Diese Fragen haben wir häufig von Euch gestellt bekommen, teilweise gab es sogar Aussagen verschiedener Institutionen, wann der VDSL-Ausbau im 7. und 8. Bauabschnitt stattfinden soll. Solche Informationen haben wir allerdings schon mit wechselndem Datum seit 10 Jahren erhalten.
Und selbst, wenn der VDSL-Ausbau doch noch kommt: Die erzielbaren Bandbreiten liegen im hinteren Bereich bei ca. 50-150 MBit/s. Ihr erhaltet allerdings keine Garantie, dass diese Bandbreite auch erreicht wird. Genau, wie ihr aktuell vielleicht bei ADSL für 16 oder bei VDSL für 25 oder gar 50 Mbit/s bezahlt, aber in Stoßzeiten (Feierabend) nur deutlich weniger bekommt (z.B. 12 MBit/s oder weniger bei einem ADSL16-Anschluss). Mit diesen per VDSL erzielbaren Bandbreiten werden wir in allerspätestens 10 Jahren wieder an die gleichen Grenzen stoßen wie heute. Dann allerdings ist der VDSL-Ausbau erst kürzlich abgeschlossen und wir stehen wieder ganz hinten in der Warteschlange. DSL ist keine nachhaltige Art der Internetversorgung mehr, sondern nur eine Brückentechnologie.
Glasfaser bietet nicht nur deutlich höhere Datentransferraten (aktuell 1.000 MBit/s, rein technisch geht schon heute viel mehr), sondern LWLcom garantiert auch dafür, dass die gebuchte Bandbreite zur Verfügung steht (z.B. bei 1.000 MBit/s werden minimal 900 MBit/s garantiert, im Mittel stehen 950 Mbit/s zur Verfügung). Darüber hinaus bietet Glasfaser einen deutlich schnelleren Upload gegenüber VDSL. Gerade der Upload wird für viele moderne Anwendungen im Home-Office oder privat zunehmend wichtiger. Hier wird sich die Limitierung von VDSL möglicherweise zuerst als Flaschenhals äußern.
Bei einem vergleichbaren monatlichen Preisniveau erhält man bei Glasfaser gegenüber VDSL nicht nur höhere Geschwindigkeit im Download und vor allem auch im Upload, sondern auch eine stabilere Verbindung, garantierte Bandbreite und damit eine wirklich zukünftsfähige Internet-Anbindung.
Der neue Mobilfunkstandard 5G wird ebenfalls grundsätzlich hohe Bandbreiten bieten. Diese Bandbreite teilen sich jedoch alle Nutzer innerhalb einer Funkzelle. Aus diesen Gründen ist man sich bereits heute einig, dass 5G in Bezug auf den stark wachsenden Breitbandbedarf ein großer Schritt ist, jedoch insbesondere in Wohngebieten (wo man nicht hunderte von Antennen installieren möchte) keine Alternative zum Glasfaseranschluss darstellt.