Guten Tag
Ulrich Weise <
ulrich...@t-online.de> schrieb
>Was veranlasst junge Männer auf Anweisung eines einzelnen Despoten
>oder einer Regierung "für sein Land zu kämpfen" und in den Tod zu
>gehen?
>Zwang? Wie?
"Du gehst oder wir machen Dir und Deiner Familie und Liebsten das
Leben zur Hoelle."
Dazu kommt dann noch der Druck der alten Veteranen, dass man doch
gefaelligst die Welt von diesem 'Kapitalismus und der Nazibedrohung
der Ukraine zu befreien habe'.
>Früher in D konnte man ja verweigern.
Und frueher davor (so ein paar Monate vor 1944) hatte man dann auch
ein 'paar' Probleme.
>Deserteure gibt es in allen
>Armeen.
Es soll Leute geben, die sich auch um ihre Verwandten und Liebsten
mehr Sorgen und hoffen aus der Sache moeglichst unbeschadet
rauszukommen. Hoffnung ist ein kraeftiger Antrieb.
>Was aber wnn den Desporten/Regierungen die "Soldaten" in
>Massen weglaufen?
Es gibt leider auch genug Leute, die den Kurs gut finden und die haben
ggf. Waffen und weniger Skrupel. "Deserteur auf der Flucht erschossen"
ist dann kaum einen Absatz in einer Zeitung wert.
>Für jeden einen Gerichtsprozeß oder standrechtliche
>Erschießung?
bei vereinzelten wird ggf. ein Exempel oeffentlich gemacht.
Bei groesseren Mengen wird im Einsatz vielleicht einfach der Abzug
gedrueckt. Und eine automatische Waffe macht einem das sogar viel zu
leicht auch mit groesseren Menschenmengen umzugehen.
>Auf was für einer Rechtsgrundlage?
Im Schuetzengraben passiert(e) viel, was nicht direkt durch einen
Anwalt beurteilt wird.
>Sicher wird es Soldaten geben die familiäre Verbindungen oder die
>"Vaterlandtreue§ davon abhalten könnte, aber es gibt bestimmt viele
>junge Leute, die sich nicht töten lassen wollen.
.... und im Dunkeln versuchen rueber zu machen?
Ups, da stand dann jemand mit Nachtsichtgeraet, der die dann
'offiziell' mit dem Feind verwechselt hat. Das tut ihm dann aber leid.