Photovoltaik - Wer kann Tips geben?

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Uwe Mock

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Dec 11, 2021, 11:21:13 AM12/11/21
to Jes - Die Java-EÜR
Hallo zusammen.

Heute mal was ganz anderes: Ich weiß ja, daß Jes von vielen Leuten mit Photovoltaik-Anlage genutzt wird. Da ich an dem Thema auch gerade dran bin, würde ich mich sehr über Tips freuen, die es mir ermöglichen, einen passenden Anbieter und ein vernünftiges Konzept zu finden.

Was hat euch weitergeholfen? Wie habt ihr eure Entscheidung getroffen?

Bernard@LightnIngDesign

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Dec 11, 2021, 3:31:16 PM12/11/21
to jes...@googlegroups.com
Hallo Uwe und alle Photovoltaik-Interessierten,

Ich habe Erfahrung mit Photovoltaik und mehrere Investitionen getätigt und auch sehr unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Es ist zudem mein fachliches Steckenpferd. Allerdings ist es auch ein weites Feld mit vielen Möglichkeiten. 
Grundsätzlich gilt: Wer eine geeignete Fläche hat, dem sei das sowieso empfohlen ein eigenes Projekt - eine eigene Anlage - darauf zu errichten. Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten in diese sinnvolle Technologie zu investieren. 
Sehr große Vorsicht ist z. B. bei Anleihen angesagt, die meist im Nachrang stehen.

Jedes Projekt bzw. jede Investition erfordert eine genaue Prüfung aufgrund der natürlich damit verbundenen unternehmerischen Risiken. 

Sehr stark vereinfacht ausgedrückt: Die Qualität der Anlage, der Ausführung, des Betriebs und nicht zuletzt der Ertragsprognose sowie der Preis bestimmen den Erfolg aber auch die Eigenständigkeit mit der sich Entscheidungen treffen lassen.
Bei Nachrangdarlehen ist letztere in der Regel gleich 0! Entsprechend hängt alles vom Management der Anlage über die doch lange Betriebszeit ab. Da ist das Risiko sehr hoch auch wenn die Angebote sehr sicher erscheinen aufgrund der meist festgesetzten Verzinsungen. Kleingedrucktes aber genau lesen!

Bei einer eigenen Anlage auf dem eigenen Dach ist das z. B. ganz anders. 

Und es gibt natürlich noch Formen dazwischen. 

Kurzum: es ist eine Investition über eine lange Betriebszeit - entsprechend entscheidend wirkt sich die Qualität aller Faktoren aus. 
Aber Qualität ist sehr gut machbar in dem Sektor! 
Die Risiken sind dann vergleichsweise gering und die Chancen sind sowieso hoch - auch als Beitrag für den jetzt klar notwendigen und geförderten Umbau unserer globalen Energie“Ausbeutung“ zu einer dezentralen Energie“Gewinnung“. 

Ein passender Anbieter und ein vernünftiges Konzept - das war die völlig richtige Zielvorstellung von Uwe - hängen natürlich immer auch von der Risikobereitschaft, dem Investitionsvolumen, 
den eigenen Flächen usw. ab und die Lösung wird daher immer individuell zu suchen und zu finden sein, wenn sie passen soll. 

Die technische und wirtschaftliche Bewertung von Angeboten und Investitionsmöglichkeiten im Bereich Photovoltaik kann ich anbieten. 

Ich bin Elektrotechnikingenieur mit diesem Schwerpunkt. 

Um daher auf Uwes Fragen

Was hat euch weitergeholfen? Wie habt ihr eure Entscheidung getroffen?

einzugehen:

Technischer und wirtschaftlicher Sachverstand in genau der Sache hat mir geholfen und die Lernkurve, der ich auch nicht entgehen konnte. Darauf basierend lassen sich Alternativen schon gut beurteilen und abwägen. 

Ich würde daher auf jeden Fall mehrere Angebote einholen und genau vergleichen und bei Unklarheit einen unabhängigen Berater mit dazu ziehen, der die technischen und wirtschaftlichen Themen beherrscht, sofern nicht selbst wirklich vom Fach. 

Es sind wunderbare Anlagen, die sehr viel Freude machen können. 

Soviel mal zu was ganz anderem. 

Bernard
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Uwe Mock

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Dec 12, 2021, 9:51:47 AM12/12/21
to Jes - Die Java-EÜR
Die Geschichte ist ganz banal, fast langweilig: Ein Haus aus den 1970ern, eine Ölheizung, das Dach mit fast Südausrichtung. Das Dach schreit seit Jahren danach, genutzt zu werden, und die Ölpreise gehen ins Unermeßliche. Mein Gedanke ist eine Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe, aber ich habe von beidem keine Ahnung. Ein Anbieter hat mir gleich mal Vollbelegung vorgeschlagen, vor der ich wegen des finanztechnischen Aufwands zurückschrecke (eingespeister vs. verbrauchter Strom, Abschreibung, Umsatzsteuer... Kursteilnehmer haben mir davon berichtet). Die andere Frage ist: Strom speichern oder nicht? Die einen sagen so, die anderen so... Und dann die Sache mit der Wärmepumpe, von der ich bisher gar keine Ahnung habe.

Bernard@LightnIngDesign

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Dec 12, 2021, 12:25:02 PM12/12/21
to jes...@googlegroups.com
Diese Fragen können nur anhand der Nutzung dieses Hauses gut geklärt werden also zu erwartende eigene Nutzung des Stroms und dem eigenen Wärmedarf für Heizung und ggf. auch nur Warmwasserbereitung und eben nicht allgemein. Deshalb sagen zurecht die einen so und die anderen so. 
Ein gutes Angebot trägt diesem Rechnung und verkauft nicht aus eigener Profitmaximierung das maximal mögliche. Das heißt nicht dass dieses im Einzelfall nicht die beste Lösung sein kann.

Ein guter Anbieter fragt das alles genau ab und optimiert die Anlage für den Kunden und nicht für sich selbst und erklärt das dem Kunden auch. 

Bei mehreren Angeboten wird man in der Regel die großen Unterschiede schnell selbst feststellen. Bei deren konkreter Bewertung kann ich auch helfen. 

Gruß
Bernard

Am 12.12.2021 um 15:51 schrieb Uwe Mock <uwe...@gmail.com>:

Die Geschichte ist ganz banal, fast langweilig: Ein Haus aus den 1970ern, eine Ölheizung, das Dach mit fast Südausrichtung. Das Dach schreit seit Jahren danach, genutzt zu werden, und die Ölpreise gehen ins Unermeßliche. Mein Gedanke ist eine Kombination aus Photovoltaik und Wärmepumpe, aber ich habe von beidem keine Ahnung. Ein Anbieter hat mir gleich mal Vollbelegung vorgeschlagen, vor der ich wegen des finanztechnischen Aufwands zurückschrecke (eingespeister vs. verbrauchter Strom, Abschreibung, Umsatzsteuer... Kursteilnehmer haben mir davon berichtet). Die andere Frage ist: Strom speichern oder nicht? Die einen sagen so, die anderen so... Und dann die Sache mit der Wärmepumpe, von der ich bisher gar keine Ahnung habe.

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Uwe Mock

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Dec 12, 2021, 1:33:52 PM12/12/21
to Jes - Die Java-EÜR
Das ist mir schon klar. Allerdings fehlen mir die Maßstäbe, um solche Angebote zu bewerten. Ich stecke auch einfach zu wenig in der Technik drin, um eine Aussage wie "Hersteller X ist momentan der beste am Markt" oder "die Module von Y haben den besten Wirkungsgrad" einordnen zu können.

Dr.-Ing. Bernard Frank

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Dec 14, 2021, 5:05:37 AM12/14/21
to jes...@googlegroups.com
Ja, Uwe, Du bist zurecht skeptisch. Solche allgemeinen und dazu noch absoluten Aussagen würden bei mir auch dazu führen, dass ich sehr skeptisch werden würde. 

Ein Beispiel: Den besten Wirkungsgrad braucht man in der Regel wirklich nicht ausser im All an Satelliten oder auf Solarfahrzeugen usw.. wo die Fläche sehr begrenzt ist und die Anforderungen extrem und wo die damit verbundenen Kosten in Kauf genommen werden. Da die Sonne keine Rechnung schreibt, ist der Wirkungsgrad der Module nur ein meist völlig überbewerteter Faktor im System. 

Wichtig ist, dass die ganze Anlage technisch und wirtschaftlich zum Projekt passt bzw. dazu auf die ganze Lebensdauer hin optimiert wird incl. ggf. Finanzierung. Ein sehr guter Anbieter wird sich die Mühe und Arbeit machen und dies auch erklären und nicht nur seine Marketingsprüche herunterbeten.  

Wenn Du schon mehrere Angebote hast, dann biete ich Dir an einmal einen Blick drauf zu werfen. 

Freundliche Grüße 
Bernard

Am 12.12.2021 um 19:33 schrieb Uwe Mock <uwe...@gmail.com>:

Das ist mir schon klar. Allerdings fehlen mir die Maßstäbe, um solche Angebote zu bewerten. Ich stecke auch einfach zu wenig in der Technik drin, um eine Aussage wie "Hersteller X ist momentan der beste am Markt" oder "die Module von Y haben den besten Wirkungsgrad" einordnen zu können.

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