Fragen zur Arbeitsweise mit JPhotoTagger

[Torben Inselmann]

Moin,
Ich berate einen Verein in Sachen IT/Digitalisierung, in dem Zuge wollen wir eine Bilddatenbank aufsetzten um besonders auch historische Bilder zu speicher.

Unser Gedanke / Ziel ist es, dass wir ein Programm nutzen, was die Bilder mit Schlagworten versieht und die Exil-Daten erweitert sofern nicht vorhanden wie z.b. die GPS Koordinaten.

Unsere Besonderheit ist nur, dass wir Ortsunabhängig arbeiten und somit alle Daten in einer Cloud (Nextcloud) haben. Auch die Bilder sollen hier abgelegt werden.
Kann ich mit dem Programm folgende Dinge umsetzten:
- Export der Einstellungen, um sie jemanden Anderes zu übertragen?

- ggf. gemeinsam genutzte DB oder schreiben aller Informationen in die Bilder (beim Schließen oder sofort nach bearbeiten) sodass ein anderer User beim Start der Software seine DB automatisch aktualisieren kann.

Oder ist die Software für einen solchen Fall eher ungeeignet und könnte zu Problemen führen?

[Elmar Baumann]

Am 09.02.23 um 15:40 schrieb Torben Inselmann:

> - Export der Einstellungen, um sie jemanden Anderes zu übertragen?

Hallo,

welche Einstellungen sollen exportiert werden? Stichwortbäume und andere
Eingabehilfen z.B. lassen sich ex- und importieren.

> - ggf. gemeinsam genutzte DB oder schreiben aller Informationen in die
> Bilder (beim Schließen oder sofort nach bearbeiten) sodass ein anderer
> User beim Start der Software seine DB automatisch aktualisieren kann.

JPhotoTagger benutzt eine Einzelplatz-Datebank (eingebettete Datenbank),
jedoch vorwiegend im Sinne eines Caches. Da die Tags (Stichwörter, Titel
etc.) als XMP-Dateien (XML) im Bildverzeichnis existieren, erkennt
JPhotoTagger Änderungen und aktualisiert die Einzelplatzdatenbank. Es
ist jedoch nicht für Multibenutzer-Betrieb ausgelegt: Ändern zwei
Benutzer für die gleichen Bilder die Daten, werden jene übernommen, die
zuletzt gespeichert wurden (es werden keine Bilder gegen Bearbeitung
gesperrt, wenn jemand damit arbeitet).

Was NextCloud angeht: So lange das ganze sich als Windows-Laufwerk
einbinden lässt oder unter Unixoiden als normales Verzeichnis, kann
JPhotoTagger damit arbeiten - es will die Bilder als "normale" Dateien
eines Dateisystems. Spezielle Zugriffsarten wie z.B. SMB sind nicht
implementiert - das sollte das Betriebssystem können als Bereitstellung
in Laufwerken oder Verzeichnissen.

> Oder ist die Software für einen solchen Fall eher ungeeignet und könnte
> zu Problemen führen?

Für simultanen Mehrbenutzerbetrieb ist JPhotoTagger ungeeignet (was auch
für andere ähnliche Programme gilt, die nicht explizit
Mehrbenutzerfähigkeit ausweisen, was kein triviales Feature ist und sich
wohl auch in den Kosten bemerkbar macht). Jedoch werden Änderungen der
Metadaten durch andere Benutzer erkannt und die Einzelplatz-Datenbank
aktualisiert.

Grüße,
Elmar
--
http://www.elmar-baumann.de/fotografie/