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Abschied vom Kopierschutz

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Dr. Joachim Neudert

unread,
Oct 5, 2004, 2:34:07 PM10/5/04
to

Frank Widmaier

unread,
Oct 5, 2004, 2:57:26 PM10/5/04
to
Am 05.10.2004 20:34 tippte *Dr. Joachim Neudert* in die Kiste:

> http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,321426,00.html
> Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.

==
Die Technik, heißt es aus der Firmenleitung, sei nicht mehr nötig, denn
"die Botschaft gegen illegale Kopien ist angekommen".
==

der erste Absatz und schon so ein Brueller :-p

Naja... haben die Konsumverweigerer doch schon ein wwenig erreicht ;-)

--
mozilla/netscape: http://mozhilfe.de http://mozilla.kairo.at news:dcsm.*
Tips & Tricks: http://holgermetzger.de http://mozilla-anleitung.de
mozilla/netscape-FAQ: http://www.holgermetzger.de/faq.html

Carsten Krueger

unread,
Oct 5, 2004, 4:36:56 PM10/5/04
to
"Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:

>http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,321426,00.html
>
>Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.

^ in Japan
--
http://learn.to/quote - richtig zitieren
http://www.realname-diskussion.info - Realnames sind keine Pflicht
http://oe-faq.de/ - http://www.oe-tools.de.vu/ - OE im Usenet
http://www.spamgourmet.com/ - Emailadresse(n) gegen Spam

Dr. Joachim Neudert

unread,
Oct 5, 2004, 4:39:06 PM10/5/04
to
Carsten Krueger schrieb:

>>Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.
>
>


^ in Japan


Zumindest steht das nicht in dem Spiegelartikel drin.
Der Kopierschutz ist tot.
Aber: Die Musikindustrie selbst ist noch viel toter.

Carsten Krueger

unread,
Oct 5, 2004, 5:43:33 PM10/5/04
to
"Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:

>Zumindest steht das nicht in dem Spiegelartikel drin.
>Der Kopierschutz ist tot.

Dann lies halt nicht drittklassige Quellen wie Spiegel Online
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51755

>Aber: Die Musikindustrie selbst ist noch viel toter.

Nein, aber der CD-Verkauf wird sterben.

Gruß Carsten

Knut Singer

unread,
Oct 5, 2004, 6:06:34 PM10/5/04
to
Hi,


> Dann lies halt nicht drittklassige Quellen wie Spiegel Online
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/51755
>

da steht aber auch nur, dass japanische Konsumenten der Auslöser für
diese Entscheidung gewesen sein sollen. Es steht dort nicht, dass nur in
Japan auf den Kopierschutz verzichtet wird.

Ciao, Knut

Alan Tiedemann

unread,
Oct 5, 2004, 6:21:21 PM10/5/04
to
Knut Singer schrieb:

Welchen Teil von "Sony Music *JAPAN* verzichtet auf Kopierschutz" hast
Du nicht verstanden? *SCNR*

Hint: Im Heise-Artikel steht explizit "in Japan"...

Daß UMG auch darauf verzichtet, ist wiederum eine andere Story, die mit
Sony nix zu tun hat ;-)

Gruß,
Alan

--
Bitte nur in die Newsgroup antworten! Re:-Mails rufe ich nur selten ab.
http://www.schwinde.de/webdesign/ ~ http://www.schwinde.de/cdr-info/
Mail: at__0815<at>hotmail<punkt>com ~ news-2003-10<at>schwinde<punkt>de

Knut Singer

unread,
Oct 5, 2004, 6:33:23 PM10/5/04
to
HI,

> Welchen Teil von "Sony Music *JAPAN* verzichtet auf Kopierschutz" hast
> Du nicht verstanden? *SCNR*
>
> Hint: Im Heise-Artikel steht explizit "in Japan"...
>

oh wie peinlich...

Ciao, Knut

Alan Tiedemann

unread,
Oct 5, 2004, 7:17:33 PM10/5/04
to
Knut Singer schrieb:

Macht nix, ich seh gelegentlich (in letzter Zeit häuft sich das...) auch
nicht die Tomaten, die ich auf den Augen habe *SCNR*

Message has been deleted

Dirk Deimeke

unread,
Oct 6, 2004, 12:29:16 AM10/6/04
to
Dr. Joachim Neudert:

> Zumindest steht das nicht in dem Spiegelartikel drin.
> Der Kopierschutz ist tot.
> Aber: Die Musikindustrie selbst ist noch viel toter.

Ack.

http://www.netzquellen.de/texte/totes_pferd.htm

Dirk

Eric Wick

unread,
Oct 6, 2004, 12:32:54 AM10/6/04
to
Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:

> Andere Vertriebswege für Musikkonserven ebenfalls, wenn die Major
> Labels weiter ihre ganze Energie in die Pflege des Feinbilds Kunde und

Die Aussage gefällt mir sehr, ich kann ausser beim vermeintlich
illegalen allofmp3 keine Musik käuflich über das Internet erwerben. Ich
kann für den Kaufpreis lediglich eine begrenzte Mietsache bekommen die
mit proprietären Mitteln benutzt werden kann. Das ist und bleibt
inakzeptabel.

> immer schärfere Nutzungseinschränkungen bei gleichzeitig steigenden
> Preisen stecken.

Mietsachen zu Kaufpreisen.

> Bleiben Radio und Live-Konzerte. Aber ob das reicht, um die Industrie
> auch nur annähernd in ihrer heutigen Form zu erhalten?

Dann gibts wieder einen Untergrund der daheim CDs brennt und privat
vertreibt. Vielfalt und Musik von Menschen statt massenkompatibler Krach
aus der Retorte. Das ist der gleiche Schmonsens wie bei der Debatte zur
Deutschquote bei Radiosendern, die Sender spielen was die Hörer fordern.
Soweit sogut, aber wie lernt der Hörer dann _neue_ Titel überhaupt
kennen?

Bye Eric
--
Spam alike mails will be pre-filtered

Eric Wick

unread,
Oct 6, 2004, 12:27:40 AM10/6/04
to
"Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:

> Der Kopierschutz ist tot.

Der Kopierschutz ist längst durch Dynamikkompression ersetzt worden,
momentan gibts beides wobei das die "unbrauchbare CD" auch nicht
steigern kann.

> Aber: Die Musikindustrie selbst ist noch viel toter.

Will sich aber durch überteuerte Klingeltöne für Kinder sanieren
(Aussage von Managern auf der Popkomm).

Message has been deleted

Holger Marzen

unread,
Oct 6, 2004, 4:01:42 AM10/6/04
to
* On Tue, 05 Oct 2004 22:36:56 +0200, Carsten Krueger wrote:

> "Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:
>
>>http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,321426,00.html
>>
>>Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.
> ^ in Japan

Spricht für die japanischen Konsumenten. Die kaufen zwar begeistert
alles, was irgendwie mit Technik zu tun hat, aber verarschen lassen sie
sich wohl deutlich weniger als die Deutschen.

Alan Tiedemann

unread,
Oct 6, 2004, 6:47:39 AM10/6/04
to
Hergen Lehmann schrieb:

> Carsten Krueger <cakr...@despammed.com.invalid> wrote:
>> Nein, aber der CD-Verkauf wird sterben.
>
> Andere Vertriebswege für Musikkonserven ebenfalls, wenn die Major
> Labels weiter ihre ganze Energie in die Pflege des Feinbilds Kunde und
> immer schärfere Nutzungseinschränkungen bei gleichzeitig steigenden
> Preisen stecken.

Ack. Einzig Apples iTunes ist derzeit wirklich *groß*. Davor hat sogar
die MI langsam Angst ;-)

> Bleiben Radio

*schauder*

> und Live-Konzerte.

Ack ;-)

> Aber ob das reicht, um die Industrie
> auch nur annähernd in ihrer heutigen Form zu erhalten?

Ist das wichtig?

Gruß,
Alan

np: Joss Stone - Mind Body & Soul #3: You Had Me

Muck Krieger

unread,
Oct 6, 2004, 7:01:14 AM10/6/04
to
Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:

>>> Nein, aber der CD-Verkauf wird sterben.

>> Andere Vertriebswege für Musikkonserven ebenfalls, wenn die Major
>> Labels weiter ihre ganze Energie in die Pflege des Feinbilds Kunde
>> und immer schärfere Nutzungseinschränkungen bei gleichzeitig
>> steigenden Preisen stecken.

> Ack. Einzig Apples iTunes ist derzeit wirklich *groß*. Davor hat
> sogar die MI langsam Angst ;-)

Nicht nur die MI, auch MS, anders kann ich mir Steve Ballmers abfällige
Bemerkung, daß auf iPods "alles nur geklaut" ist, nicht erklären:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/51814

>> Bleiben Radio

> *schauder*

ACK ACK - totkomprimierte Gassenhauer nochmal durchs voll aufgedrehte
Optimod gejagt - auf einen Schelmen setzen die Dudelfunker anderthalbe ...

>> und Live-Konzerte.

> Ack ;-)

Mit Gehörschutz bitte ... selbst in kleinen Clubs spielen lokale Bands mit einer
Lautstärke, die den Rolling Stones auf dem Reichparteitagsgelände ziemt ;-)

>> Aber ob das reicht, um die Industrie
>> auch nur annähernd in ihrer heutigen Form zu erhalten?

> Ist das wichtig?

Nein. Das sind nur noch Rechteverwerter ... die Künstler haben so gut wie
nichts davon. Man sollte folgendes Werk kostenfrei als eBook verteilen:
"Kinder, der Tod ist gar nicht so schlimm"
http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/18386/1.html
(von Tim Renner, einem Ex-Kumpan der MI-Majors)

Keep on ranting,

Muck

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Oct 6, 2004, 7:07:30 AM10/6/04
to
Holger Marzen <hol...@marzen.de> wrote:

> > "Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:
> >
> >>http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,321426,00.html
> >>
> >>Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.
> > ^ in Japan
>
> Spricht für die japanischen Konsumenten.

Apropos Japan -- kennt jemand einen im Klassikbereich gut sortieren
japanischen Online-Shop, der mit akzeptablen Versandkosten nach
Deutschland liefert?


Gerhard

Alan Tiedemann

unread,
Oct 6, 2004, 7:09:34 AM10/6/04
to
Muck Krieger schrieb:

> Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:
>> Ack. Einzig Apples iTunes ist derzeit wirklich *groß*. Davor hat
>> sogar die MI langsam Angst ;-)
>
> Nicht nur die MI, auch MS, anders kann ich mir Steve Ballmers abfällige
> Bemerkung, daß auf iPods "alles nur geklaut" ist, nicht erklären:
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/51814

Die ticke(r)n doch alle nicht mehr richtig bei MS...

>>> Bleiben Radio
>>
>> *schauder*
>
> ACK ACK - totkomprimierte Gassenhauer nochmal durchs voll aufgedrehte
> Optimod gejagt - auf einen Schelmen setzen die Dudelfunker anderthalbe ...

Radio "höre" ich nur, wenn ich versehentlich meinen Radiowecker benutze
und es nicht schaffe, ihn rechtzeitig abzuwürgen, bevor die Nachrichten
vorbei sind ;-)

Ich bin so froh, daß mein Braun Studio 1 mit den "neuen" JBL XE-1 einen
vernünftigen Klang liefert. Genug alte CDs in MP3-Form liegen auf der
Platte ;-)

>>> und Live-Konzerte.
>>
>> Ack ;-)
>
> Mit Gehörschutz bitte ... selbst in kleinen Clubs spielen lokale Bands mit einer
> Lautstärke, die den Rolling Stones auf dem Reichparteitagsgelände ziemt ;-)

Och, ich gehe regelmäßig *ohne* Gehörschutz, beherzige aber den
(offenbar funktionierenden) Tip eines BW-Arztes, nach lauter Beschallung
*viel* zu trinken. Meine Ohren sind noch so gut, daß ich bei
geschlossenen Fenstern das Eintreffen des Postautos (Diesel) vom
Eintreffen meines Nachbarn (Diesel) unterscheiden kann. Mein
Arbeitszimmer geht nach hinten raus, und außer mir hört die beiden Autos
niemand ;-)

>>> Aber ob das reicht, um die Industrie
>>> auch nur annähernd in ihrer heutigen Form zu erhalten?
>>
>> Ist das wichtig?
>
> Nein.

Danke :-)

> Das sind nur noch Rechteverwerter ... die Künstler haben so gut wie
> nichts davon. Man sollte folgendes Werk kostenfrei als eBook verteilen:
> "Kinder, der Tod ist gar nicht so schlimm"
> http://www.heise.de/tp/deutsch/inhalt/musik/18386/1.html
> (von Tim Renner, einem Ex-Kumpan der MI-Majors)

Hm... Kennichnich. Gibt's das im Esel? *SCNR*

> Keep on ranting,

Aber hallo :-D

Gruß,
Alan

Jörg Tewes

unread,
Oct 6, 2004, 4:13:00 PM10/6/04
to
Dienstag, 05.10.04 Dr. Joachim Neudert schrub...

Hi!

> http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,321426,00.html
>
> Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.

Ist Spiegel Online so schlecht geworden das sie da eine Kleinigkeit
vergessen haben oder hat sich die Meldung auf Heise Online unter

http://www.heise.de/newsticker/meldung/51755

jetzt gleich auf die ganze Welt ausgedehnt? Warscheinlich ersteres.


Und Tschüss Jörg

--
"Do not try the patience of wizards, for they are sutble and
quick to anger."
(Elric to Vir, "The Geometry of Shadows")

Dr. Joachim Neudert

unread,
Oct 6, 2004, 5:15:07 PM10/6/04
to
Jörg Tewes schrieb:


> jetzt gleich auf die ganze Welt ausgedehnt? Warscheinlich ersteres.
>


ersteres...

Eric Wick

unread,
Oct 6, 2004, 3:29:21 PM10/6/04
to
Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:

> Die ticke(r)n doch alle nicht mehr richtig bei MS...

Gerade gestern wurde bei giga.de gezeigt wie der Ballmer ausflippt,
welches Kraut raucht der? Die Video sollen Downloadbar sein.

> Radio "höre" ich nur, wenn ich versehentlich meinen Radiowecker
> benutze und es nicht schaffe, ihn rechtzeitig abzuwürgen, bevor die
> Nachrichten vorbei sind ;-)

Es nervt zb 2x die Stunde Anastacia hören zu müssen. Das Tagesprogramm
vieler Sender besteht offenbar aus 10 Tracks die 24h lang wiederholt
werden. Andererseits merkt man bei einem Radiowecker sowieso kaum was
vom beschi**enen Klang:)

Knut Singer

unread,
Oct 7, 2004, 12:16:16 AM10/7/04
to
Hi,

> Bleiben Radio und Live-Konzerte. Aber ob das reicht, um die Industrie


> auch nur annähernd in ihrer heutigen Form zu erhalten?
>

ich schätze, nein. Die Majors haben ihren Urnengang bereits selbst in
die Wege geleitet - siehe die Entlassungen all ihrer alten Künstler, die
CD-Preise, das Aufbauen des Feindbildes Kunde, den Kopierschutz, das
Reduzieren auf ein "Kerngeschäft" mit wenigen immer nervigeren
Künstlern, die mit immensen Summen beworben werden, ....

Radio ist derzeit auch keine Alternative...

ABER: In dem selben Maße, in dem die Majors zugrunde gehen, entstehen
auch schon wieder neue kleine Labels - das kann ich hier in Berlin aus
nächster Nähe mit Freude beobachten.. Und vielleicht werden auch
irgendwann die Leute - genervt vom Einheitsgesülze aus dem Radio und der
CD-Auswahl in den Läden - relativ bald wieder Freude an kleinen
Live-Konzerten in Clubs entwickeln...

Naja, ich gebe zu - ich bin recht optimistisch....


Ciao, Knut

Holger Marzen

unread,
Oct 7, 2004, 4:08:42 AM10/7/04
to
* On Thu, 07 Oct 2004 06:16:16 +0200, Knut Singer wrote:

> nächster Nähe mit Freude beobachten.. Und vielleicht werden auch
> irgendwann die Leute - genervt vom Einheitsgesülze aus dem Radio und der
> CD-Auswahl in den Läden - relativ bald wieder Freude an kleinen
> Live-Konzerten in Clubs entwickeln...

Da muss ich an die göttlichen 80er denken, auch wenn die unsägliche Neue
Deutsche Welle (zu der natürlich lt. eigener Aussage keine einzige Band
gehörte) auch viel Müll hervorbrachte.

Man ging einfach zu Konzerten auch unbekannter Bands, oft 2 oder 3 am
selben Abend nacheinander in einer Turnhalle oder einen Jugendzentrum,
zu moderaten Preisen. Es gab auch in kleineren Städten oft eine rege
lokale Musikszene, und es wurden selber Tapes gemacht und vertrieben.

Schöne Zeit.

Alan Tiedemann

unread,
Oct 7, 2004, 4:53:02 AM10/7/04
to
Eric Wick schrieb:

> Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:
>> Die ticke(r)n doch alle nicht mehr richtig bei MS...
>
> Gerade gestern wurde bei giga.de gezeigt wie der Ballmer ausflippt,

Och, das macht der schon lange. Auf jeder Aktionärsversammlung. "I'm
upset. I'm REALLY upset!"...

> welches Kraut raucht der?

Keine Ahnung, der war schon immer der extrovertierte Gegenpart zu
Billyboy Gates.

> Die Video sollen Downloadbar sein.

Ja, schon seit Jahren.

>> Radio "höre" ich nur, wenn ich versehentlich meinen Radiowecker
>> benutze und es nicht schaffe, ihn rechtzeitig abzuwürgen, bevor die
>> Nachrichten vorbei sind ;-)
>
> Es nervt zb 2x die Stunde Anastacia hören zu müssen.

Naja, Geschmackssache. Ich kann problemlos zwei Stunden lang direkt
hintereinander weg ihre Alben hören ;-)

> Das Tagesprogramm
> vieler Sender besteht offenbar aus 10 Tracks die 24h lang wiederholt
> werden. Andererseits merkt man bei einem Radiowecker sowieso kaum was
> vom beschi**enen Klang:)

Doch, selbst der klingt deutlich mieser als noch vor 20 Jahren... Und
das will was heißen!

Dieter Schmeer

unread,
Oct 7, 2004, 7:34:21 AM10/7/04
to
Alan Tiedemann wrote:

> Eric Wick schrieb:


>>Die Video sollen Downloadbar sein.
>
> Ja, schon seit Jahren.

http://www.ntk.net/ballmer/mirrors.html

Developers, Developers, Developers, Developers, ...

Gruß

Dieter

Wolfgang Krietsch

unread,
Oct 7, 2004, 9:12:14 AM10/7/04
to
Jörg Tewes wrote:

>Dienstag, 05.10.04 Dr. Joachim Neudert schrub...
>
>Hi!
>
>> http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,321426,00.html
>>
>> Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.
>
>Ist Spiegel Online so schlecht geworden das sie da eine Kleinigkeit
>vergessen haben oder hat sich die Meldung auf Heise Online unter
>
>http://www.heise.de/newsticker/meldung/51755
>
>jetzt gleich auf die ganze Welt ausgedehnt? Warscheinlich ersteres.

Jetzt würde mich ja schon mal interessieren, wieso hier alle davon ausgehen
dass Heise Recht und SpOn Unrecht hat ... oder ist Spiegel Bashing mal
wieder ein neuer TRend, den ich verpennt habe?


Bye

woffi

--
The things you own end up owning you.
- Tyler Durden

Alan Tiedemann

unread,
Oct 7, 2004, 9:30:06 AM10/7/04
to
Dieter Schmeer schrieb:

> http://www.ntk.net/ballmer/mirrors.html
>
> Developers, Developers, Developers, Developers, ...

Sehr schöne Website, vielen Dank ;-)

Denis Witt

unread,
Oct 7, 2004, 12:22:26 PM10/7/04
to
Holger Marzen wrote:

> Man ging einfach zu Konzerten auch unbekannter Bands, oft 2 oder 3 am
> selben Abend nacheinander in einer Turnhalle oder einen Jugendzentrum,
> zu moderaten Preisen. Es gab auch in kleineren Städten oft eine rege
> lokale Musikszene, und es wurden selber Tapes gemacht und vertrieben.

Du, so ist das heute auch noch. Gut, es sind keine Tapes mehr sondern
CDs, und die kauft auch keiner mehr und die kleinen Konzerte sind auch
meist recht schlecht besucht, aber eine gar nicht mal schlechte lokale
Musikszene haben einige (auch kleine) Städte zu bieten. Und 3 Euro für
2-3, unbekannte aber gute, Bands an einem Abend finde ich durchaus ok.

Schö!

Jörg Tewes

unread,
Oct 7, 2004, 1:51:00 PM10/7/04
to
Mittwoch, 06.10.04 Dr. Joachim Neudert schrub...

Hi!

> Jörg Tewes schrieb:

> ersteres...

Dachte ich mir als ich den Artikel las und keine Erwähnung auf das
vorherige "nur" Japan erwähnt fand.


Und Tschüss Jörg

--
Momentan jagt ein Linux-Kernel den naechsten: Dem gestern erschienenen
2.4.11 folgte heute wegen immanenter Fehler ein 2.4.12 - samt neuem
Bug. "Not a good week", aergert sich Linus Torvalds - und plant
bereits den Start von Kernel 2.5.

Jörg Tewes

unread,
Oct 7, 2004, 2:03:00 PM10/7/04
to
Donnerstag, 07.10.04 Wolfgang Krietsch schrub...

Hi!

> Jörg Tewes wrote:
>> Dienstag, 05.10.04 Dr. Joachim Neudert schrub...

>>> http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,321426,00.html


>>> Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.

>> Ist Spiegel Online so schlecht geworden das sie da eine
>> Kleinigkeit vergessen haben oder hat sich die Meldung auf Heise
>> Online unter
>>
>> http://www.heise.de/newsticker/meldung/51755
>>
>> jetzt gleich auf die ganze Welt ausgedehnt? Warscheinlich
>> ersteres.

> Jetzt würde mich ja schon mal interessieren, wieso hier alle davon
> ausgehen dass Heise Recht und SpOn Unrecht hat ... oder ist Spiegel
> Bashing mal wieder ein neuer TRend, den ich verpennt habe?

Weil Spiegel Online schon öfter so undiferenzierte Meldungen gebracht
hat, und weil die Heise Meldung auch in anderen Tickern so verbreitet
wurde.


Und Tschüss Jörg

--
"The secret of our marriage's success, Londo, is our lack of
communication."
(Timov, "Soul Mates")

Juergen Buchali

unread,
Oct 8, 2004, 8:36:49 AM10/8/04
to
Denis Witt schrieb am 07 Okt 2004 folgendes:

> [...] Und 3 Euro für 2-3, unbekannte aber gute, Bands


> an einem Abend finde ich durchaus ok.

Bei diesem Preis kann sich der Abend/das Konzert aber nicht selbst
tragen, sondern nur durch Quersubventionierung oder massiver Einsatz
von Sponsoren.

Jürgen

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 8, 2004, 10:55:23 AM10/8/04
to
Jörg Tewes wrote:

>>> jetzt gleich auf die ganze Welt ausgedehnt? Warscheinlich
>>> ersteres.
>
>> ersteres...
>
> Dachte ich mir als ich den Artikel las und keine Erwähnung auf das
> vorherige "nur" Japan erwähnt fand.

Kein Wunder... Die Japaner die ich kenne, sind ein ganzes End cleverer als
'der Europäer'.

--
Bis denn,
Ulrich (ug at wopr dot de)
## wget ist mein Freund:-)

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 8, 2004, 10:56:24 AM10/8/04
to
Holger Marzen wrote:

>>>http://www.spiegel.de/netzwelt/politik/0,1518,321426,00.html
>>>
>>>Sony hört mit dem CD-Kapierschutz auf.
>> ^ in Japan
>
> Spricht für die japanischen Konsumenten. Die kaufen zwar begeistert
> alles, was irgendwie mit Technik zu tun hat, aber verarschen lassen sie
> sich wohl deutlich weniger als die Deutschen.

Meine uneingeschränkte Zustimmung. In D kann man mit dem werbewort
'DIGITAL' seit den 80er Jahren JEDEN Schrott verkaufen...

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 8, 2004, 10:56:48 AM10/8/04
to
Gerhard Torges, geb. Hölscher wrote:

> Apropos Japan -- kennt jemand einen im Klassikbereich gut sortieren
> japanischen Online-Shop, der mit akzeptablen Versandkosten nach
> Deutschland liefert?

Amazon.co.jp? oder gibts den nicht?

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 8, 2004, 10:59:25 AM10/8/04
to
Eric Wick wrote:

>> Aber: Die Musikindustrie selbst ist noch viel toter.
>
> Will sich aber durch überteuerte Klingeltöne für Kinder sanieren
> (Aussage von Managern auf der Popkomm).

Da kommt bei mir der Mittagsbrei wieder hoch und fragt:
"Wie dumm muß man sein um 20 Sekunden Midi Dateien für 1,-Euro das Stück im
5er-Pack zu kaufen?"

Es wundert mich bei solchen Angeboten immer wieder, warum man nicht bei
jedem Supermarkteinkauf gleich einen Einkaufswagen mit installiertem 1 Euro
auf den Parkplätzen findet...

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 8, 2004, 11:05:10 AM10/8/04
to
Carsten Krueger wrote:

>>Aber: Die Musikindustrie selbst ist noch viel toter.
>

> Nein, aber der CD-Verkauf wird sterben.

Ja, mit der Industrie die dahinter steckt. Vielleicht nicht in 5,
vielleicht auch noch nicht in 10 Jahren.

Was macht denn die MI? Sie brachte früher eine Dienstleistung, d.h. sie
produzierte und vertrieb das Produkt 'Musik' als Schallplatte, Kassette und
CD. Sie schaffte eine Plattform damit sich viele Künstler einen
Bekanntheitsgrad schaffen konnten. Die Künstler konten mit der MI
zusammenarbeiten und Geld zu verdienen.

Ich denke viele Aspekte die zur Musikindustrie geführt haben, braucht man
heutzutage nicht mehr, da man mittels weltweiter Vernetzung und gutem
Heimstudio Equipment heutztage ähnlich professionelle Musikproduktionen für
wenige Zehntausend Euro herstellen kann, wie es noch vor 20 Jahren nur
professionellen großen Studios möglich war.
Der Vertrieb hingegen wird über Tauschbörsen, Radio oder Portale geschehen.
Warum sollten nicht viele kleine Musikproduzenten die momentan wenigen
großen ablösen? Die Infrastruktur hat sich nunmal gewandelt, vor allem weil
keine 'reale' Ware mehr verkauft wird, sondern nur noch 'Information'.
Diese kann viel besser von vielen kleinen als von einem (/einigen wenigen)
Großen bereit gestellt werden.

Von daher sehe ich 'die große' Musikindustrie eindeutig auf dem
absteigenden Ast.

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 8, 2004, 11:08:29 AM10/8/04
to
Juergen Buchali wrote:

>> [...] Und 3 Euro für 2-3, unbekannte aber gute, Bands
>> an einem Abend finde ich durchaus ok.
>
> Bei diesem Preis kann sich der Abend/das Konzert aber nicht selbst
> tragen, sondern nur durch Quersubventionierung oder massiver Einsatz
> von Sponsoren.

Wieso nicht? Wenn die Band in einer 'Erlebnis-Gastronomie'-Kneipe spielen
soll, dann gibt es Geld für die Unterhaltung vom Betreiber, und der
verdient sich eine goldene Nase an dem Mehrumsatz den er macht. So haben
beide etwas davon.
Und viele gute junge Bands sind froh wenn sie wenigstens ein paar Euro und
die chance bekommen bekannter zu werden.

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 8, 2004, 11:10:58 AM10/8/04
to
Alan Tiedemann wrote:

>> Nicht nur die MI, auch MS, anders kann ich mir Steve Ballmers abfällige
>> Bemerkung, daß auf iPods "alles nur geklaut" ist, nicht erklären:
>> http://www.heise.de/newsticker/meldung/51814
>
> Die ticke(r)n doch alle nicht mehr richtig bei MS...

M$ hat ja noch nie irgendwas auch nur im entferntesten abgekupfert. Die
sind Erfinder und Urheber von allem.
Weissen Bildschirmfonts, schwarzen natürlich auch, dem DOS-Prompt, dem
Himmel mit den Wolken, der auf vielen Hintergrundbildern auftaucht - kurzum
einfach allem.
Wer im Steinhaus sitzt, sollte besser nicht mit Gläsern werfen - oderso...

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 8, 2004, 11:12:20 AM10/8/04
to
Eric Wick wrote:

>> Die ticke(r)n doch alle nicht mehr richtig bei MS...
>
> Gerade gestern wurde bei giga.de gezeigt wie der Ballmer ausflippt,
> welches Kraut raucht der? Die Video sollen Downloadbar sein.

Irgendwo gab es auch mal ein Werbevideo von Ballmer, wie er irgendwann
Anfang der 90er Jahre Windows 3.xx bewirbt.
Tut mir leid, aber wenn der auf Kirmes so agieren würde, ich glaube wir
hätten uns schnurstrax an die Köppe...

Carsten Krueger

unread,
Oct 8, 2004, 11:16:06 AM10/8/04
to
Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:

>Warum sollten nicht viele kleine Musikproduzenten die momentan wenigen
>großen ablösen?

Weil sie kein Geld haben.
Niemand macht für sie Werbung.
Keiner spielt sie im Radio.

>Von daher sehe ich 'die große' Musikindustrie eindeutig auf dem
>absteigenden Ast.

Nein

Gruß Carsten
--
http://learn.to/quote - richtig zitieren
http://www.realname-diskussion.info - Realnames sind keine Pflicht
http://oe-faq.de/ - http://www.oe-tools.de.vu/ - OE im Usenet
http://www.spamgourmet.com/ - Emailadresse(n) gegen Spam

Carsten Krueger

unread,
Oct 8, 2004, 11:18:11 AM10/8/04
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote:

>Jetzt würde mich ja schon mal interessieren, wieso hier alle davon ausgehen
>dass Heise Recht und SpOn Unrecht hat ... oder ist Spiegel Bashing mal
>wieder ein neuer TRend, den ich verpennt habe?

Lies mal http://news.bleibt.de und beobachte wie sich Nachrichten
verbreiten.

Spiegel ist vom Niveau bei Computer/Internetmeldungen vergleichbar mit
Bild für Politik.

Denis Witt

unread,
Oct 8, 2004, 11:44:04 AM10/8/04
to
Juergen Buchali wrote:

>>[...] Und 3 Euro für 2-3, unbekannte aber gute, Bands
>>an einem Abend finde ich durchaus ok.

> Bei diesem Preis kann sich der Abend/das Konzert aber nicht selbst
> tragen, sondern nur durch Quersubventionierung oder massiver Einsatz
> von Sponsoren.

Och, wenn du Getränkeverkauf etc. als Quersubventionierung bezeichnen
willst, dann hast du damit sicher recht, aber sowas ist ja eigentlich
ein ganz normales Drumherumgeschäft und gehört einfach dazu.

Viel fällt dabei natürlich oft nicht ab, konkretes Beispiel von 2
befreundeten Bands die an einem Abend in einer kleinen Gaststätte
gespielt haben: 17,50 Euro pro Band. Das reicht natürlich oft nichtmals
für den Sprit um zum Konzert zu kommen, aber Hauptsache dem Publikum
gefällt es und man hatte Spaß dabei.

Schö!

Alan Tiedemann

unread,
Oct 8, 2004, 12:51:02 PM10/8/04
to
Carsten Krueger schrieb:

> Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:
>> Warum sollten nicht viele kleine Musikproduzenten die momentan wenigen
>> großen ablösen?
>
> Weil sie kein Geld haben.

So wie die "großen", denen in den letzten drei Jahren auch rund ein
Drittel (!) des Gesamtumsatzes weggebrochen ist.

> Niemand macht für sie Werbung.

So what?

> Keiner spielt sie im Radio.

So what?

>> Von daher sehe ich 'die große' Musikindustrie eindeutig auf dem
>> absteigenden Ast.
>
> Nein

Die Talfahrt geht momentan weiter. Nicht mehr ganz so drastisch wie noch
2003, aber doch spürbar.

Bis 2010 wird die Musikindustrie IMHO entweder auf einem Drittel des
Umsatzes von 1990 gelandet sein oder hat aufgehört zu existieren
(zumindest in der Form wie heute wird es sie nicht mehr geben).

Sascha Grage

unread,
Oct 8, 2004, 12:57:08 PM10/8/04
to
Ulrich Gierschner meinte:

> Irgendwo gab es auch mal ein Werbevideo von Ballmer, wie er irgendwann
> Anfang der 90er Jahre Windows 3.xx bewirbt.
> Tut mir leid, aber wenn der auf Kirmes so agieren würde, ich glaube wir
> hätten uns schnurstrax an die Köppe...

Ich fand das eigentlich recht Lustig. Besser sind nichtmal die aus dem
Quatschcomedyclub.

Gruß,
Sascha Grage
--
Beer is proof that God loves us and wants us to be happy...

Sascha Grage

unread,
Oct 8, 2004, 1:03:10 PM10/8/04
to
Ulrich Gierschner meinte:

> Da kommt bei mir der Mittagsbrei wieder hoch und fragt:
> "Wie dumm muß man sein um 20 Sekunden Midi Dateien für 1,-Euro das Stück im
> 5er-Pack zu kaufen?"

Viele Kids interessiert der Preis nicht; Papi bezahlt ja. Den Preis
kann man meist auch nur mit der Lupe erkennen.

Message has been deleted

Wolfgang Krietsch

unread,
Oct 8, 2004, 3:47:45 PM10/8/04
to
Denis Witt wrote:

>Viel fällt dabei natürlich oft nicht ab, konkretes Beispiel von 2
>befreundeten Bands die an einem Abend in einer kleinen Gaststätte
>gespielt haben: 17,50 Euro pro Band. Das reicht natürlich oft nichtmals
>für den Sprit um zum Konzert zu kommen, aber Hauptsache dem Publikum
>gefällt es und man hatte Spaß dabei.

Eben. Manche Amateurmusiker vergessen gern mal, dass ihre Musik ein Hobby
ist. Ich finde es schön, wenn ich zumindest ab und zu für mein Hobby sogar
noch ein paar Mark bekomme statt immer nru teures Zeug und Proberaummiete
zu bezahlen.


Bye

woffi

--
Top Ten Times in history when saying F**K was appropriate:
5) "You want WHAT on the f**king ceiling?" - Michaelangelo

Eric Wick

unread,
Oct 8, 2004, 4:17:09 PM10/8/04
to
Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:

> "Wie dumm muß man sein um 20 Sekunden Midi Dateien für 1,-Euro das
> Stück im 5er-Pack zu kaufen?"

Die Kids wissen das ja nicht, ist wie mit Gyroskonten für Minderjährige
und fettem Überziehungskredit:-/

> Es wundert mich bei solchen Angeboten immer wieder, warum man nicht
> bei jedem Supermarkteinkauf gleich einen Einkaufswagen mit
> installiertem 1 Euro auf den Parkplätzen findet...

Der eine Euro ist zuwenig, hier nehmen gewissen Volksgruppen generell
den Einkaufswagen und schieben ihn bis zu 2km nach Hause. In den
Siedlungen werden die dann aufgebrochen um den Euro wiederzuholen.

Bye Eric
--
Spam alike mails will be pre-filtered

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 9, 2004, 11:37:13 AM10/9/04
to
Sascha Grage wrote:

>> Da kommt bei mir der Mittagsbrei wieder hoch und fragt:
>> "Wie dumm muß man sein um 20 Sekunden Midi Dateien für 1,-Euro das Stück
>> im 5er-Pack zu kaufen?"
>
> Viele Kids interessiert der Preis nicht; Papi bezahlt ja. Den Preis
> kann man meist auch nur mit der Lupe erkennen.

Ist das wirklich so? Ich weiss noch, wenn ich damals irgendwas *wichtiges*
für den C-64 brauchte, dann konnte ich meinen Vater zu einem Zuschuss
überreden, aber wenn ich mich in die Lage versetze meinen Vater um einen
Klingelton-Satz zu 5 Euro zu überreden... ich glaube mir wäre das Telefon
abgenommen worden.

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 9, 2004, 11:38:09 AM10/9/04
to
Carsten Krueger wrote:

>>Warum sollten nicht viele kleine Musikproduzenten die momentan wenigen
>>großen ablösen?
>
> Weil sie kein Geld haben.
> Niemand macht für sie Werbung.
> Keiner spielt sie im Radio.

Gerade *DAS* macht sie doch so sympatisch!



>>Von daher sehe ich 'die große' Musikindustrie eindeutig auf dem
>>absteigenden Ast.
>
> Nein

Guck Dir die Umsätze an... und die absoluten Verkaufszahlen der Top100 -
2004 zu 1986.

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 9, 2004, 11:40:30 AM10/9/04
to
Hergen Lehmann wrote:


>>> Keiner spielt sie im Radio.
>>
>>So what?
>

> Beides schlecht, wenn man mit der Musik ernsthaft Geld verdienen will.
>
> Die Frage ist allerdings ob man das überhaupt zwingend muss. Da durch
> den Online-Direktvertrieb der Löwenanteil der Kosten wegfällt, reichen
> weit geringere Umsätze, um auf eine schwarze Null zu kommen. Ein Ziel,
> von dem die meisten kleinen Bands heute meilenweit entfernt sind, dank
> der MI mit ihrem Wasserkopf und ihren Knebelverträgen.

Ebend. Ich kenne wirklich viele Leute die inzwischen wirklich gute Musik in
guter Qualität produzieren können, was denen in den späten 80er Jahren
partout nicht möglich gewesen ist.
Von daher könnte sich wirklich eine neue GPL-Musik verbreiten, weil viel
mehr leute einfach Ihr Hobby sehr professionell betreiben können und
obendrein mittels Tauschbörsen ihre eigenen Produkte noch vertreiben können.

Ulrich Gierschner

unread,
Oct 9, 2004, 11:42:30 AM10/9/04
to
Sascha Grage wrote:

>> Irgendwo gab es auch mal ein Werbevideo von Ballmer, wie er irgendwann
>> Anfang der 90er Jahre Windows 3.xx bewirbt.
>> Tut mir leid, aber wenn der auf Kirmes so agieren würde, ich glaube wir
>> hätten uns schnurstrax an die Köppe...
>
> Ich fand das eigentlich recht Lustig. Besser sind nichtmal die aus dem
> Quatschcomedyclub.

Ja, lustig schon irgendwie... zwar auch absurd für einen CEO aber was
solls, zu MickeySoft passt es nunmal. Schrill und unsachlich:-)
Und eines hat er sehr gut erkannt: ohne Developer wäre M$ lange nicht dort,
wo sie jetzt sind.

Matthias Eissing

unread,
Oct 9, 2004, 11:48:57 AM10/9/04
to
Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:

> Von daher könnte sich wirklich eine neue GPL-Musik verbreiten,
> weil viel mehr leute einfach Ihr Hobby sehr professionell
> betreiben können und obendrein mittels Tauschbörsen ihre eigenen
> Produkte noch vertreiben können.

Und wovon leben sie? Wo ist der Business-Case?

--
cu://Matthias.Eissing.de [eMail: MEis...@gmx.de, ICQ#: 146107167]

Matthias Eissing

unread,
Oct 9, 2004, 11:49:56 AM10/9/04
to
Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:

>>> Warum sollten nicht viele kleine Musikproduzenten die momentan
>>> wenigen großen ablösen?

>> Weil sie kein Geld haben.
>> Niemand macht für sie Werbung.
>> Keiner spielt sie im Radio.

> Gerade *DAS* macht sie doch so sympatisch!

...aber auch genauso unbekannt.

>>> Von daher sehe ich 'die große' Musikindustrie eindeutig auf dem
>>> absteigenden Ast.

>> Nein

> Guck Dir die Umsätze an... und die absoluten Verkaufszahlen der
> Top100 - 2004 zu 1986.

Solange es keine bekannte Alternative gibt: Es bleibt beim "Nein"

Message has been deleted
Message has been deleted

Sascha Grage

unread,
Oct 9, 2004, 1:02:58 PM10/9/04
to
Ulrich Gierschner meinte:

> Ja, lustig schon irgendwie... zwar auch absurd für einen CEO aber was
> solls, zu MickeySoft passt es nunmal.

War Ballmer damals schon CEO gewesen?

Sascha Grage

unread,
Oct 9, 2004, 1:05:03 PM10/9/04
to
Ulrich Gierschner meinte:

> Ist das wirklich so? Ich weiss noch, wenn ich damals irgendwas *wichtiges*
> für den C-64 brauchte, dann konnte ich meinen Vater zu einem Zuschuss
> überreden, aber wenn ich mich in die Lage versetze meinen Vater um einen
> Klingelton-Satz zu 5 Euro zu überreden... ich glaube mir wäre das Telefon
> abgenommen worden.

Anscheinend schon. Ansonsten müßte die Klingeltonmafia schon längst
verhungert sein.

Matthias Eissing

unread,
Oct 9, 2004, 1:08:16 PM10/9/04
to
Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:

> Entweder, die MI erkennt das irgendwann und kommt dem Verbraucher
> und seinen Wünschen wieder etwas entgegen, oder das
> selbstgeschaufelte Grab wird irgendwann so tief, daß der Rand
> einbricht.

Was sind denn "die Wünsche" "der" Verbraucher?

Was sind Deine Wünsche und wo ist die (kommerzielle) Schnittmenge?

Alan Tiedemann

unread,
Oct 9, 2004, 1:19:54 PM10/9/04
to
Hergen Lehmann schrieb:
> "Matthias Eissing" <MEis...@gmx.de> wrote:
>> Und wovon leben sie?
>
> Davon, wovon die weitaus meisten Bands heute sowieso leben: Von
> anderen Jobs oder Arbeitslosengeld. Musik ist für sie in erster Linie
> ein Hobby, das wie jedes andere Hobby auch Geld *KOSTET*.
>
> In die Gewinnzone zu kommen, ist nach dem klassischen Vertriebsmodell
> schwierig, da die MI fast jeden verdienten Cent sofort wieder einkas-
> siert. Bis nach Abzug der Provisionen, der Kosten für die Produktion
> eines Albums, den Werbekosten, der Probenraummiete, den Kosten für das
> Equipment, usw. wirklich ein bischen Geld zum Leben übrig bleibt,
> müssen die Verkäufe schon ziemlich gut laufen. Da kommen die meisten
> guten Bands nie hin.

Sehr treffend formuliert. Danke!

>> Wo ist der Business-Case?
>
> Offenbar an einem Punkt angelangt, wo der Verbraucher immer höhere
> Preise für immer schlechtere (und inzwischen sogar vorsätzlich
> defekte) Ware einfach nicht mehr zahlen will. Das ist Pech, einen
> Rechtsanspruch auf Profit gibt es nicht.

Hehehe ;-)

> Entweder, die MI erkennt das irgendwann und kommt dem Verbraucher und
> seinen Wünschen wieder etwas entgegen, oder das selbstgeschaufelte

> Grab wird irgendwann so tief, daß der Rand einbricht. Daran wird auch
> der Ruf nach dem Gesetzgeber nichts ändern.

Ack.

Die paar Musiker, die von ihrer Musik *wirklich* (also ein Leben lang
und ausreichend) leben können, sind im Verhältnis zu den "sonstigen"
Musikern eindeutig in der Minderheit.

Die anderen werden entweder von der MI ausgebeutet oder *können* das
überhaupt nur als Hobby betreiben.

Alan Tiedemann

unread,
Oct 9, 2004, 1:23:38 PM10/9/04
to
Matthias Eissing schrieb:

> Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:
>> Entweder, die MI erkennt das irgendwann und kommt dem Verbraucher
>> und seinen Wünschen wieder etwas entgegen, oder das
>> selbstgeschaufelte Grab wird irgendwann so tief, daß der Rand
>> einbricht.
>
> Was sind denn "die Wünsche" "der" Verbraucher?

Offenbar anders als die Vorstellungen der MI. 30-35% Umsatzeinbruch in 3
Jahren sprechen eine beredte Sprache, IMHO.

> Was sind Deine Wünsche und wo ist die (kommerzielle) Schnittmenge?

Hochwertige Musik ohne Kopierschutz, mit vernünftiger [tm] Aussteuerung,
vernünftiger [tm] Ausstattung, ohne pauschale Kundenkriminalisierung,
und das auch noch zu einem fairen Preis.

Heute kann man ja schon froh sein, wenn man 45 Minuten
Durchschnittsgedudel mit Kopierschutz und mieser Aussteuerung für 15
Euro im "Sonder"(*lol*)angebot bekommt.

Und das zieht offenbar nicht so wirklich.

Matthias Eissing

unread,
Oct 9, 2004, 2:13:31 PM10/9/04
to
Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:

>> Was sind denn "die Wünsche" "der" Verbraucher?

> Offenbar anders als die Vorstellungen der MI.

^^^^^^^^

> 30-35% Umsatzeinbruch in 3 Jahren sprechen eine beredte Sprache, IMHO.

"IMHO" ist immer ein guter Weg wild herumzuspekulieren....

Das Ganze ist vieleicht ein Indiz, aber noch lange kein Beweis. Wir wissen
nicht, wie es der MI gehen würde, wenn sie nur noch Musik nach Gusto "Alan
Tiedmann" anböte...

Matthias Eissing

unread,
Oct 9, 2004, 2:14:07 PM10/9/04
to
Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:

> Die anderen werden entweder von der MI ausgebeutet oder *können*
> das überhaupt nur als Hobby betreiben.

Schwarz, weiss..... was fehlt?

Message has been deleted

Alan Tiedemann

unread,
Oct 9, 2004, 3:24:05 PM10/9/04
to
Matthias Eissing schrieb:

> Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:
>>> Was sind denn "die Wünsche" "der" Verbraucher?
>>
>> Offenbar anders als die Vorstellungen der MI.
> ^^^^^^^^
>
>> 30-35% Umsatzeinbruch in 3 Jahren sprechen eine beredte Sprache, IMHO.
>
> "IMHO" ist immer ein guter Weg wild herumzuspekulieren....

2003 waren's 20%. 2002 waren's 17%. Der Rest ist grob geschätzt.

> Das Ganze ist vieleicht ein Indiz, aber noch lange kein Beweis. Wir wissen
> nicht, wie es der MI gehen würde, wenn sie nur noch Musik nach Gusto "Alan
> Tiedmann" anböte...

Darum geht es doch gar nicht - was sollen diese Andeutungen, daß ich der
einzige bin, der das so sieht? Selten so "gelacht" :-(

Fakt ist, daß die MI seit rund drei oder vier Jahren nicht nur die
Produkte massiv verschlechtert hat (Kapierschutz, mieser Klang,
absichtlich zehntausende von C1- und C2-Fehlern), sondern auch noch
öffentlich ihre Kunden als Verbrecher beschimpft und als "Gegenleistung"
mit der Einführung des (T)Euro massiv die Preise angehoben hat. Daß die
Kunden aber einerseits nicht mehr so fett mit der Kohle um sich werfen
können wie noch vor ein paar Jahren, und daß andererseits andere Medien
und Freizeitartikel um die Gunst des Kunden buhlen, geht an den
Betonköpfen komplett vorbei.

Und dann jammert die angeblich so notleidende MI rum, behauptet
kackfrech, das läge alles nur an den "pösen Raupkopierern" und den
"illegalen (sic!) Tauschbörsen", und jede Menge Leute (darunter nicht
zuletzt unsere Politik-Clowns in Bo^WBerlin) fallen drauf rein und
krabbeln denen mit Anlauf in alle möglichen Körperöffnungen, weil daran
ja "so viele Arbeitsplätze" hängen.

*blärch*

Alan Tiedemann

unread,
Oct 9, 2004, 3:25:38 PM10/9/04
to
Matthias Eissing schrieb:

> Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:
>> Die anderen werden entweder von der MI ausgebeutet oder *können*
>> das überhaupt nur als Hobby betreiben.
>
> Schwarz, weiss..... was fehlt?

Weiß nicht... Dein Durchblick?

*SCNR*

Jörg Tewes

unread,
Oct 9, 2004, 2:53:00 PM10/9/04
to
Freitag, 08.10.04 Ulrich Gierschner schrub...

Hi!

> Meine uneingeschränkte Zustimmung. In D kann man mit dem werbewort
> 'DIGITAL' seit den 80er Jahren JEDEN Schrott verkaufen...

Naja den Japanern kann man dafür i-Mode verkaufen. Und ich weiß nicht
wozu man sowas brauchen sollte.


Und Tschüss Jörg

--
"All this does is get us out of the way so the Centauri can move in
on the other worlds. Earth wants peace and they're willing to
sacrifice everybody else in order to get it."
(Ivanova, "The Fall of Night")

Jörg Tewes

unread,
Oct 9, 2004, 2:58:00 PM10/9/04
to
Freitag, 08.10.04 Denis Witt schrub...

Hi!

> Juergen Buchali wrote:

>>> [...] Und 3 Euro für 2-3, unbekannte aber gute, Bands
>>> an einem Abend finde ich durchaus ok.

>> Bei diesem Preis kann sich der Abend/das Konzert aber nicht selbst
>> tragen, sondern nur durch Quersubventionierung oder massiver
>> Einsatz von Sponsoren.

> Och, wenn du Getränkeverkauf etc. als Quersubventionierung
> bezeichnen willst, dann hast du damit sicher recht, aber sowas ist
> ja eigentlich ein ganz normales Drumherumgeschäft und gehört
> einfach dazu.

> Viel fällt dabei natürlich oft nicht ab, konkretes Beispiel von 2
> befreundeten Bands die an einem Abend in einer kleinen Gaststätte
> gespielt haben: 17,50 Euro pro Band. Das reicht natürlich oft
> nichtmals für den Sprit um zum Konzert zu kommen, aber Hauptsache
> dem Publikum gefällt es und man hatte Spaß dabei.

Naja es ist doch aber meistens eher so das Musiker mit dem was sie tun
Geld verdienen wollen. Zumindest irgendwann. Und wenn nicht mal der
SPrit bei rumkommt dann sollte man das lieber gleich ohne Bezahlung
machen weil man da viel eher jemanden findet der einen spilen läßt.


Und Tschüss Jörg

--
"Another lesson? What this time?"
"Beauty...in the dark."
"Ah, must be working. You're beginning to talk just like a Vorlon."
(Ivanova and Sheridan, "There All The Honor Lies")

Jörg Tewes

unread,
Oct 9, 2004, 3:06:00 PM10/9/04
to
Freitag, 08.10.04 Alan Tiedemann schrub...

Hi!

> Carsten Krueger schrieb:


>> Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:
>>> Warum sollten nicht viele kleine Musikproduzenten die momentan
>>> wenigen großen ablösen?

>> Weil sie kein Geld haben.

> So wie die "großen", denen in den letzten drei Jahren auch rund ein
> Drittel (!) des Gesamtumsatzes weggebrochen ist.

Nachdem sie für Knallchargen wie Mariah Carey und Michael Jackson
jeweils 20 Mio. zum Fenster rausgeschmissen haben. Und das sind nur
die bekanntgewordenen großen Summen. Da gibts noch mehr kleinere
Unbekante Interpreten denen nen Haufen Geld in den Rachen geschoben
wurde für nichts. Und ein drittel von drei Mrd. sind nur eine Mrd. das
heißt es bleiben immer noch 2 Mrd über. Den Umsatz machen die kleinen
nicht in mehreren Jahren.

>> Niemand macht für sie Werbung.

> So what?

Wie kommt die Musik an den Mann? In größeren Mengen? Es lohnt ja nun
nicht wenn von einer CD oder welches Medium dann auch immer das
bevorzugte sein wird, nur 100.000 Stück verkauft werden. Und da die
dann auch noch billiger sein sollen als heutige wird noch weniger
Umsatz gemacht. Irgendwie ist das ne Schraube ohne Ende.

>>> Von daher sehe ich 'die große' Musikindustrie eindeutig auf dem
>>> absteigenden Ast.

>> Nein

> Die Talfahrt geht momentan weiter. Nicht mehr ganz so drastisch wie
> noch 2003, aber doch spürbar.

Dann war der absteigende Ast Umsatzmäßig gemeint? Da würde ich sogar
zustimmen. Es wird mit Musik nicht mehr soviel zu verdienen sein wie
im vergangenen Jahrtausend, nichtsdestotrotz glaube ich das es einen
Großvertrieb geben wird. Vielleicht werden die Firmen durch
Zusammenschluß sogar noch größer.

> Bis 2010 wird die Musikindustrie IMHO entweder auf einem Drittel
> des Umsatzes von 1990 gelandet sein oder hat aufgehört zu
> existieren (zumindest in der Form wie heute wird es sie nicht mehr
> geben).

Bei letzterem kann ich dir sicherlich zustimmen. BLoß das die Änderung
zugunsten der Verbraucher stattfinden wird wage ich zu bezweifeln.


Und Tschüss Jörg

--
"And you Ambassador Mollari, what did you see?"
"Nothing. I saw nothing."
(Drazi and Londo, "The Fall of Night")

Wolfgang Krietsch

unread,
Oct 9, 2004, 6:00:30 PM10/9/04
to
Jörg Tewes wrote:

>
>Nachdem sie für Knallchargen wie Mariah Carey und Michael Jackson
>jeweils 20 Mio. zum Fenster rausgeschmissen haben.

Bei den beiden kann ich mir allerdingsnicht vorstellen, dass das für die
Plattenfirmen Verlustgeschäfte waren.


Bye

woffi

--
That young girl is one of the least benightedly unintelligent
life forms it has been my profound lack of pleasure not to be able to
avoid meeting.
- Douglas Adams "Life, the Universe and Everything"

Alan Tiedemann

unread,
Oct 9, 2004, 6:24:38 PM10/9/04
to
Wolfgang Krietsch schrieb:

> Jörg Tewes wrote:
>> Nachdem sie für Knallchargen wie Mariah Carey und Michael Jackson
>> jeweils 20 Mio. zum Fenster rausgeschmissen haben.
>
> Bei den beiden kann ich mir allerdingsnicht vorstellen, dass das für die
> Plattenfirmen Verlustgeschäfte waren.

Also zumindest Mariah Carey hat über 20 Mio US-Dollar dafür bekommen,
daß sie *keine* Platte mehr macht. Quasi <asterix>"Nein, Du wirst nicht
singen!"</asterix> auf kapitalistisch.

Gruß,
Alan

np: Ana Johnsson - The Way I Am #04: I'm Stupid

Wolfgang Krietsch

unread,
Oct 9, 2004, 7:03:55 PM10/9/04
to
Alan Tiedemann wrote:

>
>Also zumindest Mariah Carey hat über 20 Mio US-Dollar dafür bekommen,
>daß sie *keine* Platte mehr macht.

Ehrlich? Gut angelegtes Geld. Was würde das denn beim Bohlen kosten?


Bye

woffi, Spendenkonto einrichtend

--
I cannot help but notice that there is no problem between us that cannot
be solved by your departure.

Alan Tiedemann

unread,
Oct 9, 2004, 7:15:29 PM10/9/04
to
Wolfgang Krietsch schrieb:

> Alan Tiedemann wrote:
>> Also zumindest Mariah Carey hat über 20 Mio US-Dollar dafür bekommen,
>> daß sie *keine* Platte mehr macht.
>
> Ehrlich?

Jep.

> Gut angelegtes Geld.

Ack. Das erste Album war ja noch ganz nett, danach war's dann nur noch
zunehmende Stimmband- und Trommelfell-Folter.

> Was würde das denn beim Bohlen kosten?

Tja... 2,50 Euro?

> woffi, Spendenkonto einrichtend

Al *auch gern einzahlend* an

Gerhard Torges, geb. Hölscher

unread,
Oct 9, 2004, 8:33:58 PM10/9/04
to
Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:

> > Apropos Japan -- kennt jemand einen im Klassikbereich gut sortieren
> > japanischen Online-Shop, der mit akzeptablen Versandkosten nach
> > Deutschland liefert?
>
> Amazon.co.jp? oder gibts den nicht?

Die gibt es, da ist aber alles japanisch. :-)
Ich hab die Leute mal angemailt.


Gerhard

Matthias Eissing

unread,
Oct 10, 2004, 4:10:53 AM10/10/04
to
Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:

> Fakt ist, daß die MI seit rund drei oder vier Jahren nicht nur die
> Produkte massiv verschlechtert hat (Kapierschutz, mieser Klang,
> absichtlich zehntausende von C1- und C2-Fehlern), sondern auch
> noch öffentlich ihre Kunden als Verbrecher beschimpft und als
> "Gegenleistung" mit der Einführung des (T)Euro massiv die Preise
> angehoben hat.

Du machst es Dir mit Deiner Schwarz/Weiss-Malerei recht leicht.... Und tust
vielen kleineren Labels damit auch noch unrecht.

Da lohnt es sich nicht zu diskutieren. EOT

Alan Tiedemann

unread,
Oct 10, 2004, 4:15:31 AM10/10/04
to
Matthias Eissing schrieb:

> Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:
>> Fakt ist, daß die MI seit rund drei oder vier Jahren nicht nur die
^^

>> Produkte massiv verschlechtert hat (Kapierschutz, mieser Klang,
>> absichtlich zehntausende von C1- und C2-Fehlern), sondern auch
>> noch öffentlich ihre Kunden als Verbrecher beschimpft und als
>> "Gegenleistung" mit der Einführung des (T)Euro massiv die Preise
>> angehoben hat.
>
> Du machst es Dir mit Deiner Schwarz/Weiss-Malerei recht leicht.... Und tust
> vielen kleineren Labels damit auch noch unrecht.

MI = kleinere Labels? *lol*

Außerdem scheinst Du wirklich hinter dem Mond zu leben. Lange kein Album
eines großen (sic!) Labels mehr in der Hand gehabt, was?

> Da lohnt es sich nicht zu diskutieren. EOT

Ja, wenn einem die Argumente ausgehen, sollte man EOT einläuten. Besser
is' das.

Alan

np: Die Medizinmänner - Whiskymixer

Matthias Eissing

unread,
Oct 10, 2004, 4:19:24 AM10/10/04
to
Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:
> Matthias Eissing schrieb:
>> Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:

Kürz das bitte mal. Danke. Das ist redundant und erschwert das Lesen.

>>> Die anderen werden entweder von der MI ausgebeutet oder *können*
>>> das überhaupt nur als Hobby betreiben.

>> Schwarz, weiss..... was fehlt?

> Weiß nicht... Dein Durchblick?

Du lamentierst hier schon seit Usenet-Gedenken herum, daß die MI Dir nicht
die Musik in der Qualität und dem Preis zur Verfügung stellst, wie Du es
wünscht. Dabei nimmst Du sehr extreme und polarisierende Haltungen ein und
wirst dabei nicht müde diese in epischer Breite zu vertreten.

Diesen Anspruch hat die breite Masse nicht. Und wird sie auch wohl nie
haben.

Ich glaube eher *Dein* Durchblick ist noch sehr ausbaufähig....

Alan Tiedemann

unread,
Oct 10, 2004, 4:19:52 AM10/10/04
to
Gerhard Torges, geb. Hölscher schrieb:

> Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:
>> Amazon.co.jp? oder gibts den nicht?
>
> Die gibt es, da ist aber alles japanisch. :-)

Oben rechts auf der Startseite ist ein dicker, fetter Button: "in
English" ;-)

--> <http://www.amazon.co.jp/exec/obidos/tg/browse/-/1094656/>

Leider löst das Dein Problem nicht: da gibt es offenbar nur
Import(sic!)-CDs :-(

> Ich hab die Leute mal angemailt.

Weiha, hoffentlich nicht auf Dänisch *SCNR, duck und renn*

Gruß,
Alan

Rainer Haessner

unread,
Oct 10, 2004, 4:41:46 AM10/10/04
to
Hallo,

"Matthias Eissing" <MEis...@gmx.de> wrote:

> > Fakt ist, daß die MI seit rund drei oder vier Jahren nicht nur die
> > Produkte massiv verschlechtert hat (Kapierschutz, mieser Klang,
> > absichtlich zehntausende von C1- und C2-Fehlern), sondern auch
> > noch öffentlich ihre Kunden als Verbrecher beschimpft und als
> > "Gegenleistung" mit der Einführung des (T)Euro massiv die Preise
> > angehoben hat.
>
> Du machst es Dir mit Deiner Schwarz/Weiss-Malerei recht leicht.... Und
tust
> vielen kleineren Labels damit auch noch unrecht.

So ganz unrecht hat er aber nicht. Die oeffentlichen
Beschimpfungen aergern auch mich ganz gewaltig.
Da gab es die Plakate mit der "Verbrechern", die
ziemlich duemmliche Berieselung per Werbespot im
Kino, den nicht geistreicheren Spot "Bett oder Knast"
im Fernsehen und alle die Zeitungsinterviews.
Das Ganze aergert mich um so mehr, als ich in unserem
Umfeld tatsaechlich ein Auge drauf werfe, dass unsere
CD-Brenner eben nicht fuer Musikstuecke verwendet
werden. Nein, nicht aus irgendwelchem Edelmut, sondern
um Reparaturkosten zu sparen. Dafuer setzen wir ganz
viele CDs/DVDs tatsaechlich zum Speichern von Daten
ein und zahlen dafuer GEMA. Auch da ist mir bewusst,
dass die guenstigen CD-Preise natuerlich dem massenhaften
Einsatz der CDs zum Kopieren von Musikstuecken
zu verdanken sind und das die GEMA-Gebuehren mehr
als ausgleicht. Im Rahmen der erzeugten miesen Stimmung
seitens der MI ist das dann aber doch ein zusaetzliches
Aergernis.

Dito sind die vorsaetzlichen Fehler auf den Produkten
ein Unding.

Das mit den Preisen wuerde ich jetzt nicht so nachvoll-
ziehen. Der Hoehenflug der CD-Preise fand wohl eher
so Mitte der 90er Jahre statt. Das war auch in etwa
der Beginn des Unmutes. Da wurden in der Sonne der
begrabenen LP und der Unkopierbarkeit der CD ohne
Not die Preise ziemlich drastisch erhoeht. So etwas
mag im Augenblick ganz gut funktionieren, aber manche
Menschen haben halt trotz Alzheimer ein gutes
Gedaechtnis.

Kleinere Labels sind eine andere Welt. Vielleicht gehoert
dieser anderen Welt sogar die Zukunft. Diversitaet anstelle
von Uniformitaet. Aber das ist eine andere Geschichte.

Rainer Haessner


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Dirk Deimeke

unread,
Oct 10, 2004, 6:43:55 AM10/10/04
to
Rainer Haessner:

> Das mit den Preisen wuerde ich jetzt nicht so nachvoll-
> ziehen. Der Hoehenflug der CD-Preise fand wohl eher
> so Mitte der 90er Jahre statt. Das war auch in etwa
> der Beginn des Unmutes. Da wurden in der Sonne der
> begrabenen LP und der Unkopierbarkeit der CD ohne
> Not die Preise ziemlich drastisch erhoeht. So etwas
> mag im Augenblick ganz gut funktionieren, aber manche
> Menschen haben halt trotz Alzheimer ein gutes
> Gedaechtnis.

Derzeit interessieren mich zwei oder drei Musik-CDs, die ich mir auch kaufen
werde. Im Moment wird ein Preis von 17,99 EUR bei Saturn dafür aufgerufen.
Das ist das was Schallplatten früher in DM kosteten. Das
Produktionsverfahren für Schallplatten war zu dem noch aufwändiger und die
Herstellung teurer als die Herstellung von CDs. Argumente für diesen hohen
Preis kann es nicht geben, da ich die identisch gleiche CD beim gleichen
Händler in einem halben Jahr für 12 Euro bekomme. Dann werde ich auch
kaufen.

Ich kann bei der ganzen Diskussion nur immer wieder meinen ehemaligen Azubi
zitieren, der sagte, daß er 100 DM im Moment für Musik ausgeben könnte und
würde. Wenn die Musik teurer wird, kann er eben nur weniger Titel kaufen.

Dirk

Matthias Eissing

unread,
Oct 10, 2004, 7:10:37 AM10/10/04
to
Dirk Deimeke <dei...@gmx.de> wrote:

> Derzeit interessieren mich zwei oder drei Musik-CDs, die ich mir
> auch kaufen werde. Im Moment wird ein Preis von 17,99 EUR bei
> Saturn dafür aufgerufen. Das ist das was Schallplatten früher in
> DM kosteten.

Einen Mittelklassewagen hat man "früher" problemlos für 30.000 DM bekommen;
heute wird es schwer einen solchen für 30.000 EUR zu finden.

man inflation
man kaufkraft

Wieviel Minuten musste früher ein Arbeiter für eine LP schuften?
Wie viele Minuten sind es heute für eine CD?

Michael Linnemann

unread,
Oct 10, 2004, 7:02:29 AM10/10/04
to
Am Sun, 10 Oct 2004 10:19:24 +0200 schrieb Matthias Eissing:

>>>> Die anderen werden entweder von der MI ausgebeutet oder *können*
>>>> das überhaupt nur als Hobby betreiben.

> Du lamentierst hier schon seit Usenet-Gedenken herum, daß die MI Dir nicht

> die Musik in der Qualität und dem Preis zur Verfügung stellst, wie Du es
> wünscht. Dabei nimmst Du sehr extreme und polarisierende Haltungen ein und
> wirst dabei nicht müde diese in epischer Breite zu vertreten.

> Diesen Anspruch hat die breite Masse nicht. Und wird sie auch wohl nie
> haben.

Welchen Anspruch "die breite Masse" hat, weiss ich nicht. Welchen sie
_nicht_ hat (zumindest nicht im von der MI gewuenschten Ausmass) bekommt
die MI seit Jahren zu spueren.

Um mit deinen Worten zu sprechen: da fehlt der Business Case. Das
Angebot ist gross (in den Augen der MI), die Nachfrage deutlich
niedriger als erwartet (wiederum in den Augen der MI).

Jetzt haben wir also mehrere Szenarien, wie MI und "breite Masse"
miteinander Geschaefte machen koennten. Das alte ist erprobt und
funktioniert nicht (mehr), ein zweites gibts (noch?) nicht, aber du
behauptest schon mal, dass es nicht funktioniert... wie gut, dass die
breite Masse dir ihre Wuensche mitgeteilt hat. Nur dir, Oder auch der
MI?

Wenn ich jetzt entscheiden muesste, wer von euch beiden polarisiert -
dann fielen mir spontan die Stichworte "Glashaus" und "Stein" ein.

Gruss
Michael

Michael Bode

unread,
Oct 10, 2004, 7:20:13 AM10/10/04
to
"Matthias Eissing" <MEis...@gmx.de> writes:

> Und wovon leben sie? Wo ist der Business-Case?

Wo ist der Business-Case bei der Musikindustrie?

Wollen mal sehen:

Umsatz in D mit Tonträgern in 10^9€:
2001 2002 2003
2,32 2,05 1,65

(http://www.ifpi.de/index.html?jumpUrl=/zahlen/index.shtml)
(http://db.gdm-online.com/exec/tontraeger/936125421)

Erträge der GEMA in 10^9€:

2001 2002 2003
0,811 0,812 0,814

(http://www.gema.de/kommunikation/pressemitteilungen/pm20040628.shtml)

Da ist leicht absehbar, daß der freie Verkauf (und freiwillige Kauf)
von Tonträgern nicht mehr lange das Geschäft der Musikindustrie sein
wird. Vielmehr wird der zwangsweise Einzug von Gebühren zunehmend die
Haupteinnahmequelle werden. Ist ja auch viel besser, da haben die
Abgezockten nicht selbst zu entscheiden.

Rainer Haessner

unread,
Oct 10, 2004, 7:23:47 AM10/10/04
to
Hallo,

"Dirk Deimeke" <dei...@gmx.de> wrote:

> Derzeit interessieren mich zwei oder drei Musik-CDs, die ich mir auch
kaufen
> werde. Im Moment wird ein Preis von 17,99 EUR bei Saturn dafür aufgerufen.
> Das ist das was Schallplatten früher in DM kosteten. Das
> Produktionsverfahren für Schallplatten war zu dem noch aufwändiger und die
> Herstellung teurer als die Herstellung von CDs. Argumente für diesen hohen
> Preis kann es nicht geben, da ich die identisch gleiche CD beim gleichen
> Händler in einem halben Jahr für 12 Euro bekomme. Dann werde ich auch
> kaufen.
>
> Ich kann bei der ganzen Diskussion nur immer wieder meinen ehemaligen
Azubi
> zitieren, der sagte, daß er 100 DM im Moment für Musik ausgeben könnte und
> würde. Wenn die Musik teurer wird, kann er eben nur weniger Titel kaufen.

Das ist schon klar. Das Budget ist global. Insofern aergern mich dann
auch immer die Milchmaedchenrechnungen, nach denen man n Kopien
nimmt und die mit der unverbindlichen Preisempfehlung multipliziert,
um den entstandenen Schaden zu berechnen. Das ist nur ein Baustein-
chen mehr in der unsauberen Argumentationskette unserer geliebten MI.
Natuerlich gibt es einen Schaden durch die Kopiererei. Aber eben wegen
des Globalbudgets ist dessen Hoehe sehr genau zu bemessen. Er ent-
spricht dem Preis der Rohlinge + dem Preis der Brenner. Das ist dann
schon etwas ganz anderes als die beliebten Riesenzahlen.

Nur um Missverstaendnisse zu vermeiden. Ich finde die Kopiererei
nicht in Ordnung. Aber damit die seit einigen Jahren laufende
Schmutzkampagne inklusive der Produktion verstuemmelter
Tontraeger zu rechfertigen, kommt auch nicht in die Tuete.

Rainer Haessner


Rainer Haessner

unread,
Oct 10, 2004, 7:30:05 AM10/10/04
to
Hallo,

"Matthias Eissing" <MEis...@gmx.de> wrote:

> > Derzeit interessieren mich zwei oder drei Musik-CDs, die ich mir
> > auch kaufen werde. Im Moment wird ein Preis von 17,99 EUR bei
> > Saturn dafür aufgerufen. Das ist das was Schallplatten früher in
> > DM kosteten.
>
> Einen Mittelklassewagen hat man "früher" problemlos für 30.000 DM
bekommen;
> heute wird es schwer einen solchen für 30.000 EUR zu finden.
>
> man inflation
> man kaufkraft
>
> Wieviel Minuten musste früher ein Arbeiter für eine LP schuften?
> Wie viele Minuten sind es heute für eine CD?

Mal abgesehen davon, dass man einen guten Mittelklassewagen
schon deutlich billiger bekommt (z.B. T****a A****s), ist das mit
den Preisen nicht ganz so trivial. An der Popkomm war schon - eben
Mitte der 90er Jahre - gut ablesbar, dass die hohe Preise zu dieser
Zeit etwas mehr als die blanken Produktionskosten finanzieren.
Nichts gegen Gewinn, selbstverstaendlich haben alle Unternehmen
die verdammte Pflicht, einen solchen zu erwirtschaften.
Aber hier reden wir nahezu von Monopolen mit entsprechenden
Preisen. Da sind schon ein paar Dinge ins Kraut geschossen,
die so nicht sein muessen. *Aufloesung* eines Vertrages fuer
irgendwas um die 50 Mio $ (die genaue Zahl habe ich vergessen).
Dieser unglaubliche Vorgang steckt eben in den Preisen mit drin.

Rainer Haessner


Matthias Eissing

unread,
Oct 10, 2004, 7:32:31 AM10/10/04
to
Michael Linnemann <m.lin...@addcom.de> wrote:

> Welchen Anspruch "die breite Masse" hat, weiss ich nicht. Welchen
> sie _nicht_ hat (zumindest nicht im von der MI gewuenschten
> Ausmass) bekommt die MI seit Jahren zu spueren.

Woher willst Du wissen, dass es die Stagnation des Umsatzes unmittelbar mit
dem Inhalt/der Qualität/etc zu tun hat und unmittelbarer Auslöser derer war
oder ist?

Ist es so fern zu denken, dass es noch hätte viel schlimmer (für die MI)
*hätte* kommen können? Die Annahme ist genauso gewagt wie die Deinige. Wir
wissen es nicht.

Wir wissen nur, dass der Umsatz zurückgegangen ist. Daraus zu schliessen,
daß die Qualität/die Akkzeptanz geringer geworden ist ist eine Möglichkeit.
Eine andere Möglichkeit ist, daß man sich Musik in den letzten Jahren eher
"anderswertig besorgt hat".

Letzteres ist IMHO leichter nachzuvollziehen.

> Um mit deinen Worten zu sprechen: da fehlt der Business Case. Das
> Angebot ist gross (in den Augen der MI), die Nachfrage deutlich
> niedriger als erwartet (wiederum in den Augen der MI).

Und woran liegt es?
Angebot ist groß... Nachfrage ist gering....

Ich gehe mal davon aus, dass heute noch genausoviel Musik gehört wird, wie
vor X Jahren. Also kommt die Musik aus "anderen Kanälen".

Schau Dir einen Schulhof in "der großen Pause" an.... und dann sag mir mal,
wo es neue "Vertriebsmodelle" von Musik gibt. Einen Brenner in einem PC zu
bedienen kann heutzutage jeder.

eMule und Kazzaa existieren. Auch eine schöne, nette Möglichkeit sich Musik
zu besorgen.

(Ich sage hier bewusst *nichts* zur Legalität und werde das auch nicht tun.)

> Jetzt haben wir also mehrere Szenarien, wie MI und "breite Masse"
> miteinander Geschaefte machen koennten. Das alte ist erprobt und
> funktioniert nicht (mehr), ein zweites gibts (noch?) nicht, aber
> du behauptest schon mal, dass es nicht funktioniert...

Wo behaupte ich was?

Matthias Eissing

unread,
Oct 10, 2004, 7:34:37 AM10/10/04
to
Michael Bode <m.g....@web.de> wrote:

>> Und wovon leben sie? Wo ist der Business-Case?

> Wo ist der Business-Case bei der Musikindustrie?

Davon habe ich *hier* nicht gesprochen.

Quotemader!

Muck Krieger

unread,
Oct 10, 2004, 8:07:21 AM10/10/04
to
Michael Bode <m.g....@web.de> wrote:

> Umsatz in D mit Tonträgern in 10^9€:
> 2001 2002 2003
> 2,32 2,05 1,65

Wenn du die "Hardware-Verschiebungen" der Unterhaltungselektronik
hier berücksichtigst (- xx % Stereo-, + xx % Mehrkanalanlagen) und
den /enormen/ Umsatz von DVDs dazurechnest, ist IMO nur der zur
freien Verfügung stehende Teil des Taschengelds von Lieschen Müller
in andere Taschen gewandert ... die MI hat hier auch nur einen weiteren
lange vorhersehbaren Trend verpasst. Der Gewinn mit DVDs liegt deutlich
über allen Verlusten von CDs.

> Vielmehr wird der zwangsweise Einzug von Gebühren zunehmend die
> Haupteinnahmequelle werden. Ist ja auch viel besser, da haben die
> Abgezockten nicht selbst zu entscheiden.

Siehe GEZ für "Internet-PCs" ... jetzt kriegen SIE mich also doch noch.

Die Idee einer "Medien-Flatrate" oder besser einer generellen Abgabe
pro Haushalt erscheint mir garnicht mehr so schlecht ... statt eines halben
Dutzend von Taschendieben, Gauklern und Hütchenspielern mit stetig
wachsenden sophistischen Forderungen eine einzige klare Regelung.

Keep on ranting,

Muck

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Michael Bode

unread,
Oct 10, 2004, 8:59:43 AM10/10/04
to
"Matthias Eissing" <MEis...@gmx.de> writes:

Was hätte ich denn sonst noch quoten sollen? Die Headerzeilen?

Matthias Eissing

unread,
Oct 10, 2004, 8:55:23 AM10/10/04
to
Hergen Lehmann <hlehmann.ex...@snafu.de> wrote:

>> Wir wissen nur, dass der Umsatz zurückgegangen ist. Daraus zu
>> schliessen, daß die Qualität/die Akkzeptanz geringer geworden
>> ist ist eine Möglichkeit. Eine andere Möglichkeit ist, daß man
>> sich Musik in den letzten Jahren eher "anderswertig besorgt hat".

> Du hast die steigende Arbeitslosigkeit und geringer werdende
> Kaufkraft vergessen. Das dürfte zunächst mal der primäre Grund
> sein.

...was meine These, der nicht unbedingt abnehmenden Qualität der Musik und
den dennoch vorhandenen Umsatzrückgang, ja noch unterstreicht.

[Musik "besorgen"]

>> Letzteres ist IMHO leichter nachzuvollziehen.

> Keineswegs. Ehrlich gesagt kenne ich niemanden, auf den dies
> zutreffen würde.

Wie viele Leute kennst Du?

Ich kenne genug Leute, deren gebrannte Audio-CD/MP3-Sammlung "mehr als
ansehnlich" ist.... und damit meine ich gute 2-stellige GigaByte Volumen....

> Ein Teil hat sich die Musik schon immer "anderweitig besorgt"
> (vor der Tauschbörsen-Ära halt durch Tausch im Bekanntenkreis
> oder Aufnahme im Radio).

Mit welchem Komfort?

10.000 MP3s übermittelt man in Minuten von einer (externen) HDD zur
nächsten.

Radio-Mitschnitt und Kasetten-Aufnahme ging/geht nur Realtime.... Wir
befinden uns in neuer neuen Dimension, was Übertragungs- und Kopier-Qualität
betrifft.

> Der andere Teil kauft seit der Möglichkeit zu kostenlosem Preview
> eher sogar mehr und gezielter.

Man kann auch sagen: Man kauft nur noch das, was man nicht woanders
findet...

> Das technische Medium mag sich seitdem geändert haben, das
> Prinzip und die Grundhaltung der betreffenden Personengruppe
> nicht.

Ohhh doch. Das Prinzip und die Grundhaltung haben sich nachhaltig geändert.
Musik zu kopieren ist sehr einfach geworden und wird auch (im weiteren
Bekanntenkreis) sehr gerne genutzt.

Viele schieben die Umsatzstagnation der MI da lieber auf die musikalische
und inhaltliche Qualität, als sich damit auseinanderzusetzen.... vieleicht
haben sie ein schlechtes Gewissen....

Michael Bode

unread,
Oct 10, 2004, 9:05:41 AM10/10/04
to
"Muck Krieger" <triody...@t-online.de> writes:

> Wenn du die "Hardware-Verschiebungen" der Unterhaltungselektronik
> hier berücksichtigst (- xx % Stereo-, + xx % Mehrkanalanlagen) und
> den /enormen/ Umsatz von DVDs dazurechnest, ist IMO nur der zur
> freien Verfügung stehende Teil des Taschengelds von Lieschen Müller
> in andere Taschen gewandert ... die MI hat hier auch nur einen weiteren
> lange vorhersehbaren Trend verpasst. Der Gewinn mit DVDs liegt deutlich
> über allen Verlusten von CDs.

Laut MI wird aus 11.3% Rückgang bei CDsin 2002 ein Rückgang von 10% wenn man
DVD und VHS einrechnet.

Muck Krieger

unread,
Oct 10, 2004, 9:52:41 AM10/10/04
to
Michael Bode <m.g....@web.de> wrote:

>> Der Gewinn mit DVDs liegt deutlich über allen Verlusten von CDs.

> Laut MI wird aus 11.3% Rückgang bei CDsin 2002 ein Rückgang
> von 10% wenn man DVD und VHS einrechnet.

*Musik*-DVDs, DVD-Audio und SACDs, siehe:
http://www.ifpi.de/news/news-379.htm

Die "Rekordumsätze" liegen bei DVD-Video (-> Interessenverschiebung)
http://www.bvv-medien.de/aktuell.html

Keep on rocking,

Muck

Alan Tiedemann

unread,
Oct 10, 2004, 10:01:36 AM10/10/04
to
Rainer Haessner schrieb:

> "Matthias Eissing" <MEis...@gmx.de> wrote:
>> Du machst es Dir mit Deiner Schwarz/Weiss-Malerei recht leicht.... Und
>> tust
>> vielen kleineren Labels damit auch noch unrecht.
>
> So ganz unrecht hat er aber nicht. Die oeffentlichen
> Beschimpfungen aergern auch mich ganz gewaltig.

Zumal ich mich ausschließlich auf "die MI" bezogen habe. Industrie !=
kleine Labels.

> Da gab es die Plakate mit der "Verbrechern", die
> ziemlich duemmliche Berieselung per Werbespot im
> Kino, den nicht geistreicheren Spot "Bett oder Knast"
> im Fernsehen und alle die Zeitungsinterviews.
> Das Ganze aergert mich um so mehr, als ich in unserem
> Umfeld tatsaechlich ein Auge drauf werfe, dass unsere
> CD-Brenner eben nicht fuer Musikstuecke verwendet
> werden.

Wobei das für den Privatgebrauch ja durchaus zulässig ist, zumindest
solange sich auf der CD kein "wirksamer" Schutz befindet.

> Nein, nicht aus irgendwelchem Edelmut, sondern
> um Reparaturkosten zu sparen.

Okay, bei ansonsten gewerblich genutzten Geräten ist das sogar
nachvollziehbar. Aber Otto Normalbürger, der zu Hause für sich selbst
ein oder zwei CDs kopiert, handelt (wie gesagt: bei ungeschützten CDs)
vollkommen legal. Und genau diese letztere Handlung wird pauschal
kriminalisiert - und das auch noch mit wirklich unterirdisch schlechten
und menschenverachtenden Spots und Plakaten.

> Dito sind die vorsaetzlichen Fehler auf den Produkten
> ein Unding.

Ack. Man kann die Originale oft nichtmal mehr abspielen. Avril Lavignes
"Let Go" hat bei mir im Sony-Auto-CD-Player massive Knackser gehabt. Die
Kopie (das war vor der Zeit der UrHG-Novelle *sfg*) lief einwandfrei.

Also habe ich damals die CD kopiert und das Original wieder in den Laden
getragen. Aber, Achtung, Kinder: das ist jetzt verboten!

> Das mit den Preisen wuerde ich jetzt nicht so nachvoll-
> ziehen. Der Hoehenflug der CD-Preise fand wohl eher
> so Mitte der 90er Jahre statt. Das war auch in etwa
> der Beginn des Unmutes. Da wurden in der Sonne der
> begrabenen LP und der Unkopierbarkeit der CD ohne
> Not die Preise ziemlich drastisch erhoeht. So etwas
> mag im Augenblick ganz gut funktionieren, aber manche
> Menschen haben halt trotz Alzheimer ein gutes
> Gedaechtnis.

Hm, vor der Euro-Einführung kosteten handelsübliche CDs zwischen 25 und
28 DM. Nach der Euro-Einführung wurden zumindest in der Hamburger
Innenstadt regelmäßig 16,99 oder 17,99 Euro aufgerufen.

Wie gesagt: keine Sonderangebote, aber auch keine Ladenhüter. Chart-CDs
halt.

In letzter Zeit kosten immerhin die Angebote wieder unter 14 Euro, meist
sogar 12-13 Euro.

> Kleinere Labels sind eine andere Welt. Vielleicht gehoert
> dieser anderen Welt sogar die Zukunft. Diversitaet anstelle
> von Uniformitaet. Aber das ist eine andere Geschichte.

Wir werden es (hoffentlich) erleben. Leider fehlt den "Kleinen" noch
eine gute Vertriebsplattform im Internet.

Alan Tiedemann

unread,
Oct 10, 2004, 10:04:37 AM10/10/04
to
Matthias Eissing schrieb:

> Einen Mittelklassewagen hat man "früher" problemlos für 30.000 DM bekommen;
> heute wird es schwer einen solchen für 30.000 EUR zu finden.

Ja. Und?

> man inflation
> man kaufkraft

Ja. Und?

> Wieviel Minuten musste früher ein Arbeiter für eine LP schuften?
> Wie viele Minuten sind es heute für eine CD?

Wie teuer war vor 10 Jahren eine CD-R (sic!)? Wie teuer ist eine solche
CD-R heute?

Man sieht also, daß nicht *alle* Produkte der Inflation unterworfen sind.

Audio-CDs eigentlich schon gar nicht, denn deren Produktion ist seit der
Einführung eher billiger als teurer geworden. Und ob man den Mega-Stars
die dicken Millionen in den Ar* schieben muß, ist auch nicht unbedingt
verständlich.

Und Nachwuchsförderung? *lol* Solange die vornehmlich aus
Volksverdummungs-Shows wie DSDS oder SuperStars besteht, bin ich nicht
bereit, diesen Unsinn zu finanzieren.

Alan Tiedemann

unread,
Oct 10, 2004, 10:09:18 AM10/10/04
to
Matthias Eissing schrieb:
> Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:
>> Matthias Eissing schrieb:
>>> Alan Tiedemann <at__...@hotmail.com> wrote:
>
> Kürz das bitte mal. Danke. Das ist redundant und erschwert das Lesen.

Ich halte mich an die Empfehlung von <http://learn.to/quote/>.

Und wenn Dir das schon zu schwer zu lesen ist, wie machst Du's dann erst
bei TOFU oder Kammquoting?

>> Weiß nicht... Dein Durchblick?
>
> Du lamentierst hier schon seit Usenet-Gedenken herum, daß die MI Dir nicht
> die Musik in der Qualität und dem Preis zur Verfügung stellst, wie Du es
> wünscht. Dabei nimmst Du sehr extreme und polarisierende Haltungen ein und
> wirst dabei nicht müde diese in epischer Breite zu vertreten.

Ich bin aber bei weitem nicht der Einzige mit dieser Ansicht, und im
Gegensatz zu einigen anderen Leuten bin ich auch in der Lage, diese
Ansicht durch harte Fakten zu belegen.

> Diesen Anspruch hat die breite Masse nicht. Und wird sie auch wohl nie
> haben.

Soso. 30% der "breiten Masse" ist offensichtlich ebenfalls meiner
Ansicht. Und nun? Vor der Realität die Augen verschließen ist wenig
hilfreich, zumal wenn man außer solchen stumpfen Behauptungen keinerlei
Argumente bringen kann.

> Ich glaube eher *Dein* Durchblick ist noch sehr ausbaufähig....

*lol* Du bist echt lustig. Wahrscheinlich von der MI bezahlt, was? *SCNR*

Alan Tiedemann

unread,
Oct 10, 2004, 10:18:04 AM10/10/04
to
Matthias Eissing schrieb:

> Michael Linnemann <m.lin...@addcom.de> wrote:
>> Welchen Anspruch "die breite Masse" hat, weiss ich nicht. Welchen
>> sie _nicht_ hat (zumindest nicht im von der MI gewuenschten
>> Ausmass) bekommt die MI seit Jahren zu spueren.
>
> Woher willst Du wissen, dass es die Stagnation des Umsatzes unmittelbar mit
> dem Inhalt/der Qualität/etc zu tun hat und unmittelbarer Auslöser derer war
> oder ist?

Das ist immerhin durch Fakten zu belegen.

Deine komischen Lamentos und verqueren Ideen allerdings nicht. Ach, da
fällt mir ein: Du hast eigentlich noch *gar keine* Vermutung geäußert,
woran das sonst liegen könnte... Nachtigall, ick hör Dir trapsen.

> Ist es so fern zu denken, dass es noch hätte viel schlimmer (für die MI)
> *hätte* kommen können? Die Annahme ist genauso gewagt wie die Deinige. Wir
> wissen es nicht.

Wir wissen aber, daß die MI in den letzten drei Jahren eine
unbeschreibliche Talfahrt hingelegt hat. Komischerweise korreliert diese
Talfahrt exakt mit der Einführung des Euro, der Preisanhebung, der
DSDS-Müllverwertung, der Einführung des Kopierschutzes und der Minderung
der technischen Qualität der CDs (C1/C2-Fehler etc.).

Was fällt einem dazu sonst noch ein? Tauschbörsen? *lol* In der Mitte
der 80er Jahre wurden *weit* mehr Tonträger kopiert als im Jahr 2002.

man Musicassette

Und damals gab es die Tauschbörsen-Ausrede noch nicht...

> Wir wissen nur, dass der Umsatz zurückgegangen ist. Daraus zu schliessen,
> daß die Qualität/die Akkzeptanz geringer geworden ist ist eine Möglichkeit.

Nein. Andersherum wird ein Schuh draus: Die Qualität und die Akzeptanz
der Musik ist zurückgegangen, daher wurde weniger verkauft. Gleichzeitig
boomt der Absatz beispielsweise von Klingeltönen und (Musik-)DVDs. Man
sollte die Zahlen der MI schon mit Verstand lesen und nicht mit
ideologischer Verblendung.

> Eine andere Möglichkeit ist, daß man sich Musik in den letzten Jahren eher
> "anderswertig besorgt hat".

Das geschah in den 80er Jahren auch schon.

> Letzteres ist IMHO leichter nachzuvollziehen.

Ja, das ist auch einfacher, als die aufwendig ganzen anderen Sachen
analysieren zu müssen. Macht die MI ja genauso.

Und die Lösung ist ja auch ganz einfach: Tauschbörsen verbieten. Kommt
ja jetzt auch im zweiten Korb der UrHG-Reform.

Polemische und populistische Lösungen kommen halt immer noch gut an.
Bloß nicht den Fehler bei sich selbst suchen, liebe MI!

>> Um mit deinen Worten zu sprechen: da fehlt der Business Case. Das
>> Angebot ist gross (in den Augen der MI), die Nachfrage deutlich
>> niedriger als erwartet (wiederum in den Augen der MI).
>
> Und woran liegt es?
> Angebot ist groß... Nachfrage ist gering....

... also wird wenig gekauft.

q.e.d.

> Ich gehe mal davon aus, dass heute noch genausoviel Musik gehört wird, wie
> vor X Jahren. Also kommt die Musik aus "anderen Kanälen".

Richtig, bei mir kommt sie beispielsweise aus meinem großen Archiv. Oder
ich nehme von MTViva auf, oder ich kopiere (ungeschützte) CDs von
Freunden oder (geschützte) CDs analog.

> Schau Dir einen Schulhof in "der großen Pause" an.... und dann sag mir mal,
> wo es neue "Vertriebsmodelle" von Musik gibt. Einen Brenner in einem PC zu
> bedienen kann heutzutage jeder.

Vor 20 Jahren haben wir in der Schule schon getauscht wie die
Weltmeister. Ich habe von damals noch einen ganzen Schrank voll
Musicassetten.

Damals wurden zu Spitzenzeiten IIRC 280 Millionen MusiCassetten jährlich
verkauft. Leer. Heute werden 150 Millionen CD-Rs als "Untergang der MI"
gewertet. Wobei davon sicher nur ein Drittel für Musik genutzt wird...

> eMule und Kazzaa existieren. Auch eine schöne, nette Möglichkeit sich Musik
> zu besorgen.

Ja. Und?

> (Ich sage hier bewusst *nichts* zur Legalität und werde das auch nicht tun.)

Neinnein, immer schön scheinheilig bleiben, so ist's recht ;-)

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