
> würde, hätte ich echte Designer-Noppenwolle. Sieht wirklich nicht
> schlecht aus. *lach* Erinnerte mich stark an die Wolle die ich kürzlich
> für EUR 6,95 gesehen habe (50g natürlich).

Jo. Mein Baumwollgarn erinnert mich auch sehr stark an Macorella Flammé,
die es früher mal bei Wolle Rödel gab. Ich musste aber auch ganz
schrecklich lachen als ich in der Frühjahrs-Verena einen Pulli gesehen
habe bei dem man mühselig versucht hat den Ungeleichmäßig-Effekt
hinzubekommen indem man unterschiedlich dicke Garne verstrickt hat.
Dabei sah der Pulli aus wie aus einem Garn aus den Anfängen einer
Spinner-Karriere. Und das für einen Wucherpreis. ;-)))))))))))))



> Du kannst ja mit Mundschutz spinnen. *gröhl* Die Watte staubte kaum. Und
> der Faden ist auch schön geflammt und glänzt dabei so schön seidig.
> Vielleicht, wenn ich das richtig kann, vielleicht spinne ich mir dann
> mal einen Wattefaden und stricke dann daraus einen watteweichen Pulli.
> ;-)) Imemrhin sollte man davon ausgehen, daß die Watte keine Schadstoffe
> enthält, da sie ja praktisch medizinisch ist. Und teuer ist die
> eigentlich auch nicht.

Das ist doch mal eine innovative Idee. :-)))
Obwohl, hab letztens von einer Frau gelesen, die aus ausgewaideten
Kassetten Pullover gestrickt hat. Aber das war in den wilden 80ern wo es
auch Gummi-Strickgarn gab, das wie Lakritzschnüre aussah.



> Also wäre ein Markenrad wohl doch besser gewesen? Na, ich habe noch
> eines im Auge, vielleicht ersteiger ich das und setze das andere wieder
> rein. Zu Weihnachten, damit ich nich so viel Verlust mache. Immerhin
> habe ich 139 EUR dafür bezahlt.

Mmm, billig war das nicht gerade, wenn man bedenkt, dass es das
Merino-Rad neu schon zu dem Preis gibt. Da brauch man dann zwar noch ein
bisschen Zubehör, aber das geht nicht über 200 Euro. Grob geschätzt.
Aber aus diesem Rad wächst man schnell raus.
Aber ich denke nicht, dass es falsch war jetzt dieses Rad zu kaufen.
Immerhin kannst du ausprobieren, ob du spinnen willst oder nicht. Und
wenn du dabei bleiben willst, dann verhökerst du es bei Ebay und kaufst
dir ein Markenrad. Die haben folgende Vorteile, sie treten sich
eigentlich alle butterweich, weil kugelgelagert, d.h. man muss nicht
wirklich arbeiten, man kriegt alle Erstatzteil und teilweise gibt es
Sonderzubehör wie z.B. Aufsätze für dicke Garne oder sehr feine Garne.



> Und wie machen die das, daß man verschiedene Übersetzungen bekommt? Z.B.
> bei dem Ashford Traveller. Das ist doch auch nur einfädig. Ist da der
> Spinnflügel angetrieben? Was ist denn besser? Das gefällt mir nämlich
> sehr gut, auch von der Optik. Und ich habe nun doch den Verdacht, daß
> diese Markenräder vielleicht etwas "runder" laufen.

Die verschiedenen Übersetzungen kommen dadurch zustande, dass man mehrer
Möglichkeiten der Fadenführung über Antriebsrad und Spule/Flügel hat.
Ich mir eigentlich noch kein anderes Spinnrad so richtig intensiv
angeguckt was die Technik angeht. Beim Joy ist es so gelöst, dass ich
auf dem Antriebsrad vier Rillen mit unterschiedlichen Durchmessern habe,
also das Rad ist recht dick und konisch, und auch auf dem Antriebsrad
für den Flügel gibt es vier unterschiedliche Rillen. Da der
Antriebsgummi immer die gleich Länge haben muss passt dann aber immer
nur die erste Rille unten zur ersten Rille oben, usw.
Guck mal unter diesem Link:

http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad9.html

auf dem letzten Bild kann man es ganz gut erkennen.

Beim Traveller funktioniert das ähnlich. Hab es mir, wie gesagt, in
Natura nicht so genau angesehen, hab hier aber ein Bild und würde sagen,
dass man dort nur am Spinnflügel den faden umlegt, das Antriebsrad ist
nicht konisch.
Beim Traveller wird, wie übrigens bei allen einfädigen Ashford-Rädern,
der Spinnflügel angetrieben und die Spule gebremst. Allerdings gibt es
das Traveller gegen geringen Aufpreis zweifädig und das ist dann
umschaltbar auf einfädig. Also wenn Traveller, dann auf jeden Fall das
zweifädige nehmen, weil man dann beide Optionen hat.

Es wird immer geraten man solle so viele Spinnräder wie möglich
ausprobieren bis man sich entscheidet welches man kauft. Hört sich
irgendwie logisch an, aber man sollte sich auch nicht verrückt machen
wenn man sich denn in eins verguckt hat. War bei mir so mit dem Joy, ich
wollte das und kein anderes, was hätte ich davon gehabt wenn ich noch
ewig rumprobiert hätte und dann unsicher geworden wäre, weil ich gedacht
hätte, dass ein anderes technisch vielleicht besser geeignet ist, aber
nicht in meine Bude passt. Ich wollte das Joy oder gar keins. Ich denke,
dass man mit jedem gut ausgestatteten Rad spinnen kann, warum soll man
sich dann nicht das kaufen, dass einem am besten gefällt? Immerhin setzt
man sich dann auch mit Freude und Enthusiasmus dran und dann spinnt es
sich ganz von selbst. Ich hatte vorher nur mal ganz kurz an einem Louet
S10 gesponnen und das hat mir allein schon vom Aussehen her überhaupt
nicht gefallen, also hätte ich es mir auch nie gekauft. Die Opitk spielt
eben auch eine wichtige Rolle. Ausserdem ist mir die Spulenbremse
irgendwie sympathischer. So wie bei Ashford. Louets haben Flügelbremsen.
Jedenfalls die, die ich gesehen habe.

> Ja, doch. Danke, ich glaube, ich habe jetzt etwas mehr Einblick.

Gut. :-))))



> Aber nun kannst Du doch spinnen, also muß ich die Hoffnung nicht
> aufgeben.

Nein, musst du wirklich nicht. Denk mal daran, dass früher jede(r)
spinnen können musste. Die haben das alle gelernt. So wie kochen oder
was auch immer. Manche gut manche schlecht. Es geht ja sogar das Gerücht
um dass der Ausdruck 'spinnen' für 'nicht ganz geistig auf der Höhe
sein' daher kommt, dass irgend ein Friedrich die Leute in den
Irrenhäusern spinnen liess.
Das Schöne am Spinnen ist, dass es, wenn man es mal halbwegs kann, den
Kopf nicht anstrengt und man sich herrlich entspannen kann. Man kann
seine Gedanken schweifen lassen. Dabei verliert für mich der Vorgang aus
dem Fasern einen Faden zu produzieren auch nach Stunden nicht seine
Faszination. Ist irgendwie schon beeindruckend. Vor allem in unserem
High-Tech-Zeitalter. Ich hab im Moment viel mehr den Hang zu Low-Tech.
Deshalb auch keinen Nerv auf Strickmaschine. Liegt vielleicht auch an
meinem Job, bei dem ich nur mit High-Tech zu tun habe. Abwehr-Reaktion
bzw. Gegenbewegung. Ich denke wenn ich keinen Job hätte würden mich so
hochkomplizierte Sachen eher reizen.



> > Gruss & viel Spass beim Verzwirnen
>
> Danke. Ich werde hier wohl noch fleissig weiterfragen.

Mach nur. Kann aber mal ein bisschen dauern mit der Antwort.

Gruss,
Karin, der es im Moment zu warm ist Merino zu verspinnen. Ich stricke im
Moment lieber Baumwolle.

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 2:32:56 AM7/13/03
to

Hallo Ihr 2,

> Also ich würde dir Kammzug empfehlen. Da liegen alle Fasern parallel in
> einem Band und man muss sich nur noch dünne Streifen abmachen, diese
> etwas auflockern und in die Länge ziehen und schon kann es los gehen.
> Sehr beliebt bei Anfängern ist der bunte Sack von Wollknoll. Das ist ein
> Kilo Wolle in 35 Farben, gekämmt im Band. Immer ca. 25g-Stücke. Damit
> kann man hervorragend üben und es ist schön abwechslungsreich. Was auch
> gut geht ist Eiderwolle im Kammzug. Ist billig und macht keinen Stress.
> Und wenn einem Rohweiss zu eintönig ist kann man sie ja färben.
> Kardenband ist die kardierte Wolle im Band. So wie sie aus der
> Kardiermaschine kommt. Da liegen die Fasern kreuz und quer. Ich hab
> letztens das erstmal so ein Kardenband versponnen und muss sagen 'Ich
> mag es nicht'. Bin wohl der Kammzug-Typ. Vlies ist entweder ein großer
> Lappen kardierte Wolle. So wie das Kardenband nur eben alles am Stück
> oder vielleicht sogar Wolle direkt vom Schaf, die nur gewaschen wurde,
> aber nicht kardiert.
> Angeblich wird die Wolle aus dem Kammzug glatter als die aus dem
> Kardenband oder Vlies. Mein erster und einziger Kardenband-Versuch ist
> ziemlich fusselig geworden. Fand ich jetzt nicht so toll. Allerdings
> sollte es Dochtgarn werden, also nur einfädig und nicht verzwirnt, aber
> dafür ist es viel zu dünn geworden. Vielleicht wird die Wolle besser
> wenn ich sie nochmal verzwirne.


Das kann ich so nicht bestätigen - auch das ist Typsache. Ich kenne
Spinnerinnen die nur mit Vlies wirklich gute Wolle hinbekommen, anderen
spinnen nur Kardenband und ich kenne eine Spinnerin die traumhafte Wolle
aus ungekämmtem Vlies (diesmal dem vom Schaf direkt ohne Bearbeitung)
spinnt.

Ich spinne eigentlich alle 3 Dinge gerne; Vlieswolle empfinde ich als
wesentlich weicher als die, welche ich aus den Kardenbändern spinne.

Drum Uta, würde ich alles ausprobieren, Du kannst dann Deine eigenen
Vorlieben herausfinden. Der bunte Sack bei Wollknoll ist sehr beliebt,
wobei ich die Merinowolle erst als 2. Kilochen spinnen würde. Das
Kilopaket gemischte, naturfarbene Wolle war mein 1., damit konnte ich
grobe und feine Wolle gut unterscheiden und habe mich von grob nach fein
gesponnen. Frau Fritz beschriftet auch wenn man sie drum bittet.

> Mmm, kann es auch verschieden Gründe für geben.
> Zum einen könnte es sein, dass du mehr oder weniger Drehung reingebracht
> hast als du nachher beim Verzwirnen wieder rausgenommen hast. Zum
> anderen wäscht man gesponnenes und gezwirntes Garn immer damit sich die
> Fasern durch die Nässe entspannen. Sie wie wenn man Zöpfe nass macht.
> Bei Synthtikgarnen stelle ich mir das sehr schwierig vor, weil sie diese
> Eigenschaft ja u.U. längst nicht so ausgeprägt haben wie Wolle oder
> Baumwolle. Wolle steckt da sehr viel weg. Ich habe am Anfang mit der
> Spindel gesponnen und damals nur Dochtgarn fabriziert. Das kringelte
> sich nach dem Spinnen wie blöd und ich dachte nur 'oh Gott, oh Gott,
> total überdreht'. Wenn man diese Stränge dann wäscht und mal ordentlich
> mit den Händen streckt, sie dann aufhängt und mit einem Kleiderbügel
> beschwert, dann sind sie nachher so gut wie glatt und der Strang
> verdreht sich nicht mehr. Bei überdrehtem Garn verdreht sich auch der
> Strang.
>

Uta hat "fertige" Wolle gezwirnt - ich hatte das hier auch probiert, das
klappt nicht gut. Vermutlich weil die fertige Wolle schon ausgewogen
ist, und durch die Zwirnung dann Drehung zusätzlich dazu kommt.

> Mmm, billig war das nicht gerade, wenn man bedenkt, dass es das
> Merino-Rad neu schon zu dem Preis gibt. Da brauch man dann zwar noch ein
> bisschen Zubehör, aber das geht nicht über 200 Euro. Grob geschätzt.
> Aber aus diesem Rad wächst man schnell raus.

Stimmt so auch nicht immer - bei mir war das zwar so, aber ich kenne
viele Spinnerinnen die auf dem Merinorad am Liebsten spinnen, gerade
wegen der kleineren Übersetzungen. Verallgemeinern ist bei Spinnrädern
immer schwierig - ich kanns bis heute nicht mit Ashford, weiß der Geier
warum......

Louets haben Flügelbremsen.
> Jedenfalls die, die ich gesehen habe.

Stimmt, deshalb mag ich die so sehr :-).

Tschüß

Bine

Karin Lüpke

unread,
Jul 13, 2003, 4:09:47 AM7/13/03
to
Hi,

Sabine Bröhl wrote:
>
> Uta hat "fertige" Wolle gezwirnt - ich hatte das hier auch probiert, das
> klappt nicht gut. Vermutlich weil die fertige Wolle schon ausgewogen
> ist, und durch die Zwirnung dann Drehung zusätzlich dazu kommt.

wenn ich es richtig verstanden habe hat sie vor dem Verzwirnen die
fertige Wolle schon mal durchs Rad laufen lassen und es etwas überdreht
(unterdreht?). Wie du schon schreibst, beim Zwirnen kommt in jedem Fall
Drehung dazu, dem muss man vorher entgegen wirken.



> > Mmm, billig war das nicht gerade, wenn man bedenkt, dass es das
> > Merino-Rad neu schon zu dem Preis gibt. Da brauch man dann zwar noch ein
> > bisschen Zubehör, aber das geht nicht über 200 Euro. Grob geschätzt.
> > Aber aus diesem Rad wächst man schnell raus.
>
> Stimmt so auch nicht immer - bei mir war das zwar so, aber ich kenne
> viele Spinnerinnen die auf dem Merinorad am Liebsten spinnen, gerade
> wegen der kleineren Übersetzungen. Verallgemeinern ist bei Spinnrädern
> immer schwierig - ich kanns bis heute nicht mit Ashford, weiß der Geier
> warum......

Ich kenne nicht so viele Spinnerinnen wie du, aber auf den Mailinglisten
hatte ich schon den Eindruck, dass viele, die das Merinorad gekauft
hatten nach nur wenigen Monaten nach etwas anderem Ausschau hielten.
Vielleicht melden sich die, die beim Merino bleiben aber auch einfach
nicht.
Aber die Möglichkeiten des Merino sind wohl doch etwas eingeschränkt und
man hat mehr 'Reserve' wenn man sich was von Louet, Ashford, Henkys,
Kromski oder was auch immer kauft. Dafür sind die halt auch minimum
doppelt so teuer. Man muss sich halt überlegen was man will.



> Louets haben Flügelbremsen.
> > Jedenfalls die, die ich gesehen habe.
>
> Stimmt, deshalb mag ich die so sehr :-).

Jo, bei mir ist es die Spulenbremse. :-))))

Ciao,
Karin

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 4:55:14 AM7/13/03
to
Am Sat, 12 Jul 2003 22:45:19 +0200 schrieb Karin Lüpke:

>> Danke! *freu* Im Moment bin ich aber kurz davor, wieder auszutreten.
>> ;-))
> nur die Ruhe, notfalls mal ein, zwei Tage in die Ecke stellen und dann
> von vorne anfangen.

Hihi, nee schon klar. Einen Fehler haben wir schon gefunden, meine
Mutter hat festgestellt, daß ich den Antriebsriemen zu fest gespannt
hatte. Also lockerer gemacht und schon ging es viel leichter.


> Ich hab seit Anfang März ein Ashford Joy gekauft. Erstens fand ich es
> cool, weil es so gar nicht nach den alten Spinnrädern aussah und
> zweitens läßt es sich wirklich sehr platzsparend unterbringen. War mir
> wichtig, weil ich ja nicht wusste ob es zum Alltagsgegenstand wird.
> Ausserdem kann es super in der Gegend rumschleppen und überall hin
> mitnehmen.

Ja, das Teil sieht witzig aus. Zusammenklappbar. Aber hat auch was.
Spinnt es denn gut?



> Lass dir durch die Watte nicht die Laune verderben, selbst für Leute,
> die lange Spinnen ist sie schwer zu verspinnen, weil die Fasern extrem
> kurz sind. Bei Wolle ist das ganz anders, die stresst einen am Anfang
> nicht so. Also nur nicht den Mut verlieren und schnell Wolle besorgen.
> Welche? S.u. ;-)))

Aha, sowas in der Art dachte ich mir schon. Meine Mutter meinte, daß
Flachs auch gut ginge, weil der ja sehr lange Fasern hat. Sie hat früher
Flachs gesponnen und daraus wurden dann Tischdecken und Handtücher etc.
selbst gewebt. Toll, oder?



>> Ich werde das Rad nachher mal zu meiner Mutter schleppen, obwohl das bei
>> der auch schon einige Jahrzehnte her sein dürfte, daß sie gesponnen hat.
>> Sie war damals wohl noch Tee-Nager und ist jetzt über 80.
> Das verlernt man nimmer. Ist wie Fahrrad fahren.

So ganz einfach war es mit dem Treten aber auch nicht. Mangels Wolle
(ich wollte dieses dekorative Flachsteil nicht anbrechen) haben wir nur
gezwirnt. Also ich habe gezwirnt. Einfach drei dünne BW-Fäden
miteinander, wobei das Schwungrad gegen den Uhrzeigersinn drehte und
nochmal 3 dünne BW-Fäden in gleicher Richtung. Dann diese beiden neu
gewonnenen Fäden miteinander in anderer Richtung verzwirnt und das ging
schon ganz gut.

Allerdings: der Spinnflügel dreht sich nur, wenn ich die Fäden etwas
gespannt, also zurückgehalten habe, sonst lief der Faden nur so auf die
Spule ohne zu verzwirnen. Meine Mama meint, daß sich der Flügel etwas
sehr schwer dreht. Also die Bremse muß total locker sein, sonst dreht er
gar nicht. Das ist bestimmt nicht ok so. Habe den Verkäufer schon
angemailt.

>> Das ist gut, ich lese ganz aufmerksam.
>: -))))))))))

Doch, wirklich. *ernsthaftguck*
;-))

> Also beim zweifädigen dreht sich die Spule und der Flügel selbst wenn
> keine Wolle drauf ist. Bei den einfädigen nur das was angetrieben wird.
> War mir immer ein Rätsel wie das funktionieren soll. Bis ich es selbst
> ausprobiert habe.

Hm, also wenn sowohl die Spule als auch der Flügel von einem Faden
angetrieben werden, ist mir schon klar, daß die sich beide drehen. Mir
ist es eher ein Rätsel, wie der einfädige Antrieb beide antreiben kann,
wenn da nur der Faden dran ist.


> Das liegt an der Baumwolle bzw. Watte (ist manchmal auch aus Viskose).
> Da sind die Fasern einfach so kurz, dass sie bei mäßiger Drehung noch
> auseinander flutschen. Ist bei Wolle anders. Da sind die Fasern
> erheblich länger und nicht so glatt. Die haften besser aneinander. Da
> kann man die Wolle schon nicht mehr ausziehen wenn die Fasern nur etwas
> verdreht sind. Du wirst sehen, mit Wolle geht das wie von selbst. Über
> die Dicke reden wir hier allerdings noch nicht. Da ist man erstmal froh
> einen Faden zu produzieren. Einfluss auf die Dicke bekommt man erst mit
> der Zeit.

Gut, ich werde mal sehen, was für Wolle ich dann nehme. Demnach kann ich
jetzt wohl schon ein bißchen stolz auf mich sein, daß ich immerhin 50 cm
Watte gesponnen habe? ;-)))



>> Ja, das habe ich auch schon gemerkt: wenn der Flügel zu schnell ist,
>> wird nicht so sehr gewickelt und mehr gezwirnt, richtig? Und wenn er
>> langsamer ist, dann wickelt es schneller. Ähem, ja, ich hätte erstmal
>> weiter lesen sollen, *grins*, da unten steht es ja schon. *lach*
> Ääähhhh, irgendwie verstehe ich nicht so ganz was du meinst. Es ist egal
> wie schnell der Flügel sich dreht, wichtig ist wie schnell er sich im
> Verhältnis zur Spule dreht.

Ach so. Alles klar.

> Wenn du den Faden festhälst, er also nicht
> eingezogen wird, dann dreht sich die Spule genauso schnell wie der
> Spinnflügel. Es wird als nur gezwirnt und nicht aufgewickelt. Lässt du
> den Faden wieder lockerer dann wird bei deinem Rad der Flügel gebremst
> d.h. der Flügel ist langsamer als die Spule und der Faden wird
> aufgewickelt. Aber gleichzeitig wird er auch gezwirnt, weil sich ja die
> Kombination aus Spule und Flügel immer noch dreht.

Und genau da hapert es ja. Wenn ich locker lasse, dann dreht der Flügel
nicht mehr, dann zwirnt da auch nichts mehr. :-((

> Ah, jetzt hab ich auch kapiert was du meinst. Genau das schreibst du ja
> auch. Bei meinem Rad ist es genau anders rum. Da wird der Flügel
> angetrieben und die Spule gebremst. D.h. mein Flügel ist immer gleich
> schnell, aber meine Spule wird halt langsamer.

Das scheint bei Ashford immer so zu sein. Nun verstehe ich auch, wieso
da der Flügel andersrum ist. Meine Mama hat mir erzählt, daß bei dem
Spinnrad meiner Oma das auch andersrum war. Also demnach wohl auch der
Flügel angetrieben wurde. Das Spinnrad meiner Oma war aus Metall.
Ich hatte schon scherzhaft zu Bine gemeint, daß ich mir ja ein Spinnrad
aus meinem alten Kinderfahrrad selbst basteln könnte. ;-))

>> Wobei ich schon bei Wollknoll geguckt habe. Nur der
>> Unterschied zwischen Wolle im Band und im Vlies ist mir nicht geläufig.
>> *grübel* Was ist für Anfänger besser?
> Also ich würde dir Kammzug empfehlen. Da liegen alle Fasern parallel in
> einem Band und man muss sich nur noch dünne Streifen abmachen, diese
> etwas auflockern und in die Länge ziehen und schon kann es los gehen.

Und beim Vlies? Da liegen die Fasern kreuz und quer oder wie? Und warum
spinnt sich das nicht so leicht? Ich hätte jetzt gedacht, daß das genau
leichter ist, weil es nicht so leicht rutscht, als wenn die Fasern alle
parallel liegen.

> Sehr beliebt bei Anfängern ist der bunte Sack von Wollknoll. Das ist ein
> Kilo Wolle in 35 Farben, gekämmt im Band. Immer ca. 25g-Stücke. Damit
> kann man hervorragend üben und es ist schön abwechslungsreich.

Und man muß zwangsläufig das Ansetzen üben. Hihi, es war bei mir wie
verhext heute. Erst ging das, dann riß der Faden der Watte und Ansetzen
ging dann irgendwie nicht mehr. Aber ich werde es nochmal versuchen und
zwar dreht sich das Rad doch nun leichter, wenn ich es nicht so fest
spanne. Jedenfalls ist Wollknoll sehr günstig mit der Wolle. Da habe ich
schon Anbieter im Internet gesehen, die wollten für 100g schon über
4 EUR haben.

> Was auch
> gut geht ist Eiderwolle im Kammzug. Ist billig und macht keinen Stress.

Ich hatte schon gedacht, erstmal was preiswertes zu nehmen, dann ist es
nicht so schlimm, wenn es nachher nichts wird.

> Und wenn einem Rohweiss zu eintönig ist kann man sie ja färben.

Genau.

> Kardenband ist die kardierte Wolle im Band. So wie sie aus der
> Kardiermaschine kommt. Da liegen die Fasern kreuz und quer.

Was bedeutet eigentlich im Band? Leider hatten die keine Fotos, so daß
ich mir nur schlecht was drunter vorstellen konnte.

> Ich hab
> letztens das erstmal so ein Kardenband versponnen und muss sagen 'Ich
> mag es nicht'. Bin wohl der Kammzug-Typ. Vlies ist entweder ein großer
> Lappen kardierte Wolle. So wie das Kardenband nur eben alles am Stück
> oder vielleicht sogar Wolle direkt vom Schaf, die nur gewaschen wurde,
> aber nicht kardiert.

Aha, da muß man dann vorsichtig sein, oder? Muß man die dann selbst
kardieren? Ich hätte hier noch zwei Drahtbürsten zu liegen. Nein, war
nur ein Scherz, ich weiß, daß das damit wohl nicht geht. ;-))

> Angeblich wird die Wolle aus dem Kammzug glatter als die aus dem
> Kardenband oder Vlies. Mein erster und einziger Kardenband-Versuch ist
> ziemlich fusselig geworden. Fand ich jetzt nicht so toll. Allerdings
> sollte es Dochtgarn werden, also nur einfädig und nicht verzwirnt, aber
> dafür ist es viel zu dünn geworden. Vielleicht wird die Wolle besser
> wenn ich sie nochmal verzwirne.

Aha, siehste, irgendwie kam mir meine Wattewolle auch bekannt vor, sieht
nämlich auch aus wie Dochtgarn, hat aber was. Vermutlich ist Viskose mit
drin, glänzt so schön.

>> Also ich habe einige gefachte Fäden einfach mal gezwirnt und dann noch
>> einige gefachte Fäden in die gleiche Richtung gezwirnt. Dann diese
>> beiden neuen entstandenen Fäden miteinander nochmal in die andere
>> Richtung verzwirnt. Und es fühlt sich ganz anders an, als wenn man das
>> nur facht. Das ging, nur eben nicht besonders gleichmäßig.
> Mmm, kann es auch verschieden Gründe für geben.

Ja, einen kenne ich schon: mir fehlte die Übung. Im zweiten Versuch
heute ging es schon viel viel besser.

> Zum einen könnte es sein, dass du mehr oder weniger Drehung reingebracht
> hast als du nachher beim Verzwirnen wieder rausgenommen hast. Zum
> anderen wäscht man gesponnenes und gezwirntes Garn immer damit sich die
> Fasern durch die Nässe entspannen. Sie wie wenn man Zöpfe nass macht.
> Bei Synthtikgarnen stelle ich mir das sehr schwierig vor, weil sie diese
> Eigenschaft ja u.U. längst nicht so ausgeprägt haben wie Wolle oder
> Baumwolle. Wolle steckt da sehr viel weg. Ich habe am Anfang mit der
> Spindel gesponnen und damals nur Dochtgarn fabriziert. Das kringelte
> sich nach dem Spinnen wie blöd und ich dachte nur 'oh Gott, oh Gott,
> total überdreht'. Wenn man diese Stränge dann wäscht und mal ordentlich
> mit den Händen streckt, sie dann aufhängt und mit einem Kleiderbügel
> beschwert, dann sind sie nachher so gut wie glatt und der Strang
> verdreht sich nicht mehr. Bei überdrehtem Garn verdreht sich auch der
> Strang.

Aha. Also ich denke bei BW ist das aber nicht so. Jedenfalls habe ich
schon einen Pulli aus verdrehtem Garn gehabt das konnte man nur durch
Perlmuster retten und nun habe ich noch so ein Garn.
Ich hätte aber Angst, die gezwirnte BW zu waschen, nachher verheddert
das alles. *fürcht*



>> Nee, ist schon ok. Man ist ja erfinderisch. Ich sage nur
>> "Teebeutelklöppeln". ;-))
> Ich scheiss mich wech. :-))))))))))))

ROTFL! Du meintest sicher "schmeiss", oder?

>> Übrigens habe ich einen Tip aus dem Internet probiert: einen Hilfsfaden
>> an die Spule geklebt mit Tesa. Dann die Watte dran und ich habe einen
>> Faden von ca. 50 cm Länge hinbekommen.
> YEAH! ~In die Hände klatsch und auf die Schulter klopf~

Danke! Danke! *hüpfundfreuundhüpfundfreu* Danke! *jubel*

> Das mit dem Anfangsfaden ist eigentlich das Standardvorgehen. Entweder
> befestigt man sich einen neuen oder man lässt einfach immer etwas Faden
> auf der Spule zurück. Ohne reisst bei mir auch immer der Faden. Und
> warum soll man sich das Leben schwer machen?

Eben, nur wissen muß man es halt. ;-)) Gut, daß es google gibt.

>> Wenn ich davon noch mehr schaffen
>> würde, hätte ich echte Designer-Noppenwolle. Sieht wirklich nicht
>> schlecht aus. *lach* Erinnerte mich stark an die Wolle die ich kürzlich
>> für EUR 6,95 gesehen habe (50g natürlich).
> Jo. Mein Baumwollgarn erinnert mich auch sehr stark an Macorella Flammé,
> die es früher mal bei Wolle Rödel gab. Ich musste aber auch ganz
> schrecklich lachen als ich in der Frühjahrs-Verena einen Pulli gesehen
> habe bei dem man mühselig versucht hat den Ungeleichmäßig-Effekt
> hinzubekommen indem man unterschiedlich dicke Garne verstrickt hat.
> Dabei sah der Pulli aus wie aus einem Garn aus den Anfängen einer
> Spinner-Karriere. Und das für einen Wucherpreis. ;-)))))))))))))

Ich habe schon von Bine gehört, daß diese Anfangsgarne begehrte Objekte
sind. ;-)) Jetzt weiß ich auch, warum diese Garne im Laden so teuer
sind. Man bedenke: wieviele Spinnanfänger braucht man, um so viele Kilo
von diesem Garn zu spinnen? Das muß ins Geld gehen... ;-))

[Wattepulli aus selbstgesponnenem Wattefaden]


> Das ist doch mal eine innovative Idee. :-)))
> Obwohl, hab letztens von einer Frau gelesen, die aus ausgewaideten
> Kassetten Pullover gestrickt hat. Aber das war in den wilden 80ern wo es
> auch Gummi-Strickgarn gab, das wie Lakritzschnüre aussah.

Ohjee. Obwohl: mit Gummiband stricken hatten wir hier doch auch schon
mal, oder? Hey, ich habe gerade wieder eine bekloppte Idee: ich kann mir
ja jetzt aus meinen ausgekämmten Haaren ein Garn spinnen und dann mit
einem eigenen Fellpulli rumlaufen. *lach* Wenn Hundehaar geht, warum
dann nicht auch meines? Und ich brauche auch keine Angst haben, daß die
"Fasern" zu kurz sind. ;-)))
Ich merke schon: mit Spinnrad geht auch das Spinnen ohne Rad noch
besser. ;-))

>> Also wäre ein Markenrad wohl doch besser gewesen? Na, ich habe noch
>> eines im Auge, vielleicht ersteiger ich das und setze das andere wieder
>> rein. Zu Weihnachten, damit ich nich so viel Verlust mache. Immerhin
>> habe ich 139 EUR dafür bezahlt.
> Mmm, billig war das nicht gerade, wenn man bedenkt, dass es das
> Merino-Rad neu schon zu dem Preis gibt. Da brauch man dann zwar noch ein
> bisschen Zubehör, aber das geht nicht über 200 Euro. Grob geschätzt.
> Aber aus diesem Rad wächst man schnell raus.

Naja, ich darf ja auch nicht dran denken. Kürzlich ging ja ein Ashford
Traditional für ca. 84 EUR weg. Da war nur das Lederband kaputt am
Tretbrett. Leider konnte ich nicht mitsteigern, weil ich beim Zahnarzt
war. Nun ärger ich mich, daß ich den Termin nicht abgesagt habe. Denn
alle weiteren sind für über 200 EUR weggegangen. *grummel* Von daher
dachte ich: egal, nun schlage ich zu. Ich hatte das ewige Stöbern bei
ebay so satt. Weil ich immer überboten wurde und wenn ich nicht
mitbieten konnte, dann ging es billig weg.
Nun habe ich eines und kann in Ruhe auf ein ebay-Schnäppchen warten.

> Aber ich denke nicht, dass es falsch war jetzt dieses Rad zu kaufen.

Das beruhigt mich. Ich befürchte nur, es vielleicht zu vorschnell und zu
teuer gekauft zu haben. Es ist ein Drechselarbeit eines Allgäuer
Drechslers.

> Immerhin kannst du ausprobieren, ob du spinnen willst oder nicht. Und
> wenn du dabei bleiben willst, dann verhökerst du es bei Ebay und kaufst
> dir ein Markenrad. Die haben folgende Vorteile, sie treten sich
> eigentlich alle butterweich, weil kugelgelagert, d.h. man muss nicht
> wirklich arbeiten, man kriegt alle Erstatzteil und teilweise gibt es
> Sonderzubehör wie z.B. Aufsätze für dicke Garne oder sehr feine Garne.

Ja, ich denke von der Optik her gefällt mir am besten Ashford. Louet ist
mir irgendwie zu einfach von der Aufmachung her. Was auch super aussieht
ist ein Kromski, das hat wirklich Chic. Aber wie ich erfahren habe (mein
Dank an Bine), gibt es da leider viele reine Dekoräder.

> Die verschiedenen Übersetzungen kommen dadurch zustande, dass man mehrer
> Möglichkeiten der Fadenführung über Antriebsrad und Spule/Flügel hat.
> Ich mir eigentlich noch kein anderes Spinnrad so richtig intensiv
> angeguckt was die Technik angeht. Beim Joy ist es so gelöst, dass ich
> auf dem Antriebsrad vier Rillen mit unterschiedlichen Durchmessern habe,
> also das Rad ist recht dick und konisch, und auch auf dem Antriebsrad
> für den Flügel gibt es vier unterschiedliche Rillen. Da der
> Antriebsgummi immer die gleich Länge haben muss passt dann aber immer
> nur die erste Rille unten zur ersten Rille oben, usw.
> Guck mal unter diesem Link:
> http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad9.html
> auf dem letzten Bild kann man es ganz gut erkennen.

Ja, danke, sieht man gut. Und das Teil ist so schön flach. Das wäre
natürlich was für unsere kleine Wohnung. Aber wer sowas hat, der
versteigert das nicht. Und ansonsten ist es wohl nicht gerade preiswert,
oder?
BTW: diese Seite habe ich schon einige Tage vermißt. War die nicht mal
unter www.spinn.de zu finden? Oder irre ich mich da? Über google kommt
man jedenfalls nicht mehr ran.

> Beim Traveller funktioniert das ähnlich. Hab es mir, wie gesagt, in
> Natura nicht so genau angesehen, hab hier aber ein Bild und würde sagen,
> dass man dort nur am Spinnflügel den faden umlegt, das Antriebsrad ist
> nicht konisch.
> Beim Traveller wird, wie übrigens bei allen einfädigen Ashford-Rädern,
> der Spinnflügel angetrieben und die Spule gebremst. Allerdings gibt es
> das Traveller gegen geringen Aufpreis zweifädig und das ist dann
> umschaltbar auf einfädig. Also wenn Traveller, dann auf jeden Fall das
> zweifädige nehmen, weil man dann beide Optionen hat.

Kann man das einfädige umrüsten? Ich habe nämlich ein Auge geworfen und
das ist einfädig, so wie es aussieht. Aber zusammenklappbar ist das
nicht. Es wäre das hier:
http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad5.html

Und so eines habe ich auch schon bei ebay mal gesehen:
http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad3.html

und meines sieht diesem hier etwas ähnlich, ist ja auch aus dem Allgäu:
http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad15.html

> Es wird immer geraten man solle so viele Spinnräder wie möglich
> ausprobieren bis man sich entscheidet welches man kauft. Hört sich
> irgendwie logisch an, aber man sollte sich auch nicht verrückt machen
> wenn man sich denn in eins verguckt hat.

Hihi, so direkt in eines eigentlich nicht. Es sollte nur nicht zu modern
aussehen. Also das Traveller oder das Traditional würden mir schon
gefallen. Nur ist das Traveller etwas kleiner, also nicht so breit.
Meine Mama meinte, das Rad meiner Oma war aber so ein breites, also wie
das Traditional.

> War bei mir so mit dem Joy, ich
> wollte das und kein anderes, was hätte ich davon gehabt wenn ich noch
> ewig rumprobiert hätte und dann unsicher geworden wäre, weil ich gedacht
> hätte, dass ein anderes technisch vielleicht besser geeignet ist, aber
> nicht in meine Bude passt. Ich wollte das Joy oder gar keins. Ich denke,
> dass man mit jedem gut ausgestatteten Rad spinnen kann, warum soll man
> sich dann nicht das kaufen, dass einem am besten gefällt? Immerhin setzt

Stimmt eigentlich. Wenn man bedenkt, daß unsere Vorfahren auch nicht so
wählerisch sein konnten, dann sollten wir es vielleicht auch nicht sein?

> man sich dann auch mit Freude und Enthusiasmus dran und dann spinnt es
> sich ganz von selbst. Ich hatte vorher nur mal ganz kurz an einem Louet
> S10 gesponnen und das hat mir allein schon vom Aussehen her überhaupt
> nicht gefallen, also hätte ich es mir auch nie gekauft. Die Opitk spielt
> eben auch eine wichtige Rolle.

Hihi, mir gefällt es auch nicht besonders, ist mir zu einfach.

> Ausserdem ist mir die Spulenbremse
> irgendwie sympathischer. So wie bei Ashford. Louets haben Flügelbremsen.
> Jedenfalls die, die ich gesehen habe.

Meines ja auch.

>> Ja, doch. Danke, ich glaube, ich habe jetzt etwas mehr Einblick.
> Gut. :-))))

Ja, stimmt. ;-))



>> Aber nun kannst Du doch spinnen, also muß ich die Hoffnung nicht
>> aufgeben.
> Nein, musst du wirklich nicht. Denk mal daran, dass früher jede(r)
> spinnen können musste. Die haben das alle gelernt. So wie kochen oder
> was auch immer. Manche gut manche schlecht. Es geht ja sogar das Gerücht
> um dass der Ausdruck 'spinnen' für 'nicht ganz geistig auf der Höhe
> sein' daher kommt, dass irgend ein Friedrich die Leute in den
> Irrenhäusern spinnen liess.

Oh, das wußte ich auch noch nicht. Dann kann es allerdings nich sooo
schwer sein, daß ich es nicht schaffen sollte. Und wenn ich es doch
nicht hinkriege, werde ich eben behaupten, daß ich zu intelligent dafür
bin. ;-)))

> Das Schöne am Spinnen ist, dass es, wenn man es mal halbwegs kann, den
> Kopf nicht anstrengt und man sich herrlich entspannen kann. Man kann
> seine Gedanken schweifen lassen. Dabei verliert für mich der Vorgang aus
> dem Fasern einen Faden zu produzieren auch nach Stunden nicht seine
> Faszination. Ist irgendwie schon beeindruckend. Vor allem in unserem
> High-Tech-Zeitalter. Ich hab im Moment viel mehr den Hang zu Low-Tech.

Komisch. Seit ich hier mitmische habe ich auch solche Ambitionen. Vor
allem, weil man was schafft. Wenn ich im Büro eine Akte erledigt habe,
dann liegen schon wieder zwei neue auf dem Schreibtisch. Ohne Ende und
am Abend hat man noch nicht mal den Eindruck, etwas geschafft zu haben.
Das ist bei Handarbeiten ganz anders.

> Deshalb auch keinen Nerv auf Strickmaschine. Liegt vielleicht auch an
> meinem Job, bei dem ich nur mit High-Tech zu tun habe. Abwehr-Reaktion
> bzw. Gegenbewegung. Ich denke wenn ich keinen Job hätte würden mich so
> hochkomplizierte Sachen eher reizen.

Ach, so hochkompliziert ist die gar nicht. Und mich entspannt es auch,
weil ich eben was schaffe. Innerhalb einer recht kurzen Zeit ist ein
Pulli fertig. Aber es kommt eben drauf an: ich habe da auch nicht immer
Lust drauf. Derzeit z.B. gar nicht. Also lasse ich es. Man muß ja nicht.



>> Danke. Ich werde hier wohl noch fleissig weiterfragen.
> Mach nur. Kann aber mal ein bisschen dauern mit der Antwort.

Macht nichts. Das war doch schon recht flott. Und demnächst werde ich
mal mein Glück versuchen mit dem Ashford bei ebay. Hoffentlich geht es
mir nachher nicht so wie mit den Strickmaschinen, ich habe nun 3 davon.
Einen Grobi, zwei Feinis. Daß ich den 2. Feini noch nicht wieder
abgestoßen habe liegt daran, daß ich den so günstig gekriegt habe: für
DM 120,- und nie wieder so günstig an sowas kommen werde.

> Gruss,
> Karin, der es im Moment zu warm ist Merino zu verspinnen. Ich stricke im
> Moment lieber Baumwolle.

Das kann ich verstehen. Vielen Dank für die Antworten. Hoffentlich
schimpft hier keiner mit uns, weil wir so lange Postings verursachen.
*lach* Aber ich vermute, daß eh kein anderer mehr mitliest.

Uta

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 5:18:36 AM7/13/03
to
Hallo Karin,

> Ich kenne nicht so viele Spinnerinnen wie du, aber auf den Mailinglisten
> hatte ich schon den Eindruck, dass viele, die das Merinorad gekauft
> hatten nach nur wenigen Monaten nach etwas anderem Ausschau hielten.
> Vielleicht melden sich die, die beim Merino bleiben aber auch einfach
> nicht.

Doch, auf der Spinnwebe schon - aber die Liste ist leider sehr ruhig
geworden. Elke z.B. spinnt seit vielen, vielen Jahren am Liebsten auf
dem Merino. Ich empfand das langsame Spinnen auch nach einiger Zeit als
Nachteil, aber das ist nicht bei allen so. Ansonsten ist das Merino
unschlagbar in Sachen Spulengröße und für Dochtgarn. Nur wären mir 3
Räder platzmäßig zu viel geworden, deshalb möchte ich zum Louet im
Winter den Bulkyflügel.

> Aber die Möglichkeiten des Merino sind wohl doch etwas eingeschränkt und
> man hat mehr 'Reserve' wenn man sich was von Louet, Ashford, Henkys,
> Kromski oder was auch immer kauft. Dafür sind die halt auch minimum
> doppelt so teuer. Man muss sich halt überlegen was man will.

Stimmt auch nicht ganz - auch das Merino hat 3 Übersetzungen, für Wolle
ist das lange ausreichend. Allerdings geht Seide etc. nicht so gut damit.

Am Vielseitigsten - und damit auch das Rad das ich jedem Anfänger
empfehlen kann, ist das S 10 bzw. S 15 bzw. S 51 von Louet. Dafür gibts
den Bulkyflügel für dicke Wolle und Dochtgarn, den "normalen Flügel" für
mitteldicke (die Meisten können damit auch Docht- und dünnes Garn
spinnen), den Lace-Flyer, einen 2er und 4er Zwirnsatz und eine Haspel,
also eigentlich alles was man zum Spinnen benötigt.

Tschüß

Bine *bekennender Hollandfan in Sachen spinnen*

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 5:34:42 AM7/13/03
to
Hallo Uta,


> Und man muß zwangsläufig das Ansetzen üben. Hihi, es war bei mir wie
> verhext heute. Erst ging das, dann riß der Faden der Watte und Ansetzen
> ging dann irgendwie nicht mehr. Aber ich werde es nochmal versuchen und
> zwar dreht sich das Rad doch nun leichter, wenn ich es nicht so fest
> spanne. Jedenfalls ist Wollknoll sehr günstig mit der Wolle. Da habe ich
> schon Anbieter im Internet gesehen, die wollten für 100g schon über
> 4 EUR haben.

Gilt jetzt nicht unbedingt für Watte *gg*, aber das Anspinnen geht so am
Einfachsten:

Aus dem Vlies (Kardenband, etc... - was Du halt hast) ein "Bettchen"
ziehen, so daß das Vlies schon aussieht wie ein Schleier. Den Faden vom
Spinnrad in dieses Bettchen legen, ich nehme immer so 10 cm damit der
Übergang schön unsichtbar wird. Antreten und in den anzuspinnenden Teil
mehr Drehung lassen als beim Rest, dann verbindet sich alles gut. Und
weiterspinnen.....

Ich glaube Du solltest doch nach einem Spinnbuch Ausschau halten, ist in
jedem Fall zu empfehlen... bei www.traub-wolle.de gibts auch die
Spinn-Off mit deutscher Textbeilage, in meinen Augen die schönste
Spinnzeitschrift. Bei www.interweave.com bekommst Du sie im Original
ohne Textbeilage, aber günstiger. Und zu empfehlen ist auch
www.lavendelschaf.de .


>
>
>>Was auch
>>gut geht ist Eiderwolle im Kammzug. Ist billig und macht keinen Stress.

Stimmt - und in HH sicher gut zu bekommen :-)))))))))))))


>
>
> Ich hatte schon gedacht, erstmal was preiswertes zu nehmen, dann ist es
> nicht so schlimm, wenn es nachher nichts wird.
>
>
>>Und wenn einem Rohweiss zu eintönig ist kann man sie ja färben.

... mit Ostereierfarbe wie es die liebe Bine macht ;-). Steht auf meiner
HP www.binebroehl-design.de . Ich sollte dringend mal aktualisieren, ich
weiß schon gar nimmer was alles drauf muß.....


> Aha, da muß man dann vorsichtig sein, oder? Muß man die dann selbst
> kardieren? Ich hätte hier noch zwei Drahtbürsten zu liegen. Nein, war
> nur ein Scherz, ich weiß, daß das damit wohl nicht geht. ;-))

Nein, dafür gibts Handkardiermaschinen, die sich aber lohnen wenn Du
selber Wolle wäschst oder Restbänder zusammen kardieren möchtest. Ergibt
supertolle Mischungen - ich bekomme eine Kardiermaschine zum Geburtstag,
dann kannst Du mal gucken, Versuche stehen sicher im Blog.

> Aha. Also ich denke bei BW ist das aber nicht so. Jedenfalls habe ich
> schon einen Pulli aus verdrehtem Garn gehabt das konnte man nur durch
> Perlmuster retten und nun habe ich noch so ein Garn.
> Ich hätte aber Angst, die gezwirnte BW zu waschen, nachher verheddert
> das alles. *fürcht*

Brauchst Du nicht - einfach in regelmäßigen Abständen abbinden wie es
Dorothea zeigt: www.lustauffarben.de .


>
> Ich habe schon von Bine gehört, daß diese Anfangsgarne begehrte Objekte
> sind. ;-)) Jetzt weiß ich auch, warum diese Garne im Laden so teuer
> sind. Man bedenke: wieviele Spinnanfänger braucht man, um so viele Kilo
> von diesem Garn zu spinnen? Das muß ins Geld gehen... ;-))

*ggggggggggggggggg*

> Ja, ich denke von der Optik her gefällt mir am besten Ashford. Louet ist
> mir irgendwie zu einfach von der Aufmachung her. Was auch super aussieht
> ist ein Kromski, das hat wirklich Chic. Aber wie ich erfahren habe (mein
> Dank an Bine), gibt es da leider viele reine Dekoräder.

Es gibt aber in Berlin eine Spinnfreundin die Kromski verkauft, dort
könntest Du auch alle mal ausprobieren. Wenn Du magst erfrage ich die
Inetaddy für Dich.

>>man sich dann auch mit Freude und Enthusiasmus dran und dann spinnt es
>>sich ganz von selbst. Ich hatte vorher nur mal ganz kurz an einem Louet
>>S10 gesponnen und das hat mir allein schon vom Aussehen her überhaupt
>>nicht gefallen, also hätte ich es mir auch nie gekauft. Die Opitk spielt
>>eben auch eine wichtige Rolle.
>
>
> Hihi, mir gefällt es auch nicht besonders, ist mir zu einfach.
>

Ruhe hier - die Räder sind soooooooooo schön. Aber ich bin auch
ansonsten eher "schnörkellos" *gg* - und am Wichtigsten ist halt doch
daß das Rad gut spinnt.

Tschüß

Bine

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 8:27:15 AM7/13/03
to
Am Sun, 13 Jul 2003 11:18:36 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

> Doch, auf der Spinnwebe schon - aber die Liste ist leider sehr ruhig
> geworden.

Oh, dann wäre das ggf. was für mich? Ich kann mit Gruppen oder Listen
mit zuviel Traffic nämlich nichts anfangen.

> Elke z.B. spinnt seit vielen, vielen Jahren am Liebsten auf
> dem Merino. Ich empfand das langsame Spinnen auch nach einiger Zeit als
> Nachteil, aber das ist nicht bei allen so. Ansonsten ist das Merino
> unschlagbar in Sachen Spulengröße und für Dochtgarn. Nur wären mir 3
> Räder platzmäßig zu viel geworden, deshalb möchte ich zum Louet im
> Winter den Bulkyflügel.

Huch, was ist das denn? Erinnert mich an Pferderennen, aber das heißt ja
Sulky. *lach*

> Stimmt auch nicht ganz - auch das Merino hat 3 Übersetzungen, für Wolle
> ist das lange ausreichend. Allerdings geht Seide etc. nicht so gut damit.

Na, also Seide werde ich wohl nicht spinnen, das ist mir zu teuer.

> Am Vielseitigsten - und damit auch das Rad das ich jedem Anfänger
> empfehlen kann, ist das S 10 bzw. S 15 bzw. S 51 von Louet. Dafür gibts
> den Bulkyflügel für dicke Wolle und Dochtgarn, den "normalen Flügel" für
> mitteldicke (die Meisten können damit auch Docht- und dünnes Garn
> spinnen), den Lace-Flyer, einen 2er und 4er Zwirnsatz und eine Haspel,
> also eigentlich alles was man zum Spinnen benötigt.

Hat das Mosvold auch, oder? Sogar alles mit dran. Und eines ist sogar
Nähe HH. Aussehen tut es aber schon irgendwie lustig, nicht?

> Tschüß
>
> Bine *bekennender Hollandfan in Sachen spinnen*

Hihi, mein Fahrrad ist auch ein sog. Hollandrad.

Uta

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 8:24:43 AM7/13/03
to
Am Sun, 13 Jul 2003 11:34:42 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

> Gilt jetzt nicht unbedingt für Watte *gg*, aber das Anspinnen geht so am
> Einfachsten:
> Aus dem Vlies (Kardenband, etc... - was Du halt hast) ein "Bettchen"
> ziehen, so daß das Vlies schon aussieht wie ein Schleier. Den Faden vom
> Spinnrad in dieses Bettchen legen, ich nehme immer so 10 cm damit der
> Übergang schön unsichtbar wird. Antreten und in den anzuspinnenden Teil
> mehr Drehung lassen als beim Rest, dann verbindet sich alles gut. Und
> weiterspinnen.....

So ungefähr hatte ich das auch gemacht, allerdings konnte ich mich
irgendwie noch nicht auf das Treten und das Spinnen konzentrieren.
Irgendwie bekam ich entweder das Rad nicht in Schwung, oder die Watte
nicht richtig in Drehung. Na, das wird schon noch.

> Ich glaube Du solltest doch nach einem Spinnbuch Ausschau halten, ist in
> jedem Fall zu empfehlen... bei www.traub-wolle.de gibts auch die
> Spinn-Off mit deutscher Textbeilage, in meinen Augen die schönste
> Spinnzeitschrift. Bei www.interweave.com bekommst Du sie im Original
> ohne Textbeilage, aber günstiger. Und zu empfehlen ist auch
> www.lavendelschaf.de .

Irgendwer verkauft bei ebay immer ein nicht mehr erhältliches Buch als
Kopie. Mag ja ganz nett sein, aber ich weiß nicht, ob das so ok ist.
Vielleicht sollte der Verlag das mal lieber wieder auflegen. ;-))

>>> Was auch
>>> gut geht ist Eiderwolle im Kammzug. Ist billig und macht keinen Stress.
> Stimmt - und in HH sicher gut zu bekommen :-)))))))))))))

Ähem, wieso? *blödfrag* Wo sollte man die in HH bekommen?



>> Ich hatte schon gedacht, erstmal was preiswertes zu nehmen, dann ist es
>> nicht so schlimm, wenn es nachher nichts wird.
>>> Und wenn einem Rohweiss zu eintönig ist kann man sie ja färben.
> ... mit Ostereierfarbe wie es die liebe Bine macht ;-). Steht auf meiner
> HP www.binebroehl-design.de . Ich sollte dringend mal aktualisieren, ich
> weiß schon gar nimmer was alles drauf muß.....

Hihi, ich habe hier noch ein paar Tabletten zu liegen, eigentlich müßte
ich jetzt bei wollknoll mal gucken und schnell bestellen. Wie lange
Lieferzeit haben die denn?

> Nein, dafür gibts Handkardiermaschinen, die sich aber lohnen wenn Du
> selber Wolle wäschst oder Restbänder zusammen kardieren möchtest. Ergibt
> supertolle Mischungen - ich bekomme eine Kardiermaschine zum Geburtstag,
> dann kannst Du mal gucken, Versuche stehen sicher im Blog.

Weiß ich doch. War ja auch nur ein Scherz. *lach*

>> Aha. Also ich denke bei BW ist das aber nicht so. Jedenfalls habe ich
>> schon einen Pulli aus verdrehtem Garn gehabt das konnte man nur durch
>> Perlmuster retten und nun habe ich noch so ein Garn.
>> Ich hätte aber Angst, die gezwirnte BW zu waschen, nachher verheddert
>> das alles. *fürcht*
> Brauchst Du nicht - einfach in regelmäßigen Abständen abbinden wie es
> Dorothea zeigt: www.lustauffarben.de .

Muß ich bei Gelegenheit mal reinsehen. So viele Tips. Mir schwirrt schon
der Kopf.



>> Ich habe schon von Bine gehört, daß diese Anfangsgarne begehrte Objekte
>> sind. ;-)) Jetzt weiß ich auch, warum diese Garne im Laden so teuer
>> sind. Man bedenke: wieviele Spinnanfänger braucht man, um so viele Kilo
>> von diesem Garn zu spinnen? Das muß ins Geld gehen... ;-))
> *ggggggggggggggggg*

Eine andere Erklärung habe ich nicht. ;-))

> Es gibt aber in Berlin eine Spinnfreundin die Kromski verkauft, dort
> könntest Du auch alle mal ausprobieren. Wenn Du magst erfrage ich die
> Inetaddy für Dich.

Gibt es da auch eine Preisliste?

[Louet]


>> Hihi, mir gefällt es auch nicht besonders, ist mir zu einfach.
> Ruhe hier - die Räder sind soooooooooo schön. Aber ich bin auch
> ansonsten eher "schnörkellos" *gg* - und am Wichtigsten ist halt doch
> daß das Rad gut spinnt.

Ja, aber wenn es zudem noch hübsch ist, dann ist das doch noch besser.
BTW: was hälst Du von dem "Hammerrad" Mosvold? Davon gibt es derzeit
einige bei ebay. Kann man eines was schon 20 Jahre alt ist kaufen, auch,
wenn viel drauf gesponnen wurde? Oder muß man da mit Besonderheiten
rechnen?

Uta

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 8:50:14 AM7/13/03
to
Hallo,

> Oh, dann wäre das ggf. was für mich? Ich kann mit Gruppen oder Listen
> mit zuviel Traffic nämlich nichts anfangen.

Fast so viel wie in meiner Liste, ich weiß nicht was für Dich viel
Traffic ist. Aber viel Traffic ist auch viel Info, und Karin ist auch in
meinem Farbenrausch :-)))))))))))


>
>
>>Elke z.B. spinnt seit vielen, vielen Jahren am Liebsten auf
>>dem Merino. Ich empfand das langsame Spinnen auch nach einiger Zeit als
>>Nachteil, aber das ist nicht bei allen so. Ansonsten ist das Merino
>>unschlagbar in Sachen Spulengröße und für Dochtgarn. Nur wären mir 3
>>Räder platzmäßig zu viel geworden, deshalb möchte ich zum Louet im
>>Winter den Bulkyflügel.
>
>
> Huch, was ist das denn? Erinnert mich an Pferderennen, aber das heißt ja
> Sulky. *lach*

Ein Flügel zum dick spinnen mit ganz großen Spulen. Toll auch zum Zwirnen.


>
>
>>Stimmt auch nicht ganz - auch das Merino hat 3 Übersetzungen, für Wolle
>>ist das lange ausreichend. Allerdings geht Seide etc. nicht so gut damit.
>
>
> Na, also Seide werde ich wohl nicht spinnen, das ist mir zu teuer.

Sage das nicht, ich spinne gerade ein Wolle/Seide Gemisch. Hat so um die
40 Euro gekostet und ist ein Traum!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

> Hat das Mosvold auch, oder? Sogar alles mit dran. Und eines ist sogar
> Nähe HH. Aussehen tut es aber schon irgendwie lustig, nicht?

Nein, das Mosvolt ist nicht so ausbaubar. Die Haspel ist bei beiden mit
dran - beim Lout mußt Du sie halt extra kaufen und dann ans Rad
schrauben. Da bleibt sie dann auch.


>
>
>>Tschüß
>>
>>Bine *bekennender Hollandfan in Sachen spinnen*
>
>
> Hihi, mein Fahrrad ist auch ein sog. Hollandrad.

Die mag ich an der Nordsee auch, aber hier in den Bergen....

Tschüß

Bine *PM sparend und hier antwortend*

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 8:54:10 AM7/13/03
to

Hallo Uta,

> So ungefähr hatte ich das auch gemacht, allerdings konnte ich mich
> irgendwie noch nicht auf das Treten und das Spinnen konzentrieren.
> Irgendwie bekam ich entweder das Rad nicht in Schwung, oder die Watte
> nicht richtig in Drehung. Na, das wird schon noch.

Du kannst in Etappen spinnen, also: Ein paar mal Treten, anhalten, in
den Vorfaden etwas Drehung laufen lassen, wieder abklemmen, Vorfaden
ausziehen, treten - and so on. So gehts am Anfang leichter...

> Irgendwer verkauft bei ebay immer ein nicht mehr erhältliches Buch als
> Kopie. Mag ja ganz nett sein, aber ich weiß nicht, ob das so ok ist.
> Vielleicht sollte der Verlag das mal lieber wieder auflegen. ;-))

Stimmt, aber es gibt immer mal wieder Spinnbücher bei Ebay, lohnt sich
wirklich.


>
>
>>>>Was auch
>>>>gut geht ist Eiderwolle im Kammzug. Ist billig und macht keinen Stress.
>>
>>Stimmt - und in HH sicher gut zu bekommen :-)))))))))))))
>
>
> Ähem, wieso? *blödfrag* Wo sollte man die in HH bekommen?

Ein Stückerl mußt fahren - an den Deich zu den Deichschäfern. Eiderwolle
kommt von den Schafen welche die Deiche abweiden bzw. von der Eider. Das
ist doch alles bei "Euch da oben" :-))))))))).

> Hihi, ich habe hier noch ein paar Tabletten zu liegen, eigentlich müßte
> ich jetzt bei wollknoll mal gucken und schnell bestellen. Wie lange
> Lieferzeit haben die denn?

Ein paar Tage, geht ganz fix.

>>
>>Es gibt aber in Berlin eine Spinnfreundin die Kromski verkauft, dort
>>könntest Du auch alle mal ausprobieren. Wenn Du magst erfrage ich die
>>Inetaddy für Dich.
>
>
> Gibt es da auch eine Preisliste?

Bestimmt - soll ich mal fragen? Kromski ist nicht soooo teuer soweit ich
weiß.

> Ja, aber wenn es zudem noch hübsch ist, dann ist das doch noch besser.
> BTW: was hälst Du von dem "Hammerrad" Mosvold? Davon gibt es derzeit
> einige bei ebay. Kann man eines was schon 20 Jahre alt ist kaufen, auch,
> wenn viel drauf gesponnen wurde? Oder muß man da mit Besonderheiten
> rechnen?

Ein Moxvolt zieht bei mir sicher noch ein, das sind ganz stabile
Arbeitstiere, ich finde die super!!!!!

Tschüß

Bine

Ulli Kimmel

unread,
Jul 13, 2003, 9:41:46 AM7/13/03
to
Hallo Uta,

als Anfängerin beim Spinnen darfst Du nicht die Geduld verlieren. Jeder
Anfang ist schwer, wie gestern auch eine gute Bekannte mal wieder die
Erfahrung machen durfte. Die ganze Geschichte ist in meinem Blog :o)

Ich selbst hab letztes Jahr im März ein gebrauchtes Louet S 10 gekauft und
mit Eiderwolle zu spinnen angefangen. Irgendwie hatte ich nicht den
richtigen Draht zum Spinnen und habs ein halbes Jahr aufgegeben. Doch seit
Juni bin ich wieder im Spinnwahn und es macht mächtig Spaß. Wenn Du einmal
den Trick raushast, dann kannst Du das. Das verlernt man nicht so einfach.

Eine Freundin von mir (auch blutige Anfängerin) hat sich ein Henkys gekauft.
Das Rad wär auch was für mich. Es spinnt sich einfach superschön und ich hab
von Anfang an ein gutes Verhältnis zu dem Rad gehabt. Auch sie kommt sehr
gut damit zurecht und produziert nach einer Woche Spinnerfahrung einen
wirklich super Faden schon.

Eiderwolle zum Anfang ist wirklich ein guter Tip. Sie spinnt sich gut durch
die langen Fäden. Coburger Fuchs ist kurzfasrig und ich hab damit noch meine
Schwierigkeiten. Meine 2 kg Seide werde ich noch etwas lagern müssen, bis
ich mehr Erfahrung im Spinnen habe. Und jetzt freu ich mich auf 1,5 kg
Milchschafwolle. Probier einfach -wie Kerstin schon gesagt hat- das
Probepäckchen von Wollknoll aus mit den verschiedenen Naturfasern. Und üben,
üben, üben.

Liebe Grüße
Ulli *vom Spinntreffen gestern mit Sonnenbrand an den Armen, autsch!*
--
http://www.lemmi1.de - frisch aufpoliert und geputzt MIT StrickTagebuch
;o)) ICQ-Nr. 104429238


Karin Lüpke

unread,
Jul 13, 2003, 12:51:34 PM7/13/03
to
Hi Bine,

Sabine Bröhl wrote:
>
> Doch, auf der Spinnwebe schon - aber die Liste ist leider sehr ruhig
> geworden. Elke z.B. spinnt seit vielen, vielen Jahren am Liebsten auf
> dem Merino. Ich empfand das langsame Spinnen auch nach einiger Zeit als
> Nachteil, aber das ist nicht bei allen so. Ansonsten ist das Merino
> unschlagbar in Sachen Spulengröße und für Dochtgarn. Nur wären mir 3
> Räder platzmäßig zu viel geworden, deshalb möchte ich zum Louet im
> Winter den Bulkyflügel.

mir wäre die Spule zu gross. Ich bin ganz glücklich mit meinen
100g-Spulen. Bei Nadelstärke 4 (zweifädig-verzwirnt) gibt das Stränge
von ca. 70g. Größere will ich gar nicht haben. Und ich brauche immer
noch zwei Abende um so eine Spule voll zu spinnen. Bei der Merino-Spule
wäre ich dann ja zwei Wochen beschäftigt. ;-)))
Dochtgarn will ich ja auch unbedingt spinnen. Am Anfang habe ich das
wunderbar mit der Eiderwolle hinbekommen, jetzt muss ich mich
tatsächlich anstrengen um wieder dick zu spinnen. Aber gehen tuts schon
auf dem Joy. Man muss halt nur langsam treten. Aber ich bin so ein
Schnelltreter. ;-( Weiss aber immer noch nicht welche Wolle ich dafür
nehmen soll. Die Schottlandwolle von Seehawer (Kardenband) war da ein
Reinfall. Sieht bei mir eher aus wie Mohair.



> Stimmt auch nicht ganz - auch das Merino hat 3 Übersetzungen, für Wolle
> ist das lange ausreichend. Allerdings geht Seide etc. nicht so gut damit.

Welche Übersetzungen hat denn das Merino? Auf dem Joy spinne ich die
Merino mittlerweile mit 8:1.


> Am Vielseitigsten - und damit auch das Rad das ich jedem Anfänger
> empfehlen kann, ist das S 10 bzw. S 15 bzw. S 51 von Louet. Dafür gibts
> den Bulkyflügel für dicke Wolle und Dochtgarn, den "normalen Flügel" für
> mitteldicke (die Meisten können damit auch Docht- und dünnes Garn
> spinnen), den Lace-Flyer, einen 2er und 4er Zwirnsatz und eine Haspel,
> also eigentlich alles was man zum Spinnen benötigt.

Für die meisten Ashford-Räder gibt es auch Bulky- und Lace-Flyer. Nur
die Haspeln kann man nicht aufstecken (ausser beim Kiwi).
Also die meisten Marken-Räder sind ausbaubar.

Gruss,
Karin

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 1:14:13 PM7/13/03
to
Hallo Karin,

>
>
> mir wäre die Spule zu gross. Ich bin ganz glücklich mit meinen
> 100g-Spulen. Bei Nadelstärke 4 (zweifädig-verzwirnt) gibt das Stränge
> von ca. 70g. Größere will ich gar nicht haben. Und ich brauche immer
> noch zwei Abende um so eine Spule voll zu spinnen. Bei der Merino-Spule
> wäre ich dann ja zwei Wochen beschäftigt. ;-)))

HIhi, nein, ganz so lange nicht, da gehen nicht ganz 200 g drauf.

> Dochtgarn will ich ja auch unbedingt spinnen. Am Anfang habe ich das
> wunderbar mit der Eiderwolle hinbekommen, jetzt muss ich mich
> tatsächlich anstrengen um wieder dick zu spinnen. Aber gehen tuts schon
> auf dem Joy. Man muss halt nur langsam treten. Aber ich bin so ein
> Schnelltreter. ;-( Weiss aber immer noch nicht welche Wolle ich dafür
> nehmen soll. Die Schottlandwolle von Seehawer (Kardenband) war da ein
> Reinfall. Sieht bei mir eher aus wie Mohair.

Mit Eiderwolle gehts bei mir ganz gut.


>
>
>>Stimmt auch nicht ganz - auch das Merino hat 3 Übersetzungen, für Wolle
>>ist das lange ausreichend. Allerdings geht Seide etc. nicht so gut damit.
>
>
> Welche Übersetzungen hat denn das Merino? Auf dem Joy spinne ich die
> Merino mittlerweile mit 8:1.

von 3,3:1; 5,5 : 1 und 7.5 : 1 wenn ich das noch richtig im Kopf habe.
Merino spinne ich auf dem S 90 mit 12,5 : 1 oder sogar 17 : 1 .

Tschüß

Bine

Karin Lüpke

unread,
Jul 13, 2003, 1:56:46 PM7/13/03
to
Hi Uta,

irgendwie verliere ich langsam etwas den Überblick. Kann sein, dass Bine
dir teilweise die Fragen schon beantwortet hat, und ich es hier jetzt
nochmal tue.

Uta Kramer wrote:
>
> Hihi, nee schon klar. Einen Fehler haben wir schon gefunden, meine
> Mutter hat festgestellt, daß ich den Antriebsriemen zu fest gespannt
> hatte. Also lockerer gemacht und schon ging es viel leichter.

Der Antriebsfaden / -riemen kann wirklich erstaunlich locker sein und
das Rad wird immer noch angetrieben. Hat mich auch gewundert.

[Ashford Joy]


> Ja, das Teil sieht witzig aus. Zusammenklappbar. Aber hat auch was.
> Spinnt es denn gut?

Finde ich schon. Für mich ist es das ideale Rad. Passt wie A...h auf
Eimer. Es tritt sich butterweich und ist total leise. Ausser wenn man,
so wie ich, die ein oder andere eiernde Spule erwischt. Seit ich sie mit
der Nagelfeile bearbeitet habe ist Ruhe. Bis auf eine. Aber die krieg
ich auch noch hin. ;-))
Einziger Schwachpunkt ist die freitragende Konstruktion des
Spinnflügels. Da muss man beim Einschrauben aufpassen, dass man den
Teilen keine Gewalt antut und auch sonst muss man etwas aufpassen, dass
er keinen Schaden nimmt. Meiner war schon mal verbogen und ich weiss bis
heute nicht wie, aber mein Bruder hat ihn wieder gerichtet.
Und es ist ziemlich niedrig. Deshalb hatte ich am Anfang sehr große
Bedenken, aber es spinnt sich sehr gut drauf. Ich hab allerdings das mit
Doppeltritt, da ist das Einzugsloch dann zwischen den Knien, also keine
Gefahr, dass ein Knie vorm Einzugsloch ist. Wobei die Gefahr aber
relativ gering ist, weil man das Rad doch ziemlich weit von sich
wegstellt und immer noch 30 bis 40 cm zwischen Knien und Einzugsloch
liegen.



> Aha, sowas in der Art dachte ich mir schon. Meine Mutter meinte, daß
> Flachs auch gut ginge, weil der ja sehr lange Fasern hat. Sie hat früher
> Flachs gesponnen und daraus wurden dann Tischdecken und Handtücher etc.
> selbst gewebt. Toll, oder?

Ja, ich hab hier sogar noch zwei hunsrücker Handtücher und eine
Tischdecke, die aus zwei Streifen zusammen genäht ist. Das haben die
Vorfahren meines Mannes selbst gesponnen und gewebt. Das war damals
normal.
Aber Flachs läßt sich nur gut spinnen wenn er ordentlich vorbereitet und
von guter Qualität ist. Ausserdem muss man sich beim Spinnen die Finger
der Hand befeuchten, die näher am Einzugsloch ist. Ich habe hier
Leinen-Kammzug, der laut Aussage einer erfahrenen Spinnerin und Weberin
nur Schrott ist. Das sieht nach Abfall aus der Leinenproduktion aus und
der lässt sich nicht gut spinnen. Die Fasern liegen nicht parallel und
verheddern sich. Deshalb wird das Garn zu knubbelig.



> So ganz einfach war es mit dem Treten aber auch nicht. Mangels Wolle
> (ich wollte dieses dekorative Flachsteil nicht anbrechen) haben wir nur
> gezwirnt. Also ich habe gezwirnt. Einfach drei dünne BW-Fäden
> miteinander, wobei das Schwungrad gegen den Uhrzeigersinn drehte und
> nochmal 3 dünne BW-Fäden in gleicher Richtung. Dann diese beiden neu
> gewonnenen Fäden miteinander in anderer Richtung verzwirnt und das ging
> schon ganz gut.

Na siehste, wenn man es erstmal geschnallt hat. :-))))))))))



> Allerdings: der Spinnflügel dreht sich nur, wenn ich die Fäden etwas
> gespannt, also zurückgehalten habe, sonst lief der Faden nur so auf die
> Spule ohne zu verzwirnen. Meine Mama meint, daß sich der Flügel etwas
> sehr schwer dreht. Also die Bremse muß total locker sein, sonst dreht er
> gar nicht. Das ist bestimmt nicht ok so. Habe den Verkäufer schon
> angemailt.

Es kann schon sein, dass du die Bremse nur ganz leicht anziehen musst.
Bei mir ist die Spulenbremse auch oft sehr locker. Der
Geschwindigkeitsunterschied muss ja auch nicht riesig sein. Allein
schon, dass das Lederband über den Spinnflügel läuft bremst ihn. Wenn es
mit ganz lockerer Bremse funktioniert ist doch alles im grünen Bereich.
Ausserdem wird der Einzug immer geringer je voller die Spule ist (hat
was mit Physik zu tun ;-)) ), da musst du dann die Bremse nach und noch
fester stellen. Aber auch immer nur ein bisschen.


> Hm, also wenn sowohl die Spule als auch der Flügel von einem Faden
> angetrieben werden, ist mir schon klar, daß die sich beide drehen. Mir
> ist es eher ein Rätsel, wie der einfädige Antrieb beide antreiben kann,
> wenn da nur der Faden dran ist.

Die Verbindung durch den gesponnen Faden reicht aus um das nicht
angetriebene Teil hinter sich her zu ziehen. So als würdest du einen
Faden auf der Spule festkleben und am Spinnflügel verknoten. Der Knoten
wird ersetzt durch die Rückhaltekraft deiner Hand.



> Gut, ich werde mal sehen, was für Wolle ich dann nehme. Demnach kann ich
> jetzt wohl schon ein bißchen stolz auf mich sein, daß ich immerhin 50 cm
> Watte gesponnen habe? ;-)))

Ja, das kannst du. Klingt nach Naturtalent. :-)))



> Und genau da hapert es ja. Wenn ich locker lasse, dann dreht der Flügel
> nicht mehr, dann zwirnt da auch nichts mehr. :-((

Dann ist die Bremse vielleicht etwas zu fest angezogen. Obwohl, wenn ich
verzwirne und den Faden ganz locker lasse, dann bleibt meine Spule auch
für einen Moment stehen. Bei mir dreht sich dann allerdings noch der
Spinnflügel und es wird weiter verzwirnt. Das geht aber bei dir nicht,
weil Flügelbremse. Also wie die Einstellung da jetzt genau sein muss
kann ich dir leider nicht sagen, aber ich denke mal dass dein Garn dann
eher etwas mehr gedreht sein muss bevor du es aufwickelst als meins,
weil du ja nur aufwickelst und nicht mehr verdrehst. So genau habe ich
mir das noch gar nicht überlegt, aber ich denke du musst dann das Garn
einfach so lange zurück halten bis es die gewünschte Drehung hat.


> Das scheint bei Ashford immer so zu sein. Nun verstehe ich auch, wieso
> da der Flügel andersrum ist. Meine Mama hat mir erzählt, daß bei dem
> Spinnrad meiner Oma das auch andersrum war. Also demnach wohl auch der
> Flügel angetrieben wurde. Das Spinnrad meiner Oma war aus Metall.
> Ich hatte schon scherzhaft zu Bine gemeint, daß ich mir ja ein Spinnrad
> aus meinem alten Kinderfahrrad selbst basteln könnte. ;-))

LOL, du wirst lachen, es gibt ein Spinnrad aus Plastikröhren. Häßlich
wie die Nacht, aber es scheint zu funktionieren. Guckst du hier:

http://www.woolery.com/babefr.html

Was meinst mit 'der Spinnflügel war andersrum'? Waren die Häkchen auf
der anderen Seite? Das kann durchaus sein.

> Und beim Vlies? Da liegen die Fasern kreuz und quer oder wie? Und warum
> spinnt sich das nicht so leicht? Ich hätte jetzt gedacht, daß das genau
> leichter ist, weil es nicht so leicht rutscht, als wenn die Fasern alle
> parallel liegen.

Beim Vlies liegen die Fasern auch kreuz und quer. Vielleicht spinnt es
sich für dich ja durchaus leichter. Keine Ahnung. Ich finde halt den
Kammzug einfacher, weil man quasi schon eine Vorstufe zu einem Faden
hat, man muss ihn nur noch ausziehen. Ich kam damit von Anfang an gut
klar. Aber wie Bine schon sagt, es gibt Leute, die können besser aus dem
Vlies oder Kardenband spinnen. Meine Kardenbandwolle sieht aus wie
Mohair und dabei mag ich im Moment gar keine haarigen Sachen. Vielleicht
bin ich auch nur zu blöd es richtig zu verspinnen. Wer weiss.... Mir ist
jedenfalls völlig unklar wie ich da die Fasern so hinkriege, dass ich
einen nicht so haarigen Faden produziere. Liegt aber vielleicht auch an
der Wolle.



> Und man muß zwangsläufig das Ansetzen üben. Hihi, es war bei mir wie
> verhext heute. Erst ging das, dann riß der Faden der Watte und Ansetzen
> ging dann irgendwie nicht mehr. Aber ich werde es nochmal versuchen und
> zwar dreht sich das Rad doch nun leichter, wenn ich es nicht so fest
> spanne. Jedenfalls ist Wollknoll sehr günstig mit der Wolle. Da habe ich
> schon Anbieter im Internet gesehen, die wollten für 100g schon über
> 4 EUR haben.

Das war bestimmt sogenannte Märchenwolle. Das ist auch Rohwolle, wird
aber hauptsächlich für kleinere Filzarbeiten und zum Basteln angeboten.
Die ist viel zu teuer.
Das Ansetzen wirst du auch hinkriegen, denn du hast es ja schon intuitiv
richtig gemacht (siehe Bines Posting). Also das wird schon.



> Ich hatte schon gedacht, erstmal was preiswertes zu nehmen, dann ist es
> nicht so schlimm, wenn es nachher nichts wird.

So habe ich das auch gemacht. Nach 400g hab ich mir dann die Merino
vorgeknöpft. ;-))))



> Was bedeutet eigentlich im Band? Leider hatten die keine Fotos, so daß
> ich mir nur schlecht was drunter vorstellen konnte.

Das heisst, dass die Wolle aus einem langen Band besteht, dass ca. 5 bis
10 cm breit ist. Du kriegst sie dann als wilden Haufen oder aufgewickelt
wie ein riesiges Knäuel.

[Wolle direkt vom Schaf]

> Aha, da muß man dann vorsichtig sein, oder? Muß man die dann selbst
> kardieren? Ich hätte hier noch zwei Drahtbürsten zu liegen. Nein, war
> nur ein Scherz, ich weiß, daß das damit wohl nicht geht. ;-))

Was heisst vorsichtig?
Es soll Vliese geben, die man so direkt verspinnen kann wenn man die
Wolle ein bisschen auseinander zuppelt. Man kann sie auch selbst
kardieren oder zum Kardieren schicken. Bine hat da Adressen.
Selbstkardieren kann tatsächlich auch mit Hundebürsten ausprobieren.
Aber für ein ganzes Kilo würde man ewig brauchen. Es gibt auch
Handkarden, aber die sind ziemlich teuer. Und Kardiermaschinen, aber die
liegen bei 300 Euro. Also nix für den normalen Hausgebrauch. Ausserdem
ist mir die Lust auf Wolle direkt vom Schaf vergangen nachdem ich
gelesen habe wie viel Arbeit das Waschen macht und vor allem, dass dort
jede Menge kleine unangenehme Untermieter drin sind wenn man Pech hat.
Zecken und Milben. ~brrrr~



> Aha. Also ich denke bei BW ist das aber nicht so. Jedenfalls habe ich
> schon einen Pulli aus verdrehtem Garn gehabt das konnte man nur durch
> Perlmuster retten und nun habe ich noch so ein Garn.
> Ich hätte aber Angst, die gezwirnte BW zu waschen, nachher verheddert
> das alles. *fürcht*

Strang wickeln und, wie Bine schon sagte, mehrfach abbinden. Da passiert
nix.



> > Ich scheiss mich wech. :-))))))))))))
>
> ROTFL! Du meintest sicher "schmeiss", oder?

ROTFL! Das war doch mal ein schnöner Tippfehler. Jo, klar, meinte ich
ich sch_M_eiss mich wech. ~liegt am Boden vor Lachen~



> Ich habe schon von Bine gehört, daß diese Anfangsgarne begehrte Objekte
> sind. ;-)) Jetzt weiß ich auch, warum diese Garne im Laden so teuer
> sind. Man bedenke: wieviele Spinnanfänger braucht man, um so viele Kilo
> von diesem Garn zu spinnen? Das muß ins Geld gehen... ;-))

Jede Menge. Vor allem hält man das nur über 200g oder so durch. Meins
sieht aus wie ein Kuttenstrick und ich finde es zu schade es zu
verstricken. Also bleibt es so wie es ist als Erinnerung.



> Ohjee. Obwohl: mit Gummiband stricken hatten wir hier doch auch schon
> mal, oder? Hey, ich habe gerade wieder eine bekloppte Idee: ich kann mir
> ja jetzt aus meinen ausgekämmten Haaren ein Garn spinnen und dann mit
> einem eigenen Fellpulli rumlaufen. *lach* Wenn Hundehaar geht, warum
> dann nicht auch meines? Und ich brauche auch keine Angst haben, daß die
> "Fasern" zu kurz sind. ;-)))
> Ich merke schon: mit Spinnrad geht auch das Spinnen ohne Rad noch
> besser. ;-))

Jo, man kriegt einen Kreativitätsschub, der einen von den Beinen haut.
Hab irgendwann mal einen Bericht über eine Frau gesehen, die das
tatsächlich gemacht hat. So über 30 Jahre oder so. Die hatte schon einen
Rock, einen Pullover und einen Mantel samt Mütze und diverse
Kleinigkeiten.



> Naja, ich darf ja auch nicht dran denken. Kürzlich ging ja ein Ashford
> Traditional für ca. 84 EUR weg.

DAS ist ja ärgerlich. Da wär ich auch sauer gewesen.

> Da war nur das Lederband kaputt am
> Tretbrett. Leider konnte ich nicht mitsteigern, weil ich beim Zahnarzt
> war. Nun ärger ich mich, daß ich den Termin nicht abgesagt habe. Denn
> alle weiteren sind für über 200 EUR weggegangen. *grummel* Von daher
> dachte ich: egal, nun schlage ich zu. Ich hatte das ewige Stöbern bei
> ebay so satt. Weil ich immer überboten wurde und wenn ich nicht
> mitbieten konnte, dann ging es billig weg.

Das geht mir auch so. Hab letzens auch wieder etwas zu viel für Wolle
bezahlt. ~grmpf~
Ich hätte auch keinen Nerv gehabt bei Ebay auf ein Joy zu spekulieren.
Die Dinger sind verdammt rar, obwohl ich zwei Leute kenne, die
tatsächlich eins bei Ebay ersteigert haben. Das eine für 302 (!) Euro.
Neupreis ca. 385 Euro. Die andere hat es geschenkt bekommen und wusste
nicht, was es gekostet hat.

> Nun habe ich eines und kann in Ruhe auf ein ebay-Schnäppchen warten.

Genau. Und für den Anfang ist es eh fast egal.



> Das beruhigt mich. Ich befürchte nur, es vielleicht zu vorschnell und zu
> teuer gekauft zu haben. Es ist ein Drechselarbeit eines Allgäuer
> Drechslers.

Das muss ja nicht schlecht sein. Wenn der Drechsler sein Handwerk
beherrscht kann es sehr wohl ein gutes Rad sein.



> Ja, ich denke von der Optik her gefällt mir am besten Ashford. Louet ist
> mir irgendwie zu einfach von der Aufmachung her. Was auch super aussieht
> ist ein Kromski, das hat wirklich Chic. Aber wie ich erfahren habe (mein
> Dank an Bine), gibt es da leider viele reine Dekoräder.

Ja, bei Kromski und Ebay muss man vorsichtig sein. Mir gefallen die
Räder im alten Stil ja nicht so sonderlich. Ist nicht mein Stil. Und
Louet eben auch nicht. Da bleibt dann nicht mehr viel. Böse Zungen habe
Louet schon als IKEA-Rad bezeichnet. Allerdings gibt es von Louet noch
das S75, das hat gedrechselte Speichen im Antriebsrad und ist nicht ganz
so schlicht.

http://www.louet.nl/indexdu.htm

[spinn.de]


> Ja, danke, sieht man gut. Und das Teil ist so schön flach. Das wäre
> natürlich was für unsere kleine Wohnung. Aber wer sowas hat, der
> versteigert das nicht. Und ansonsten ist es wohl nicht gerade preiswert,
> oder?
> BTW: diese Seite habe ich schon einige Tage vermißt. War die nicht mal
> unter www.spinn.de zu finden? Oder irre ich mich da? Über google kommt
> man jedenfalls nicht mehr ran.

Die Seite wurde etwas umgebaut, sollte jetzt aber wieder zur Verfügung
stehen.
Die Adresse hat sich aber auch geändert. Hieß das nicht früher
www.spinn.de?

[Traveller]


> Kann man das einfädige umrüsten? Ich habe nämlich ein Auge geworfen und
> das ist einfädig, so wie es aussieht. Aber zusammenklappbar ist das
> nicht. Es wäre das hier:
> http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad5.html

Das Traveller gibt es einfädig, das ist nicht umrüstbar, und zweifädig,
das ist dann auch auf einfädig umbaubar.
Es ist zwar nicht zusammenklappbar, aber doch ziemlich kompakt.
Traveller heisst es wohl nur, weil man es in amerikanische oder
neuseeländische Kofferräume kriegt. In deutsche Kleinwagen passt es dann
nicht mehr unbedingt. Aber es macht einen sehr robusten Eindruck und
wenn man es ins Auto kriegt, dann nimmt es einem den Transport bestimmt
nicht übel.



> Und so eines habe ich auch schon bei ebay mal gesehen:
> http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad3.html

Auch ein interessantes Modell, vor allem wenn man noch ne Ecke frei hat.
;-)))



> und meines sieht diesem hier etwas ähnlich, ist ja auch aus dem Allgäu:
> http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad15.html

Auch nicht schlecht. :-))))



> Hihi, so direkt in eines eigentlich nicht. Es sollte nur nicht zu modern
> aussehen. Also das Traveller oder das Traditional würden mir schon
> gefallen. Nur ist das Traveller etwas kleiner, also nicht so breit.
> Meine Mama meinte, das Rad meiner Oma war aber so ein breites, also wie
> das Traditional.

Ich mag die breiten (liegenden) Räder nicht. Weiss nicht warum. Sie
nehmen mir auch einfach zu viel Platz weg. Ausserdem käme es mir komisch
vor irgendwo seitlich am Rad zu spinnen und nicht dort wo meine Füße
treten.

[Rad kaufen, das einem gefällt]


> Stimmt eigentlich. Wenn man bedenkt, daß unsere Vorfahren auch nicht so
> wählerisch sein konnten, dann sollten wir es vielleicht auch nicht sein?

So sehe ich das.

[Spinnen in Irrenhäusern]

> Oh, das wußte ich auch noch nicht. Dann kann es allerdings nich sooo
> schwer sein, daß ich es nicht schaffen sollte. Und wenn ich es doch
> nicht hinkriege, werde ich eben behaupten, daß ich zu intelligent dafür
> bin. ;-)))

Genau. :-))))



> Komisch. Seit ich hier mitmische habe ich auch solche Ambitionen. Vor
> allem, weil man was schafft. Wenn ich im Büro eine Akte erledigt habe,
> dann liegen schon wieder zwei neue auf dem Schreibtisch. Ohne Ende und
> am Abend hat man noch nicht mal den Eindruck, etwas geschafft zu haben.
> Das ist bei Handarbeiten ganz anders.

Das geht mir genauso. Bei mir sind es keine Akten, dafür aber
Kundenanfragen. Man schafft den ganzen Tag und es wird nicht weniger und
es kommt nichts sichtbares bei heraus. Seit ich das drei Tage die Woche
mache habe ich ganz arg den Hang zum Handarbeiten.

[Strickmaschine]

> Ach, so hochkompliziert ist die gar nicht. Und mich entspannt es auch,
> weil ich eben was schaffe. Innerhalb einer recht kurzen Zeit ist ein
> Pulli fertig. Aber es kommt eben drauf an: ich habe da auch nicht immer
> Lust drauf. Derzeit z.B. gar nicht. Also lasse ich es. Man muß ja nicht.

Mit kompliziert meine ich, dass ich erstmal unendlich viel Vorarbeit
habe bis ich anfangen kann, dann ein Gerät aufbauen muss, ...
Ist wie beim Nähen. Da fehlt mir im Moment auch der Mumm zu. Und jetzt
wo ich Freitag vor einer Woche sage und schreibe drei (!!!), in Worten
DREI, Hosen bei C&A gekauft habe, erst recht. ~shame on me~



> Macht nichts. Das war doch schon recht flott. Und demnächst werde ich
> mal mein Glück versuchen mit dem Ashford bei ebay. Hoffentlich geht es
> mir nachher nicht so wie mit den Strickmaschinen, ich habe nun 3 davon.
> Einen Grobi, zwei Feinis. Daß ich den 2. Feini noch nicht wieder
> abgestoßen habe liegt daran, daß ich den so günstig gekriegt habe: für
> DM 120,- und nie wieder so günstig an sowas kommen werde.

LOL
Die Gefahr besteht tatsächlich. Angeblich sind Spinnräder Herdentiere
und die meisten beschränken sich nicht auf eins. Ich habe allerdings
nicht vor mir noch eins zu kaufen. Ich denke, dass ich das ideale Rad
erwischt habe. Hab auch gar keinen Platz und wie oben schon gesagt, hab
ich es mit dem Design der meisten Räder überhaupt nicht.



> Das kann ich verstehen. Vielen Dank für die Antworten. Hoffentlich
> schimpft hier keiner mit uns, weil wir so lange Postings verursachen.
> *lach* Aber ich vermute, daß eh kein anderer mehr mitliest.

Ich hab da keine Skrupel. Ist ja immerhin nicht OT. Und das Subject ist
auch eindeutig. Und wenn es ihnen zu bunt wird, dann führen wir den
Thread eben per PM weiter. :-))))

Gruss,
Karin

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 4:05:35 PM7/13/03
to
Am Sun, 13 Jul 2003 14:50:14 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

>> Oh, dann wäre das ggf. was für mich? Ich kann mit Gruppen oder Listen
>> mit zuviel Traffic nämlich nichts anfangen.
> Fast so viel wie in meiner Liste, ich weiß nicht was für Dich viel
> Traffic ist. Aber viel Traffic ist auch viel Info, und Karin ist auch in
> meinem Farbenrausch :-)))))))))))

Über 80 Mails am Tag ist zuviel. So wie hier, das ist gut, manchmal
etwas wenig, derzeit ist es ok. Genau richtig, daß man noch
hinterherkommt.

>>> ...Räder platzmäßig zu viel geworden, deshalb möchte ich zum Louet im

>>> Winter den Bulkyflügel.
>> Huch, was ist das denn? Erinnert mich an Pferderennen, aber das heißt ja
>> Sulky. *lach*
> Ein Flügel zum dick spinnen mit ganz großen Spulen. Toll auch zum Zwirnen.

Aha. Man lernt nie aus, wie ich sehe.

>> Na, also Seide werde ich wohl nicht spinnen, das ist mir zu teuer.
> Sage das nicht, ich spinne gerade ein Wolle/Seide Gemisch. Hat so um die
> 40 Euro gekostet und ist ein Traum!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ich habe heute ein Wollgeschäft in meiner Nähe entdeckt, aber da bin ich
fast vom Fahrrad gefallen: im Schaufenster war Seide-BW-Gemisch (70:30)
und kostete 9,50 EUR/50g. Da hört es doch auf, oder?
Andererseits hatten die schon radikal reduziert: von EUR 5,95 auf EUR
1,50 etc.

>> Hat das Mosvold auch, oder? Sogar alles mit dran. Und eines ist sogar
>> Nähe HH. Aussehen tut es aber schon irgendwie lustig, nicht?
> Nein, das Mosvolt ist nicht so ausbaubar. Die Haspel ist bei beiden mit
> dran - beim Lout mußt Du sie halt extra kaufen und dann ans Rad
> schrauben. Da bleibt sie dann auch.

Aha, na, nun gratuliert mir mal: ich kann demnächst ein Ashford
Traveller probespinnen. ;-)))



>> Hihi, mein Fahrrad ist auch ein sog. Hollandrad.
> Die mag ich an der Nordsee auch, aber hier in den Bergen....

Wieso? Meins hat eine 5-Gang-Schaltung. Und täusch Dich nicht, auch hier
gibt es Hügel.

> Bine *PM sparend und hier antwortend*

Ist ok.

Uta, es ebenso machend

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 5:11:42 PM7/13/03
to
Am Sun, 13 Jul 2003 15:41:46 +0200 schrieb Ulli Kimmel:

Hallo Ulli!

Schön auch mal wieder was von Dir zu lesen. Ich wußte ja gar nicht, daß
Du auch spinnst.

> als Anfängerin beim Spinnen darfst Du nicht die Geduld verlieren. Jeder
> Anfang ist schwer, wie gestern auch eine gute Bekannte mal wieder die
> Erfahrung machen durfte. Die ganze Geschichte ist in meinem Blog :o)

Ja, das denke ich mir auch. Ich bin auch schon besser geworden was das
Treten angeht. Und ich zwirne nun schon fleissig eine Wolle, die ich im
Winter verstricken will (oder zu ebay gebe, je nachdem ob sie mir dann
noch gefällt). Da verzwirne ich 3 Fäden miteinander, das Rad dreht dabei
im Uhrzeigersinn. Wenn ich das alles fertig habe, dann werde ich jeweils
zwei von diesen im Uhrzeigersinn verzwirnten Fäden gegen den
Uhrzeigersinn miteinander verzwirnen. Und dann hoffe ich, daß ich das
mit dem Grobi verstricken kann. Denn wenn ich einfach nur die 3 Konen
nebeneinanderstelle, dann wird es so ungleichmäßig streifig flächig, je
nachdem welcher Faden vorne landet. Und das sieht doof aus. Aber wenn es
verzwirnt ist, dann wird das notgedrungen gleichmäßig.

> Ich selbst hab letztes Jahr im März ein gebrauchtes Louet S 10 gekauft und
> mit Eiderwolle zu spinnen angefangen. Irgendwie hatte ich nicht den
> richtigen Draht zum Spinnen und habs ein halbes Jahr aufgegeben. Doch seit
> Juni bin ich wieder im Spinnwahn und es macht mächtig Spaß. Wenn Du einmal
> den Trick raushast, dann kannst Du das. Das verlernt man nicht so einfach.

Das macht mir Mut. Ich hatte gestern nur gedacht, ich packe es nicht.
Aber letztlich habe ich wohl nur die Schnur zu fest gespannt.

> Eine Freundin von mir (auch blutige Anfängerin) hat sich ein Henkys gekauft.
> Das Rad wär auch was für mich. Es spinnt sich einfach superschön und ich hab
> von Anfang an ein gutes Verhältnis zu dem Rad gehabt. Auch sie kommt sehr
> gut damit zurecht und produziert nach einer Woche Spinnerfahrung einen
> wirklich super Faden schon.

Toll. Ich habe ja noch kein Vlies. Ich werde dann wohl mal das
preiswerteste bei Wollknoll bestellen. Nur muß ich mir mal die
Geschäftsbedingungen durchlesen. Ich hoffe, man muß nicht eine
Kreditkarte haben, denn dann geht es nicht. Sowas schaffe ich mir dafür
doch nicht extra an. Dann fahre ich in die Heide und bequatsche einen
Schäfer. ;-))

> Eiderwolle zum Anfang ist wirklich ein guter Tip. Sie spinnt sich gut durch
> die langen Fäden. Coburger Fuchs ist kurzfasrig und ich hab damit noch meine
> Schwierigkeiten. Meine 2 kg Seide werde ich noch etwas lagern müssen, bis
> ich mehr Erfahrung im Spinnen habe. Und jetzt freu ich mich auf 1,5 kg
> Milchschafwolle. Probier einfach -wie Kerstin schon gesagt hat- das
> Probepäckchen von Wollknoll aus mit den verschiedenen Naturfasern. Und üben,
> üben, üben.

Ja, danke. Jetzt wird erstmal gezwirnt. Man bekommt da immerhin ein
Gefühl für das Rad, was das Treten anlangt und die
Einzugsgeschwindigkeit und das Zwirnen. Jedenfalls trete ich schon viel
besser als gestern. *freu*

> Liebe Grüße
> Ulli *vom Spinntreffen gestern mit Sonnenbrand an den Armen, autsch!*

Oh, das ist nicht schön. Schön eincremen, am besten natürlich vorher.
Ich bin auch so empfindlich und von daher gibt es bei mir Sonnencreme ab
LSF 8 aufwärts.

Uta, gute Besserung wünschend

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 5:20:32 PM7/13/03
to
Am Sun, 13 Jul 2003 18:51:34 +0200 schrieb Karin Lüpke:

> mir wäre die Spule zu gross. Ich bin ganz glücklich mit meinen
> 100g-Spulen. Bei Nadelstärke 4 (zweifädig-verzwirnt) gibt das Stränge
> von ca. 70g. Größere will ich gar nicht haben. Und ich brauche immer
> noch zwei Abende um so eine Spule voll zu spinnen. Bei der Merino-Spule
> wäre ich dann ja zwei Wochen beschäftigt. ;-)))

Hihi, Du mußt sie ja nicht voll machen. ;-)))
Ich denke mal: je größer die Spule um so mehr paßt drauf und je länger
ist dann ja auch der Faden und je weniger muß man nachher beim Pulli
vernähen.

Muß man denn die Wolle unbedingt waschen bevor man sie verstrickt?
Eigentlich muß man doch nur die M-Probe waschen um dann das richtige
Ergebnis zu bekommen, oder? *blödfrag*

> Dochtgarn will ich ja auch unbedingt spinnen. Am Anfang habe ich das
> wunderbar mit der Eiderwolle hinbekommen, jetzt muss ich mich
> tatsächlich anstrengen um wieder dick zu spinnen.

Zieht sich das nicht in eine Richtung beim Stricken?

> Aber gehen tuts schon
> auf dem Joy. Man muss halt nur langsam treten. Aber ich bin so ein
> Schnelltreter. ;-(

*lach* eben im TV spielten sie einen Can Can und ich habe gedacht: das
ist das richtige Lied zum Spinnen, ich hatte so schön im Takt dazu
getreten. So als ob man den Takt mit dem Fuß mitwippen würde.
Nun könnt Ihr Euch vorstellen, wie schnell ich auf dem Ding rumtrete.
;-))

> Weiss aber immer noch nicht welche Wolle ich dafür
> nehmen soll. Die Schottlandwolle von Seehawer (Kardenband) war da ein
> Reinfall. Sieht bei mir eher aus wie Mohair.

Mohair ist aber doch was Schönes. Oder magst Du das nicht?



>> Stimmt auch nicht ganz - auch das Merino hat 3 Übersetzungen, für Wolle
>> ist das lange ausreichend. Allerdings geht Seide etc. nicht so gut damit.
> Welche Übersetzungen hat denn das Merino? Auf dem Joy spinne ich die
> Merino mittlerweile mit 8:1.

Wie erkennt man die Übersetzung denn? *grübel*



> Für die meisten Ashford-Räder gibt es auch Bulky- und Lace-Flyer. Nur
> die Haspeln kann man nicht aufstecken (ausser beim Kiwi).
> Also die meisten Marken-Räder sind ausbaubar.

Das ist auch der Grund, warum ich nun auch so eines probieren möchte.

Uta

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 5:35:47 PM7/13/03
to
Am Sun, 13 Jul 2003 14:54:10 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

> Du kannst in Etappen spinnen, also: Ein paar mal Treten, anhalten, in
> den Vorfaden etwas Drehung laufen lassen, wieder abklemmen, Vorfaden
> ausziehen, treten - and so on. So gehts am Anfang leichter...

Hihi, irgendwie ging mir das alles zu schnell. Aber ich denke, das wird
noch.

> Stimmt, aber es gibt immer mal wieder Spinnbücher bei Ebay, lohnt sich
> wirklich.

Mal sehen, ich bekomme von Euch hier so viele gute Tipps, da kann mir
ein Spinnbuch fast nichts Neues mehr sagen, glaube ich fast. ;-))

>>> Stimmt - und in HH sicher gut zu bekommen :-)))))))))))))
>> Ähem, wieso? *blödfrag* Wo sollte man die in HH bekommen?
> Ein Stückerl mußt fahren - an den Deich zu den Deichschäfern. Eiderwolle
> kommt von den Schafen welche die Deiche abweiden bzw. von der Eider. Das
> ist doch alles bei "Euch da oben" :-))))))))).

Also wir haben hier am Stadtrand von HH auch Deiche, die Elbe ist z.B.
im Alten Land eingedeicht. Da weiden auch Schafe drauf. Ich könnte ja
mal nachfragen, wo man da ggf. die Wolle von kaufen kann. Da die Schafe
da alleine weiden, wird das mit dem Fragen ggf. schwierig. Ich kann ja
nicht das Schaf fragen. Hihi. Oder dem Schaf einen Zettel mit meiner
Telefonnummer auf den Rücken pappen. ;-))

>> Hihi, ich habe hier noch ein paar Tabletten zu liegen, eigentlich müßte
>> ich jetzt bei wollknoll mal gucken und schnell bestellen. Wie lange
>> Lieferzeit haben die denn?
> Ein paar Tage, geht ganz fix.

Gut. Derweil begnüge ich mich mit zwirnen.

>>> Es gibt aber in Berlin eine Spinnfreundin die Kromski verkauft, dort
>>> könntest Du auch alle mal ausprobieren. Wenn Du magst erfrage ich die
>>> Inetaddy für Dich.
>> Gibt es da auch eine Preisliste?
> Bestimmt - soll ich mal fragen? Kromski ist nicht soooo teuer soweit ich
> weiß.

Ähm, im Moment besteht jetzt doch kein Bedarf mehr bei mir. Wenn Du
meine Mail liest, dann weißt Du, wieso. ;-))

> Ein Moxvolt zieht bei mir sicher noch ein, das sind ganz stabile
> Arbeitstiere, ich finde die super!!!!!

Wieviele Räder hast Du? Ach ja, ich vergaß: es sind ja Herdentiere.

Uta

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 6:02:59 PM7/13/03
to
Hallo Uta,

>
>
> Über 80 Mails am Tag ist zuviel. So wie hier, das ist gut, manchmal
> etwas wenig, derzeit ist es ok. Genau richtig, daß man noch
> hinterherkommt.

Du kannst auf Zusammenfassung stellen - oder online nur das rauspicken
was Dir gefällt....


> Ich habe heute ein Wollgeschäft in meiner Nähe entdeckt, aber da bin ich
> fast vom Fahrrad gefallen: im Schaufenster war Seide-BW-Gemisch (70:30)
> und kostete 9,50 EUR/50g. Da hört es doch auf, oder?
> Andererseits hatten die schon radikal reduziert: von EUR 5,95 auf EUR
> 1,50 etc.

Wahnsinn, wer zahlt das????????????

> Aha, na, nun gratuliert mir mal: ich kann demnächst ein Ashford
> Traveller probespinnen. ;-)))

Ich weiß *breit grins*


>
>
>>>Hihi, mein Fahrrad ist auch ein sog. Hollandrad.
>>
>>Die mag ich an der Nordsee auch, aber hier in den Bergen....
>
>
> Wieso? Meins hat eine 5-Gang-Schaltung. Und täusch Dich nicht, auch hier
> gibt es Hügel.

5 Gänge ist OK, hier ist ein Hollandrad meistens ganglos oder nur mit 3
Gängen. Und Du weißt ja wie ich wohne, nicht zu vergleichen mit dem
Plattland oder FastPlattland wo man morgens schon sieht wer zum Kaffee
kommt.

Tschüß

Bine

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 6:06:37 PM7/13/03
to
Hallo Uta,

> Wieviele Räder hast Du? Ach ja, ich vergaß: es sind ja Herdentiere.

Genauso viele wie Du - 2 :-)))))))). Aber seit heute weiß ich daß ich
noch ein Kromski Symphonie möchte :-))))))) irgendwann.

Tschüß

Bine

Sabine Bröhl

unread,
Jul 13, 2003, 6:05:12 PM7/13/03
to
Hallo Uta,

> Hihi, Du mußt sie ja nicht voll machen. ;-)))
> Ich denke mal: je größer die Spule um so mehr paßt drauf und je länger
> ist dann ja auch der Faden und je weniger muß man nachher beim Pulli
> vernähen.

So sehe ich das auch :-))))))))))))


>
> Muß man denn die Wolle unbedingt waschen bevor man sie verstrickt?
> Eigentlich muß man doch nur die M-Probe waschen um dann das richtige
> Ergebnis zu bekommen, oder? *blödfrag*

Nein, der Faden muß gewaschen werden damit die Drehung sich setzt und
das Garn "aufblüht", Du wirst beim Spinnen der ersten Wolle sehen und
fühlen was ich meine.


>
>
>>Dochtgarn will ich ja auch unbedingt spinnen. Am Anfang habe ich das
>>wunderbar mit der Eiderwolle hinbekommen, jetzt muss ich mich
>>tatsächlich anstrengen um wieder dick zu spinnen.
>
>
> Zieht sich das nicht in eine Richtung beim Stricken?

Nein, wenn man es kann nicht, weil nur gaaanz wenig Drehung rein kommt.

> Wie erkennt man die Übersetzung denn? *grübel*

Angaben des Herstellers :-)))))))))))))))))

Tschüß

Bine

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 6:32:23 PM7/13/03
to
Am Mon, 14 Jul 2003 00:05:12 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

>> Hihi, Du mußt sie ja nicht voll machen. ;-)))
>> Ich denke mal: je größer die Spule um so mehr paßt drauf und je länger
>> ist dann ja auch der Faden und je weniger muß man nachher beim Pulli
>> vernähen.
> So sehe ich das auch :-))))))))))))

Sind wir uns doch einig. ;-)) Ich bin ja auch von den Konen der HWF
verwöhnt, die 50g-Knäuel hasse ich dagegen. Habe hier noch 25g-Knäuel
der HWF zu liegen: Seide/Wolle in schwarz und ein paar in grau. Mal
sehen, ob ich die verstricke oder zu ebay gebe.


>> Muß man denn die Wolle unbedingt waschen bevor man sie verstrickt?
>> Eigentlich muß man doch nur die M-Probe waschen um dann das richtige
>> Ergebnis zu bekommen, oder? *blödfrag*
> Nein, der Faden muß gewaschen werden damit die Drehung sich setzt und
> das Garn "aufblüht", Du wirst beim Spinnen der ersten Wolle sehen und
> fühlen was ich meine.

Schade, ich dachte, ich spare mir das. *faulsei*

>> Zieht sich das nicht in eine Richtung beim Stricken?
> Nein, wenn man es kann nicht, weil nur gaaanz wenig Drehung rein kommt.

Ach so.

>> Wie erkennt man die Übersetzung denn? *grübel*
> Angaben des Herstellers :-)))))))))))))))))

*lach* und ich wollte schon vor Ehrfurcht erstarren.

Uta, jetzt mal schnell in die Heia gehend

Uta Kramer

unread,
Jul 13, 2003, 6:30:04 PM7/13/03
to
Am Mon, 14 Jul 2003 00:02:59 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

>> Über 80 Mails am Tag ist zuviel. So wie hier, das ist gut, manchmal
>> etwas wenig, derzeit ist es ok. Genau richtig, daß man noch
>> hinterherkommt.
> Du kannst auf Zusammenfassung stellen - oder online nur das rauspicken
> was Dir gefällt....

Und wie komme ich da ran? Obwohl, sollte ich vielleicht lieber nicht,
hier kann ja auch mal ruhig etwa mehr geschrieben werden und immerhin
locke ich mit dem Thema ja noch einige alte Bekannte hervor. ;-))

>> Ich habe heute ein Wollgeschäft in meiner Nähe entdeckt, aber da bin ich
>> fast vom Fahrrad gefallen: im Schaufenster war Seide-BW-Gemisch (70:30)
>> und kostete 9,50 EUR/50g. Da hört es doch auf, oder?
>> Andererseits hatten die schon radikal reduziert: von EUR 5,95 auf EUR
>> 1,50 etc.
> Wahnsinn, wer zahlt das????????????

Das frage ich mich allerdings auch. Vor einigen Tagen war ich im
Alsterhaus. Da waren zwei Damen, die fragten die Verkäuferin nach
richtiger Wolle (war praktisch alles nur Poly-Zeugs, wenn auch teilweise
recht hübsch und teilweise im Verhältnis zum Wollgeschäft sogar noch
günstig). Diese verwies an Karstadt (Antwort: waren wir schon, die haben
auch nichts, enttäuschte Gesichter dazu). Ich guckte wohl ziemlich
interessiert, denn die eine Kundin guckte mich dann etwas fragend an und
ich meinte daraufhin:
"Sie suchen richtige Wolle?"
"Ja."
"Ich weiß nicht, ob ich es hier sagen darf?" (Verkäuferin ansehend)
diese, grinsend: "Sie sind hier Kundin, Sie dürfen hier alles sagen."
Ich: "Dann hätte ich da einen Tip für Sie: Hamburger Wollfabrik. Aber
die haben nur bis 17 Uhr auf. Wenn Sie Internet haben:
www.hamburgerwollfabrik.de."
Kundin, sehr interessiert aussehend.
Ich: "Nur so als Beispiel: reine Merinowolle für EUR 1,23/50g."

Als ich das sagte, da schoß es spontan aus der einen Kundin raus:
"Neee!" und ihr Gesicht war wirklich sehenswert. Sowas von ungläubig,
man glaubt es kaum.
Ich (grinsend): "Doch."
Sie (immer noch leicht geschockt): "Wie hieß der Laden?"
Ich: "Ich würde es aufschreiben, habe aber keinen Zettel."
Sie: "Das kann ich mir so merken, wie hieß der?"

Ich bin mir sicher, die beiden Damen sind zu Hause sofort an den PC
gegangen und die HWF hat jetzt zwei Kundinnen mehr. ;-)) Ich werde bei
Gelegenheit mal nachfragen. ;-))

>> Aha, na, nun gratuliert mir mal: ich kann demnächst ein Ashford
>> Traveller probespinnen. ;-)))
> Ich weiß *breit grins*

Hihi, Du hast die Mail ja auch schon gelesen. ;-))



>>>> Hihi, mein Fahrrad ist auch ein sog. Hollandrad.
>>> Die mag ich an der Nordsee auch, aber hier in den Bergen....
>> Wieso? Meins hat eine 5-Gang-Schaltung. Und täusch Dich nicht, auch hier
>> gibt es Hügel.
> 5 Gänge ist OK, hier ist ein Hollandrad meistens ganglos oder nur mit 3
> Gängen.

Meines ist von 1973 und hatte damals auch keinen Gang. Dann hatte ich
mir ein preiswertes für DM 222,- gekauft mit 3 Gängen und sofort wieder
zurückgebracht. Das hatte einen viel zu kurzen Radstand. Ich dachte
immer: 28er ist 28er, aber nein, es gibt verschiedene Abstände der
Räder. Und das war zu kurz, wenn ich um die Kurve fuhr stieß ich mir das
Knie am Lenker.
Da habe ich dann für damals noch DM 260,- eine 5-Gang-Schaltung an mein
Rad anbringen lassen.

Sind heute damit um die Außenalster gefahren und vielleicht fahre ich
morgen damit ins Büro? Je nachdem wie das Wetter ist.

> Und Du weißt ja wie ich wohne, nicht zu vergleichen mit dem
> Plattland oder FastPlattland wo man morgens schon sieht wer zum Kaffee
> kommt.

Hier in HH auch nicht, zu viele Häuser. Und in SH zu viele Knicks. Aber
auf Rügen, da geht das. Da kann man wirklich weit gucken.

Uta, diesen Urlaub auch mal wieder nach Rügen fahrend

Sabine Bröhl

unread,
Jul 14, 2003, 1:24:06 AM7/14/03
to

Hallo Uta,


>
> Und wie komme ich da ran? Obwohl, sollte ich vielleicht lieber nicht,
> hier kann ja auch mal ruhig etwa mehr geschrieben werden und immerhin
> locke ich mit dem Thema ja noch einige alte Bekannte hervor. ;-))

Bei Yahoo kannst Du das selber machen, bzw. ich kann Dich auch so
einstellen.


> Als ich das sagte, da schoß es spontan aus der einen Kundin raus:
> "Neee!" und ihr Gesicht war wirklich sehenswert. Sowas von ungläubig,
> man glaubt es kaum.
> Ich (grinsend): "Doch."
> Sie (immer noch leicht geschockt): "Wie hieß der Laden?"
> Ich: "Ich würde es aufschreiben, habe aber keinen Zettel."
> Sie: "Das kann ich mir so merken, wie hieß der?"
>
> Ich bin mir sicher, die beiden Damen sind zu Hause sofort an den PC
> gegangen und die HWF hat jetzt zwei Kundinnen mehr. ;-)) Ich werde bei
> Gelegenheit mal nachfragen. ;-))

Hihi, ist ja auch kein Wunder bei den Preisen :-))))))))))))))


>
>
>>>Aha, na, nun gratuliert mir mal: ich kann demnächst ein Ashford
>>>Traveller probespinnen. ;-)))
>>
>>Ich weiß *breit grins*
>
>
> Hihi, Du hast die Mail ja auch schon gelesen. ;-))

Genau :-))))))))))))))))

Tschüß

Bine

Sabine Bröhl

unread,
Jul 14, 2003, 5:21:31 AM7/14/03
to
Hallo Kerstin,

> Zusammenfassung meinst Du nicht im Ernst, oder?
> Solche Mails mit ca. 80% sinnlosem Quoting und 18%
> Dreiwort-bla-fasel-Beiträgen nach den möglicherweise darin vorhandenen
> Perlen zu durchkämmen ist ein Job für Masochisten. :-)

Liste ist nicht gleich Liste :-)))))))) 3Wort-BlaBla gibts im
Farbenrausch kaum, die meisten Mails enthalten wirkliche Infos - siehe
dem Thread hier. Im Gegenteil, die vielen Mails die mich nicht
intressieren (bzw. Postings) habe ich hier, ich überlese mind. 80 %.

> Wenn man die Mails einzeln bekommt, kann man wenigstens den Schrott
> gleich löschen und/oder die notorischen Nervensägen stillschweigend
> auf dem Server entsorgen.
>
> Zahlreiche Grüße
> Kerstin, Mailinglistenmuffel

Das merkt man - aber Du bist doch auch in welchen.... . Und ich denke,
daß das BlaBla manchmal eben gerade den Unterschied zwischen Usenet und
Liste ausmacht, denn dadurch wirds auch persönlicher. Außerdem kann man
Bilder in Listen zeigen, hier nicht, für mich ein großer Vorteil. Ich
will doch sehen was die Andere so macht. Ich bin jedenfalls inzwischen
Usenetmuffel, auch, weils so unpersönlich ist, man kennt denjenigen ja
erstmal gar nicht der da schreibt.

Tschüß

Bine

Uta Kramer

unread,
Jul 14, 2003, 12:29:19 PM7/14/03
to

Habe ich Dich angesteckt, weil mir das so gut gefiel? Das Ashford
Traveller spricht mich aber auch optisch an.

Uta, schon ganz gespannt

Uta Kramer

unread,
Jul 14, 2003, 12:30:29 PM7/14/03
to
Am Mon, 14 Jul 2003 09:58:03 +0200 schrieb Kerstin Michler:

>> Hoffentlich
>> schimpft hier keiner mit uns, weil wir so lange Postings verursachen.
>> *lach* Aber ich vermute, daß eh kein anderer mehr mitliest.
>

> Wer sollte denn schimpfen? Diese Liste ist bekanntlich frei für alle,
> jede/r kann schreiben, was und wieviel er/sie will. Und wenn Euer
> Thema nicht mit Handarbeit zu tun hat, welches dann? :-)

Hihi, nee, schon klar. Ist ja auch ontopic. Ich mein ja nur, aber Ihr
kennt mich ja, ich schreibe eben etwas mehr. ;-))

> Zahlreiche Grüße
> Kerstin, immer mal wieder mitlesend, wenn auch selbst keinerlei
> Spinnambitionen habend

Spinnen wir nicht alle ein bißchen? ;-)))) SCNR

Uta

Uta Kramer

unread,
Jul 14, 2003, 12:28:48 PM7/14/03
to
Am Mon, 14 Jul 2003 11:21:31 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

> man kennt denjenigen ja
> erstmal gar nicht der da schreibt.

Einspruch, ich kenne Dich und Kerstin kenne ich auch und Conny und
Johanna und.... habe ich noch jemanden vergessen?

Uta :-))

Uta Kramer

unread,
Jul 14, 2003, 12:27:46 PM7/14/03
to
Am Mon, 14 Jul 2003 09:58:03 +0200 schrieb Kerstin Michler:

> Zahlreiche Grüße
> Kerstin, Mailinglistenmuffel


Ooch, es gibt auch tolle Mailinglisten. Sind nicht alle so wie diese
eine Liste, in der Du ja auch mal kurfristig warst. Ich habe damals wohl
noch ein paar Tage länger ausgehalten, aber das war einfach nur eine
Strafe. Man konnten kaum erkennen, wer auf wen was antwortet. Nur
grausam. Aber wie gesagt. Es gibt auch gute.

Uta

Sabine Bröhl

unread,
Jul 14, 2003, 1:30:07 PM7/14/03
to
Hallo Uta,
>>
>>
>>>Wieviele Räder hast Du? Ach ja, ich vergaß: es sind ja Herdentiere.
>>
>>Genauso viele wie Du - 2 :-)))))))). Aber seit heute weiß ich daß ich
>>noch ein Kromski Symphonie möchte :-))))))) irgendwann.
>
>
> Habe ich Dich angesteckt, weil mir das so gut gefiel? Das Ashford
> Traveller spricht mich aber auch optisch an.

Nein, hat nichts mit Dir zu tun - das Symphonie ist das größte Rad das
in Europa im Moment zu bekommen ist und spinnt mit einer Übersetzung bis
1:20, also auch gut für z.B. Baumwolle. Meine Freundin hats
probegesponnen und wir sind uns in den Radvorlieben sehr ähnlich, so
weiß ich, daß es wohl irgendwann dieses Rad für BW & Ähnliches wird.

Tschüß

Bine

Sabine Bröhl

unread,
Jul 14, 2003, 1:28:18 PM7/14/03
to
Hallo Uta,

>
>
>>man kennt denjenigen ja
>>erstmal gar nicht der da schreibt.
>
>
> Einspruch, ich kenne Dich und Kerstin kenne ich auch und Conny und
> Johanna und.... habe ich noch jemanden vergessen?

Drum ja auch - erstmal :-). Hier im Usenet würde ich mich nicht gleich
"richtig" vorstellen, in den Listen ist das üblich. Und ich kenne hier
nur Dich.....

Tschüß

Bine *die aus den Listen schon viele kennengelernt hat, hier leider nicht*

Uta Kramer

unread,
Jul 14, 2003, 3:03:11 PM7/14/03
to
Am Mon, 14 Jul 2003 19:30:07 +0200 schrieb Sabine Bröhl:


> Nein, hat nichts mit Dir zu tun - das Symphonie ist das größte Rad das
> in Europa im Moment zu bekommen ist und spinnt mit einer Übersetzung bis
> 1:20, also auch gut für z.B. Baumwolle. Meine Freundin hats
> probegesponnen und wir sind uns in den Radvorlieben sehr ähnlich, so
> weiß ich, daß es wohl irgendwann dieses Rad für BW & Ähnliches wird.

Kann man das irgendwo als Foto ansehen? Link?

Uta, wie immer neugierig

Uta Kramer

unread,
Jul 14, 2003, 3:02:23 PM7/14/03
to
Am Mon, 14 Jul 2003 19:28:18 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

> Drum ja auch - erstmal :-). Hier im Usenet würde ich mich nicht gleich
> "richtig" vorstellen, in den Listen ist das üblich. Und ich kenne hier
> nur Dich.....

Ach so.

> Tschüß
> Bine *die aus den Listen schon viele kennengelernt hat, hier leider nicht*

Vielleicht gibt es aus den Listen mehr Südlichter?

Uta, die Michaela vergessen hatte und das wo sie schon mal in HH war,
sorry, sie möge mir verzeihen

Sabine Bröhl

unread,
Jul 14, 2003, 5:06:23 PM7/14/03
to
Huhu,

>
>>Tschüß
>>Bine *die aus den Listen schon viele kennengelernt hat, hier leider nicht*
>
>
> Vielleicht gibt es aus den Listen mehr Südlichter?

Nein, das zieht sich durch ganz Deutschland. Liegt wirklich daran daß
man in Listen persönlicher ist - hier würde ich nicht mal 10 % von dem
verraten was viele Listies wissen; ist halt doch sehr öffentlich.

Tschüß

Bine

Uta Kramer

unread,
Jul 14, 2003, 5:39:26 PM7/14/03
to

Ja, das stimmt allerdings. BTW: bei ebay ist gerade ein Mosvold mal
wieder im Angebot:
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2334798259

Nee, nicht für mich, ich habe erstmal genug.

Uta, dabei an Dich gedacht habend (derzeit ist gute Zeit für Käufer)

Uta Kramer

unread,
Jul 14, 2003, 5:49:12 PM7/14/03
to
Am Mon, 14 Jul 2003 07:24:06 +0200 schrieb Sabine Bröhl:

>> Und wie komme ich da ran? Obwohl, sollte ich vielleicht lieber nicht,
>> hier kann ja auch mal ruhig etwa mehr geschrieben werden und immerhin
>> locke ich mit dem Thema ja noch einige alte Bekannte hervor. ;-))
> Bei Yahoo kannst Du das selber machen, bzw. ich kann Dich auch so
> einstellen.

Wo muß ich da denn hingehen? *grübel* Ich bin da ja, das gebe ich
ehrlich zu, ein bißchen unbeholfen drin.

>> Ich bin mir sicher, die beiden Damen sind zu Hause sofort an den PC
>> gegangen und die HWF hat jetzt zwei Kundinnen mehr. ;-)) Ich werde bei
>> Gelegenheit mal nachfragen. ;-))
> Hihi, ist ja auch kein Wunder bei den Preisen :-))))))))))))))

Das kann man wohl sagen. Aber dieses "nee" kam so spontan und so
ungläubig, es war wie im Film. :-)))

>>>> Aha, na, nun gratuliert mir mal: ich kann demnächst ein Ashford
>>>> Traveller probespinnen. ;-)))
>>> Ich weiß *breit grins*
>> Hihi, Du hast die Mail ja auch schon gelesen. ;-))
> Genau :-))))))))))))))))

Ich werde berichten, wenn es angekommen ist.

Grüße von Uta, die dann aber noch mehr Gratulationen erwartet. ;-)))

Uta Kramer

unread,
Jul 20, 2003, 8:07:45 AM7/20/03
to
Am Sun, 13 Jul 2003 19:56:46 +0200 schrieb Karin Lüpke:

> irgendwie verliere ich langsam etwas den Überblick. Kann sein, dass Bine
> dir teilweise die Fragen schon beantwortet hat, und ich es hier jetzt
> nochmal tue.

Das macht nichts. Doppelt hält besser. Ich weiß auch schon nicht mehr,
was ich so alles geschrieben habe. ;-)) Ich bin irgendwie richtig
aufgeregt. Komisch, oder?

>> Hihi, nee schon klar. Einen Fehler haben wir schon gefunden, meine
>> Mutter hat festgestellt, daß ich den Antriebsriemen zu fest gespannt
>> hatte. Also lockerer gemacht und schon ging es viel leichter.
> Der Antriebsfaden / -riemen kann wirklich erstaunlich locker sein und
> das Rad wird immer noch angetrieben. Hat mich auch gewundert.

Ja, eigentlich muß man nur dafür sorgen, daß das Schwungrad oder die
Spule nicht durchrutscht.

> [Ashford Joy]


>> Spinnt es denn gut?
> Finde ich schon. Für mich ist es das ideale Rad. Passt wie A...h auf
> Eimer. Es tritt sich butterweich und ist total leise. Ausser wenn man,
> so wie ich, die ein oder andere eiernde Spule erwischt. Seit ich sie mit
> der Nagelfeile bearbeitet habe ist Ruhe. Bis auf eine. Aber die krieg
> ich auch noch hin. ;-))

Huch, eiernde Spulen bei Markenrädern? Hätte ich jetzt nicht gedacht,
werden die nicht industriell gefertigt?

> Einziger Schwachpunkt ist die freitragende Konstruktion des
> Spinnflügels. Da muss man beim Einschrauben aufpassen, dass man den
> Teilen keine Gewalt antut und auch sonst muss man etwas aufpassen, dass
> er keinen Schaden nimmt. Meiner war schon mal verbogen und ich weiss bis
> heute nicht wie, aber mein Bruder hat ihn wieder gerichtet.

Huch, aber das ist hoffentlich nicht bei allen Ashfords so?

> Und es ist ziemlich niedrig. Deshalb hatte ich am Anfang sehr große
> Bedenken, aber es spinnt sich sehr gut drauf. Ich hab allerdings das mit
> Doppeltritt, da ist das Einzugsloch dann zwischen den Knien, also keine
> Gefahr, dass ein Knie vorm Einzugsloch ist. Wobei die Gefahr aber
> relativ gering ist, weil man das Rad doch ziemlich weit von sich
> wegstellt und immer noch 30 bis 40 cm zwischen Knien und Einzugsloch
> liegen.

Man muß ja die Wolle nicht so niedrig halten, oder? Man kann sie doch
auch etwas höher halten als das Loch ist?

> Ja, ich hab hier sogar noch zwei hunsrücker Handtücher und eine
> Tischdecke, die aus zwei Streifen zusammen genäht ist. Das haben die
> Vorfahren meines Mannes selbst gesponnen und gewebt. Das war damals
> normal.

Ja, einfach mal zu Karstadt gehen und eine neue Tischdecke kaufen war
auf dem Land nicht drin.

> Aber Flachs läßt sich nur gut spinnen wenn er ordentlich vorbereitet und
> von guter Qualität ist. Ausserdem muss man sich beim Spinnen die Finger
> der Hand befeuchten, die näher am Einzugsloch ist. Ich habe hier
> Leinen-Kammzug, der laut Aussage einer erfahrenen Spinnerin und Weberin
> nur Schrott ist. Das sieht nach Abfall aus der Leinenproduktion aus und
> der lässt sich nicht gut spinnen. Die Fasern liegen nicht parallel und
> verheddern sich. Deshalb wird das Garn zu knubbelig.

Das ist nicht schön. Ich habe im Mai beim Betriebsausflug flachsen
können. Also erst den Flach gebrochen, dann wurde der so geklopft, dann
durch diese Kämme gezogen, erst den groben, dann einen feineren und zum
Schluß einen ganz feinen. Da war viel Abfall dabei, eigentlich mehr als
nachher übrig blieb.

[Zwirnen]


> Na siehste, wenn man es erstmal geschnallt hat. :-))))))))))

Ja, doch. Und langsam dreht auch der Spinnflügel besser, mußte sich wohl
erstmal nur einspinnen.

> Es kann schon sein, dass du die Bremse nur ganz leicht anziehen musst.
> Bei mir ist die Spulenbremse auch oft sehr locker. Der
> Geschwindigkeitsunterschied muss ja auch nicht riesig sein. Allein
> schon, dass das Lederband über den Spinnflügel läuft bremst ihn. Wenn es
> mit ganz lockerer Bremse funktioniert ist doch alles im grünen Bereich.
> Ausserdem wird der Einzug immer geringer je voller die Spule ist (hat
> was mit Physik zu tun ;-)) ), da musst du dann die Bremse nach und noch
> fester stellen. Aber auch immer nur ein bisschen.

Naja, also wenn ich sie fester stelle, dann dreht er sich gar nicht
mehr. Auch wenn ich nur ganz wenig fester stelle. Der Verkäufer meinte,
ich könne das etwas einfetten.

>> Hm, also wenn sowohl die Spule als auch der Flügel von einem Faden
>> angetrieben werden, ist mir schon klar, daß die sich beide drehen. Mir
>> ist es eher ein Rätsel, wie der einfädige Antrieb beide antreiben kann,
>> wenn da nur der Faden dran ist.
> Die Verbindung durch den gesponnen Faden reicht aus um das nicht
> angetriebene Teil hinter sich her zu ziehen. So als würdest du einen
> Faden auf der Spule festkleben und am Spinnflügel verknoten. Der Knoten
> wird ersetzt durch die Rückhaltekraft deiner Hand.

Dann ist es also ganz normal, daß sich der Flügel mehr dreht, wenn ich
den Faden festhalte?



>> Gut, ich werde mal sehen, was für Wolle ich dann nehme. Demnach kann ich
>> jetzt wohl schon ein bißchen stolz auf mich sein, daß ich immerhin 50 cm
>> Watte gesponnen habe? ;-)))
> Ja, das kannst du. Klingt nach Naturtalent. :-)))

Oh, dann bin ich ja gespannt, wie es mit Wolle wird. Das Zwirnen geht
jedenfalls schon recht gut.


> Dann ist die Bremse vielleicht etwas zu fest angezogen. Obwohl, wenn ich
> verzwirne und den Faden ganz locker lasse, dann bleibt meine Spule auch
> für einen Moment stehen. Bei mir dreht sich dann allerdings noch der
> Spinnflügel und es wird weiter verzwirnt. Das geht aber bei dir nicht,
> weil Flügelbremse. Also wie die Einstellung da jetzt genau sein muss
> kann ich dir leider nicht sagen, aber ich denke mal dass dein Garn dann
> eher etwas mehr gedreht sein muss bevor du es aufwickelst als meins,
> weil du ja nur aufwickelst und nicht mehr verdrehst. So genau habe ich
> mir das noch gar nicht überlegt, aber ich denke du musst dann das Garn
> einfach so lange zurück halten bis es die gewünschte Drehung hat.

Ja, so mache ich das beim Zwirnen auch, aber ob das beim Spinnen nachher
auch klappt? *grübel*
Der Verkäufer meinte, man könne das am Lederband schmieren, aber womit?



>> Das scheint bei Ashford immer so zu sein. Nun verstehe ich auch, wieso
>> da der Flügel andersrum ist. Meine Mama hat mir erzählt, daß bei dem
>> Spinnrad meiner Oma das auch andersrum war. Also demnach wohl auch der
>> Flügel angetrieben wurde. Das Spinnrad meiner Oma war aus Metall.
>> Ich hatte schon scherzhaft zu Bine gemeint, daß ich mir ja ein Spinnrad
>> aus meinem alten Kinderfahrrad selbst basteln könnte. ;-))
> LOL, du wirst lachen, es gibt ein Spinnrad aus Plastikröhren. Häßlich
> wie die Nacht, aber es scheint zu funktionieren. Guckst du hier:
> http://www.woolery.com/babefr.html

Ja, ein merkwürdiges Modell. Sieht aus wie aus Installationsrohren aus
dem Baumarkt selbst gebastelt. Aber wenn es funktioniert? Warum nicht?

> Was meinst mit 'der Spinnflügel war andersrum'? Waren die Häkchen auf
> der anderen Seite? Das kann durchaus sein.

Ähm, nee, ich meinte, daß er in die andere Richtung zeigte, aber das
geht wohl gar nicht, oder? Habe ich wohl flasch verstanden.

> Beim Vlies liegen die Fasern auch kreuz und quer. Vielleicht spinnt es
> sich für dich ja durchaus leichter. Keine Ahnung. Ich finde halt den
> Kammzug einfacher, weil man quasi schon eine Vorstufe zu einem Faden
> hat, man muss ihn nur noch ausziehen. Ich kam damit von Anfang an gut
> klar. Aber wie Bine schon sagt, es gibt Leute, die können besser aus dem
> Vlies oder Kardenband spinnen. Meine Kardenbandwolle sieht aus wie
> Mohair und dabei mag ich im Moment gar keine haarigen Sachen. Vielleicht
> bin ich auch nur zu blöd es richtig zu verspinnen. Wer weiss.... Mir ist
> jedenfalls völlig unklar wie ich da die Fasern so hinkriege, dass ich
> einen nicht so haarigen Faden produziere. Liegt aber vielleicht auch an
> der Wolle.

Haarige Fäden sind toll, finde ich. Nur bei der derzeitigen Hitze nicht
wirklich.

> Das war bestimmt sogenannte Märchenwolle. Das ist auch Rohwolle, wird
> aber hauptsächlich für kleinere Filzarbeiten und zum Basteln angeboten.
> Die ist viel zu teuer.
> Das Ansetzen wirst du auch hinkriegen, denn du hast es ja schon intuitiv
> richtig gemacht (siehe Bines Posting). Also das wird schon.

Ich bin (noch) zuversichtlich.


>> Ich hatte schon gedacht, erstmal was preiswertes zu nehmen, dann ist es
>> nicht so schlimm, wenn es nachher nichts wird.
> So habe ich das auch gemacht. Nach 400g hab ich mir dann die Merino
> vorgeknöpft. ;-))))

Oh, so früh schon? Toll.


> Das heisst, dass die Wolle aus einem langen Band besteht, dass ca. 5 bis
> 10 cm breit ist. Du kriegst sie dann als wilden Haufen oder aufgewickelt
> wie ein riesiges Knäuel.

Ah ja, ich habe es die Tage bei ebay gesehen. Da bietet jd. ein Spinnrad
mit solcher Wolle an.

> [Wolle direkt vom Schaf]
> Was heisst vorsichtig?

Naja, daß man nicht so knubbeliges Zeugs bekommt.

> Es soll Vliese geben, die man so direkt verspinnen kann wenn man die
> Wolle ein bisschen auseinander zuppelt. Man kann sie auch selbst
> kardieren oder zum Kardieren schicken. Bine hat da Adressen.
> Selbstkardieren kann tatsächlich auch mit Hundebürsten ausprobieren.
> Aber für ein ganzes Kilo würde man ewig brauchen. Es gibt auch
> Handkarden, aber die sind ziemlich teuer. Und Kardiermaschinen, aber die
> liegen bei 300 Euro. Also nix für den normalen Hausgebrauch. Ausserdem
> ist mir die Lust auf Wolle direkt vom Schaf vergangen nachdem ich
> gelesen habe wie viel Arbeit das Waschen macht und vor allem, dass dort
> jede Menge kleine unangenehme Untermieter drin sind wenn man Pech hat.
> Zecken und Milben. ~brrrr~

Eben, das meinte ich mit vorsichtig. ;-)) Und wenn man die Wolle erstmal
einweicht? Dann sollten doch die Untermieter ertrinken, oder?

>>> Ich scheiss mich wech. :-))))))))))))
>> ROTFL! Du meintest sicher "schmeiss", oder?
> ROTFL! Das war doch mal ein schnöner Tippfehler. Jo, klar, meinte ich
> ich sch_M_eiss mich wech. ~liegt am Boden vor Lachen~

Ja, habe ich auch fast. Heute aber eher wegen der Hitze.


>> Ich habe schon von Bine gehört, daß diese Anfangsgarne begehrte Objekte
>> sind. ;-)) Jetzt weiß ich auch, warum diese Garne im Laden so teuer
>> sind. Man bedenke: wieviele Spinnanfänger braucht man, um so viele Kilo
>> von diesem Garn zu spinnen? Das muß ins Geld gehen... ;-))
> Jede Menge. Vor allem hält man das nur über 200g oder so durch. Meins
> sieht aus wie ein Kuttenstrick und ich finde es zu schade es zu
> verstricken. Also bleibt es so wie es ist als Erinnerung.

Hihi, meins löst sich langsam wieder auf. Hätte wohl ein Foto machen
sollen für die HP?



>> Ich merke schon: mit Spinnrad geht auch das Spinnen ohne Rad noch
>> besser. ;-))
> Jo, man kriegt einen Kreativitätsschub, der einen von den Beinen haut.
> Hab irgendwann mal einen Bericht über eine Frau gesehen, die das
> tatsächlich gemacht hat. So über 30 Jahre oder so. Die hatte schon einen
> Rock, einen Pullover und einen Mantel samt Mütze und diverse
> Kleinigkeiten.

Aha, naja, wenn die Leute schon Hundehaare verspinnen, warum nicht?



>> Naja, ich darf ja auch nicht dran denken. Kürzlich ging ja ein Ashford
>> Traditional für ca. 84 EUR weg.
> DAS ist ja ärgerlich. Da wär ich auch sauer gewesen.

Aber nun habe ich ja ein viel Schöneres gesehen: das Traveller.

> Das geht mir auch so. Hab letzens auch wieder etwas zu viel für Wolle
> bezahlt. ~grmpf~

Aber nicht für meine. Du mußt derzeit bieten, da ist nichts los.
Meine ging für 18 EUR weg, aber die Käuferin kam nicht mit klar und ich
habe sie zurückgenommen. Nu endet sie am Freitag und noch hat keiner
geboten. Wenn überhaupt bekomme ich nun wohl gerade mal die Hälfte. :-((
Egal. Platz ist dann jedenfalls etwas wieder mehr da.

> Ich hätte auch keinen Nerv gehabt bei Ebay auf ein Joy zu spekulieren.
> Die Dinger sind verdammt rar, obwohl ich zwei Leute kenne, die
> tatsächlich eins bei Ebay ersteigert haben. Das eine für 302 (!) Euro.
> Neupreis ca. 385 Euro. Die andere hat es geschenkt bekommen und wusste
> nicht, was es gekostet hat.

Aaaargggl! Hoffentlich weiß sie es zu schätzen?

>> Das beruhigt mich. Ich befürchte nur, es vielleicht zu vorschnell und zu
>> teuer gekauft zu haben. Es ist ein Drechselarbeit eines Allgäuer
>> Drechslers.
> Das muss ja nicht schlecht sein. Wenn der Drechsler sein Handwerk
> beherrscht kann es sehr wohl ein gutes Rad sein.

Naja, ein paar Dinge stören mich schon. Verkäufer hat Rücknahme
angeboten, ich bin noch am Überlegen, was ich nun mache.


> Ja, bei Kromski und Ebay muss man vorsichtig sein. Mir gefallen die
> Räder im alten Stil ja nicht so sonderlich. Ist nicht mein Stil. Und
> Louet eben auch nicht. Da bleibt dann nicht mehr viel. Böse Zungen habe
> Louet schon als IKEA-Rad bezeichnet. Allerdings gibt es von Louet noch
> das S75, das hat gedrechselte Speichen im Antriebsrad und ist nicht ganz
> so schlicht.
>
> http://www.louet.nl/indexdu.htm

Ja, das ist hübsch. Kürzlich ging eines weg, das sah zwar aus wie Louet,
war es aber wohl nicht.


> Die Seite wurde etwas umgebaut, sollte jetzt aber wieder zur Verfügung
> stehen.
> Die Adresse hat sich aber auch geändert. Hieß das nicht früher
> www.spinn.de?

Eben, meinte ich doch.

> [Traveller]


> Das Traveller gibt es einfädig, das ist nicht umrüstbar, und zweifädig,
> das ist dann auch auf einfädig umbaubar.
> Es ist zwar nicht zusammenklappbar, aber doch ziemlich kompakt.
> Traveller heisst es wohl nur, weil man es in amerikanische oder
> neuseeländische Kofferräume kriegt. In deutsche Kleinwagen passt es dann
> nicht mehr unbedingt. Aber es macht einen sehr robusten Eindruck und
> wenn man es ins Auto kriegt, dann nimmt es einem den Transport bestimmt
> nicht übel.

Mein Kofferraum hat 381 Liter Volumen. ;-))



>> Und so eines habe ich auch schon bei ebay mal gesehen:
>> http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad3.html
> Auch ein interessantes Modell, vor allem wenn man noch ne Ecke frei hat.
> ;-)))
>

Scheint nicht ganz so klein zu sein, oder?

>> und meines sieht diesem hier etwas ähnlich, ist ja auch aus dem Allgäu:
>> http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad15.html
> Auch nicht schlecht. :-))))

Allerdings wackelt dieses Teil wo man den Rocken oder wie das heißt
drauf steckt. :-((

> Ich mag die breiten (liegenden) Räder nicht. Weiss nicht warum. Sie
> nehmen mir auch einfach zu viel Platz weg. Ausserdem käme es mir komisch
> vor irgendwo seitlich am Rad zu spinnen und nicht dort wo meine Füße
> treten.

Ja, das ist bei mir auch der Platz.

> [Spinnen in Irrenhäusern]

>> Und wenn ich es doch
>> nicht hinkriege, werde ich eben behaupten, daß ich zu intelligent dafür
>> bin. ;-)))
> Genau. :-))))

*Ausredeschonmalnotierbevorichsievergessenhabe*



> Das geht mir genauso. Bei mir sind es keine Akten, dafür aber
> Kundenanfragen. Man schafft den ganzen Tag und es wird nicht weniger und
> es kommt nichts sichtbares bei heraus. Seit ich das drei Tage die Woche
> mache habe ich ganz arg den Hang zum Handarbeiten.

Ich mache es 5 Tage die Woche. :-((

> [Strickmaschine]

> Mit kompliziert meine ich, dass ich erstmal unendlich viel Vorarbeit
> habe bis ich anfangen kann, dann ein Gerät aufbauen muss, ...

Ja, das stimmt natürlich. Deshalb wäre es gut, wenn man einen extra Raum
hätte um sie stehen zu lassen. Aber leider... :-((

> Ist wie beim Nähen. Da fehlt mir im Moment auch der Mumm zu. Und jetzt
> wo ich Freitag vor einer Woche sage und schreibe drei (!!!), in Worten
> DREI, Hosen bei C&A gekauft habe, erst recht. ~shame on me~

Nee, ist doch ok. Ich habe vor ca. 2 Jahren mal 6 (natürlich
verschiedene) Röcke gekauft, die saßen super und kosteten nur DM 9,90.
Da muß man doch zuschlagen, oder? Waren teilweise welche, die vorher DM
89,- gekostet hatten.



> LOL
> Die Gefahr besteht tatsächlich. Angeblich sind Spinnräder Herdentiere
> und die meisten beschränken sich nicht auf eins. Ich habe allerdings
> nicht vor mir noch eins zu kaufen. Ich denke, dass ich das ideale Rad
> erwischt habe. Hab auch gar keinen Platz und wie oben schon gesagt, hab
> ich es mit dem Design der meisten Räder überhaupt nicht.

Hm, naja, dazu schreibe ich dann ggf. nochmal später was.


>> Das kann ich verstehen. Vielen Dank für die Antworten. Hoffentlich
>> schimpft hier keiner mit uns, weil wir so lange Postings verursachen.
>> *lach* Aber ich vermute, daß eh kein anderer mehr mitliest.
> Ich hab da keine Skrupel. Ist ja immerhin nicht OT. Und das Subject ist
> auch eindeutig. Und wenn es ihnen zu bunt wird, dann führen wir den
> Thread eben per PM weiter. :-))))

Ich denke, den Thread sollte man auch gut ignorieren können.

Uta, vergessen habend, dieses Posting abzusenden... und jetzt nachgeholt
habend

Karin Lüpke

unread,
Jul 20, 2003, 1:00:44 PM7/20/03
to
Hi Uta,

Uta Kramer wrote:
>
> Am Sun, 13 Jul 2003 19:56:46 +0200 schrieb Karin Lüpke:
>
> Huch, eiernde Spulen bei Markenrädern? Hätte ich jetzt nicht gedacht,
> werden die nicht industriell gefertigt?

Da sind irgendwie die Hülsen leicht schief reingeklebt und ich hatte
wenig Hoffnung bessere zu bekommen, wenn ich sie reklamiere. Vielleicht
müssen sie auch nur eingesponnen werden. Mein Rad hat ja noch nicht so
viele Kilometer drauf. ;-)))
Mittlerweile bin ich da eh etwas entspannter. Ein Spinnrad ist halt
keine Hochpräzissionsdrehbank. ;-))))

[verbogener Spinnflügel]



> Huch, aber das ist hoffentlich nicht bei allen Ashfords so?

Nein, das ist joy-spezifisch, weil man den abschrauben können muss wenn
man das Ding in die Tasche packen will. Der Spinnflügel steht einfach
frei in den Raum. Aber ich habe ihn wahrscheinlich beim Eindrehen
verbogen. Anders kann ich es mir nicht erklären. Ich habe das Ashford
erzählt und sie können es sich auch nicht erklären. Aber sie haben mir
Ersatzteile geschickt. Kostenlos.

[niedriges Einzugsloch]



> Man muß ja die Wolle nicht so niedrig halten, oder? Man kann sie doch
> auch etwas höher halten als das Loch ist?

Genau. Wie sagte die eine Spinnerin: 'Man kann die Wolle in der
entgegengesetzten Zimmerecke ausziehen, wenn man jemand hat, der für
einen tritt.' ;-)))
Mir war aber unklar, ob nicht das Knie das Einzugsloch halb verdeckt.
Tuts aber nicht, weil man das Rad doch ziemlich weit wegstellt um bequem
treten zu können und bei dem Doppeltritt tritt das Problem sowieso nicht
auf.



> Das ist nicht schön. Ich habe im Mai beim Betriebsausflug flachsen
> können. Also erst den Flach gebrochen, dann wurde der so geklopft, dann
> durch diese Kämme gezogen, erst den groben, dann einen feineren und zum
> Schluß einen ganz feinen. Da war viel Abfall dabei, eigentlich mehr als
> nachher übrig blieb.

Wo war das denn? Vielleicht sogar in Mielsdorf?
Dann weisst du ja wie Flachs aussehen muss. Bestell also erstmal ne
Probe bei Woll-Knoll.



> > Es kann schon sein, dass du die Bremse nur ganz leicht anziehen musst.
> > Bei mir ist die Spulenbremse auch oft sehr locker. Der
> > Geschwindigkeitsunterschied muss ja auch nicht riesig sein. Allein
> > schon, dass das Lederband über den Spinnflügel läuft bremst ihn. Wenn es
> > mit ganz lockerer Bremse funktioniert ist doch alles im grünen Bereich.
> > Ausserdem wird der Einzug immer geringer je voller die Spule ist (hat
> > was mit Physik zu tun ;-)) ), da musst du dann die Bremse nach und noch
> > fester stellen. Aber auch immer nur ein bisschen.
>
> Naja, also wenn ich sie fester stelle, dann dreht er sich gar nicht
> mehr. Auch wenn ich nur ganz wenig fester stelle. Der Verkäufer meinte,
> ich könne das etwas einfetten.

Ja, probiers mal mit Vaseline. Die schadet nix. Man muss die Räder
sowieso fleissig fetten. Vor allem wenn sie neu bzw. nicht gesponnen
sind. Vor allem muss man auch die Verbindung von der Antriebsstange zur
Achse des Antriebsrades fetten bzw. ölen. Und, wie in der anderen mail
schon erwähnt, die Spule auf der Spulenachse. Im Prinzip alles was sich
bewegt.



> Dann ist es also ganz normal, daß sich der Flügel mehr dreht, wenn ich
> den Faden festhalte?

Genau. Er wird dadurch so fest wie möglich an die Spule gekoppelt.



> Oh, dann bin ich ja gespannt, wie es mit Wolle wird. Das Zwirnen geht
> jedenfalls schon recht gut.

Ich denke, das ist eine gut Übung. Man kann das Verdrehen üben ohne dass
einem der Faden reissen kann. :-)))



> Ja, so mache ich das beim Zwirnen auch, aber ob das beim Spinnen nachher
> auch klappt? *grübel*

Klar klappt das. Spinnen funktioniert genau wie zwirnen. Es werden halt
jede Menge Fasern verdreht und nicht nur zwei (oder mehr) fertige Fäden.

> Der Verkäufer meinte, man könne das am Lederband schmieren, aber womit?

Vaseline.



> > Was meinst mit 'der Spinnflügel war andersrum'? Waren die Häkchen auf
> > der anderen Seite? Das kann durchaus sein.
>
> Ähm, nee, ich meinte, daß er in die andere Richtung zeigte, aber das
> geht wohl gar nicht, oder? Habe ich wohl flasch verstanden.

Achso, aber vielleicht ginge das sogar. Mein Hirn ist allerdings durch
die Hitze nicht in der Lage darüber nachzudenken. ;-(((



> Haarige Fäden sind toll, finde ich. Nur bei der derzeitigen Hitze nicht
> wirklich.

Im Moment mag ich es nicht so haarig. Gerade Mohair und Angora überhaupt
nicht. Mich nervt es wenn mich die losen Haare auf der Hand kitzeln und
zum anderen haart es z.T. wie die Pest. Habe gerade eine schwarze
Mohair-Jacke ausgemustert, weil die immer alles voll haart. Ausserdem
ist mir das haarige Gestrick zu warm.



> >> Ich hatte schon gedacht, erstmal was preiswertes zu nehmen, dann ist es
> >> nicht so schlimm, wenn es nachher nichts wird.
> > So habe ich das auch gemacht. Nach 400g hab ich mir dann die Merino
> > vorgeknöpft. ;-))))
>
> Oh, so früh schon? Toll.

Ich hätte mich vielleicht gar nicht so früh getraut wenn ich nicht
unbedingt hätte wissen müssen ob ich die Wolle verspinnen kann, weil ich
noch mehr bestellen wollte. Und siehe da, es ging gleich sehr gut.
Einzig Überraschung war, dass Merino nach dem Waschen ungefähr doppelt
so dick ist wie nach dem Spinnen. Deshalb sollte man das Garn auch immer
nach dem Spinnen waschen, sonst verstrickt man es u.U. mit viel zu
dünnen Nadeln. Die erste Merino verstricke ich jetzt mit Nadeln #7 und
geplant war #4. Dabei würde die Wolle sogar noch #8 vertragen. So kann
man sich irren. ;-)))



> > [Wolle direkt vom Schaf]
> > Was heisst vorsichtig?
>
> Naja, daß man nicht so knubbeliges Zeugs bekommt.

Achso, ja da hast du recht. Deshalb kaufen die Spinner die Vliese
eigentlich nie unbesehen sondern gehen schon bei der Schur hin und
suchen sich die Dinge raus, die sie haben möchten. Sonst kriegen sie
alles eingepackt incl. Beine und Po. Das kann man dann direkt unbesehen
entsorgen.

[...]


> > Zecken und Milben. ~brrrr~
>
> Eben, das meinte ich mit vorsichtig. ;-)) Und wenn man die Wolle erstmal
> einweicht? Dann sollten doch die Untermieter ertrinken, oder?

Ich hab keine Ahnung. Ich will es hier in meiner Drei-Zimmer-Wohnung
auch nicht ausprobieren. Ich kauf die Wolle lieber fertig hergerichtet
zum Spinnen und am liebsten schon bunt. Ist zwar teurer, aber wenn ich
mir überlege wie viel Arbeit das Waschen macht und dann muss man es
selbst kardieren oder kardieren lassen (kostet natürlich Geld) und dann
muss man es auch noch färben. Dafür fehlen mir Zeit, Energie, Lust und
Platz.

[Anfängergarn]

> Hihi, meins löst sich langsam wieder auf. Hätte wohl ein Foto machen
> sollen für die HP?

Besser wäre das gewesen... ;-))))



> > Das geht mir auch so. Hab letzens auch wieder etwas zu viel für Wolle
> > bezahlt. ~grmpf~
>
> Aber nicht für meine. Du mußt derzeit bieten, da ist nichts los.
> Meine ging für 18 EUR weg, aber die Käuferin kam nicht mit klar und ich
> habe sie zurückgenommen. Nu endet sie am Freitag und noch hat keiner
> geboten. Wenn überhaupt bekomme ich nun wohl gerade mal die Hälfte. :-((
> Egal. Platz ist dann jedenfalls etwas wieder mehr da.

Wenn ich Wolle haben will, dann will sie ein anderer auch immer und
bleibt dann immer nur knapp unter meinem absoluten Limit. ~grmpf~
Aber ich habe ja eh genug, bzw. müsste mir vorher überlegen was ich denn
nun in Zukunft stricken will damit ich gezielt suchen kann.
Aber richtige Wolle will ich eigentlich gar keine mehr kaufen, die will
ich nun ja spinnen. Mal gucken ob das so klappt. Im Moment spinne ich
die erste Wolle, die ich auch zu einem Pullover verarbeiten will.
Schwarze Merino. Bin schon ganz glücklich, dass ich bis auf einen Strang
alle mit ca. 125m/50g hinbekommen habe. Wobei das aber Nadelstärke 4 bis
4,5 ist, weil die Merino so aufgeht. Fester wollte ich sie nicht spinne,
weil sie dann nicht mehr kuschelig war. Und dünner habe ich sie noch
nicht hinbekommen als ich mit der Charge anfing. Hoffentlich pillt sie
nicht. Später will ich für einen Marianne Isager-Pullover eine Lauflänge
von 200m hinkriegen, die ich dann mit #3 verstricken will. Muss ich noch
ein bisschen für üben, glaube ich.



> > Ich hätte auch keinen Nerv gehabt bei Ebay auf ein Joy zu spekulieren.
> > Die Dinger sind verdammt rar, obwohl ich zwei Leute kenne, die
> > tatsächlich eins bei Ebay ersteigert haben. Das eine für 302 (!) Euro.
> > Neupreis ca. 385 Euro. Die andere hat es geschenkt bekommen und wusste
> > nicht, was es gekostet hat.
>
> Aaaargggl! Hoffentlich weiß sie es zu schätzen?

Doch, doch, sie ist absolut happy mit dem Rad und hat mir noch gut
zugeredet meins doch zu kaufen. Sie war das übrigens, die den Nylonfaden
schon entsorgt hatte. ;-)))



> Naja, ein paar Dinge stören mich schon. Verkäufer hat Rücknahme
> angeboten, ich bin noch am Überlegen, was ich nun mache.

Also wenn es dich nur ärgert und nicht mit dem Ashford mithalten kann
würde ich es zurück geben. Das bringt sonst nichts.



> Ja, das ist hübsch. Kürzlich ging eines weg, das sah zwar aus wie Louet,
> war es aber wohl nicht.

Von den Louets gibt es wohl öfter mal Nachbauten.



> >> Und so eines habe ich auch schon bei ebay mal gesehen:
> >> http://www.handspinnen.de/spinnraeder/rad3.html
> > Auch ein interessantes Modell, vor allem wenn man noch ne Ecke frei hat.
> > ;-)))
> >
> Scheint nicht ganz so klein zu sein, oder?

Nö, hat wohl eher die Abmessungen einer Tretnähmaschine.



> Allerdings wackelt dieses Teil wo man den Rocken oder wie das heißt
> drauf steckt. :-((

Wackelt der Stab für den Rocken oder der Querträger dafür?
Wenn es dich stört könnte man vielleicht mit dem Rohrhanf Abhilfe
schaffen, wenn es zu schlimm ist eher noch ein Grund es zurück zu geben.
Jetzt wo du das Traveller hast brauchst du es doch nicht mehr oder?

> > Das geht mir genauso. Bei mir sind es keine Akten, dafür aber
> > Kundenanfragen. Man schafft den ganzen Tag und es wird nicht weniger und
> > es kommt nichts sichtbares bei heraus. Seit ich das drei Tage die Woche
> > mache habe ich ganz arg den Hang zum Handarbeiten.
>
> Ich mache es 5 Tage die Woche. :-((

:-((((((
Das blüht mir u.U. auch noch, wenn mein Junior dann alt genug ist, dass
er nachmittags keine Betreuung mehr braucht. Er geht drei Tage in den
Hort, mehr will ich ihm nicht zumuten. Er geht nämlich nicht so
schrecklich gerne dahin. Aber igendwann kommt er in ein Alter wo man ihn
nachmittags nicht mehr betüteln muss.

> > [Strickmaschine]


>
> Ja, das stimmt natürlich. Deshalb wäre es gut, wenn man einen extra Raum
> hätte um sie stehen zu lassen. Aber leider... :-((

Gilt auch für die Nähmaschine. Ich würde viel eher was nähen, wenn ich
einen Raum hätte mit Tisch zum Zuschneiden und wo ich die Maschine
stehen lassen könnte.



> > Ist wie beim Nähen. Da fehlt mir im Moment auch der Mumm zu. Und jetzt
> > wo ich Freitag vor einer Woche sage und schreibe drei (!!!), in Worten
> > DREI, Hosen bei C&A gekauft habe, erst recht. ~shame on me~
>
> Nee, ist doch ok. Ich habe vor ca. 2 Jahren mal 6 (natürlich
> verschiedene) Röcke gekauft, die saßen super und kosteten nur DM 9,90.
> Da muß man doch zuschlagen, oder? Waren teilweise welche, die vorher DM
> 89,- gekostet hatten.

Ausserdem ist es immer angenehmer etwas ohne Druck zu nähen. Wenn ich
nur an mein Hosenexperiment vor der letzten Schulung denke..... Wenn ich
diesmal nichts gefunden hätte, hätte ich auch wieder nähen müssen. Das
nervt.



> Ich denke, den Thread sollte man auch gut ignorieren können.

Denke ich auch.



> Uta, vergessen habend, dieses Posting abzusenden... und jetzt nachgeholt
> habend

Hab mich schon gewundert warum du nix mehr dazu geschrieben hast. Hab
gedacht, du wärst im Stress. ;-)))

Gruss,
Karin

Uta Kramer

unread,
Jul 20, 2003, 3:30:51 PM7/20/03
to
Am Sun, 20 Jul 2003 19:00:44 +0200 schrieb Karin Lüpke:

Huhu!

> Da sind irgendwie die Hülsen leicht schief reingeklebt und ich hatte
> wenig Hoffnung bessere zu bekommen, wenn ich sie reklamiere. Vielleicht
> müssen sie auch nur eingesponnen werden. Mein Rad hat ja noch nicht so
> viele Kilometer drauf. ;-)))
> Mittlerweile bin ich da eh etwas entspannter. Ein Spinnrad ist halt
> keine Hochpräzissionsdrehbank. ;-))))

Scheint mir auch so. Man erwartet wohl zuviel davon. Das Ashford läuft
aber schon leichter als das andere.

> [verbogener Spinnflügel]


> Nein, das ist joy-spezifisch, weil man den abschrauben können muss wenn
> man das Ding in die Tasche packen will. Der Spinnflügel steht einfach
> frei in den Raum. Aber ich habe ihn wahrscheinlich beim Eindrehen
> verbogen. Anders kann ich es mir nicht erklären. Ich habe das Ashford
> erzählt und sie können es sich auch nicht erklären. Aber sie haben mir
> Ersatzteile geschickt. Kostenlos.

Das ist aber nett. Hast Du da direkt nach Neuseeland geschrieben? Auf
englisch oder auf deutsch?

> [niedriges Einzugsloch]


> Genau. Wie sagte die eine Spinnerin: 'Man kann die Wolle in der
> entgegengesetzten Zimmerecke ausziehen, wenn man jemand hat, der für
> einen tritt.' ;-)))

LOL!

> Mir war aber unklar, ob nicht das Knie das Einzugsloch halb verdeckt.
> Tuts aber nicht, weil man das Rad doch ziemlich weit wegstellt um bequem
> treten zu können und bei dem Doppeltritt tritt das Problem sowieso nicht
> auf.

Kommt man da nicht mit den Füßen durcheinander?

[flachsen]


> Wo war das denn? Vielleicht sogar in Mielsdorf?
> Dann weisst du ja wie Flachs aussehen muss. Bestell also erstmal ne
> Probe bei Woll-Knoll.

Das war im Museumsdorf Kiekeberg, Nähe HH.

> Ja, probiers mal mit Vaseline. Die schadet nix. Man muss die Räder
> sowieso fleissig fetten. Vor allem wenn sie neu bzw. nicht gesponnen
> sind. Vor allem muss man auch die Verbindung von der Antriebsstange zur
> Achse des Antriebsrades fetten bzw. ölen. Und, wie in der anderen mail
> schon erwähnt, die Spule auf der Spulenachse. Im Prinzip alles was sich
> bewegt.

Aha. Da bin ich irgendwie davon ausgegangen, daß man das nicht muß. Weiß
auch nicht, wieso.

> Ich denke, das ist eine gut Übung. Man kann das Verdrehen üben ohne dass
> einem der Faden reissen kann. :-)))

Ja, genauso sehe ich das auch.



>> Der Verkäufer meinte, man könne das am Lederband schmieren, aber womit?
> Vaseline.

Aha. Das werde ich mal probieren.



>>> Was meinst mit 'der Spinnflügel war andersrum'? Waren die Häkchen auf
>>> der anderen Seite? Das kann durchaus sein.
>> Ähm, nee, ich meinte, daß er in die andere Richtung zeigte, aber das
>> geht wohl gar nicht, oder? Habe ich wohl flasch verstanden.
> Achso, aber vielleicht ginge das sogar. Mein Hirn ist allerdings durch
> die Hitze nicht in der Lage darüber nachzudenken. ;-(((

Eben, mir ist auch zu heiß. Und eigentlich ist es ja auch egal, oder?
;-))



> Einzig Überraschung war, dass Merino nach dem Waschen ungefähr doppelt
> so dick ist wie nach dem Spinnen. Deshalb sollte man das Garn auch immer
> nach dem Spinnen waschen, sonst verstrickt man es u.U. mit viel zu
> dünnen Nadeln. Die erste Merino verstricke ich jetzt mit Nadeln #7 und
> geplant war #4. Dabei würde die Wolle sogar noch #8 vertragen. So kann
> man sich irren. ;-)))

Danke für den Tip, sollte ich jemals Merino spinnen, dann werde ich mir
das merken. Aber ich bekomme die ja bei der HWF so günstig fertig
gekauft.

>>> [Wolle direkt vom Schaf]


> Achso, ja da hast du recht. Deshalb kaufen die Spinner die Vliese
> eigentlich nie unbesehen sondern gehen schon bei der Schur hin und
> suchen sich die Dinge raus, die sie haben möchten. Sonst kriegen sie
> alles eingepackt incl. Beine und Po. Das kann man dann direkt unbesehen
> entsorgen.

Ein entfernter Cousin von mir, bzw. sein Vater hatte vor Jahren auch
Schafe. Vielleicht sollte ich die mal fragen, was die mit der Wolle
machen.



> [Anfängergarn]
>> Hihi, meins löst sich langsam wieder auf. Hätte wohl ein Foto machen
>> sollen für die HP?
> Besser wäre das gewesen... ;-))))

Ein bißchen ist noch erkennbar. ;-))



>> Aber nicht für meine. Du mußt derzeit bieten, da ist nichts los.
>> Meine ging für 18 EUR weg, aber die Käuferin kam nicht mit klar und ich
>> habe sie zurückgenommen. Nu endet sie am Freitag und noch hat keiner
>> geboten. Wenn überhaupt bekomme ich nun wohl gerade mal die Hälfte. :-((
>> Egal. Platz ist dann jedenfalls etwas wieder mehr da.

Also ich habe mich gewundert. Sie ging für EUR 25,20 weg. Hätte ich ja
nie mit gerechnet. Konnte mir so gesehen ja gar nichts besseres
passieren, als daß ich die zurückgenommen habe. ;-))

> Wenn ich Wolle haben will, dann will sie ein anderer auch immer und
> bleibt dann immer nur knapp unter meinem absoluten Limit. ~grmpf~
> Aber ich habe ja eh genug, bzw. müsste mir vorher überlegen was ich denn
> nun in Zukunft stricken will damit ich gezielt suchen kann.

Ich kaufe Wolle eigentlich nie nach dem was ich stricken will, sondern
ich kaufe sie wenn sie hübsch und günstig ist und dann stricke ich
spontan, was mir dazu einfällt. Dummerweise habe ich etwas viel hier zu
liegen, was günstig war. Ich wohne halt zu dicht an der HWF, war aber
schon einige Wochen nicht mehr dort. Reiner Selbstschutz. ;-))

> Aber richtige Wolle will ich eigentlich gar keine mehr kaufen, die will
> ich nun ja spinnen. Mal gucken ob das so klappt. Im Moment spinne ich
> die erste Wolle, die ich auch zu einem Pullover verarbeiten will.
> Schwarze Merino. Bin schon ganz glücklich, dass ich bis auf einen Strang
> alle mit ca. 125m/50g hinbekommen habe. Wobei das aber Nadelstärke 4 bis
> 4,5 ist, weil die Merino so aufgeht. Fester wollte ich sie nicht spinne,
> weil sie dann nicht mehr kuschelig war. Und dünner habe ich sie noch
> nicht hinbekommen als ich mit der Charge anfing. Hoffentlich pillt sie
> nicht. Später will ich für einen Marianne Isager-Pullover eine Lauflänge
> von 200m hinkriegen, die ich dann mit #3 verstricken will. Muss ich noch
> ein bisschen für üben, glaube ich.

Das hört sich ziemlich kompliziert an. Wenn der Pulli fertig ist,
kriegen wir dann ein Foto zu sehen auf der HP?



> Doch, doch, sie ist absolut happy mit dem Rad und hat mir noch gut
> zugeredet meins doch zu kaufen. Sie war das übrigens, die den Nylonfaden
> schon entsorgt hatte. ;-)))

Hihi.


>> Naja, ein paar Dinge stören mich schon. Verkäufer hat Rücknahme
>> angeboten, ich bin noch am Überlegen, was ich nun mache.
> Also wenn es dich nur ärgert und nicht mit dem Ashford mithalten kann
> würde ich es zurück geben. Das bringt sonst nichts.

Nee, also nur ärgern tut es eigentlich nicht. Ich freunde mich langsam
mit an. Wenn die Tips des Verkäufers klappen, dann behalte ich es. Der
Spinnflügel dreht sich schon schneller. Und andererseits kann ich doch
schließlich nicht erstmal warten bis das Ashford ok ist und dann das
andere zurückgeben. Das würde ich dann auch als unfair gegenüber dem
Verkäufer empfinden. Nee, ich habe mich entschlossen, es zu behalten.
Und wenn das Ashford viel besser ist, dann kann ich das andere ja immer
noch einstellen.

> Wackelt der Stab für den Rocken oder der Querträger dafür?

Der Querträger und der Stab ein klein wenig. Aber ich brauche den
eigentlich eh nicht. Von daher lege ich den einfach daneben.

> Wenn es dich stört könnte man vielleicht mit dem Rohrhanf Abhilfe
> schaffen, wenn es zu schlimm ist eher noch ein Grund es zurück zu geben.
> Jetzt wo du das Traveller hast brauchst du es doch nicht mehr oder?

Schon, aber andererseits weiß ich nicht, ob ich mit dem Traveller
überhaupt klarkomme. Und es dann erst zurückzugeben, das würde ich auch
nicht fair finden. Ich habe da zwei drei kleine Löcher entdeckt in dem
ersten, Wurmlöcher. Der Verkäufer meinte dazu, daß das Holz vorher
behandelt würde und die garantiert tot sind. Das ist eigentlich das
Einzige, was mich noch etwas zögern läßt, es zu behalten.

>>> [Strickmaschine]


> Gilt auch für die Nähmaschine. Ich würde viel eher was nähen, wenn ich
> einen Raum hätte mit Tisch zum Zuschneiden und wo ich die Maschine
> stehen lassen könnte.

Ja, genau. Weil man mal eben eine Stunde nähen könnte. So braucht man
die freie Stunde ja schon zum Aufbau und Abbau und zum Wegräumen um
Zuschneiden zu können. Ist schon schade. Aber nicht zu ändern.



> Ausserdem ist es immer angenehmer etwas ohne Druck zu nähen. Wenn ich
> nur an mein Hosenexperiment vor der letzten Schulung denke..... Wenn ich
> diesmal nichts gefunden hätte, hätte ich auch wieder nähen müssen. Das
> nervt.

Eben, wenn, dann weil man will und nicht weil man muß. ;-))



>> Uta, vergessen habend, dieses Posting abzusenden... und jetzt nachgeholt
>> habend
> Hab mich schon gewundert warum du nix mehr dazu geschrieben hast. Hab
> gedacht, du wärst im Stress. ;-)))

Ich hatte angefangen, war dann irgendwie unterbrochen worden, hatte dann
gespeichert, damit nichts verloren geht und dann vergessen, ihn
abzusenden.

Uta

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