Hartmut Ott meinte:
>> Zweifel. Das waren ganz normale Feldwaldundwiesen-Autos, halt billiger,
>> aber etwas besser ausgestattet als seinerzeit der Käfer. Hatten zB eine
>> funktionierende Heizung (mit Ventilator), 4 Türen, ordentlichen
>
> Die in einem kalten Winter nicht ausreichte.
Zur 2CV-Heizung kann ich nix sagen; ich hatte einen R4. Die Heitzung des
R4 hatte, verglichen mit heutigen Autos, sicher noch
Optimierungspotential, insbesondere für die Passagiere auf der Rückbank -
aber im Gegensatz zur Heizung des VW-Käfer war sie aber luxuriös
(Frontscheibe und Fußraum ließen sich getrennt regeln, und es gan einen
Ventilator). Vor allem bekam sie die Frontscheibe ruckzuck frei, wenn man
die entsprechenden Drehknöpfe richtig bediente . Auch im kalten Winter.
Und der Käfer (ohne Heizungsventilator, mit ewig langen Luftwegen vom
Heckmotor zur Frontscheibe) hatte im Winter bei beschlagenen Scheiben arge
Probleme.
>
>> Kofferraum, verstellbare Scheinwerfer,
>
> Und die verstellbaren Scheinwerfer ließen sich nach längerer
> Nichtbenutzung auch nicht mehr verstellen.
Meine ließen sich auch noch problemlos verstellen, als ich den Wagen im
gesegneten R4-Alter von 11 Jahren verschrotten musste. Regelmäßig
gemacvht, weil ich gelegentlcich den Kofferrum ziemlich voll hatte und
nicht die Baumkronen anleuchten wollte.
>> Vor allem konnte man sie aber im Winter mit der Kurbel anlassen :-)
>
> Naja, zumindest mal das Öl etwas umwälzen, anlassen war nicht sooo
> einfach.
Doch - meiner jedenfalls sprang nach drei, vier Versuchen auch im Winter
zuverlässig an. Handbremse anziehen, Gang raus (!), Zündung an, Kurbel
drehen - dann war wenigstens die Spannung für die Zündspule voll da. Die
Modelle, die man noch ankurbeln konnte, hatten ja noch ne 6V-Elektrik -
wenn der Anlasser da kaltes Getrieböl umnwälzen sollte, war für die
Zündung kein Funken mehr da. Bei Frost hab ichs meist morgens gar niocht
erst mit dem Anlasse probiert; die Kurbel lag immer griffbereit.