Hi Mac,
dieser Fall ist natürlich auch absolut möglich. Wer technisch bescheid
weiß, kann relativ leicht andere Leute gezielt ausspionieren.
Aber wer macht das schon? Derjenige muss eine hohe Motivation haben,
sowas zu tun und auch noch über das Wissen dazu verfügen. Sicher, ein
Privatdetektiv, der im Auftrag von C spioniert, käme z.B. in Frage.
Wobei selbst diese meiner Vermutung nach auch heute noch leichter und
belastbarere Informationen bekommen, wenn sie jemanden auf alt-
hergebrachte Weise beschatten.
Ja, es kann sein, dass A in manchen Fällen niemals erfährt, dass er
ausspioniert wurde, aber je häufiger solche Spionagefälle sind, desto
häufiger werden auch die Fälle sein, in denen A von seinem
Ausspioniertwerden erfährt.
Ich habe vor ein paar Tagen anlässlich von "Chome" mal in unserer
Firma rumgefragt: Niemand kennt einen Fall von Industriespionage
direkt. Solche Fälle gibt es natürlich, aber sie sind offenbar immer
noch sehr selten. Auf meine Frage hin, warum wir denn unsere Mails
nicht verschlüsseln, sagte man mir "weil wir zu klein sind und sich
niemand besonders für uns interessiert". Wohlgemerkt, in unserem
Kollegenkreis kennen sich viele sehr gut mit Internet und Informatik
aus.
Allerdings schicken wir sehr sensible Daten auch nicht per Mail durch
die Gegend, aber Daten werden bei uns meiner Meinung nach nur sehr
selten als "sehr sensibel" eingestuft.
Ciao :-)
V.
P.S. Hab Gerade zufällig folgendes gesehen:
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Google sagt besseren Datenschutz für Internetnutzer zu
Nutzer der beliebten Internetsuchmaschine Google können auf einen
besseren Datenschutz hoffen: Das US-Unternehmen will künftig bereits
nach neun Monaten die persönlichen Verbindungsdaten anonymisieren. Die
Frist wird damit halbiert.
Nutzer der beliebten Internetsuchmaschine Google können auf einen
besseren Datenschutz hoffen: Das US-Unternehmen will künftig bereits
nach neun Monaten die persönlichen Verbindungsdaten anonymisieren, wie
es auf seinem offiziellen Blog ankündigte. Die Frist wird damit
halbiert. Bisher speichert Google auf seinem Server 18 Monate lang die
Suchanfragen jeder IP-Adresse. Die Adresse erlaubt es, jeden einzelnen
Computer zu identifizieren. Google sprach von "einem weiteren Schritt
zur Verbesserung der Privatsphäre unserer Nutzer".
Der US-Konzern reagiert damit auf die Kritik von Datenschützern vor
allem in der Europäischen Union. Die europäischen Datenschützer
fordern, die sensiblen Internet-Daten bereits nach sechs Monaten
unkenntlich zu machen. Für Google sind die Suchdaten bares Geld wert:
Sie geben Aufschluss über die Interessen und persönlichen Beziehungen
der Internet-Nutzer. Google-Werbekunden können damit gezielter ihre
Anzeigen schalten. Wegen Datenschutzbedenken hatte das Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erst am Sonntag vor dem
Gebrauch des neuen Google-Internetbrowsers "Chrome" gewarnt.
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