ich lese schon lange bei euch mit. Bevor ich meine Frage stelle, werde ich
mich erst einmal vorstellen:
Ich bin 39 Jahre alt, habe 3 Jungs (10, 7, 4) und wohne in München. Ich
handarbeite und bastle sehr gerne. Vor allem probier ich gern was Neues aus.
Ich muss mich aber immer wieder zurückhalten, da ich schon sehr viele UFOs
habe und Schachteln von diversen Bastelmateralien. (Was meinen Mann zur
Verzweiflung bringt.)
Jetzt habe ich gerade das Stricken wieder neu entdeckt. Dazu auch meine
Frage:
Meine Mutter hat eine ca. 30 Jahre alte Strickmaschine Marke Regina mit
Doppelbett. Die Maschine scheint ein Feinstricker zu sein, allerdings ohne
Lochkarten. Mehr weiß ich noch nicht, da meine Mutter weiter weg wohnt. Sie
strickt schon lange nicht mehr mit dieser Maschine. Jetzt bin ich am
überlegen, ob ich die Maschine nicht übernehmen soll. Kennt jemand von euch
so eine Maschine und denkt ihr, dass man damit noch etwas stricken kann ?
Würde mich über hilfreiche Antworten freuen, bevor ich das Teil übernehme.
Viele Grüße
Daniela
Hallo Daniela!
Auf jeden Fall ist Kerstin's Hinweis mit dem Ölen total wichtig.
Aber unbedingt das richtige Öl verwenden ;-)) Ich würde sie auf jeden Fall
nehmen. Selbst wenn Du nicht die kompliziertesten Sachen darauf strickst,
so reicht sie bestimmt noch für einfache stücke...
Grüße und Herzlich willkommen bei uns
Tanja, die auch mal eine alte Strickmaschine hatte..
Hallo Tanja,
meinst du normales Nähmaschinenöl ?
Ich denke, ich werde die Maschine auf jeden Fall nehmen. Meine Eltern kommen
in 2 Wochen und bringen sie mir dann mit. So wie ich meine Mutter kenne, ist
sicher alles in Topzustand. Ich werde dann zuerst ein paar Schals versuchen.
Mal schauen, ob das klappt.
Kann man eigentlich Wolle auf Konen direkt verstricken ? Oder muss die auch
noch umgespult oder gewickelt werden ? Früher habe ich dabei immer den
Wollfaden auf eine Kerze (weiß und natürlich nicht brennend ;-)) gehalten.
Macht man das jetzt noch immer so, oder gibts da irgendwelche Neuerungen ?
Viele Grüße und danke für eure Antworten
Daniela
Kerstin Michler schrieb:
> Normalerweise ist Konenwolle schon mal paraffiniert worden und kann
> sofort verstrickt werden. Wenn das Garn aber schon lange herumliegt
> (mehr als zehn Jahre), kann es nötig sein, es neu zu paraffinieren.
Die Wolle von der HWF,die ich bestellt hatte, war aber offenbar nicht
paraffiniert. Machen die das generell nicht oder muß man das dazu sagen?
>
>
> Vielleicht hat die Fadenführung Deiner Maschine eine Halterung für
> einen Mini-Paraffinring. Dann läßt Du das Garn darüber laufen.
Noch ne Frage. Ich habe auch so einen kleinen Paraffinstein, aber das Garn
puzzelt sich immer drunter statt daneben her zu laufen, wie ein anständiger
Faden das doch machen sollte, oder?
Mache ich da was falsch?
LG
Susan
> Grüße und Herzlich willkommen bei uns
> Tanja, die auch mal eine alte Strickmaschine hatte..
Und wo ist die jetzt?
Uta, neugierig
> Und Finger weg von Gleitspray und ähnlichem Zeug. Das kann Teile der
> Maschine beschädigen, und man kann es nicht präzise genug dorthin
> lenken, wo es hin soll.
Hä? Ernsthaft? Ich habe mir bei Deiner Freundin so eine Dose gekauft und
hatte mir eingebildet, die Maschine strickt danach leichter. Was soll
ich denn nun machen? Einer sagt so, einer so. Und gelesen hatte ich
irgendwo von Gleitspray auch. *grübel*
> Manche Dinge bleiben immer gleich... ;-)
> Es gibt spezielles Paraffin im Fachhandel, als runde Stange, als
> kleiner oder als mittelgroßer Ring zum Aufstecken auf Fadenführung
> oder Garnwickler. Aber eine Kerze tut's auch.
Ich habe mal überlegt, ob man sich diese kleine Parrafinrolle aus
Kerzenresten (farblose natürlich) nicht auch selbst herstellen kann.
Uta, verunsichert wegen Gleitspray
> Die Wolle von der HWF,die ich bestellt hatte, war aber offenbar nicht
> paraffiniert. Machen die das generell nicht oder muß man das dazu sagen?
Woran hast Du das denn erkannt? Teilweise ist deren Wolle schon
parrafiniert. Jedenfalls steht auf einigen Restkonen das Datum drauf an
denen sie paraffiniert wurde.
> Noch ne Frage. Ich habe auch so einen kleinen Paraffinstein, aber das Garn
> puzzelt sich immer drunter statt daneben her zu laufen, wie ein anständiger
> Faden das doch machen sollte, oder?
> Mache ich da was falsch?
Nö, das macht meine Wolle auch. Aber das schadet doch nichts, ob der
Faden nun an der Seite oder unter der Rolle langläuft.
Uta
Uta Kramer schrieb:
> Am Fri, 30 Nov 2001 17:42:46 +0100 schrieb Susan Brockmann:
>
> > Die Wolle von der HWF,die ich bestellt hatte, war aber offenbar nicht
> > paraffiniert. Machen die das generell nicht oder muß man das dazu sagen?
>
> Woran hast Du das denn erkannt? Teilweise ist deren Wolle schon
> parrafiniert. Jedenfalls steht auf einigen Restkonen das Datum drauf an
> denen sie paraffiniert wurde.
Ich befürchte, daß jetzt meine ganz dummen Fragen kommen ;-)
Über das Garn UNTER oder NEBEN der Rolle habt ihr euch doch bestimmt auch schon
halb krank gelacht. *gg*
Ich weiß nicht, warum ich denke, daß das Garn nicht paraffiniert ist. Ich dachte,
es müßte sich etwas klebriger oder so anfühlen.
Aber die Wolle fühlt sich an wie ganz normale Wolle.
Woran kann man es denn erkennen?
LG
Susan
Auf der Müllkippe *schäm*. Zur Erklärung: Sie war mindestens 30-40 jahre
alt, war _sehr_ schwergängig und hätte eine professionelle Reinigung
gebraucht, da sie erheblich eingestaubt war. Ich habe es selbst versucht,
aber rostbedingt konnte man eine Schiene nicht mehr rausnehmen, die man zum
Nadelwechsel herausnehmen muß. Ich habe mich dann von meinem Göttergatten
überreden lassen, sie wegzuschmeißen, - er würde mir lieber lieber eine
elektronische kaufen...
Grüße
von Tanja, die auch ohne Strickmaschine glücklich ist ;-)
>>> [Gleitspray]
> Ich habe mal gelesen, daß einer der Inhaltsstoffe die Kunststoffteile
> der Maschine angreifen kann. Vielleicht ist an der Rezeptur inzwischen
> etwas geändert worden, aber ich trau dem Zeug immer noch nicht.
Aha, hm, und nun?
> Außerdem kann man das Spray nicht so genau dahin bringen, wohin man es
> haben will. Es gibt ja auch ein paar Stellen, die man *nicht*
> geschmiert haben möchte. In den Nadelhaken hätte ich es nicht so gern.
> Da ist das Ölfläschchen einfach präziser. :-)
Naja, aber das Zeugs ist ja auch nicht wie Öl, also es ist nicht so
schmierig, finde ich zumindest.
>> Ich habe mal überlegt, ob man sich diese kleine Parrafinrolle aus
>> Kerzenresten (farblose natürlich) nicht auch selbst herstellen kann.
>
> Klar, das sollte schon irgendwie möglich sein, wenn ich auch keine
> Vorstellung habe, wie man die Form und das Loch hinbekommt.
Also wenn das Teil in dem die Rolle aufbewahrt wird nicht aus Kunststoff
wäre, wüßte ich schon wie: einfach flüssiges Wachs reingießen und
zumachen. Aber das ist mir zu gefährlich, könnte ja seine Form
verlieren. Man könnte sich aber aus Alufolie entsprechend eine Form
zurechtbiegen, indem man die einfach drumherumwickelt. Dann Wachs
reingießen und ebenfalls aus Alufolie einen Stift drehen den man dann
reinsteckt um das Loch in die Mitte zu bekommen. Ich glaube ich werde
das mal ausprobieren.
> Man braucht aber so wenig, daß sich das Selbstmachen kaum lohnt. Ich
> habe auf meinem Wollwickler immer zwei große Paraffinringe, mit denen
> komme ich über ein Jahr aus.
Ich habe nur einen kleinen normalen Wickler, da kann man die
Parrafinrolle nur von Hand dranhalten und irgendwie hat man die dann
ganz schnell durchtrennt, weil sich der Faden so einschneidet.
uta
> Auf der Müllkippe *schäm*. Zur Erklärung: Sie war mindestens 30-40 jahre
> alt, war _sehr_ schwergängig und hätte eine professionelle Reinigung
> gebraucht, da sie erheblich eingestaubt war. Ich habe es selbst versucht,
> aber rostbedingt konnte man eine Schiene nicht mehr rausnehmen, die man zum
> Nadelwechsel herausnehmen muß.
Naja, dann. Dann kann man das wohl verzeichen.
> Ich habe mich dann von meinem Göttergatten
> überreden lassen, sie wegzuschmeißen, - er würde mir lieber lieber eine
> elektronische kaufen...
Und? Hat er denn noch nicht?
> Grüße
> von Tanja, die auch ohne Strickmaschine glücklich ist ;-)
Dann brauchst Du ja auch keine.
Uta
>> Über das Garn UNTER oder NEBEN der Rolle habt ihr euch doch bestimmt auch schon
>> halb krank gelacht. *gg*
> Nein, absolut nicht.
Nö, woher soll man das denn wissen?
>> Woran kann man es denn erkennen?
>
> Also klebrig ist die Wolle nicht, das dürfte sie auch gar nicht sein,
> weil sie ja besser gleiten soll als ohne Paraffin. Ich wüßte nicht,
> wie man es sicher erkennen kann. Wenn sie sehr weich und flauschig ist
> (wie Knäule es meistens sind), kann man davon ausgehen, daß sie
> *nicht* behandelt ist. Ist sie eher glatt und fest, dann könnte sie
> paraffiniert sein.
Hm, also gibt es kein genaues Anzeichen dafür. Nur wenn sie bretthart
ist und aussieht wie ein Kerzendocht, ist sie wohl bestimmt
parrafiniert, allerdings zu stark, oder?
> Im Prinzip geht die Welt auch nicht unter, wenn Du unparaffiniertes
> Garn verstrickst. Es ist nur etwas schwergängiger.
Da ich bis vor einiger Zeit noch nicht mal wußte, daß man das machen
sollte, habe ich es auch nie getan, nur eben das kleine Wachststückchen
immer aufgesteckt, das was bei der Maschine dabeiliegt.
> Zahlreiche Grüße
> Kerstin, wissend, daß das alles nicht sehr hilfreich ist
Hihi, doch, zumindest hast Du doch die Aussage getroffen, daß es auch
nicht schadet, wenn die Wolle unparrafiniert ist.
Uta
>> Hm, also gibt es kein genaues Anzeichen dafür. Nur wenn sie bretthart
>> ist und aussieht wie ein Kerzendocht, ist sie wohl bestimmt
>> parrafiniert, allerdings zu stark, oder?
> *Dann* würde ich meinen, daß ich versehentlich ein paar Meter
> "Dochtgarn" gekauft habe... ;-)
Ach daher kommt der Name.
> Wenn Du hauptsächlich Garne von der HWF oder sonstige Konengarne
> verarbeitet hast, war das ja wahrscheinlich schon paraffiniert.
Naja, früher habe ich die HWF ja noch nicht gekannt. Ich bin der
Kollegin die mir den Tip gegeben hat noch heute dankbar dafür.
> <lol> Im Notfall geht so einiges. Ich bin aber faul und mache mir das
> Stricken gern so leicht wie möglich, deshalb wird bei mir jedes Knäuel
> über (streng genommen: unter) Paraffin gewickelt. Was mir keine Arbeit
> macht, weil mein "Bimbo", der große gelbe Wollwickler, das automagisch
> erledigt.
Naja, hat ja eben nicht jeder.
> Und wenn ich ganz dünne Maschinengarne "fache", also mehrfach spule,
> dann wird der letzte Durchlauf, wenn dann alle Fäden zusammen sind,
> ebenfalls unter den Paraffinringen durchgespult.
Hm, das lohnt bei meinem Wollwickler nicht. Ich meine, ich spule eben
lieber um und stricke dann mit mehreren Knäueln gleichzeitig.
uta
> Brauch die Dose auf und berichte, ob Deine Strickmaschine sich
> aufgelöst hat. ;-)
Keine wirklich gute Idee, finde ich.
> Dann hältst Du möglicherweise den Faden zu fest. Er sollte nur locker
> über die Paraffinstange laufen und nicht so fest einschneiden, daß die
> Stange nach zwei Knäueln durchgewetzt ist. :-)
> (Außerdem wechselt man doch sowieso gelegentlich die Position an der
> Stange, oder?)
Naja, ich habe bislang nur eine Stange, die schon genutzt wurde und
schon Riefen aufweist. Von daher läuft der Faden natürlich immer wieder
in die Riefen rein. Am besten wohl schmelzen und neue Form davon machen,
was?
> Zahlreiche Grüße
> Kerstin, zu faul, von Hand zu wickeln
Naja, bei Deinen vielen Strickereien kann ich das schon verstehen.
Uta, jetzt mit elektr. Schlitten und nicht mehr von Hand schieben
müssend. Allerdings dauert das ja ewig bis der mal eine Reihe fertig
hat...
>> Keine wirklich gute Idee, finde ich.
> Benutz das Zeug einfach. Wieso sollte ich mich nicht irren?
Weil Du so viel weißt. Ich weiß nicht. Andererseits würde Dodo (ich
nenne sie jetzt einfach auch mal so, ja?) bestimmt nichts anpreisen, was
den Maschinen schaden würde.
> Ein bißchen erwärmen und alles zusammendrücken. Dann wieder kalt
> werden lassen, und sie sollte beinahe wie neu sein.
Gute Idee, ich lege die morgen mal ein bißchen auf die Heizung, das
Teelicht was drauflag war auch schön weich. Da hätte ich glatt einige
zusammenkleben können und eine neue Stange Wachs gehabt.
> Dabei habe ich in der letzten Zeit kaum was gemacht. Es sind immer so
> viele andere Dinge zu erledigen. Heute kam eine Anfrage zu einer alten
> Strickanleitung (ausnahmsweise mal mit präziser Angabe, da mache ich
> mir dann schon die Mühe zu helfen), und ich dachte, ich scanne die mal
> eben ein, aber dann dauerte es leider doch eine Stunde, weil mir
> zwischendurch der Computer abstürzte, Adobe sei dank. :-(
Das geht auch ohne das Programm. Hier noch ein wenig und hier noch ein
wenig gepuzzelt und zack ist es wieder spät in der Nacht.
> Aaaaah! Du hast die "Neue" aufgestellt und Karl-Gustav, die
> Schildkröte, in Betrieb genommen? Ja, er ist etwas langsam, der Gute.
> Und lärmen tut er leider auch fürchterlih. Aber dafür sind die Muster
> wirklich schön.
LOL! Karl-Gustav die Schildkröte. Süßer Name, Du hast ihn soeben
getauft. Nun muß die Maschine auch noch einen Namen bekommen.
> Und jetzt kannst Du auch immer eine viel besser Kipp-Reihe stricken
> und kannst *alle* Halsblenden aus dem Buch nacharbeiten. :-)
Ja, das kann ich jetzt. Aber jeden will ich gar nicht nachstricken, ich
habe da so meine Favoriten.
uta
> Man kommt zu gar nichts mehr. Ich sollte heute, aber allerspätestens
> morgen noch einen Kuchen backen fürs Kaffeekränzchen, aber heute wird
> es garantiert sehr spät im Büro. Ein eiliger Auftrag, ursprünglich
> über 2 Seiten, die sich dann auf merkwürdige Weise zu 30 ausweiteten.
Ach herrjee. Dann viel Spaß trotzdem dabei.
>> LOL! Karl-Gustav die Schildkröte. Süßer Name, Du hast ihn soeben
>> getauft. Nun muß die Maschine auch noch einen Namen bekommen.
> Aber so heißt doch schon meiner. ;-)
Na und? Der schwedische König heißt doch auch so, also warum soll meiner
nicht auch so heißen?
> Karl-Gustav heißt er, weil "KG" sind seine Initialen sind. Und
> schildkrötenähnlich ist er wegen seiner Wahnsinnsgeschwindigkeit.
Ist da nicht sogar eine Schildkröte abgebildet auf dem Stromteil wo man
die Geschwindigkeit regeln kann?
BTW: kann man den auch benuten, wenn man das VNB dran hat? Weil doch das
HNB dann so schräge steht. Oder besser nicht?
>> Ja, das kann ich jetzt. Aber jeden will ich gar nicht nachstricken, ich
>> habe da so meine Favoriten.
>
> Ich habe auch einige überhaupt noch nie gestrickt, weil sie mir nicht
> so gefallen und mir auch nicht stehen. Normalerweise nehme ich für
> runde Ausschnitte Nr. 13 und für V-Ausschnitte den mit der
> aufliegenden Mittelmasche. Das ist eine Eigenentwicklung von mir,
> funktioniert auch mit Lochkarte und KG. :-)
Muß ich mal gucken gehen. Ich möchte aber in jedem Fall nochmal den
halsfernen Rollkragen machen und den Kragen der an der einen Seite offen
ist. Wo man die Brosche schön zur Geltung bringen kann...
uta
> Danke; ich habe gestern 24 Seiten geschafft und muß heute bis 10:00
> noch 6 fertigstellen.
Das schaffst Du. *aufmunter und mutmach*
>>> Aber so heißt doch schon meiner. ;-)
>> Na und? Der schwedische König heißt doch auch so, also warum soll meiner
>> nicht auch so heißen?
> Auch wieder wahr, vielleicht ist es eine Dynastie. :-)
Karl-Gustav von Stricken der Erste ;-))
>> Ist da nicht sogar eine Schildkröte abgebildet auf dem Stromteil wo man
>> die Geschwindigkeit regeln kann?
> Ja, das stimmt. Man kann zwischen Schildkröte und Hase hin- und
> herdrehen. Allerdings macht es nach meiner Erfahrung so gut wie keinen
> Unterschied. Das Netzteil steht immer auf Hase, Karl-Gustav hat's aber
> nicht besonders eilig.
Das schien mir auch so. Wie lange braucht der wohl für einen kompletten
Pulli? Da bin ich ja mit der Hand fast schneller. Naja, ob ich noch
einen Pulli fertig kriege bis Weihnachten, wenn ich nächste Woche
anfange? Ich möchte meinem Mann einen Rechts-Links-Pulli stricken.
>> BTW: kann man den auch benutzen, wenn man das VNB dran hat? Weil doch das
>> HNB dann so schräge steht. Oder besser nicht?
>
> Das geht problemlos in Schrägstellung. Wäre ja schrecklich, wenn man
> dauernd das DB abbauen und die Schraubzwingen wechseln müßte.
Stimmt. Ich hatte nur überlegt, weil man den ja so komisch anheben kann,
daß der dann nicht spinnt.
Kann es sein, daß die Nadeln bei Benutzung des KG leichter verbiegen?
Oder die eine Nadel hatte wohl schon einen Schlag weg. Auf alle Fälle
muß die Nadelsperrschiene total in Ordnung sein. Zum Glück hatte ich
noch eine von Dodo gekauft. Demnächst brauche ich aber noch eine für
meine Mutter. Obwohl man das alte Tei bestimmt mit Schaumstoff selbst
neu aufpolstern könnte (man muß ja schon überlegen, falls die
Restbestände dann auch irgendwann aufgebraucht sind). Schaumstoff Lübke
ist Dein Freund...
>> Muß ich mal gucken gehen. Ich möchte aber in jedem Fall nochmal den
>> halsfernen Rollkragen machen und den Kragen der an der einen Seite offen
>> ist. Wo man die Brosche schön zur Geltung bringen kann...
>
> Am besten alles, was einem gefällt, mal an einem echten ganzen
> Pullover durchstricken.
Ja, das sowieso. Also nicht nur den Kragen, sondern den Kragen an einem
echten Pulli, klar, so meinte ich das auch.
uta
> Hat geklappt, war aber ein grauenvoll stressiger Vormittag. :-)
Aber der Smilie dahinter sagt mir, daß es Dir trotzdem Spaß gemacht hat.
>> Karl-Gustav von Stricken der Erste ;-))
> Du mußt jetzt nur vorsichtig sein, wenn Du ihn taufst, daß er keinen
> Kurzschluß bekommt. :-)
Wie hast Du es denn gemacht? Mit supertrockenem Sekt? So trocken, daß
der nur staubte?
> Ich rechne pro Teil einen kompletten Tag. Er strickt ungefähr 25-30
> Reihen pro Stunde. Wenn Du kannst, hol Dir bei Dodo die
> Spezial-Wendenocken, damit wendet er früher und man spart pro Reihe
> ca. 10 % Zeit.
Huch, was es nicht alles gibt.
> Doch, das müßte noch zu schaffen sein. Du kannst mit dem KG auch etwas
> dickeres Garn verarbeiten, z.B. Schurwolle mit 125 m auf 50 g, die
> sonst für die Maschine etwas zu dick ist. Man kommt dann bei
> Einstellung 11 oder 12 (das geht beim KG) auf eine Maschenprobe von
> etwa 23-24 Maschen auf 10 cm.
Aha. Hm, meine etwas fusselige Wolle hat er jedenfalls zerfusselt. Nur
jede zweite Masche gestrickt und irgendwie den Faden hinter sich
hergezogen. Komisch. Naja, die war wohl ein bißchen zu fusselig. Also
eigentlich ist es normales Garn, aber doch eben etwas fusselig. Schwer
zu beschreiben, kein Mohair, nur eben nicht so glatt.
> Ich tippe eher auf letzteres. Die Beanspruchung ist schon höher.
> Außerdem mußt Du immer alle Nadeln im Nadelbett drin haben, also nicht
> etwa die letzte rausnehmen, sonst kriegt der KG Zählprobleme und
> wendet unkontrolliert.
Hä? Ich habe alle Nadeln immer drin. Wer nimmt denn welche raus?
> Sollte gehen, mir hat hier in Aalen mal ein älterer Mechaniker so ein
> selbstgebasteltes Ding verkauft, das funktionierte wunderbar.
Hm, SChaumstoff kriege ich ja hier. Aber obendrüber, müßte man einen
Mikrofaserstoff zum Spannen nehmen. Was rutschiges jedenfalls.
> Miß am besten an einer möglichst neuen Schiene die erforderliche Dicke
> aus und notier es Dir irgendwo. An einer plattgedrückten kann man
> nicht mehr viel vom Sollzustand feststellen.
Stimmt. Das sollte ich dann wohl gleich tun, die neue ist ja erst ein
paar Tage drin. Da sollte das noch gehen.
Danke für den Tip, Kerstin.
Uta
> Ja, ich mag meine Arbeit sehr. :-)
Das ist doch das Wichtigste.
> Auch wenn es mich nervt, daß viele
> Projekte holterdipolter erledigt werden müssen.
Aber Du bekommst es irgendwann fertig, oder? Wirst Du auch alle 3
Minuten aus der Arbeit rausgerissen, oder kannst Du mal ein zwei Stunden
in Ruhe durcharbeiten?
> Vielleicht war die Maschenweite nicht optimal? Hattest Du das Garn
> schon mit dem normalen Schlitten getestet?
Also mit dem normalen Schlitten habe ich sie gestrickt mit o6 (also auf
dem Punkt vor der 6 die Maschenweite). Mit dem KG wollte ich auf 4o
stricken. Komischerweise hatte ich die Wolle testhalber schon mal mit 6
gestrickt auf dem KG, das wäre aber zu locker gewesen. Allerdings war
die für die Probe auch schon aufgerippelt, also wohl nicht mehr ganz so
flauschig. Egal. Wozu habe ich meine DB-Ergänzung? Die will ja auch was
zu tun haben, schneller geht es allemal. Dann aber mit o1 gestrickt.
> Wenn man eine defekte Nadel hat und keine Ersatznadel, dann kann man
> vom Rand des Nadelbettes eine "borgen", denn die allerletzten benötigt
> man ja nicht immer.
Ach so, bislang habe ich noch genug Ersatznadeln. *aufHolzklopf*
> Aber das geht eben nicht, wenn man mit dem KG arbeitet, weil der dann
> anfängt zu spinnen. Der zählt anscheinend immer, ob alle Nadeln da
> sind.
Aha, hätte ich jetzt nicht gedacht. Dabei kommt er doch u.U. gar nicht
bis zum Ende hin. Naja, wenn man einen Pulli strickt dann schon.
> Auf jeden Fall einen festgewebten. Es muß nicht drübergespannt sein,
> gut verklebt tut's auch. Guck Dir einfach mal die vorhandene Schiene
> an, da kann man die Schaumstofflage gut erkennen.
Ja, genau.
uta
> Das ist verschieden. Oft kann ich durcharbeiten bzw. kann Anfragen
> abwimmeln mit dem Hinweis auf das eilige Projekt. Das ist das Gute an
> solchen Sachen. :-)
Stimmt. Bei uns bekommt man dann aber trotzdem noch jede Menge anderer
eiliger Sachen.
> Aber bei Anfragen über Telefon oder Monitor muß ich natürlich
> wenigstens kurzzeitig unterbrechen.
Klar, das kommt ja noch dazu.
> Vielleicht merkt er das schon in dem Moment, wenn man ihn aufs
> Nadelbett aufsetzt. Jedenfalls wendet er in so einem Fall
> unvermittelt, statt ordnungsgemäß zurückzustricken. Und die arme
> Strickerin denkt dann natürlich, das Gerät sei kaputt.
LOL! Dann muß man ihn von der Seite aufsetzen wo alle Nadeln vollständig
sind.
Uta