Das GOLDENE A-B-C

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Paul O. Schenker

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Aug 17, 2007, 3:15:39 PM8/17/07
to LASSET UNS BETEN
A-chte deine Seele hoch,
Höher schätzt sie Jesus noch:
Hat er nicht sein teures Leben,
Sie zu retten hingegeben?

B-ete, lies ein frommes Buch
Meide eitlen Weltbesuch:
Schließe dich nur an die Frommen,
Nie lass Böse zu dir kommen.

C-hristus ist das wahre Licht,
Folge ihm, so irrst du nicht:
Nur sein Wort und Beispiel achte,
Und die ganze Welt verachte.

D-emut leitet dich zu Gott,
Hoffart stürzt dich in den Tod;
Gott nur suche zu gefallen,
Denn er liebet dich vor allen.

E-ngeln macht die Unschuld gleich,
Trägt in sich das Himmelreich:
Selig schon in diesem Leben,
Weil stets Engel sie umschweben.

F-ürchte Gott und sein Gericht,
Denke nie "Er sieht dich nicht!"
Nimmer kannst du ihm entweichen,
Seine Hand wird dich erreichen.

G-ottes Aug, das immer wacht,
Sieht dich auch bei finstrer Nacht:
Zittre selbst vor dem Gedanken,
Dann wirst nie im Guten wanken.

H-ör' was dein Gewissen spricht,
Diese Stimm' verachte nicht;
Laut ruft's vor dem ersten Schritte
"Fliehe aus der Sünder Mitte!"

"I-mmer!" O dies Schreckenswort
Tönet ohne Ende fort:
Immer muss der Sünder leiden,
Büßen seine kurzen Freuden.

K-euschheit, diese zarte Blum'
Schätze wie ein Heiligtum;
Sieh', wie Jesus sie belohnet,
Wie er gern bei ihnen wohnet.

L-ilienweiß bewahr das Kleid,
Welches Jesus dir geweiht;
Rein wird er es einst verlangen,
Wie du es von ihm empfangen.

M-aria wähle dir zum Bild,
Fliehe unter ihren Schild;
Niemand ruft zu ihr vergebens
In dem schweren Kampf des Lebens.

N-eugier macht', dass David fiel,
Trau den Sinnen nie zu viel;
Lass sie nie den Meister spielen,
Willst du nie die Strafe fühlen.

O-hren, Augen, Herz und Mund
Streng bewach' zu jeder Stund;
Stehen sie dem Feinde offen,
Dann ist schwer ein Sieg zu hoffen.

P-erlen werden hochgeschätzt,
Ehr und Gold nicht nachgesetzt;
Doch was kann der Unschuld gleichen?
Nichts wird sie an Wert erreichen.

Q-uält dich Armut, drückt dich Not,
Lass nur nicht von deinem Gott;
Der die Vögel weiß zu nähren,
Wird auch deine Bitt' gewähren.

R-eichtum suche nie dein Herz;
Sein Erfolg sind Furcht und Schmerz.
Nie lass dich durch Gold gewinnen,
Schnell wird deine Freud' zerrinnen.

S-peis' dich oft mit Engelbrot
Dies bewahrt vor Seelentod.
Oft beim Lebenstisch erscheinen,
Stärket und erhält die Reinen.

T-rägheit, Kleiderstolz und Tanz
Rauben oft der Unschuld Kranz;
Willst dies Unglück du vermeiden,
O so flieh' solch schnöde Freuden.

U-nverwandt schau auf den Herrn,
Ihm zu lieb' arbeite gern.
Kleid' dich einfach, leb' im Stillen,
Achte nur auf Golttes Willen.

V-oll von Lieb' zum Gotteslamm,
Wähle es zum Bräutigam;
Weihe ihm dein ganzes Leben,
Er hat's auch für dich gegeben.

W-andle treu den Tugendpfad,
Bis der Bräutigam sich naht,
Der da löst des Körpers Bande
Und dich führt zum Vaterlande.

(X) Dieses Zeichen strahlet mild
Mit des Heilands Schmerzensbild;
Trag' es gern in deinem Herzen;
Oft betrachtend seine Schmerzen.

Z-ög're nie zu folgen schnell,
Deine Lampe brenn' stets hell;
Kommt der Bräuitgam zum Saale,
Froh gehst dann zum Hochzeitsmahle.


Imprimatur: Aug. Vind., die 31. Januarii 1935. Vic. gen. Dr. Eberle -
Müller, secr. - Mariannhiller Mission

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