Hallo Jan,
Am 28.11.2011 19:35, schrieb Jan Kappler:
> Läuft der ntpd auf einem 24/7-Server?
ja.
> Falls nicht, ist es einfacher,
> ntpdate zu benutzen. Das stellt bei jedem Booten des Rechners die
> Systemuhr entsprechend der abgefragten Zeitserver.
>
>> 1. nach Angabe eines anderen Entwickler unserer Projektgruppe sollten
>> zu jeden in der ntp.conf angegebenen Zeitserver ein "fudge"-Eintrag
>> angegeben werden. nach dem was ich verstanden habe, dient der als
>> "Fallback-Ressource" dazu, wenn der angegebene Zeitserver nicht
>> erreichbar ist, dass eben auf eine locale Ressource zurückgegriffen
>> wird. es wurde also z.B. eingetragen:
>>
>> server 128.176.0.12 prefer #
ntp.uni-muenster.de
>> fudge 128.176.0.12 stratum 12
>> server 192.53.103.108 #
ntp1.ptb.de -die deutsche Atomuhr
>> fudge 192.53.103.108 stratum 12
>>
>> da gibt es aber die Fehlermeldung: 128.167.0.12 is inappropriate
>> address for the fudge command, line ignored
>>
>> ebenso für die anderen eingetragen Zeitserver. Die Befragung von Tante
>> Google brachte etwas der Art, dass als fudge Eintrag etwas der Art
>> 127.127.x.y stehen sollte. das hatte ich aber bisher gedacht, sind
>> Einträge für Funkuhr-Module (DCF77 u.ä.)
>
> Der Eintrag sagt mir nichts. Ich betreibe auf meinem Home-Server auch
> einen ntpd für meine Rechner. Auf denen gibt es in der ntp.conf
> entsprechend auch nur einen Eintrag.
ich selbst habe auf dem Server in der Schule auch keine fudge-Einträge.
Es kam das Problem durch eine Nachfrage in einer anderen Liste
(schan-user), wie win7-Clients vom Schulserver die Zeit holen können.
Das läuft bei mir ohne Probleme, deshalb habe ich mich dort gemeldet und
habe eben zur ntp.conf des Fragestellers meine Bemerkungen (Vorschläge)
geschrieben. Dort war zumindest ein fudge-Eintrag vorhanden. Ich habe
deshalb nach besten Wissen da Vorschläge gemacht. Das Ziel wurde auch
erreicht, die win7-clients holen sich auch bei ihm vom Linux-Server die
Zeit. Problem ist, dass es eben diese Fehlermeldungen wegen den
fudge-Einträgen gab. Und es gab von einem Profi (der mit der
Administration von Rechnern sein Geld verdient) der Hinweis, das zu
jedem Eintrag ein fudge-Eintrag gehört. Klar haben wir kein Problem mehr
(diese Einträge einfach killen), aber ich würde es schon ganz gerne
wissen, wie man das richtig konfiguriert.
> Bei meinem Server (auch noch Lenny) verwende ich schlichtweg die
> originalen Vorgaben der "Pools", ohne weitere Ergänzungen. Damit bin ich
> bisher ganz gut gefahren. Soweit ich weiß, versucht ntpd einfach den
> nächsten Server aus dem Pool, wenn er einen nicht erreicht. Bei meinen
> Versuchen war es so, das bei Einträgen (z.B. beim Desktop) zusätzlich zu
> meinem eigenen ntp-Server diese auch verwendet wurden, wenn mein eigener
> Server nicht erreichbar war (bei Netzwerk-Problemen oder so). Ich wüsste
> nicht, wozu man dann noch eine weitere Option braucht.
das Anliegen ist mir schon klar. Der Pool von Zeitservern kann noch so
groß sein, wenn der Internetzugang nicht mehr steht, dann nutzt der
ganze Pool nichts mehr. Also braucht man ein fallback. Es ist die Frage:
wie wird das richtig angegeben? (so denke ich mir das zumindest)
:
>> 2. Wenn der Internetzugang nicht steht, dann wird das syslog mit
>> Einträgen vom ntpd regelrecht überschwemmt. Meine zweite Frage: wie
>> kann man es einrichten, dass der ntpd standardmäßig läuft, aber wenn
>> der Internetzugang zusammenbricht (warum auch immer), dass dann die
>> Einträge im syslog auch aufhören?
>>
>> wäre für jeden Hinweis sehr dankbar.
>>
>> viele Grüße
>> Hans-Dietrich
>
> Das dürfte schwierig werden, denn die Log-Einträge sind ja Fehler, wenn
> halt kein Zeitserver im Internet gefunden wird. Man müsste halt den
> Ausfall des Internetzuganges erkennen, protokollieren und die Ausgabe
> von ntpd genau dann blockieren.
genau. Ohne es je eingesetzt zu haben, würde mir da 'monit' einfallen.
Dem Programm kann man doch sicher sagen, wie es da zu reagieren hat und
es würde auch ganz bestimmt erkennen, wenn der Internetzugang (von
allein!) wiederkommt und den ntpd dann auch mal einfach so wieder starten ;)
Aber wie gesagt - blanke Theorie (ich bin eben nur Lehrer). Es gibt
sicher auch andere Lösungen. Hoffe einfach, dass da jemand sich da
auskennt. Man muss ja das Fahrrad nicht zweimal erfinden.
Viele Grüße
Archive:
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