So sehr ich dafür bin, dass das verfassungsgemäße Recht auf Demonstrationen
auch denen zusteht, deren Meinung ich überhaupt nicht teile, so sehr bin
ich dagegen, selbst eine Demo für so einen Zweck zu machen.
Woran sollte man da erinnern? An eine Bombardierung, die nach heutigen(!)
Maßstäben ein Kriegsverbrechen wäre? Aber damals? Die Rechtslage war nicht
eindeutig. Und die nächtlichen Bombardierungen der RAF waren dermaßen
ungenau, dass ein Angriff auf Punktziele wie Industrieanlagen, Bahnhöfe und
andere wichtige Punkte der Verkehrsinfrastruktur kaum möglich waren.
Das schaffte erst die US Army Air Force und zwar in Tagangriffen, aber auch
zu nur zu brutalen Verlusten. Es gab also zu den Flächenbombardierungen
kaum eine Alternative.
Woran sollte man da erinnern? Dass es das Deutsche Reich war, das den Krieg
begonnen hatte? Und dass die Luftwaffe auch London und Coventry geflogen
hatte, in denen nicht nur militärische Ziele angegriffen wurden?
Woran sollte man da erinnern? An viele zivile Opfer? Die gibt es in jedem
Krieg und auf jeder Seite. Jeder Krieg ist für die Zivilbevölkerung
katastrophal
> *undwech*
Nix da, Du musst dann die Antifa zusammentrommeln. Mindestens 200
gewaltbereite Steinewerfer. Und damit sie eine schöne Deckung haben,
brauchen wir noch 2.000 Lübecker Bürger, die es mit der Verfassung nicht so
genau nehmen...
Vielleicht ist es wirklich besser, dass Demo und Gegendemo ausfallen...
Nik