Moinsen,
wen die Arbeitsweise von miondestens Teilen der Stadtverwaltung
interessiert: Hier ist das abschließende Update. :->
Stephan Hellwig hatte hier geschrieben:
> Moinsen,
> Harald Klotz schrieb hier:
>> Am 27.07.2020 um 22:21 schrieb Stephan Hellwig:
>>> hat hier zufälligerweise jemand Erfahrungen mit der Terminvergabe im
>>> Kieler Einwohnermeldeamt? Da mein Perso abgelaufen ist, und dieser nun
>>> benötigt wird, hatte ich einen entsprechenden Termin 'aus dringlichem
>>> Grund' über die Webseite der Stadt Kiel beantragt. Am 12. Juni erhielt ich
>>> dann eine Eingangsbestätigung meiner Terminanfrage - aber seitdem ist das
>>> große Schweigen ausgebrochen.
>> Eine Bekannte hat im Mai um einen Termin gebeten und ca. 5 Wochen warten
>> müssen, bis sie einen bekam, dann noch 4 Wochen bis zum Termin.
> Danke für die Rückmeldung. Mit einer derart langen Wartezeit hatte ich
> nicht einmal ansatzweise gerechnet. Demzufolge müßte ich jetzt quasi
> täglich von denen hören...;-)
Und heute hatte ich tatsächlich vom Einwohnermeldeamt gehört. Mittels
Telefonat wollte ein Mitarbeiter des Einwohnermeldeamtes einen
entsprechenden Termin vereinbaren. Das sind knapp zehn Wochen, gerechnet
vom Eingang der der Bestätigungsmail bis zum Versuch einer ersten
Terminabsprache!
Nachdem ich dem Mitarbeiter erklärt hatte, daß ich bereits einen Termin in
der Stadtteildienststelle bekommen habe, wurde er stutzig. Er hätte doch
vorab auch diese Termine auf Mehrfachvergabe geprüft, aber meinen Namen
nicht gefunden. Als ich ihm den exakten Termin genannt hatte, fiel ihm
auf, daß ich Vor- und Nachname bei der Beantragung vertauscht hätte. Und
deswegen konnte er mich ja nicht finden... Ja, ich Böser, ich. ;->
Das sei aber auch egal, weil er mir einen früheren Termin im Rathaus eh
nicht anbieten könne.
Zu einem vertiefenden Gespräch, z.B. was denn ein "dringlicher Grund" sein
könnte, kam es nicht mehr. Denn ansonsten hätte ich ihm die aus meiner
Sicht überlange Reaktionszeit angemerkt.
Ich gebe ja auch gar nicht den kommunalen Mitarbeitern die Schuld für die
irrsinnig lange Raktionszeit. Ich denke, ich werde mich dann mal an den OB
wenden und nachfragen, wie denn die Personalsituation im Einwohnermeldeamt
aussieht. Zehn Wochen, um auf eine Terminanfrage zu reagieren? Und ich
soll für solch eine 'Leistung' richtig Geld bezahlen? Denn nicht zu
vergessen, ich bin verpflichtet, einen Personalausweis zu beantragen;
ansonsten würde ich wegen eines Vergehens belangt werden.
Und nicht zu vergessen: Zu dem Termin stelle ich erst den Antrag auf einen
Perso. Die weitere Bearbeitung inklusive der Aktivitäten der
Bundesdruckerei dauert mindestens weitere vier Wochen...
Ein Hoch auf die bundesdeutsche Bürokratie. Und ich warte dann mal
gespannt auf die weiteren Entwicklungen - und wann ich endlich diesen
blöden Perso in Händen halten kann.