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ZF 8-Gang Getriebe

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Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 15, 2019, 3:12:21 PM7/15/19
to
https://www.heise.de/autos/artikel/ZF-kraeftigt-Achtstufen-Hybridgetriebe-4468886.html

Hier ist schön beschrieben wie das mit dem Hybridantrieb bei BMW
funktioniert. Im Prinzip ist das alles in der Getriebebox von ZF drin, nur
Akkus noch zufügen. Und die Trennkupplung ist auch beschrieben, über die
Gerrit so lange nachgedacht hat.

Meine Erfahrung: funktioniert.


--
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Volker Neurath

unread,
Jul 17, 2019, 1:35:47 PM7/17/19
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> Wrote in message:

> Meine Erfahrung: funktioniert.
>
>


gegen das Toyota HSD finsterste Steinzeit.
--

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 17, 2019, 1:37:29 PM7/17/19
to
Das kannst du doch sicher begründen.

Gerrit

Jochen Kremer

unread,
Jul 17, 2019, 4:52:55 PM7/17/19
to
Am 17.07.19 um 19:35 schrieb Volker Neurath:
> Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> Wrote in message:
>
>> Meine Erfahrung: funktioniert.
>
> gegen das Toyota HSD finsterste Steinzeit.

Das ist deutsche Ingenieurskunst: Viel hilft viel. 8-)

Schöne Grüße
Jochen


Jochen Kremer

unread,
Jul 17, 2019, 5:01:21 PM7/17/19
to
Am 17.07.19 um 19:37 schrieb Gerrit Heitsch:
Das ist leicht:

ZF: 4 Planetensätze und zig Kupplungen für 8 Gänge
HSD: 1 Planetensatz und keine Kupplung für n Gänge

Schöne Grüße
Jochen

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 18, 2019, 1:50:57 AM7/18/19
to
Am 17.07.19 um 22:52 schrieb Jochen Kremer:
Ich meine weniger den Weg, als das Ergebnis mit "funktioniert":

https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1011327.html


Gestern musste ich wieder volltanken, 37 Liter passten in den 46 l Tank.
Gefahren bin ich 1405 km seit dem letzten Tankstop. Macht 2,63 l/100 km.
Im Sommer rollen die Reifen leichter, offenbar.

Der Gesamtverbrauch fiel auf 3,54 l/100 km.

Insgesamt hat das Fahrzeug jetzt 223 l Superbenzin verbrannt zu CO2. Und
der Strom-Mix stieg auf 44% erneuerbare Energien an im ersten Halbjahr.

Letztlich steckt die ganze Technik in diesem ZF Getriebe. Der
hydraulische Drehmomentwandler entfällt, an dessen Stelle steckt der
Elektromotor. Jetzt nur noch Akkupacks im Auto verstecken, und fertig
ist die Limousine mit obigem Benzin-Restverbrauch.

Jetzt erzählt mir, warum das eigentlich schlecht ist. Zur Erinnerung:
Der Akku hat lt. BMW nur 8 kWh, so groß ist sein CO2-Footprint wohl
nicht bei der Herstellung.

Dietz Proepper

unread,
Jul 18, 2019, 2:25:03 AM7/18/19
to
Oh, viel hilft viel? Oder ist "viel" fehleranfällig aber man kann schöne
Grafiken daraus machen? Ich warte noch auf Gerrits Erwiederung ...

--
Roses are red, violets are blue, faces like yours belong in the zoo.
Don't be mad, I'll be there too. Not in your cage, but laughing at you.

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 18, 2019, 3:10:34 AM7/18/19
to
Jochen Kremer schrieb:
Du willst aber kein bayerisches Auto mit CVT-Getriebe. Audi schaffte es die
Multitronic immerhin rund 35000 leben zu lassen. Subaru gibt da 160000km
Garatie (5 Jahre) drauf. Toyata hat sich bei Subaru eingekauft, ich weiß es
nicht, kann mir aber vorstellen, dass das CVT-Getriebe bei Toyota auf der
Subaru Lineartronic basiert.

ÜbersetzungsSTUFEN passen einfach nicht mehr zu den heutigen Anforderungen.
Heute sollte ein Verbrennermotor immer im optimalen Betriebspunkt zur
abgerufenen Leistung betrieben werden.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Jochen Kremer

unread,
Jul 18, 2019, 3:26:10 AM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 09:07 schrieb Andreas Bockelmann:
> Jochen Kremer schrieb:
>> Am 17.07.19 um 19:37 schrieb Gerrit Heitsch:
>>> On 7/17/19 7:35 PM, Volker Neurath wrote:
>>>> gegen das Toyota HSD finsterste Steinzeit.
>>>
>>> Das kannst du doch sicher begründen.
>>
>> Das ist leicht:
>> ZF:  4 Planetensätze und zig Kupplungen für 8 Gänge
>> HSD: 1 Planetensatz und keine Kupplung für n Gänge
>
> Du willst aber kein bayerisches Auto mit CVT-Getriebe.

Ich würde schon keinen 5er mit 2 Liter Vierzylinder wollen. ;-)

> ... Audi schaffte es
> die Multitronic immerhin rund 35000 leben zu lassen. Subaru gibt da
> 160000km Garatie (5 Jahre) drauf. Toyata hat sich bei Subaru eingekauft,
> ich weiß es nicht, kann mir aber vorstellen, dass das CVT-Getriebe bei
> Toyota auf der Subaru Lineartronic basiert.

Nein, ganz falsch. Ist technisch überhaupt nicht zu vergleichen.
<https://i.ytimg.com/vi/wPQRAyzDopw/maxresdefault.jpg>
<https://i.ytimg.com/vi/dLNDGUISTYM/maxresdefault.jpg>

> ÜbersetzungsSTUFEN passen einfach nicht mehr zu den heutigen
> Anforderungen. Heute sollte ein Verbrennermotor immer im optimalen
> Betriebspunkt zur abgerufenen Leistung betrieben werden.

Das ist dem Deutschen Autofahrer und/oder dem "Motorjournalisten" nicht
beizubringen. Die wollen einfach kein "Jaulgetriebe" (was auch ein
Autoleben hält) ... 8-)

Schöne Grüße
Jochen

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 18, 2019, 10:45:25 AM7/18/19
to
Dafür hat es ein paar Nachteile...

Die maximale Gesamt-Systemleistung des Prius III (100 kW) steht nur für
wenige Sekunden bis max. drei Minuten am Stück zur Verfügung – konkret
so lange, bis der Akku leer ist. Danach hat das Auto nur noch die
Leistung des Verbrennungsmotors (73 kW). Erst nach einer ausreichend
langen Fahrt mit weniger als 73 kW Belastung, während der der Akku
wieder geladen wird, steht wieder die volle Systemleistung zur
Verfügung. Dieser Nachteil macht sich bei längeren Fahrten bei Vollgas
am Berg bemerkbar und insbesondere auch bei Vollgas beim Ziehen eines
Anhängers. Beim Überholen oder allgemein kurzzeitigem Beschleunigen
tritt der Mangel jedoch nicht auf, weil danach und davor der Akku
jeweils wieder geladen wird.

Gerrit

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 18, 2019, 10:59:07 AM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 16:45 schrieb Gerrit Heitsch:
Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus- a bisserl müd' sind diese
hochgelobten Priusse halt...

Kann mir nicht vorstellen daß viele BMW-Fahrer sich für solche lahmen
Dinger mit weitgehend vom Fahrereinfluß entkoppelten Antriebsstrang
interessieren, sorry. Wenn ich eine Dampfmaschine als Antriebseinheit
verwende, kann die nicht träger aufs Gaspedal reagieren.

Bitte um Verzeihung, alte liebgewonnene Eigenschaften des Autofahrens
kann ich nicht so schnell ablegen. Immerhin bemühe ich mich die größten
Sünden etwas zu reduzieren.

Jochen Kremer

unread,
Jul 18, 2019, 12:04:31 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 16:59 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Am 18.07.19 um 16:45 schrieb Gerrit Heitsch:
>> On 7/17/19 11:01 PM, Jochen Kremer wrote:
>
>>>>> gegen das Toyota HSD finsterste Steinzeit.
>>>>
>>>> Das kannst du doch sicher begründen.
>>>
>>> Das ist leicht:
>>>
>>> ZF:  4 Planetensätze und zig Kupplungen für 8 Gänge
>>> HSD: 1 Planetensatz und keine Kupplung für n Gänge
>>
>> Dafür hat es ein paar Nachteile...
>>
>> Die maximale Gesamt-Systemleistung des Prius III (100 kW) steht nur für
>> wenige Sekunden bis max. drei Minuten am Stück zur Verfügung – konkret
>> so lange, bis der Akku leer ist. ...
>
> Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus- a bisserl müd' sind diese
> hochgelobten Priusse halt...

Dann greift man halt zu einem Lexus, meingott...

Da hats durchaus Modelle, die einen BMW Pseudostrohmer recht blass
aussehen lassen.

Schöne Grüße
Jochen

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 18, 2019, 12:12:05 PM7/18/19
to
On 7/18/19 6:04 PM, Jochen Kremer wrote:
> Am 18.07.19 um 16:59 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> Am 18.07.19 um 16:45 schrieb Gerrit Heitsch:
>>> On 7/17/19 11:01 PM, Jochen Kremer wrote:
>>
>>>>>> gegen das Toyota HSD finsterste Steinzeit.
>>>>>
>>>>> Das kannst du doch sicher begründen.
>>>>
>>>> Das ist leicht:
>>>>
>>>> ZF:  4 Planetensätze und zig Kupplungen für 8 Gänge
>>>> HSD: 1 Planetensatz und keine Kupplung für n Gänge
>>>
>>> Dafür hat es ein paar Nachteile...
>>>
>>> Die maximale Gesamt-Systemleistung des Prius III (100 kW) steht nur für
>>> wenige Sekunden bis max. drei Minuten am Stück zur Verfügung – konkret
>>> so lange, bis der Akku leer ist. ...
>>
>> Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus- a bisserl müd' sind diese
>> hochgelobten Priusse halt...
>
> Dann greift man halt zu einem Lexus, meingott...

Der hat dann aber kein HSD sondern was anderes. HSD scheint nur für
kleinere Leistungen zu taugen. Ist OK, nur sollte man es dann nicht mit
Antriebskonzepten für größere Leistungen vergleichen.

Gerrit

Wolfgang Kynast

unread,
Jul 18, 2019, 12:12:12 PM7/18/19
to
On Thu, 18 Jul 2019 18:04:30 +0200, "Jochen Kremer" posted:
~~~~~~
>aussehen lassen.

Joachim fährt mit Strohvergaser? Muss eine ganz aktuelle
Weiterentwicklung von https://de.wikipedia.org/wiki/Holzgas sein.

SCNR
;-)

--
Wolfgang

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 18, 2019, 12:20:38 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 18:04 schrieb Jochen Kremer:

>> Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus- a bisserl müd' sind diese
>> hochgelobten Priusse halt...
>
> Dann greift man halt zu einem Lexus, meingott...
>
> Da hats durchaus Modelle, die einen BMW Pseudostrohmer recht blass
> aussehen lassen.
>
> Schöne Grüße
> Jochen


Du meinst sicher den BMW 745e ?

"Der neue Plug-­in­-Hybrid­antrieb kommt dann mit einem Rei­hensechser
anstelle des Vierzylinders im bisherigen 740E iPerformance. Der neue
745e bringt es auf eine Systemleistung von 394 PS (740E: 326 PS). Dabei
leistet der Sechszylinder 286 PS und die in die Achtgang-Automatik
integrierte E-Maschine 113 PS. Gemeinsam erzeugen die beiden Motoren ein
Drehmoment von 600 Nm. Auch die Akkukapazität wurde im Vergleich zum
Vorgänger gesteigert. Jetzt stehen 12,4 statt 9,2 kWh zur Verfügung"

Mit dem neuen ZF-Getriebe aus dem OP wird der eTeil noch bisserl kräftiger:

"So steigen die Leistungen der E-Maschinen von aktuell 15 bis 100 kW auf
25 bis 160, das maximale Drehmoment wächst von 400 auf 450 Nm"

Meiner hat jetzt 83 kW also 113 PS elektrisch, reicht mir schon ganz
gut. Man wird ja ruhiger.

Gruß

Joachim

Puerstinger Josef

unread,
Jul 18, 2019, 12:25:21 PM7/18/19
to
Am 18/07/19 um 14:45 schrieb Gerrit Heitsch:
Das ist kein Nachteil des Getriebes, sondern hängt von der Akkugrösse ab.

Puerstinger Josef

unread,
Jul 18, 2019, 12:27:50 PM7/18/19
to
Am 18/07/19 um 16:12 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 7/18/19 6:04 PM, Jochen Kremer wrote:
>> Dann greift man halt zu einem Lexus, meingott...
>
> Der hat dann aber kein HSD sondern was anderes.

Lt. Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Hybrid_Synergy_Drive hat
Lexus doch HSD.

Josef

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 18, 2019, 12:29:43 PM7/18/19
to
Es scheint aber auch in der Maximalleistung beschränkt zu sein. In
diesem Falle 100 kW was ca. 130 PS sind.

Gerrit


Puerstinger Josef

unread,
Jul 18, 2019, 12:57:51 PM7/18/19
to
Am 18/07/19 um 16:29 schrieb Gerrit Heitsch:
> Es scheint aber auch in der Maximalleistung beschränkt zu sein. In
> diesem Falle 100 kW was ca. 130 PS sind.

Weshalb ist das so? Ich sehe keinen technischen Hinderungsgrund für eine
stärkere Gesamtleistung.

BTW: 100kW sind mehr als alle meine bisherigen Autos hatten :-)

Josef

Dietz Proepper

unread,
Jul 18, 2019, 1:05:04 PM7/18/19
to
In Summe oder einzeln? ;-)

Jochen Kremer

unread,
Jul 18, 2019, 1:44:23 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 18:12 schrieb Gerrit Heitsch:
> On 7/18/19 6:04 PM, Jochen Kremer wrote:
>> Am 18.07.19 um 16:59 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>>> Am 18.07.19 um 16:45 schrieb Gerrit Heitsch:
>>>> On 7/17/19 11:01 PM, Jochen Kremer wrote:
>>>
>>>>>>> gegen das Toyota HSD finsterste Steinzeit.
>>>>>>
>>>>>> Das kannst du doch sicher begründen.
>>>>>
>>>>> Das ist leicht:
>>>>>
>>>>> ZF:  4 Planetensätze und zig Kupplungen für 8 Gänge
>>>>> HSD: 1 Planetensatz und keine Kupplung für n Gänge
>>>>
>>>> Dafür hat es ein paar Nachteile...
>>>>
>>>> Die maximale Gesamt-Systemleistung des Prius III (100 kW) steht nur für
>>>> wenige Sekunden bis max. drei Minuten am Stück zur Verfügung – konkret
>>>> so lange, bis der Akku leer ist. ...
>>>
>>> Da sprichst Du ein wahres Wort gelassen aus- a bisserl müd' sind diese
>>> hochgelobten Priusse halt...
>>
>> Dann greift man halt zu einem Lexus, meingott...
>
> Der hat dann aber kein HSD sondern was anderes.

Wer behauptet denn sowas abwegiges?

HSD scheint nur für
> kleinere Leistungen zu taugen. Ist OK, nur sollte man es dann nicht mit
> Antriebskonzepten für größere Leistungen vergleichen.

Es wäre förderlich, wenn du dich in der Technik etwas mehr auskennen
würdest. So ist es mühsam, auf jede Kleinigkeit gesondert hinweisen zu
müssen.
<https://www.lexus.de/discover-lexus/technology/hybrid-engineering/#leadership>

Schöne Grüße
Jochen

Jochen Kremer

unread,
Jul 18, 2019, 1:45:48 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 18:12 schrieb Wolfgang Kynast:
Jaja ... :-P

Schöne Grüße
Jochen,
heute schon zweimal Strom ein "H" verpasst habend ... :-/

Stephan Bumberger

unread,
Jul 18, 2019, 1:58:18 PM7/18/19
to
Am 18.07.2019 um 19:44 schrieb Jochen Kremer:

> Es wäre förderlich, wenn du dich in der Technik etwas mehr auskennen
> würdest. So ist es mühsam, auf jede Kleinigkeit gesondert hinweisen zu
> müssen.
> <https://www.lexus.de/discover-lexus/technology/hybrid-engineering/#leadership>

Immer, wenn ich Sätze wie diesen lese "und dank selbstladender
Hybrid-Technologie muss die Batterie nicht extern aufgeladen werden."
muss irgendwo auf der Welt ein Eichhörnchen sterben.

"Wir haben vergessen, die Steckdose einzubauen, aber wir verkaufen Euch
das jetzt als Vorteil" klingt aber zugegebenermaßen dämlich. Auch wenn
es den Nagel auf den Kopf treffen würde.

Das KBA sagt dann, wir haben leider kein E-Kennzeichen für Dich...

--
Stephan

Jochen Kremer

unread,
Jul 18, 2019, 2:14:17 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 19:58 schrieb Stephan Bumberger:
> Am 18.07.2019 um 19:44 schrieb Jochen Kremer:
>
>> Es wäre förderlich, wenn du dich in der Technik etwas mehr auskennen
>> würdest. So ist es mühsam, auf jede Kleinigkeit gesondert hinweisen zu
>> müssen.
>> <https://www.lexus.de/discover-lexus/technology/hybrid-engineering/#leadership>
>
> Immer, wenn ich Sätze wie diesen lese "und dank selbstladender
> Hybrid-Technologie muss die Batterie nicht extern aufgeladen werden."
> muss irgendwo auf der Welt ein Eichhörnchen sterben.

Janun ... ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich in den vergangenen
sechs Jahren schon erklären musste, dass unser Hybrid nicht an eine
Steckdose muss. Von daher holen die bei Lexus halt die Leute da ab, wo
sie stehen. 8-)

> "Wir haben vergessen, die Steckdose einzubauen, aber wir verkaufen Euch
> das jetzt als Vorteil" klingt aber zugegebenermaßen dämlich. Auch wenn
> es den Nagel auf den Kopf treffen würde.

Ich weiß gerade nicht mehr wo es war (ADAC?), wo dem Prius-Plugin
beschieden wurde, der würde sich nicht rechnen. Dafür war denen schon
der normale Prius zu "wirtschaftlich". Von daher ist so eine Steckdose
mitsamt dem großen und teuren Akku durchaus zu verschmerzen.

> Das KBA sagt dann, wir haben leider kein E-Kennzeichen für Dich...

Tja, so sind halt die Regularien. Nach denen darf BMW zum 530e ja
folgendes behaupten: "Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 1,8-1,6"

Schöne Grüße
Jochen


Ruediger Lahl

unread,
Jul 18, 2019, 2:27:54 PM7/18/19
to
On 18.07.2019 19:04, Dietz Proepper wrote:

> Puerstinger Josef wrote:
>> Am 18/07/19 um 16:29 schrieb Gerrit Heitsch:
>>> Es scheint aber auch in der Maximalleistung beschränkt zu sein. In
>>> diesem Falle 100 kW was ca. 130 PS sind.
>>
>> Weshalb ist das so? Ich sehe keinen technischen Hinderungsgrund für
>> eine stärkere Gesamtleistung.
>>
>> BTW: 100kW sind mehr als alle meine bisherigen Autos hatten :-)
>
> In Summe oder einzeln? ;-)

In Summe komme ich auf 374 kW.
--
Beleidigungen aus Mangel an Argumenten, bitte hier rein. -> [_]
Lustige Umschreibungen für 'Bundeswehr', bitte hier rein. -> [_]
I'm going to win

Ruediger Lahl

unread,
Jul 18, 2019, 2:27:55 PM7/18/19
to
On 18.07.2019 18:20, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Du meinst sicher den BMW 745e ?
>
> "Der neue Plug-­in­-Hybrid­antrieb kommt dann mit einem Rei­hensechser
> anstelle des Vierzylinders im bisherigen 740E iPerformance. Der neue
> 745e bringt es auf eine Systemleistung von 394 PS (740E: 326 PS). Dabei
> leistet der Sechszylinder 286 PS und die in die Achtgang-Automatik
> integrierte E-Maschine 113 PS. Gemeinsam erzeugen die beiden Motoren ein
> Drehmoment von 600 Nm. Auch die Akkukapazität wurde im Vergleich zum
> Vorgänger gesteigert. Jetzt stehen 12,4 statt 9,2 kWh zur Verfügung"

AKA Schwanzverlängerung. Statt die Technik für etwas vernünftiges
einzusetzen.
--
bis denne

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 18, 2019, 2:36:57 PM7/18/19
to
Jochen Kremer <joche...@kremerweb.de> wrote:


>
> Tja, so sind halt die Regularien. Nach denen darf BMW zum 530e ja
> folgendes behaupten: "Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 1,8-1,6"
>
> Schöne Grüße
> Jochen
>
>
>

Meine 2,63 l/100 km liegen aber auch nur um den branchenüblichen
Prozentsatz drüber... in Absolutzahlen nur 0,8 l mehr. Wer hier hat das
noch?

--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap

Michael Bode

unread,
Jul 18, 2019, 2:52:50 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 20:36 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Jochen Kremer <joche...@kremerweb.de> wrote:
>
>
>>
>> Tja, so sind halt die Regularien. Nach denen darf BMW zum 530e ja
>> folgendes behaupten: "Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 1,8-1,6"
>>
>> Schöne Grüße
>> Jochen
>>
>>
>>
>
> Meine 2,63 l/100 km liegen aber auch nur um den branchenüblichen
> Prozentsatz drüber... in Absolutzahlen nur 0,8 l mehr. Wer hier hat das
> noch?

Und du fährst immer den Normzyklus? Ich wüsste nicht mal, wie dass geht.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 18, 2019, 3:12:57 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 20:52 schrieb Michael Bode:
Ich auch nicht. Ich bin so gefahren, wie ich immer fahre. Viel
Kurzstrecke, paar mal Mittelstrecke wie nach München und zum Flughafen.
Wenn ich gefahren bin, hab ich am Abend das Kabel angesteckt. Das war alles.


Jochen Kremer

unread,
Jul 18, 2019, 3:23:55 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 20:36 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Jochen Kremer <joche...@kremerweb.de> wrote:
>
>
>>
>> Tja, so sind halt die Regularien. Nach denen darf BMW zum 530e ja
>> folgendes behaupten: "Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 1,8-1,6"
>
> Meine 2,63 l/100 km liegen aber auch nur um den branchenüblichen
> Prozentsatz drüber... in Absolutzahlen nur 0,8 l mehr. Wer hier hat das
> noch?

Du scheinst ja auch eine eher ungewöhnliche Nutzung zu haben, denn der
Durchschnitt bei Spritmonitor liegt bei 5.5l/100km - also gut das
Dreifache von den geschönten Normangaben.

Schöne Grüße
Jochen

Michael Bode

unread,
Jul 18, 2019, 3:52:05 PM7/18/19
to
Am 18.07.19 um 21:12 schrieb Dr. Joachim Neudert:
Eben. Den Verbrauch kann man sowieso nicht mit dem Normverbrauch
vergleichen. Selbst ohne Optimierungen der Hersteller geht das nicht.

Wolfgang Kynast

unread,
Jul 18, 2019, 4:45:07 PM7/18/19
to
On Thu, 18 Jul 2019 20:23:48 +0200, "Ruediger Lahl" posted:

>On 18.07.2019 18:20, Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>> Du meinst sicher den BMW 745e ?
>>
>> "Der neue Plug-­in­-Hybrid­antrieb kommt dann mit einem Rei­hensechser
>> anstelle des Vierzylinders im bisherigen 740E iPerformance. Der neue
>> 745e bringt es auf eine Systemleistung von 394 PS (740E: 326 PS). Dabei
>> leistet der Sechszylinder 286 PS und die in die Achtgang-Automatik
>> integrierte E-Maschine 113 PS. Gemeinsam erzeugen die beiden Motoren ein
>> Drehmoment von 600 Nm. Auch die Akkukapazität wurde im Vergleich zum
>> Vorgänger gesteigert. Jetzt stehen 12,4 statt 9,2 kWh zur Verfügung"
>
>AKA Schwanzverlängerung.

Gegen Ende meines Studiums, als HiWi, hatte ich einen Chef, der seinen
Porsche gerne als "mein Potenzersatz" bezeichnete :-)

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Stephan Bumberger

unread,
Jul 18, 2019, 8:30:44 PM7/18/19
to
Am 18.07.2019 um 20:14 schrieb Jochen Kremer:
> Am 18.07.19 um 19:58 schrieb Stephan Bumberger:
>> Am 18.07.2019 um 19:44 schrieb Jochen Kremer:
>>
>>> Es wäre förderlich, wenn du dich in der Technik etwas mehr auskennen
>>> würdest. So ist es mühsam, auf jede Kleinigkeit gesondert hinweisen zu
>>> müssen.
>>> <https://www.lexus.de/discover-lexus/technology/hybrid-engineering/#leadership>
>>
>> Immer, wenn ich Sätze wie diesen lese "und dank selbstladender
>> Hybrid-Technologie muss die Batterie nicht extern aufgeladen werden."
>> muss irgendwo auf der Welt ein Eichhörnchen sterben.
>
> Janun ... ich kann nicht mehr zählen, wie oft ich in den vergangenen
> sechs Jahren schon erklären musste, dass unser Hybrid nicht an eine
> Steckdose muss. Von daher holen die bei Lexus halt die Leute da ab, wo
> sie stehen. 8-)

Ich habe nicht den geringsten Zweifel daran, dass Du ein sehr guter
Verkäufer bist. ;)

Die Toyota Tochter Lexus hat halt den Spruch von der Mama übernommen.

>> "Wir haben vergessen, die Steckdose einzubauen, aber wir verkaufen Euch
>> das jetzt als Vorteil" klingt aber zugegebenermaßen dämlich. Auch wenn
>> es den Nagel auf den Kopf treffen würde.
>
> Ich weiß gerade nicht mehr wo es war (ADAC?), wo dem Prius-Plugin
> beschieden wurde, der würde sich nicht rechnen. Dafür war denen schon
> der normale Prius zu "wirtschaftlich". Von daher ist so eine Steckdose
> mitsamt dem großen und teuren Akku durchaus zu verschmerzen.

Das ist überhaupt nicht zu verschmerzen. Damit gehen alle Steuervorteile
verloren.

Im übrigen ist doch genau das der Gag an der Sache, für die Kurzstrecke
braucht man keinen Verbrenner, das erledigt man rein elektrisch. Geht
aber nicht, wenn man vergessen hat, die Steckdose einzubauen.

>> Das KBA sagt dann, wir haben leider kein E-Kennzeichen für Dich...
>
> Tja, so sind halt die Regularien. Nach denen darf BMW zum 530e ja
> folgendes behaupten: "Kraftstoffverbrauch in l/100 km (kombiniert): 1,8-1,6"

Regeln sind halt Regeln. ;)

Aber mit dem E-Kennzeichen kostet der nur 0,5 % statt 1 %
Dienstwagensteuer. Ohne Steckdose hat man seit Januar 2019 ein
erhebliches Problem in diesem Bereich.

BTW: DHL Fleet beschafft nur Dieselverbrenner, das gilt auch für
Hybridfahrzeuge. Wenn der Verbrenner Super verbrennen will, dann darf
der nicht bestellt werden. Es gibt genau einen Hersteller, der einen
Diesel-Hybrid im Angebot hat und der dürfte für die nächsten Monate
damit zu 100 % ausgelastet sein, die bestellten Fahrzeuge von DHL zu
bauen. So einen Marktvorteil hatte man beim Daimler noch nie, dass man
völlig ohne Konkurrenz war.

--
Stephan

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 6:36:39 AM7/19/19
to
Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Am 18.07.19 um 20:52 schrieb Michael Bode:
>> Am 18.07.19 um 20:36 schrieb Dr. Joachim Neudert:

>>> Meine 2,63 l/100 km liegen aber auch nur um den branchenüblichen
>>> Prozentsatz drüber... in Absolutzahlen nur 0,8 l mehr. Wer hier hat das
>>> noch?
>>
>> Und du fährst immer den Normzyklus? Ich wüsste nicht mal, wie dass geht.
>>
>
> Ich auch nicht. Ich bin so gefahren, wie ich immer fahre. Viel
> Kurzstrecke, paar mal Mittelstrecke wie nach München und zum Flughafen.
> Wenn ich gefahren bin, hab ich am Abend das Kabel angesteckt. Das war alles.

Mal ganz ketzerisch gefragt: Du lädst den Hybridakku aber an der Steckdose
nach, oder? Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines Hybriden
interessieren, der seinen Akku selbst lädt. Alles andere ist eine
Mogelpackung. Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien fahre,
will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen, nur damit
ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach Spanien komme, dann
will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt einplanen muss.



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 19, 2019, 6:44:03 AM7/19/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 12:36:39 UTC+2 schrieb Andreas Bockelmann:

> Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines Hybriden
> interessieren, der seinen Akku selbst lädt. Alles andere ist eine
> Mogelpackung. Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien fahre,
> will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen, nur damit
> ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach Spanien komme, dann
> will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt einplanen muss.

Mehr als bei einem reinen Verbrenner, es sei denn,
unterwegs wäre viel Stop&Go sowie Stop&Wait.

Ruediger Lahl

unread,
Jul 19, 2019, 7:27:04 AM7/19/19
to
On 18.07.2019 20:36, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Meine 2,63 l/100 km liegen aber auch nur um den branchenüblichen
> Prozentsatz drüber... in Absolutzahlen nur 0,8 l mehr. Wer hier hat das
> noch?

Laaangweilig, der Gaser meiner Frau hat noch viel weniger Benzin
verbraucht. Na? Merkst du was?
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Jul 19, 2019, 7:27:04 AM7/19/19
to
On 18.07.2019 21:23, Jochen Kremer wrote:

> Am 18.07.19 um 20:36 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>>
>> Meine 2,63 l/100 km liegen aber auch nur um den branchenüblichen
>> Prozentsatz drüber... in Absolutzahlen nur 0,8 l mehr. Wer hier hat das
>> noch?
>
> Du scheinst ja auch eine eher ungewöhnliche Nutzung zu haben,

Klar, für ihn wäre selbst ein Renault Zoe oversized. 2km durch den Ort
zur Arbeit und zurück und das 2x täglich. Er fährt faktisch nur mit
Strom. Ein extrem unübliches Nutzungsprofil für das Fahrzeug, aber er
ist sich nicht zu schade dafür, mit den daraus resultierenden
Benzin-Verbrauchswerten zu strunzen. :-)
--
bis denne

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 19, 2019, 7:31:47 AM7/19/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 13:27:04 UTC+2 schrieb Ruediger Lahl:

> 2km durch den Ort
> zur Arbeit und zurück und das 2x täglich. Er fährt faktisch nur mit
> Strom. Ein extrem unübliches Nutzungsprofil für das Fahrzeug

Aber eines, das Verbrenner-BMW bei den Eheleuten N. nicht verkraften.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 19, 2019, 7:54:36 AM7/19/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 12:36:39 UTC+2 schrieb Andreas Bockelmann:
> Dr. Joachim Neudert schrieb:

> > Ich auch nicht. Ich bin so gefahren, wie ich immer fahre. Viel
> > Kurzstrecke, paar mal Mittelstrecke wie nach München und zum Flughafen.
> > Wenn ich gefahren bin, hab ich am Abend das Kabel angesteckt. Das war alles.
>
> Mal ganz ketzerisch gefragt: Du lädst den Hybridakku aber an der Steckdose
> nach, oder? Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines Hybriden
> interessieren, der seinen Akku selbst lädt.

Das tut Joachims Leasingwagen bei Bedarf wohl auch.

> Alles andere ist eine
> Mogelpackung. Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien fahre,
> will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen, nur damit
> ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach Spanien komme, dann
> will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt einplanen muss.

Ich vergaß eben die Gefällestrecken. Da ist ein Hybrid
im Vorteil. Bei mehr Totgewicht in der Steigung eher
im Nachteil.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 19, 2019, 7:58:46 AM7/19/19
to
Am 19.07.19 um 12:34 schrieb Andreas Bockelmann:

> Mal ganz ketzerisch gefragt: Du lädst den Hybridakku aber an der
> Steckdose nach, oder? Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines
> Hybriden interessieren, der seinen Akku selbst lädt. Alles andere ist
> eine Mogelpackung. Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien
> fahre, will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen,
> nur damit ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach
> Spanien komme, dann will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt
> einplanen muss.
>
>
>

Bitte wie? Ist die Schweiz jetzt verarmt oder was? (du bist Schweizer?
aber an sich egal)
Wer sollte mich dazu bringen, mit dem Auto so eine Ochsentour nach
Südspanien zu fahren? Jetliner sind schon erfunden.

Die längste Strecke für mein Auto ist, wie oben geschrieben, die zum
Flughafen.

Ein "Hybride der seinen Akku selbst lädt" ist weitgehend sinnlos: jede
Energie die der einsetzt entsteht durch Verbrennung seines
Benzinvorrates. By by CO2-Ziel.

Ich dagegen fahre bereits mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen, und
das waren 2019 bereits 44%- wobei da Atomstrom ohne CO2-Emission noch
gar nicht mitgezählt wird.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 19, 2019, 8:01:33 AM7/19/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 13:58:46 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Am 19.07.19 um 12:34 schrieb Andreas Bockelmann:
>
> > Mal ganz ketzerisch gefragt: Du lädst den Hybridakku aber an der
> > Steckdose nach, oder? Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines
> > Hybriden interessieren, der seinen Akku selbst lädt. Alles andere ist
> > eine Mogelpackung. Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien
> > fahre, will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen,
> > nur damit ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach
> > Spanien komme, dann will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt
> > einplanen muss.
> >
> >
> >
>
> Bitte wie? Ist die Schweiz jetzt verarmt oder was? (du bist Schweizer?
> aber an sich egal)
> Wer sollte mich dazu bringen, mit dem Auto so eine Ochsentour nach
> Südspanien zu fahren? Jetliner sind schon erfunden.

Es kann ganz lustig sein, wenn man die Gegend bis dorthin
besser erkunden will, als vom Flugzeugsitz aus möglich.

> Die längste Strecke für mein Auto ist, wie oben geschrieben, die zum
> Flughafen.

Ach was. Südtirol hat Dein Leasingwagen geträumt?

> Ein "Hybride der seinen Akku selbst lädt" ist weitgehend sinnlos: jede
> Energie die der einsetzt entsteht durch Verbrennung seines
> Benzinvorrates.

Falsch.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 19, 2019, 8:03:34 AM7/19/19
to
Am 19.07.19 um 13:17 schrieb Ruediger Lahl:
Daß ihr weiter CO2 freisetzt, und ich nicht mehr so viel?

Die halbe Fahrstrecke schon elektrisch, und dieses Jahr sind 44% des
Stromes schon aus regenerativen Quellen gekommen, Atomkraft noch gar
nicht miterechnet, die setzt auch kein CO2 frei. Anteil steigend. Die
Ökobilanz eines Stromers, jeden Stromers, wird jährlich besser.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 19, 2019, 8:19:18 AM7/19/19
to
Am 19.07.19 um 14:01 schrieb Ulf.K...@web.de:

>> Ein "Hybride der seinen Akku selbst lädt" ist weitgehend sinnlos: jede
>> Energie die der einsetzt entsteht durch Verbrennung seines
>> Benzinvorrates.
>
> Falsch.
>

Woher bezieht der Toyota Prius dann seine Energie?

Bitte bei der Antwort um Berücksichtigung gängiger
naturwissenschaftlicher Theorien wie Energieerhaltungssatz und
Thermodynamik.

Ruediger Lahl

unread,
Jul 19, 2019, 8:57:31 AM7/19/19
to
On 19.07.2019 14:03, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Am 19.07.19 um 13:17 schrieb Ruediger Lahl:
>> On 18.07.2019 20:36, Dr. Joachim Neudert wrote:
>>
>>> Meine 2,63 l/100 km liegen aber auch nur um den branchenüblichen
>>> Prozentsatz drüber... in Absolutzahlen nur 0,8 l mehr. Wer hier hat das
>>> noch?
>>
>> Laaangweilig, der Gaser meiner Frau hat noch viel weniger Benzin
>> verbraucht. Na? Merkst du was?
>
> Daß ihr weiter CO2 freisetzt, und ich nicht mehr so viel?

Dein Auspuff ist auf irgendeinem Kraftwerk montiert. Nein, auch wenn du
Ökostrom einkaufst, ändert das nichts daran, dass für dein Auto
zusätzlich Strom hergestellt werden muss. Da 'dein' Kraftwerk auch vor
deinem Autokauf schon zu 100% ausgelastet war, muss nun irgendwo
Öko-Kapazität für dich freigeschaufelt werden.
D.h. irgendetwas, das vorher mit Ökostrom betrieben wurde, wird jetzt
konventionell versorgt. Deine CO2-Ersparnis ist also Augenwischerei.
Aber dass es mir mit meinem Beispiel gar nicht 'darum' ging, solltest du
bemerkt haben.

> Die Ökobilanz eines Stromers, jeden Stromers, wird jährlich besser.

Ja. Hier aber mit Benzinverbräuchen[1] zu strunzen, die durch den
Einsatz anderer Energieträger und einem unnormalen Nutzungsprofil
gestützt werden, ist unseriös.


[1] Die Verbesserungsvorschläge von TB für das Wort sind...
http://lahls.de/temp/pic/Woerterbuch.png (14KB) :-)
--
bis denne

Jochen Kremer

unread,
Jul 19, 2019, 9:01:38 AM7/19/19
to
Am 19.07.19 um 12:44 schrieb Ulf.K...@web.de:
Nein, das stimmt nicht.

Die Idee hinter dem Toyota HSD ist, die (Motor-) Last immer möglichst im
Optimalbereich zu halten. Bringt er dabei mehr Leistung, als aktuell
benötigt, wird diese im Akku zwischengespeichert. Diese Energie wird
später u.a. beim Anfahren und/oder Beschleunigen angezapft.

Dies soll so 20-30% Kraftstoff einsparen. Als kleinen Zusatznutzen kann
man in der Stadt oder Überland für ein Weilchen die Geschwindigkeit rein
elektrisch halten.

Schöne Grüße
Jochen

Puerstinger Josef

unread,
Jul 19, 2019, 9:14:35 AM7/19/19
to
Am 19/07/19 um 10:44 schrieb Ulf.K...@web.de:
Aus Deiner Antwort schliesse ich, dass Du keine Erfahrung mit
Hybridantrieb hast.

Josef

Frank Klingenhoefer

unread,
Jul 19, 2019, 9:22:47 AM7/19/19
to
Dr. Joachim Neudert wrote:
[...]
> Die halbe Fahrstrecke schon elektrisch, und dieses Jahr sind 44 % des
> Stromes schon aus regenerativen Quellen gekommen, Atomkraft noch gar
> nicht miterechnet, die setzt auch kein CO2 frei. Anteil steigend. Die
> Oekobilanz eines Stromers, jeden Stromers, wird jaehrlich besser.

Ganz genau, die grossen Bagger in den Braunkohletagebauen fahren heute
schon zu 100 Prozent elektrisch.

Frank

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 19, 2019, 9:39:08 AM7/19/19
to
Lars Gebauer <lars.g...@yahoo.de> wrote:
> * Andreas Bockelmann:
>> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>>> Ich auch nicht. Ich bin so gefahren, wie ich immer fahre. Viel
>>> Kurzstrecke, paar mal Mittelstrecke wie nach München und zum Flughafen.
>>> Wenn ich gefahren bin, hab ich am Abend das Kabel angesteckt. Das war alles.
>>
>> Mal ganz ketzerisch gefragt: Du lädst den Hybridakku aber an der Steckdose
>> nach, oder?
>
> Ich bin zwar nicht Joachim aber: Ja. (Das hat er bestimmt schon 3
> Dutzend mal geschrieben.)
>
>> Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines Hybriden
>> interessieren, der seinen Akku selbst lädt.
>
> Da mußt Du bei Toyota Prius & Co. gucken. Nicht bei diesem BMW.
>
>> Alles andere ist eine Mogelpackung.
>
> Wieso das? - Ganz im Gegenteil. Wenn man, so wie Joachim, sehr viele
> Kurzstrecken fährt, dann ist dieses Konzept keine Mogelpackung sondern
> komplett überlegen. Denn Kurzstrecke läßt sich rein elektrisch fahren.
>
>> Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien fahre,
>> will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen,
>
> Das wäre auch vollkommener Quatsch. Wer sowas tut, hat einfach völlig
> falsche Erwartungen.
>
>> nur damit
>> ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach Spanien komme, dann
>> will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt einplanen muss.
>
> Auf Langstrecken ist dann fast ausschließlich der Verbrenner in
> Betrieb. Wieviel der dann so ungefähr verbraucht, wird sich bei BMW
> nachlesen lassen.


So 6 bis 7 Liter beim Cruisen (110 bis 150 km/h). Beim Gaswegnehmen und
Bremsen wird Energie rekuperiert, auf langsamen Abschnitten, bei stop and
go kann er damit wieder elektrisch fahren


>
> Nochmal: Dieses Konzept ist für einen gemischten Lang- und
> Kurzstreckenbetrieb interessant. Insbesondere dann, wenn sehr viel
> Kurzstrecke gefahren wird. Je mehr Kurzstrecke, desto interessanter.
> Je weniger Kurzstrecke, desto uninteressanter.
>

Genau das.
Einfache Kalkulation: von jeder Autofahrt sind die ersten 30 km elektrisch.

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 9:47:24 AM7/19/19
to
Dr. Joachim Neudert schrieb:

> Bitte wie? Ist die Schweiz jetzt verarmt oder was? (du bist Schweizer?
> aber an sich egal)

Das wäre mein Wunsch, wenn ich mir die EU so ansehe, aber noch bin ich aus NRW.

> Wer sollte mich dazu bringen, mit dem Auto so eine Ochsentour nach
> Südspanien zu fahren? Jetliner sind schon erfunden.

Blöd nur, wenn man was transportieren muss, und sei es nur ein Riesenschnauzer.

> Die längste Strecke für mein Auto ist, wie oben geschrieben, die zum
> Flughafen
> Ein "Hybride der seinen Akku selbst lädt" ist weitgehend sinnlos: jede
> Energie die der einsetzt entsteht durch Verbrennung seines
> Benzinvorrates. By by CO2-Ziel.

Es bliebe immer noch die Rekuperation. Ich halte es für sinnvoller einen
Akku beim Bremsen zu laden als die Umwelt zu wärmen.

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 9:54:06 AM7/19/19
to
Dr. Joachim Neudert schrieb:
Das ist auch eine Frage, was man in die Ökobilanz mit hineinzieht. Ich werfe
mal die Wasserverdunstung in Chile zur Lithiumgewinnung ins Rennen.
Ich könnte auch mal ganz zynisch über die Situation in den kongolesischen
Kobaltminen schreiben. Nochmal: Leute, wir laufen in die falsche Richtung!

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 9:54:06 AM7/19/19
to
Frank Klingenhoefer schrieb:
Mit Strom aus dem Braunkohlekraftwerk nebenan... <d&r>

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 19, 2019, 10:10:22 AM7/19/19
to
Nein, müsste weniger sein. Weil der Hybrid eine Bergabfahrt für die
folgende Bergauffahrt nutzen kann, der Verbrenner nicht. Gleichstand
wäre vielleicht bei ebener Strecke zu erwarten.

Gerrit




Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 19, 2019, 10:33:21 AM7/19/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 15:14:35 UTC+2 schrieb Puerstinger Josef:

> >> Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines Hybriden
> >> interessieren, der seinen Akku selbst lädt. Alles andere ist eine
> >> Mogelpackung. Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien fahre,
> >> will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen, nur damit
> >> ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach Spanien komme, dann
> >> will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt einplanen muss.
> >
> > Mehr als bei einem reinen Verbrenner, es sei denn,
> > unterwegs wäre viel Stop&Go sowie Stop&Wait.
>
> Aus Deiner Antwort schliesse ich, dass Du keine Erfahrung mit
> Hybridantrieb hast.

Laß uns an Deiner Erfahrung auf andere als destruktive Weise teilhaben.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 19, 2019, 10:35:20 AM7/19/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 16:10:22 UTC+2 schrieb Gerrit Heitsch:

> >> Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines Hybriden
> >> interessieren, der seinen Akku selbst lädt. Alles andere ist eine
> >> Mogelpackung. Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien fahre,
> >> will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen, nur damit
> >> ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach Spanien komme, dann
> >> will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt einplanen muss.
> >
> > Mehr als bei einem reinen Verbrenner, es sei denn,
> > unterwegs wäre viel Stop&Go sowie Stop&Wait.
>
> Nein, müsste weniger sein. Weil der Hybrid eine Bergabfahrt für die
> folgende Bergauffahrt nutzen kann, der Verbrenner nicht. Gleichstand
> wäre vielleicht bei ebener Strecke zu erwarten.

Nutzbremsung im Gefälle brachte ich in der Tat erst
in der Nachlieferung.

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 11:10:59 AM7/19/19
to
Lars Gebauer schrieb:

> Wenn man wirklich was für die (Gesamt-)Öko-Bilanz tun wollte, dann
> müßten Autos *deutlich* langlebiger werden.

Das Auto, das auf meinem Namen angemeldet ist, ist über 26 Jahre alt und die
gute Hälfte dieser zeit in meinem Besitz :-)

Heute will man aber 8politisch gefördert) möglichst kurze Lebensdauern bei
den Fahrzeugen haben. So werden Euro-4 Diesel ausgesperrt, obwohl sie
nachweislich geringere NOx-Emissionen aufweisen als Euro-5 Diesel.

Nachdem die Mauer gefallen ist, haben meine Eltern auf einer Reise durch die
damals noch existente DDR zwei Reparatuhandbücher mitgebracht. Eines für den
Trabant 601 eines für den Wartburg 353.

In beiden Büchern sind mir immer wieder zwei Dinge aufgefallen:
1) Das Bestreben einer möglichst großen "Grenznutzungsdauer" nicht nur des
Fahrzeugs sondern jeder Komponente
2) Das volkswirtschaftliche Abwägen des Sinns von Umrüstungen (z.B.
Verschrottung bestehender funtkionstüchtiger Vergaser) zwecks Umrüstung auf
die neuere Version.

Dagegen wird heutzutage nur noch nach Umsatz und Verkauf gestrebt. So ein
bischen mehr Mangelwirtschaft täte dem Gesamtsystem mal ganz gut.


> Damit sich der, wennschon,
> angerichtete Schaden auf möglichst viele Jahre verteilt und nicht
> schon wenige Jahre nach der Produktion durch die Produktion des
> Ersatz-Fahrzeuges der nächste Schaden angerichtet wird.
>
> "Abwrackprämien" und ähnlicher Quatsch sind im ökologischen Sinne
> absolut kontraproduktiv.
>

Ja natürlich.

Fidel-Sebastian Hunrichse-Lara

unread,
Jul 19, 2019, 11:16:58 AM7/19/19
to
Salve allerseits,

Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Am 19.07.19 um 13:17 schrieb Ruediger Lahl:
>> On 18.07.2019 20:36, Dr. Joachim Neudert wrote:
>>
>>> Meine 2,63 l/100 km liegen aber auch nur um den branchenüblichen
>>> Prozentsatz drüber... in Absolutzahlen nur 0,8 l mehr. Wer hier hat das
>>> noch?
>>
>> Laaangweilig, der Gaser meiner Frau hat noch viel weniger Benzin
>> verbraucht. Na? Merkst du was?
>
> Daß ihr weiter CO2 freisetzt, und ich nicht mehr so viel?
>
Und was ist mit dem ganzen CO₂, das bei der Fahrzeugproduktion draufging?
Frühestens in 20 Jahren ist deine CO₂-Bilanz positiv! Davor bis Du exakt
so eine Umweltsau, wie der Rest von uns... ¯\_(ツ)_/¯

M.f.G.

--
Diese E-Mail-Adresse wird nur aus nostalgischen Gründen verwendet. Sie
wird praktisch nie gelesen. Das MausNet ist nicht tot – es riecht nur
etwas komisch... ;-)

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 19, 2019, 11:18:48 AM7/19/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 17:10:59 UTC+2 schrieb Andreas Bockelmann:

> Nachdem die Mauer gefallen ist, haben meine Eltern auf einer Reise durch die
> damals noch existente DDR zwei Reparatuhandbücher mitgebracht. Eines für den
> Trabant 601 eines für den Wartburg 353.
>
> In beiden Büchern sind mir immer wieder zwei Dinge aufgefallen:
> 1) Das Bestreben einer möglichst großen "Grenznutzungsdauer" nicht nur des
> Fahrzeugs sondern jeder Komponente
> 2) Das volkswirtschaftliche Abwägen des Sinns von Umrüstungen (z.B.
> Verschrottung bestehender funtkionstüchtiger Vergaser) zwecks Umrüstung auf
> die neuere Version.
>
> Dagegen wird heutzutage nur noch nach Umsatz und Verkauf gestrebt. So ein
> bischen mehr Mangelwirtschaft täte dem Gesamtsystem mal ganz gut.

"Im Sommer 1981 beginnt bei Tungsram Budapest die Produktion sogenannter
Resista-Lampen, die wenig später als „Langlebensdauerglühlampen“ auch von Narva in Berlin hergestellt werden. Sie halten aufgrund einer veränderten Wendel-Geometrie 2500 statt der heute weltweit üblichen 1000 Stunden. Als Narva sie
erstmalig auf der Hannover-Messe vorstellt, meint ein Osram-Direktor: „Ihr
wollt euch wohl alle arbeitslos machen!“ – „Im Gegenteil“, erwidert der Leiter
der Narva-Entwicklungsabteilung."

https://www.zeit.de/1992/48/eckdaten-einer-bestimmten-gluehbirnensforschung/komplettansicht

Jochen Kremer

unread,
Jul 19, 2019, 11:26:26 AM7/19/19
to
Am 19.07.19 um 15:44 schrieb Andreas Bockelmann:
> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>
>> Bitte wie? Ist die Schweiz jetzt verarmt oder was? (du bist Schweizer?
>> aber an sich egal)
>
> Das wäre mein Wunsch, wenn ich mir die EU so ansehe, aber noch bin ich
> aus NRW.
>
>> Wer sollte mich dazu bringen, mit dem Auto so eine Ochsentour nach
>> Südspanien zu fahren? Jetliner sind schon erfunden.
>
> Blöd nur, wenn man was transportieren muss, und sei es nur ein
> Riesenschnauzer.
>
>> Die längste Strecke für mein Auto ist, wie oben geschrieben, die zum
>> Flughafen
>> Ein "Hybride  der seinen Akku selbst lädt" ist weitgehend  sinnlos: jede
>> Energie die der einsetzt entsteht durch Verbrennung seines
>> Benzinvorrates. By by CO2-Ziel.
>
> Es bliebe immer noch die Rekuperation.

Nein, die macht nur den kleinsten Teil (iirc etwa 10-20% der Einsparung)
aus. Der Löwenanteil kommt dadurch, den Verbrenner möglichst unter
idealer Last laufen zu lassen.

> Ich halte es für sinnvoller einen
> Akku beim Bremsen zu laden als die Umwelt zu wärmen.

Zusatznutzen ... 8-)

Schöne Grüße
Jochen

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 11:27:41 AM7/19/19
to
Fidel-Sebastian Hunrichse-Lara schrieb:

> Und was ist mit dem ganzen CO₂, das bei der Fahrzeugproduktion draufging?
> Frühestens in 20 Jahren ist deine CO₂-Bilanz positiv! Davor bis Du exakt
> so eine Umweltsau, wie der Rest von uns... ¯\_(ツ)_/¯

Zement mal:
Bisher habe ich meine Autos immer bis zu ihrem wirtschaftlichen Ende
aufgebraucht und immer die Autos genommen, die niemand anderes haben wollte.
Ich bin da Resteverwerter.

Jochen Kremer

unread,
Jul 19, 2019, 11:32:03 AM7/19/19
to
Am 19.07.19 um 17:07 schrieb Andreas Bockelmann:
> ...
> Dagegen wird heutzutage nur noch nach Umsatz und Verkauf gestrebt. So
> ein bischen mehr Mangelwirtschaft täte dem Gesamtsystem mal ganz gut.

Jepp. Man könnte fast meinen, die Autos werden heutzutage von den
deutschen Herstellern nur noch für den Leasingnehmer gebaut. 8-)

Siehe auch:
<https://www.spiegel.de/auto/aktuell/bmw-setzt-maximal-laufleistung-von-150-000-km-voraus-a-855355.html>

Schöne Grüße
Jochen

Fidel-Sebastian Hunrichse-Lara

unread,
Jul 19, 2019, 11:32:46 AM7/19/19
to
Salve allerseits,

Andreas Bockelmann schrieb:
> Fidel-Sebastian Hunrichse-Lara schrieb:
>
>> Und was ist mit dem ganzen CO₂, das bei der Fahrzeugproduktion draufging?
>> Frühestens in 20 Jahren ist deine CO₂-Bilanz positiv! Davor bis Du exakt
>> so eine Umweltsau, wie der Rest von uns... ¯\_(ツ)_/¯
>
> Zement mal: Bisher habe ich meine Autos immer bis zu ihrem
> wirtschaftlichen Ende aufgebraucht und immer die Autos genommen, die
> niemand anderes haben wollte. Ich bin da Resteverwerter.
>
Tjaha, ich hingegen fahre einen Jahreswagen! Ein Plug-in-Hybrid macht da
den Kohl auch nicht mehr fett... (ಠ_ಠ)┌∩┐

Puerstinger Josef

unread,
Jul 19, 2019, 11:35:03 AM7/19/19
to
Am 19/07/19 um 13:52 schrieb Andreas Bockelmann:

> Das ist auch eine Frage, was man in die Ökobilanz mit hineinzieht. Ich
> werfe mal die Wasserverdunstung in Chile zur Lithiumgewinnung ins Rennen.
> Ich könnte auch mal ganz zynisch über die Situation in den
> kongolesischen Kobaltminen schreiben.

Du meinst wegen dem Kobalt, dass in den Raffinerien verwendet wird?
BTW: Was ist mit den Bedingungen bei der Erdölgewinnung? Z.B. wäre Saudi
Arabien ein Unrechtsstaat (Ignorierung der Menschenrechte, etc.), aber
wegen dem vielen Geld sind die Saudis im Westen gern gesehene Gäste...

Josef

Puerstinger Josef

unread,
Jul 19, 2019, 11:37:25 AM7/19/19
to
Am 19/07/19 um 14:33 schrieb Ulf.K...@web.de:
> Laß uns an Deiner Erfahrung auf andere als destruktive Weise teilhaben..

Ganz einfach: Wenn beim Hybrid der Verbrenner läuft, macht er das
normaleweise im Bereich mit hoher Effizienz.

Tipp: Fahr 'mal ein paar tausend km mit einem Hybrid und beobachte dabei
die Energieflussanzeige.

Josef

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 19, 2019, 11:40:37 AM7/19/19
to
Das ist ja nicht weiter schwer... Was bisher bei diesen 2500h-Lampen
dann fehlt ist die gleiche Lichtmenge bei gleichem Verbrauch wie die
1000h-Lampen. Da steht die Physik im Weg.

Alle mir bekannten Lampen mit mehr als 1000h-Lebensdauer verbrauchten
mehr Strom und das Licht ist deutlich rötlicher.

Gerrit

Stephan Bumberger

unread,
Jul 19, 2019, 11:58:40 AM7/19/19
to
Am 19.07.2019 um 17:32 schrieb Fidel-Sebastian Hunrichse-Lara:
> Salve allerseits,
>
> Andreas Bockelmann schrieb:
>> Fidel-Sebastian Hunrichse-Lara schrieb:
>>
>>> Und was ist mit dem ganzen CO₂, das bei der Fahrzeugproduktion draufging?
>>> Frühestens in 20 Jahren ist deine CO₂-Bilanz positiv! Davor bis Du exakt
>>> so eine Umweltsau, wie der Rest von uns... ¯\_(ツ)_/¯
>>
>> Zement mal: Bisher habe ich meine Autos immer bis zu ihrem
>> wirtschaftlichen Ende aufgebraucht und immer die Autos genommen, die
>> niemand anderes haben wollte. Ich bin da Resteverwerter.
>>
> Tjaha, ich hingegen fahre einen Jahreswagen! Ein Plug-in-Hybrid macht da
> den Kohl auch nicht mehr fett... (ಠ_ಠ)┌∩┐

Doch,steuerlich. Der Mercedes als Hybrid kostet Dich nur 0,5 % statt 1 %
Privatanteil monatlich.

--
Stephan

Dietz Proepper

unread,
Jul 19, 2019, 12:00:03 PM7/19/19
to
Jochen Kremer wrote:

> Am 19.07.19 um 17:07 schrieb Andreas Bockelmann:
>> ...
>> Dagegen wird heutzutage nur noch nach Umsatz und Verkauf gestrebt. So
>> ein bischen mehr Mangelwirtschaft täte dem Gesamtsystem mal ganz gut.
>
> Jepp. Man könnte fast meinen, die Autos werden heutzutage von den
> deutschen Herstellern nur noch für den Leasingnehmer gebaut. 8-)

Naja, ohne gewerbliche Abnehmer könnten die zu machen.

--
Roses are red, violets are blue, faces like yours belong in the zoo.
Don't be mad, I'll be there too. Not in your cage, but laughing at you.

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 12:01:05 PM7/19/19
to
Puerstinger Josef schrieb:
Ob in Raffinerien weiß ich nicht, ich dachte zunächst einmal an die in USA
und Europa favorisierten Lithium-Kobalt-Akkus. Die Chinesen setzen da eher
auf Lithium-Eisenphospaht.

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 12:01:05 PM7/19/19
to
Gerrit Heitsch schrieb:

> Das ist ja nicht weiter schwer... Was bisher bei diesen 2500h-Lampen dann
> fehlt ist die gleiche Lichtmenge bei gleichem Verbrauch wie die
> 1000h-Lampen. Da steht die Physik im Weg.
>
> Alle mir bekannten Lampen mit mehr als 1000h-Lebensdauer verbrauchten mehr
> Strom und das Licht ist deutlich rötlicher.

Ja, Eduard Rhein "Du und die Elektrizität" habe ich schon als Kind gelesen.
Der schrieb schon Ende der 1920er Jahre warum die Standard-Glühlampe auf
1000 Stunden ausgelegt ist.

Puerstinger Josef

unread,
Jul 19, 2019, 12:01:25 PM7/19/19
to
Am 19/07/19 um 15:40 schrieb Gerrit Heitsch:
Ja, es ist leicht, eine Glühlampe herzustellen, die lange hält. Die
Schwierigkeit besteht darin, viel Licht rauszubekommen. Und wie Du
bereits erwähnt hast, sind alle Langleuchtglühlampen eher dunkel und
rötlich.

Josef

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 19, 2019, 12:01:44 PM7/19/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 17:40:37 UTC+2 schrieb Gerrit Heitsch:

> >> Dagegen wird heutzutage nur noch nach Umsatz und Verkauf gestrebt. So ein
> >> bischen mehr Mangelwirtschaft täte dem Gesamtsystem mal ganz gut.
> >
> > "Im Sommer 1981 beginnt bei Tungsram Budapest die Produktion sogenannter
> > Resista-Lampen, die wenig später als „Langlebensdauerglühlampen“ auch von Narva in Berlin hergestellt werden. Sie halten aufgrund einer veränderten Wendel-Geometrie 2500 statt der heute weltweit üblichen 1000 Stunden. Als Narva sie
> > erstmalig auf der Hannover-Messe vorstellt, meint ein Osram-Direktor: „Ihr
> > wollt euch wohl alle arbeitslos machen!“ – „Im Gegenteil“, erwidert der Leiter
> > der Narva-Entwicklungsabteilung."
>
> Das ist ja nicht weiter schwer... Was bisher bei diesen 2500h-Lampen
> dann fehlt ist die gleiche Lichtmenge bei gleichem Verbrauch wie die
> 1000h-Lampen. Da steht die Physik im Weg.
>
> Alle mir bekannten Lampen mit mehr als 1000h-Lebensdauer verbrauchten
> mehr Strom und das Licht ist deutlich rötlicher.

Und die Langlebensdauerglühlampen (binninger, 1985) fraßen nur Strom und
leuchteten bestenfalls infrablaß?

Gruß, ULF

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 19, 2019, 12:11:17 PM7/19/19
to
Da kommt schon Licht raus... Aber eben rötlicher als bei normalen Lampen
und mit weniger lm/W. Du kaufst weniger Ersatzlampen, dafür bezahlst du
mehr beim Strom.

Solche Lampen können für bestimmte Anwenungen sinnvoll sein. In der
Wohnung sind sie es nicht und nie gewesen. Jetzt wegen LED sowieso nicht
mehr.

Gerrit


Puerstinger Josef

unread,
Jul 19, 2019, 12:16:51 PM7/19/19
to
Am 19/07/19 um 16:00 schrieb Andreas Bockelmann:

> Ob in Raffinerien weiß ich nicht, ich dachte zunächst einmal an die in
> USA und Europa favorisierten Lithium-Kobalt-Akkus. Die Chinesen setzen
> da eher auf Lithium-Eisenphospaht.

In den Raffinerien wird das Kobalt für die Entschwefelung verwendet. Es
ist irgendwie komisch, dass die Bedingungen beim Kobaltabbau AFAIK nie
ein grosses Thema waren, aber jetzt auf einmal in das Blickfeld rutschen
und dabei immer nur in Verbindung mit E-Autos.

Josef

Lars Gebauer

unread,
Jul 19, 2019, 2:14:02 PM7/19/19
to
* Puerstinger Josef:
Das ist eines der komischsten "Argumente", die es in diesem
Zusammenhang überhaupt gibt: Weil die einen Scheiße bauen, "dürfen"
die anderen jetzt auch mal.

Puerstinger Josef

unread,
Jul 19, 2019, 2:38:01 PM7/19/19
to
Am 19/07/19 um 18:14 schrieb Lars Gebauer:
Das meine ich nicht. Es ist nur eigenartig, wie einseitig die
Betrachtung ist. Da wird alles Schlechte (z.B. der Kobaltabbau) den
E-Autos angehängt.

Josef

Puerstinger Josef

unread,
Jul 19, 2019, 2:41:02 PM7/19/19
to
Am 19/07/19 um 15:07 schrieb Andreas Bockelmann:
> Lars Gebauer schrieb:
>
>> Wenn man wirklich was für die (Gesamt-)Öko-Bilanz tun wollte, dann
>> müßten Autos *deutlich* langlebiger werden.
>
> Das Auto, das auf meinem Namen angemeldet ist, ist über 26 Jahre alt und
> die gute Hälfte dieser zeit in meinem Besitz :-)

Warum wird so oft das Alter eines Autos in Jahren angegeben? Diese
werden ja idR nicht durch die Zeit, sondern aufgrund der Verwendung
defekt. Daher wäre IMO eine Angabe der gefahrenen Kilometer sinnvoller.

Josef

Dietz Proepper

unread,
Jul 19, 2019, 2:50:04 PM7/19/19
to
Naja, bei der momentan durchs Dorf getriebenen Sau muss man nicht so
korrekt sein ;-).

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 19, 2019, 2:57:52 PM7/19/19
to
Puerstinger Josef schrieb:
Ohne die Zahlen zu kennen, daher mal naiv in den Raum geworfen: Könnte es
daran liegen, dass in der Batterieherstellung, u.a. für E-Autos, signifikant
höhere Mengen Kobalt verbrauch werden als für Katalysatoren in der Petrochemie?

Stephan Bumberger

unread,
Jul 19, 2019, 3:33:53 PM7/19/19
to
Am 18.07.2019 um 07:50 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Am 17.07.19 um 22:52 schrieb Jochen Kremer:
>> Am 17.07.19 um 19:35 schrieb Volker Neurath:
>>> Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> Wrote in message:
>>>
>>>> Meine Erfahrung: funktioniert.
>>>
>>> gegen das Toyota HSD finsterste Steinzeit.
>>
>> Das ist deutsche Ingenieurskunst: Viel hilft viel. 8-)
>>
>> Schöne Grüße
>> Jochen
>>
>>
>
> Ich meine weniger den Weg, als das Ergebnis mit "funktioniert":
>
> https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1011327.html

Wieso fährst denn Du noch mit Winterreifen und benutzt im Juli die
Standheizung?

> Gestern musste ich wieder volltanken, 37 Liter passten in den 46 l Tank.
> Gefahren bin ich 1405 km seit dem letzten Tankstop. Macht 2,63 l/100 km.
> Im Sommer rollen die Reifen leichter, offenbar.
>
> Der Gesamtverbrauch fiel auf 3,54 l/100 km.
>
> Insgesamt hat das Fahrzeug jetzt 223 l Superbenzin verbrannt zu CO2. Und
> der Strom-Mix stieg auf 44% erneuerbare Energien an im ersten Halbjahr.

Nun, Du hast ja den anderen Energieträger nicht mit erfasst.

Dein sparsamer Kollege hier
https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1019366.html
schafft sogar 2,14 l aber eben zusätzlich auch noch 21,7 kWh/100km.

Das macht in Summe CO2-Ausstoß: 151 g/km, das wäre etwa das Äquivalent
zu 6,42 l Super/100km.

--
Stephan

Hanno Foest

unread,
Jul 19, 2019, 3:59:18 PM7/19/19
to
Am 19.07.19 um 18:16 schrieb Puerstinger Josef:

>> Ob in Raffinerien weiß ich nicht, ich dachte zunächst einmal an die in
>> USA und Europa favorisierten Lithium-Kobalt-Akkus. Die Chinesen setzen
>> da eher auf Lithium-Eisenphospaht.
>
> In den Raffinerien wird das Kobalt für die Entschwefelung verwendet.

Ja, in Katalysatoren. Also ziemlich genau einmal. Ich vermute, es werden
deutlich mehr Batterien für E-Autos gebaut als Raffinerien.

Hanno
--
The modern conservative is engaged in one of man's oldest exercises in
moral philosophy; that is, the search for a superior moral justification
for selfishness.
- John Kenneth Galbraith

Hanno Foest

unread,
Jul 19, 2019, 4:12:26 PM7/19/19
to
Am 19.07.19 um 18:01 schrieb Ulf.K...@web.de:

> Und die Langlebensdauerglühlampen (binninger, 1985) fraßen nur Strom und
> leuchteten bestenfalls infrablaß?

Seine beiden Patente, die ich zum Thema gefunden habe, lassen das
vermuten, ja.

DE3001755 (A1) ― 1981-07-23

Traffic signal bulb operation for enhanced life time - has bulb of
specific rating operated at reduced voltage level to increase
operational life by several orders of magnitude

"[...] Typically, a double filament bulb of 150 Watts operated at an
average of 155 volts may achieve a life of 100,000 hours compared with
only 1000 hrs in the normal range of 220 to 230 volts."

DE3213333 (A1) ― 1982-12-23

Use of general-purpose incandescent lamps and of methods to extend their
life in lights of all types which are normally operated with long-life
incandescent lamps

Das ist marginal interessanter, da geht es wohl um Halbwellenbetrieb.
Aber ob das viel reißen kann halte ich für zweifelhaft - entweder die
Trägheit des Glühfadens mittelt das raus, oder es flackert.

Seine Motivation war, den Wartungsaufwand für seine Berlin-Uhr zu
reduzieren. Da ist einem Stromverbrauch bzw. Lichtausbeute natürlich in
erster Näherung egal - aber daß Glühbirnen mit Unterspannung betreiben
die Lebensdauer verbessert, ist nun schon so lange bekannt, daß mir
unklar ist, wie man dafür ein Patent bekommen kann.

Klaus Dahlwitz

unread,
Jul 19, 2019, 4:12:41 PM7/19/19
to
Am 19.07.2019 um 13:17 schrieb Ruediger Lahl:
> Laaangweilig, der Gaser meiner Frau hat noch viel weniger Benzin
> verbraucht. Na? Merkst du was?

Als Fußgänger verbrauche ich noch viel weniger Kohlenwasserstoffe,
sondern Kohlenhydrate.

Klaus
--
In Vollzugsanstalten kann man das Leben nicht in vollen Zügen genießen!

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 20, 2019, 2:40:48 AM7/20/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 17:37:25 UTC+2 schrieb Puerstinger Josef:

> >>>> Mich würde ausschließlich der Verbrauchswert eines Hybriden
> >>>> interessieren, der seinen Akku selbst lädt. Alles andere ist eine
> >>>> Mogelpackung. Wenn ich mit dem Auto vom Sauerland nach Südspanien fahre,
> >>>> will ich nicht alle 50km anhalten und den hybridakku nachladen, nur damit
> >>>> ich mit einem Durchscnittsverbrauch von < 3l/100km nach Spanien komme, dann
> >>>> will ich wissen, wieviel Sprit ich insgesamt einplanen muss.
> >>>
> >>> Mehr als bei einem reinen Verbrenner, es sei denn,
> >>> unterwegs wäre viel Stop&Go sowie Stop&Wait.
> >>
> >> Aus Deiner Antwort schliesse ich, dass Du keine Erfahrung mit
> >> Hybridantrieb hast.
> >
> > Laß uns an Deiner Erfahrung auf andere als destruktive Weise teilhaben..
>
> Ganz einfach: Wenn beim Hybrid der Verbrenner läuft, macht er das
> normaleweise im Bereich mit hoher Effizienz.

Nehmen wir mal Langstrecke Autobahn mit lediglich Tankstop.
Irgendwann wird der Akku voll sein, wo kommt jetzt
der effizientere Betrieb gegenüber einem reinen Verbrenner her?

> Tipp: Fahr 'mal ein paar tausend km mit einem Hybrid und beobachte dabei
> die Energieflussanzeige.

Mach ich manchmal im Hybridbus des Stadtverkehrs. Habe aber die geforderte
Kilometerzahl nicht zusammen.

Gruß, ULF

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 20, 2019, 2:43:26 AM7/20/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 20:41:02 UTC+2 schrieb Puerstinger Josef:

> Warum wird so oft das Alter eines Autos in Jahren angegeben?

Man könnte eine Vorstellung von der Baureihe bekommen.

> Diese
> werden ja idR nicht durch die Zeit, sondern aufgrund der Verwendung
> defekt.

Kollege Rostfraß war oft anderer Meinung. Hat sich mit der
Zeit aber gebessert.

Gruß, ULF

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 20, 2019, 2:45:45 AM7/20/19
to
Am Freitag, 19. Juli 2019 21:33:53 UTC+2 schrieb Stephan Bumberger:
> Am 18.07.2019 um 07:50 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> > Ich meine weniger den Weg, als das Ergebnis mit "funktioniert":
> >
> > https://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/1011327.html
>
> Wieso fährst denn Du noch mit Winterreifen

Bei den Kürzeststrecken wohl ohne meßbaren Einfluß.

> und benutzt im Juli die
> Standheizung?

Da gab es mal frische Nächte kurz vor frostig.

Gerrit Heitsch

unread,
Jul 20, 2019, 3:08:00 AM7/20/19
to
On 7/20/19 8:58 AM, Martin Gerdes wrote:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> schrieb:
>
>>> "Im Sommer 1981 beginnt bei Tungsram Budapest die
>>> Produktion sogenannter Resista-Lampen, die wenig
>>> später als „Langlebensdauerglühlampen“ auch von
>>> Narva in Berlin hergestellt werden. Sie halten
>>> aufgrund einer veränderten Wendel-Geometrie 2500
>>> statt der heute weltweit üblichen 1000 Stunden.
>
>> Das ist ja nicht weiter schwer... Was bisher bei diesen
>> 2500h-Lampen dann fehlt, ist die gleiche Lichtmenge
>> bei gleichem Verbrauch wie die 1000h-Lampen. Da steht
>> die Physik im Weg.
>
>> Alle mir bekannten Lampen mit mehr als 1000h
>> Lebensdauer verbrauchten mehr Strom und das Licht
>> ist deutlich rötlicher.
>
> Mit dieser sachlich zutreffenden Erkenntnis darfst Du keinem
> Obsoleszenziker kommen. Der zieht überhaupt nicht in Betracht, daß eine
> Langlebensdauerglühbirne weniger Licht liefern könnte als eine normale,
> weil er völlig fixiert ist auf den Profit der bösen Glühbirnenindustrie.

Und vergisst dabei, daß er mit den Langlebensdauerglühbirnen mehr
Stromverbrauch hätte und das ihn am Ende teurer kommt als welche mit
1000h einzusetzen.


> Man konnte diese langlebigen Glühlampen ja kaufen, sie wurden regelmäßig
> in Anwendungen eingesetzt, bei denen das Auswechseln verhältnismäßig
> viel kostete und die Glühbirnen möglichst nicht ausfallen sollten
> (Verkehrsampeln etwa). Diese Glühbirnen waren noch nicht einmal viel
> teurer als normale.
>
> Heute setzt man in solchen Anwendungen LEDs ein.

Bei Verkehrsampeln kann das aber in Ländern in denen es im Winter viel
schneit Probleme geben. Mit einer Glühlampe wird das Glas warm genug,
daß der Schnee abtaut und damit die Ampel sichtbar bleibt. Mit LEDs
hingegen...

Gerrit

Michael Bode

unread,
Jul 20, 2019, 3:45:52 AM7/20/19
to
Am 19.07.19 um 15:44 schrieb Andreas Bockelmann:

>> Die längste Strecke für mein Auto ist, wie oben geschrieben, die zum
>> Flughafen
>> Ein "Hybride  der seinen Akku selbst lädt" ist weitgehend  sinnlos: jede
>> Energie die der einsetzt entsteht durch Verbrennung seines
>> Benzinvorrates. By by CO2-Ziel.
>
> Es bliebe immer noch die Rekuperation. Ich halte es für sinnvoller einen
> Akku beim Bremsen zu laden als die Umwelt zu wärmen.

Wenn da keine Energie aus Benzin gewonnen wird, musst du wohl ein Segel
installieren, um die kinetische Energie aufzubauen, die du rekuperieren
willst. Ein Prius mit Segel ist mir noch nie aufgefallen.

Michael Bode

unread,
Jul 20, 2019, 3:52:56 AM7/20/19
to
Am 19.07.19 um 16:38 schrieb Lars Gebauer:

> Wenn man wirklich was für die (Gesamt-)Öko-Bilanz tun wollte, dann
> müßten Autos *deutlich* langlebiger werden. Damit sich der, wennschon,
> angerichtete Schaden auf möglichst viele Jahre verteilt und nicht
> schon wenige Jahre nach der Produktion durch die Produktion des
> Ersatz-Fahrzeuges der nächste Schaden angerichtet wird.

Langlebigkeit bringt auch nichts, wenn die Nutzung nach ein paar Jahren
verboten wird und man ein neues Auto kaufen muss.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 20, 2019, 4:05:18 AM7/20/19
to
Yupp.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, dass man den Energieerhaltungssatz
hier noch mal erklären muss.

Mystisch-esoterische Energieerschaffung im Prius. Na toll.

--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 20, 2019, 4:06:47 AM7/20/19
to
Verzicht auf die Fahrwerkskontrolle und Sicherheitsmaßnahmen eines Autos
von 2019, in dem man einen Oldtimer aus dem letzten Jahrtausend fährt, ist
wirklich nichts sinnvolles. Auch wenn der noch fährt.

Dietz Proepper

unread,
Jul 20, 2019, 4:20:02 AM7/20/19
to
Klar. Als der Oldtimer gebaut wurde mussten Fahrwerke noch so ausgelegt
werden, dass sie ohne aktive Steuerung geradeaus laufen.

Teufelszeug, das.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 20, 2019, 4:34:07 AM7/20/19
to
Dietz Proepper <dietz...@rotfl.franken.de> wrote:
> Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>> Michael Bode <michae...@laserline.com> wrote:
>>> Am 19.07.19 um 16:38 schrieb Lars Gebauer:
>>>
>>>> Wenn man wirklich was für die (Gesamt-)Öko-Bilanz tun wollte, dann
>>>> müßten Autos *deutlich* langlebiger werden. Damit sich der,
>>>> wennschon, angerichtete Schaden auf möglichst viele Jahre verteilt
>>>> und nicht schon wenige Jahre nach der Produktion durch die
>>>> Produktion des Ersatz-Fahrzeuges der nächste Schaden angerichtet
>>>> wird.
>>>
>>> Langlebigkeit bringt auch nichts, wenn die Nutzung nach ein paar
>>> Jahren verboten wird und man ein neues Auto kaufen muss.
>>>
>>
>> Verzicht auf die Fahrwerkskontrolle und Sicherheitsmaßnahmen eines
>> Autos
>> von 2019, in dem man einen Oldtimer aus dem letzten Jahrtausend fährt,
>> ist wirklich nichts sinnvolles. Auch wenn der noch fährt.
>
> Klar. Als der Oldtimer gebaut wurde mussten Fahrwerke noch so ausgelegt
> werden, dass sie ohne aktive Steuerung geradeaus laufen.
>
> Teufelszeug, das.
>

Ohne da jetzt überheblich klingen zu wollen, aber bist du denn schon einmal
eine Limousine mit aktiven Fahrwerk gefahren? Mit Hinterachslenkung? Wenn
das Fahrwerk immer noch komfortabel abgestimmt ist aber keinerlei
Wankneigung mehr in Kurven auftaucht. Wenn du auf der Autobahn einen
Spurwechsel machen kannst und das Fahrzeug zeigt streng gerade aus in
Fahrrichtung läuft quasi schräg in die andere Fahrspur rein?

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 20, 2019, 4:35:25 AM7/20/19
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> wrote:
> Dietz Proepper <dietz...@rotfl.franken.de> wrote:



>
> Ohne da jetzt überheblich klingen zu wollen, aber bist du denn schon einmal
> eine Limousine mit aktiven Fahrwerk gefahren? Mit Hinterachslenkung? Wenn
> das Fahrwerk immer noch komfortabel abgestimmt ist aber keinerlei
> Wankneigung mehr in Kurven auftaucht. Wenn du auf der Autobahn einen
> Spurwechsel machen kannst und das Fahrzeug zeigt streng gerade aus in
> Fahrrichtung läuft quasi schräg in die andere Fahrspur rein?
>

Spurwechsel ohne "gieren" also, In der Luftfahrtterminologie. Einfach
genial.

Stephan Bumberger

unread,
Jul 20, 2019, 4:35:41 AM7/20/19
to
Am 20.07.2019 um 10:19 schrieb Dietz Proepper:
> Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>> Michael Bode <michae...@laserline.com> wrote:
>>> Am 19.07.19 um 16:38 schrieb Lars Gebauer:
>>>
>>>> Wenn man wirklich was für die (Gesamt-)Öko-Bilanz tun wollte, dann
>>>> müßten Autos *deutlich* langlebiger werden. Damit sich der,
>>>> wennschon, angerichtete Schaden auf möglichst viele Jahre verteilt
>>>> und nicht schon wenige Jahre nach der Produktion durch die
>>>> Produktion des Ersatz-Fahrzeuges der nächste Schaden angerichtet
>>>> wird.
>>>
>>> Langlebigkeit bringt auch nichts, wenn die Nutzung nach ein paar
>>> Jahren verboten wird und man ein neues Auto kaufen muss.
>>>
>>
>> Verzicht auf die Fahrwerkskontrolle und Sicherheitsmaßnahmen eines
>> Autos
>> von 2019, in dem man einen Oldtimer aus dem letzten Jahrtausend fährt,
>> ist wirklich nichts sinnvolles. Auch wenn der noch fährt.
>
> Klar. Als der Oldtimer gebaut wurde mussten Fahrwerke noch so ausgelegt
> werden, dass sie ohne aktive Steuerung geradeaus laufen.
>
> Teufelszeug, das.

Wenn Du mal Zeit und Lust hast, auf youtube findet man jede Menge Folgen
ZDF-Telemotor aus den 70iger und 80iger Jahren. Da wurde schon lobend
erwähnt, wenn es nicht reingeregnet hat.

https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod#Deutschland

Jahr Tote pro
100.000 Kfz

1970 102,6
1980 44,5
1990 25,3
2000 14,1
2010 7,0
2017 5,5

Ich weiß ziemlich genau, in welchem Auto ich lieber fahre.

--
Stephan

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 20, 2019, 4:41:40 AM7/20/19
to
Dr. Joachim Neudert schrieb:
Energieerhaltungssatz ist das richtige Stichwort. Während der normale
Verbrenner seine kinetische Energie beim Bremsen nur in Wärme wandelt, die
nutzlos die Umgebung aufheizt, kann der Hybrid teilweise die kinetische
Energie in elektrische wandelt, um sie später wieder in kinetische Energie
zu wandeln. Esoterik sehe ich da nicht. Esoterik sehe ich in einem
Plug-In-Hybrid, den man mit mit angeblich 1,8l/100km unterjubeln will, weil
er die ersten 30km seines 50km-Meßzyklus elektrisch fährt, die elektrische
Energie aber weder selbst erzeugt hat oder gar berücksichtigt würde. Mal
abgesehen davon, dass der Fehler schon darin liegt, den Verbrauch des
50-Zyklus einfach mit dem Faktor 2 auf 100km hochzuskalieren.

Aber die Zielgruppe ist wohl derjenige, der alle 24 Monate ein neues Auto
braucht um dem Nachbarn zu zeigen, dass er das kann und das Auto nutzt um
einmal um den Block zum Bäcker oder Kippenautomaten zu fahren. Ich fahre
täglich 120km, davon 80% Autobahn, was nutzt mir da ein Akku für 30km der
nach nach 1000 Ladezyklen durch ist?

Andreas Bockelmann

unread,
Jul 20, 2019, 4:48:21 AM7/20/19
to
Dr. Joachim Neudert schrieb:

>
> Ohne da jetzt überheblich klingen zu wollen, aber bist du denn schon einmal
> eine Limousine mit aktiven Fahrwerk gefahren? Mit Hinterachslenkung? Wenn
> das Fahrwerk immer noch komfortabel abgestimmt ist aber keinerlei
> Wankneigung mehr in Kurven auftaucht. Wenn du auf der Autobahn einen
> Spurwechsel machen kannst und das Fahrzeug zeigt streng gerade aus in
> Fahrrichtung läuft quasi schräg in die andere Fahrspur rein?

In geringerer Ausbaustufe: Ja.

Man braucht es aber nicht. Früher merkte man noch, wenn das Auto begann aus
der Kurve zu rutschen. Es gab einen Grenzbereich, aus dem man das Auto
herausholen konnte. Heute gibt es eine Grenze. Wird die überschritten,
fliegt die Karre in die Ecke. Der Fahrer merkt die Grenze erst wenn es zu
spät ist.

Anderes Beispiel: Passat B6. Die elektrische Servolenkung ist super weich
und komfortabel. Aber ich bekomme rein gar keine Rückmeldung von der Straße
mehr. Mein 1993er Audi Cabrio lässt mich im Lenkrad noch die Straße fühlen.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 20, 2019, 5:23:59 AM7/20/19
to
Lars Gebauer <lars.g...@yahoo.de> wrote:
> * Dr Joachim Neudert:
> Spricht das gegen Langlebigkeit? Oder ist dieses aktive Fahrwerk eine
> Komponente, die nach spätestens 5 Jahren auseinanderfällt?
>

Weil es das vor 25 Jahren noch nicht gab. Das fehlt in Autos, die 25 Jahre
alt sind.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 20, 2019, 5:27:54 AM7/20/19
to
Lars Gebauer <lars.g...@yahoo.de> wrote:
> * Stephan Bumberger:
>> Am 20.07.2019 um 10:19 schrieb Dietz Proepper:
>>> Dr. Joachim Neudert wrote:
>>>> Verzicht auf die Fahrwerkskontrolle und Sicherheitsmaßnahmen eines
>>>> Autos
>>>> von 2019, in dem man einen Oldtimer aus dem letzten Jahrtausend fährt,
>>>> ist wirklich nichts sinnvolles. Auch wenn der noch fährt.
>>>
>>> Klar. Als der Oldtimer gebaut wurde mussten Fahrwerke noch so ausgelegt
>>> werden, dass sie ohne aktive Steuerung geradeaus laufen.
>>>
>>> Teufelszeug, das.
>>
>> Wenn Du mal Zeit und Lust hast, auf youtube findet man jede Menge Folgen
>> ZDF-Telemotor aus den 70iger und 80iger Jahren. Da wurde schon lobend
>> erwähnt, wenn es nicht reingeregnet hat.
>
> Schön. Und? Wenn man Langlebigkeit proklamiert, dann proklamiert man
> gelichzeitig den Verzicht auf moderne Technik? Oder was?

Genau das ist das Problem.
Beim Computer verstehen dass offenbar mehr Leute (UFH mal ausgenommen).
>
>> Ich weiß ziemlich genau, in welchem Auto ich lieber fahre.
>
> Ach ja. In welchem denn?
>
> Nur mal so am Rande: Sicherheit ist zum ganz erheblichen und weit
> überwiegendem Teil von der eigenen Fahrweise abhängig. Da spielt es
> zuerst mal überhaupt keine Rolle, in was für einem Fahrzeug man sitzt.
> Mit 100 km/h an einem Brückenpfeiler zu zerschellen ist auch mit
> Sicherheitsgurt und aktivem Fahrwerk keine besonders schlaue Idee.
>

Ein gutes Beispiel. Klassisch ist, daß der Wagen schleudert und der Fahrer
die Kontrolle darüber verliert. In den Kurven fallen die Autos ja meist
nicht nach außen raus wenn sie zu schnell waren, sondern lustigerweise nach
innen. Es war also weniger die Zentrifugalkraft größer als die Haltekraft
der Reifen, sondern die Kontrolle ging verloren.

Mit einem aktiven Fahrwerk und ESC Fahrwerk fährt man noch unter der Brücke
durch wo man mit den alten Hobeln schleudert, überschießend gegenlenkt,
gegenschleudert und an dem Brückenpfeiler zerschellt.

Michael Bode

unread,
Jul 20, 2019, 5:34:58 AM7/20/19
to
Am 20.07.19 um 10:40 schrieb Andreas Bockelmann:

> Energieerhaltungssatz ist das richtige Stichwort. Während der normale
> Verbrenner seine kinetische Energie beim Bremsen nur in Wärme wandelt,
> die nutzlos die Umgebung aufheizt, kann der Hybrid teilweise die
> kinetische Energie in elektrische wandelt, um sie später wieder in
> kinetische Energie zu wandeln.

Dabei kommt aber trotzdem sämtliche Energie aus der Verbrennung von Benzin.

> Esoterik sehe ich da nicht.

Die kommt an der Stelle ins Spiel, wo jemand was anderes behauptet.

> Ich fahre täglich 120km, davon 80% Autobahn, was nutzt mir da ein Akku
> für 30km der nach nach 1000 Ladezyklen durch ist?

Vielleicht macht es ja Sinn, das Auto nach seinem Bedarf zu kaufen und
nicht nach seinem Glauben?

ma...@invalid.invalid

unread,
Jul 20, 2019, 5:38:02 AM7/20/19
to
Ulf.K...@web.de wrote:
> Am Freitag, 19. Juli 2019 17:37:25 UTC+2 schrieb Puerstinger Josef:
>>
>> Ganz einfach: Wenn beim Hybrid der Verbrenner läuft, macht er das
>> normaleweise im Bereich mit hoher Effizienz.
>
> Nehmen wir mal Langstrecke Autobahn mit lediglich Tankstop.
> Irgendwann wird der Akku voll sein, wo kommt jetzt
> der effizientere Betrieb gegenüber einem reinen Verbrenner her?

Zwei grosse Faktoren:

Erstens - der Verbrenner kann effizienter als ein Ottomotor sein -
Stichwort Atkinson oder Miller Cycle. Das sind Motoren, die 'alleine'
nicht viel Freude machen. Sie sind nicht reaktionsschnell und nicht so
drehfreudig. In Kombination mit dem E-Motor ist das aber kein Problem.

Zweitens: der reine Verbrenner läuft bei gegebener Last und Drehzahl mit
einer gegebenen Effizienz. Mit einem variabel mischbaren Antrieb lässt
sich das einstellen. Prius und Kollegen fahren oft ein paar Kilometer
mit etwas erhöhter Drehzahl und Effizienz, laden damit die Batterie, und
dann fahren sie mit niedrigerer Drehzahl und entladen. Obwohl das Auto
stoisch die gleiche Geschwindigkeit fährt.

Zweienhalbtens: Bergabfahrt mit Rekuperation. Eine Tankfüllung flaches
Land ist selten.

cu
.\\arc

ma...@invalid.invalid

unread,
Jul 20, 2019, 5:38:02 AM7/20/19
to
Andreas Bockelmann <xot...@gmx.de> wrote:
>
> Das ist auch eine Frage, was man in die Ökobilanz mit hineinzieht. Ich werfe
> mal die Wasserverdunstung in Chile zur Lithiumgewinnung ins Rennen.

Ja, die ist für eine Portion Autobatterienlithium wohl so in der gleichen
Grössenordnung wie für ein kg Rindfleisch.

cu
.\\arc
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