>> Der größte Unterschied ist halt: Niemand weiss, dass bzw. ob
>> überhaupt ich einen Autoschlüssel in welcher meiner Taschen habe,
>> und zu welchem Auto der gehört. Das macht einen zufälligen
>> Diebstahl über diesen Weg eher selten.
> In dem Augenblick wenn Du aus dem den Dieb interessierenden
> Fahrzeug aussteigst, weiß er auch schon daß du den passenden
> Schlüssel mit dir trägst.
> Das ist nicht gerade Rocket Science.
Ich schrieb nichts von Rocket Science, Autos werden vermutlich schon
so lange gestohlen, wie sie erfunden sind. Es ist eine Frage der
Wahrscheinlichkeiten: Muss der "Interessent" zufällig gerade zu der
Zeit an dem Ort sein, an dem ich mein ihm genehmes Fahrzeug verlasse
- oder reicht es aus, wenn er es beim Streifzug durch die Straßen am
Rand parken sieht?
Wie sich das auf die Wahrscheinlichkeit auswirkt, überlasse ich dem
Leser als Übung.
> [...] das wurde auch genau so gemacht und ausgenutzt die letzten
> Jahre, als dann ein Komplize sich unauffällig zu dir stellte und
> mit einem Repeater das Komfort-Sperr-Signal des Schlüssels
> verlängert hat zum Dieb.
Das benötigt zwar um einiges mehr Glück, als wenn der Fahrer dabei
nicht erforderlich ist, allerdings: Ich finde ja auch diese
Schlüssel ein Unding. Das ist der Auswuchs davon, dass man unbedingt
immer noch ein Feature mehr haben möchte als der Mitbewerb, leider
auch dann, wenn weder Hersteller noch Kunden sinnvolle Vorschläge
dafür haben. "Wir machen das, weil's geht", und dann passiert halt
so etwas.
Ich fahre ja bekanntlich die unterschiedlichsten Autos, da sind die
Schlüsseltypen bunt gemischt vertreten. Nüchtern betrachtet sehe ich
genau Null Vorteil von so einem berührungslosen Ding. Ja, sollte ich
irgendwann einmal mit einem Bierkasten beladen beim Auto ankommen
(der aufmerksame Leser weiss, wieso das kein realistisches Szenario
ist), dann muss ich ihn - je nach Auto - halt kurz am Boden
abstellen. Oh! Weltuntergang!
> Auch ein ambitionierter Taschendieb ganz ohne Hightech weiß: den
> Autoschlüssel findet er bei dem, der gerade aus diesem Auto
> ausstieg und der nun in der Eckkneipe leicht für ihn erreichbar
> herumsteht.
Steht er denn? Oder sitzt er irgendwo gut eingeklemmt an einem
Ecktisch? Und der Mantel - verdammt noch mal, welchen Mantel hatte
der gerade eben an? Aber, halt, der Schlüssel steckt vielleicht eh
in der Hosentasche.
Wie gesagt, geht alles, aber halt deutlich komplizierter und vor
allem mit etwas mehr Beeinflussbarkeit durch das potentielle Opfer.
Servus,
Stefan
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike
Stefan!? Ja! Denn jaulen ist kässiger als trollen.
(Sloganizer)