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adblock-plus- Problem in Spiegel.de

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Siegfrid Brandstätter

unread,
Aug 25, 2017, 4:00:03 PM8/25/17
to
Hallo,

seit ein paar Tagen nervt mich auf einem Stable die andauernde Meldung
das ich den Adblocker deaktivieren soll sobald ich eine Seite von
Spiegel.online aufrufe. Zuerst nur in Chromium, nun auch in Firefox. Der
Witz, ich hatte gar keinen ABP installiert gehabt. Nun habe ich aber
durch diese Installation versucht damit die vorgeschlagen Einstellungen
vornehmen zu können und das hilft auch gar nichts. Anfangs waren nur
einige Artikel betroffen, nun sind es schon alle.

Soeben habe ich aber auch gesehen das adlbock-plus als virtuelles Paket
mit dem Paket xul-ext-adblock-plus installiert wird und bei mir eh nicht
installiert ist.

Meine Frage, habt ihr dieses Problem auch, und wenn ja wie kann man dass
ganze abschalten. So ist es ja nur voll nervig alle paar Sekunden die
Warnung weg klicken zu müssen.

--
Beste Grüße
Sigi

Lindermann

unread,
Aug 25, 2017, 4:20:02 PM8/25/17
to

> Meine Frage, habt ihr dieses Problem auch, und wenn ja wie kann man dass
> ganze abschalten. So ist es ja nur voll nervig alle paar Sekunden die
> Warnung weg klicken zu müssen.
>

Schade... Falsche Reaktion.

SPON vielleicht einfach mal ne Mail schreiben, wie scheiße das ist, wenn
sie in *meinem* Browser danach schnüffeln, ob ich einen Adblocker
installiert habe, dezent darauf hinweisen, daß es auch noch andere (und
bessere) Möglichkeiten gibt, sich über politische etc. Vorgänge in der
Welt zu informieren und ankündigen, ihre site bis auf weiteres zu
boykottieren.

sal pl
J

--
PGP-Key available
6967 949B 354F 7E9D E466 6CBE 5449 47C1 46A9 BD18

Spiro Trikaliotis

unread,
Aug 25, 2017, 4:30:03 PM8/25/17
to
Hallo Siegfried,

* On Fri, Aug 25, 2017 at 08:56:09PM +0100 Siegfrid Brandstätter wrote:

> seit ein paar Tagen nervt mich auf einem Stable die andauernde Meldung das
> ich den Adblocker deaktivieren soll sobald ich eine Seite von Spiegel.online
> aufrufe. Zuerst nur in Chromium, nun auch in Firefox. Der Witz, ich hatte
> gar keinen ABP installiert gehabt.
[...]
> Meine Frage, habt ihr dieses Problem auch, und wenn ja wie kann man dass
> ganze abschalten. So ist es ja nur voll nervig alle paar Sekunden die
> Warnung weg klicken zu müssen.

Ja, das Problem habe ich auch. Sogar unter Windows tritt es auf, egal,
ob Adblock Plus installiert ist oder nicht, und egal, ob spiegel.de als
Ausnahme eingetragen ist.

Da scheint sich SPON ein Eigentor geschossen zu haben.

Beste Grüße,
Spiro.

--
Spiro R. Trikaliotis
http://www.trikaliotis.net/

Sebastian Suchanek

unread,
Aug 25, 2017, 4:40:02 PM8/25/17
to
Am 25.08.2017 um 21:56 schrieb Siegfrid Brandstätter:

> seit ein paar Tagen nervt mich auf einem Stable die andauernde Meldung
> das ich den Adblocker deaktivieren soll sobald ich eine Seite von
> Spiegel.online aufrufe.
> [...]
> Meine Frage, habt ihr dieses Problem auch, und wenn ja wie kann man dass
> ganze abschalten. So ist es ja nur voll nervig alle paar Sekunden die
> Warnung weg klicken zu müssen.

Wenn Du die Kommentarfunktionen nicht nutzen willst und Dich ein paar
falsch dargestellte Symbole nicht stören: Javascript für Spiegel.de
blockieren, z.B. mit NoScript.


HTH,

Sebastian

Siegfrid Brandstätter

unread,
Aug 25, 2017, 5:10:02 PM8/25/17
to
Hallo Sebastian,
Damit hole ich mir wiederum andere Probleme, sobald die Skripte
blockiert werden kann ich z.B. auch kein Internet Radio mehr hören
http://oe1.orf.at/player/live.

--
Beste Grüße
Sigi

Siegfrid Brandstätter

unread,
Aug 25, 2017, 5:20:02 PM8/25/17
to
Alles OK, habe die Einstellungen gefunden die es erlauben gewisse Seiten
zuzulassen und der Radio spielt. Danke für den Tipp!

--
Beste Grüße
Sigi

Stefan Baur

unread,
Aug 25, 2017, 5:20:02 PM8/25/17
to
Am 25.08.2017 um 23:08 schrieb Siegfrid Brandstätter:
>>
> Damit hole ich mir wiederum andere Probleme, sobald die Skripte
> blockiert werden kann ich z.B. auch kein Internet Radio mehr hören
> http://oe1.orf.at/player/live.

Ja, dann entblock die Seite halt? NoScript ist ein Whitelisting-System.
Du sagst, wer darf, alle anderen dürfen nicht.

-Stefan

Christian Knoke

unread,
Aug 25, 2017, 5:40:03 PM8/25/17
to
Sigi schrieb am 25. Aug um 20:56 Uhr:

> seit ein paar Tagen nervt mich auf einem Stable die andauernde Meldung das
> ich den Adblocker deaktivieren soll sobald ich eine Seite von Spiegel.online
> aufrufe. Zuerst nur in Chromium, nun auch in Firefox.

Wenn ich mal raten darf, dann sind das die Standard-Einstellungen von
Firefox (Reiter "Datenschutz" und "Sicherheit"), die den User vor der bösen
Werbung beschützen wollen. Ich schalte die immer ab und habe die Probleme
nicht.

Jessie. Firefox ESR 52.3.0.

Gruß
Christian

--
Christian Knoke * * * http://cknoke.de
* * * * * * * * * Ceterum censeo Microsoft esse dividendum.

Christian Knoke

unread,
Aug 25, 2017, 5:50:02 PM8/25/17
to
Sigi schrieb am 25. Aug um 22:11 Uhr:
> Am 25.08.2017 um 22:08 schrieb Siegfrid Brandstätter:
> >Am 25.08.2017 um 21:32 schrieb Sebastian Suchanek:

[NoScript.]

> >Damit hole ich mir wiederum andere Probleme, sobald die Skripte blockiert
> >werden kann ich z.B. auch kein Internet Radio mehr hören
> >http://oe1.orf.at/player/live.
> >
> Alles OK, habe die Einstellungen gefunden die es erlauben gewisse Seiten
> zuzulassen und der Radio spielt. Danke für den Tipp!

Es kommen immer neue (Einstellungen) die nötig werden. Bei jeder neuen
Website musst du weiter frickeln, damit sie unter NoScript noch läuft und
nix fehlt. It's a running target.

Und alles telefoniert NoScript immer schön nach Hause. Bei mir nicht mehr.

Wer Spiegel Online lesen will, soll sich die Werbung eben auch reinziehen.
You get what you pay for.

Sebastian Suchanek

unread,
Aug 25, 2017, 6:00:03 PM8/25/17
to
Am 25.08.2017 um 23:42 schrieb Christian Knoke:

> [...]
> Und alles telefoniert NoScript immer schön nach Hause.
> [...]

Für diese Behauptung hast Du sicherlich auch eine Quelle.


Tschüs,

Sebastian

Siegfrid Brandstätter

unread,
Aug 25, 2017, 6:10:02 PM8/25/17
to
Am 25.08.2017 um 22:42 schrieb Christian Knoke:
> Sigi schrieb am 25. Aug um 22:11 Uhr:
>> Am 25.08.2017 um 22:08 schrieb Siegfrid Brandstätter:
>>> Am 25.08.2017 um 21:32 schrieb Sebastian Suchanek:
>>>
>> Alles OK, habe die Einstellungen gefunden die es erlauben gewisse Seiten
>> zuzulassen und der Radio spielt. Danke für den Tipp!
> Es kommen immer neue (Einstellungen) die nötig werden. Bei jeder neuen
> Website musst du weiter frickeln, damit sie unter NoScript noch läuft und
> nix fehlt. It's a running target.
>
> Und alles telefoniert NoScript immer schön nach Hause. Bei mir nicht mehr.
>
> Wer Spiegel Online lesen will, soll sich die Werbung eben auch reinziehen.
> You get what you pay for.
In Chromium habe ich vor der Installation von ABP kein Tool installiert
gehabt welches Werbung unterdrückt und es wurde trotzdem keine Werbung
angezeigt. Warum die Werbung unterdrückt wurde? Habe nichts gefunden in
den Erweiterungen.
>
> Gruß
> Christian
>

--
Beste Grüße
Sigi

Richard Kraut

unread,
Aug 25, 2017, 6:10:03 PM8/25/17
to
Am Freitag, den 25.08.2017, 23:59 +0200 schrieb Sebastian Suchanek:

> Für diese Behauptung hast Du sicherlich auch eine Quelle.

Er kann sich ja auch den Quelltext hierfür ansehen. Immerhin steht NoScript
unter der GPL.

--

MfG Richi
signature.asc

Christian Knoke

unread,
Aug 25, 2017, 6:10:05 PM8/25/17
to
Sebastian schrieb am 25. Aug um 23:59 Uhr:
> Am 25.08.2017 um 23:42 schrieb Christian Knoke:
>
> > [...]
> > Und alles telefoniert NoScript immer schön nach Hause.
> > [...]
>
> Für diese Behauptung hast Du sicherlich auch eine Quelle.

Ja, steht seit einem Jahr im Kleingedruckten.

Sebastian Suchanek

unread,
Aug 25, 2017, 6:30:03 PM8/25/17
to
Am 26.08.2017 um 00:08 schrieb Christian Knoke:
> Sebastian schrieb am 25. Aug um 23:59 Uhr:
>> Am 25.08.2017 um 23:42 schrieb Christian Knoke:
>>
>> > [...]
>> > Und alles telefoniert NoScript immer schön nach Hause.
>> > [...]
>>
>> Für diese Behauptung hast Du sicherlich auch eine Quelle.
>
> Ja, steht seit einem Jahr im Kleingedruckten.

Magst Du auch kurz zeigen, wo genau? Hier...

https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/noscript/privacy/

...steht jedenfalls nichts dergleichen.


Tschüs,

Sebastian

Seemann

unread,
Aug 26, 2017, 3:50:02 AM8/26/17
to
Mit ABP kann man aber auch gezielt das entsprechende Script blockieren;
und noch so allerlei mehr unnötigen bzw. ausspionierenden Balast (z. B.
1-Pixel-Grafiken, um nur eines mal zu nennen).
;-)

--
Gruß
Seemann

Martin Steigerwald

unread,
Aug 26, 2017, 4:30:02 AM8/26/17
to
Christian Knoke - 25.08.17, 23:42:
> > >Damit hole ich mir wiederum andere Probleme, sobald die Skripte blockiert
> > >werden kann ich z.B. auch kein Internet Radio mehr hören
> > >http://oe1.orf.at/player/live.
> >
> > Alles OK, habe die Einstellungen gefunden die es erlauben gewisse Seiten
> > zuzulassen und der Radio spielt. Danke für den Tipp!
>
> Es kommen immer neue (Einstellungen) die nötig werden. Bei jeder neuen
> Website musst du weiter frickeln, damit sie unter NoScript noch läuft und
> nix fehlt. It's a running target.
>
> Und alles telefoniert NoScript immer schön nach Hause. Bei mir nicht mehr.
>
> Wer Spiegel Online lesen will, soll sich die Werbung eben auch reinziehen.
> You get what you pay for.

Die Herausforderung ist hier aus meiner Sicht viel, viel grundlegender.

Große Teile der Online-Werbe-Industrie scheinen im vollen Bewußtsein
vollkommen ohne jedes ethisches Bewußtsein zu arbeiten. Da geht es nur um
Geld, Geld, Geld und sonst nix. Sie sammeln an Daten, was sie sammeln können.
Außerdem verletzen Unternehmen aus diesem Bereich immer wieder auch die
Sorgfaltspflicht, indem sie zu lassen, dass ihre Werbe-Netzwerke Malware
ausliefern.

Demnach ist selbst das Ausschalten des Adblockers für eine einzige Webseite,
auch bei Verwendung von Linux, mit erheblichen Risiken verbunden.
Detaillierter hat das z.B. Mike Kuketz in seinem Blog beschrieben¹.

Gleichzeitig brauchen Menschen in unserer Gesellschaft in der Regel Geld, um
gut leben zu können. Natürlich auch Journalisten, Moderatoren für Online-
Kommentare usw. usf.

Ich sehe da derzeit drei Ansätze, dieses Dilemma zu lösen:

1) Die Redaktion lässt sich für ihre Arbeit bezahlen. In letzter Konsequenz
bedeutet das jedoch, dass die Webseite für Nicht-Zahler nicht mehr oder nur
noch eingeschränkt zugänglich ist. Die taz geht da einen weicheren Weg und
wirbt mit einer schnell wegklickbaren Einblendung für freiwillige Beiträge.
Wie gut das funktioniert… weiß ich nicht. Zumindest gibt es die taz noch, aber
da ist ja auch zusätzlich noch eine Genossenschaft mit Mitgliedern dahinter.

2) Die Redaktion, der Verlag drängt die Werbe-Anbieter dazu ethisch zu
arbeiten und nutzt nur solche die das tun. Für mich wäre dabei zusätzlich
wichtig: Nix Animiertes, nix das rumflackert. Für mich sind viele Webseiten
ohne Werbe-Blocker mittlerweile unbenutzbar, da lauter bewegte Bilder vom
eigentlichen Inhalt ablenken. Ich blocke da durchaus auch andere, legitime
aber bewegte Inhalte weg. Dann bittet die Redaktion darum, Werbe-Blocker für
die Seite auszuschalten und begründet auch, warum dies auf ihrer Seite sicher
ist, mitsamt entsprechender Garantien.

3) Eine Kultur-Flatrate² (statt der uferlosen Rundfunkabgabe, zu der die
sogenannten öffentlich-rechtlichen Sender, die jedoch ganz genauso wie private
Unternehmen arbeiten und ihre Leute auch genau so bezahlen, ja jetzt noch mehr
Geld fordern). Für eine solche Kulturflatrate ist jedoch essentiell, wer wie
entscheidet, wer das Geld bekommt. Genau das klappt bei der Rundfunkabgabe ja
nicht. Es muss aus meiner Sicht eine vom Staat vollständig unabhängige
Organisation sein, die idealerweise wirklich die befragt, die die
Kulturflatrate bezahlen, also uns. Und sich dazu verpflichtet, die Antworten
umzusetzen. Allerdings: Welche Daten begründen eine gute Entscheidung (z.B.
Zugriffsstatisten) und welche Implikationen für die Privatsphäre hat es, diese
zu sammeln? Und wie lässt sich sicherstellen, dass die Organisation, die über
die Mittelverwendung entscheidet, dies frei von Interessen großer
Medienkonzene usw. tut. Wie genau das funktionieren kann… ist eine spannende
Frage. Ein interessanter Ansatz dazu ist die Kulturwertmark des CCC³, einer
Kulturflatrate mit manueller Verteilung, die dann in Richtung von dem ersten
Lösungsatz geht. Ich entscheide einfach selbst, wem ich das Geld gebe, aber
nicht, inwiefern ich das Geld gebe, das ist Pflicht. (Mit den mehr als 8
Milliarden Euro pro Jahr, die derzeit in den teuersten Staatsfunk der Welt
fließen und damit im Grunde ein Monopol bestimmter Medienunternehmen
zementieren… lässt sich eine Menge Kultur bezahlen. Ja, das machen die
sogenannt öffentlich-rechtlichen Sender auch, teilweise… aber da ist das von
deren guten Willen abhängig und unterliegt keiner demokratischen Kontrolle
mehr.) Eine solche Kulturflatrate würde auch lokale Angebote wie Theatergruppen
usw. unterstützen.

Realistisch halte ich eine Mischung aus allen drei Komponenten.


Andere Ansätze, wie zu versuchen, Werbung an den Ad-Blockern vorbei zu lotsen,
halte ich für wenig nachhaltig. Das befeuert nur ein gegenseitiges
Wettstreiten, das aus meiner Sicht Entwickler von Werbeblockern regelmäßig
gewinnen.

Zusätzlich dazu sehe ich keinen Grund, als Adblocker Adblock einzusetzen. Eher
Gründe dagegen. Ich verwende hierfür nur noch uBlock Origin, das in Debian
mittlerweile sowohl für Firefox als auch für Chromium paketiert ist. Über
Gründe gegen Adblock hat sich Mike Kuketz auch ausgelassen, das spare ich mir
hier. Für Chromium ist das derzeit außer einem Plugin für Linux Weekly News,
das einzige Plugin, das ich einsetze. Cookies löscht Chromium auf meinen
Wunsch hin beim Beenden. Ich nutze Chromium nur für ausgewählte Domains, wo
Firefox mit meinem Setup nicht richtig funktioniert. Firefox hingegen hat auch
noch Cookie Monster, Canvas Blocker, Privacy Settings. Sowie Tree Style Tab
als Addons. Davon sind nur Cookie Monster und Tree Style Tab in Debian
paketiert.

Da dies aber hier alles auch bis auf die Angabe welche Plugins als Debian-
Pakete vorliegen, off-topic ist… mache ich hier mal Schluß.

[1] https://www.kuketz-blog.de/kommentar-adblocker-sind-digitale-selbstverteidigung/

[2] https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturflatrate

[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Kulturwertmark

Danke,
--
Martin

Lindermann

unread,
Aug 26, 2017, 4:40:03 AM8/26/17
to


Ich würde vielleicht noch die "Browserfirewall" umatrix empfehlen – das
erspart Dir weitesgehend alle anderen Erweiterungen neben ublock und ist
vom selben Entwickler. – Kann aber eine schmerzhafte Erfahrung sein,
wenn man auf einmal merkt, was, wieviel und woher eine Seite so alles
nachlädt.

BTW: Ich würde SPON eigentlich nicht mehr unter Journalismus einordnen. ;)

Horst Felder

unread,
Aug 26, 2017, 4:50:02 AM8/26/17
to
Hallo Siegfrid!

Siegfrid Brandstätter <deb...@o-h-z.de> schrieb:
> seit ein paar Tagen nervt mich auf einem Stable die andauernde
> Meldung das ich den Adblocker deaktivieren soll sobald ich eine
> Seite von Spiegel.online aufrufe. Zuerst nur in Chromium, nun auch
> in Firefox. Der Witz, ich hatte gar keinen ABP installiert gehabt.
> Nun habe ich aber durch diese Installation versucht damit die
> vorgeschlagen Einstellungen vornehmen zu können und das hilft auch
> gar nichts. Anfangs waren nur einige Artikel betroffen, nun sind es
> schon alle.

Bin kein SPON-Leser, aber bin gerade mal drauf gewesen und habe drei
Artikel angeklickt… keine Werbung und kein Adblocker-Hinweis.

Stretch, AMD64, Chromium mit dem Adblocker ubblock…

--
Mit freundlichen Grüßen
Horst Felder - www.h-felder.de
GNU/Linux; damit ich auch morgen noch vernünftig arbeiten kann!

Christian Knoke

unread,
Aug 26, 2017, 4:50:02 AM8/26/17
to
Sebastian schrieb am 26. Aug um 00:21 Uhr:
Was mozilla da veröffentlicht, dürfte rechtlich nicht massgebend sein. Die
letzte im Text erwähnte Version ist 2.0rc5. Ich habe vor ein, zwei Jahren
bei einem NoScript update die entsprechenden Erklärungen gelesen, und die
waren recht länglich und sehr abschreckend. Seitdem nutze ich es nicht mehr.

Aber ich würde auch empfehlen, den Datenverkehr von NoScript mal zu
analysieren um genaueres rauszufinden, oder in den Quellcode zu gucken.

Beides dürfte recht mühsam sein, YMMV.

Martin Steigerwald

unread,
Aug 26, 2017, 4:50:03 AM8/26/17
to
Seemann - 26.08.17, 07:47:
> Am 25.08.2017 um 20:32 schrieb Sebastian Suchanek:
> > Am 25.08.2017 um 21:56 schrieb Siegfrid Brandstätter:
> >> seit ein paar Tagen nervt mich auf einem Stable die andauernde Meldung
> >> das ich den Adblocker deaktivieren soll sobald ich eine Seite von
> >> Spiegel.online aufrufe.
> >> [...]
> >> Meine Frage, habt ihr dieses Problem auch, und wenn ja wie kann man dass
> >> ganze abschalten. So ist es ja nur voll nervig alle paar Sekunden die
> >> Warnung weg klicken zu müssen.
> >
> > Wenn Du die Kommentarfunktionen nicht nutzen willst und Dich ein paar
> > falsch dargestellte Symbole nicht stören: Javascript für Spiegel.de
> > blockieren, z.B. mit NoScript.
[…]
> Mit ABP kann man aber auch gezielt das entsprechende Script blockieren;
> und noch so allerlei mehr unnötigen bzw. ausspionierenden Balast (z. B.
> 1-Pixel-Grafiken, um nur eines mal zu nennen).

Ok, dann dochmal:

https://www.kuketz-blog.de/adblock-plus-ein-trojanisches-pferd/

https://www.heise.de/newsticker/meldung/dmexco-Adblock-Plus-steigt-in-Werbevermarktung-ein-3322226.html

2.5 Warum kein Adblock Plus oder Ghostery?
https://www.kuketz-blog.de/ublock-origin-schutz-gegen-tracker-und-werbung/

Zum Thema der akzeptablen Werbung (acceptable ads) gibt es natürlich
unterschiedliche Meinungen. Ich lasse da aber ungern das Unternehmen
entscheiden, das den Adblocker entwickelt. Auch wenn es das Browser-Plugin
offenbar als freie Software entwickelt¹.

Bei uBlock Origin ist sinnvoll, die Experten-Funktionen zu aktivieren. Erst
dann zeigt es direkt im Plugin-Popup an, welche Zugriffe es zulässt oder
blockiert und lässt sich diesbezüglich direkt in der Oberfläche anpassen. Aber
es ist sinnvoll, sich dann auch damit zu befassen, wie das funktioniert.


Ansonsten noch ein kleiner uBlock Origin-Schnipsel, um Facebook die nervigen
Popup-Fenster sich doch bitteschön als Benutzer anzumelden, um Inhalte zu
lesen, abzugewöhnen, inklusive URL zu Quelle für diesen Schnipsel:

! Remove Facebook Log In / Sign Up banner
! http://www.block011.de/2016/09/21/how-to-block-the-log-in-sign-up-popup-on-facebook/
facebook.com###pagelet_

Alleine dafür hat sich das Addon bei mir schon gelohnt. Es entlockt mir immer
wieder einen Grinsen, wenn ich doch mal auf Facebook nach einer Information
suche, und dieses nervige Popup ausbleibt. Auch das halte ich für digitale
Selbstverteidigung von mir als mündigen Bürger. Nach dem Motto "I refuse to
accept your shit".

Bei Facebook würde ich, solange das Unternehmen so arbeitet, wie es das tut,
kein Konto anlegen².


Und wieder Tschüss, da das ja, zwar interessant… aber dennoch Off-Topic ist.


[1] https://adblockplus.org/source

[2] https://digitalcourage.de/themen/facebook
https://stallman.org/facebook.html

Danke,
--
Martin

Martin Steigerwald

unread,
Aug 26, 2017, 5:00:03 AM8/26/17
to
Martin Steigerwald - 26.08.17, 10:42:
> Bei Facebook würde ich, solange das Unternehmen so arbeitet, wie es das
> tut, kein Konto anlegen².

Dazu noch eine grundlegende Überlegung:

Facebook ist *geschlossene*, *proprietäre* Software. Ist im Grunde genau das
Gleiche wie mit Windows.

Wer hier aus Überzeugung kein Windows verwendet, für den ist es nur konsequent
auch um Facebook einen großen Bogen zu machen.

Hier noch ein Beispiel, welches Risiko damit verbunden ist, den proprietären
Online-Dienst (Dienst passt hier nur teilweise, denn Facebook dient
hauptsächlich der Werbe-Industrie, dennoch spricht Facebook natürlich ein
menschliches Bedürfnis an) zu nutzen, das direkt damit zusammen hängt, dass es
eben keine freie Software ist:

https://digitalcourage.de/themen/facebook/facebooks-stimmungskiller

Selbst, falls Gesetze eine solche Vorgehensweise verbieten, kann niemand
kontrollieren, inwiefern Facebook sich dran hält.

Sich zunehmend auf proprietäre Online-Dienste zu verlassen ist nichts anderes
als eine Rückkehr zu proprietärer, geschlossener Software. Da kann ich dann
tausendmal Linux verwenden und es macht keinen großen Unterschied mehr, weil
in meinem Browser quasi ein Javascript-basiertes Betriebssystem läuft, das
dieser gerade eben erst aus dem Internet geladen hat, *und* zusätzliche
Komponenten enthält, die ich nicht mal einsehen kann, weil die auf Facebook
Servern laufen. Da können diese Unternehmen noch so viel zur freier Software
beitragen… deren Geschäftsmodell basiert grundlegend und fundamental auf
*geschlossener*, *proprietärer* Software.

Dass Unternehmen wie Facebook, Google (die bestimmen, was die Suchmaschine
anzeigt) usw. die freie Software Linux verwenden, um Benutzer dahin zu locken,
geschlossene Software zu verwenden… ist dabei eine ziemliche Ironie.

Daher erwäge ich, Mitglied beim SUMA e.V zu werden³, die metager.de betreiben,
und sich für den Aufbau eines europäischen Such-Index einsetzen.
[3] https://www.suma-ev.de/

Danke,
--
Martin

Martin Steigerwald

unread,
Aug 26, 2017, 5:10:02 AM8/26/17
to
Lindermann - 26.08.17, 10:38:
> Ich würde vielleicht noch die "Browserfirewall" umatrix empfehlen – das
> erspart Dir weitesgehend alle anderen Erweiterungen neben ublock und ist
> vom selben Entwickler. – Kann aber eine schmerzhafte Erfahrung sein,
> wenn man auf einmal merkt, was, wieviel und woher eine Seite so alles
> nachlädt.
>
> BTW: Ich würde SPON eigentlich nicht mehr unter Journalismus einordnen. ;)

Naja, das ist eine andere Frage… :). Für mich stand Spiegel (auch das
gedruckte Magazin) mal für Qualitäts-Journalismus. Mittlerweile sehe ich das
differenziert :)

Und vor uMatrix hab ich tatsächlich bislang zurückgeschreckt, auch, weil es
derzeit nicht als Paket im Debian-Archiv ist.

Und eben aufgrund der Warnung, dass mit uBlock Matrix viele Webseiten erstmal
nicht funktionieren. Allerdings ist da möglich auf allow-all/block-
exceptionally umzuschalten¹… und dabei viele Vorteile zu verlieren. Nun… auch
hier ist das Problem grundlegender:

Es ist aufwendig, genau passend all den Müll zu blockieren, den Webseiten-
Entwickler auf Webseiten packen und von woanders nachladen (Fonts von Google,
Javascript von Google, oder wem auch immer… anstatt die zu verwendenten
Schriften und Skripte *selbst* zu hosten, selbst das in Debian paketierte
Wordpress mit Standard-Thema lädt ohne Plugin disable-google-fonts Schriften
von Google nach, wie ich damals erst mit Request Policy herausfand. Ich würde
das für meine eigene Webseite niemals tun, schon alleine um sicherzustellen,
dass niemand meine Domain nutzt, um Malware auszuliefern)… ohne
Funktionalität, die ich nutzen möchte, zu zerbröseln. Ich vermisse da wirklich
eine Initiative für ethisches Webmastering.

[1] https://github.com/gorhill/uMatrix

Ciao,
--
Martin

Martin Steigerwald

unread,
Aug 26, 2017, 5:20:02 AM8/26/17
to
Christian Knoke - 26.08.17, 10:40:

> Sebastian schrieb am 26. Aug um 00:21 Uhr:
> > Am 26.08.2017 um 00:08 schrieb Christian Knoke:
> > > Sebastian schrieb am 25. Aug um 23:59 Uhr:
> > >> Am 25.08.2017 um 23:42 schrieb Christian Knoke:
> > >> > [...]
> > >> > Und alles telefoniert NoScript immer schön nach Hause.
> > >> > [...]
> > >>
> > >> Für diese Behauptung hast Du sicherlich auch eine Quelle.
> > >
> > > Ja, steht seit einem Jahr im Kleingedruckten.
> >
> > Magst Du auch kurz zeigen, wo genau? Hier...
> >
> > https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/noscript/privacy/
> >
> > ...steht jedenfalls nichts dergleichen.
>
> Was mozilla da veröffentlicht, dürfte rechtlich nicht massgebend sein. Die
> letzte im Text erwähnte Version ist 2.0rc5. Ich habe vor ein, zwei Jahren
> bei einem NoScript update die entsprechenden Erklärungen gelesen, und die
> waren recht länglich und sehr abschreckend. Seitdem nutze ich es nicht mehr.
>
> Aber ich würde auch empfehlen, den Datenverkehr von NoScript mal zu
> analysieren um genaueres rauszufinden, oder in den Quellcode zu gucken.
>
> Beides dürfte recht mühsam sein, YMMV.

Christian, das geht für mich jetzt doch etwas in die Richtung FUD.

Erst felsenfest behaupten, die sammeln Daten und schreiben, dass sie es tun,
und dann keinen Nachweis bringen. Das wirkt gerade wenig glaubwürdig auf mich.

https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/noscript/privacy/:
> The NoScript add-on does not track, collect, store, reuse or share any data
> whatsoever about its users.

vgl. auch die von noscript.net verlinkte Privacy-Seite:

> We do not collect, store or process any personal information about users of
> our company website and of the open source tools we sponsor.
http://www.informaction.com/?page=privacy

> The "Site Info" feature, introduced in NoScript 1.9.9.60, provides privacy
> and security information about web sites shown in the NoScript menu, as
> soon as user middle-clicks or shift clicks one of them: when activated,
> after a one-time explanatory prompt, it sends a query containing the site
> domain to http://noscript.net. Also in this case, the data sent is used
> only to provide the Site Info page and it's not stored nor shared nor
> reused.

Und die "Site Info"-Funktionalität, die URLs an noscript.net sendet, ist laut
meiner Interpretation Opt-In.

Dann gibt es noch

> NoScript 2.0rc5 and above extends its protection against DNS rebinding to
> those attacks which specifically target your router's external (WAN) IP
> address. In order to protect it, NoScript needs to detect the WAN IP
> currently exposed to internet web sites by your HTTP requests: for this
> purpose, NoScript sends a completely anonymous query to the
> https://secure.informaction.com/ipecho web service, which provides back
> this information on a secure channel, typically once a day. Again, no data
> except the aforementioned WAN IP address travels on the secure channel, and
> no user data at all is collected, nor stored, nor shared nor reused by
> InformAction or any other party. This feature, enabled by default, can be
> disabled by unchecking "NoScript Options|Advanced|ABE|WAN IP ∈ LOCAL".

das standardmäßig aktiviert ist. Ich würd das denke ich postwendend
abschalten. Mein Router schützt sich schon selbst, indem er auf Anfragen aus
dem Internet, die keine Antworten auf Verbindungen sind, die von meinem
internen Netz ins Internet gehen, ohnehin nix antwortet :)

So oder so… ich nutze Noscript nicht… dennoch finde ich es bedenklich zu
behaupten, Noscript sammle Daten, ohne dazu auch nur einen einzigen Beleg zu
liefern.

Danke,
--
Martin

Martin Steigerwald

unread,
Aug 26, 2017, 5:50:02 AM8/26/17
to
Horst Felder - 26.08.17, 10:47:
> Hallo Siegfrid!
>
> Siegfrid Brandstätter <deb...@o-h-z.de> schrieb:
> > seit ein paar Tagen nervt mich auf einem Stable die andauernde
> > Meldung das ich den Adblocker deaktivieren soll sobald ich eine
> > Seite von Spiegel.online aufrufe. Zuerst nur in Chromium, nun auch
> > in Firefox. Der Witz, ich hatte gar keinen ABP installiert gehabt.
> > Nun habe ich aber durch diese Installation versucht damit die
> > vorgeschlagen Einstellungen vornehmen zu können und das hilft auch
> > gar nichts. Anfangs waren nur einige Artikel betroffen, nun sind es
> > schon alle.
>
> Bin kein SPON-Leser, aber bin gerade mal drauf gewesen und habe drei
> Artikel angeklickt… keine Werbung und kein Adblocker-Hinweis.
>
> Stretch, AMD64, Chromium mit dem Adblocker ubblock…

Kann ich bestätigen mit Firefox und UBlock Origin. Kenne ich auch bislang so,
hab nur gedacht, SPON hätte was geändert, ohne das zu prüfen.

Adblock blockt bei mir viele zusätzliche Domain. vgwort.de wäre eventuell
sinnvoll freizugeben:

http://www.vgwort.de/verguetungen/auszahlungen/texte-im-internet.html

Allerdings gab es wohl da auch mal eine Diskussion:

https://www.golem.de/news/datenschutzaufsicht-vg-wort-zaehlpixel-ist-datenschutzrechtlich-unbedenklich-1312-103193.html

Und die offiziellen Infos sind da auch relativ versteckt:

www.vgwort.de/fileadmin/pdf/pressemitteilungen/PM_Datenschutz_METIS_051213_.pdf

=>

http://tom.vgwort.de/portal/showParticipationCondition

Das uBlock ebenfalls standardmäßig blockt (via Liste hpHosts’ Ad and tracking
servers, die ich vielleicht extra dazu geschaltet hab).

Dort steht dann unter "5. Textbausteine für eine Datenschutzerklärung METIS
(Texte im Internet)", dass standardmäßig Sitzungs-Cookies oder eine Signatur
(Local Storage Object) zum Einsatz, zur Wiedererkennung von Computersystemen
zum Einsatz kommen, das System jedoch auch ohne Cookies funktioniert. Dann
steht da noch, dass zu keinem Zeitpunkt einzelne Nutzer identifiziert werden…
für mich passt das nicht so ganz zusammen. Bei der ganzen Geschichte ist das
Dritt-Unternehmen INFOnline GmbH beteiligt.

Spiegel Online hat tatsächlich einen Absatz dazu, in den Datenschutz-
Erläuterungen:

http://www.spiegel.de/meinspiegel/artikel/a-703602.html#a_datenschutz

Nun, dass sie technisch erstmal die IP-Adressen bekommen, sobald Zählpixel zum
Einsatz kommen, ist klar. Da ist dann eine individuelle Frage, wer sich auf
die Zusicherung, diese werde dann anonymsiert, verlassen möchte, um Spiegel
Online zu unterstützen.

Insgesamt ist das alles wieder so kompliziert formuliert, dass es
herausfordernd ist, sich hier eine Meinung zu bilden. Immerhin gibt es
zumindest ein Opt-Out:

https://optout.ioam.de/

Also hier würde ich erwägen, das vielleicht zuzulassen… allerdings bedarf es
dazu aus meiner Sicht einer größeren Transparenz darüber, wie diese Zählung
funktioniert. Die Seite der Firma ist gerade aufgrund Wartungsarbeiten nicht
zugänglich, also da gibts außer wie archive.org oder so im Moment auch keine
Infos.

Dabei belasse ich das mal.

Ciao,
--
Martin

Siegfrid Brandstätter

unread,
Aug 26, 2017, 6:10:02 AM8/26/17
to
Hallo Horst,
Am 26.08.2017 um 09:47 schrieb Horst Felder:
> Hallo Siegfrid!
>
> Siegfrid Brandstätter <deb...@o-h-z.de> schrieb:
> Bin kein SPON-Leser, aber bin gerade mal drauf gewesen und habe drei
> Artikel angeklickt… keine Werbung und kein Adblocker-Hinweis.
>
> Stretch, AMD64, Chromium mit dem Adblocker ubblock…
Habe skript-safe und ABP wieder entfernt und ublock-origin hinzugefügt
und dürfte nun hier auch gut laufen wie es derzeit aussieht.


--
Beste Grüße
Sigi

Christian Knoke

unread,
Aug 26, 2017, 6:10:02 AM8/26/17
to
Martin Steigerwald schrieb am 26. Aug um 11:19 Uhr:
> Christian Knoke - 26.08.17, 10:40:

> > > >> > Und alles telefoniert NoScript immer schön nach Hause.

> > > >> Für diese Behauptung hast Du sicherlich auch eine Quelle.
> > > >
> > > > Ja, steht seit einem Jahr im Kleingedruckten.

> > > Magst Du auch kurz zeigen, wo genau? Hier...
> > > https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/noscript/privacy/
> > > ...steht jedenfalls nichts dergleichen.
> >
> > Was mozilla da veröffentlicht, dürfte rechtlich nicht massgebend sein. Die
> > letzte im Text erwähnte Version ist 2.0rc5. Ich habe vor ein, zwei Jahren
> > bei einem NoScript update die entsprechenden Erklärungen gelesen, und die
> > waren recht länglich und sehr abschreckend. Seitdem nutze ich es nicht mehr.
> >
> > Aber ich würde auch empfehlen, den Datenverkehr von NoScript mal zu
> > analysieren um genaueres rauszufinden, oder in den Quellcode zu gucken.
> >
> > Beides dürfte recht mühsam sein, YMMV.
>
> Christian, das geht für mich jetzt doch etwas in die Richtung FUD.

Blinder Glaube schadet nur.

> Erst felsenfest behaupten, die sammeln Daten und schreiben, dass sie es tun,
> und dann keinen Nachweis bringen. Das wirkt gerade wenig glaubwürdig auf mich.

Und dennoch ...

Ich habe es ja belegt. Es findet sich auch im Listenarchiv. Nachweisen kann
ich nicht bringen und muss es auch nicht. Eher und leichter könnte der Autor
nachweisen, dass sein Programm harmlos ist.

Dass sind 626 KB komprimierter Quellcode. Wer ist denn imstande, so etwas zu
prüfen? Jemand hier auf der Liste?

> https://addons.mozilla.org/en-US/firefox/addon/noscript/privacy/:
> > The NoScript add-on does not track, collect, store, reuse or share any data
> > whatsoever about its users.
>
> vgl. auch die von noscript.net verlinkte Privacy-Seite:

All diese Selbsterklärungen haben eine beschränkte rechtliche Relevanz.
Wichtiger wäre da schon das italienische Datenschutzrecht.

> So oder so… ich nutze Noscript nicht… dennoch finde ich es bedenklich zu
> behaupten, Noscript sammle Daten, ohne dazu auch nur einen einzigen Beleg zu
> liefern.

Ich habe NoScript die ersten Jahre gerne genutzt, und auf dem Wege zig
Updates abgenickt. Aber bereits nach zwei Jahren wurden die
Einstellmöglichkeiten so komplex, daß ich nicht einmal ansatzweise mehr in
der Lage war und bis heute bin, sie zu verstehen.

Die Frage ist eher, was läuft in unserer Browser-(Script-)Welt so verkehrt,
dass man sich auf solche Tools verlassen möchte?

Uwe Kerstan

unread,
Aug 26, 2017, 6:10:02 AM8/26/17
to
* Siegfrid Brandstätter [25-08-2017 21:56]:

> Meine Frage, habt ihr dieses Problem auch, und wenn ja wie kann man dass
> ganze abschalten. So ist es ja nur voll nervig alle paar Sekunden die
> Warnung weg klicken zu müssen.

Rechtsklick -> Seiteninformationen anzeigen ->
Berechtigungen -> Cookies setzen -> Blockieren

HTH oder lynx :-)
signature.asc

Siegfrid Brandstätter

unread,
Aug 26, 2017, 6:20:02 AM8/26/17
to
Zu früh gefreut, finde nicht heraus wie ich das in ublock einstellen
kann das diese blöde Meldung nicht mehr erscheint.

--
Beste Grüße
Sigi

Siegfrid Brandstätter

unread,
Aug 26, 2017, 6:40:02 AM8/26/17
to
Damit hat es nun wirklich funktioniert, Danke!


--
Beste Grüße
Sigi

Siegfrid Brandstätter

unread,
Aug 26, 2017, 7:20:03 AM8/26/17
to
Am 26.08.2017 um 12:06 schrieb Horst Felder:
> Hallo Siegfrid!
>
> Bitte antworte mir nicht privat!
>
> Ich lese in der Debian-Mailingliste mit!
>
> Das reicht!
>
Tut mir leid, war nicht meine Absicht.

--
Beste Grüße
Sigi

Wilko Fokken

unread,
Aug 26, 2017, 8:40:03 AM8/26/17
to
On Fri, Aug 25, 2017 at 11:42:38PM +0200, Christian Knoke wrote:
>
> Wer Spiegel Online lesen will, soll sich die Werbung eben auch reinziehen.
> You get what you pay for.
>
> Gruß
> Christian

(OT)
... zumal die Kunden heutzutage durch die Mainstream-Nachrichten
kaum weniger manipuliert werden als durch das Hintergrundrauschen
der Werbung.

Sascha Reißner

unread,
Aug 27, 2017, 11:00:02 PM8/27/17
to
Am Freitag, den 25.08.2017, 22:08 +0100 schrieb Siegfrid Brandstätter:
> Damit hole ich mir wiederum andere Probleme, sobald die Skripte
> blockiert werden kann ich z.B. auch kein Internet Radio mehr hören
> http://oe1.orf.at/player/live.

Internet Radio wird per Stream übertragen.
Dafür braucht man keinen Browser (Kanonen <-> Spatzen).
Benutz doch einfach Banshee, Rythmbox, VLC, (S)Mplayer, Xine oder sonst
was.

Ö1
http://mp3stream3.apasf.apa.at:8000/
Ö1 Campus
http://mp3stream4.apasf.apa.at:8000/

Ö Regional (Ö2)
Wien
http://mp3stream2.apasf.apa.at:8000/
Niederösterreich
http://mp3stream8.apasf.apa.at:8000/
Steiermark
http://mp3stream9.apasf.apa.at:8000/
Tirol
http://mp3stream10.apasf.apa.at:8000/
Vorarlberg
http://mp3stream11.apasf.apa.at:8000/
Oberösterreich
http://mp3stream12.apasf.apa.at:8000/
Salzburg
http://mp3stream13.apasf.apa.at:8000/

Ö3
http://mp3stream7.apasf.apa.at:8000/

FM4
http://mp3stream1.apasf.apa.at:8000/

--
mfG Sascha

GPG key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?op=get&search=0x92BBDD596C5FDC0F
GPG fingerprint: 5A68 F665 44E6 0E50 001C 75A6 92BB DD59 6C5F DC0F

Was man als Blindheit des Schicksals bezeichnet, ist in Wirklichkeit
bloß die eigene Kurzsichtigkeit.
-- William Faulkner
signature.asc

Kai-Martin Knaak

unread,
Aug 28, 2017, 4:20:10 AM8/28/17
to
Sascha Reißner wrote:

> Internet Radio wird per Stream übertragen.
> Dafür braucht man keinen Browser (Kanonen <-> Spatzen).
> Benutz doch einfach Banshee, Rythmbox, VLC, (S)Mplayer, Xine oder
> sonst was.
>
Die meisten davon habe ich in der Vergagenheit ausprobiert und aus
unterschiedlichen Gründen wieder verworfen. Meist war die
Benutzerschnittstelle auf das Abspielen von lokal vorhandenen Dateien,
oder Playlists ausgerichtet. Wenn man bereits die genaue URL des
Internetradios hat, ist es ok. Aber zum in Katalogen stöbern, hier und
da reinzuhören und eine Liste von behaltbaren "Sendern" anzulegen,
wurde eher nicht befriedigend unterstützt. Aber es gab auch Probleme
nach Upgrades (rythmbox), oder das Paket fiel aus Debian heraus
(guayadeque).

Jetzt bin ich seit einiger Zeit bei der Kombination streamtuner mit
audacious gelandet. Das teilt das Problem in zwei Teile. Mit
streamtuner kann ich in Katalogen stöber. Und das "abspielen" und
Sernderliste führen passiert mit audacious.

---<)kaimartin(>---

Frank Streitz

unread,
Aug 28, 2017, 4:30:02 AM8/28/17
to

Am 28.08.2017 um 10:18 schrieb Kai-Martin Knaak:
> Jetzt bin ich seit einiger Zeit bei der Kombination streamtuner mit
> audacious gelandet. Das teilt das Problem in zwei Teile. Mit
> streamtuner kann ich in Katalogen stöber. Und das "abspielen" und
> Sernderliste führen passiert mit audacious.

So mache ich das auch. Ergänzt habe ich die Kombi noch mit Streamripper.


Gruß, Frank

Sascha Reißner

unread,
Aug 28, 2017, 9:00:04 AM8/28/17
to
Am Montag, den 28.08.2017, 10:18 +0200 schrieb Kai-Martin Knaak:
> Sascha Reißner wrote:
>
> > Internet Radio wird per Stream übertragen.
> > Dafür braucht man keinen Browser (Kanonen <-> Spatzen).
> > Benutz doch einfach Banshee, Rythmbox, VLC, (S)Mplayer, Xine oder
> > sonst was.
> >
> Die meisten davon habe ich in der Vergagenheit ausprobiert und aus
> unterschiedlichen Gründen wieder verworfen. Meist war die
> Benutzerschnittstelle auf das Abspielen von lokal vorhandenen Dateien,
> oder Playlists ausgerichtet. Wenn man bereits die genaue URL des
> Internetradios hat, ist es ok. Aber zum in Katalogen stöbern, hier und
> da reinzuhören und eine Liste von behaltbaren "Sendern" anzulegen,
> wurde eher nicht befriedigend unterstützt.

Ich benutze seit Jahren Banshee. Das hat links in der Medienliste auch
Radio aufgeführt. Mit Rechtsklick auf Radio bzw. im Menü 'Medien' ->
'Sender hinzufügen', kannst du soviel Sender/Streams eintragen wie du
willst und die bleiben auch in der Liste nach beenden und wieder
starten.
signature.asc
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