Guten Abend alle zusammen,
ich habe mich mal der Tabelle von Helmut angenommen und mir ein paar Ergänzungen erlaubt (Felder rot hinterlegt).
Grundsätzlich sollte man bei dieser ganzen Herangehensweise zwischen zwei Fakten unterscheiden:
1. Die Veränderung der Brutto-/Warmmiete alt zu neu und
2. die Veränderung der Netto-/Kaltmiete alt zu neu resultierend aus Helmuts Vorschlag
Status quo:
Die Brutto-/Warmmiete ist die Miete, die insgesamt verbrauchsabhängig ist.
Das heißt in die Brutto-/Warmmiete fließen bekanntermaßen ein: Netto-/Kaltmiete, Garagenmiete, Betriebskosten (für das Gebäude (Allgemeinbereich, nicht Miet-/Wohnbereich) nach Betriebskostenverordnung) und Heizkosten/Warmwasserkosten, wobei letztere für jede Mietpartei individuell reguliert werden können. Wie wir wissen, wurden die Kosten für die Vorauszahlung für Heizwasser/Warmwasser nicht in unserem Mietvertrag berücksichtigt, daher haben wir nun in diese Misere.
Die ersten o.g. 3 Kostenarten sind für jeden unterschiedlich (aufgrund der unterschiedlichen Wohnfläche), können aber individuell nicht beeinflusst werden. Daher werden diese auch über die entsprechende Wohnfläche (m²) anteilig umgelegt.
Die Heizkosten/Warmwasserkosten hingegen sind vom jeweiligen Mieter verbrauchsabhängig und werden daher direkt/1:1 auf den Verursacher/Mieter umgelegt.
Wie dem Schreiben von der Hausverwaltung vom 13.03.13 betreffs „Berichtigung Betriebskostenabrechnung 2011, Betriebs- und Heizkostenabrechnung 2012“ zu entnehmen ist, haben bspw. Jessica & Marcus sowie ich auch, nun nur noch 120 Euro Betriebskosten-Vorauszahlung (vorher ursprünglich im Mietvertrag vereinbart waren 150 Euro) zu leisten, jedoch kommt nun der Wert für die Heizkosten/Warmwasser-Vorauszahlung hinzu.
Das heißt, die Betriebskosten sind geringer ausgefallen, als wir die Vorauszahlung dafür geleistet haben. Daher ergibt sich bei jedem nun diese neue Reduktion für die Betriebskosten-Vorauszahlung.
Nur die Heiz-/Warmwasserkosten sind von 0 Euro auf xx Euro gestiegen, da diese vorher nicht entsprechend im Mietvertrag angesetzt waren.
Da die Hausverwaltung fälschlicherweise unsere Vorauszahlung der Betriebskosten für die Begleichung der Heiz-/Warmwasserkosten verwendet hat, haben wir nun dieses Wirrwarr. Helmut hat dafür einen Vorschlag uns unterbreitet, wie seiner untenstehenden E-Mail zu entnehmen ist…
Problem:
Aus meiner Sicht werden bei Helmuts Vorschlag einige Mieter benachteiligt und andere wiederrum bevorteilt, was in meinen Augen nicht fair ist.
So haben gegenwärtig bspw. Helmut & Sylvia eine Steigerung der Brutto-/Warmmiete (verbrauchsabhängig) von alt auf neu von 9,6 % zu verzeichnen, Nathalie und Basti gar ganze 13,9 % und Eugen und Verena wiederrum nur 3,7 %.
In Helmuts Vorschlag wird jedoch die Netto-/Kaltmiete (verbrauchsunabhängig) reduziert und so ergeben sich Reduktionen der Netto-/Kaltmiete bei Helmut & Sylvia von 12,1 %, bei Nathalie und Basti gar um 20,0 % und bei Eugen und Verena um 3,8 %.
Somit wird in Helmuts Vorschlag der Sparer (aufgrund von niedrigen Heizkosten/Warmwasserverbrauch) „bestraft“ und der Verschwender (aufgrund von sehr hohen Heizkosten/Warmwasserverbrauch) „belohnt“, da sich Helmuts Vorschlag hier auf die Netto-/Kaltmiete bezieht.
Hier sollten wir uns nochmal gemeinsam abstimmen um eine gleichberechtigte und faire Lösung für alle Mieter im Haus zu finden.
Lösungsvorschlag:
Ich habe Helmuts Tabelle soweit überarbeitet, dass ich bspw. Helmuts & Sylvias Reduktion der Netto-/Kaltmiete um 12,08 % (da H&S mit Familie Schmidt vereinbart haben, nicht mehr als 2.000 Euro brutto zahlen zu wollen für die Wohnung) mal exemplarisch als maßgeblich auf alle anderen Mieter übertragen.
Somit würden sich die Netto-/Kaltmieten wie folgt gestalten:
H&S 1490 Euro,
N&B 615 Euro,
E&V 1088 Euro,
J&M 794 Euro und
ich ebenfalls 794 Euro.
Dies ist aus meiner Sicht ein verbrauchsunabhängiger Vorschlag zur Reduzierung der resultierenden Brutto-/Warmmiete wobei alle entsprechend gleichberechtigt & fair behandelt werden.
Abstimmen müsste man sich nun nur entsprechend auf den Prozentsatz der in Abzug zu bringen ist für die Netto-/Kaltmiete um ein gemeinsames Auftreten als Mietergemeinschaft gegenüber dem Eigentümer zu haben. Dies sollten wir vor dem Gespräch mit Familie Schmidt machen…
Was denkt ihr darüber? Ihr könnt mich gern auch korrigieren & ergänzen, falls ihr Anmerkungen/Fragen habt oder ich gar irgendetwas komplett falsch verstanden habe?
Viele Grüße und schöne Ostern,
Martin