...ich habe Euch heute eine erste Idee in das Osternest gelegt!

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Helmut Pöschl

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Mar 30, 2013, 2:34:48 PM3/30/13
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Liebe Freunde von der Hölderlin,
ich habe Euch heute eine erste Idee in das Osternest gelegt.

(siehe Excel Datei im Anhang, das Ergebnis ist dunkelblau umrandet.)

Wir haben bei unserer Krisensitzung eine Mehrung der Nebenkosten - für alle Mieter - in Höhe von 485 € ausgerechnet. Nach meiner Excel-Datei sind es heute aber nur 475 €. Bitte schaut noch einmal auf die Zahlenwerte, ob sich hier ein Fehler eingeschlichen hat.

Mein mathematischer Ansatz: Die Steigerung der Nebenkostenvorauszahlung wird, rückwirkend zum Mietbeginn, in voller Höhe vom Vermieter übernommen. Argumentum e contrario reduzieren sich die Mieteinnahmen um den selben Differenzbetrag.

Die Garagemiete reduziert sich von 60 auf 50 € monatlich. Ich habe das aus psychologischen Gründen vorgeschlagen, damit der Preis je Quadratmeter sich noch in der Nähe von 12 € eingepegelt. Laut neuestem Mietspiegel liegt die durchschnittliche ortsübliche Miete in unserer Lage (Hölderlinstr.) bei 13,60 €/qm/Monat. Genau betrachtet, haben wir rein rechtlich schlechte Karten, weil (mit Ausnahme der Müllabfuhr und den Dienstleistungen des Hausmeisters)  die Kaltmiete und die Nebenkosten im „grünen bzw. unteren Bereich“ liegen. München ist einfach scheißteuer.

Das Problem ist bekannt, der Vermieter hat die Nebenkosten viel zu niedrig angesetzt.

Nun mein Vorschlag an die Familie Schmidt:

Keiner von uns hätte die Wohnung angemietet, wenn die hohe Bruttomiete vor Vertragsabschluß bekannt gewesen wäre. Wir bitten die Familie Schmidt, dies nachträglich zu korrigieren und schlagen folgende Vertragsänderungen vor:

Die Miete für alle Garagenstellplätze wird von 60 auf 50 € reduziert.
Die Mietverträge werden rückwirkend  wie folgt neu aufgesetzt:

Sylvia & Helmut                        1.490 + 440 = 1.980 €
Nathalie & Sebastian                  575 + 275 =    900 €
Verena & Eugen                       1.175 + 255 = 1.480 €
Jessica & Marcus                         850 + 200 = 1.100 €
Martin                                           845 + 205 = 1.100 €
 
Vielleicht stehen die Sterne gut und die Familie  Schmidt kommt uns hier entgegen.
Was meint Ihr, wollen wir das so machen?

Anyway, genießt die Osterfeieretage und lasst Euch die bunten Eier nicht verderben.
Euer Helmut
Mietpreis_Hoelderlin.xls

Martin Herbig

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Mar 30, 2013, 4:12:47 PM3/30/13
to hoelderl...@googlegroups.com

Guten Abend alle zusammen,

 

ich habe mich mal der Tabelle von Helmut angenommen und mir ein paar Ergänzungen erlaubt (Felder rot hinterlegt).

 

Grundsätzlich sollte man bei dieser ganzen Herangehensweise zwischen zwei Fakten unterscheiden:

 

1.       Die Veränderung der Brutto-/Warmmiete alt zu neu und

2.       die Veränderung der Netto-/Kaltmiete alt zu neu resultierend aus Helmuts Vorschlag

 

Status quo:

Die Brutto-/Warmmiete ist die Miete, die insgesamt verbrauchsabhängig ist.

Das heißt in die Brutto-/Warmmiete fließen bekanntermaßen ein: Netto-/Kaltmiete, Garagenmiete, Betriebskosten (für das Gebäude (Allgemeinbereich, nicht Miet-/Wohnbereich) nach Betriebskostenverordnung) und Heizkosten/Warmwasserkosten, wobei letztere für jede Mietpartei individuell reguliert werden können. Wie wir wissen, wurden die Kosten für die Vorauszahlung für Heizwasser/Warmwasser nicht in unserem Mietvertrag berücksichtigt, daher haben wir nun in diese Misere.

Die ersten o.g. 3 Kostenarten sind für jeden unterschiedlich (aufgrund der unterschiedlichen Wohnfläche), können aber individuell nicht beeinflusst werden. Daher werden diese auch über die entsprechende Wohnfläche (m²) anteilig umgelegt.

Die Heizkosten/Warmwasserkosten hingegen sind vom jeweiligen Mieter verbrauchsabhängig und werden daher direkt/1:1 auf den Verursacher/Mieter umgelegt.

 

Wie dem Schreiben von der Hausverwaltung vom 13.03.13 betreffs „Berichtigung Betriebskostenabrechnung 2011, Betriebs- und Heizkostenabrechnung 2012“ zu entnehmen ist, haben bspw. Jessica & Marcus sowie ich auch, nun nur noch 120 Euro Betriebskosten-Vorauszahlung (vorher ursprünglich im Mietvertrag vereinbart waren 150 Euro) zu leisten, jedoch kommt nun der Wert für die Heizkosten/Warmwasser-Vorauszahlung hinzu.

Das heißt, die Betriebskosten sind geringer ausgefallen, als wir die Vorauszahlung dafür geleistet haben. Daher ergibt sich bei jedem nun diese neue Reduktion für die Betriebskosten-Vorauszahlung.

Nur die Heiz-/Warmwasserkosten sind von 0 Euro auf xx Euro gestiegen, da diese vorher nicht entsprechend im Mietvertrag angesetzt waren.

 

Da die Hausverwaltung fälschlicherweise unsere Vorauszahlung der Betriebskosten für die Begleichung der Heiz-/Warmwasserkosten verwendet hat, haben wir nun dieses Wirrwarr. Helmut hat dafür einen Vorschlag uns unterbreitet, wie seiner untenstehenden E-Mail zu entnehmen ist…

 

 

Problem:

Aus meiner Sicht werden bei Helmuts Vorschlag einige Mieter benachteiligt und andere wiederrum bevorteilt, was in meinen Augen nicht fair ist.

 

So haben gegenwärtig bspw. Helmut & Sylvia eine Steigerung der Brutto-/Warmmiete (verbrauchsabhängig) von alt auf neu von 9,6 % zu verzeichnen, Nathalie und Basti gar ganze 13,9 % und Eugen und Verena wiederrum nur 3,7 %.

In Helmuts Vorschlag wird jedoch die Netto-/Kaltmiete (verbrauchsunabhängig) reduziert und so ergeben sich Reduktionen der Netto-/Kaltmiete bei Helmut & Sylvia von 12,1 %, bei Nathalie und Basti gar um 20,0 % und bei Eugen und Verena um 3,8 %.

Somit wird in Helmuts Vorschlag der Sparer (aufgrund von niedrigen Heizkosten/Warmwasserverbrauch) „bestraft“ und der Verschwender (aufgrund von sehr hohen Heizkosten/Warmwasserverbrauch) „belohnt“, da sich Helmuts Vorschlag hier auf die Netto-/Kaltmiete bezieht.

Hier sollten wir uns nochmal gemeinsam abstimmen um eine gleichberechtigte und faire Lösung für alle Mieter im Haus zu finden.

 

 

Lösungsvorschlag:

Ich habe Helmuts Tabelle soweit überarbeitet, dass ich bspw. Helmuts & Sylvias Reduktion der Netto-/Kaltmiete um 12,08 % (da H&S mit Familie Schmidt vereinbart haben, nicht mehr als 2.000 Euro brutto zahlen zu wollen für die Wohnung) mal exemplarisch als maßgeblich auf alle anderen Mieter übertragen.

Somit würden sich die Netto-/Kaltmieten wie folgt gestalten:

H&S 1490 Euro,

N&B 615 Euro,

E&V 1088 Euro,

J&M 794 Euro und

ich ebenfalls 794 Euro.

 

Dies ist aus meiner Sicht ein verbrauchsunabhängiger Vorschlag zur Reduzierung der resultierenden Brutto-/Warmmiete wobei alle entsprechend gleichberechtigt & fair behandelt werden.

Abstimmen müsste man sich nun nur entsprechend auf den Prozentsatz der in Abzug zu bringen ist für die Netto-/Kaltmiete um ein gemeinsames Auftreten als Mietergemeinschaft gegenüber dem Eigentümer zu haben. Dies sollten wir vor dem Gespräch mit Familie Schmidt machen…

 

 

Was denkt ihr darüber? Ihr könnt mich gern auch korrigieren & ergänzen, falls ihr Anmerkungen/Fragen habt oder ich gar irgendetwas komplett falsch verstanden habe?

 

 

Viele Grüße und schöne Ostern,

 

Martin

Mietpreis_Hoelderlin_ergaenzt_mh.pdf
Mietpreis_Hoelderlin_ergaenzt_mh.xls
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