ich plane im Sommer 09 mit meiner Familie nach Lübeck umzuziehen. Nun
bin ich im Vorfeld schon auf der Suche nach Informationen zu möglichen
Wohnvierteln, in denen ich meine 2 Kinder
( 5 und 9 Jahre ) beruhigt groß werden lassen kann. Leider bin ich
noch nie in Lübeck gewesen, so dass ich hoffe, dass mir hier die
Lübecker weiter helfen können. Wo kann man gut/vernünftig wohnen, wo
sind die Schulen ok., gibt es Hortplätze,...usw. Schon mal vorab
vielen Dank für Eure Tips. Gruß Andreas
> Wo kann man gut/vernünftig wohnen, wo
> sind die Schulen ok., gibt es Hortplätze,...usw.
Was heißt vernünftig wohnen? Koste es was es wolle, Hauptsache die Gegend
ist exklusiv und die Schule ist in der Nähe? Viele bauen sich gerade im
Hochschulstadtteil ein Häusle. Da das ganze Viertel ein Neubau ist, gibt es
mit Sicherheit einiges an Infrastruktur.
Soll es eher preiswerter Wohnraum sein, dann kann man mal bei den
Wohnungsunternehmen nachsehen: Lübecker Bauverein, Pirelli (ja, die
Reifenfirma vermietet auch Wohnungen).
Einen riesigen Bogen würde ich machen um die Straße Behaimring. Das ist
keine gut Wohnlage. Ebenso Hudekamp und die Stadtteile Moisling und
Buntekuh. Wenn Du in der Stadt arbeitest, sind auch die Stadtteile Kücknitz
und Travemünde nicht sehr attraktiv, da dazwischen ein mautpflichtiger
Tunnel liegt. Kücknitz gerhört für mich auch zu den weniger schönen Ecken,
aber viele schwören darauf. Hoher Ausländeranteil (für den, den es stört)
aber nah an der Natur (Dummersdorfer Ufer) und nur wenige Kilometer zur
Ostsee. Marli ist zu großen Teilen ein Proletenstadtteil (wie Buntekuh und
Moisling). Dort würde ich auch nicht hin ziehen mögen.
Du musst schon ein wenig mehr über Deine Bedürfnisse äußern.
Martin
> ... Das ist keine gut Wohnlage...
Ein Neuzuzügler will eigentlich eher wissen, was eine gute Wohnlage
ist. Grundsätzlich ist zu sagen, dass es überall gute Viertel gibt,
auch in Buntekuh. Wenn man Zuchthäusler möglichst weit weg von sich
wissen möchte, dann wäre vielleicht St. Lorenz (Süd oder Nord) zu
nennen. Aber auch dort gibt es vereinzelt Vollidioten. Einer wohnt
mir genau gegenüber, aber der Rest auf diesem Quadratkilometer ist
sehr angenehm.
Andreas sollte sich einfach mal eine Woche in Lübeck einquartieren und
sich einen eigenen Eindruck verschaffen.
--
Tschüs!
Arnulf
Im Lübecker Umland befinden sich einige interessante Wohngebiete. Die
Ortschaften Stockelsdorf und Bad Schwartau gehören nominell bereits
zum (angrenzenden) Landkreis Ostholstein, faktisch gehen Lübeck, Bad
Schwartau und Stockelsdorf in einander über, teilen sich die
Telefonvorwahl, den ÖPNV. Binnen weniger Minuten ist man mit Bus, Rad
oder Auto in Lübeck, aber weit genug von Lübeck entfernt, daß man
etwas ländlicher wohnen kann. Gerade Stockelsdorf erschließt einige
Neubaugebiete mit Blick ins Grüne.
Die bereits ausgesprochene Empfehlung, mal eine Woche hier auf
Erkundung zu gehen, kann ich nur begrüßen, Lübeck ist, dank der Nähe
zu Strand, Landschaft, einer Weltstadt samt alles ihren Möglichkeiten,
in Summe eine sehr reizvolle Gegend. Und außerdem: Dort wohnen, wo
andere Urlaub machen :-)
Nik
> Gerade Stockelsdorf erschließt einige
> Neubaugebiete mit Blick ins Grüne.
Wo denn das, bitte? O_O
Jessica
>> Gerade Stockelsdorf erschließt einige
>> Neubaugebiete mit Blick ins Grüne.
>
>Wo denn das, bitte? O_O
Das Gelände der ehem. Standortschießanlage Lohstraße wurde zu einem
Neubaugebiet, dort entstanden die Straßen Wehsprung und
Eichhörnchenweg. Bis zum Rensefelder Weg hat man ein paar hundert
Meter Feld.
Nördlich der Dorfstraße sind die Straßen Uhlandstr. und Kleiststr.
entstanden, auch dort grenzt man an Felder. Gleiches gild für die
Baareneichenkoppel (südwestlich des Bohnrader Weges).
Südlich der Alten Segeberger Straße entstehen auch Neubeugebiete, die
recht ländlich sind.
Wer eine Bus-Linie vor der Tür haben möchte, ist an der Lohstraße
besser bedient, die Dorfstraße ist zwar auch per Buslilie erschlossen,
aber deutlich weiter ab vom Schuß.
Nik
>> Gerade Stockelsdorf erschließt einige
>> Neubaugebiete mit Blick ins Grüne.
>
>Wo denn das, bitte? O_O
Das Gelände der ehem. Standortschießanlage Lohstraße wurde zu einem
Neubaugebiet, dort entstanden die Straßen Rehsprung und
> Am Sun, 12 Oct 2008 02:43:00 +0200 schrieb Martin Lemke:
>
>> ... Das ist keine gut Wohnlage...
>
> Ein Neuzuzügler will eigentlich eher wissen, was eine gute Wohnlage
> ist.
„Gut“ ist höchst relativ; das versuchte ich deutlich zu machen. Soll ich
ihm die Roeckstraße empfehlen? Da ist eine Grundschule in der Nähe und zum
Gymnasium ist es auch nicht weit.
> Grundsätzlich ist zu sagen, dass es überall gute Viertel gibt,
> auch in Buntekuh.
Erzähl mal.
Martin
Ich persönlich fand das Aufwachsen in der Innenstadt nicht schlecht. Man hat
dort als Kind zwar nicht die besten Möglichkeiten, draußen zu spielen, aber
die Versorgung mit Lebensmitteln, ja eigentlich das ganze Einkaufen ist dort
echt einfach. Es ist recht ruhiges Wohnen, wenig Verkehrslärm, aber nicht
fernab der Zivilisation. Altbauwohnungen sind IMHO sehr schön, werden im
Sommer nicht allzu heiß. Nur Parkplätze sind in direkter Nähe schwer zu
bekommen, da müsste man z.B. auf den Parkplatz am Kanal ausweichen.
Lukas
>> Grundsätzlich ist zu sagen, dass es überall gute Viertel gibt,
>> auch in Buntekuh.
>
> Erzähl mal.
Der Bereich, wo sich pro Quadratmeter ca. 100 Jahre Zuchthaus tummeln,
ist recht klein. Schon etwas weiter stadteinwärts stehen Reihenhäuser
mit sehr biederen Bewohnern. Dasselbe gilt für den Bereich
nordwestlich der Ziegelstraße.
Damit meine ich nicht nur die Häufung von Asozialen oder Heiligen,
sondern auch die optische, infrastrukturelle und soziale Situation
(Nachbarschaft, Geschäfte, Architektur). Buntekuh ist besser als sein
Ruf.
Wenn ich freilich in einem Paradies der Seligen wohnen möchte, dann
bleibt kaum mehr als die Stadtpark-Gegend oder ein Hort der
Langeweile wie St. Gertrud oder dieses St. Dingenskirchens nördlich
der Travemünder Allee, gegenüber dem Kraftwerk. Aber da wird, aus
genau diesem Grund, öfter eingebrochen. Mein eigener Slum, St.
Lorenz-Nord, hält eine angenehme Mitte zwischen netten Bewohnern,
schöner Bausubstanz und Attraktivität für Gangster - wobei ich unter
den ersteren und zweiteren natürlich in erster Linie mich selbst
meine. In St. Jürgen ist es ganz ähnlich: Brave Bevölkerung, viele
wunderbare Altbauten, viele Geschäfte, aber kaum Wuchermieten.
Inzwischen hat sich Andreas noch einmal selbst reingemeldet und
präzisiert, was ihm so vorschwebt: Nicht zu teuer, nicht zu asozial,
nicht zuviel Beton. Da wüsste ich auf Anhieb keinen einzigen
Stadtteil, wo er nicht gut aufgehoben wäre.
--
Tschüs!
Arnulf
>Ich persönlich fand das Aufwachsen in der Innenstadt nicht schlecht. Man hat
>dort als Kind zwar nicht die besten Möglichkeiten, draußen zu spielen, aber
>die Versorgung mit Lebensmitteln, ja eigentlich das ganze Einkaufen ist dort
>echt einfach. Es ist recht ruhiges Wohnen, wenig Verkehrslärm, aber nicht
>fernab der Zivilisation. Altbauwohnungen sind IMHO sehr schön, werden im
>Sommer nicht allzu heiß. Nur Parkplätze sind in direkter Nähe schwer zu
>bekommen, da müsste man z.B. auf den Parkplatz am Kanal ausweichen.
Die Innenstadt liegt zwar malerisch, aber die wenige Parkplätze sind
(fast) ausschließlich (kostenpflichtige) Anwohnerparkplätze. Zu den
(teilweise ebenfalls kostenpflichtigen Parkplätzen am Kanal sind es
dann ein paar Minuten zu Fuß.
In der Innenstadt gibt es prinzipiell viele Geschäfte, aber teilweise
doch recht verstreut, so daß der Wocheneinkauf Lebensmittel dann doch
wieder mit Verkehrsmitteln durchgeführt werden muß.
Gut, ich bin verwöhnt, ich habe drei Supermärkte in der Nachbarschaft,
deren Sortiment sich gut ergänzt. Was bei LIDL oder Aldi nicht zu
bekommen ist, fährt Famila.
'Mein' Parkplatz vor der Tür ist immer frei, eine Bekannte aus Köln
ist froh, wenn sie abends "nur eine halbe Stunde Parkplatz suchen
muß".
Und, ja, ich finde den Blick auf den Hafen durchaus romantisch.
Nik
> 'Mein' Parkplatz vor der Tür ist immer frei, ...
> Und, ja, ich finde den Blick auf den Hafen durchaus romantisch.
Hier triffst Du für Andreas den Kern der Sache: Ein romantischer Blick
aus einem hässlichen Haus ist etwa ebenso erschwinglich und
erfreulich wie der Blick auf lauter Gestein aus einem schönen Haus.
Der Parkplatz vor dem Haus ist ebenso attraktiv wie ein schönes Haus
- mit Parkplatz einige Minuten entfernt.
Hier müssen wir Andreas mit seiner Entscheidung einfach alleinlassen.
Wenn er einen wunderschönen Altbau mit Kindergarten, Grundschule,
Gymnasium und Supermarkt nebenan möchte, muss er tierisch viel Miete
zahlen oder aus Reinfeld nach Lübeck pendeln. Was der nach seinem
Geschmack optimale Kompromiss ist, kann nur er allein entscheiden.
Vielleicht erklären sich ein paar von uns bereit, ihn während seines
Aufenthalts hier je einen halben Tag durch Lübeck zu kutschieren, um
ihm Stadtteile zu zeigen und ihm somit die Entscheidung zu
erleichtern. Ich zum Beispiel.
Zu den attraktiven Wohnvierteln fiel mir übrigens noch Kücknitz ein.
Die Kücknitzer Hauptstraße ist zwar eher unattraktiv, aber östlich
davon ist es ziemlich idyllisch. Der mautpflichtige Tunnel zur
Innenstadt kann über die Autobahn umfahren werden.
Und Schlutup oder Marli haben auch ihre schönen Ecken, auch wenn der
erste Eindruck abstoßend sein mag. Jedenfalls kann man sich dort die
Mieten leisten, auch in schönen Häusern in schöner grüner Gegend.
--
Tschüs!
Arnulf
[Häuser]
>Hier müssen wir Andreas mit seiner Entscheidung einfach alleinlassen.
Jo. Nur er wird wissen, was ihm, seiner Familie und seinem Honto
gefallen wird.
>Vielleicht erklären sich ein paar von uns bereit, ihn während seines
>Aufenthalts hier je einen halben Tag durch Lübeck zu kutschieren, um
>ihm Stadtteile zu zeigen und ihm somit die Entscheidung zu
>erleichtern. Ich zum Beispiel.
Bin auch gerne dabei.
Nik
Gute Antwort ;)
Ich habe in St.Jürgen gewohnt. Das Stadtgrenzenschild war beinahe in
Sichtweite. Und trotzdem bin ich als Kind mit dem Fahrrad in 15
Minuten im Gymnasium gewesen.
Mir persönlich erschien Lübeck immer etwas dreigeteilt:
1. (Alt-)Stadt mit Umland
2. Kücknitz (das Dazwischen ;)
3. Travemünde
Lübeck ist nicht sooo groß, ich habe immer alle Wege in
Bereich 1 wirklich leicht mit dem Fahrrad bewältigen
können. (Das ist in Berlin schon schwieriger ;).
Wollte ich in einen der anderen Bereiche, dann war mir
oft der Bus doch lieber; so oft kam ich da dann aber
andererseits auch gar nicht hin.
Wenn man in der Stadt arbeitet, fände ich _persönlich_
es unklug, nach Kücknitz oder Travemünde zu ziehen,
obwohl man dort sicher auch gut leben kann.
Damit gibt man einen der entscheidenden Vorteile
Lübecks *imho* auf.
Im Bereich 1 würde ich nach Möglichkeit Moisling und
Eicholz meiden. Buntekuh scheint nicht mehr so "schimm"
zu sein, wie es mal war. Aber das wäre nur eine Grundrichtung.
Fände ich dort eine schöne Wohnung, niedrige Miete, und was
es sonst noch an "Standortvorteilen" gibt, würde ich es
wohl doch mal einfach ausprobieren.
Hätte ich die Wahl: Ich würde die Innenstadt wählen.
Hat sicher auch Nachteile, aber ich habe mir das immer
toll vorgestellt. Ein Kumpel wohnt jetzt in der Mengstraße.
Das ist schon ein cooles Umfeld, es sei denn, man
kann Kirchenglocken und niedrige Decken nicht ausstehen ;).
Lübeck hat keine No-Go-Areas.
--
GPG Key: 343B806B Fingerprint: 9B11 3466 3476 9109 8EC4 FCFC B9CB 1AF4 343B 806B
> ... und
> präzisiert, was ihm so vorschwebt: Nicht zu teuer, nicht zu asozial,
> nicht zuviel Beton. Da wüsste ich auf Anhieb keinen einzigen
> Stadtteil, wo er nicht gut aufgehoben wäre.
Altstadt. Hier ist Beton verpönt, es sei denn, man baut ein Kaufhaus. Es
gibt auch Wohnraum zu sozialen Preisen, aber natürlich keine
Parkplatzgarantie. Die Wallanlagen sind nur ein paar Schritte entfernt
(wenn man gern Joggt), es sei denn man woht im Norden zur Untertrave hin.
Wenn man auf Wohnungssuche ist, kann man sich allerdings nicht immer
aussuchen, wo man schlussendlich eine geeignete Wohnung bekommt. Deshalb
würde ich im Falle einer Besichtigung auch auf das Umfeld achten.
Martin
> Die Innenstadt liegt zwar malerisch, aber die wenige Parkplätze sind
> (fast) ausschließlich (kostenpflichtige) Anwohnerparkplätze.
Wenn Dir die 30 Euro, die das Anwohnerparken im Jahr kostet, zuviel sind,
würde ich mal darüber nachdenken, das Auto abzuschaffen.
Deine Wohnung liegt gut für Leute, die neben Konsumtempeln in der Nähe
keinerlei Infrastruktur benötigen. Zur nächsten Schule müssen die Kinder
über eine stark befahrene Hauptverkehststraße und für die Fahrt zur
nächsten höheren Schule muss man vermutich den Bus nehmen.
Martin
>Deine Wohnung liegt gut für Leute, die neben Konsumtempeln in der Nähe
>keinerlei Infrastruktur benötigen. Zur nächsten Schule müssen die Kinder
>über eine stark befahrene Hauptverkehststraße und für die Fahrt zur
>nächsten höheren Schule muss man vermutich den Bus nehmen.
Über einen Mangel an Infratstuktur kann ich mich nicht beklagen. Ein
Kindergarten ist auf dem Gelände der Vorwerker Diakonie, eine
Grundschule ist in der Helgolandstraße. Sowohl Ecke Triftstraße als
auch Ecke Helgolandstraße ist eine Ampel, so daß Fußgänger gefahrlos
die Straße überqueren können.
Der Tremser Teich (eine prima Jogging-Strecke) ist nicht weit. Ich bin
schnell auf der Autobahn, egal, in welche Richtung ich gerade muß.
Für Kunst und Kultur fährt man binnen weniger Minuten (mit dem Auto)
nach Bad Schwartau oder in die (Innen-)Stadt.
Mein altes Gymnasium in Bad Schwartau liegt unweit des ZOB, wäre
binnen weniger Minuten per Bus oder Rad zu erreichen. Als Schüler war
ich es gewohnt, von Stockelsdorf zur Schule zu fahren.
Viele Fachgeschäfte findet man in der Innenstadt -- oder in den
Einkaufstempeln auf der grünen Wiese vor den Toren Lübecks, oder in
Bad Schwartau.
Welche Infrastruktur habe ich nicht, die ich haben wollte?
Bei mir war DSL schon lange verfügbar, als man in gewissen anderen
Stadtteilen von Lübeck mit mit langsamen Modems herumhampeln mußte.
Verfügbarkeit breitbandiger Internetzugänge wäre für mich ein binäres
Entscheidungskriterium für eine Wohngegend.
Nik
> Deine Wohnung liegt gut für Leute, die neben Konsumtempeln in der Nähe
> keinerlei Infrastruktur benötigen. Zur nächsten Schule müssen die Kinder
> über eine stark befahrene Hauptverkehststraße und für die Fahrt zur
> nächsten höheren Schule muss man vermutich den Bus nehmen.
Das ist in jedem Dorf so, für solche Fälle gibt es Ampeln und Zebrastreifen.
Jessica
> Wir werden in der nächsten Woche nach Lübeck fahren und uns die Stadt
> dann ansehen, ob wir da schon weiterkommen - mal sehen? Falls Ihr
> trotzdem noch Tips habt, sind wir Euch dankbar. Gruß Andreas
Die geringste Kriminalitätsraten gibt es in Travemünde und Schlutup,
sind jedoch Randlage.
Stadtnah böte sich St. Jürgen als gutes Quartier an. Auch wenn man
nichts gegen Ausländer hat muss man sich überlegen, ob man in KiGa oder
Schule mit hohem Ausländeranteil seinen Kids die optimalen Bedingungen gibt.
Sollte man das so sehen scheiden Kücknitz, Moisling, Eichholz, Buntekuh
und Innenstadt eher aus, dort ist die Problemquote in den KiGa und
Schulen vergleichsweise hoch. Kreuzberger Verhältnisse gibt es in HL
jedoch nicht.
Gruß
Torsten
>> ... ihn während seines Aufenthalts hier je einen halben Tag durch
>> Lübeck zu kutschieren,
>
> Bin auch gerne dabei.
Er schrieb am Sonntag "nächste Woche". Das kann also seit heute sein,
evtl. aber auch erst ab nächsten Montag. Wenn er schon hier ist und
mobil keine News liest, hat er das nicht mehr mitgekriegt. Seine
bisher ausbleibende Reaktion auf Dein und mein Angebot lässt
letzteres vermuten.
--
Tschüs!
Arnulf
leider bin ich erst heute wieder dazu gekommen, in diesem Forum
weiterzulesen. Erst einmal möchte ich mich bei ALLEN HERZLICH
bedanken, dass Ihr mir soviele Informationen gegeben habt. Nun raucht
mir zwar der Kopf etwas, aber das ist ok. und auch von mir so gewollt
gewesen. Mein nächster Schritt ist nun, das ich mir einen Stadtplan
besorge, diese Tipps hier heute abend mit meiner "Regierung"
durchspreche. ( Sie verfügt ja über ein Vetorecht. :-) ) und dann für
Sonntag eine FeWo in Lübeck buchen möchte. Wir werden höchst
wahrscheinlich bis Donnerstag bleiben können. Dann werden wir Eure
Tipps versuchen abzuarbeiten, so weit wie es halt die Kids zulassen.
Arnulf schrieb:"...Nicht zu teuer, nicht zu asozial...", das trifft es
wohl ziemlich gut und macht die Sache natürlich wiederum kompliziert -
klar wir haben ein Optimierungsproblem, das Paradies auf Erden ist
nicht zu finden. Insofern werden wir uns auf die Suche nach einem
vernünftigen, bezahlbaren Kompromiss begeben,schliesslich ziehen wir
nicht das erste mal um und z.Z. wohnen wir auch nicht auf der Insel
der Glückseligen. Klar, das wir aus der Ferne praktisch gar nichts
entscheiden können und wir nur vor Ort weiterkommen, insofern habt Ihr
uns wirklich prima weitergeholfen, vielen Dank.
Hallo Arnulf, hallo Nik: Euer Angebot uns die Stadt praktisch näher zu
bringen, ist mehr, als wir je hier im Forum erwartet hätten und falls
Ihr bei Eurem Angebot bleibt, möchten wir gerne dazu mit Euch in
Kontakt treten. Wir würden uns dann ganz klar nach Euch richten.
P.S.: Ich selbst bin als gebürtiger Norddeutscher immer mit dem Wasser
verbunden gewesen, wohne jetzt in der Mitte der Republik und freue
mich schon wieder darauf, die See vor der Haustür zu haben. Ihr könnt
mir glauben, so schön es auch woanders sein kann, aber im Sommer nur
( rappelvolle ) Freibäder... - da fehlt dann doch etwas :-)
Viele Grüße Andreas, Ulrike + Phillip & Oliver
> ... werden wir uns auf die Suche nach einem vernünftigen,
> bezahlbaren Kompromiss begeben,
Realistischerweise muss man auch sehen, dass nicht jeden Sonntag die
optimale Wohnung in der Zeitung steht (andere Wochentage sind dafür
uninteressant). Dein ist die Nachfrage, aber das Angebot ist u.U.
nicht Dein Freund.
--
Tschüs!
Arnulf
Trotzdem hat Eichholz reizvolle und auch ruhige Wohngebiete.(Behaimring
liegt im Stadtteil Eichholz)
Brandenbaumer Feld, Teufelsmoor, hintere Finnlandsiedlung
> Ebenso Hudekamp und die Stadtteile Moisling und
> Buntekuh.
Auch Moisling hat natürlich nette Ecken wo man Wohnen kann.
Achternkaten und die weiterführenden Straßen sind durchaus ruhige
Wohngebiete.
> Wenn Du in der Stadt arbeitest, sind auch die Stadtteile Kücknitz
> und Travemünde nicht sehr attraktiv, da dazwischen ein mautpflichtiger
> Tunnel liegt.
Man kann aber über die BAB den Tunnel "umfahren".
Ausserdem ist Kücknitz und Travemünde mit Bus und Bahn gut an Lübeck
angebunden.
> Kücknitz gerhört für mich auch zu den weniger schönen Ecken,
> aber viele schwören darauf. Hoher Ausländeranteil (für den, den es stört)
> aber nah an der Natur (Dummersdorfer Ufer) und nur wenige Kilometer zur
> Ostsee.
Auch Kücknitz hat schöne Wohnecken.
Weiss jetzt gerade keinen Straßennamen, den ich als Beispiel nennen könnte.
> Marli ist zu großen Teilen ein Proletenstadtteil (wie Buntekuh und
> Moisling). Dort würde ich auch nicht hin ziehen mögen.
Marli hat auch seine Vorteile und ich würde Marli als Arbeiterstadtteil
bezeichnen. Idioten laufen in allen Stadtteilen rum.
Gut an Marli ist die zentrale Einkaufsmöglichkeit.
Aldi, Penny, Plaza, Kloppenburg, Liedl alles auf einer Ecke am Kaufhof.
Am Kaufhof ist ein kleiner Knotenpunkt des ÖPNV und Marli ist relativ
zentral gelegen. Man kommt überall schnell hin.
> Du musst schon ein wenig mehr über Deine Bedürfnisse äußern.
>
> Martin
MfG Roger
>(Behaimring liegt im Stadtteil Eichholz)
Nun der wird ja bald abgerissen, jedenfalls die alten Hochäuser im
vorderem Berreich. Wenn ich überlege das ich in Nr.3 aufgewachsen
bin..
Naja aber dort einzuziehen, das würde ich meinem schlimmsten Feind
nicht zumuten.
Es grüßt Marco
>Nun der wird ja bald abgerissen, jedenfalls die alten Hochäuser im
>vorderem Berreich. Wenn ich überlege das ich in Nr.3 aufgewachsen
>bin..
Wurden nicht auch einige der berühmten 'Wohnmaschinen' in Buntekuh
abgerissen?
Nik
> Marli hat auch seine Vorteile und ich würde Marli als Arbeiterstadtteil
> bezeichnen. Idioten laufen in allen Stadtteilen rum.
Darum geht es nicht, sondern darum, dass Gepöbel in einigen Stadtteilen
nichts ungewönliches ist. Ich möchte in so einem Stadtteil nicht wohnen.
Auch dann nicht, wenn es in der Straße, in der ich wohne, ruhig ist.
Spätestens beim Einkauf um die Ecke hat man das Gesocks an der Backe. Und
gerade beim Einkaufen sind Proleten das allerletzte.
> Gut an Marli ist die zentrale Einkaufsmöglichkeit.
> Aldi, Penny, Plaza, Kloppenburg, Liedl alles auf einer Ecke am Kaufhof.
Mit Ausnahme von Plaza sind das Ketten, die es überall gibt.
> Am Kaufhof ist ein kleiner Knotenpunkt des ÖPNV und Marli ist relativ
> zentral gelegen. Man kommt überall schnell hin.
Ja, Hauptsache weg da!
Martin
> Wurden nicht auch einige der berühmten 'Wohnmaschinen' in Buntekuh
> abgerissen?
Soweit ich weiß, nur der große, berüchtigte Wohnriegel am Pinassenweg im
Winkel Buntekuhweg und Moislinger Allee.
Martin
>Darum geht es nicht, sondern darum, dass Gepöbel in einigen Stadtteilen
>nichts ungewönliches ist. Ich möchte in so einem Stadtteil nicht wohnen.
>Auch dann nicht, wenn es in der Straße, in der ich wohne, ruhig ist.
Du dürftest dann auch nicht in der Innenstadt wohnen, so oft, wie
Punks jeden, der ihnen nicht Kleingeld oder eine Kippe 'spendieren'
mag, anpöbeln...
>Spätestens beim Einkauf um die Ecke hat man das Gesocks an der Backe. Und
>gerade beim Einkaufen sind Proleten das allerletzte.
Ja, immer diese Proleten, die einen 53er Dom Perigon nicht von einem
Chatteau d'If unterscheiden können...
Woher nimmst Du eigentlich diesen Dünkel, besser zu sein, als
"Proleten" oder "Gesocks"?
Nik
> Woher nimmst Du eigentlich diesen Dünkel, besser zu sein, als
> "Proleten" oder "Gesocks"?
Habe ich einen Smiley übersehen? Es gibt Menschen, neben denen ich
auch dann nicht sitzen möchte, wenn das Gespräch sich nur um das
Wetter dreht. Gefährlich wird es wohl extrem selten sein, aber
unangenehm war es mir schon oft.
Kleines Beispiel: Neulich waren an der Parkhauskasse vor mir drei
junge Kerle, die offenbar ihren Parkschein versust hatten. So sollten
sie die dafür vorgesehene, nicht geringe Gebühr bezahlen. Sie
pöbelten den Rentner an der Kasse aufs übelste an. Das ist Pack,
dessen Gesellschaft mir einfach zuwider ist.
Noch'n Gedicht: Vor Jahrzehnten, als ich noch in Kassel mit seinem
beinahe sächsisch klingenden Dialekt wohnte, spielte sich im Kaufhof
folgende Szene ab: Ein Paar wollte Fisch, er einen lebenden, aber sie
war ratlos, wie sie ihn umbringen könnte. Darauf er in deutlichster
Lautstärke (wörtliches Zitat, das ich mein Leben lang nicht vergessen
werde): "Kannsten dir ja in de Votze steggen, dann vorregged er schon
vom Gestangge." Das ist nicht exakt das, was ich beim Einkauf gerne
höre.
Zur Erläuterung: Der Kaufhof hieß damals noch nicht Galeria und hatte
noch angemessene Preise.
Niemand, auch Du nicht, wird ernsthaft bestreiten, dass es Proleten
gibt. Und gerade Du bist auch nicht gern in deren Gesellschaft. Dir
genügt sogar gelegentlich der "falsche" Pass.
--
Tschüs!
Arnulf
> Du dürftest dann auch nicht in der Innenstadt wohnen, so oft, wie
> Punks jeden, der ihnen nicht Kleingeld oder eine Kippe 'spendieren'
> mag, anpöbeln...
Die sitzen meist friedlich rum und trinken vielleicht irgend etwas. Was
mich an denen nervt, ist nur der Dreck, den sie hinterlassen. In dem
Punk(t) untescheiden sie sich aber nicht sonderlich von 70 % der
Bevölherung, die Kippen oder sonstigen Müll als sei es selbstverständlich
dort hinwerfen, wo sie sich gerade aufhalten, bzw. den Hund hinscheißen
lassen.
Ansonsten antworte ich auf" "Haste mal 'n Euro?" gar nicht. Allerdings bin
ich lange nicht angeschnorrt worden. Vielleicht ist das nicht mehr cool?
Pöbeln und Streit provozieren ist etwas ganz anderes, dem man sich auch als
friedfertiger Mensch nicht entziehen kann, weil die Gegner den Streit
unbedingt wollen. Und den bekommst Du. Egal wie Du auf die erste Anfeindung
reagierst.
> Woher nimmst Du eigentlich diesen Dünkel, besser zu sein, als
> "Proleten" oder "Gesocks"?
Ich schlage nicht dem nächstbesten eins auf die Fresse oder versuche den
Busfahrer zu erwürgen [1].
Martin
[1] http://www.ln-online.de/regional/2485495
Warum gerade die Buslinie von Moisling nach Eichholz? -- Diese Frage werden
sich nur Naivlinge stellen.
Proleten gibs überall. Egal wo man wohnt.
Viel mehr sollte man sich fragen warum diese Menschen so sind, wie sie
sind.
Oft steht da ein ziemlich beschissenes Schicksal hinter.(zugegeben nicht
immer)
Wenn ich dein Schubladendenken so lese, frage ich mich, ob du nicht auch
so "assi" wärst, wenn dein Leben weniger "gut" gelaufen wäre...............
>> Gut an Marli ist die zentrale Einkaufsmöglichkeit.
>> Aldi, Penny, Plaza, Kloppenburg, Liedl alles auf einer Ecke am Kaufhof.
>
Es ging bei der Aussage nicht um Häufigkeit sondern darum, dass diese
Geschäfte nur am Kaufhof so zentral zusammenliegen.
> Mit Ausnahme von Plaza sind das Ketten, die es überall gibt.
>
Auch Plaza gehört einer Kette, nämlich Coop.
>> Am Kaufhof ist ein kleiner Knotenpunkt des ÖPNV und Marli ist relativ
>> zentral gelegen. Man kommt überall schnell hin.
>
> Ja, Hauptsache weg da!
Wie schon gesagt..........Schubladendenken.
>
> Martin
MfG Roger
Die es aber nicht überall gibt. Hast Du nur die erste Hälfte des Satzes
gelesen, oder war dein Speicher danach erschöpft?
>>> Am Kaufhof ist ein kleiner Knotenpunkt des ÖPNV und Marli ist relativ
>>> zentral gelegen. Man kommt überall schnell hin.
>>
>> Ja, Hauptsache weg da!
>
> Wie schon gesagt..........Schubladendenken.
Ui, den Sarkasmus nicht gefunden? Wie schade.
Lukas
> Oft steht da ein ziemlich beschissenes Schicksal hinter.
> ...
> Wie schon gesagt..........Schubladendenken.
Ich entschuldige mich bei allen Kfz-Mechanikern dafür, sie schon mal
als Kfz-Mechaniker bezeichnet zu haben. In Wirklichkeit sind sie ja
auch immer ein bisschen Optiker, Buchhalter und Forstwirt. Und je
nach dem, wie gern oder ungern sie ihren Job machen, steht dahinter
ein günstiges oder auch ein ziemlich beschissenes Schicksal.
Wenn Proleten in der beschriebenen Weise rumprollen, muss ich mich in
ihrer Gegenwart und Nachbarschaft natürlich wohlfühlen, denn es steht
oft ein schlimmes Schicksal dahinter.
--
Tschüs!
Arnulf
> Proleten gibs überall. Egal wo man wohnt.
Leider auch in meiner Straße. Aber die schlimmsten sind zum Glück wieder
weg gezogen. Ein Jahr lang haben die die ganze Straße aufgemischt.
Hier sind Proleten immer noch Exoten. Ich will nicht wohnen, wo sie der
Normalfall sind.
> Viel mehr sollte man sich fragen warum diese Menschen so sind, wie sie
> sind.
Ich bin kein Sozialarbeiter. Der Hintergrund des Einzelnen ist mir
schnuppe. Wenn ich abends nach Hause komme, möchte ich meine Ruhe haben und
nicht Matthias Reim und Wolfgang Petri volle Pulle aus dem offenen Fenster
gegenüber ertragen müssen.
Ich denke nicht, dass meine persönlichen Bedürfnisse, nach denen ich mir
meinen Wohnort aussuche (um diese Frage ging es ja hier), etwas mit
Schubladendenken oder Intoleranz zu tun haben.
Martin