als Linux-Laie möchte ich mich gern so langsam etwas mit Linux vertraut
machen, doch es stört mich gewaltig, daß ich nach einer Linux-Installation
erst über eine Bootmanager-Auswahl-Prozedur das Windows-System benutzen
kann. Deshalb meine unbedarfte Frage:
Gibt es eine halbwegs brauchbare Linux-Distribution, die man in ein
Windows-NTFS-Verzeichnis packen, unter Windows starten und beenden kann,
ohne daß ein Beenden und Hochfahren des gesamten Systems plus
Bootmanager-Abfrage erforderlich sind?
Gruß Klaus
Du meintest am 24.12.06:
> Gibt es eine halbwegs brauchbare Linux-Distribution, die man in ein
> Windows-NTFS-Verzeichnis packen, unter Windows starten und beenden
> kann, ohne daß ein Beenden und Hochfahren des gesamten Systems plus
> Bootmanager-Abfrage erforderlich sind?
Das geht mit jeder Linux-Distribution.
Du darfst ihr nur nicht erlauben, den "master boot record" zu ändern.
Lass sie die Boot-Informationen in ihre eigene Partition schreiben,
kopiere diesen Startsektor nach C: und binde ihn in die Bootliste von
Windows ein (ich nehme mal an: Windows 2000 oder Windows XP).
http://www.winfaq.de/faq_html/Content/tip0422.htm
Viele Gruesse
Helmut
BS
http://www.gesundesachen.de/home.jsp?page=Items&tree_id=2006310224520123157
Das mit der Bootloader ist ja kein wirkliches Problem, du kannst ja
Windows bei Grup und Lilo an erste Stelle setzen und die Wartezeit kurz
setzten.
Helmut Hullen schrieb:
> Das mit der Bootloader ist ja kein wirkliches Problem, du kannst ja
> Windows bei Grup und Lilo an erste Stelle setzen und die Wartezeit kurz
> setzten.
Wenn er mit Linux erstmal "rumspielen" will, soll er doch erstmal
die Knoppix-(CD/DVD) probieren, dann weiss er ob seine Hardware
funktioniert und ob er Linux ueberhaupt mag.
MfG
Juergen
Dieser Vorschlag ist überlegenswert. Doch da ich noch keinerlei Erfahrungen
mit VMware und Linux-VMs habe, will ich mich erst einmal noch näher darüber
informieren.
Doch, um es gleich zu sagen: Windows und Linux sind mir an sich piepegal;
mich interessieren nur die Anwendungsprogramme, die mir mit Linux evtl.
zusätzlich zur Verfügung stünden. Eine Linux-VM müßte also praxistauglich
eingerichtet sein.
Gruß Klaus
Die Knoppix- und die Ubuntu-DVD funktionierten beide. Doch damit
"rumspielen" möchte ich keineswegs, denn von DVD geht alles so zäh, daß es
ganz einfach nervt.
Gruß Klaus
>> Doch, um es gleich zu sagen: Windows und Linux sind mir an sich piepegal;
>> mich interessieren nur die Anwendungsprogramme, die mir mit Linux evtl.
>> zusätzlich zur Verfügung stünden. Eine Linux-VM müßte also praxistauglich
>> eingerichtet sein.
>
> Komfort kostet Geld. ;-)
Den VMWare Player & Server gibt es für lau =>
http://www.vmware.com/products/free_virtualization.html
> Wenn Du die Vollversion von vmware workstation erstehst (30-Tage-Test
> verfügbar), kannst Du Dir eine VM für Knoppix bauen. In der ziehst Du
> dann die Festplatten-Installation von Knoppix durch.
>
Hier gibt es fertige Maschinen zu diversen Themen:
http://www.vmware.com/vmtn/appliances/
Ich hatte mit Ubuntu angefangen =>
http://www.vmware.com/vmtn/appliances/directory/648
Hth
Das ist die Server Version. Scheinbar gibt es keinen aktuellen
Ubuntu-Desktop bei VMWare. Man könnte ein 6.06
(http://www.vmware.com/vmtn/appliances/directory/ubuntu.html) nehmen und
auf 6.10 updaten (http://wiki.ubuntuusers.de/Upgrade_auf_Edgy)
>Jochen Schmid schrieb:
>> Am 2006-12-26 17:58 CET schrieb Klaus Gawol:
>
>>> Doch, um es gleich zu sagen: Windows und Linux sind mir an sich piepegal;
>>> mich interessieren nur die Anwendungsprogramme, die mir mit Linux evtl.
>>> zusätzlich zur Verfügung stünden. Eine Linux-VM müßte also praxistauglich
>>> eingerichtet sein.
>>
>> Komfort kostet Geld. ;-)
>
>Den VMWare Player & Server gibt es für lau =>
>http://www.vmware.com/products/free_virtualization.html
Ich würde auf jeden Fall den VMWare Server empfehlen. Unter dem kannst du
dann jedes Linux, daß du probieren willst, als virtuelles System
installieren. Der Vorteil gegenüber fertigen Images ist, daß du das Linux-
System frei nach deinen Wünschen konfigurieren kannst. Installation und
Benutzung laufen (fast) so, als ob du das Linux direkt installiert hättest.
Natürlich muss der PC, auf dem das Host-Windows läuft, genügend
Rechenleistung haben. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, daß ein
Dual-Core mit 2,8 GHz lässig ausreicht, um OpenSuSE 10.2 unter WinXP
zu betreiben.
Wenn du genug Festplattenplatz hast, kannst du auch mehrere unabhängige
Gastsysteme einrichten. Außer Linux gehen auch alle Windows-Varianten und
diverse andere OS als Gastsysteme.
(Wenn du später umsteigen willst, kannst du auch Linux als Host-System
nehmen, auf dem du ein Gast-Windows betreibst.)
Gruß
Frank
--
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Mit vielen Grüßen aus Thüringen, dem grünen Herz Deutschlands.
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