AG Diskurs am 8.2.2010, 18.00 Bürgertreff Volkmarsdorf

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Ingo Groepler-Roeser

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Jan 27, 2010, 6:45:58 PM1/27/10
to Leipziger Forum Linke
Liebe Herumstreiter der AG Diskurs,

wie oben angezeigt, ist uns dankenswerterweise für diesen Zeitraum der Raum gebucht.
Ohne der Veranstaltung eine Headline zu verpassen, halte ich mein Angebot aufrecht, das Einstiegsreferat zu halten.

Da nun noch über eine Woche Zeit bleibt, habe ich mir vorgenommen, bis zum kommenden Dienstag meine Thesen zu systematisieren.

Recht interessant auch für Bewegungslinke könnte es sein, den Stadtparteitag der Leipziger Parteilinken von einem der Anwesenden dort beleuchtet zu bekommen.
Das ist nun einmal der Anreiz einer offenen AG.

....

Paul Frost

unread,
Jan 28, 2010, 2:04:25 AM1/28/10
to AG Diskurs der Leipziger Linkspartei
Ingo,
vielen Dank für Deine Initiative.
 
MbG
Paul Frost
Subject: [leipziger-linke] AG Diskurs am 8.2.2010, 18.00 Bürgertreff Volkmarsdorf



Was machst Du grad bei Facebook? So erfahren es alle im Messenger

Hans-Gert Gräbe

unread,
Jan 29, 2010, 1:52:24 PM1/29/10
to leipzig...@googlegroups.com
Am 01/28/10 00:45, schrieb Ingo Groepler-Roeser:

> Liebe Herumstreiter der AG Diskurs,
>
> wie oben angezeigt, ist uns dankenswerterweise f�r diesen Zeitraum der

> Raum gebucht.
> Ohne der Veranstaltung eine Headline zu verpassen, halte ich mein
> Angebot aufrecht, das Einstiegsreferat zu halten.

Nun auch hier:
http://www.leipzig-netz.de/index.php5/WAK.2010-02-08

hgg

peter reudnitz

unread,
Jan 31, 2010, 5:44:33 PM1/31/10
to leipziger-linke
Liebe Diskutanten,
Eure Diskussionen sind zweifelslos interessant und notwendig, und ich
bin mir auch bewußt, dass hier ist nicht die AG Parteireform von
unten. Die Situation im Leipziger Stadtverband nach der unsäglichen
Wahlanalyse und der Stadtdelegiertenkonferenz verlangt nach meiner
Meinung eine Verständigung und deshalb unterstütze ich Ingo´s Bitte
>> Ich brauche 15, viell. 20 Minuten um die Partei- und Sachpolitik
der Neo-SED Leipzig aus kenntnisreicher Bürgersicht darzustellen<<.
Dies sollte dann auch der einzige Tagesordnungspunkt sein. Die
Fehleinschätzungen führen schon zu neuem Aktionismus von Külw und
Anhang. Die Kampfkandidatur von Ilse Lauter und Ihr Sieg, obwohl Külow
intervenierte, auch Ihr Kampf um öffentliche Sitzungen der
Stadtratsfraktion machen deutlich, dass es noch nicht zu spät ist, den
Stadtvorstand dem Kampf an zu sagen.


On Jan 28, 12:45 am, Ingo Groepler-Roeser

Ingo Groepler-Roeser

unread,
Jan 31, 2010, 8:40:35 PM1/31/10
to leipzig...@googlegroups.com
Lieber Peter,

um einen Kampf geht es - wenigstens aus meiner Sicht und meine Person betreffend - nicht (mehr). Ich bin 2008 aus der Partei ausgetreten, und das nicht - wie mir nicht ungern wieder und wieder unterstellt wurde, weil die unsägliche "Demontage" der ASG durch K. & Friends in der V-Mann-Affäre mich getroffen hätte. Ganz und gar nicht! Ich hatte schlicht und ergreifend "keinen Bock" mehr auf zähe Auseinandersetzungen mit den Vorstandssoldaten. Ich war ja nicht in der Party, weil ich da seit 89 rein wollte und nicht durfte.

Es ist doch völlig uneffektiv, sich Lebenszeit mit einer an innerlich existenzielle Zwänge gebundenen Notwendigkeit zu rauben, indem man sich amtspflichtig mit Personen beschäftigen muß, die einfach nur nicht nach Hause gehen, obwohl denen jeder Anstand und jede Logik, die ich hier in Kürze kaum, am 8.2. aber schon ausführlicher, imstande bin, darzustellen - gebieten müßte, die äußere politische Welt von sich zu befreien.
Das hat mit Lernen nichts mehr zu tun - das ist ein nutzloses Kopf-an-Kopf-Rennen für Medaillen, die niemand vergeben wird.

Hätte sich die Postwendeelite der SED in Leipzig auch nur einmal mit der Geschichte von Macht und Herrschaft ihrer "Gegner" intensiv beschäftigt, dann wäre ihr schnellstens klar geworden, daß eine Wagenburg irgendwann ein Nachschubproblem bekommt. Nun wissen wir, daß es regnet und da spannt man vernünftigerweise den Schirm auf. Aber nee, die schreien den Himmel an und beweinen sich selbst als Opfer unzähliger Verträge, die sie selbst gemacht haben.

Das ist so einfach, wie die Geschichte nur sein kann (vgl.):

1. http://groups.google.de/group/politisches-forum/browse_thread/thread/5dd4906ce4a96222?pli=1
2. http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Wolfgang-Thierse-Linke-SPD;art122,3017777

Und das nächste wird dann die Forderung der SPD sein, die Sache von 1946 zu klären und angesichts der '89er SDP-Gründung und die Reaktion der SED darauf wäre selbst das bestens nachvollziehbar, wie ebenso das Handeln der ASG in der Weihnachtsgeldfrage 2007 war. Die PDS Leipzig hat gepokert, wir wollten sehen. Wäre das nicht gekommen, säßen wir 2012 immer noch da und würden uns um die Luschen streiten.

Steht alles im "il principe" seit 1500, es gibt kaum ein treffenderes Ding, um diese Techniken zu beschreiben. Im Übrigen ließ sich anhand dessen sogar trefflich bereits 1994 die Duldungssituation in Sachsen-Anhalt beschreiben. Und es ist doch langweilig, wenn man 10 Jahre später auf störrische Lernverweigerer trifft.

Bis zum 8.2. also.

....



--
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Chefideologin

unread,
Feb 1, 2010, 5:12:10 AM2/1/10
to leipziger-linke
Ich akzeptiere, respektiere und unterstütze (soweit das mir möglich
ist) die Idee
von Peter Reudnitz. Jedoch schlage ich vor, die Kräfte außerhalb der
bestehenden Parteistrukturen zu sammeln, um später diesen Stadtverband
verändern und zu einem positiven Neuanfang bewegen zu können.

Kornelia Richter

unread,
Feb 1, 2010, 5:41:39 AM2/1/10
to leipzig...@googlegroups.com

Liebe AGler,

 

auch ich finde die ganze Diskussion um Personen und Posten in der PdL absolut überflüssig, denn dabei kommt nichts produktives heraus. Meiner Beobachtung nach ist eure Meinung, dass die Linken Nachfolger der SED wären, völlig falsch, denn sie haben alle Ideale des Sozialismus verraten. Die Linken sind eine bürgerliche Partei, die sich um die einträglichen Posten mit den anderen Parteien streitet. Sie fühlen sich regierungsfähig, weil sie jede Opposition, die das System gefährden könnte, unterbinden, eben nur deshalb, damit sie ihre 2500 gut bezahlten Posten halten können. Die Linken fühlen sich als Arbeitgeber, die sich vor allem ihren Arbeitnehmern gegenüber verpflichtet fühlen. Das Duckmäusertum muss also Grundkonsens sein, wenn man mitregieren will. Denn nur wer seinem Gewissen und den damit verbundenen Nachteilen abschwört, kann Geld vom elitengesteuerten Steuerzahler bekommen. D. h., nur wer mit den Wölfen heult und gerade seiner SED – Vergangenheit abschwört, hat eine Chance auf einen einträglichen Platz am Tische der Politik, denn die DDR war aus Sicht der „Gewinner“ nur eine Stasidiktatur und wir Ostdeutschen waren demnach nur hinterhältige und faule Versager. Dieses Bekenntnis zum Gewinner als Abschwörung von allem, woran man früher geglaubt und wofür man gelebt hat, ist die Eintrittskarte in das Einkaufsparadies der Marktwirtschaft. Das ist seit 20 Jahren so und das ist wie in der Inquisition. Ihr mögt ja eure Vergangenheit verfluchen und euch klein machen, um am Boden zu kriechen – ich für meine Person habe keinen Grund, mein Leben in der DDR zu verstecken, obwohl ich auch keinen Grund habe, das Leben in der DDR zu glorifizieren und mein heutiges Leben schlecht zu reden. Ich bin froh, dass die DDR gestorben ist, denn so hat uns die Geschichte die Möglichkeit eröffnet, den Kommunismus, eine humane geldlose Kulturgesellschaft weltweit und ohne sinnlose sozialistische Inselexperimente durchzusetzen.

Und über die Inhalte, was heute wirklich zu tun ist, sollten wir am 8.2. beraten. Darauf würde ich mich wirklich freuen.

 

Kornelia

 

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: leipzig...@googlegroups.com [mailto:leipzig...@googlegroups.com] Im Auftrag von Ingo Groepler-Roeser
Gesendet: Montag, 1. Februar 2010 02:41
An: leipzig...@googlegroups.com
Betreff: Re: [leipziger-linke] Re: AG Diskurs am 8.2.2010, 18.00 Bürgertreff Volkmarsdorf

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Chefideologin

unread,
Feb 1, 2010, 6:04:06 AM2/1/10
to leipziger-linke
Paul hat zweifellos recht, wenn er auf die ökonomische Abhängigkeit
der maßgeblichen Verantwortlichen hinweist, das macht es keinesfalls
besser und ist gerade ein Grund mehr alles in Frage zu stellen.

Der von Ingo konstruierte rote Faden aus SED-Zeiten bis heute in den
handelnden Personen selbst, reicht als Erklärung nicht aus. Die
Wagenburgmentalität gibt es in machtförmigen Organisationen, die sich
gewiser Kritik gegenübersehen und gleichzeitig sicher sind, diese
nicht annehmen zu müssen. Hier in Leipzig kommt dazu, dass ein 20
jähriger Ausleseprozess stattgefunden hat, in dem sich bestimmte
Persönlichkeitsprofile mit ihren mentalen und ideologischen
Besonderheiten zusammengefunden haben, andere ausgegrenzt wurden und
es keinen äußeren Druck auf diesen maßgeblichen Personenkreis gibt.

Der aufzubauende Druck muss kontinuierlich wirken und politisch-
öffentlich. Eine Wirkung wäre nach kurzer Zeit zu sehen.

----

On 1 Feb., 02:40, Ingo Groepler-Roeser

> 1.http://groups.google.de/group/politisches-forum/browse_thread/thread/...
> 2.http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschland/Wolfgang-Thierse-Linke...


>
> Und das nächste wird dann die Forderung der SPD sein, die Sache von 1946 zu
> klären und angesichts der '89er SDP-Gründung und die Reaktion der SED darauf
> wäre selbst das bestens nachvollziehbar, wie ebenso das Handeln der ASG in
> der Weihnachtsgeldfrage 2007 war. Die PDS Leipzig hat gepokert, wir wollten
> sehen. Wäre das nicht gekommen, säßen wir 2012 immer noch da und würden uns
> um die Luschen streiten.
>
> Steht alles im "il principe" seit 1500, es gibt kaum ein treffenderes Ding,
> um diese Techniken zu beschreiben. Im Übrigen ließ sich anhand dessen sogar
> trefflich bereits 1994 die Duldungssituation in Sachsen-Anhalt beschreiben.
> Und es ist doch langweilig, wenn man 10 Jahre später auf störrische
> Lernverweigerer trifft.
>
> Bis zum 8.2. also.
>
> ....
>

> > leipziger-lin...@googlegroups.com<leipziger-linke%2Bunsu...@googlegroups.com>

Ingo Groepler-Roeser

unread,
Feb 1, 2010, 8:05:17 AM2/1/10
to leipzig...@googlegroups.com
"Der aufzubauende Druck muss kontinuierlich wirken und politisch-
öffentlich. Eine Wirkung wäre nach kurzer Zeit zu sehen"

Na dann, mach mal. Ich geh (kurze Zeit) eine rauchen.
Mir geht es ausschliesslich um Analyse. "Wegmachen" ist meine Sache nicht.





Wenn Sie aus dieser Gruppe austreten möchten, senden Sie eine E-Mail an leipziger-lin...@googlegroups.com.
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