Hallo miteinander,
Außerdem haben wir einen Text vorbereitet (siehe unten), den Ihr zum Beispiel in LGBTQ+-Foren oder an interessierte Freunderne verschicken könnt.
Liebe Grüße
Marcos und Averyn
Über die vergangenen zwei Jahre haben sich Dutzende Menschen aktiv an einem kollektiven Prozess beteiligt, um ein System geschlechtsneutraler Formen zu entwickeln, moderiert durch den Verein für geschlechtsneutrales Deutsch e. V. Dabei wird z. B. „der*die Schüler*in“ zu „de Schülere“ und „die Schüler*innen“ zu „die Schülerne“. Ein Großteil der Mitwirkenden ist nichtbinär, und es hat auch über unsere Online-Gruppen hinaus zwei Umfragen gegeben, wobei an der letzten fast 900 Menschen teilgenommen haben.
Uns ist wichtig zu betonen, dass wir mit unserem Vorschlag keine Sprachformen vorschreiben, sondern lediglich mehr sprachliche Flexibilität und Freiheit schaffen wollen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass jede Person selbst entscheiden kann, welches Pronomen (oder Formenset) für sie verwendet werden soll. Das soll sich durch unseren Vorschlag nicht ändern. Es gibt bei vielen aber auch den Wunsch, dass sich ein geschlechtsneutrales Pronomen im Sprachgebrauch so weit etabliert, dass es jede Person für sich auswählen kann, ohne ständig erklären zu müssen, wie es funktioniert – ähnlich wie beim „singular they“ im Englischen. Aufgrund der von uns durchgeführten Umfragen scheint „en“ die beliebteste Form für ein solches allgemeines geschlechtsneutrales Pronomen. Diese Form kann zum Beispiel verwendet werden, um über eine unspezifische Person beliebigen Geschlechts zu sprechen oder über eine spezifische Person, deren Pronomen unbekannt ist.
Weitere Details zum Formensystem, zu den Gründen, die für die Verwendung neuer geschlechtsneutraler Formen sprechen, und zum Entscheidungsprozess stellen wir auf unserer Webpräsenz vor:
https://geschlechtsneutral.net/Wenn Ihr unseren Ansatz und das System unterstützen wollt, findet Ihr hier mehr Infos dazu, wie Ihr das tun könnt:
https://geschlechtsneutral.net/mitmachen Außerdem hören wir gern, was Eure Gedanken zu dem Projekt sind.