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4 Rechnungen in 30 Minuten

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Herwig Huener AQSR 2

unread,
Aug 8, 2012, 9:32:00 AM8/8/12
to
22 Thermidor an 220 de la Révolution
15:32:00 +0200

FahrKartenAutomaten mit bis zu über 20 DialogSchritten
für eine einfache FahrKarte. WarteSchlangen beim REWE,
wenn jemand vor einem elektrisch zahlt. StandardAnwendungen
auf dem PC, die 10 Sekunden brauchen, bis sie geruhen,
nach MausKlick gestartet zu sein. 4 Rechnungen bezahlt
im Online-Banking, und 30 Minuten sind vorbei.

OK, letzteres Beispiel mit AnalogZugang, das ist vielleicht
unfair. Aber doch: ich habe nicht den Eindruck, dass genau
das, was die Computer uns versprochen haben, eingelöst
worden ist.

KardinalSymptom: die etlichen Prozent
"ProduktivitätsSteigerung" jedes Jahr haben nicht zur
20-StundenWoche geführt.

Sollten wir vielleicht doch alle EDV-ler erschlagen? Oder
doch wenigstens ihre Manager?

Herwig (Online-Banking-genervt)

--
******************************************************
* Herwig Huener http://www.die-quantenrente.de *
* Assistierender QuantenScharfRichter *
******************************************************

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 8, 2012, 10:09:59 AM8/8/12
to
Herwig Huener AQSR 2 in <news:jvtpp8$aah$1...@news.albasani.net>:

>22 Thermidor an 220 de la Révolution 15:32:00 +0200
>
>FahrKartenAutomaten mit bis zu über 20 DialogSchritten
>für eine einfache FahrKarte.

Kenn ich. Und erst dann entdeckt man, daß man an einem Automaten stand,
der kein Bargeld, sondern nur Kreditkarten annimmt. Der Zug ist derweil
justament in dem Moment futsch. <Ruthe> Shit happens </>.

CU!
Ulrich

P.S.: <http://www.ruthe.de/cartoons/strip_1521.jpg>

tunK regniS

unread,
Aug 8, 2012, 11:25:08 AM8/8/12
to
Hi,

> Kenn ich. Und erst dann entdeckt man, daß man an einem Automaten stand,
> der kein Bargeld, sondern nur Kreditkarten annimmt. Der Zug ist derweil
> justament in dem Moment futsch. <Ruthe> Shit happens </>.
>

Oder man hatte das sogar vorher extra geprüft (man kennt sich ja aus),
aber wenn es dann ans Bezahlen geht, dann funktionieren EC-Kartenleser
oder Geldschein-Akzeptor nicht...

Wobei ich ja sagen muss, dass das hier in Berlin (im Gegensatz zu meiner
Heimtatstadt Darmstadt) eigentlich alles vorbildlich funktioniert... Die
Automaten sind wunderbar gewartet - und dank des simplen Tarifes (die
ganze Stadt ist einfach eine gemeinsame Zone AB, beim Umland kommt noch
Zone C dazu) braucht man auch keine 10 Menüebenen... (Horror Gegenteil
dazu: Hamburg mit gefühlten 1200 Zonen .. :-) )

Ciao, Knut

Joerg Sub

unread,
Aug 8, 2012, 12:06:30 PM8/8/12
to
tunK regniS schrieb am 08.08.2012 um 17:25 Uhr:

> Wobei ich ja sagen muss, dass das hier in Berlin (im Gegensatz zu meiner
> Heimtatstadt Darmstadt) eigentlich alles vorbildlich funktioniert... Die
> Automaten sind wunderbar gewartet - und dank des simplen Tarifes (die
> ganze Stadt ist einfach eine gemeinsame Zone AB, beim Umland kommt noch
> Zone C dazu) braucht man auch keine 10 Menüebenen... (Horror Gegenteil
> dazu: Hamburg mit gefühlten 1200 Zonen .. :-) )

Köln ebenso gruselig und dazu noch in einem Vehrkersverbund mit anderen
Städten und zusammen mit den S-Bahnen der DB-Regio, manchmal auch
gemainsam an einer Haltestelle und der Verkauf von einem gemeinsamen
Automaten.

Was noch besser ist... nach dem Automat kommt kein Entwerter mehr, weder
unten beim Verkauf, noch auf dem Bahnsteig und auch nicht in der Bahn.
Am Entwerter geht man vorbei, *BEVOR* man am Automat die Karten kaufen kann.

Auf der Karte selbst steht "Jeweils bei Fahrtantritt entwerten.", was
aber nicht geht. Weder bei Fahrtantritt, noch beim Kauf, sondern erst
ein paar Meter vorher an einem unscheinbaren Alluschlitz ohne jede
Beschriftung.

Und die 17 Dialoge von dem Automat nur für eine Kurzstrecke a zwei Stationenm,
da ist man fast schneller gelaufen. Das sollte der Prozessdesigner jedesmal
ausfüllen müssen, wenn er mal dringend auf auf Klo muss, und dann noch den
Klo so verstecken wie den Entwerter.


m8@joot
sub.joerg.sh
--
:0B #
* ^.*(*pert Hasel*|*lmut Hull*|*hmas 'PointedEars' La*|apple)
/dev/null

Oliver Cromm

unread,
Aug 8, 2012, 12:31:53 PM8/8/12
to
* Herwig Huener AQSR 2:

> KardinalSymptom: die etlichen Prozent
> "ProduktivitätsSteigerung" jedes Jahr haben nicht zur
> 20-StundenWoche geführt.

Das war noch nie der Fall, man nutzt die erhöhte Produktivität
immer zu Mehrproduktionm auch ohne Bedarf - sonst würden am Ende
die Einnahmen derer sinken, die arbeiten _lassen_.

Ähnlich beim Verkehr: höhere Geschwindigkeiten werden nicht für
kürzere Pendelzeiten genutzt, sondern eher zum ferneren Pendeln.

Rechnungen zahlen geht bei meinem Online-Banking allerdings sehr
fix - zum einen, weil die meisten Empfänger schon registriert
sind, so daß ich sie nur aus einem Dropdown auswählen muß, zum
anderen, weil hierzulande (Kanada) sowas kompliziertes wie eine
TAN für die Kunden unzumutbar wäre (bei der Postbank mußte ich
mich dagegen schon an das dritte TAN-System gewöhnen).

--
Skyler: Uncle Cosmo ... why do they call this a word processor?
Cosmo: It's simple, Skyler ... you've seen what food processors
do to food, right?
Cartoon by Jeff MacNelley

Heiko Rost

unread,
Aug 8, 2012, 1:10:34 PM8/8/12
to
Am Wed, 08 Aug 2012 18:06:30 +0200 schrieb Joerg Sub:

> Das sollte der Prozessdesigner jedesmal
> ausf�llen m�ssen, wenn er mal dringend auf auf Klo muss, und dann noch den
> Klo so verstecken wie den Entwerter.

Ich w�rde das Papier verstecken.

Gru� Heiko

michael bode

unread,
Aug 8, 2012, 2:36:51 PM8/8/12
to
Am 08.08.2012 15:32, schrieb Herwig Huener AQSR 2:
> 22 Thermidor an 220 de la Révolution 15:32:00 +0200
>
> FahrKartenAutomaten mit bis zu über 20 DialogSchritten für eine
> einfache FahrKarte.

Unelektronische Alternative: der Zug fährt vorbei, weil es an den
heutigen Haltestellen kein Häuschen mit einem Fahrkartenverkäufer drin
gibt. Und im Hauptbahnhof gibt es die zwar, aber die haben dann auch ein
Warteschlangenführungssytem wie die Attraktionen im Phantasialand.

> WarteSchlangen beim REWE, wenn jemand vor einem elektrisch zahlt.

Oder wenn er versucht, das Kleingeld auf den ¢ genau passend rauszufummeln.

> StandardAnwendungen auf dem PC, die 10 Sekunden brauchen, bis sie
> geruhen, nach MausKlick gestartet zu sein.

Wäre dir die mechanische Schreibmaschine wirklich lieber? Ganz ehrlich?

> 4 Rechnungen bezahlt im Online-Banking, und 30 Minuten sind vorbei.
>
> OK, letzteres Beispiel mit AnalogZugang, das ist vielleicht unfair.

Klar, wenn man sich nen halben Tag Urlaub nimmt, um eine Bankfiliale zu
besuchen, während sie geöffnet hat, ist Online Banking überflüssig.

> KardinalSymptom: die etlichen Prozent "ProduktivitätsSteigerung"
> jedes Jahr haben nicht zur 20-StundenWoche geführt.

Wenn wir nur wie früher den Zehnten abgeben müssten, statt der Hälfte,
käme das schon hin.

Rico Heil

unread,
Aug 8, 2012, 3:29:31 PM8/8/12
to
Am 08.08.2012 15:32, schrieb Herwig Huener AQSR 2:
> 4 Rechnungen bezahlt
> im Online-Banking, und 30 Minuten sind vorbei.

7.5 Minuten pro Überweisung also.
Das ist immerhin nicht wesentlich schlimmer als die Zeit die ich früher
brauchte um einen Papier-Überweisungsträger leserlich auszufüllen. Und
der war danach immer noch nicht im Briefkasten der Bank.

Online geht das heute deutlich flotter.
Hab's noch nicht gestoppt, aber ich gehe davon aus, dass ich
typischerweise ca. 3 Minuten für eine Überweisung brauche, wenn alle
Daten wirklich griffbereit sind (die Hälfte wenn der Empfänger
gespeichert ist).

Wenn's bei Dir wesentlich länger dauert kann das mehrere Gründe haben,
z.B. lahmes Modem (da hilft wohl nur Umziehen), lahmer Webserver oder
beschissenes Workflow-Design (da hilft ggfs. ein Bank-Wechsel), lahmer
Benutzer (da hilft evtl. Übung).

Rico


Rainer Knaepper

unread,
Aug 8, 2012, 3:48:00 PM8/8/12
to
m.g....@web.de (michael bode) am 08.08.12:
>Am 08.08.2012 15:32, schrieb Herwig Huener AQSR 2:
>> 22 Thermidor an 220 de la Révolution 15:32:00 +0200
>>
>> FahrKartenAutomaten mit bis zu über 20 DialogSchritten für eine
>> einfache FahrKarte.

>Unelektronische Alternative: der Zug fährt vorbei, weil es an den
>heutigen Haltestellen kein Häuschen mit einem Fahrkartenverkäufer
>drin gibt. Und im Hauptbahnhof gibt es die zwar, aber die haben dann
>auch ein Warteschlangenführungssytem wie die Attraktionen im
>Phantasialand.

An die Schlangen beim Kauf der Wochen- oder Monatskarte erinnere ich
mich recht gut. Besonders nett, wenn von den acht vorhandenen
Schaltern nur drei besetzt waren.

Ein Großteil des Problems hängt auch nicht an den Gestaltern der
Automatensoftware sondern am großenteils gruselig komplizierten
Tarifsystem. das will ja schließlich irgendwie abgebildet werden.

Wobei es knuffige Konstellationen gibt. Ich benutze hier ein
Monatsticket im Verkehrsverbund. Hin- und wieder fahre ich eine
bestimmte Strecke, die über den Geltungsbereich hinausgeht.

Dafür könnte ich am Startbahnhof eine Fahrkarte kaufen. Die würde 6,30
EUR kosten.

Nun deckt mein Monatsticket aber schon die Hälfte des Wegs ab. Ich
brauche also eigentlich nur ein Ticket vom "Grenzbahnhof" bis zum
Ziel. Das würde 3.10 EUR im Verkehrsverbundsübergangstarif kosten.
Kann ich aber am Automaten im Startbahnhof nicht erwerben, nur im
"Grenzbahnhof". Ich kann im Startbahnhof am Automaten /überhaupt/
keine Fahrkarte vom "Grenzbahnhof" zum Zielbahnhof kaufen. Ich kann
dort aber sehr wohl Fahrkarten vom Grenzbahnhof zu irgendeinem
weiteren Bahnhof kaufen, er muß nur außerhalb des Bereichs des
Übergangstarifs liegen.

Nun, der von mir zu benutzende Zug hat einen mitfahrenden
Fahrkartenautomaten, der /exakt/ dieselbe Bedieneroberfläche hat, wie
der im Startbahnhof. Man steigt also in den Zug, wandert zum
Automaten, gibt /dort/ die Strecke "Grenzbahnhof" -> Zielbahnhof ein -
und erhält anstandslos eine DB-Fahrkarte zu 3.75 EUR. Ja, war dann
eine ganz normale DB-Karte, kein Verbunds/übergangs/
Schlagmichtottarif, und mithin etwas teurer.

Verbaselt habe ich, in den Zugautomaten die Bahncard reinzustöpseln,
weil ich einklich mit Verbund/Übergangstarif gerechnet hatte, wo die
nix bringt.

>> WarteSchlangen beim REWE, wenn jemand vor einem elektrisch zahlt.

>Oder wenn er versucht, das Kleingeld auf den ¢ genau passend
>rauszufummeln.

ack.


>> StandardAnwendungen auf dem PC, die 10 Sekunden brauchen, bis sie
>> geruhen, nach MausKlick gestartet zu sein.

>Wäre dir die mechanische Schreibmaschine wirklich lieber? Ganz
>ehrlich?

ack.

>> 4 Rechnungen bezahlt im Online-Banking, und 30 Minuten sind
>> vorbei.
>>
>> OK, letzteres Beispiel mit AnalogZugang, das ist vielleicht
>> unfair.

>Klar, wenn man sich nen halben Tag Urlaub nimmt, um eine Bankfiliale
>zu besuchen, während sie geöffnet hat, ist Online Banking
>überflüssig.

Vier Überweisungsformulare ausfüllen geht auch nicht in Nullzeit. Und,
genau, sie müssen irgendwie zur Bank.

>> KardinalSymptom: die etlichen Prozent "ProduktivitätsSteigerung"
>> jedes Jahr haben nicht zur 20-StundenWoche geführt.

>Wenn wir nur wie früher den Zehnten abgeben müssten, statt der
>Hälfte, käme das schon hin.

Freilich sind auch die Ansprüche gestiegen. Ist eine verzahnte
Angelegenheit.

Rainer

--
seitdem hat WinOnCD bei mir einen Platz in der 'Hall of Hate' -
einem Regalbrett, auf dem u.a. IBM DOS 4.01, Windows 2.0, Word
Perfect 1.0 (Amiga) und andere Schandtaten der EDV ihr Dasein als
abschreckende Beispiele fristen. (bm in ger.ct)

Herwig Huener AQSR 2

unread,
Aug 8, 2012, 3:50:01 PM8/8/12
to
22 Thermidor an 220 de la Révolution
21:50:00 +0200

michael bode wrote:

> ...

>>StandardAnwendungen auf dem PC, die 10 Sekunden brauchen, bis sie
>>geruhen, nach MausKlick gestartet zu sein.
>
>
> Wäre dir die mechanische Schreibmaschine wirklich lieber? Ganz ehrlich?

Mir wäre ein Emacs auf einem Linux lieber - ganz ehrlich.
Sogar mit vi kann ich mich anfreunden.

Hurra - wieder ein OS-holy war im AnMarsch!

*Inhalte* bringt man rüber mit der deutschen Sprache - nicht
mit Menüs, die sich von Version zu Version ändern.

Herwig

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 8, 2012, 5:15:59 PM8/8/12
to
Am 08.08.2012 20:36, schrieb michael bode:
[...]
> Unelektronische Alternative: der Zug fährt vorbei, weil es an den
> heutigen Haltestellen kein Häuschen mit einem Fahrkartenverkäufer drin
> gibt.

Das hat ein hiesiger Privatbahnbetreiber (HLB) so gelöst: es gibt
Automaten in den Zügen.

Und er spart Geld dabei, da es erheblich mehr Haltestellen als Züge gibt
und er keine Teams zum Leeren der Automaten durch die Gegend schicken muss.

Die in diesen Zügen gekauften Karten gelten erfreulicherweise auch im
Bereich des RMV (Busse und Bahnen) - und umgekehrt.


ttyl8er, bm.

--
e=mc² ± 2 dB

Michael Bode

unread,
Aug 8, 2012, 5:18:27 PM8/8/12
to
Am 08.08.12 21:50, schrieb Herwig Huener AQSR 2:

>> Wäre dir die mechanische Schreibmaschine wirklich lieber? Ganz ehrlich?
>
>Mir wäre ein Emacs auf einem Linux lieber - ganz ehrlich.
>Sogar mit vi kann ich mich anfreunden.

Na das liegt dann ja wohl an deinem Arbeitgeber, der das nicht erlaubt,
oder?

Michael Bode

unread,
Aug 8, 2012, 5:26:17 PM8/8/12
to
Am 08.08.12 23:15, schrieb Benedict Mangelsdorff:

>Das hat ein hiesiger Privatbahnbetreiber (HLB) so gelöst: es gibt
>Automaten in den Zügen.
>
>Und er spart Geld dabei, da es erheblich mehr Haltestellen als Züge gibt
>und er keine Teams zum Leeren der Automaten durch die Gegend schicken muss.

Finde ich klasse. Nur als Gelegenheits ÖPNV Benutzer oder Ortsfremder stellt
sich das Problem so:
einsteigen in den einen Zug bedeutet, man will eine Karte kaufen, im anderen
Zug bedeutet es man muss eine Karte haben oder man fährt schwarz. Wie wäre
es mal zur Abwechslung mit einem einheitlichen System?

Herwig Huener AQSR 2

unread,
Aug 8, 2012, 5:31:00 PM8/8/12
to
22 Thermidor an 220 de la Révolution
23:31:00 +0200

Michael Bode wrote:

> ...

>>Mir wäre ein Emacs auf einem Linux lieber - ganz ehrlich.
>>Sogar mit vi kann ich mich anfreunden.
>
>
> Na das liegt dann ja wohl an deinem Arbeitgeber, der das nicht erlaubt,
> oder?

Das schon - aber dass es diese MinderLeistungsSoftware
überhaupt gibt, das ist *nicht* schuld meines ArbeitGebers.

Oliver Cromm

unread,
Aug 8, 2012, 5:46:42 PM8/8/12
to
* Rainer Knaepper:

> m.g....@web.de (michael bode) am 08.08.12:
>>Am 08.08.2012 15:32, schrieb Herwig Huener AQSR 2:
>>> 22 Thermidor an 220 de la Révolution 15:32:00 +0200
>>>
>>> FahrKartenAutomaten mit bis zu über 20 DialogSchritten für eine
>>> einfache FahrKarte.
>
>>Unelektronische Alternative: der Zug fährt vorbei, weil es an den
>>heutigen Haltestellen kein Häuschen mit einem Fahrkartenverkäufer
>>drin gibt. Und im Hauptbahnhof gibt es die zwar, aber die haben dann
>>auch ein Warteschlangenführungssytem wie die Attraktionen im
>>Phantasialand.
>
> An die Schlangen beim Kauf der Wochen- oder Monatskarte erinnere ich
> mich recht gut. Besonders nett, wenn von den acht vorhandenen
> Schaltern nur drei besetzt waren.

Ich habe jetzt eine Jahreskarte, das ist sehr angenehm. Dank
einfacher Tarifstruktur brauche ich auch fast nichts anderes.

Aber die Menge an Verwaltung, die ein Normalbürger zu leisten hat,
hat m.E. erheblich zugenommen, sogar schon in meiner Lebenszeit.

--
Java is the SUV of programming tools.
A project done in Java will cost 5 times as much, take twice as
long, and be harder to maintain than a project done in a
scripting language such as PHP or Perl. - Philip Greenspun

Hilmar Bunjes

unread,
Aug 8, 2012, 5:51:55 PM8/8/12
to
Am 08.08.2012 23:15, schrieb Benedict Mangelsdorff:

>> Unelektronische Alternative: der Zug fährt vorbei, weil es an den
>> heutigen Haltestellen kein Häuschen mit einem Fahrkartenverkäufer drin
>> gibt.
>
> Das hat ein hiesiger Privatbahnbetreiber (HLB) so gelöst: es gibt
> Automaten in den Zügen.

Die HLB, die morgens um kurz vor 10 Uhr vom Frankfurter Hauptbahnhof
nach Grävenwiesbach fährt, hat keinen Automaten im Zug. Dort steht extra
an der Tür, dass kein Fahrkarten im Zug gekauft werden können. Also muss
man auch noch drauf achten, ob der Zug auch wirklich einen Automaten an
Bord hat.

Gruß
Hilmar

--
http://blog.cambiro.de - Der Kugelfisch-Halbmarathon

Volker Borchert

unread,
Aug 8, 2012, 5:53:47 PM8/8/12
to
Rico Heil wrote:
> 7.5 Minuten pro Überweisung also.
> Das ist immerhin nicht wesentlich schlimmer als die Zeit die ich früher
> brauchte um einen Papier-Überweisungsträger leserlich auszufüllen.

Das geht bei mir aber schneller. Vielleicht solltest du an deiner
Handschrift mal ein wenig arbeiten?

> Und der war danach immer noch nicht im Briefkasten der Bank.

Das Postamt befindet sich 100m neben $BAHNHOF{$ARBEITSPLATZ} und hat
bis 18:30 offen. Die Postagentur befindet sich 50m neben $WOHNUNG im
Tante-Emma-nicht-ganz-so-super-Markt und nimmt Überweisungsträger
ab 07:00 entgegen.

> Online geht das heute deutlich flotter.

Ich verstehe genug von Computern, um ihnen höchstens so weit zu trauen,
wie ich ein Klavier der Ausprägung 2,60m-Konzertflügel werfen kann.

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_bor...@despammed.com>

Volker Borchert

unread,
Aug 8, 2012, 5:23:20 PM8/8/12
to
Herwig Huener AQSR 2 wrote:
> [ ... berechtigter Rant über negative
> Effizienzsteigerungen durch EDV ... ]

EDV = Ende Der Vernunft
Ewig Drohendes Versagen

Nicht neu, aber deswegen nicht weniger treffend.

PS: Beim nord-süd-geteilten Auch-Lebensmittel-Discounter hängen Schilder,
zwecks schnellerer Abfertigung an der Kasse stelle man außer dem
Kassenzettel keine weiteren Belege aus. Aber Kartenzahlung ermöglichen
sie, auch für Kleinstbeträge. WzT? Entweder zahlt man bar, oder man
läßt es, ausgenommen _vielleicht_ Immobilien.

Herwig Huener AQSR 2

unread,
Aug 8, 2012, 6:28:00 PM8/8/12
to
23 Thermidor an 220 de la Révolution
00:28:00 +0200

Volker Borchert wrote:

> ...

> PS: Beim nord-süd-geteilten Auch-Lebensmittel-Discounter hängen Schilder,
> zwecks schnellerer Abfertigung an der Kasse stelle man außer dem
> Kassenzettel keine weiteren Belege aus. Aber Kartenzahlung ermöglichen
> sie, auch für Kleinstbeträge. WzT? Entweder zahlt man bar, oder man
> läßt es, ausgenommen _vielleicht_ Immobilien.

Bei REWE darf man dafür von seinem Konto Geld abheben
- keine Gebühren, nur ein KleinEinkauf. Also irgendwas,
was man gerade eigentlich nicht braucht.

Herwig

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 8, 2012, 6:29:48 PM8/8/12
to
Wie ich schon schrieb: die Karten gelten auch im Bereich RMV (Busse und
Bahnen) und umgekehrt. Die HLB ist schliesslich nicht in England.

Woran es allerdings noch hapert: die kürzeste Strecke z.B. zwischen HG
und FB wird vom RMV-Tool nicht angezeigt, obwohl sie pro Fahrt (!) fast
eine Stunde spart. Man muss den Zwischenhalt Friedrichsdorf angeben, um
nicht über Frankfurt umgeleitet zu werden.

Karl Horsten

unread,
Aug 8, 2012, 6:48:24 PM8/8/12
to
Am 08.08.2012 21:48, schrieb Rainer Knaepper:
> Wobei es knuffige Konstellationen gibt. Ich benutze hier ein
> Monatsticket im Verkehrsverbund. Hin- und wieder fahre ich eine
> bestimmte Strecke, die über den Geltungsbereich hinausgeht.

Hatte ich auch mal eine Zeit lang. Hier in NRW gibt es für diesen
"Spezialfall" im Menü versteckt unter Ländertickets Anschlusstickets für
Inhaber für Zeitfahrscheinen (o.ä. – ist inzwischen etwas her, dass ich
das zuletzt genutzt habe). Das sind dann auch Tickets nach DB- bzw.
NRW-Tarif und mit Bahngard mithin günstiger als ein entsprechendes
Verbundticket.

Von alleine gefunden hatte ich das aber auch nicht, sondern über die
oecher-Newsgruppe erfahren.

Gruß,
Karl

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 8, 2012, 6:49:00 PM8/8/12
to
Am 08.08.2012 23:51, schrieb Hilmar Bunjes:
[...]
> Die HLB, die morgens um kurz vor 10 Uhr vom Frankfurter Hauptbahnhof
> nach Grävenwiesbach fährt, hat keinen Automaten im Zug. Dort steht extra
> an der Tür, dass kein Fahrkarten im Zug gekauft werden können. Also muss
> man auch noch drauf achten, ob der Zug auch wirklich einen Automaten an
> Bord hat.

Das ist (obwohl selber Betreiber) ein anderer Zug und eine andere Strecke.

Obwohl - es sind eigentlich sogar zwei Züge. Bis Brandoberndorf fährt
ein völlig anderes Gerät (selber Betreiber, anderer Zug).

Nach Friedberg (ab Friedrichsdorf) fährt wieder anderes Gerät vom selben
Betreiber.

Die HLB-Züge warten aufeinander, die RMV-Züge (S5) tun das nicht.

Unser Bahn-Fan weiss sicher mehr.

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 8, 2012, 7:03:02 PM8/8/12
to
Am 09.08.2012 00:28, schrieb Herwig Huener AQSR 2:
[...]
> Bei REWE darf man dafür von seinem Konto Geld abheben
> - keine Gebühren, nur ein KleinEinkauf. Also irgendwas,
> was man gerade eigentlich nicht braucht.

Bei 'unserem' REWE laut Aushang erst ab 20 Einkaufswert. _So_ klein geht
also nicht.

Dauern tut's trotzdem. Was haben die da verbaut? Akustikkopler? Kleine
Chinesen mit A-Morsediplom (bis 25 Zeichen/Minute oder so)?

Jedenfalls dauert es gefühlte Ewigkeiten, bis der Thermodrucker zwei
meterlange Schlangen ausspuckt, von denen auch noch eine sorgfältig (und
keiner merkt, wenn Du 'Donald Duck' draufschreibst) unterschrieben
werden muss. Yuck!

Volker Borchert

unread,
Aug 8, 2012, 7:06:20 PM8/8/12
to
Benedict Mangelsdorff wrote:

> Das hat ein hiesiger Privatbahnbetreiber

"Privat" allerdings nur im Sinne von "nicht Bundesbahn".

> (HLB) so gelöst: es gibt Automaten in den Zügen.

Seit einiger Zeit nicht mehr.

Volker Borchert

unread,
Aug 8, 2012, 7:23:06 PM8/8/12
to
Benedict Mangelsdorff wrote:
> Woran es allerdings noch hapert: die kürzeste Strecke z.B. zwischen HG
> und FB wird vom RMV-Tool nicht angezeigt, obwohl sie pro Fahrt (!) fast
> eine Stunde spart. Man muss den Zwischenhalt Friedrichsdorf angeben, um
> nicht über Frankfurt umgeleitet zu werden.

bahn.hafas.de wirft ohne Tricks gleich aus (für Abfahrt HG heute 08:30):

| Bad Homburg | | 08:36 | HLB24320 |FB K4 |
| Friedrichsdorf(Taunus) | 08:42 | 08:45 | HLB24510 |FB K2 K4 |
| Friedberg(Hess) | 09:05 | | | |

Und eine Stunde spart man wenigstens werktagsüber nicht:

| Bad Homburg | | 08:45 | S 5 |1. FB EH 3T KL |
| Frankfurt(Main)West | 09:00 | 09:10 | S 6 |2. FB EH 3T KL |
| Friedberg(Hess) | 09:40 | | | |

oder

| Bad Homburg | | 08:50 | HLB24423 |FB K4 |
| Frankfurt(Main)Hbf | 09:13 | 09:21 | RE 4154 |FB |
| Friedberg(Hess) | 09:44 | | | |

sind "nur" 26/25 Minuten länger.

Es hatte vor etwa 15 Jahren aber mal ein ähnliches Problem: von S-Bahn
Frankfurt nach S-Bahn Stuttgart schlug es vor, S-Bahn von Start bis
F(tief), ICE von F bis S, IR von S bis Cannstatt, S-Bahn von Cannstatt
bis S(tief), S-Bahn von S(tief) zum Ziel. Hatte wohl nicht kapiert,
daß man S nach S(tief) wie F(tief) nach F zu Fuß bewältigen kann.

Volker Borchert

unread,
Aug 8, 2012, 7:24:16 PM8/8/12
to
Hilmar Bunjes wrote:
> Am 08.08.2012 23:15, schrieb Benedict Mangelsdorff:
> >
> > Das hat ein hiesiger Privatbahnbetreiber (HLB) so gelöst: es gibt
> > Automaten in den Zügen.
>
> Die HLB, die morgens um kurz vor 10 Uhr vom Frankfurter Hauptbahnhof
> nach Grävenwiesbach fährt, hat keinen Automaten im Zug. Dort steht extra
> an der Tür, dass kein Fahrkarten im Zug gekauft werden können. Also muss
> man auch noch drauf achten, ob der Zug auch wirklich einen Automaten an
> Bord hat.

Die HLB hat die Automaten in den Zügen vor einiger Zeit grundsätzlich
abgeschafft.

Rico Heil

unread,
Aug 9, 2012, 1:49:53 AM8/9/12
to
Am 08.08.2012 23:23, schrieb Volker Borchert:
> PS: Beim nord-süd-geteilten Auch-Lebensmittel-Discounter hängen Schilder,
> zwecks schnellerer Abfertigung an der Kasse stelle man außer dem
> Kassenzettel keine weiteren Belege aus. Aber Kartenzahlung ermöglichen
> sie, auch für Kleinstbeträge.

Bei Aldi ist das auch kein Widerspruch.
Ich kenne keinen Laden, bei dem die Kartenzahlung schneller geht. OK,
ich kenne auch keinen Laden, bei dem die Kassiererinnen so schnell das
passende Wechselgeld zur Hand haben.
Nach meiner Erfahrung sind Karten- und Barzahlung dort ziemlich genau
gleich schnell.

Die haben mit ihrem konservativen Ansatz vieles richtig gemacht: Solchen
neumodischen Kram wie Barcodescanner und Kartenzahlung führt man erst
ein, wenn der restliche Handel die Kinderkrankheiten aufgedeckt hat und
spart dann nicht an den Geräten sondern investiert in richtig gut
funktionierende Hardware.

Rico


Dr. Joachim Neudert

unread,
Aug 9, 2012, 1:53:36 AM8/9/12
to
Am 08.08.12 23:26, schrieb Michael Bode:

> Finde ich klasse. Nur als Gelegenheits ÖPNV Benutzer oder Ortsfremder stellt
> sich das Problem so:
> einsteigen in den einen Zug bedeutet, man will eine Karte kaufen, im anderen
> Zug bedeutet es man muss eine Karte haben oder man fährt schwarz. Wie wäre
> es mal zur Abwechslung mit einem einheitlichen System?
>


Ist mir zuletzt genau so gegangen. Rückflug aus New York, Nachtflug, müde.
Ich komme in München an den S-Bahnsteig. Die Linie S8 hat 2
Endstationen: Flugplatz FJS, und Herrsching. Praktiscvh, 90 Minuten.
Die S-Bahn steht da und pfeift. Ich spring rein. komme gerade noch mit.
Aber entwerten konnte ich nicht mehr.

Jetzt habe ich eine halbe Stunde und 10 Stationen gebraucht, um mein
Reisegepäck stehen zu lassen, einen Entwerter zu finden am Bahnsteig
des Ziwschenstops, da rauszuspringen, entwerten und wieder zu meinem
Gepäck zu kommen. Mehrere abgebrochene Versuche , einmal wurde ich dumm
von einem Pärchen angelabert die den vermeintlich freien Sitz vor meinem
Gepäck ergattert zu haben glaubten.

Ja, ich kapiere daß man schlecht Entwerter in der S-Bahn anbringen kann,
dann würden manche Kreise nur im Angesicht eines Kontrolleurs entwerten.
Trotzdem blödes Spiel für mich.

Gruß

Joachim




B. Nachtigall

unread,
Aug 9, 2012, 2:14:17 AM8/9/12
to
Dr. Joachim Neudert wrote:

> Ich komme in München an den S-Bahnsteig. Die Linie S8 hat 2
> Endstationen: Flugplatz FJS, und Herrsching. Praktiscvh, 90 Minuten.
> Die S-Bahn steht da und pfeift. Ich spring rein. komme gerade noch mit.
> Aber entwerten konnte ich nicht mehr.
(...)
> Ja, ich kapiere daß man schlecht Entwerter in der S-Bahn anbringen kann,
> dann würden manche Kreise nur im Angesicht eines Kontrolleurs entwerten.
> Trotzdem blödes Spiel für mich.
(...)

Hm,

ob es wirklich eine so schlechte Idee ist, den ÖPNV kostenlos zu machen?

(Er wird sowieso bezuschußt. Und wieviel (mehr?) Zuschuß bräuchte er wohl
wenn die ganzen Kosten für Tarife und Fahrkarten (-kontrollen) wegfallen und
es dafür mehr Linien, Züge, etc. geben würde. Würde das Fahren mit dem ÖPNV
attraktiver werden? Wie wirkt sich das aus? Gehen Tankstellen,
Automobilfabriken, Zulieferer und Städte (sofern sie es nicht schon sind)
pleite?

;-)

Fragt sich angesichts dieser Odysee

Bernd


--
Ein Jeder braucht Geld, weil ein Anderer es haben will.

Matthias Eißing

unread,
Aug 9, 2012, 2:18:29 AM8/9/12
to
Am 09.08.12 01:03, schrieb Benedict Mangelsdorff:
> Dauern tut's trotzdem. Was haben die da verbaut? Akustikkopler?

Im EZV sind Akustikkoppler der Standard.

> Jedenfalls dauert es gefühlte Ewigkeiten, bis der Thermodrucker zwei
> meterlange Schlangen ausspuckt,

Hier im Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften spuckt der
Drucker gefühlte 120 cm in einer Sekunde aus.... (das Kassensystem wurde
vor einigen Monaten ausgetauscht)

--
cu://Matthias.Eißing.de

Adalbert Michelic

unread,
Aug 9, 2012, 2:56:12 AM8/9/12
to
* On 2012-08-09, B. Nachtigall wrote:
> ob es wirklich eine so schlechte Idee ist, den ÖPNV kostenlos zu machen?

Ich finds keine schlechte Idee, es faellt ja auch viel Verwaltungs-
aufwand weg. Es koennte aber in gewissen Publikumsschichten dazu
fuehren, dass noch mehr Fahrzeuge beschaedigt werden, weil 's kost
ja eh nix.

Eine belgische Stadt hat das z.B. gemacht und gleichzeitig dem
Individualverkehr Flaechen entzogen und Parken verteuert:
http://www.zeit.de/1997/48/Stadt_ohne_Fahrschein/komplettansicht

> (Er wird sowieso bezuschußt. Und wieviel (mehr?) Zuschuß bräuchte er wohl
> wenn die ganzen Kosten für Tarife und Fahrkarten (-kontrollen) wegfallen und
> es dafür mehr Linien, Züge, etc. geben würde. Würde das Fahren mit dem ÖPNV
> attraktiver werden? Wie wirkt sich das aus? Gehen Tankstellen,
> Automobilfabriken, Zulieferer und Städte (sofern sie es nicht schon sind)
> pleite?

Das bezweifle ich, je nach Qualitaet des OEPNV in einer Stadt gibts
selbst mit Gratis-Loesungen immer noch genug Anlaesse, mit dem Auto
zu fahren. Ich bezweifle z.B. dass das hier (Stavanger) signifikant
was aendern wuerde - das Bussystem ist einfach dermassen
unterirdisch, dass jeder der irgendwie kann, vermeidet, mit dem Bus
zu fahren.


Adalbert

Rainer Knaepper

unread,
Aug 9, 2012, 3:09:00 AM8/9/12
to
Karl.Horsten.at...@web.de (Karl Horsten) am 09.08.12:

>Am 08.08.2012 21:48, schrieb Rainer Knaepper:
>> Wobei es knuffige Konstellationen gibt. Ich benutze hier ein
>> Monatsticket im Verkehrsverbund. Hin- und wieder fahre ich eine
>> bestimmte Strecke, die �ber den Geltungsbereich hinausgeht.

>Hatte ich auch mal eine Zeit lang. Hier in NRW gibt es f�r diesen
>"Spezialfall" im Men� versteckt unter L�ndertickets Anschlusstickets
>f�r Inhaber f�r Zeitfahrscheinen (o.�. - ist inzwischen etwas her,
>dass ich das zuletzt genutzt habe). Das sind dann auch Tickets nach
>DB- bzw. NRW-Tarif und mit Bahngard mithin g�nstiger als ein
>entsprechendes Verbundticket.

*BONK*

>Von alleine gefunden hatte ich das aber auch nicht, sondern �ber die
>oecher-Newsgruppe erfahren.

Danke f�r den Hinweis, beim n�chsten Versuch mal besser suchen. Ja,
ich habe nach sowas gesucht :-)

Trotzdem bleibt unbegreiflich, weshalb die "normale" Fahrkarte beim
station�ren Automaten nicht direkt zu kaufen geht, im mobilen aber
dann doch.

Rainer

--
Macht doch einfach alle mal Urlaub, Ihr habt den dringend n�tig.
(Tom Kurpjuweit in de.rec.fotografie)

B. Nachtigall

unread,
Aug 9, 2012, 3:25:54 AM8/9/12
to
Adalbert Michelic wrote:

> Ich bezweifle z.B. dass das hier (Stavanger) signifikant
> was aendern wuerde - das Bussystem ist einfach dermassen
> unterirdisch, dass jeder der irgendwie kann, vermeidet, mit dem Bus
> zu fahren.

Da ist eben -wie ich schrieb- die Voraussetzung dass das ÖPNV-System
attraktiv ist. D.h. es müssen viele, hochfrequente Verbindungen vorhanden
sein. Regelmäßigkeit ohne Hochfrequenz bringt nix. (1x am Tag pünktlich um
12:05 ist unattaktiv.)

Bye

Ulf K.adner

unread,
Aug 9, 2012, 3:35:23 AM8/9/12
to
On 08.08.2012 15:32, Herwig Huener AQSR 2 wrote:

> FahrKartenAutomaten mit bis zu über 20 DialogSchritten
> für eine einfache FahrKarte.

Ein gutes Beispiel für ein schlecht gemachtes UI.

> WarteSchlangen beim REWE,

Hatten wir hier frührer jeden Tag wenns was "Besonderes" gab.
Die Warteschlange mein ich nicht REWE ;-) Insofern aus meiner
heute ein Fortschritt. Ich vermisse es auch ein wenig…

> wenn jemand vor einem elektrisch zahlt.



> StandardAnwendungen
> auf dem PC, die 10 Sekunden brauchen, bis sie geruhen,
> nach MausKlick gestartet zu sein.

? Hatte ich noch nie sowas. Beispiel?

> 4 Rechnungen bezahlt
> im Online-Banking, und 30 Minuten sind vorbei.

4 Rechnungen überweisen dauert hier so um die ~10 Minuten (incl.
aller Ausfüllerei, und mehrfacher Prüfung auf Korrektheit, logisch)

Das ist durchaus ein Fortschritt da es von hier bis zu nächsten Bank
10-15 Minuten Fahrzeit sind.

> OK, letzteres Beispiel mit AnalogZugang, das ist vielleicht
> unfair.

Wieso unfair? Wer nix anderes hat kann nix anderes nehem :-) Wer was
schnelleres nutzen kann aber nicht will, der sollte das mit sich selbst
klären.

> Aber doch: ich habe nicht den Eindruck, dass genau
> das, was die Computer uns versprochen haben, eingelöst
> worden ist.

Klar es gibt viele Stellen wo diese Dinger nicht das tun was uns
versprochen wurde. Aber das ist letzendlich ja die Schuld derer die
es gefertig haben. (Schlechte Programmierung, undurchdachtes Konzept, …)

Kleines Gegenbeispiel:

Ich war vorigen Monat beim Optiker wegen neuer Brille. Dachte ich mir,
ich probiere mal einen anderen Optiker aus.

Da dieser nicht über meine Augendaten verfügt, und ich meinen
Brillenpass nicht finden konnte haben wir erstmal diesen immer wieder
gleichen Test zur Bestimmung der Sehkraft durchgeführt (ca. 15 Min.).
Dannach wurde ich wieder in den Verkaufsraum geschickt.

Hab ich mich schon gewundert das die eigentlich genau so lange
dauernde Messung der Augen nicht durchgeführt wurde. Drausen sagte die
Frau hinter dem Verkaufstresen zu mir ich solle zu dem Spiegel hinter
mir gehen, mit den Füssen die gekennzeichneten Stellen betreten und mir
dannach 10 Sekunden selbst in die Augen sehen. :-)

Ja das wars auch schon. Da hat die Firma Rodenstock also ein Messgerät
gebaut, das völlig selbstständig und transparent im Hintergrund die
Arbeit in 10-15 Sekunden verrichtet was sonst 10-15 Minuten gedauert hat.

Wenn das kein gutes Gegenbeispiel ist weis ichs nicht… :-x

> Sollten wir vielleicht doch alle EDV-ler erschlagen? Oder
> doch wenigstens ihre Manager?

:-)

Gruß, Ulf

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 9, 2012, 4:39:36 AM8/9/12
to
Dr. Joachim Neudert in <news:jvvj90$n1q$1...@news.albasani.net>:

>Ist mir zuletzt genau so gegangen. Rückflug aus New York, Nachtflug, müde.
>Ich komme in München an den S-Bahnsteig. Die Linie S8 hat 2
>Endstationen: Flugplatz FJS, und Herrsching. Praktiscvh, 90 Minuten.
>Die S-Bahn steht da und pfeift. Ich spring rein. komme gerade noch mit.
>Aber entwerten konnte ich nicht mehr.
>
>Jetzt habe ich eine halbe Stunde und 10 Stationen gebraucht, um mein
>Reisegepäck stehen zu lassen, einen Entwerter zu finden am Bahnsteig
>des Ziwschenstops, da rauszuspringen, entwerten und wieder zu meinem
>Gepäck zu kommen.

Kleiner Tipp eines ständigen ÖPNV-Nutzers: Keine solche operative
Hektik, sondern Flucht nach vorne. Sprich, auf den Konti zugehen
(keinesfallls warten, bis er kommt!), ihm mit den Worten "Der
Entwerter an $Station war defekt" den unentwerteten Fahrschein
zeigen. Von ihm entwerten lassen. Zumindest unsere kontrollieren
sowas nicht nach. Wie auch?

CU!
Ulrich
--
Bei Amazon kauft man via http://u-heidenreich.de/Amazon
In 4 Monaten und 16 Tagen ist Weihnachten
BTRQ3 9272B HP8ZD ZGABS RQ6XJ RAFO0 980WX O9C29 QK7PY
Stellt euch vor, es ist Donnerstag und keiner geht hin!

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 9, 2012, 5:17:11 AM8/9/12
to
Am 09.08.2012 01:23, schrieb Volker Borchert:
[...]
> sind "nur" 26/25 Minuten länger.

Immerhin: die doppelte Fahrzeit via FFM(West) statt über Friedrichsdorf.

Fährt man sehr früh oder gar am Wochenende, wird es noch deutlich mehr.

> Es hatte vor etwa 15 Jahren aber mal ein ähnliches Problem: von S-Bahn
> Frankfurt nach S-Bahn Stuttgart schlug es vor, S-Bahn von Start bis
> F(tief), ICE von F bis S, IR von S bis Cannstatt, S-Bahn von Cannstatt
> bis S(tief), S-Bahn von S(tief) zum Ziel. Hatte wohl nicht kapiert,
> daß man S nach S(tief) wie F(tief) nach F zu Fuß bewältigen kann.

Es besteht also auch nach Jahren noch deutlicher Verbesserungsbedarf.

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 9, 2012, 5:23:50 AM8/9/12
to
Am 09.08.2012 01:06, schrieb Volker Borchert:
[...]
>> (HLB) so gelöst: es gibt Automaten in den Zügen.
>
> Seit einiger Zeit nicht mehr.

In den Zügen nach Friedberg auch nicht mehr?

Dass in den Zügen nach Brandoberndorf keine mehr sind, war mir schon
aufgefallen.


ttyl8er, bm.

--
e=mc˛ ą 2 dB
Message has been deleted

B. Nachtigall

unread,
Aug 9, 2012, 5:52:45 AM8/9/12
to
Frank Streitz wrote:

> On 2012-08-08, Volker Borchert wrote:
(...)
>> Ich verstehe genug von Computern, um ihnen höchstens so weit zu trauen,
>> wie ich ein Klavier der Ausprägung 2,60m-Konzertflügel werfen kann.
>
> Tja, da nützt es Dir aber sehr wenig, daß Du keine Onlineüberweisungen
> tätigst, denn auch die Bank arbeitet mit Computern. :->
(...)

Genau: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Aktienhandels-Software-
verzockt-440-Millionen-Dollar-in-45-Minuten-1660142.html
Message has been deleted

michael bode

unread,
Aug 9, 2012, 1:25:13 PM8/9/12
to
Am 09.08.2012 08:18, schrieb Matthias Ei�ing:
> Am 09.08.12 01:03, schrieb Benedict Mangelsdorff:
>> Dauern tut's trotzdem. Was haben die da verbaut? Akustikkopler?
>
> Im EZV sind Akustikkoppler der Standard.

Ernsthaft? Die haben noch nicht mitgekriegt, dass das Modem schon
erfunden wurde?


Helmut Hullen

unread,
Aug 9, 2012, 1:45:00 PM8/9/12
to
Hallo, michael,

Du meintest am 09.08.12:

>>> Dauern tut's trotzdem. Was haben die da verbaut? Akustikkopler?

>> Im EZV sind Akustikkoppler der Standard.

> Ernsthaft? Die haben noch nicht mitgekriegt, dass das Modem schon
> erfunden wurde?

Auch ein Akustikkoppler ist ein Modem.

Viele Gruesse!
Helmut

- auf meinem perpetuum mobile geschrieben -


Hartmut Ott

unread,
Aug 9, 2012, 11:34:35 AM8/9/12
to
Hej,

Rainer Knaepper wrote:

> An die Schlangen beim Kauf der Wochen- oder Monatskarte erinnere ich
> mich recht gut. Besonders nett, wenn von den acht vorhandenen
> Schaltern nur drei besetzt waren.

Das habe ich schon früher nicht so recht verstanden. Warum ein Großteil der
Leute am Montagmorgen oder am Ersten erst kurz vor der Abfahrt des Zuges
ihre Wochen/Monatskarten kaufen obwohl sie aus Erfahrung wissen das es um
diese Zeit lange Schlangen am Schalter gibt anstatt die Freitags oder am
Letzten in aller Ruhe zu kaufen.


mfg
Hartmut Ott

Hartmut Ott

unread,
Aug 9, 2012, 11:38:02 AM8/9/12
to
Hej,

Herwig Huener AQSR 2 wrote:

> *Inhalte* bringt man r�ber mit der deutschen Sprache - nicht
> mit Men�s, die sich von Version zu Version �ndern.

Das gilt auch f�r Fahrkartenautomaten - fast jedesmal wenn ich mit der Bahn
fahre, was nicht oft passiert, mu� ich erst mal suchen weil sich die
Bedienung ge�ndert hat.


mfg
Hartmut Ott

Rainer Knaepper

unread,
Aug 9, 2012, 3:15:00 PM8/9/12
to
ho...@arcor.de (Hartmut Ott) am 09.08.12:

>Rainer Knaepper wrote:

>> An die Schlangen beim Kauf der Wochen- oder Monatskarte erinnere
>> ich mich recht gut. Besonders nett, wenn von den acht vorhandenen
>> Schaltern nur drei besetzt waren.

>Das habe ich schon fr�her nicht so recht verstanden. Warum ein
>Gro�teil der Leute am Montagmorgen oder am Ersten erst kurz vor der
>Abfahrt des Zuges ihre Wochen/Monatskarten kaufen

Wenn das wirklich ein Gro�teil t�te, w�rden auch 30 Schalter nicht
reichen.

>anstatt die Freitags oder am Letzten in aller Ruhe zu kaufen.

ROTFL

Du kaufst nicht oft zufu� Fahrkarten?

Rainer

--
Von "guter Musik" sind doch diese ganzen zusammengecasteten
Jammercombos meilenweit entfernt. Das ging mit den "No Angels" los
und ist seitdem noch viel schlimmer geworden.
(Frank Adam in de.rec.musik.rock+pop)

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 9, 2012, 3:53:45 PM8/9/12
to
Am 09.08.2012 11:58, schrieb Frank Streitz:
[...]
> Der REWE hier ist erst vor ein paar Monaten neu gebaut worden. Da ist
> sind alle Ger�te modernster Standard. Wenn der Kartenbenutzer das nicht
> zum ersten Mal macht und ihm alles erkl�rt werden mu�, geht das
> schneller als bei Barzahlern, die nach passendem Geld suchen. Und es ist
> auch nicht mehr soviel Papier wie vor dem Neubau.

Hat (endlich) mal jemand nachgerechnet und festgestellt, dass eine
(kleine) DSL-Flat (hoffentlich mit VPN) weniger kostet (vorallem: Zeit
an der Kasse) als t�glich -zig Analog- oder ISDN-Einwahlen?

Wartezeit an der Kasse wird von Kunden besonders intensiv wahrgenommen.
Wenn es da zu lange dauert, helfen auch 'Sonderangebote' nicht mehr.

Die Kunden sind es einfach gewohnt, keine Zeit mehr zu haben. Die
'grauen Herren' (M. Ende - Momo) haben gewonnen.

Sch�n, dass Euer REWE das mittlerweile auch eingesehen hat.

Was die hiesige Innenstadt angeht: ALDI ist schon lange in ein
Industrieviertel umgezogen, LIDL geht im Dezember ganz. REWE streicht
weiter Filialen. Zwar kann man alle paar Meter 'Mode', Handys, Brillen
und H�rger�te kaufen oder sich in 100 Metern Umkreis gleich zw�lf mal
die Haare von unterschiedlichen Fris�ren schneiden lassen, aber Essbares
gibt es nicht mehr so oft.

Immerhin hat die 'D�nerbude um die Ecke' mittlerweile gelernt, dass es
gar nicht so verkehrt w�re, bereits um 12:00 Uhr etwas zu Essen
anzubieten, anstatt den Kunden zu sagen "kommen sie in zwei Stunden
wieder". Da ist die Mittagspause der hiesigen B�roarbeiter n�mlich zu
Ende. 'Mordsee' und 'Pizza Mutt' sind (besonders auf Dauer) einfach
unertr�glich, die Feinkostaussteller f�r Normalverdiener unbezahlbar.

Die n�chste 'Metzgerei mit Mittagstisch' ist erstaunliche 17 km (FFM
R�delheim) entfernt. Leider liefert sie auf diese Entfernung nicht, wenn
man nicht gerade f�r 12 Personen oder mehr bestellt.


ttl8er, bm.

--
e=mc� � 2 dB

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 9, 2012, 4:16:44 PM8/9/12
to
Am 09.08.2012 17:38, schrieb Hartmut Ott:
[...]
> Das gilt auch f�r Fahrkartenautomaten - fast jedesmal wenn ich mit der
> Bahn fahre, was nicht oft passiert, mu� ich erst mal suchen weil sich
> die Bedienung ge�ndert hat.

Wenn Du mal warten musst: spiele in bischen daran herum.

Solange Du kein Geld und keine Karten einwirfst, kann nicht viel passieren.


ttyl8er, bm.

--
e=mc� � 2 dB

Helmut Hullen

unread,
Aug 9, 2012, 4:09:00 PM8/9/12
to
Hallo, Rainer,

Du meintest am 09.08.12:

[DB]

>> Das habe ich schon fr�her nicht so recht verstanden. Warum ein
>> Gro�teil der Leute am Montagmorgen oder am Ersten erst kurz vor der
>> Abfahrt des Zuges ihre Wochen/Monatskarten kaufen

> Wenn das wirklich ein Gro�teil t�te, w�rden auch 30 Schalter nicht
> reichen.

>> anstatt die Freitags oder am Letzten in aller Ruhe zu kaufen.

> ROTFL

> Du kaufst nicht oft zufu� Fahrkarten?

Ich habe mich inzwischen sehr daran gew�hnt, die Fahrkarten �bers
Internet zu holen; der Fahrkartenschalter in Braunschweig-Hbf wird erst
um 7 Uhr ge�ffnet, und fr�hmorgens bis zu dieser Zeit ist nicht jeder
Automat (noch) betriebsbereit.

Aber ich habe noch nicht ausprobieren m�ssen, ob ich auf diesem Weg auch
Wochen- oder Monatskarten produzieren kann.

Helmut Hullen

unread,
Aug 9, 2012, 4:21:00 PM8/9/12
to
Hallo, Benedict,

Du meintest am 09.08.12:

> Die Kunden sind es einfach gewohnt, keine Zeit mehr zu haben. Die
> 'grauen Herren' (M. Ende - Momo) haben gewonnen.

"Stern" 33/2012, S. 74, rechte Spalte, Mitte ...

> Was die hiesige Innenstadt angeht: ALDI ist schon lange in ein
> Industrieviertel umgezogen, LIDL geht im Dezember ganz. REWE streicht
> weiter Filialen.

Sch�ne Gr�sse von Amazon, Ebay und Co.
Die Ladenmieten in der Innenstadt m�ssen erst mal erwirtschaftet werden,
und da hat ein purer Versender klitzekleine Vorteile.

Und ein Laden in der Innenstadt muss auf Verdacht Personal vorhalten,
auch f�r die 3 Kunden gegen 12:30 (nach 2 bis 3 Stunden D�umchendrehen).

> Zwar kann man alle paar Meter 'Mode', Handys,
> Brillen und H�rger�te kaufen oder sich in 100 Metern Umkreis gleich
> zw�lf mal die Haare von unterschiedlichen Fris�ren schneiden lassen,
> aber Essbares gibt es nicht mehr so oft.

Bei Handys und Brillen musst Du nicht so sehr auf die Haltbarkeit der
Ware achten; bei Lebensmitteln ist das schon eher kritisch.

Das Internet d�rfte die Struktur der City noch kr�ftig durchsch�tteln.

michael bode

unread,
Aug 9, 2012, 4:32:39 PM8/9/12
to
Am 09.08.2012 21:53, schrieb Benedict Mangelsdorff:

> Immerhin hat die 'D�nerbude um die Ecke' mittlerweile gelernt, dass es
> gar nicht so verkehrt w�re, bereits um 12:00 Uhr etwas zu Essen
> anzubieten, anstatt den Kunden zu sagen "kommen sie in zwei Stunden
> wieder".

2 Stunden ist die gef�hlte Wartezeit auf nen D�ner bei der hiesigen (am
Arbeitsort) D�nerbude. Und zwar wenn 4 Kunden anwesend sind. Tats�chlich
sind es gemessene 30min. Woraus wir lernen, dass D�ner kein Fastfood ist.

Thomas Einzel

unread,
Aug 9, 2012, 4:44:34 PM8/9/12
to
michael bode<m.g....@web.de> wrote:
...
> 2 Stunden ist die gefühlte Wartezeit auf nen Döner bei der hiesigen (am
> Arbeitsort) Dönerbude. Und zwar wenn 4 Kunden anwesend sind. Tatsächlich
> sind es gemessene 30min. Woraus wir lernen, dass Döner kein Fastfood ist.

Genau. Döner sind - natürlich nach thüringer Spezialitäten vom Rost - auch so ziemlich die einzigen, aktuellen Schnellimbißgerichte die ich mit Appetit esse(n kann). Da wartet man notfalls. :-)

--
Thomas

Dr. Joachim Neudert

unread,
Aug 9, 2012, 4:49:39 PM8/9/12
to
Am 09.08.12 22:32, schrieb michael bode:

> 2 Stunden ist die gef�hlte Wartezeit auf nen D�ner bei der hiesigen (am
> Arbeitsort) D�nerbude. Und zwar wenn 4 Kunden anwesend sind. Tats�chlich
> sind es gemessene 30min. Woraus wir lernen, dass D�ner kein Fastfood ist.
>

Definitiv sind sie das nicht. Es l��t sich kaum beschleunigen, die
leckere Kruste anzubraten. Hamburger kann ich 30 auf ein Blech schmeissen.

Volker Borchert

unread,
Aug 9, 2012, 4:51:33 PM8/9/12
to
Benedict Mangelsdorff wrote:
> Am 09.08.2012 01:23, schrieb Volker Borchert:
> [...]
> > sind "nur" 26/25 Minuten l�nger.
>
> Immerhin: die doppelte Fahrzeit via FFM(West) statt �ber Friedrichsdorf.
>
> F�hrt man sehr fr�h oder gar am Wochenende, wird es noch deutlich mehr.
>
> > Es hatte vor etwa 15 Jahren aber mal ein �hnliches Problem: von S-Bahn
> > Frankfurt nach S-Bahn Stuttgart schlug es vor, S-Bahn von Start bis
> > F(tief), ICE von F bis S, IR von S bis Cannstatt, S-Bahn von Cannstatt
> > bis S(tief), S-Bahn von S(tief) zum Ziel. Hatte wohl nicht kapiert,
> > da� man S nach S(tief) wie F(tief) nach F zu Fu� bew�ltigen kann.
>
> Es besteht also auch nach Jahren noch deutlicher Verbesserungsbedarf.

Nun, den Quatsch ausgedruckt, draufgekritzelt "Unsinn!" und nach
Hannover gefaxt, und einige Zeit sp�ter bekam ich eine CD mit einer
neuen Version ohne diesen Fehler. RMV.de hab ich ausprobiert und
aus mir nicht mehr erinnerlichen Gr�nden verworfen.

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_bor...@despammed.com>

Volker Borchert

unread,
Aug 9, 2012, 4:57:35 PM8/9/12
to
Frank Streitz wrote:
> On 2012-08-08, Volker Borchert wrote:
> > Ich verstehe genug von Computern, um ihnen h�chstens so weit zu trauen,
> > wie ich ein Klavier der Auspr�gung 2,60m-Konzertfl�gel werfen kann.
>
> Tja, da n�tzt es Dir aber sehr wenig, da� Du keine Online�berweisungen
> t�tigst, denn auch die Bank arbeitet mit Computern. :->

Sicher, aber ein �berweisungsauftrag ist ein Papier mit meiner Unterschrift.
Wenn sie das nicht vorzeigen k�nnen (ggfs mikroverfilmt), ist die �berweisung
offensichtlich nicht von mir autorisiert. Ohne Wenn und Aber und die PIN
h�tte auf der Karte gestanden usw.

Herwig Huener AQSR 2

unread,
Aug 9, 2012, 5:19:23 PM8/9/12
to
23 Thermidor an 220 de la Révolution
23:19:23 +0200

Ulf K.adner wrote:

> ...

> Ja das wars auch schon. Da hat die Firma Rodenstock also ein Messgerät
> gebaut, das völlig selbstständig und transparent im Hintergrund die
> Arbeit in 10-15 Sekunden verrichtet was sonst 10-15 Minuten gedauert hat.

Nix gut. Wenn verschiedene Teile der Linse bereits
deutlich unterschiedliche BrechKraft haben, und
wenn Fräulein Azubine das Gerät bedient, dann kann
alles mögliche dabei rauskommen.

Als ich vor etwa 6 Jahren meine fliegerärztliche
TauglichkeitsUntersuchung gemacht hatte (ist das
schon wieder so lange her?), hat eine AugenArztAssistentin
mir eine wieder besser werdenden SehKraft bescheinigt.

Ich gebe Dir in einem Recht: Die FehlMessung war recht
schnell.

Herwig

--
******************************************************
* Herwig Huener http://www.die-quantenrente.de *
* Assistierender QuantenScharfRichter *
******************************************************

Herwig Huener AQSR 2

unread,
Aug 9, 2012, 5:20:23 PM8/9/12
to
23 Thermidor an 220 de la Révolution
23:20:23 +0200

Benedict Mangelsdorff wrote:

> ...

> ... oder sich in 100 Metern Umkreis gleich zwölf mal
> die Haare von unterschiedlichen Frisören schneiden lassen, ...

Soviel? Wir haben für ganz GrossHelfenDorf einen
einzigen Friseur. Und der sitzt oft genug gegenüber,
im GastHof Fellner.

Naja, wenn man ortskundig ist und das weiss, kann
man schnell rübersprinten und ihm verraten, dass
er Kundschaft hat.

G.O.Tuhls

unread,
Aug 9, 2012, 5:44:13 PM8/9/12
to
Am 08.08.2012, 15:32 Uhr, schrieb Herwig Huener AQSR 2:

> Sollten wir vielleicht doch alle EDV-ler erschlagen? Oder
> doch wenigstens ihre Manager?

Es sollte reichen, jene bei SAP zu erschlagen.

Gruß
G.O.
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Oliver Cromm

unread,
Aug 9, 2012, 6:11:57 PM8/9/12
to
* Volker Borchert:

> PS: Beim nord-s�d-geteilten Auch-Lebensmittel-Discounter h�ngen Schilder,
> zwecks schnellerer Abfertigung an der Kasse stelle man au�er dem
> Kassenzettel keine weiteren Belege aus. Aber Kartenzahlung erm�glichen
> sie, auch f�r Kleinstbetr�ge. WzT?

Bis $50 geht das hier inzwischen deutlich schneller als bar: man
mu� die Karte nur auflegen bzw. davorhalten, kein Reinstecken,
keine PIN oder Unterschrift erforderlich.

> Entweder zahlt man bar, oder man
> l��t es, ausgenommen _vielleicht_ Immobilien.

Immobilien zahlst Du also mit Karte?

--
WinErr 008: Erroneous error. Nothing is wrong.

Oliver Cromm

unread,
Aug 9, 2012, 6:18:31 PM8/9/12
to
* Ulf K.adner:

> [...] haben wir erstmal diesen immer wieder
> gleichen Test zur Bestimmung der Sehkraft durchgef�hrt (ca. 15 Min.).
> Dannach wurde ich wieder in den Verkaufsraum geschickt.
>
> Hab ich mich schon gewundert das die eigentlich genau so lange
> dauernde Messung der Augen nicht durchgef�hrt wurde. Drausen sagte die
> Frau hinter dem Verkaufstresen zu mir ich solle zu dem Spiegel hinter
> mir gehen, mit den F�ssen die gekennzeichneten Stellen betreten und mir
> dannach 10 Sekunden selbst in die Augen sehen. :-)
>
> Ja das wars auch schon. Da hat die Firma Rodenstock also ein Messger�t
> gebaut, das v�llig selbstst�ndig und transparent im Hintergrund die
> Arbeit in 10-15 Sekunden verrichtet was sonst 10-15 Minuten gedauert hat.

�hm, ich meine, das machen Augen�rzte bei mir schon seit 20
Jahren, und es hat nie l�nger als eine Minute gedauert.

Taugt f�r eine Einschr�nkung des Suchbereichs, aber nicht zum
Bestimmen einer Brille, au�er vielleicht bei kleinen Kindern, die
im Sehtest noch nicht zuverl�ssig antworten (Aussage einer mir
n�her bekannten Augen�rztin).

--
Q: What do computer engineers use for birth control?
A: Their personalities.

Helmut Hullen

unread,
Aug 9, 2012, 8:02:00 PM8/9/12
to
Hallo, Volker,

Du meintest am 09.08.12:

[...]

>>> Es hatte vor etwa 15 Jahren aber mal ein �hnliches Problem: von
>>> S-Bahn Frankfurt nach S-Bahn Stuttgart schlug es vor, S-Bahn von
>>> Start bis F(tief), ICE von F bis S, IR von S bis Cannstatt, S-Bahn
>>> von Cannstatt bis S(tief), S-Bahn von S(tief) zum Ziel. Hatte wohl
>>> nicht kapiert, da� man S nach S(tief) wie F(tief) nach F zu Fu�
>>> bew�ltigen kann.

>> Es besteht also auch nach Jahren noch deutlicher
>> Verbesserungsbedarf.

> Nun, den Quatsch ausgedruckt, draufgekritzelt "Unsinn!" und nach
> Hannover gefaxt, und einige Zeit sp�ter bekam ich eine CD mit einer
> neuen Version ohne diesen Fehler.

Computer sind auch nur Menschen.
Letztes Jahr suchte ich (per "efa.de") eine Verbindung zum
Schiffshebewerk Scharnebeck. Umsteigen in L�neburg. Und das "efa.de"-
Programm bestand darauf, dass ich in L�neburg erst einmal eine
Ehrenrunde von so einer Art ZOB in der Innenstadt zum Bahnhof und wieder
zur�ck zum ZOB drehte. Ist inzwischen (auch) korrigiert.

Vorschl�ge f�r Berlin sind f�r Ortskundige auch nicht immer so recht
nachvollziehbar, weder bei efa.de noch bei hafas.de.
Aber: die Verbindungen funktionieren. Reicht meistens.

B. Nachtigall

unread,
Aug 10, 2012, 2:17:11 AM8/10/12
to
Martin Gerdes wrote:

> "B. Nachtigall" <bna...@web.de> schrieb:
>
>>Hm,
>>ob es wirklich eine so schlechte Idee ist, den ÖPNV kostenlos zu machen?

> Über die allgemeine Steuer aber kann man das
> auch nicht finanzieren; Steuern sind nicht zweckgebunden und unser
> Steuersystem und das Staatsverständnis erlauben die Umsetzung der an
> sich guten Idee nicht.
Der ÖPNV wird doch heutzutage auch schon aus dem Steuersäckel unterstützt.
Woher kommt denn dieses Geld?

> Die Gerechtigkeitswut der deutschen Öffentlichkeit böte noch einen
> zweiten Hemmschuh: Wie wäre es denn zu rechtzufertigen, daß die Bürger
> einer Stadt (oder einer Region) den ÖPNV direkt finanzierten (z.B. per
> Steuer) und auswärtige Nichtzahler das System dann OHNE ZU ZAHLEN nutzen
> dürften?
In der Tat, das könnte ein Problem werden. Andererseits zahlen die Bürger eh
für vieles was sie nicht explizit in Anspruch nehmen. Wie oft im Jahr gehst
Du ins Schwimmbad, ins Theater, in die Stadtbücherei, ...

> Man müßte hier wohl eine Stadt-ÖPNV-Maut einführen, nach Tagen,
> Wochen und Monaten gestaffelt, in Form eines Aufklebers vom Mautinhaber
> auf der Stirn zu tragen.
Netter Gedanke :-)

Bye Bernd

--
Ein jeder braucht Geld, weil ein anderer es haben will.

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 10, 2012, 3:45:43 AM8/10/12
to
Dr. Joachim Neudert in <news:k017p1$2gk$1...@news.albasani.net>:

>Am 09.08.12 22:32, schrieb michael bode:
>
>> 2 Stunden ist die gefühlte Wartezeit auf nen Döner bei der hiesigen (am
>> Arbeitsort) Dönerbude. Und zwar wenn 4 Kunden anwesend sind. Tatsächlich
>> sind es gemessene 30min. Woraus wir lernen, dass Döner kein Fastfood ist.
>>
>
>Definitiv sind sie das nicht. Es läßt sich kaum beschleunigen, die
>leckere Kruste anzubraten.

Wo gibt's eigentlich noch Döner (ersatzweise Gyros oder Schawarma) mit
leckerer Kruste? Von diesen allerorts anzutreffenden TK-Fertigbirnen
bekommt man eh nur Gummi abschnippseln. Frevelhafterweise mit einer Art
"Elektrorasierer":
<http://www.adasan.de/images/product_images/original_images/avrupas-tek-sade-1000.jpg>

CU!
Ulrich
--
Bei Amazon kauft man via http://u-heidenreich.de/Amazon
In 4 Monaten und 15 Tagen ist Weihnachten
X9UQ9 JAIP7 PNO5U UXFCE HQOAS 4N2G6 VCL45 22EZM 0HRTB
Stellt euch vor, es ist Freitag und keiner geht hin!

Dr. Joachim Neudert

unread,
Aug 10, 2012, 4:19:41 AM8/10/12
to
Am 10.08.2012 09:45, schrieb Ulrich F. Heidenreich:

>> Definitiv sind sie das nicht. Es läßt sich kaum beschleunigen, die
>> leckere Kruste anzubraten.
>
> Wo gibt's eigentlich noch Döner (ersatzweise Gyros oder Schawarma) mit
> leckerer Kruste?

Diese Geheimtipps werden unter Freunden vertraulich gehandelt.
Ich hab es auch maximal dick wenn einfach durchgekochtes weisses Fleisch
elektrisch abgehobelt wird...

Leider hat der Döner "Ny" in der Schillerstrasse dicht gemacht (im
Schillicon Valley in München).

Ich hab selber nur mittelgradig erträgliche Tipps.

In Memmingen in der Bahnhofsgaststätte gab es ihn immer so, wie ich
wollte, mit Gemüse mit echter Pepperoni und etwas Zitrone. Ist 7 Jahre her.
Hier in Herrsching ist er annehmbar, aber er könnte vom Fleisch
knuspriger und wohl auch salziger sein.

Vergesst was ich schreibe. Alles was Spaß macht, ist entweder
unmoralisch, oder zu teuer, oder macht dick. Oder Bluthochdruck und
Leber-Transaminasen... :-(



Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 10, 2012, 4:09:43 AM8/10/12
to
Dr. Joachim Neudert in <news:k017p1$2gk$1...@news.albasani.net>:

>Am 09.08.12 22:32, schrieb michael bode:
>
>> 2 Stunden ist die gefühlte Wartezeit auf nen Döner bei der hiesigen (am
>> Arbeitsort) Dönerbude. Und zwar wenn 4 Kunden anwesend sind. Tatsächlich
>> sind es gemessene 30min. Woraus wir lernen, dass Döner kein Fastfood ist.
>>
>
>Definitiv sind sie das nicht. Es läßt sich kaum beschleunigen, die
>leckere Kruste anzubraten.

Wo gibt's eigentlich noch Döner (ersatzweise Gyros oder Schawarma) mit
leckerer Kruste? Von diesen allerorts anzutreffenden TK-Fertigbirnen
bekommt man eh nur Gummi abgeschnipselt. Frevelhafterweise mit einer Art
"Elektrorasierer":
<http://www.adasan.de/images/product_images/original_images/avrupas-tek-sade-1000.jpg>

CU!
Ulrich
--
Bei Amazon kauft man via http://u-heidenreich.de/Amazon
In 4 Monaten und 15 Tagen ist Weihnachten
CUM7X 3R8FH HVA4F D9RW3 WUGE2 672ZR IDYLI TPLLB HKYPN

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Aug 10, 2012, 4:47:22 AM8/10/12
to
Oliver Cromm <lispa...@crommatograph.info> wrote:

>Ich habe jetzt eine Jahreskarte, das ist sehr angenehm. Dank
>einfacher Tarifstruktur brauche ich auch fast nichts anderes.

Ja, es macht einfach keinen Spaß, sich andauernd mit all dem
Verbundsscheiß auseinanderzusetzen, das ist so irrsinnig, da wird
einem echt anders.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.schmid.xxx/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Ulf K.adner

unread,
Aug 10, 2012, 4:49:25 AM8/10/12
to
On 09.08.2012 23:19, Herwig Huener AQSR 2 wrote:

> Nix gut. Wenn verschiedene Teile der Linse bereits
> deutlich unterschiedliche BrechKraft haben, und
> wenn Fr�ulein Azubine das Ger�t bedient, dann kann
> alles m�gliche dabei rauskommen.

Ich hab durchaus problematische Augen (unterschiedliche
Hornhautkr�mmungen). Hat alles hervorragend hingehauen. Die Brille ist
besser als alle vorherigen!

> Als ich vor etwa 6 Jahren meine flieger�rztliche
> TauglichkeitsUntersuchung gemacht hatte

Wegen den Augen ergab diese bei mir keine Probleme. Aber nachdem mir
letzte Woche in der virtuallen Archterbahn vom Europapark schlecht
geworde ist lasse ich das mit dem Fliegen erst mal sein. :-)

MfG, Ulf

Rainer Knaepper

unread,
Aug 10, 2012, 5:21:00 AM8/10/12
to
Hel...@Hullen.de (Helmut Hullen) am 10.08.12:

>"efa.de"- Programm bestand darauf, dass ich in Lüneburg erst einmal
>eine Ehrenrunde von so einer Art ZOB in der Innenstadt zum Bahnhof
>und wieder zurück zum ZOB drehte.

Nuja, Kuriositäten kommen immer wieder vor. Will man in Dortmund-
Asseln-S in den Bus 439 umsteigen, schlägt bahn.de vor, die
Haltestelle direkt an der S-Bahnstation zu benutzen. Aber nur in
Richtung Süden. Will man in die andere Richtung weiterfahren, soll man
erst 6 min zur nächsten Bushalte laufen. Und, ja, das ist überflüssig,
weil der Bus latürnich auch direkt am Bahnhof hält.

Aber in üblichen Auto-Navigationssystemen wird man jederzeit ähnliche
Merkwürdigkeiten finden. Mein altes Aldi-Navi schlug bei einem
Kreisverkehr in Ahaus, wenn man aus einer bestimmten Richtung kommt,
stets vor, "jetzt links" abzubiegen. Aus jeder anderen Richtung
eintreffend, sagte es korrekt "im Kreisverkehr die n-te Ausfahrt
nehmen" an.

Die Welt ist nicht perfekt.

Rainer

--
... da der Lernerfolg vom Spass abhängt, ists allemal besser bei
Grün zu fotografieren, als die Kamera auf M im Schrank zu lassen.
(Peter Fronteddu in de.alt.rec.digitalfotografie)

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 10, 2012, 5:15:35 AM8/10/12
to
|*#Dr. Joachim Neudert in <<k02g6t$bbn$1...@news.albasani.net>:

>Am 10.08.2012 09:45, schrieb Ulrich F. Heidenreich:
>
>> Wo gibt's eigentlich noch Döner (ersatzweise Gyros oder Schawarma) mit
>> leckerer Kruste?
>
>Diese Geheimtipps werden unter Freunden vertraulich gehandelt.
>Ich hab es auch maximal dick wenn einfach durchgekochtes weisses Fleisch
>elektrisch abgehobelt wird...

Und ich hätte endlich gerne wieder Biskin¹)-Hammel. Das heutige Gyros
ist entweder furztrockenen oder ekelhaftes Schweinefett. Schawarma
gibt's bestenfalls vom Rind (auch furztrocken) und Döner ist bestenfalls
Kalb (furztrocken) oder sogar Gummiadler.

>Leider hat der Döner "Ny" in der Schillerstrasse dicht gemacht (im
>Schillicon Valley in München).
>
>Ich hab selber nur mittelgradig erträgliche Tipps.

Vor allem alle so nah. Das ist doch kalt, bis daß es hier ist.

CU!
Ulrich
________________
¹) Nhßra xahfcevt, vaara fnsgvt.

Helmut Hullen

unread,
Aug 10, 2012, 5:58:00 AM8/10/12
to
Hallo, Rainer,

Du meintest am 10.08.12:

>> "efa.de"- Programm bestand darauf, dass ich in Lüneburg erst einmal
>> eine Ehrenrunde von so einer Art ZOB in der Innenstadt zum Bahnhof
>> und wieder zurück zum ZOB drehte.

> Nuja, Kuriositäten kommen immer wieder vor. Will man in Dortmund-
> Asseln-S in den Bus 439 umsteigen, schlägt bahn.de vor, die
> Haltestelle direkt an der S-Bahnstation zu benutzen. Aber nur in
> Richtung Süden. Will man in die andere Richtung weiterfahren, soll
> man erst 6 min zur nächsten Bushalte laufen. Und, ja, das ist
> überflüssig, weil der Bus latürnich auch direkt am Bahnhof hält.

> Aber in üblichen Auto-Navigationssystemen wird man jederzeit ähnliche
> Merkwürdigkeiten finden.

Eben - auch Computer irren (weil auch sie - meistens - das machen, was
irgendein Programmierer vorgegeben hat).

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 10, 2012, 5:34:58 AM8/10/12
to
Ralph A. Schmid, dk5ras in <news:pji928pcamtkrkn3o...@4ax.com>:

>Oliver Cromm <lispa...@crommatograph.info> wrote:
>
>>Ich habe jetzt eine Jahreskarte, das ist sehr angenehm. Dank
>>einfacher Tarifstruktur brauche ich auch fast nichts anderes.
>
>Ja, es macht einfach keinen Spaß, sich andauernd mit all dem
>Verbundsscheiß auseinanderzusetzen, das ist so irrsinnig, da wird
>einem echt anders.

Das ist der Grund, warum ich ein VRR-Ticket D habe.

Quasi als freiwillige ÖPNV-Steuer, auf daß ich nur darauf zu achten
brauche, im VRR zu bleiben. Dessen Tarif basiert immer noch auf den
sogenannten "Waben", die Verkehrsunternehmen enthalten diese Info aber
heute den Beförderungsfällen vor: Früher™ hingen an allen Haltestellen
Wabenpläne und man brauchte nur abzuzählen, durch wieviele man zu fahren
beabsichigte. Heute habe ich keinen Bock mehr drauf, diese Info für jede
einzelne Fahrt dem VRR aus der Nase ziehen zu müssen. Zum Beispiel,
welche Haltestelle jetzt die Grenzhaltestelle zwischen TG 23 und 22 ist.
Früher hat man einfach dort auf den Wabenplan geschaut, wo sich Wabe
23x mit Wabe 22x schnitt: Und da stand sie dann, die Haltestelle. Man
fuhr also entweder nur bis dahin oder wusste, ab wo man nachzulösen
hatte.

"Lustig" ist es auch, wenn man mal in den Nachbarverbund will, wie
neulich zum Beispiel nach Kölle. Wie hier jemand - ich schau jetzt nicht
nach, wer - so treffend bemerkte, ist es nahezu unmöglich, hier in Essen
ein Ticket von Langenfeld (VRR/VRS-Grenzstadt) nach Köln zu buchen. NRW-
Anschlussticket ist zu teuer. In Langenfald auszusteigen, um dort ein
VRS-Ticket zu lösen, zu umständlich. Zum Glück gab's vom VRS online ein
Tages-Ticket zu kaufen, welches den Umkreis von Leverkusen abdeckte.
Damit ging's ganz bequem für Hin- und Rückfahrt, ohne einen Bummelzug
nehmen zu müssen, der an der Langenfelder Milchkanne hält.

Aber einem BC-100-Besitzer geht sowas sowieso am Allerwertesten vorbei.

CU!
Urlich
--
Bei Amazon kauft man via http://u-heidenreich.de/Amazon
In 4 Monaten und 15 Tagen ist Weihnachten
BDBKZ I35RA KJGX2 FEK0A 65CUN WUHIR B42KB E6WH3 46VV3

Rainer Knaepper

unread,
Aug 10, 2012, 9:39:00 AM8/10/12
to
not-fo...@tremornet.de (Ulrich F. Heidenreich) am 10.08.12:

>Das ist der Grund, warum ich ein VRR-Ticket D habe.

>Quasi als freiwillige ÖPNV-Steuer, auf daß ich nur darauf zu achten
>brauche, im VRR zu bleiben.

Nicht wirklich.

Seit der letzten Tarif-
Erhöhung^WVerschlimmbesserung^WVerkomplizierung^WReform gibt es ein
nördliches "D" und ein südliches "D", für alles (außer ein paar
Ausnahmen....) die Stufe "E" und vor allem für "C" drastische
Verschlechterungen.

Zum Ausgleich wurde alles teurer.

>Aber einem BC-100-Besitzer geht sowas sowieso am Allerwertesten
>vorbei.

Nicht wirklich.

Nicht überall gibt es die Anschluß/Weiterbeförderungsgarantie.

Rainer

--
Le nationalisme, c'est la guerre. (F. Mitterand)

Marc Stibane

unread,
Aug 10, 2012, 10:44:13 AM8/10/12
to
B. Nachtigall <bna...@web.de> wrote:

> ob es wirklich eine so schlechte Idee ist, den �PNV kostenlos zu machen?

Das ist eine so gute Idee, dass die Piraten das im Parteiprogramm haben.
Allerdings hei�t es da aus gutem Grund nicht "kostenlos", sondern
"fahrscheinlos". Kosten verursacht der �PNV n�mlich weiter...


> Er wird sowieso bezuschu�t.

In Berlin AFAIK mehr als 65%.


> Und wieviel (mehr?) Zuschu� br�uchte er wohl wenn die ganzen Kosten f�r
> Tarife und Fahrkarten (-kontrollen) wegfallen

Nicht nur die reinen Kontrolleure, auch die Busfahrer sollen sich ja
bisher beim Einsteigen die Fahrscheine ansehen.

Wenn man die Kosten f�r den Fahrkartenverkauf und die Kontrolle von den
<35% abzieht, bleibt wohl weniger als 20%, die anders zu finanzieren
w�ren.


> und es daf�r mehr Linien, Z�ge, etc. geben w�rde.

Ein fahrscheinloser �PNV w�rde sicherlich mehr Bef�rderungsf�lle haben.
Also br�uchte er auch mehr Personal und Ausstattung.

Daf�r hat die Stadt weniger Individualverkehr, weniger Abgase, weniger
Unf�lle...


--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 10, 2012, 10:35:51 AM8/10/12
to
|*#Rainer Knaepper in <<CE$c3Rk...@smial.prima.de>:

>not-fo...@tremornet.de (Ulrich F. Heidenreich) am 10.08.12:
>
>>Das ist der Grund, warum ich ein VRR-Ticket D habe.
>
>>Quasi als freiwillige ÖPNV-Steuer, auf daß ich nur darauf zu achten
>>brauche, im VRR zu bleiben.
>
>Nicht wirklich.

Irgendwie doch. Ich zahle pauschal mehr, als ich tatsächlich benötige.
Rein der Bequemlichkeit halber. Und um versehentliches Schwarzfahren
zu vermeiden.

Nich selten kommt mir der Verdacht auf, die Nichtinformationspolitik
mancher Tarifmacher zielt genau darauf ab, einen Teil der Kunden als
"Unwissenheit schützt nicht vor Strafe"-Beförderungserschleicher
abzocken zu können, den anderen Teil vorsichtshalber mehr als nötig
zahlen zu lassen. Die trotzdem informierte Mitte ist Kollateralschaden.

>Seit der letzten Tarif-
>Erhöhung^WVerschlimmbesserung^WVerkomplizierung^WReform gibt es ein
>nördliches "D" und ein südliches "D", für alles (außer ein paar
>Ausnahmen....) die Stufe "E" und vor allem für "C" drastische
>Verschlechterungen.

Die für "C" sind inzwischen Geschichte und mein "D-Süd" ist kein
bisschen schlechter als das alte "D". Im Gegentum: Damit entfällt das
bisherige "Nur auf bestimmten Linien"-Ratespielchen im ehemaligen VRS-
Grenzgebiet. Ne 903 als reinrassische VRR-Linie hätte ich vorher nicht
bis Dinslaken, sondern nur bis DU-Bärenstraße nutzen können. Woher
wissen, wenn nicht gezielt fragen? Auf den Plänen steht perfiderweise
nur "gilt nur auf bestimmten Linien", ohne jene bestimmte(n) Linie(n)
explizit zu nennen.

Andersrum kam man von und nach von Moers mit ner Düsseldorfer
Achthundertnochwas, aber keiner Duisburger Neunhundertnochwas.
Obwohl Letztere näher. Sowas will man nicht mühsam erraten wollen.

>Zum Ausgleich wurde alles teurer.
>
>>Aber einem BC-100-Besitzer geht sowas sowieso am Allerwertesten
>>vorbei.
>
>Nicht wirklich.
>
>Nicht überall gibt es die Anschluß/Weiterbeförderungsgarantie.

Dazu möge sich dk5ras äußern; ich nix BC100, ich nix Ahnung.

CU!
Ulrich
--
Bei Amazon kauft man via http://u-heidenreich.de/Amazon
In 4 Monaten und 15 Tagen ist Weihnachten
D0SAQ 1V1WQ K5SD0 KIVWN J1RGQ Q2XKJ HRBCN QLTTJ XPRM2
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Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 10, 2012, 3:10:09 PM8/10/12
to
Am 09.08.2012 22:51, schrieb Volker Borchert:
[...]
> Nun, den Quatsch ausgedruckt, draufgekritzelt "Unsinn!" und nach
> Hannover gefaxt, und einige Zeit sp�ter bekam ich eine CD mit einer
> neuen Version ohne diesen Fehler.

Was will ich mit einer CD? Der Kram hat _online_ aktuell zu sein. Eine
CD ist v�llig sinnlos, wenn z.B. eine Strecke wegen irgendwas gesperrt
ist oder Versp�tungen eintreten. Online sehe ich das (z.B. in RMV.de)
wenigstens, auch wenn es mir nicht wirklich viel hilft.

Na gut - ich kann ggf. einen Zug fr�her, eine andere Strecke oder ein
Taxi nehmen, um p�nktlich zu sein. Mit einer CD und ihren statischen
Daten schaue ich, z.B. bei einem Streik, einfach nur auf einen leeren
Bahnsteig.

Da sich der mit immer mehr Personen zu f�llen pflegt, wird die Reise
i.d.R nicht wirklich angenehmer.


ttyl8er, bm.

--
e=mc� � 2 dB

Hartmut Ott

unread,
Aug 10, 2012, 2:58:15 PM8/10/12
to
Hej,

Benedict Mangelsdorff wrote:

> [...]
>> Das gilt auch f�r Fahrkartenautomaten - fast jedesmal wenn ich mit
>> der Bahn fahre, was nicht oft passiert, mu� ich erst mal suchen
>> weil sich die Bedienung ge�ndert hat.
>
> Wenn Du mal warten musst: spiele in bischen daran herum.

Das mache ich anders, ich hole mir die Fahrkarte vorher, wenn ich eh mal in
die Stadt komme. Und dann ist es nicht so wild wenn ich erst mal schauen
mu�, wo jetzt was ist und in welchem Untermenu ich dahin komme wo ich hin
will.


mfg
Hartmut Ott

Hartmut Ott

unread,
Aug 10, 2012, 3:03:47 PM8/10/12
to
Hej,

Rainer Knaepper wrote:

>> Das habe ich schon fr�her nicht so recht verstanden. Warum ein
>> Gro�teil der Leute am Montagmorgen oder am Ersten erst kurz vor der
>> Abfahrt des Zuges ihre Wochen/Monatskarten kaufen
>
> Wenn das wirklich ein Gro�teil t�te, w�rden auch 30 Schalter nicht
> reichen.

Es mag heute anders sein als fr�her und bei gro�en Bahnh�fen auch anders als
bei kleineren. Bei relativ kleinen Bahnh�fen war das fr�her aber so das sich
gut 80% der regelm��igen Pendler die Karte erst Montags/am Ersten kaufte.

> Du kaufst nicht oft zufu� Fahrkarten?

Eher selten und wenn dann mit dem Auto.


mfg
Hartmut Ott

Message has been deleted

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 10, 2012, 4:09:50 PM8/10/12
to
Am 09.08.2012 22:21, schrieb Helmut Hullen:
> Hallo, Benedict,
>
> Du meintest am 09.08.12:
>
>> Die Kunden sind es einfach gewohnt, keine Zeit mehr zu haben. Die
>> 'grauen Herren' (M. Ende - Momo) haben gewonnen.
>
> "Stern" 33/2012, S. 74, rechte Spalte, Mitte ...

Habe ich, auf Deinen Hinweis hin, heute gekauft und zwischenzeitlich
gelesen. Wirfst Du mir etwa "Guttenberging" vor?


>> Was die hiesige Innenstadt angeht: ALDI ist schon lange in ein
>> Industrieviertel umgezogen, LIDL geht im Dezember ganz. REWE streicht
>> weiter Filialen.
>
> Schöne Grüsse von Amazon, Ebay und Co.
> Die Ladenmieten in der Innenstadt müssen erst mal erwirtschaftet werden,
> und da hat ein purer Versender klitzekleine Vorteile.

Schon pervers: die kleinen Läden können sich die Mieten (dank
Immobilienspekulation, die einen Hauptgrund unserer 'Euro-Krise'
darstellt) nicht mehr leisten. Den Ketten macht es, dank
Internet-Versandhandel) nichts aus.

Die Folge: man bekommt überall denselben Mist, den eigentlich kein
Mensch haben will, zum selben Preis. Nur Essbares gibt es nicht mehr.

Kein Wunder, dass die Leute lieber in die Einkaufszentren irgendwo in
der Pampa fahren. Da gibt es wenigstens Parkplätze und Fastfood.

> Und ein Laden in der Innenstadt muss auf Verdacht Personal vorhalten,
> auch für die 3 Kunden gegen 12:30 (nach 2 bis 3 Stunden Däumchendrehen).

Ein Problem, das selbst die Ketten mit 'möglichst flexibel einsetzbaren
400-EUR-Kräften (für bis zu 160 Stunden im Monat)' zu lösen versuchen.
Ist natürlich Unfug, da ausser (konzeptionell unerwünschten)
Frührentnern sich das kaum einer leisten kann.

Kein Wunder, dass Arbeitsrechts-Juristen im Moment Konjunktur haben.

> Bei Handys und Brillen musst Du nicht so sehr auf die Haltbarkeit der
> Ware achten; bei Lebensmitteln ist das schon eher kritisch.

Dafür ist die 'Haltbarkeit' der Filiale eher begrenzt. Zumindest ich
kaufe nicht jeden Tag eine neue Brille, ein neues Handy oder einen neuen
Fernseher. Etwas Frisches zu Essen hätte ich hingegen schon - wenn es
geht, sogar jeden Tag.

> Das Internet dürfte die Struktur der City noch kräftig durchschütteln.

Sehe ich (noch) nicht so. Die Pizza-Online-Dienste versagen i.d.R.
kläglich, die anderen Lebensmittel-Lieferdienste fallen meist bei Tests
durch. Zu kalt, zu teuer, zu schlecht bis hin zu 'ungeniessbar' und
'gesundheitlich bedenklich' (laut Stiftung Warentest) oder schlicht
'nicht geliefert'.

Da die Nahrungs-Branche sich oft als beratungsresistent erweist, sehe
ich positive Ergebnisse eher in ferner (wenn überhaupt) Zukunft.

Das Problem besteht (neben den Filialen und dem Personal) in der
Logistik. Niemand wartet gern mehrere Tage auf ein Pfund Kartoffeln, das
er eigentlich zum Abendessen haben wollte.

Ob hingegen ein Handy, ein Fernseher, eine Waschmaschine, eine AK-47
oder eine Brille ein oder zwei Tage später geliefert werden, ist für die
meisten Käufer eher zweitrangig.

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 10, 2012, 4:25:14 PM8/10/12
to
Am 09.08.2012 22:32, schrieb michael bode:
> Am 09.08.2012 21:53, schrieb Benedict Mangelsdorff:
>
>> Immerhin hat die 'Dönerbude um die Ecke' mittlerweile gelernt, dass es
>> gar nicht so verkehrt wäre, bereits um 12:00 Uhr etwas zu Essen
>> anzubieten, anstatt den Kunden zu sagen "kommen sie in zwei Stunden
>> wieder".
>
> 2 Stunden ist die gefühlte Wartezeit auf nen Döner bei der hiesigen (am
> Arbeitsort) Dönerbude. Und zwar wenn 4 Kunden anwesend sind. Tatsächlich
> sind es gemessene 30min. Woraus wir lernen, dass Döner kein Fastfood ist.

Mittlerweile hat zumindest der Koch gewechselt. Es gibt gegen Mittag
(kurz nach Öffnung) Döner. Was mich etwas irritiert: der Spiess ist um
die Zeit bereits 'deutlich genutzt' und wird erst deutlich später
getauscht. Zulässig ist das eigentlich nicht.

Wirklich billig ist es auch nicht, in Berlin-Neukölln kostet ein
einfacher Döner gerade mal einen Euro, hier kostet er Vier.

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 10, 2012, 4:31:44 PM8/10/12
to
Am 10.08.2012 21:03, schrieb Hartmut Ott:
[...]
>> Du kaufst nicht oft zufu� Fahrkarten?
>
> Eher selten und wenn dann mit dem Auto.

Lass mich raten: Dein Auto h�rt auf den Namen K.I.T.T.?


Herzlichen Gl�hwein, Herr Bademeister. ;>



SCNR, ttyl8er, bm.

--
e=mc� � 2 dB

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 10, 2012, 4:43:47 PM8/10/12
to
Am 09.08.2012 23:20, schrieb Herwig Huener AQSR 2:
[...]
> Soviel? Wir haben für ganz GrossHelfenDorf einen
> einzigen Friseur. Und der sitzt oft genug gegenüber,
> im GastHof Fellner.
>
> Naja, wenn man ortskundig ist und das weiss, kann
> man schnell rübersprinten und ihm verraten, dass
> er Kundschaft hat.

Wenn mal Bedarf an Mitbewerbern besteht, bin ich gern bereit,
Visitenkärtchen von GrossHelfenDorf zu verteilen.

Die meisten Frisöre sind sicher flexibel, was die Ortswahl angeht.
Manche arbeiten sogar an Ramadan.

Benedict Mangelsdorff

unread,
Aug 10, 2012, 4:51:06 PM8/10/12
to
Am 10.08.2012 00:11, schrieb Oliver Cromm:
[...]
> Immobilien zahlst Du also mit Karte?

Nein, das mache ich. Mit seinen Daten und zu seinen Lasten. RFID macht
es möglich. Danke, RFID.

Helmut Hullen

unread,
Aug 10, 2012, 4:35:00 PM8/10/12
to
Hallo, Benedict,

Du meintest am 10.08.12:

>>> Die Kunden sind es einfach gewohnt, keine Zeit mehr zu haben. Die
>>> 'grauen Herren' (M. Ende - Momo) haben gewonnen.

>> "Stern" 33/2012, S. 74, rechte Spalte, Mitte ...

> Habe ich, auf Deinen Hinweis hin, heute gekauft und zwischenzeitlich
> gelesen. Wirfst Du mir etwa "Guttenberging" vor?

Na - nie!
Gute Ideen sprechen sich nun mal bis in die Redaktionen durch. Auch das
Bild von Platons Höhle habe ich unlängst woanders gelesen.

>> Das Internet dürfte die Struktur der City noch kräftig
>> durchschütteln.

> Sehe ich (noch) nicht so. Die Pizza-Online-Dienste versagen i.d.R.
> kläglich, die anderen Lebensmittel-Lieferdienste fallen meist bei
> Tests durch.

Das Essen kommt doch sowieso noch mal in die Mikrowelle! Wofür habe ich
die denn sonst!

Essen als lustvolle Veranstaltung: vorbei. Es muss schnell gehen.

> Da die Nahrungs-Branche sich oft als beratungsresistent erweist, sehe
> ich positive Ergebnisse eher in ferner (wenn überhaupt) Zukunft.

> Das Problem besteht (neben den Filialen und dem Personal) in der
> Logistik. Niemand wartet gern mehrere Tage auf ein Pfund Kartoffeln,
> das er eigentlich zum Abendessen haben wollte.

Ein weiteres Problem: die Arbeitszeiten.

> Ob hingegen ein Handy, ein Fernseher, eine Waschmaschine, eine AK-47
> oder eine Brille ein oder zwei Tage später geliefert werden, ist für
> die meisten Käufer eher zweitrangig.

Ich habe mich ja inzwischen daran gewöhnt, dass 1 bis 10 Tage nach der
Bestellung der DHL-Bote bei mir klingelt; da plane ich allemal 1 Woche
Laufzeit ein.

Als wir aber einen neuen Gasherd bekommen sollten/mussten, habe ich
intensiv telefonieren müssen: so etwas schliesse ich mit meinen
Heimwerkerkenntnissen nicht an, und der Auslieferer macht das auch
nicht. Ein Lob auf das örtliche Handwerk!

Thomas Noll

unread,
Aug 10, 2012, 5:39:16 PM8/10/12
to
Hartmut Ott wrote:


> Es mag heute anders sein als früher und bei großen Bahnhöfen auch anders
> als bei kleineren. Bei relativ kleinen Bahnhöfen war das früher aber so
> das sich gut 80% der regelmäßigen Pendler die Karte erst Montags/am Ersten
> kaufte.

Könnte auch daran liegen, daß früher Kaufdatum zwingend Startdatum der
Laufzeit war.

--
Woo Hoo Woo Hoo Hoo

Volker Borchert

unread,
Aug 10, 2012, 5:01:45 PM8/10/12
to
Jochen Schmid wrote:
> Am 2012-08-08 17:25 CEST schrieb tunK regniS:
>
> > (Horror Gegenteil dazu: Hamburg mit gefühlten 1200 Zonen .. :-) )
>
> Ich war in München mal tarif-hilflos.

Ich meine mich zu erinnern, daß es da Streifenkarten gab, mit denen
man relativ einfach und günstig ans Ziel kam.

--

"I'm a doctor, not a mechanic." Dr Leonard McCoy <mc...@ncc1701.starfleet.fed>
"I'm a mechanic, not a doctor." Volker Borchert <v_bor...@despammed.com>

Volker Borchert

unread,
Aug 10, 2012, 5:10:46 PM8/10/12
to
Benedict Mangelsdorff wrote:
> Am 09.08.2012 22:51, schrieb Volker Borchert:
> [...]
> > Nun, den Quatsch ausgedruckt, draufgekritzelt "Unsinn!" und nach
> > Hannover gefaxt, und einige Zeit sp�ter bekam ich eine CD mit einer
> > neuen Version ohne diesen Fehler.
>
> Was will ich mit einer CD? Der Kram hat _online_ aktuell zu sein. Eine

Weiter oben schrieb ich, "vor 15 Jahren". Damals hatte kaum ein
Privatmann Internet, und in der Firma kostete das MByte Datex-P
9600Bd IIRC um die 80DM.

> CD ist v�llig sinnlos, wenn z.B. eine Strecke wegen irgendwas gesperrt
> ist oder Versp�tungen eintreten. Online sehe ich das (z.B. in RMV.de)
> wenigstens, auch wenn es mir nicht wirklich viel hilft.

Wenn noch nicht mal die Anzeige am Bahnsteig stimmt, wird es auf
ReisenMitVerdru�.de auch nicht besser sein.

Volker Borchert

unread,
Aug 10, 2012, 5:13:34 PM8/10/12
to
Martin Gerdes wrote:
>
> Die Gerechtigkeitswut der deutschen �ffentlichkeit b�te noch einen
> zweiten Hemmschuh: Wie w�re es denn zu rechtzufertigen, da� die B�rger
> einer Stadt (oder einer Region) den �PNV direkt finanzierten (z.B. per
> Steuer) und ausw�rtige Nichtzahler das System dann OHNE ZU ZAHLEN nutzen
> d�rften? Man m��te hier wohl eine Stadt-�PNV-Maut einf�hren, nach Tagen,
> Wochen und Monaten gestaffelt, in Form eines Aufklebers vom Mautinhaber
> auf der Stirn zu tragen.

Ist es Stockholm, wo man nur dann mit dem Privat-Pkw in die Innenstadt
darf, wenn man eine Zeitkarte f�r den �PNV vorweisen kann?

Oliver Cromm

unread,
Aug 10, 2012, 6:07:09 PM8/10/12
to
* Thomas Noll:

> Hartmut Ott wrote:
>
>> Es mag heute anders sein als frīŋŊher und bei groīŋŊen BahnhīŋŊfen auch anders
>> als bei kleineren. Bei relativ kleinen BahnhīŋŊfen war das frīŋŊher aber so
>> das sich gut 80% der regelmīŋŊīŋŊigen Pendler die Karte erst Montags/am Ersten
>> kaufte.
>
> KīŋŊnnte auch daran liegen, daīŋŊ frīŋŊher Kaufdatum zwingend Startdatum der
> Laufzeit war.

Das glaube ich weniger, gerade frīŋŊher gab es doch nur Karten fīŋŊr
Kalendermonate und Kalenderwochen, oft sogar vorgedruckt. Heute
kann das ausnahmsweise auch anders sein (hierzustadt immer noch
nicht, trotz Chipkarte).

Mit dem Auto zum Einkauf einer Pendler-Zeitkarte zu fahren,
erscheint mir allerdings pervers - in etwa wie den
Windows-Zweitrechner zu benutzen, um Updates fīŋŊr das Linux auf dem
Hauptrechner runterzuladen.

--
XML combines all the inefficiency of text-based formats with most
of the unreadability of binary formats.
Oren Tirosh, comp.lang.python

Oliver Cromm

unread,
Aug 10, 2012, 6:07:09 PM8/10/12
to
* Martin Gerdes:

> "B. Nachtigall" <bna...@web.de> schrieb:
>
>>Der �PNV wird doch heutzutage auch schon aus dem Steuers�ckel unterst�tzt.
>>Woher kommt denn dieses Geld?
>
> Ich kenne die Gr��enordnungen nicht, wei� also nicht, wieviel Geld
> prozentual aus dem Fahrkartenverkauf kommt und wieviel aus welchen
> Steuers�ckeln. Das m��te man aber f�r eine ordentliche Diskussion
> wissen.

Na, das wird doch hoffentlich ver�ffentlicht.

F�r die hiesige Bus- und U-Bahn-Gesellschaft wurde der laufende
Betrieb zuletzt (2011) folgenderma�en gedeckt:

Passagiere 41%
�ffentliche Kassen 44%
andere Einnahmen 4%
Schulden 11%

Die Zusch�sse kamen zu 66% von der Agglomeration, 22% von der
Provinz und 12% aus der Region.

Ich meine mich aus einer Diskussion vor ein paar Jahren zu
erinnern, da� der Anteil der Fahrkarten in Deutschland
typischerweise etwas geringer ist.

--
Software gets slower, faster than hardware gets faster.
--Wirth's law

Rainer Knaepper

unread,
Aug 10, 2012, 6:00:00 PM8/10/12
to
spamf...@arcor.de (Marc Stibane) am 10.08.12:
>B. Nachtigall <bna...@web.de> wrote:

>> ob es wirklich eine so schlechte Idee ist, den �PNV kostenlos zu
>> machen?

>Das ist eine so gute Idee, dass die Piraten das im Parteiprogramm
>haben. Allerdings hei�t es da aus gutem Grund nicht "kostenlos",
>sondern "fahrscheinlos". Kosten verursacht der �PNV n�mlich
>weiter...

Ich bin dagegen, denn "Kost nix - taugt nix" und wird dementsprechend
behandelt. Das ist nun wirklich langj�hrig erwiesen.

Ich habe freilich nichts dagegen, �PNV soweit zu bezuschussen, da� der
jederzeit deutlich g�nstiger und mithin in dieser Hinsicht attraktiver
als Individualverkehr bleibt.

Und GANZ sicher habe ich nichts gegen Tarifvereinfachungen.

F�NF Tarifgruppen (A-E) inzwischen im VRR, hinzu noch eine
Unterteilung A1/A2 f�r Zeitkarten und immer noch maximal
un�bersichtliche Regelungen im �bergangsverkehr.

Bin mir aber gar nicht sicher, ob zumindest DieBahn �berhaupt gro�es
Interesse an steigenden Fahrgastzahlen im Nahverkehr hat. Hier gibt es
Relationen, die zu Berufsverkehrszeiten derma�en �berlastet sind, da�
da gar nicht nennenswert mehr Bef�rderungsf�lle in die Z�ge passen.
Z�ge verl�ngern oder Zugfolge erh�hen geht auch nicht. Au�er, man
w�rde einfach mal zwei Gleise daneben bauen, damit der Fernverkehr da
auch noch durchgeht.

In Teilen �rgert man sich wohl schon, da� man in den Zeiten, als man
DieBahn zwanghaft b�rsentauglich machen wollte, reihenweise Strecken
abgebaut hat und sich an Nadel�hren nicht zus�tzliche Grundst�cke
gesichert hat. W�re ja u.U. lange Zeit totes Kapital gewesen.

Nuja, wir werden es schon zugrunderichten.

Rainer

--
Man geht Online, f�ngt sich irgendetwas ein,
und muss wieder online gehen, um es zu fixen.
Das ist krank. (Wolfgang Denda in ger.ct)

Rainer Knaepper

unread,
Aug 10, 2012, 6:03:00 PM8/10/12
to
pflh...@gmx.net (Jochen Schmid) am 10.08.12:
>Am 2012-08-08 17:25 CEST schrieb tunK regniS:

>> (Horror Gegenteil dazu: Hamburg mit gef�hlten 1200 Zonen .. :-) )

>Ich war in M�nchen mal tarif-hilflos.

Ich fand das N�rnberg/F�rther Modell bislang super einfach. Aber die
haben sich anscheinend jetzt beim VRR erkundigt, wie sie es
komplizierter machen k�nnen.

Rainer

--
Auf den Boards kann meinetwegen Milka oder Moulinex stehen...
solange sie funktionieren wenn man sie braucht.
(C. Tiepermann in dchc+mm)

Gerald Breuer

unread,
Aug 10, 2012, 7:11:46 PM8/10/12
to
Am 10.08.2012 11:34, schrieb Ulrich F. Heidenreich:

> Das ist der Grund, warum ich ein VRR-Ticket D habe.

Da schreib dich doch besser an irgendeiner Uni im VRR-Bereich ein.
Da haste das VRR-weite Ticket günstiger.

Bernd Ullrich

unread,
Aug 10, 2012, 4:45:32 PM8/10/12
to

"Benedict Mangelsdorff"
>
[...)

>AK-47 oder eine Brille ein oder zwei Tage sp�ter geliefert werden,
>ist f�r die meisten K�ufer eher zweitrangig.

Bei der AK w�rde ich das nicht festlegen.
BU

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 11, 2012, 4:00:31 AM8/11/12
to
Thomas Noll in <news:k03v24$c01$1...@news.albasani.net>:
Wo? Also ich kenne nur Wochen- und Monatsmarken. Die jeweils am Montag
(Sonntag?) respektive Monatsersten begannen.

CU!
Ulrich
--
Bei Amazon kauft man via http://u-heidenreich.de/Amazon
In 4 Monaten und 14 Tagen ist Weihnachten
KFN75 3DKAA KCW16 0NYZ3 VPHAE 6LCJM KL8WT 27FUS 255BV
Stellt euch vor, es ist Samstag und keiner geht hin!

Joerg Sub

unread,
Aug 11, 2012, 4:14:30 AM8/11/12
to
Rainer Knaepper schrieb am 11.08.2012 um 00:00 Uhr:

> Ich bin dagegen, denn "Kost nix - taugt nix" und wird dementsprechend
> behandelt.

So sprach der Nestle-Boss vor Jahren und regte sich
darüber auf, das es in Deutschland so gutes viel zu
preiswert aus dem Wasserhahn direkt in die Wohnung
geliefert wird. Trinkwasser sei ein Lebensmittel und
müsse auch in Deutschland in Flaschen gekauft werden.


> Das ist nun wirklich langjährig erwiesen.

Im Gegenteil, dieses Vorurteil ist nur typisch deutsch.
In unserem Nachbarland Belgien gibts eine Stadt, die hat
Bus und Bahn fahrscheinlos gemacht und in der Innenstadt
die vierspurigen Straßen auf einspurig zurück bauen kömnen.

Vorher hatten die dort auch unser Modell, völliges
Verkehrschaos wegen Stau und so hoch verschuldet das sie
nicht sechsspurig ausbauen konnten.

Jetzt sind aus den Fahrspuren und Parkplätzen dort
Flaniermeilen und Bewirtungsflächen geworden.


m8@joot
sub.joerg.sh
--
:0B #
* ^.*(*pert Hasel*|*lmut Hull*|*hmas 'PointedEars' La*|apple)
/dev/null

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 11, 2012, 4:05:51 AM8/11/12
to
Benedict Mangelsdorff in <news:k03md3$qdp$1...@news.albasani.net>:

>Am 09.08.2012 22:51, schrieb Volker Borchert:
>[...]
>> Nun, den Quatsch ausgedruckt, draufgekritzelt "Unsinn!" und nach
>> Hannover gefaxt, und einige Zeit später bekam ich eine CD mit einer
>> neuen Version ohne diesen Fehler.
>
>Was will ich mit einer CD?

Das was man heute im Internet findet. Nannte sich zum Beipiel "Hafas"
und wurde im selben Rhytmus neuaufgelegt wie die Fahrplanwechsel.

>Der Kram hat _online_ aktuell zu sein.

Gabs denn Hafas im BTX?

CU!
Ulrich
--
Bei Amazon kauft man via http://u-heidenreich.de/Amazon
In 4 Monaten und 14 Tagen ist Weihnachten
X37CM 40L8M IKJ9S AYWPG P3PBJ 7CF4W JI7QB AQ6M4 25J6S

Ulrich F. Heidenreich

unread,
Aug 11, 2012, 4:11:42 AM8/11/12
to
Hartmut Ott in <news:a8l7mf...@mid.individual.net>:

>Hej, Benedict Mangelsdorff wrote:
>
>> [...]
>>> Das gilt auch für Fahrkartenautomaten - fast jedesmal wenn ich mit
>>> der Bahn fahre, was nicht oft passiert, muß ich erst mal suchen
>>> weil sich die Bedienung geändert hat.
>>
>> Wenn Du mal warten musst: spiele in bischen daran herum.
>
>Das mache ich anders, ich hole mir die Fahrkarte vorher,

Hatte neulich auch mal in Duisburg jemand gemacht. Vorgestern aus
dem Automaten gezogen und heute damit gefahren. Prompt hagelte es
ein 40€-Ticket, weil er zweimal mit ein und demselben Ticket fuhr:
Böse Falle, wenn es Automaten gibt, die bereits beim Kauf entwerten.

Andersrum kommt aber auch gut: Sich darauf verlassen, daß die Karte
entwertet kommt, nicht stempeln und wieder 40€ fällig.

Joerg Sub

unread,
Aug 11, 2012, 4:24:03 AM8/11/12
to
Joerg Sub schrieb am 11.08.2012 um 10:14 Uhr:

> Rainer Knaepper schrieb am 11.08.2012 um 00:00 Uhr:
>
>> Ich bin dagegen, denn "Kost nix - taugt nix" und wird
>> dementsprechend behandelt.
>
> So sprach der Nestle-Boss vor Jahren und regte sich
> darüber auf, das es in Deutschland so gutes viel zu
> preiswert aus dem Wasserhahn direkt in die Wohnung
> geliefert wird. Trinkwasser sei ein Lebensmittel und
> müsse auch in Deutschland in Flaschen gekauft werden.
>
>> Das ist nun wirklich langjährig erwiesen.
>
> Im Gegenteil, dieses Vorurteil ist nur typisch deutsch.
> In unserem Nachbarland Belgien gibts eine Stadt, die hat
> Bus und Bahn fahrscheinlos gemacht und in der Innenstadt
> die vierspurigen Straßen auf einspurig zurück bauen kömnen.
>
> Vorher hatten die dort auch unser Modell, völliges
> Verkehrschaos wegen Stau und so hoch verschuldet das sie
> nicht sechsspurig ausbauen konnten.
>
> Jetzt sind aus den Fahrspuren und Parkplätzen dort
> Flaniermeilen und Bewirtungsflächen geworden.


Gefunden...

Der Personennahverkehr in der belgischen Stadt Hasselt
wurde überregional bekannt, als in den 1990er Jahren ein
Bussystem zum Nulltarif eingerichtet wurde.

Das Verkehrskonzept hat dazu geführt, dass bis zu 30 Prozent
mehr Menschen in die Stadt kommen und die Umsätze des
Einzelhandels seit der Umgestaltung stiegen. Die Zahl der
Besucher in den Krankenhäusern nahm zu. Die Diskussion mit
dem Personal des städtischen Krankenhauses über einen neuen
Parkplatz zu Lasten der Stadtkasse erübrigte sich, da das
Krankenhauspersonal nun überwiegend mit dem Bus fährt.

Auch in anderen Städten in Europa gibt es für den Nutzer
nicht durch Fahrscheine finanzierte Angebote die durch
Steuern, Emissionsabgaben oder Kfz-Parkplatzgebühren
finanziert werden. Dazu gehören Lübben, Templin und Tallinn.

In Lübben mit seinen 15.000 Einwohnern fährt der Stadtbus
seit Januar 1998 kostenlos. Das Projekt wird von der
Bevölkerung sehr gut angenommen. Die unattraktive Taktfolge
der Busse wurde geändert und die Zahl der Fahrgäste stieg
dadurch um das 3,5fache. Aber in Lübben fehlt ein
Gesamtverkehrskonzept, das auch umliegenden Gemeinden ein
Umsteigen vom Auto auf ÖPNV ermöglicht. Der Bahnhof Lübben
wurde 2004 (zusammen mit dem Hauptbahnhof Hannover) von der
Allianz pro Schiene als kundenfreundlichster Bahnhof des
Jahres ausgezeichnet.

Im brandenburgischen Templin, mit seinen 14.000 Einwohnern,
fuhren im Rahmen eines zweijährigen Modellprojektes die
vier Stadtbuslinien kostenlos. Die Fahrgastzahlen stiegen
dadurch von 1997 auf 1998 um das 7,5fache, wobei auch hier
ein Gesamtkonzept fehlte.

Kritiker bemängeln, dass sich das Hasselter Projekt nicht
leicht auf andere Städte übertragen ließe. Zum Einen sei
der Grundsatz „Was nichts kostet, ist auch nichts wert“
bei den Menschen fest verankert, zum Anderen gab die
Lindauer Stadtverkehr GmbH zu bedenken, dass „die
Identifikation bestimmter Personen mit dem Auto durch ein
Nulltarif-Angebot nicht zu untergraben ist.“ Durch Templin
und Lübben wurden diese Einwände allerdings widerlegt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Personennahverkehr_in_Hasselt
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