Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Mensch?

46 views
Skip to first unread message

Hermann Riemann

unread,
Feb 20, 2024, 12:41:11 AMFeb 20
to
Ein Brandstifter behauptet,
sein angelegtes Feuer sei nicht Menschen gemacht.
Was folgt daraus?
Wie ist das demnach bei Klimawandel?

F. W.

unread,
Feb 20, 2024, 1:45:46 AMFeb 20
to
Am 20.02.24 um 06:41 schrieb Hermann Riemann:

> Ein Brandstifter behauptet, sein angelegtes Feuer sei nicht Menschen
> gemacht. Was folgt daraus? Wie ist das demnach bei Klimawandel?

Folgende Sätze:

1 Das Klima ändert sich
2 Der Mensch hat einen Einfluss
3 Deutschland hat einen Einfluss

sind diskutabel.

1 scheint weltweit unbestritten. Immerhin war das so und wird immer so sein.

2 wird von einigen bestritten, von vielen nicht.

3 ist die ideologische Kampfarena. Hier unterscheidet sich wiederum

a) Deutschland trägt nur 2 % zum Klimawandel bei
b) Deutschland hat geschichtlich einen großen CO2-Eintrag
c) Deutschland sollte als Vorbild handeln

und dabei

a) scheint mathematisch gesichert
b) ist auch richtig, beinhaltet aber eine Art historischer Schuld
c) ist fraglich, weil nicht mal Schornsteinfegerpflicht, Tempolimit oder
Kirchensteuer weltweit übernommen wurden.

Und das Problem ist auch, dass jeder über etwas anderes diskutiert. Es
wäre nützlich, wenn man die Sätze erwähnen würde, die man diskutiert.

FW

Heinz Tauer

unread,
Feb 20, 2024, 3:01:15 AMFeb 20
to
Das ist  fast alles dummes Geschwätz von Realitätsleugnern.

Tatsache ist, dass die Zeträume immer kürzer werden. Seit Beginn der
Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur weltweit um ca, 1,5
Grad gestiegen in fast 200 Jahren.

Für diesen Temperaturanstieg brauchte es davor Jahrmillionen oder
Jahrtausende und nichts anderes sagen die Wissenschaftler und weisen auf
die Folgen hin.


--
Gruß
Heinz

F. W.

unread,
Feb 20, 2024, 3:47:34 AMFeb 20
to
Am 20.02.2024 um 09:01 schrieb Heinz Tauer:

>
> Das ist fast alles dummes Geschwätz von Realitätsleugnern.
>
> Tatsache ist, dass die Zeträume immer kürzer werden. Seit Beginn der
> Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur weltweit um ca,
> 1,5 Grad gestiegen in fast 200 Jahren.
>
> Für diesen Temperaturanstieg brauchte es davor Jahrmillionen oder
> Jahrtausende und nichts anderes sagen die Wissenschaftler und weisen
> auf die Folgen hin.
>

Kann Deutschland denn etwas daran ändern?
Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am Klimawandel?

FW

Marco Moock

unread,
Feb 20, 2024, 3:57:22 AMFeb 20
to
Am 20.02.2024 08:47 Uhr schrieb F. W.:

> Kann Deutschland denn etwas daran ändern?

In geringem Umfang ja.

> Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am Klimawandel?

In geringem Umfang ja. Ob es Nachahmer gibt, hängt davon ab, wie gut
das funktioniert.
China baut doch auch massiv PV-Anlagen und Elektroautos gibt es da auch
immer mehr.

--
Gruß
Marco

Spam und Werbung bitte an ichschic...@cartoonies.org

F. W.

unread,
Feb 20, 2024, 4:02:11 AMFeb 20
to
Am 20.02.2024 um 09:57 schrieb Marco Moock:

> Am 20.02.2024 08:47 Uhr schrieb F. W.:

>> Kann Deutschland denn etwas daran ändern?
>
> In geringem Umfang ja.
>

Rechtfertigt dieser geringe Umfang die aktuellen Maßnahmen?

>> Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am
>> Klimawandel?

> In geringem Umfang ja. Ob es Nachahmer gibt, hängt davon ab, wie gut
> das funktioniert.

Gibt es erfolgreiche Beispiele?

> China baut doch auch massiv PV-Anlagen und Elektroautos gibt es da
> auch immer mehr.

Wegen Deutschland?

FW

Marco Moock

unread,
Feb 20, 2024, 4:07:30 AMFeb 20
to
Am 20.02.2024 09:02 Uhr schrieb F. W.:

> Am 20.02.2024 um 09:57 schrieb Marco Moock:
>
> > Am 20.02.2024 08:47 Uhr schrieb F. W.:
>
> >> Kann Deutschland denn etwas daran ändern?
> >
> > In geringem Umfang ja.
> >
>
> Rechtfertigt dieser geringe Umfang die aktuellen Maßnahmen?

Viele der aktuellen Maßnahmen blockieren nur.

> >> Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am
> >> Klimawandel?
>
> > In geringem Umfang ja. Ob es Nachahmer gibt, hängt davon ab, wie
> > gut das funktioniert.
>
> Gibt es erfolgreiche Beispiele?

PV, Windkraftanlagen etc. werden in vielen Teilen der Welt gebaut.
Sobald eine Amortisation vorhanden ist und nicht bürokratisch blockiert
wird, wird das passieren.

> > China baut doch auch massiv PV-Anlagen und Elektroautos gibt es da
> > auch immer mehr.
>
> Wegen Deutschland?

Nein.

Hermann Riemann

unread,
Feb 20, 2024, 4:17:40 AMFeb 20
to
Am 20.02.24 um 07:45 schrieb F. W.:

> a) Deutschland trägt nur 2 % zum Klimawandel bei

Und wenn dich jemand umbringt,
ist das weniger als 1‰ der Bevölkerung.
Bedeutungslos?

..

F. W.

unread,
Feb 20, 2024, 4:24:16 AMFeb 20
to
Es geht also gar nicht um die Bekämpfung des Klimawandels?

FW

gunter-kuehne

unread,
Feb 20, 2024, 4:42:21 AMFeb 20
to
Am 20.02.24 um 07:45 schrieb F. W.:
> Am 20.02.24 um 06:41 schrieb Hermann Riemann:
>
>> Ein Brandstifter behauptet, sein angelegtes Feuer sei nicht Menschen
>>  gemacht. Was folgt daraus? Wie ist das demnach bei Klimawandel?
>
> Folgende Sätze:
>
> 1 Das Klima ändert sich
> 2 Der Mensch hat einen Einfluss
> 3 Deutschland hat einen Einfluss
>
> sind diskutabel.
>
> 1 scheint weltweit unbestritten. Immerhin war das so und wird immer so
> sein.

Stimmt, Klimawandel war immer.

> 2 wird von einigen bestritten, von vielen nicht.

Nicht exakt wie meist. Das Bestreiten beläuft sich darauf, ob der Mensch
zu 100% schuld ist oder vielleicht nur zu 80% oder 40% oder allem
dazwischen.

>
> 3 ist die ideologische Kampfarena. Hier unterscheidet sich wiederum
>
> a) Deutschland trägt nur 2 % zum Klimawandel bei
> b) Deutschland hat geschichtlich einen großen CO2-Eintrag
> c) Deutschland sollte als Vorbild handeln


Und dabei wird nur geschafelt. Es ist eigentlich unerheblich, ob der
Mensch 100% oder nur 40% beiträgt. Man sollte eben dann auch die 40%
nicht ausufern lassen. Aber unsere grün rote Politik betreibt ja ein
Schauspiel. In Wirklichkeit wird dort, wo das Durchsetzten einfach ist
(Bevölkerung) alles getan und auch manche mal zu viel. Bei Industrie
oder Güterverkehr passiert gar nichts. Da wird weiterhin von der Schiene
auf die Straße verlagert und nur geredet.
Die SED hat früher auch so gehandelt. Mit der großen Gusche vorneweg und
nichts Praktisch getan.


> a) scheint mathematisch gesichert
> b) ist auch richtig, beinhaltet aber eine Art historischer Schuld
> c) ist fraglich, weil nicht mal Schornsteinfegerpflicht, Tempolimit oder
> Kirchensteuer weltweit übernommen wurden.
Warum sollten die auch. sie sehen eben andere Wege, ihr Ziel zu erreichen.
Wen die deutsche Politik eben zu doof ist mal links und Rechts über den
Tellerrand zu schauen.


> Und das Problem ist auch, dass jeder über etwas anderes diskutiert. Es
> wäre nützlich, wenn man die Sätze erwähnen würde, die man diskutiert.
>
das auch

--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.

Heinz Tauer

unread,
Feb 20, 2024, 4:48:14 AMFeb 20
to
Kleinvieh macht auch Mist!

Deutschland ist der größte Umweltverschmutzer in Europa und sollte daher
Vorbild sein.


--
Gruß
Heinz

Dietz Proepper

unread,
Feb 20, 2024, 6:27:55 AMFeb 20
to
Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> wrote:

> Am 20.02.2024 08:47 Uhr schrieb F. W.:
>
> > Kann Deutschland denn etwas daran ändern?
>
> In geringem Umfang ja.

Stimmt. Wir haben ja die FDP. Ohne ... Naja, die viertgrößte
Volkswirtschaft dieser Kugel hat sicherlich /keinerlei/
Einflussmöglichkeiten.

Und erst die EU. Wie man ja weiß hat die genau gar kein Gewicht und
bürdet ihren Handelspartnern genau gar keine Beschränkungen auf.

(Sarkasmusindikatoren bitte passend verteilen.)

> > Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am Klimawandel?
>
> In geringem Umfang ja. Ob es Nachahmer gibt, hängt davon ab, wie gut
> das funktioniert.

Oh, wenn man Dritten Vorschriften machen möchte ist es nicht die
schlechteste Idee, diese auch selber vorzuexerzieren.

> China baut doch auch massiv PV-Anlagen und Elektroautos gibt es da
> auch immer mehr.

Und das Märchen von "buhuu, die Chinesen stoßen so viel aus".

Zum einen, um entsprechende außenhandelbasierte Emissionen korrigiert
sieht auch die /momentane/ Einbringung gar nicht so schlecht aus.
Zum anderen - betrachtet man die Verursacher des schon in der
Atmosphäre befindlichen CO2s dann fällt auf, dass der Löwenanteil von
den klassischen Industrienationen verursacht wurde. Und dass die
Chinesen mit ihrer momentanen Rate noch sehr lange weiter machen
könnten bis sie ihren "gerechten" Anteil "ausgeschöpft" haben.

--
+++ATH

Lars Gebauer

unread,
Feb 20, 2024, 7:13:44 AMFeb 20
to
Am 20.02.2024 um 09:02 schrieb F. W.:
> Am 20.02.2024 um 09:57 schrieb Marco Moock:
>> Am 20.02.2024 08:47 Uhr schrieb F. W.:
>>> Kann Deutschland denn etwas daran ändern?
>>
>> In geringem Umfang ja.
>
> Rechtfertigt dieser geringe Umfang die aktuellen Maßnahmen?

Eine der interessanteren Fragen, deren Beantwortung allerdings fast
immer vollständig ausgeklammert wird.

Fakt ist einfach, daß der Klimawandel volkswirtschaftliche Kosten
erzeugt. Diese Kosten dürften mit dem Ausmaß der Erwärmung korrelieren.
Je mehr Erwärmung über einen kürzeren Zeitraum, desto höhere relative
Kosten. Die gleiche Erwärmung über einen längeren Zeitraum, desto
niedrigere relative Kosten.

Dem gegenüber stehen Aufwendungen mit dem Ziel der Vermeidung oder doch
wenigstens der Eindämmung des Erderwärmung. Auch das sind natürlich
nichts weiter als volkswirtschaftliche Kosten.

Daraus ergibt sich dann die entscheidende Frage. Nämlich, ab wann die
Kosten der Vermeidung die Kosten der Erwärmung übersteigen.

Das gerne übersehene Problem: Wenn die Kosten der Vermeidung dauerhaft
die Kosten der Erwärmung übersteigen, führt das zu einer insgesamt
negativen Bilanz. Mit der Folge, daß dann früher oder später keine
Mittel mehr da sein weden, eine weitere Erwärmung einzudämmen. Dann ist
das Pulver schlicht verschossen. Wie ein Marathon-Läufer, der mit seiner
Kraft über die gesamte Strecke haushalten muß und sich nicht schon auf
den ersten fünf Kilometern völlig verausgaben darf.

Die Bilanz muß also unbedingt positiv gehalten werden. Denn nur so
können dauerhaft die Mittel erwirtschaftet werden die notwendig sind, um
den Erwärmung einzudämmen.

Wer zu schnell zu viel will, scheitert zwangsläufig.

>>> Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am
>>> Klimawandel?
>
>> In geringem Umfang ja. Ob es Nachahmer gibt, hängt davon ab, wie gut
>> das funktioniert.
>
> Gibt es erfolgreiche Beispiele?

Nein.

--
„Wenn Sie für Ihr Experiment Statistiken brauchen, dann sollten Sie
lieber ein besseres Experiment machen.“
--Ernest Rutherford

Walter Brill

unread,
Feb 20, 2024, 9:32:19 AMFeb 20
to
Hallo,

Am 20.02.24 um 12:27 schrieb Dietz Proepper:
> Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> wrote:
>
>> Am 20.02.2024 08:47 Uhr schrieb F. W.:
>>
>>> Kann Deutschland denn etwas daran ändern?
>>
>> In geringem Umfang ja.
>
> Stimmt. Wir haben ja die FDP. Ohne ... Naja, die viertgrößte
> Volkswirtschaft dieser Kugel hat sicherlich /keinerlei/
> Einflussmöglichkeiten.

Wir sind seit ein paar Tagen wieder Dritter. Japan hat abgebaut.
<https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutschland-ist-wieder-nummer-drei-der-groessten-volkswirtschaften-der-welt-a-4983d80b-6eef-4226-b620-097934febf6c>

Das heisst: "Wir sind wieder Wer" :-)

Ciao
Walter

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Feb 20, 2024, 10:33:57 AMFeb 20
to
Salve allerseits,

Walter Brill schrieb:
+--- <hier abknabbern> ---
| Natürlich will der ukrainische Präsident Zuversicht verbreiten.
| Natürlich will Wolodymyr Selenskyj vor all den anwesenden Entscheidern
| aus Europa und den USA die Zweifel daran zerstreuen, dass sein Land im
| Krieg gegen Russland bestehen kann. Und doch ist seine Verzweiflung
| nicht zu überhören, als er am Samstagvormittag seinen großen Auftritt
| auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat.
|
| »Tun Sie nicht irgendetwas, tun Sie alles, damit wir gewinnen können«,
| ruft er den Politikern, Diplomatinnen und Militärs im Saal des
| Luxushotels Bayerischer Hof zu.
|
| Der Verteidigungskampf der Ukraine ist das große Thema auf der
| internationalen Sicherheitskonferenz. So war es auch im vergangenen
| Jahr. Aber der Ton ist diesmal ein anderer.
|
| Anfang 2024 setzte der Westen, setzte Kiew noch große Hoffnungen in die
| da noch bevorstehende ukrainische Gegenoffensive. Von der Rückeroberung
| russisch besetzter Gebiete war die Rede, vielleicht sogar der Krim. Ein
| Jahr später steht fest: Die Gegenoffensive ist gescheitert. Den
| Ukrainern fällt es immer schwerer, die Front zu halten. Die Aussichten
| für dieses Jahr könnten kaum düsterer sein.
|
| *Münchner Mission*
|
| Selenskyj und seine Delegation sind daher mit dieser einen Mission nach
| München gekommen: Amerikaner und Europäer davon zu überzeugen, der
| Ukraine mehr Waffen und Munition liefern – und zwar schnell.
|
| Vor den versammelten Politik-VIPs tritt ein blasser, erschöpfter
| Präsident auf. Seine heisere Stimme lässt erahnen, wie viele Gespräche
| er in den vergangenen zwei Tagen geführt hat. Selenskyj erwähnt
| Alexander Nawalny, den russischen Oppositionspolitiker, der am Freitag
| im Straflager gestorben ist. Die Nachricht platzte wenige Stunden vor
| Beginn der Konferenz herein.
|
| Nawalny sei, genauso wie die Ukraine, ein Opfer von Wladimir Putin, sagt
| Selenskyj. Auch er lebt gefährlich, daran lassen die
| Sicherheitsvorkehrungen keinen Zweifel. Selenskyj wird ähnlich scharf
| beschützt wie US-Vizepräsidentin Kamala Harris; die Bundespolizei hat
| eigens die GSG9 nach Bayern entsandt.
|
| Der Ukrainer verzichtet darauf, die anwesenden Minister und Militärs
| wegen der unzureichenden Waffenlieferungen zu attackieren. Stattdessen
| müht sich Selenskyj, seine Zuhörer davon zu überzeugen, dass ein Fall
| der Ukraine ganz Europa in Gefahr bringen würde. Russlands Machthaber
| würde als Nächstes das Baltikum oder sogar Polen attackieren.
|
| Um dies zu verhindern, brauche die Ukraine mehr Waffen. Selenskyj
| beklagt ein »künstlichen Waffendefizit« und eine »Selbstschwächung«. Es
| ist ein vorsichtiger, aber doch deutlicher Vorwurf an die
| Unterstützernationen.
|
| Seine Truppen seien bereits zum Rückzug aus einigen Orten an der
| Frontlinie gezwungen, sagt Selenskyj. Wenige Stunden zuvor hatte der
| neue ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrsky den Fall der Stadt
| Awdijiwka im Donbass verkündet. Der Präsident verteidigt den Rückzug:
| »Wenn unsere Kommandeure nur über die Leichen ihrer Soldaten vorrücken
| können, ergibt das keinen Sinn.«
|
| *Erschöpft wirkender Präsident*
|
| Selenskyj klingt verbittert, als er sagt: Russland habe einen
| »militärischen Vorteil, nämlich die völlige Entwertung menschlichen
| Lebens«. Wladimir Putin führe seine Truppen ohne jede Gnade in den
| sicheren Tod.
|
| Was Selenskyj will, was seine Armee braucht, sind weitreichende
| Marschflugkörper und Artilleriemunition. »Es gibt keine weitreichenden
| Waffen. Russland hat sie, wir haben sehr wenige davon«, sagt er. Würden
| diese Waffen endlich geliefert, so Selenskyj, könne die Ukraine auch
| wieder Geländegewinne machen. Bis dahin aber seien »unsere Hauptwaffen
| unsere Kämpfer«.
|
| Die USA haben Waffenlieferungen an die Ukraine bis auf Weiteres
| gestoppt; auf Geheiß des früheren und womöglich künftigen US-Präsidenten
| Donald Trump blockieren die Republikaner im Kongress ein
| 60-Milliarden-Dollar-Paket für die Ukraine. Die Europäer haben zwar erst
| kürzlich Wirtschaftshilfen in Höhe von 50 Milliarden Euro freigegeben,
| doch der Waffennachschub stockt. Da wäre es zumindest naheliegend, wenn
| Selenskyj seinem Frust auf der Bühne freien Lauf ließe. Doch er gibt
| sich diplomatisch.
|
| Selenskyj lobt die Sicherheitszusagen, die er am Freitag mit den
| Regierungen in Berlin und Paris unterzeichnete. Und er äußert die
| Zuversicht, die nach München gekommenen US-Vertreter überzeugen zu
| können, dass der Krieg in der Ukraine brutal sei und weitere westliche
| Militärhilfe benötige.
|
| *Immer wieder: Taurus*
|
| Der Bayerische Hof ist für den Präsidenten ein denkwürdiger Ort. Vor
| zwei Jahren sprach Selenskyj schon mal hier. Wenige Tage später überfiel
| Putin sein Land.
|
| Während Selenskyj auf großer Bühne an den Westen appelliert, sitzt sein
| Außenminister Dmytro Kuleba mit US-Außenminister Antony Blinken
| zusammen. Er habe den Amerikaner vor allem um eines gebeten, erzählt
| Kuleba später in kleiner Runde: um weitreichende Raketen vom Typ Atacms.
| Diese seien jetzt dringend nötig, um die Stellungen der Russen hinter
| der Frontlinie zu treffen und ihre Nachschubwege zu kappen.
|
| Zu diesem Zweck würden sich auch die deutschen Marschflugkörper vom Typ
| Taurus eigenen. Die Ukraine bittet seit knapp einem Jahr darum,
| Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will sie bisher nicht liefern. Die
| Waffen haben eine Reichweite von mehr als 500 Kilometern, sie können
| ihre Richtung im Flug anpassen und unterirdische Anlagen zerstören, ihre
| Zielprogrammierung ist komplex. Im Kanzleramt hat man Sorge, im Falle
| einer Lieferung aus Moskauer Sicht als Kriegspartei zu gelten.
|
| Nach Taurus gefragt, antwortet Scholz am Samstag in München
| ausweichend. Grund genug für Kuleba, die Hoffnung nicht aufzugeben. »Der
| Fakt, dass wir kein klares Nein hören, ist bereits eine Antwort«, sagt
| er. Und weiter: »Jede Debatte über ein neues Waffensystem begann mit
| einem Nein.«
|
| Der ukrainische Chefdiplomat baut darauf, dass die Europäer einspringen,
| sollten die Amerikaner ihre Waffenhilfe dauerhaft zurückfahren. Doch er
| mahnt zur Eile: »Bis die europäische Rüstungsindustrie hochgefahren ist,
| bezahlen wir mit unseren Leben.«
|
| Hinter verschlossenen Türen wird das wahre Ausmaß der desaströsen Lage
| deutlich, in der die ukrainischen Truppen zurzeit sind. Am Rande der
| Konferenz trafen sich die Chefs der Geheimdienste vieler westlicher
| Staaten in einem Hotel gleich neben dem Bayerischen Hof. Strikt
| abgeschirmt tauschten sie ihre Erkenntnisse über die Situation an der
| Front aus.
|
| Die Erkenntnisse der Dienste sind düster. Seit Wochen beobachten sie,
| wie die Ukraine wegen fehlender Munition immer mehr in die Defensive
| gerät. Die Russen, so die Analyse, sind hingegen sowohl in der Lage,
| frisches Material und Truppen an die Frontlinie zu führen. Für die
| kommenden Monate befürchtet man, dass die Invasoren ihre Linien
| vorverlagern. Trotz hoher Motivation könnten die Ukraine dem Druck nicht
| standhalten.
|
| Während bei den Reden in München weiter gefordert wird, die Ukraine
| müsse den Krieg gewinnen, wird unter den Geheimdienstlern diskutiert, ob
| Kiew seine Kriegsstrategie nicht komplett umstellen müsse. Es sei nicht
| damit zu rechnen, dass der Mangel an Munition in diesem Jahr abgestellt
| werden kann, so das Lagebild. Daher müsste die ukrainische Armee auf
| eine rein defensive Operationsführung umschwenken und versuchen, die
| Frontlinie zu halten, ohne zu viele Soldaten zu verlieren.
|
| *Finsteres Bild und Moment der Wahrheit*
|
| Ukrainische Delegationsvertreter deuten solchen Analysen als vorzeitige
| Kapitulation des Westens. Bei einem Essen, das die Stiftung des
| ukrainischen Milliardärs Victor Pinchuk am Rande der Konferenz
| ausrichtete, warnte der Gastgeber davor, die Ukraine aufzugeben: »Die
| Ukraine sollte nicht um Waffen bitten müssen, ihr müsst sie aus eigenem
| Antrieb liefern.« Aber auch Pinchuk zeichnet ein finsteres Bild der
| Lage: »Ohne Waffen und Munition kann die Ukraine die Front nicht mehr
| lange halten.« Dieses Jahr sei ein Moment der Wahrheit.
|
| An den festlich gedeckten Tischen sitzen auch Soldatinnen und Soldaten
| und berichten von der Front. Eine Ärztin deutet die Schrecken an, die
| sie in russischen Kriegsgefangenschaft erlitten hat. Ein Soldat mit
| einer Beinprothese schwärmt von seinem kurzen Spaziergang durch die
| Münchner Innenstadt. Unbeschwert sei dieser gewesen, ohne die Sorge,
| dass gleich wieder der Luftalarm losgehen könnte. Dieses Gefühl vermisse
| er zu Hause.
|
| Unter den Gästen ist auch die frühere US-Außenministerin Hillary
| Clinton. Die US-Demokratin rechnet nicht mit einer baldigen Entscheidung
| des US-Kongresses zugunsten der Ukraine. Die Europäer mahnt sie, die
| Hilfe für die Ukraine hochzufahren und mehr in die eigene Sicherheit zu
| investieren – »ganz gleich, was in den USA geschieht«.
|
| Clinton, die bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 gegen Donald Trump
| unterlag, hat noch eine weitere dringende Empfehlung für die Europäer:
| »Nehmt ihn beim Wort, nehmt ihn ernst«, sagt sie mit Blick auf Trumps
| Drohung, Nato-Staaten US-Schutz zu versagen , wenn sie nicht zwei
| Prozent ihrer Wirtschaftsleistung in Verteidigung investieren. »Er
| meint, was er sagt«, warnt Clinton.
|
| Die Amerikanerin drängt auf »mehr Kreativität« bei der Waffenhilfe für
| die Ukraine. Sie schlägt vor, vereinbarte Rüstungsexporte an die Ukraine
| umzuleiten. Sowohl in den USA als auch in Europa dauere der politische
| Abstimmungsprozess zu lange.
|
| Clinton gibt damit Überlegungen wider, wie sie auch in der US-Regierung
| kursieren. Die Demokraten von US-Präsident Joe Biden suchen derzeit nach
| Wegen, am republikanisch dominierten Kongress vorbei Waffen in die
| Ukraine zu liefern. Für den Fall, dass die Blockade im Kongress
| unüberwindbar ist.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.spiegel.de/politik/deutschland/muenchner-sicherheitskonferenz-wolodymyr-selensky-der-erschoepfte-praesident-a-4ccc05a3-8b66-4542-b49c-208b83b77c55>

M.f.G.


--
Diese E-Mail-Adresse wird nur aus nostalgischen Gründen verwendet. Sie
wird praktisch nie gelesen. Das MausNet ist nicht tot – es riecht nur
etwas komisch... ;-)

Herwig

unread,
Feb 20, 2024, 10:38:30 AMFeb 20
to
2025-02-20 16:39:00 +0100

> ...

> > Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am Klimawandel?

> In geringem Umfang ja. Ob es Nachahmer gibt, hängt davon ab, wie gut
> das funktioniert.
> China baut doch auch massiv PV-Anlagen und Elektroautos gibt es da auch
> immer mehr.

RumPfuschen an Symptomen. Von Acht Milliarden runter auf 200 Millionen -
das bringt's. Es sei dahingestellt, ob, wenn man *schnell* Ergebnisse haben
will, mit AtomKrieg oder Pandemie. WiederAufforsten des RegenWaldes -
geht von selbst, wenn man ein paar Jahrhunderte vergehen lässt.

Manchmal nenne ich das "Terraforming des Planeten Erde" - aber das ist
natürlich etwas albern. - Aber wahr.

Herwig

Dietz Proepper

unread,
Feb 20, 2024, 11:03:40 AMFeb 20
to
Dang! Ich hatte 5->4 in Erinnerung. Das Alter. Der Schnaps. Die Nutten.
Und, last not least, die Tonnen an Koks.

> Das heisst: "Wir sind wieder Wer" :-)

Wie geschrieben - wer so tut als hätte Deutschland bzw. die EU so gar
keinen Einfluss dessen Spock trägt einen Vollbart.

Und ich kann dieses ewige Gejammere, wie schlecht es uns denn ginge und
dass man nimmer in Großstädte könne und dass man inzwischen eine Glatze
sein Eigen nenne langsam wirklich nicht mehr ab.

Achja. Zu dieser Geschichte mit "muäääh, wir haben keine
Munition!!111". "Wir" liefern doch ständig Friedenspanzer, Friedens-
flieger und Friedensraketen an jeden, der nicht gerade direkt
in Putins After sitzt.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass bei all den schönen
Rüstungsgütern nicht pro Gerät auch minimal 1000 Schuss (mit Option auf
weitere 5000) mit geliefert werden.

Wenn es jetzt also heißt, Liefervorlaufzeiten von 48 Monaten dann
könnte man doch einfach mal schauen, was bei den Waffenschmieden gerade
aktuell auf dem Hofe steht bzw. in der Fertigung ist und sich dort
bedienen. Saudis beliefern und die Wehrma, err, Reichswe, err
Bundeswehr im Regen stehen zu lassen ist ja fast schon
Wehrkraftzersetzung(sic!).

--
+++ATH

Lars Gebauer

unread,
Feb 20, 2024, 11:56:04 AMFeb 20
to
Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
> Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass bei all den schönen
> Rüstungsgütern nicht pro Gerät auch minimal 1000 Schuss (mit Option auf
> weitere 5000) mit geliefert werden.

Na dann gewöhne Dich mal an die Vorstellung. Denn wenn da nichts
ausdrücklich bestellt (und genehmigt!) wurde, dann wird da auch nichts
mitgeliefert.

> Wenn es jetzt also heißt, Liefervorlaufzeiten von 48 Monaten dann
> könnte man doch einfach mal schauen, was bei den Waffenschmieden gerade
> aktuell auf dem Hofe steht

Nichts. Oder besser: Nicht viel. Denn da geht es nicht um Tretroller
sondern um Rüstungsgüter. Sowas wird in D nicht mal eben "einfach so"
oder gar auf Vorrat gebaut. Denn das wäre mit ziemlicher Sicherheit ein
Verstoß gegegen das KrWaffKontrG und wahrscheinlich noch ein halbes
Dutzend weiterer Gesetze und Bestimmungen.

Und wenn dann sämtliche (!) deutschen Genehmigungen vorliegen, dann kann
man bei den Zulieferern anfragen. Womöglich sitzen die Zulieferer in
anderen Ländern mit ganz eigenen Genehmigungsprozessen.

Bevor da nicht genehmigungsmäßig vollgrünes Licht ist, kommt niemend auf
die Idee, auch nur ein Chassis zusammen zu schrauben.

> bzw. in der Fertigung ist und sich dort bedienen.

Nö. Denn erstmal werden die Besteller natürlich auf Einhaltung der
Verträge bestehen und dann kürzt das die Genehmigungsprozesse auch nicht
unbedingt ab.

> Saudis beliefern und die Wehrma, err, Reichswe, err
> Bundeswehr im Regen stehen zu lassen ist ja fast schon
> Wehrkraftzersetzung(sic!).

Nö, es nennt sich Rechtsstaat. Da macht nicht jeder, was ihm gerade
einfällt.

Hermann Riemann

unread,
Feb 20, 2024, 12:10:34 PMFeb 20
to
Am 20.02.24 um 07:45 schrieb F. W.:
> c) Deutschland sollte als Vorbild handeln
> c) ist fraglich, weil nicht mal Schornsteinfegerpflicht, Tempolimit oder
> Kirchensteuer weltweit übernommen wurden.

Deutschland ist in Europa mit Verzicht auf Tempolimit

Kirchensteuer? Finanzamt als Eintreiber von
Vereinsbeiträge?
Wem gehört eigentlich das Vermögen
derartiger Gesellschaften?
Zahlen die Erbschaftsteuer?
..

Michael Bode

unread,
Feb 20, 2024, 1:09:56 PMFeb 20
to
Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> writes:

> Am 20.02.2024 08:47 Uhr schrieb F. W.:
>
>> Kann Deutschland denn etwas daran ändern?
>
> In geringem Umfang ja.
>
>> Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am Klimawandel?
>
> In geringem Umfang ja. Ob es Nachahmer gibt, hängt davon ab, wie gut
> das funktioniert.
> China baut doch auch massiv PV-Anlagen und Elektroautos gibt es da auch
> immer mehr.

Die Chinesen haben ja auch keine Ahnung davon, wie gut Diesel und
Benziner sind. Oder so. Vielleicht fahren sie auch viel weniger und
brauchen deshalb keine Reichweitenangst zu haben. China ist ja auch viel
kleiner als Deutschland, wo will man da schon groß fahren.

Ulf_Kutzner

unread,
Feb 20, 2024, 1:24:25 PMFeb 20
to
Bode wrote:

> Die Chinesen haben ja auch keine Ahnung davon, wie gut Diesel und
> Benziner sind. Oder so. Vielleicht fahren sie auch viel weniger und
> brauchen deshalb keine Reichweitenangst zu haben. China ist ja auch viel
> kleiner als Deutschland, wo will man da schon groß fahren.

Müßten nicht die Russen immerzu zwischen Murmansk/Smolensk und Wladivostok
hin- und herfahren?

Marco Moock

unread,
Feb 20, 2024, 2:18:06 PMFeb 20
to
Am 20.02.2024 19:09 Uhr schrieb Michael Bode:

> Die Chinesen haben ja auch keine Ahnung davon, wie gut Diesel und
> Benziner sind. Oder so. Vielleicht fahren sie auch viel weniger und
> brauchen deshalb keine Reichweitenangst zu haben. China ist ja auch
> viel kleiner als Deutschland, wo will man da schon groß fahren.

Solange man nicht in der Pampa unterwegs ist, kann man an geeigneter
Stelle aufladen. Dauert zwar etwas länger als Tanken, aber
normalerweise macht man auch mal Pause.

Marco Moock

unread,
Feb 20, 2024, 2:20:13 PMFeb 20
to
Am 20.02.2024 18:10 Uhr schrieb Hermann Riemann:

> Am 20.02.24 um 07:45 schrieb F. W.:
> > c) Deutschland sollte als Vorbild handeln
> > c) ist fraglich, weil nicht mal Schornsteinfegerpflicht, Tempolimit
> > oder Kirchensteuer weltweit übernommen wurden.
>
> Deutschland ist in Europa mit Verzicht auf Tempolimit

Das machen aber die wenigsten Länder nach.

> Kirchensteuer? Finanzamt als Eintreiber von
> Vereinsbeiträge?

Genau das. Aber "das war schon immer so" - die CDU wird daran nix
ändern wollen. Die Kirchen können eine Abschaffung der Kirchensteuer
jetzt nicht auch noch brauchen, das käme einem Austritt von ~90% der
aktuellen Mitglieder gleich, denn alle müssten dann aktiv eintreten.

> Wem gehört eigentlich das Vermögen derartiger Gesellschaften?

Diesen.

> Zahlen die Erbschaftsteuer?

Die Kirche stirbt ja nicht, warum sollte die dann fällig werden?

Ulf Kutzner

unread,
Feb 20, 2024, 2:27:08 PMFeb 20
to
Familienstiftungen sterben auch nicht, jedoch
Ziff. 4 in
https://de.wikipedia.org/wiki/Erbschaftsteuer_in_Deutschland#Steuergegenst%C3%A4nde

Gruß, ULF

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 2:39:35 PMFeb 20
to
On 20/02/2024 16:56, Lars Gebauer wrote:
> Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
>> Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass bei all den schönen
>> Rüstungsgütern nicht pro Gerät auch minimal 1000 Schuss (mit Option auf
>> weitere 5000) mit geliefert werden.
>
> Na dann gewöhne Dich mal an die Vorstellung. Denn wenn da nichts
> ausdrücklich bestellt (und genehmigt!) wurde, dann wird da auch nichts
> mitgeliefert.
>
>> Wenn es jetzt also heißt, Liefervorlaufzeiten von 48 Monaten dann
>> könnte man doch einfach mal schauen, was bei den Waffenschmieden gerade
>> aktuell auf dem Hofe steht
>
> Nichts. Oder besser: Nicht viel. Denn da geht es nicht um Tretroller
> sondern um Rüstungsgüter. Sowas wird in D nicht mal eben "einfach so"
> oder gar auf Vorrat gebaut. Denn das wäre mit ziemlicher Sicherheit ein
> Verstoß gegegen das KrWaffKontrG und wahrscheinlich noch ein halbes
> Dutzend weiterer Gesetze und Bestimmungen.

Noe, da wird ganz schnöde geschaut: Können wir das verkaufen: Ja-> bauen
(auch auf Vorrat), Nein -> eben nicht.

Bei der Ausfuhr, a.k.a Verkauf, sieht das anders aus.

> Und wenn dann sämtliche (!) deutschen Genehmigungen vorliegen, dann kann
> man bei den Zulieferern anfragen. Womöglich sitzen die Zulieferer in
> anderen Ländern mit ganz eigenen Genehmigungsprozessen.

Was andere Länder haben ist das Problem des Käufers.

> Bevor da nicht genehmigungsmäßig vollgrünes Licht ist, kommt niemend auf
> die Idee, auch nur ein Chassis zusammen zu schrauben.

Nur von der Bundesregierung ... s.o.

>> bzw. in der Fertigung ist und sich dort bedienen.
>
> Nö. Denn erstmal werden die Besteller natürlich auf Einhaltung der
> Verträge bestehen und dann kürzt das die Genehmigungsprozesse auch nicht
> unbedingt ab.

Ja und weshalb kann man keine auf Vorrat bauen? Ach ja, Genehmigung
fehlt ....

>> Saudis beliefern und die Wehrma, err, Reichswe, err
>> Bundeswehr im Regen stehen zu lassen ist ja fast schon
>> Wehrkraftzersetzung(sic!).
>
> Nö, es nennt sich Rechtsstaat. Da macht nicht jeder, was ihm gerade
> einfällt.

Und das ist schlecht?

--

Cheers,
G.

Quis custodiet ipsos custodes?
---------------------------->8------------------------------
/"\
\ / ASCII Ribbon Campaign
X against HTML e-mail
/ \
---------------------------->8------------------------------

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 2:41:38 PMFeb 20
to
On 20/02/2024 19:18, Marco Moock wrote:
> Am 20.02.2024 19:09 Uhr schrieb Michael Bode:
>
>> Die Chinesen haben ja auch keine Ahnung davon, wie gut Diesel und
>> Benziner sind. Oder so. Vielleicht fahren sie auch viel weniger und
>> brauchen deshalb keine Reichweitenangst zu haben. China ist ja auch
>> viel kleiner als Deutschland, wo will man da schon groß fahren.
>
> Solange man nicht in der Pampa unterwegs ist, kann man an geeigneter
> Stelle aufladen. Dauert zwar etwas länger als Tanken, aber
> normalerweise macht man auch mal Pause.
>

Normalerweise wäre ich bei Dir, aber wenn ich zB. nach Dover will,
dauert die Fahrt so ~ 6Std. Ich will aber keine 9 Std brauchen nur weil
die Nuceklpinne dauernd geladen werden muss.

Lars Gebauer

unread,
Feb 20, 2024, 2:52:19 PMFeb 20
to
Am 20.02.2024 um 20:39 schrieb Goetz Schultz:
> On 20/02/2024 16:56, Lars Gebauer wrote:
>> Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
>>> Wenn es jetzt also heißt, Liefervorlaufzeiten von 48 Monaten dann
>>> könnte man doch einfach mal schauen, was bei den Waffenschmieden gerade
>>> aktuell auf dem Hofe steht
>>
>> Nichts. Oder besser: Nicht viel. Denn da geht es nicht um Tretroller
>> sondern um Rüstungsgüter. Sowas wird in D nicht mal eben "einfach so"
>> oder gar auf Vorrat gebaut. Denn das wäre mit ziemlicher Sicherheit
>> ein Verstoß gegegen das KrWaffKontrG und wahrscheinlich noch ein
>> halbes Dutzend weiterer Gesetze und Bestimmungen.
>
> Noe, da wird ganz schnöde geschaut: Können wir das verkaufen: Ja-> bauen
> (auch auf Vorrat), Nein -> eben nicht.

Aber nicht im Rüstungsbereich.

> Bei der Ausfuhr, a.k.a Verkauf, sieht das anders aus.

Aber nicht bei Kriegswaffen, wo schon der nicht genehmigte Besitz von
Teilen verboten ist.

>> Und wenn dann sämtliche (!) deutschen Genehmigungen vorliegen, dann
>> kann man bei den Zulieferern anfragen. Womöglich sitzen die Zulieferer
>> in anderen Ländern mit ganz eigenen Genehmigungsprozessen.
>
> Was andere Länder haben ist das Problem des Käufers.

Yo. Der Käufer kann eventuell das Teil nicht komplettieren. Sein
Problem. Der liefert dann halt halbfertige Panzer oder so.

>> Nö. Denn erstmal werden die Besteller natürlich auf Einhaltung der
>> Verträge bestehen und dann kürzt das die Genehmigungsprozesse auch
>> nicht unbedingt ab.
>
> Ja und weshalb kann man keine auf Vorrat bauen? Ach ja, Genehmigung
> fehlt ....

Richtig. Wenn bspw. eine Ausfuhrgenehmigung für Saudi-Arabien vorliegt,
dann kann die nicht einfach auf Ukraine umgelabelt werden. Wo lebst Du?

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 3:08:01 PMFeb 20
to
On 20/02/2024 19:52, Lars Gebauer wrote:
> Am 20.02.2024 um 20:39 schrieb Goetz Schultz:
>> On 20/02/2024 16:56, Lars Gebauer wrote:
>>> Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
>>>> Wenn es jetzt also heißt, Liefervorlaufzeiten von 48 Monaten dann
>>>> könnte man doch einfach mal schauen, was bei den Waffenschmieden gerade
>>>> aktuell auf dem Hofe steht
>>>
>>> Nichts. Oder besser: Nicht viel. Denn da geht es nicht um Tretroller
>>> sondern um Rüstungsgüter. Sowas wird in D nicht mal eben "einfach so"
>>> oder gar auf Vorrat gebaut. Denn das wäre mit ziemlicher Sicherheit
>>> ein Verstoß gegegen das KrWaffKontrG und wahrscheinlich noch ein
>>> halbes Dutzend weiterer Gesetze und Bestimmungen.
>>
>> Noe, da wird ganz schnöde geschaut: Können wir das verkaufen: Ja->
>> bauen (auch auf Vorrat), Nein -> eben nicht.
>
> Aber nicht im Rüstungsbereich.

Beleg? Ist für mich erst mal nicht nachvollziehbar.

>> Bei der Ausfuhr, a.k.a Verkauf, sieht das anders aus.
>
> Aber nicht bei Kriegswaffen, wo schon der nicht genehmigte Besitz von
> Teilen verboten ist.
>

Es gibt da "Stehende Ausnahmen". Herstelle sind mit Sicherheit
ausgenommen, sonst hätte manch ein Büchsenmacher ein Problem.

>>> Und wenn dann sämtliche (!) deutschen Genehmigungen vorliegen, dann
>>> kann man bei den Zulieferern anfragen. Womöglich sitzen die
>>> Zulieferer in anderen Ländern mit ganz eigenen Genehmigungsprozessen.
>>
>> Was andere Länder haben ist das Problem des Käufers.
>
> Yo. Der Käufer kann eventuell das Teil nicht komplettieren. Sein
> Problem. Der liefert dann halt halbfertige Panzer oder so.

Das macht wenn, der _Ver_käufer.

>>> Nö. Denn erstmal werden die Besteller natürlich auf Einhaltung der
>>> Verträge bestehen und dann kürzt das die Genehmigungsprozesse auch
>>> nicht unbedingt ab.
>>
>> Ja und weshalb kann man keine auf Vorrat bauen? Ach ja, Genehmigung
>> fehlt ....
>
> Richtig. Wenn bspw. eine Ausfuhrgenehmigung für Saudi-Arabien vorliegt,
> dann kann die nicht einfach auf Ukraine umgelabelt werden. Wo lebst Du?

Eine _Ausfuhr_genehmigung hat genau was damit zu tun das so ein Teil
hinpuzzeln können?

Ulf_Kutzner

unread,
Feb 20, 2024, 3:10:11 PMFeb 20
to
Goetz Schultz wrote:

> On 20/02/2024 19:18, Marco Moock wrote:

>> Solange man nicht in der Pampa unterwegs ist, kann man an geeigneter
>> Stelle aufladen. Dauert zwar etwas länger als Tanken, aber
>> normalerweise macht man auch mal Pause.
>>

> Normalerweise wäre ich bei Dir, aber wenn ich zB. nach Dover will,
> dauert die Fahrt so ~ 6Std. Ich will aber keine 9 Std brauchen nur weil
> die Nuceklpinne dauernd geladen werden muss.

Und auf Fährschiffen ist es wohl auch nichttrivial.

Gruß, ULF

Michael Bode

unread,
Feb 20, 2024, 3:30:18 PMFeb 20
to
Vor allem glaubt sie an die Wiederauferstehung. Dann wäre eine
Rückzahlung fällig.

Michael Bode

unread,
Feb 20, 2024, 3:31:07 PMFeb 20
to
Goetz Schultz <ng.exp...@goetz.co.uk> writes:

> On 20/02/2024 19:18, Marco Moock wrote:
>> Am 20.02.2024 19:09 Uhr schrieb Michael Bode:
>>
>>> Die Chinesen haben ja auch keine Ahnung davon, wie gut Diesel und
>>> Benziner sind. Oder so. Vielleicht fahren sie auch viel weniger und
>>> brauchen deshalb keine Reichweitenangst zu haben. China ist ja auch
>>> viel kleiner als Deutschland, wo will man da schon groß fahren.
>> Solange man nicht in der Pampa unterwegs ist, kann man an geeigneter
>> Stelle aufladen. Dauert zwar etwas länger als Tanken, aber
>> normalerweise macht man auch mal Pause.
>>
>
> Normalerweise wäre ich bei Dir, aber wenn ich zB. nach Dover will,
> dauert die Fahrt so ~ 6Std. Ich will aber keine 9 Std brauchen nur
> weil die Nuceklpinne dauernd geladen werden muss.

Da fehlt jetzt der Startpunkt.

Lars Gebauer

unread,
Feb 20, 2024, 3:33:32 PMFeb 20
to
Am 20.02.2024 um 21:08 schrieb Goetz Schultz:
> On 20/02/2024 19:52, Lars Gebauer wrote:
>> Am 20.02.2024 um 20:39 schrieb Goetz Schultz:
>>> On 20/02/2024 16:56, Lars Gebauer wrote:
>>>> Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
>>>>> Wenn es jetzt also heißt, Liefervorlaufzeiten von 48 Monaten dann
>>>>> könnte man doch einfach mal schauen, was bei den Waffenschmieden
>>>>> gerade aktuell auf dem Hofe steht
>>>>
>>>> Nichts. Oder besser: Nicht viel. Denn da geht es nicht um Tretroller
>>>> sondern um Rüstungsgüter. Sowas wird in D nicht mal eben "einfach
>>>> so" oder gar auf Vorrat gebaut. Denn das wäre mit ziemlicher
>>>> Sicherheit ein Verstoß gegegen das KrWaffKontrG und wahrscheinlich
>>>> noch ein halbes Dutzend weiterer Gesetze und Bestimmungen.
>>>
>>> Noe, da wird ganz schnöde geschaut: Können wir das verkaufen: Ja->
>>> bauen (auch auf Vorrat), Nein -> eben nicht.
>>
>> Aber nicht im Rüstungsbereich.
>
> Beleg?

KrWaffKontrG ff.

> Ist für mich erst mal nicht nachvollziehbar.

Macht überhaupt nicht, ist trotzdem so.

>>> Bei der Ausfuhr, a.k.a Verkauf, sieht das anders aus.
>>
>> Aber nicht bei Kriegswaffen, wo schon der nicht genehmigte Besitz von
>> Teilen verboten ist.
>
> Es gibt da "Stehende Ausnahmen".

Bestimmt. Ganz bestimmt.

> Herstelle sind mit Sicherheit
> ausgenommen, sonst hätte manch ein Büchsenmacher ein Problem.

Na klar. Weil ein Büchsenmacher ja auch Waffen herstellt, die auf der
Kriegswaffenliste stehen. Leute!

>>>> Und wenn dann sämtliche (!) deutschen Genehmigungen vorliegen, dann
>>>> kann man bei den Zulieferern anfragen. Womöglich sitzen die
>>>> Zulieferer in anderen Ländern mit ganz eigenen Genehmigungsprozessen.
>>>
>>> Was andere Länder haben ist das Problem des Käufers.
>>
>> Yo. Der Käufer kann eventuell das Teil nicht komplettieren. Sein
>> Problem. Der liefert dann halt halbfertige Panzer oder so.
>
> Das macht wenn, der _Ver_käufer.

Ach ja. Und wie verkauft der seine Panzer, wenn er die Dinger nicht
komplettieren kann?

>>>> Nö. Denn erstmal werden die Besteller natürlich auf Einhaltung der
>>>> Verträge bestehen und dann kürzt das die Genehmigungsprozesse auch
>>>> nicht unbedingt ab.
>>>
>>> Ja und weshalb kann man keine auf Vorrat bauen? Ach ja, Genehmigung
>>> fehlt ....
>>
>> Richtig. Wenn bspw. eine Ausfuhrgenehmigung für Saudi-Arabien
>> vorliegt, dann kann die nicht einfach auf Ukraine umgelabelt werden.
>> Wo lebst Du?
>
> Eine _Ausfuhr_genehmigung hat genau was damit zu tun das so ein Teil
> hinpuzzeln können?

Du weißt, was ein Beispiel ist?

Bevor nicht eindeutig klar ist, was mit dem Endprodukt passiert, kriegst
Du keine Genehmigung für den Bau. Easy.

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 3:55:47 PMFeb 20
to
On 20/02/2024 20:33, Lars Gebauer wrote:
> Am 20.02.2024 um 21:08 schrieb Goetz Schultz:
>> On 20/02/2024 19:52, Lars Gebauer wrote:
>>> Am 20.02.2024 um 20:39 schrieb Goetz Schultz:
>>>> On 20/02/2024 16:56, Lars Gebauer wrote:
>>>>> Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
>>>>>> Wenn es jetzt also heißt, Liefervorlaufzeiten von 48 Monaten dann
>>>>>> könnte man doch einfach mal schauen, was bei den Waffenschmieden
>>>>>> gerade aktuell auf dem Hofe steht
>>>>>
>>>>> Nichts. Oder besser: Nicht viel. Denn da geht es nicht um
>>>>> Tretroller sondern um Rüstungsgüter. Sowas wird in D nicht mal eben
>>>>> "einfach so" oder gar auf Vorrat gebaut. Denn das wäre mit
>>>>> ziemlicher Sicherheit ein Verstoß gegegen das KrWaffKontrG und
>>>>> wahrscheinlich noch ein halbes Dutzend weiterer Gesetze und
>>>>> Bestimmungen.
>>>>
>>>> Noe, da wird ganz schnöde geschaut: Können wir das verkaufen: Ja->
>>>> bauen (auch auf Vorrat), Nein -> eben nicht.
>>>
>>> Aber nicht im Rüstungsbereich.
>>
>> Beleg?
>
> KrWaffKontrG ff.
>

Aus https://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrg/__2.html

(1) Wer Kriegswaffen herstellen will, bedarf der Genehmigung.

Ich lese da nicht über Anzahl oder Menegenbregrenzung.

>> Ist für mich erst mal nicht nachvollziehbar.
>
> Macht überhaupt nicht, ist trotzdem so.
>

s.o. Ich fuehle miche bestätigt.

>>>> Bei der Ausfuhr, a.k.a Verkauf, sieht das anders aus.
>>>
>>> Aber nicht bei Kriegswaffen, wo schon der nicht genehmigte Besitz von
>>> Teilen verboten ist.
>>
>> Es gibt da "Stehende Ausnahmen".
>
> Bestimmt. Ganz bestimmt.
>

Wenn ich solche Dinger herstelle, wird auch der Besitz von Teilen
erleaubt sein. Ene Frage der Logik.

>> Herstelle sind mit Sicherheit ausgenommen, sonst hätte manch ein
>> Büchsenmacher ein Problem.
>
> Na klar. Weil ein Büchsenmacher ja auch Waffen herstellt, die auf der
> Kriegswaffenliste stehen. Leute!
>

Das war ein Fallbeispiel fuer Ausnahmen. Waffenbesitz ist ja auch
allgemein verboten, bzw. man braucht ein Genehmigung um eine zu
besitzen. Büchsenmacher haben eine enstsprechende Genehmigung.

>>>>> Und wenn dann sämtliche (!) deutschen Genehmigungen vorliegen, dann
>>>>> kann man bei den Zulieferern anfragen. Womöglich sitzen die
>>>>> Zulieferer in anderen Ländern mit ganz eigenen Genehmigungsprozessen.
>>>>
>>>> Was andere Länder haben ist das Problem des Käufers.
>>>
>>> Yo. Der Käufer kann eventuell das Teil nicht komplettieren. Sein
>>> Problem. Der liefert dann halt halbfertige Panzer oder so.
>>
>> Das macht wenn, der _Ver_käufer.
>
> Ach ja. Und wie verkauft der seine Panzer, wenn er die Dinger nicht
> komplettieren kann?


Que? Wieso sollte es das Problem des Verkäufers sein, wenn der Käufer
nicht alle Teile erwerben kann?
>>>>> Nö. Denn erstmal werden die Besteller natürlich auf Einhaltung der
>>>>> Verträge bestehen und dann kürzt das die Genehmigungsprozesse auch
>>>>> nicht unbedingt ab.
>>>>
>>>> Ja und weshalb kann man keine auf Vorrat bauen? Ach ja, Genehmigung
>>>> fehlt ....
>>>
>>> Richtig. Wenn bspw. eine Ausfuhrgenehmigung für Saudi-Arabien
>>> vorliegt, dann kann die nicht einfach auf Ukraine umgelabelt werden.
>>> Wo lebst Du?
>>
>> Eine _Ausfuhr_genehmigung hat genau was damit zu tun das so ein Teil
>> hinpuzzeln können?
>
> Du weißt, was ein Beispiel ist?
>
> Bevor nicht eindeutig klar ist, was mit dem Endprodukt passiert, kriegst
> Du keine Genehmigung für den Bau. Easy.

Nein, dann bekomme ich keine Genehmigung sowas zu exportieren oder in
der Gegend rum zu fahren. Ich denke nicht das Krauss-Maffay ein Problem
haben wird, Panzer zu bauen.

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 3:58:25 PMFeb 20
to
Blckpool, NW England.

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 3:59:22 PMFeb 20
to
Habe vorhin geschaut aber nichts direkt gesehen, ausser dem Preis :-)

Michael Bode

unread,
Feb 20, 2024, 4:29:14 PMFeb 20
to
Goetz Schultz <ng.exp...@goetz.co.uk> writes:

> On 20/02/2024 20:31, Michael Bode wrote:
>> Goetz Schultz <ng.exp...@goetz.co.uk> writes:
>>
>>> On 20/02/2024 19:18, Marco Moock wrote:
>>>> Am 20.02.2024 19:09 Uhr schrieb Michael Bode:
>>>>
>>>>> Die Chinesen haben ja auch keine Ahnung davon, wie gut Diesel und
>>>>> Benziner sind. Oder so. Vielleicht fahren sie auch viel weniger und
>>>>> brauchen deshalb keine Reichweitenangst zu haben. China ist ja auch
>>>>> viel kleiner als Deutschland, wo will man da schon groß fahren.
>>>> Solange man nicht in der Pampa unterwegs ist, kann man an geeigneter
>>>> Stelle aufladen. Dauert zwar etwas länger als Tanken, aber
>>>> normalerweise macht man auch mal Pause.
>>>>
>>>
>>> Normalerweise wäre ich bei Dir, aber wenn ich zB. nach Dover will,
>>> dauert die Fahrt so ~ 6Std. Ich will aber keine 9 Std brauchen nur
>>> weil die Nuceklpinne dauernd geladen werden muss.
>> Da fehlt jetzt der Startpunkt.
>
> Blckpool, NW England.

ABRB sagt da was von 5:18h inkl. 0:28h Ladepause. Finde ich etwas knapp
kalkuliert, muss ich sagen, Google Maps sagt 5:42 reine Fahrtzeit.

Ich würde die Tour jedenfalls nicht ohne Pause fahren wollen. Aber das
ist wohl Geschmackssache.

Michael Bode

unread,
Feb 20, 2024, 4:39:50 PMFeb 20
to
Goetz Schultz <ng.exp...@goetz.co.uk> writes:

> On 20/02/2024 19:55, Ulf_Kutzner wrote:
>> Goetz Schultz wrote:
>>
>>> On 20/02/2024 19:18, Marco Moock wrote:
>>
>>>> Solange man nicht in der Pampa unterwegs ist, kann man an geeigneter
>>>> Stelle aufladen. Dauert zwar etwas länger als Tanken, aber
>>>> normalerweise macht man auch mal Pause.
>>>>
>>
>>> Normalerweise wäre ich bei Dir, aber wenn ich zB. nach Dover will,
>>> dauert die Fahrt so ~ 6Std. Ich will aber keine 9 Std brauchen nur
>>> weil die Nuceklpinne dauernd geladen werden muss.
>> Und auf Fährschiffen ist es wohl auch nichttrivial.
>> Gruß, ULF
>
> Habe vorhin geschaut aber nichts direkt gesehen, ausser dem Preis :-)

Sieht nicht so aus, also könnte man eine Ladestation an Bord buchen.

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 4:46:21 PMFeb 20
to
Das war mir schon klar, kann ja auch nicht tanken.

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 4:49:05 PMFeb 20
to
In der Vergangenheit war eine Pinkelpause drin (Oxford) und dann
nachtanken in Dover. Geht schon ohne Pause. Köln->Glasgow in einer Tour
war da schon eher was stressig/

Michael Bode

unread,
Feb 20, 2024, 5:02:55 PMFeb 20
to
Goetz Schultz <ng.exp...@goetz.co.uk> writes:

> On 20/02/2024 21:39, Michael Bode wrote:
>> Goetz Schultz <ng.exp...@goetz.co.uk> writes:
>>
>>> On 20/02/2024 19:55, Ulf_Kutzner wrote:
>>>> Goetz Schultz wrote:
>>>>
>>>>> On 20/02/2024 19:18, Marco Moock wrote:
>>>>
>>>>>> Solange man nicht in der Pampa unterwegs ist, kann man an geeigneter
>>>>>> Stelle aufladen. Dauert zwar etwas länger als Tanken, aber
>>>>>> normalerweise macht man auch mal Pause.
>>>>>>
>>>>
>>>>> Normalerweise wäre ich bei Dir, aber wenn ich zB. nach Dover will,
>>>>> dauert die Fahrt so ~ 6Std. Ich will aber keine 9 Std brauchen nur
>>>>> weil die Nuceklpinne dauernd geladen werden muss.
>>>> Und auf Fährschiffen ist es wohl auch nichttrivial.
>>>> Gruß, ULF
>>>
>>> Habe vorhin geschaut aber nichts direkt gesehen, ausser dem Preis :-)
>> Sieht nicht so aus, also könnte man eine Ladestation an Bord buchen.
>
> Das war mir schon klar, kann ja auch nicht tanken.

Auf anderen Strecken geht das. Also laden, nicht tanken.

https://www.ttline.com/de/an-bord/e-fahrzeug/

Michael Bode

unread,
Feb 20, 2024, 5:06:29 PMFeb 20
to
Wie sagte mal ein Bekannter, als wir bei Minusgraden mit der dicken
Jacke draußen vor einer Kneipe standen und so Spät-Teenie kam im T-Shirt
vorbei: Bin ich froh, dass ich nicht mehr cool sein muss.

Goetz Schultz

unread,
Feb 20, 2024, 5:12:20 PMFeb 20
to
Ich nehme Dover - Dünkirchen mit DFDS. Mal sehen wie es mit Ladepunkten
rund um die Wartezonen aussieht.

Lars Gebauer

unread,
Feb 20, 2024, 5:24:07 PMFeb 20
to
Am 20.02.24 um 21:55 schrieb Goetz Schultz:
> On 20/02/2024 20:33, Lars Gebauer wrote:
>> Am 20.02.2024 um 21:08 schrieb Goetz Schultz:
>>> Beleg?
>>
>> KrWaffKontrG ff.
>
> Aus https://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrg/__2.html
>
> (1) Wer Kriegswaffen herstellen will, bedarf der Genehmigung.

Immerhin.

> Ich lese da nicht über Anzahl oder Menegenbregrenzung.

Das macht nicht. Wer eine Genehmigung hat, der hat dann ja wohl einen
Freibrief.

>>> Ist für mich erst mal nicht nachvollziehbar.
>>
>> Macht überhaupt nicht, ist trotzdem so.
>
> s.o. Ich fuehle miche bestätigt.

Gut so. Gefühle sind viel wichtiger als Fakten.

>>>>> Bei der Ausfuhr, a.k.a Verkauf, sieht das anders aus.
>>>>
>>>> Aber nicht bei Kriegswaffen, wo schon der nicht genehmigte Besitz
>>>> von Teilen verboten ist.
>>>
>>> Es gibt da "Stehende Ausnahmen".
>>
>> Bestimmt. Ganz bestimmt.
>
> Wenn ich solche Dinger herstelle, wird auch der Besitz von Teilen
> erleaubt sein. Ene Frage der Logik.

Allerdings. Allerdings genau umgekehrt.

>>> Herstelle sind mit Sicherheit ausgenommen, sonst hätte manch ein
>>> Büchsenmacher ein Problem.
>>
>> Na klar. Weil ein Büchsenmacher ja auch Waffen herstellt, die auf der
>> Kriegswaffenliste stehen. Leute!
>
> Das war ein Fallbeispiel fuer Ausnahmen.

Welches blödsinnigerweise nichts mit Kriegswaffen zu tun hat.

>>>>>> Und wenn dann sämtliche (!) deutschen Genehmigungen vorliegen,
>>>>>> dann kann man bei den Zulieferern anfragen. Womöglich sitzen die
>>>>>> Zulieferer in anderen Ländern mit ganz eigenen Genehmigungsprozessen.
>>>>>
>>>>> Was andere Länder haben ist das Problem des Käufers.
>>>>
>>>> Yo. Der Käufer kann eventuell das Teil nicht komplettieren. Sein
>>>> Problem. Der liefert dann halt halbfertige Panzer oder so.
>>>
>>> Das macht wenn, der _Ver_käufer.
>>
>> Ach ja. Und wie verkauft der seine Panzer, wenn er die Dinger nicht
>> komplettieren kann?
>
> Que? Wieso sollte es das Problem des Verkäufers sein, wenn der Käufer
> nicht alle Teile erwerben kann?

Gibs einfach zu: Du willst mich verarschen.

>> Bevor nicht eindeutig klar ist, was mit dem Endprodukt passiert,
>> kriegst Du keine Genehmigung für den Bau. Easy.
>
> Nein, dann bekomme ich keine Genehmigung sowas zu exportieren oder in
> der Gegend rum zu fahren. Ich denke nicht das Krauss-Maffay ein Problem
> haben wird, Panzer zu bauen.

Im totalen Gegensatz zu Dir wissen die bei KMW ganz genau was dafür
notwenig ist.
--
"Es wäre einfach so hilfreich, wenn Taylor Swift mit einem Klimaforscher
zusammen wäre."
https://twitter.com/Luisamneubauer/status/1757821938271924578

DER GELAeUTERTE

unread,
Feb 20, 2024, 5:34:07 PMFeb 20
to
heinz...@arcor.de (Heinz Tauer) schrieb:

> Seit Beginn der Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur
> weltweit um ca, 1,5 Grad gestiegen in fast 200 Jahren.

Und alles, was vorher war, blenden die Klimaidioten tunlichst aus,
weil sie sonst im kurzen Hemd da stuenden:

<http://www.tipota.de/usenet/pix/klimabeschiss5.jpg>

--
> Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?STYPE=msgid&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$.dlg@40tude.net%3E>]
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

DER GELAeUTERTE

unread,
Feb 20, 2024, 5:34:07 PMFeb 20
to
m...@home.invalid (F. W.) schrieb:

> Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am Klimawandel?

<http://www.tipota.de/usenet/pix/klima.jpg>

DER GELAeUTERTE

unread,
Feb 20, 2024, 5:34:08 PMFeb 20
to
lgeb...@live.de (Lars Gebauer) schrieb:

> es nennt sich Rechtsstaat. Da macht nicht jeder, was ihm gerade einfällt.

Ausser den Nichtrechten grad.

--
> (PATSCH-an-die-Stirn-klatsch) - richtig, das hatte ich glatt vergessen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[Ottmar Ohlemacher in <1osceep3uovn$.16sdnon3...@40tude.net>]

DER GELAeUTERTE

unread,
Feb 20, 2024, 5:34:08 PMFeb 20
to
m.g....@web.de (Michael Bode) schrieb:

> Ich würde die Tour jedenfalls nicht ohne Pause fahren wollen.

Koeln - Ancona in 14 Stunden in einem Rutsch.
Als ich noch 20 Jahre juenger war.

--
> Dat habich zu spaet gepeilt...
[Ottmar Ohlemacher in <152z7jzv1ksjv.6cxcim3lylao$.d...@40tude.net>]

DER GELAeUTERTE

unread,
Feb 20, 2024, 5:34:08 PMFeb 20
to
m...@home.invalid (F. W.) schrieb:

> Es geht also gar nicht um die Bekämpfung des Klimawandels?

Merkste auch schon?

<http://www.tipota.de/usenet/pix/klimarappel6.jpg>

--
> Wenn man bloed im Kopf ist, dann ist alles egal.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[weissagt Ottmar Ohlemacher 2008 das Motto der Mehrheit der Buerger in
<http://al.howardknight.net/?STYPE=msgid&MSGI=%3C1aoyopdvid5p3$.f0d0xr5u941l$.dlg@40tude.net%3E>]

Dietz Proepper

unread,
Feb 21, 2024, 2:42:31 AMFeb 21
to
Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:

> Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
> > Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass bei all den schönen
> > Rüstungsgütern nicht pro Gerät auch minimal 1000 Schuss (mit Option
> > auf weitere 5000) mit geliefert werden.
>
> Na dann gewöhne Dich mal an die Vorstellung. Denn wenn da nichts
> ausdrücklich bestellt (und genehmigt!) wurde, dann wird da auch
> nichts mitgeliefert.

Na Lars? Mal wieder mit dem Inhalt überfordert?

--
+++ATH

F. W.

unread,
Feb 21, 2024, 3:40:46 AMFeb 21
to
Am 20.02.2024 um 13:13 schrieb Lars Gebauer:

>>>> Kann Deutschland denn etwas daran ändern?
>>>
>>> In geringem Umfang ja.
>>
>> Rechtfertigt dieser geringe Umfang die aktuellen Maßnahmen?
>
> Eine der interessanteren Fragen, deren Beantwortung allerdings fast
> immer vollständig ausgeklammert wird.
>

Warum, wenn das Problem doch dringend ist und die Parteien an einer
Lösung interessiert sind?

> Fakt ist einfach, daß der Klimawandel volkswirtschaftliche Kosten
> erzeugt. Diese Kosten dürften mit dem Ausmaß der Erwärmung
> korrelieren.

Bedeutet das, dass der Klimawandel noch aufzuhalten ist?

FW


Andreas Bockelmann

unread,
Feb 21, 2024, 4:33:58 AMFeb 21
to
Hermann Riemann schrieb:
> Ein Brandstifter behauptet,
> sein angelegtes Feuer sei nicht Menschen gemacht.
> Was folgt daraus?

Dass er Probleme mit der deutschen Sprache hat.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Goetz Schultz

unread,
Feb 21, 2024, 4:36:23 AMFeb 21
to
On 20/02/2024 22:24, Lars Gebauer wrote:
> Am 20.02.24 um 21:55 schrieb Goetz Schultz:
>> On 20/02/2024 20:33, Lars Gebauer wrote:
>>> Am 20.02.2024 um 21:08 schrieb Goetz Schultz:
>>>> Beleg?
>>>
>>> KrWaffKontrG ff.
>>
>> Aus https://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrg/__2.html
>>
>> (1) Wer Kriegswaffen herstellen will, bedarf der Genehmigung.
>
> Immerhin.
>
>> Ich lese da nicht über Anzahl oder Menegenbregrenzung.
>
> Das macht nicht. Wer eine Genehmigung hat, der hat dann ja wohl einen
> Freibrief.
>

Was ich ja schon geschrieben hatte.

[...]

>>>>>> Bei der Ausfuhr, a.k.a Verkauf, sieht das anders aus.
>>>>>
>>>>> Aber nicht bei Kriegswaffen, wo schon der nicht genehmigte Besitz
>>>>> von Teilen verboten ist.
>>>>
>>>> Es gibt da "Stehende Ausnahmen".
>>>
>>> Bestimmt. Ganz bestimmt.
>>
>> Wenn ich solche Dinger herstelle, wird auch der Besitz von Teilen
>> erleaubt sein. Ene Frage der Logik.
>
> Allerdings. Allerdings genau umgekehrt.
>
>>>> Herstelle sind mit Sicherheit ausgenommen, sonst hätte manch ein
>>>> Büchsenmacher ein Problem.
>>>
>>> Na klar. Weil ein Büchsenmacher ja auch Waffen herstellt, die auf der
>>> Kriegswaffenliste stehen. Leute!
>>
>> Das war ein Fallbeispiel fuer Ausnahmen.
>
> Welches blödsinnigerweise nichts mit Kriegswaffen zu tun hat.

Und wer versteht das Wort _Beispiel_ jetzt nicht? Es ging auch nicht um
Kriegswaffen, sondern Ausnahmen.

>>>>>>> Und wenn dann sämtliche (!) deutschen Genehmigungen vorliegen,
>>>>>>> dann kann man bei den Zulieferern anfragen. Womöglich sitzen die
>>>>>>> Zulieferer in anderen Ländern mit ganz eigenen
>>>>>>> Genehmigungsprozessen.
>>>>>>
>>>>>> Was andere Länder haben ist das Problem des Käufers.
>>>>>
>>>>> Yo. Der Käufer kann eventuell das Teil nicht komplettieren. Sein
>>>>> Problem. Der liefert dann halt halbfertige Panzer oder so.
>>>>

So, jetzt lies Deinen Teil nochmal. Und nochmal. Dann wirst Du
feststellen, das nach Deiner Aussage der _Käufer_ ein Problem hat.....

>>>> Das macht wenn, der _Ver_käufer.
>>>
>>> Ach ja. Und wie verkauft der seine Panzer, wenn er die Dinger nicht
>>> komplettieren kann?
>>
>> Que? Wieso sollte es das Problem des Verkäufers sein, wenn der Käufer
>> nicht alle Teile erwerben kann?
>
> Gibs einfach zu: Du willst mich verarschen.

.... und nichts anderes habe ich geschrieben. Wer will will hier wen auf
den Arm nehmen?

>>> Bevor nicht eindeutig klar ist, was mit dem Endprodukt passiert,
>>> kriegst Du keine Genehmigung für den Bau. Easy.
>>
>> Nein, dann bekomme ich keine Genehmigung sowas zu exportieren oder in
>> der Gegend rum zu fahren. Ich denke nicht das Krauss-Maffay ein
>> Problem haben wird, Panzer zu bauen.
>
> Im totalen Gegensatz zu Dir wissen die bei KMW ganz genau was dafür
> notwenig ist.

S.o.: Keine Mengenbegrenzung. Wie isch sagte, die werden schon eine
Genehmigung haben und die wird auch nicht nach 30 Tagen enden.

Goetz Schultz

unread,
Feb 21, 2024, 4:38:16 AMFeb 21
to
Muss UK sein: Je kälter, desto kürzer die Röcke.
In Glasgow scheinen gar keine Jacken zu besitzen.

Goetz Schultz

unread,
Feb 21, 2024, 4:43:45 AMFeb 21
to
On 20/02/2024 22:33, DER GELAeUTERTE wrote:
> heinz...@arcor.de (Heinz Tauer) schrieb:
>
>> Seit Beginn der Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur
>> weltweit um ca, 1,5 Grad gestiegen in fast 200 Jahren.
>
> Und alles, was vorher war, blenden die Klimaidioten tunlichst aus,
> weil sie sonst im kurzen Hemd da stuenden:
>
> <http://www.tipota.de/usenet/pix/klimabeschiss5.jpg>
>

Wenn ich die Berichte höre, wird die Null-linie auf die Vorindustrielle
Zeit gelegt (18xx). Schade das man die ganzen Dampfmaschinenbetreiber
nicht mehr vorzeigen kann.

Lars Gebauer

unread,
Feb 21, 2024, 5:06:40 AMFeb 21
to
Am 21.02.2024 um 10:36 schrieb Goetz Schultz:
> On 20/02/2024 22:24, Lars Gebauer wrote:
>> Am 20.02.24 um 21:55 schrieb Goetz Schultz:
>>> Ich lese da nicht über Anzahl oder Menegenbregrenzung.
>>
>> Das macht nicht. Wer eine Genehmigung hat, der hat dann ja wohl einen
>> Freibrief.
>
> Was ich ja schon geschrieben hatte.

Allerdings, ja. Du hattest den Blödsinn schonmal geschrieben.

Meine Güte. Du kannst in D ohne ein Dutzend Auflagen keine Bratwurstbude
eröffnen und meinst aber, das ginge so einfach im Bereich Rüstung? Wie
weltfremd kann man sein?

>>>>> Herstelle sind mit Sicherheit ausgenommen, sonst hätte manch ein
>>>>> Büchsenmacher ein Problem.
>>>>
>>>> Na klar. Weil ein Büchsenmacher ja auch Waffen herstellt, die auf
>>>> der Kriegswaffenliste stehen. Leute!
>>>
>>> Das war ein Fallbeispiel fuer Ausnahmen.
>>
>> Welches blödsinnigerweise nichts mit Kriegswaffen zu tun hat.
>
> Und wer versteht das Wort _Beispiel_ jetzt nicht?

Du. Du solltest schon ein Beispiel aus dem Kriegswaffenbereich bringen,
wenn es um Kriegswaffen geht.

> So, jetzt lies Deinen Teil nochmal. Und nochmal. Dann wirst Du
> feststellen, das nach Deiner Aussage der _Käufer_ ein Problem hat.....

Du kapierst nicht. Oder willst nicht kapieren. Gegenüber dem Zulieferer
ist er Hersteller Käufer. Gegenüber dem Endabnehmer aber Verkäufer.

Ja, ich weiß. Nicht so einfach zu durchschauen, saukompliziert. Trotzdem.

>> Gibs einfach zu: Du willst mich verarschen.
>
> .... und nichts anderes habe ich geschrieben.

Na wenigstens bist Du ehrlich.

Heinz Tauer

unread,
Feb 21, 2024, 5:12:28 AMFeb 21
to
Am 21.02.2024 um 10:43 schrieb Goetz Schultz:
> On 20/02/2024 22:33, DER GELAeUTERTE wrote:
>> heinz...@arcor.de (Heinz Tauer) schrieb:
>>
>>> Seit Beginn der Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur
>>> weltweit um ca, 1,5 Grad gestiegen in fast 200 Jahren.
>> Und alles, was vorher war, blenden die Klimaidioten tunlichst aus,
>> weil sie sonst im kurzen Hemd da stuenden:
>>
>> <http://www.tipota.de/usenet/pix/klimabeschiss5.jpg>
>>
> Wenn ich die Berichte höre, wird die Null-linie auf die Vorindustrielle
> Zeit gelegt (18xx). Schade das man die ganzen Dampfmaschinenbetreiber
> nicht mehr vorzeigen kann.
>
Ich schrieb auch, was Breuer-Verbrecher ausgeblendet hat:

Für diesen Temperaturanstieg brauchte es davor Jahrmillionen oder
Jahrtausende und nichts anderes sagen die Wissenschaftler und weisen auf
die Folgen hin.

--
Gruß
Heinz

Lars Gebauer

unread,
Feb 21, 2024, 5:28:57 AMFeb 21
to
Am 21.02.2024 um 11:12 schrieb Heinz Tauer:
> Für diesen Temperaturanstieg brauchte es davor Jahrmillionen oder
> Jahrtausende und nichts anderes sagen die Wissenschaftler und weisen auf
> die Folgen hin.

Wissenschaftler weisen vor allem auf die enormen Unsicherheiten in
solchen Aussagen hin.

Hermann Riemann

unread,
Feb 21, 2024, 6:39:49 AMFeb 21
to
Am 21.02.24 um 08:40 schrieb F. W.:

>> Fakt ist einfach, daß der Klimawandel volkswirtschaftliche Kosten
>> erzeugt. Diese Kosten dürften mit dem Ausmaß der Erwärmung
>> korrelieren.
>
> Bedeutet das, dass der Klimawandel noch aufzuhalten ist?

Sicher nicht, nur bei Ausmaß der Schäden gibt es mehr oder weniger
Mitbestimmung.

CO₂ bewirkt, das die Wärmeflasche Ozean weiter aufgeheizt wird.
Bis ein Gleichgewicht durch höhere Wärmestrahlung erreicht ist.
Als in ein paar 100 Jahren bei aktuellem CO₂ Gehalt ca 5°C

Vorher schon suche man nach "Klimawandel unbewohnbar" oder
Klimaflüchtlinge.

Ebenso gibt es etwas Klimawandel durch Rückgang des Eises
über dem Meeresanteil der Gegend von Nord- und Südpol.
( Und Gletscherschmelze .. ) weil Eis Sonnenstrahlung
gut reflektiert.

Hermann
fragend wie weit nach dem Verursacherprinzip
CO₂ für Klimaflüchtlinge sorgen müssten.
Alternative Faustrecht?

--
<http://www.hermann-riemann.de>

gunter

unread,
Feb 21, 2024, 6:42:20 AMFeb 21
to
Michael Bode <m.g....@web.de> Schrieb in der Nachricht:r
> Marco Moock <mm+s...@dorfdsl.de> writes:> Am 20.02.2024 08:47 Uhr schrieb F. W.:>>> Kann Deutschland denn etwas daran ändern?>> In geringem Umfang ja.>>> Nützen unsere Änderungen/Einschränkungen denn etwas am Klimawandel?>> In geringem Umfang ja. Ob es Nachahmer gibt, hängt davon ab, wie gut> das funktioniert.> China baut doch auch massiv PV-Anlagen und Elektroautos gibt es da auch> immer mehr.Die Chinesen haben ja auch keine Ahnung davon, wie gut Diesel undBenziner sind. Oder so. Vielleicht fahren sie auch viel weniger undbrauchen deshalb keine Reichweitenangst zu haben. China ist ja auch vielkleiner als Deutschland, wo will man da schon groß fahren.

Das dürfte mit ihrer Gesetzgebung zu tun haben. Elt Autos kosten weniger Steuern und Zulassung.

--




----Android NewsGroup Reader----
https://piaohong.s3-us-west-2.amazonaws.com/usenet/index.html

Hermann Riemann

unread,
Feb 21, 2024, 6:49:23 AMFeb 21
to
Am 20.02.24 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:

> Achja. Zu dieser Geschichte mit "muäääh, wir haben keine
> Munition!!111". "Wir" liefern doch ständig Friedenspanzer, Friedens-
> flieger und Friedensraketen an jeden, der nicht gerade direkt
> in Putins After sitzt.

Und wenn Gangster vom Typ Putin
eine Wohnung in deinem Wohnblock besetzt,
dabei noch ein paar Personen teils bestialisch umbringen,
die Polizei schlechter bewaffnet ist,
und der Bandenchef droht, falls ihm was abgenommen wird,
Schulen und Kindergärten zu vergiften ( Gegenstück zur Atomdrohung)..

Demokraten haben u.a. zu wenig Munition.
Putins Untertanen waren da mit der Produktion schneller.
Zudem hat Putins Marionette Trump den Nachschub aus USA
unterbunden.


Dietz Proepper

unread,
Feb 21, 2024, 6:52:21 AMFeb 21
to
Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:

> Am 21.02.2024 um 11:12 schrieb Heinz Tauer:
> > Für diesen Temperaturanstieg brauchte es davor Jahrmillionen oder
> > Jahrtausende und nichts anderes sagen die Wissenschaftler und
> > weisen auf die Folgen hin.
>
> Wissenschaftler weisen vor allem auf die enormen Unsicherheiten in
> solchen Aussagen hin.

Nein. Darauf weisen Larse hin.

Aber damit du's auch verstehst hat Randall einen Comic gezeichnet:
https://xkcd.com/1732/

--
+++ATH

Hermann Riemann

unread,
Feb 21, 2024, 8:05:10 AMFeb 21
to
Am 20.02.24 um 20:20 schrieb Marco Moock:

> Die Kirche stirbt ja nicht, warum sollte die dann fällig werden?

Aber ihre Mitglieder.
Ist deren Anteil auch deren Eigentum?
Wenn ja, müssten Erben von Kirchenmiteigentümer dafür
Erbschtssteuer zahlen?

Und müssten Muslime in nicht muslimischen Länder wegen Dshizya
Steuern zahlen?

Hermann Riemann

unread,
Feb 21, 2024, 8:06:41 AMFeb 21
to
Am 21.02.24 um 10:33 schrieb Andreas Bockelmann:
> Hermann Riemann schrieb:
>> Ein Brandstifter behauptet,
>> sein angelegtes Feuer sei nicht Menschen gemacht.
>> Was folgt daraus?
>
> Dass er Probleme mit der deutschen Sprache hat.

Andere haben Probleme mit Verständnis.
Korrigierter Satz:

sein angelegtes Feuer sei nicht von Menschen gemacht.

DER GELAeUTERTE

unread,
Feb 21, 2024, 8:13:45 AMFeb 21
to
heinz...@arcor.de (Heinz Tauer) schrieb:

> Breuer-Verbrecher

Du dumme Sau bist auch voll auf Schnatterliese?
Haste mal ein Beispiel fuer meine "Verbrechen", Du Arschloch?

--
> Er legt ohne Realitaetsbezug entsprechend seinen Wuenschen fest, was er
> fuer die Wahrheit halten will und biegt dann alle Fakten so hin, dass
> sie seinem erfundenes Wahrheitbild unterstuetzen, und notfalls erfindet
> oder erphantasiert er sich Fakten.
[Ottmar Ohlemacher in <ghim48h2xd4i$.1l7hje61...@40tude.net>]

Goetz Schultz

unread,
Feb 21, 2024, 8:26:58 AMFeb 21
to
On 21/02/2024 10:06, Lars Gebauer wrote:
> Am 21.02.2024 um 10:36 schrieb Goetz Schultz:
>> On 20/02/2024 22:24, Lars Gebauer wrote:
>>> Am 20.02.24 um 21:55 schrieb Goetz Schultz:
>>>> Ich lese da nicht über Anzahl oder Menegenbregrenzung.
>>>
>>> Das macht nicht. Wer eine Genehmigung hat, der hat dann ja wohl einen
>>> Freibrief.
>>
>> Was ich ja schon geschrieben hatte.
>
> Allerdings, ja. Du hattest den Blödsinn schonmal geschrieben.
>
> Meine Güte. Du kannst in D ohne ein Dutzend Auflagen keine Bratwurstbude
> eröffnen und meinst aber, das ginge so einfach im Bereich Rüstung? Wie
> weltfremd kann man sein?

Wenn ich eine Genehmigung habe, dann kann ich bauen. Die hält mehr als 4
Wochen. Ich weiss nicht was es da nicht zu verstehen gibt?

>>>>>> Herstelle sind mit Sicherheit ausgenommen, sonst hätte manch ein
>>>>>> Büchsenmacher ein Problem.
>>>>>
>>>>> Na klar. Weil ein Büchsenmacher ja auch Waffen herstellt, die auf
>>>>> der Kriegswaffenliste stehen. Leute!
>>>>
>>>> Das war ein Fallbeispiel fuer Ausnahmen.
>>>
>>> Welches blödsinnigerweise nichts mit Kriegswaffen zu tun hat.
>>
>> Und wer versteht das Wort _Beispiel_ jetzt nicht?
>
> Du. Du solltest schon ein Beispiel aus dem Kriegswaffenbereich bringen,
> wenn es um Kriegswaffen geht.

Ob Kriegswaffen oder nicht ist unerheblich für das Beispiel. Es geht um
Hersteller und Besitz. Schau mal im WaffG nach, da wirst Du sehen, das
Kriegswaffen eine Teilmenge darstellt (wenn Du weisst was Teilmengen sind).

>> So, jetzt lies Deinen Teil nochmal. Und nochmal. Dann wirst Du
>> feststellen, das nach Deiner Aussage der _Käufer_ ein Problem hat.....
>
> Du kapierst nicht. Oder willst nicht kapieren. Gegenüber dem Zulieferer
> ist er Hersteller Käufer. Gegenüber dem Endabnehmer aber Verkäufer.
>
> Ja, ich weiß. Nicht so einfach zu durchschauen, saukompliziert. Trotzdem.

_Du_ bringst jetzt einen Dreh ins Spiel, wo der _Hersteller_ eine
Käuferroller spielt. So was sollte man klar dazu schreiben als sich hier
maßlos zu entrüsten. Aber gut das Du Deinen Teil wegzensiert hast.

>>> Gibs einfach zu: Du willst mich verarschen.
>>
>> .... und nichts anderes habe ich geschrieben.
>
> Na wenigstens bist Du ehrlich.

Und wieder aus dem Kontext gerissen.

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Feb 21, 2024, 8:27:18 AMFeb 21
to
Salve allerseits,

Goetz Schultz schrieb:
> On 20/02/2024 16:56, Lars Gebauer wrote:
>> Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
>>
>>> Saudis beliefern und die Wehrma, err, Reichswe, err Bundeswehr im
>>> Regen stehen zu lassen ist ja fast schon Wehrkraftzersetzung(sic!).
>>
>> Nö, es nennt sich Rechtsstaat. Da macht nicht jeder, was ihm gerade
>> einfällt.
>
> Und das ist schlecht?
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Bundeskanzler Olaf Scholz hat seinen Auftritt bei der Münchner
| Sicherheitskonferenz genutzt, um ein altes Versprechen zu erneuern.
| »Deutschland investiert dieses Jahr und auch in den kommenden Jahren, in
| den 20er-, den 30er Jahren und darüber hinaus, zwei Prozent seines
| Bruttoinlandsprodukts in die Verteidigung«, sagte Scholz am Samstag.
|
| Es klingt wie eine Garantie für die Ewigkeit. Dabei ist bislang nicht
| einmal geklärt, wie Deutschland das Zweiprozentziel der Nato einhalten
| soll, wenn das 100 Milliarden Euro umfassende Sondervermögen für die
| Bundeswehr aufgebraucht sein wird. 2027 dürfte es so weit sein,
| spätestens aber 2028.
|
| Dafür hat der Kanzler nun einen Vorschlag gemacht, der viele in seiner
| Partei, der SPD, beunruhigt.
|
| *Scholz rechnet mit Verständnis*
|
| »Mein Ziel ist es, dass wir nach dem Auslaufen des Sondervermögens die
| Ausgaben für die Bundeswehr aus dem allgemeinen Haushalt finanzieren«,
| sagte Scholz der »Süddeutschen Zeitung« am Wochenende. Selbst wenn dann
| Geld für andere Dinge fehle, rechne er nicht mit Widerstand aus der
| Bevölkerung: »Wenn wir zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für
| Verteidigung ausgeben, um unsere Sicherheit zu bewahren, Frieden,
| Demokratie, Rechtsstaat und unseren Wohlstand zu sichern, verstehen das
| die allermeisten, davon bin ich überzeugt«, so Scholz.
|
| Wie der SPIEGEL berichtete, gehen die Haushälter im
| Verteidigungsministerium davon aus, dass im Jahr 2028 zwei Prozent der
| Wirtschaftsleistung rund 97 Milliarden Euro entsprechen. Überdies
| veranschlagen sie weitere 10,8 Milliarden Euro, um den Bedarf der
| Bundeswehr zu decken. Die internen Berechnungen des Kanzleramts sind
| deutlich zurückhaltender; dort geht man von einem Mehrbedarf von rund 25
| Milliarden aus.
|
| Zum Vergleich: Aktuell beträgt der reguläre Wehretat rund 52 Milliarden
| Euro.
|
| Die Aussicht darauf, Dutzende Milliarden aus anderen Etats wie etwa dem
| für Soziales, Gesundheit oder Bildung für Waffen zusammenkratzen müssen,
| trübt die Stimmung vieler Sozialdemokraten. Wahlkämpfe ließen sich so
| nicht bestreiten, heißt es in der Partei. Der Wunsch der
| Sozialdemokraten, mehr Schulden machen zu dürfen, wächst.
|
| *SPD schießt sich auf Schuldenbremse ein*
|
| Der SPD-Außenpolitiker Adis Ahmetovic räumt ein, dass eine Stärkung der
| Bundeswehr notwendig sei. »Um dieser Aufgabe nachzukommen und
| gleichzeitig den sozialen Zusammenhalt in unserem Land mit allen
| notwendigen Investitionen zu garantieren, wird ein Aussetzen der
| Schuldenbremse immer unausweichlicher«, sagte der Bundestagsabgeordnete
| dem SPIEGEL.
|
| Sein Fraktionskollege Ralf Stegner warnt vor Verteilungskämpfen zulasten
| Armer. Innere und äußere Sicherheit dürften »niemals gegen sozialen
| Zusammenhalt ausgespielt werden«, sagte Stegner dem SPIEGEL. »Deshalb
| sind entweder ein Sondervermögen für die Modernisierung unseres Landes
| oder zumindest eine Reform der Schuldenbremse notwendig«, fordert auch
| er. Höhere Militärausgaben bei gleichzeitigen Sozialkürzungen unter
| Einhaltung der Schuldenbremse würden Rechtspopulisten stärken, warnte
| Stegner.
|
| Der SPD-Haushaltspolitiker Andreas Schwarz begrüßte den Vorschlag des
| Kanzlers: »Deutschland steht international im Wort, und der Kanzler hat
| recht, dass das aus dem Haushalt finanziert werden soll. Das sorgt für
| mehr Klarheit und Transparenz«, sagte er dem SPIEGEL. Doch auch Schwarz
| fordert, den regulären Haushalt über eine höhere Neuverschuldung
| aufzustocken: »Wir werden bestimmt nicht um eine Modernisierung der
| Schuldenbremse herumkommen.« Schwarz' Reformidee sieht vor, die Kosten
| für die Bundeswehr, für Cyber- und Zivilschutz von der Schuldenbremse
| auszunehmen.
|
| *Grüne: »Null Spielräume*«
|
| Auf klare Ablehnung stößt Scholz beim grünen Koalitionspartner: »Ich
| kann nur eindringlich vor einer weiteren verheerenden Kürzungsdebatte
| warnen«, sagte die stellvertretende Grünen-Fraktionsvorsitzende im
| Bundestag, Agnieszka Brugger, dem SPIEGEL. Zwar hält auch sie höhere
| Investitionen in Sicherheit für nötig. Es wäre jedoch »grob fahrlässig«,
| jetzt eine Debatte darüber zu beginnen, ob der Bund Ausgaben etwa bei
| Klimaschutz, Entwicklungszusammenarbeit oder Landwirtschaft streichen
| müsse. »Ich sehe da null Spielräume, wenn wir den Wohlstand, unsere
| Sicherheit und den Konsens in der Gesellschaft in diesen ernsten Zeiten
| nicht gefährden wollen«, mahnte Brugger.
|
| Auch innerhalb der Bundesregierung gehen die Meinungen darüber
| auseinander, wie Deutschland die Nato-Zusage auf Dauer einhalten soll.
| Zuletzt widersprachen die Ampel-Minister einander öffentlich.
|
| Finanzminister Christian Lindner (FDP) riet in einem Gastbeitrag für die
| »Frankfurter Allgemeine Zeitung« »zur Vorsicht bei neuen strukturellen,
| dauerhaften Ausgabenverpflichtungen« und empfahl »eine für unser Land
| ungewohnte Zurückhaltung bei neuen Aufgaben, Ausgaben, Subventionen und
| Verteilungsideen«. Anders gesagt: Auch Lindner plädiert für Streichungen
| an anderer Stelle, um den Wehretat steigen zu lassen.
|
| Kurz darauf meldete sich Außenministerin Annalena Baerbock mit einem
| anderen Vorschlag zu Wort: »Klar ist, das aktuelle Sondervermögen wird
| dazu nicht ausreichen, sondern muss perspektivisch deutlich aufgestockt
| werden«, sagte die Grünen-Politikerin.
|
| SPD-Verteidigungsminister Boris Pistorius räumte am Samstag auf der
| Münchner Sicherheitskonferenz freimütig ein, dass es keinen Plan für die
| Zeit nach dem Sondervermögen gibt: »Ich weiß nicht, wo wir das Geld
| finden, aber wir brauchen es«, sagte er auf der großen Bühne.
|
| *Pistorius kontra Lindner*
|
| Später, in kleinerer Runde, forderte auch Pistorius überraschend
| deutlich, die Schuldenbremse aufzuheben, um auf Dauer die Nato-Quote zu
| erreichen. »Ich glaube, dass die Schuldenbremse eine fatale Wirkung in
| dieser Phase unserer Republik hat«, sagte er. Sie verhindere, »dass wir
| uns in der Sicherheitspolitik so aufstellen, wie wir müssten«. Aus
| seiner Sicht sei die Schuldenbremse »in einer Zeit geschaffen worden, wo
| solche Krisen, wie wir sie jetzt zu bewältigen haben, überhaupt nicht
| vorhersehbar waren«.
|
| Pistorius sagte einen harten Verteilungskampf zwischen den Ressorts der
| Bundesregierung voraus. Er sprach von »schmerzhaften Entscheidungen«.
| Und er verriet, dass Finanzminister Lindner in internen Runden bereits
| »Brutalitäten in den Sozialsystemen« eingefordert habe. Pistorius
| allerdings warnte, solche Kürzungen drohten »diese Gesellschaft
| auseinanderzujagen«.
|
| Derweil sieht sich die FDP vom Kanzler und dessen Vorstoß vom Wochenende
| bestätigt: »Wir brauchen mehr Mittel, um die Kosten für Personal,
| Betriebsstoffe und Munition dauerhaft zu finanzieren«, sagte der
| FDP-Verteidigungspolitiker Alexander Müller dem SPIEGEL. »Das macht man
| nicht mit Extra-Schulden, sondern man muss im normalen Haushalt neu
| priorisieren. Lindner und Scholz haben recht«, so Müller, der gute
| Chancen hat, Vorsitzender des Verteidigungsausschusses im Bundestag zu
| werden, sollte die jetzige Vorsitzende Marie-Agnes Strack-Zimmermann
| (FDP) im Sommer ins Europäische Parlament wechseln.
|
| *Union sieht sich vor »Herkulesaufgabe*«
|
| Die Union hingegen traut den Worten des Kanzlers nicht. Fraktionsvize
| Johann Wadephul bemüht Goethe: »Die Worte hör' ich wohl, allein mir
| fehlt der Glaube. Mit der ausreichenden Finanzierung durch den
| allgemeinen Haushalt hätte der Kanzler in diesem Jahr anfangen müssen«,
| sagte der CDU-Politiker dem SPIEGEL. Wadephul erinnert daran, dass
| Scholz' im vergangenen Jahr Pistorius Forderung nach einer Aufstockung
| des Wehretats um zehn Milliarden Euro zurückwies und das ursprünglich
| für große Rüstungsvorhaben gedachte Sondervermögen für andere Zwecke
| öffnen ließ.
|
| Wadephul denkt bereits an die Zeit nach der nächsten Bundestagswahl. Die
| künftige, nach Wadephuls Überzeugung von der Union geführte Regierung
| werde dann vor einer »Herkulesaufgabe« stehen, um das Zweiprozentziel zu
| erreichen. »Diese Aufgabe muss aber geleistet werden, und zwar in der
| Tat im Kernhaushalt«, so der CDU-Abgeordnete.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.spiegel.de/politik/deutschland/kanzler-olaf-scholz-loest-neue-verteilungsdebatte-aus-weniger-geld-fuer-soziales-mehr-fuer-waffen-a-5e62da2d-5803-4c1e-a2f1-96d72ae11892>

M.f.G.

--
Diese E-Mail-Adresse wird nur aus nostalgischen Gründen verwendet. Sie
wird praktisch nie gelesen. Das MausNet ist nicht tot – es riecht nur
etwas komisch... ;-)

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Feb 21, 2024, 8:38:42 AMFeb 21
to
Salve allerseits,

Goetz Schultz schrieb:
> On 20/02/2024 19:52, Lars Gebauer wrote:
>> Am 20.02.2024 um 20:39 schrieb Goetz Schultz:
>>> On 20/02/2024 16:56, Lars Gebauer wrote:
>>>> Am 20.02.2024 um 17:03 schrieb Dietz Proepper:
>>>>
>>>>> Wenn es jetzt also heißt, Liefervorlaufzeiten von 48 Monaten dann
>>>>> könnte man doch einfach mal schauen, was bei den Waffenschmieden gerade
>>>>> aktuell auf dem Hofe steht
>>>>
>>>> Nichts. Oder besser: Nicht viel. Denn da geht es nicht um Tretroller
>>>> sondern um Rüstungsgüter. Sowas wird in D nicht mal eben "einfach so"
>>>> oder gar auf Vorrat gebaut. Denn das wäre mit ziemlicher Sicherheit
>>>> ein Verstoß gegegen das KrWaffKontrG und wahrscheinlich noch ein
>>>> halbes Dutzend weiterer Gesetze und Bestimmungen.
>>>
>>> Noe, da wird ganz schnöde geschaut: Können wir das verkaufen: Ja->
>>> bauen (auch auf Vorrat), Nein -> eben nicht.
>>
>> Aber nicht im Rüstungsbereich.
>
> Beleg? Ist für mich erst mal nicht nachvollziehbar.
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Am Mittwochmorgen vergangener Woche steht Susanne Wiegand im großen
| Handelssaal der Frankfurter Börse. Triumphierend reckt die Managerin die
| Handglocke in die Luft. Hinter der Frau in dem dunkelblauen Kleid steht
| 17,50 Euro auf der Anzeigetafel. Es ist der Kurs, zu dem die Aktie des
| von ihr geführten Rüstungskonzerns Renk erstmals gehandelt wird. 17
| Prozent höher als der Ausgabepreis.
|
| Für Wiegand ist es eine Genugtuung. Lange hatte sie auf den Börsengang
| hingearbeitet. »Es war für uns ein Marathon, der nun ein glückliches
| Ende genommen hat«, sagt die Renk-Chefin. Vermutlich aber beginnt die
| Erfolgsgeschichte des Panzergetriebe-Fabrikanten gerade erst. Seit
| Donald Trump am vergangenen Wochenende angekündigt hat, dass die USA im
| Falle seiner Wiederwahl als Präsident säumige Nato-Partner nicht gegen
| einen russischen Angriff unterstützen würden, ist die Renk-Aktie auf
| über 25 Euro gestiegen.
|
| Auch die Papiere anderer europäischer Rüstungsfirmen erleben derzeit
| einen Höhenflug. So verstört die europäische Politik auf Trumps Ausfall
| reagiert – die Anleger an der Börse sehen darin ein Konjunkturprogramm
| für Europas Rüstungsindustrie. Denn wer, wenn nicht Renk, Rheinmetall
| und Co. soll Europa in die Lage versetzen, sich allein zu verteidigen?
|
| Seit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine im Februar 2022 füllen sich
| die Auftragsbücher. Umsätze und Gewinne klettern, weil der Bund wieder
| deutlich mehr Geld für Rüstungsgüter ausgibt. Im Jahre 2022 sprang das
| Budget von 7,3 auf 8,7 Milliarden Euro, im vergangenen Jahr dann auf
| 16,2 Milliarden, wovon 8,4 Milliarden aus dem Sondervermögen stammen,
| das Bundeskanzler Scholz drei Tage nach Kriegsausbruch ausgelobt hatte.
|
| Doch die Industrie startet von niedrigem Niveau. Nach dem Mauerfall
| strich der Staat die Ausgaben für Kriegsmaterial zusammen. Von einer
| Massenproduktion ist die Branche deshalb weit entfernt. In den Fabriken
| geht es eher zu wie in einer Manufaktur. Zu wenig, um ein Land wie die
| Ukraine gegen einen übermächtigen Feind auszurüsten. Zu wenig erst
| recht, um zugleich Deutschland wieder kriegstüchtig zu machen.
|
| *Mangel an Stahl und Sprengmitteln*
|
| Es mangelt an Produktionsstätten und Fachkräften, selbst an Grundstoffen
| wie Stahl und Sprengmittel. Es mangelt aber auch an politischer Führung.
| Denn in einem sind sich fast alle einig: Es braucht eine europäische
| Konsolidierung. Mit kleinen Mittelständlern in jedem Mitgliedsland wird
| der Kontinent nicht wehrfähig.
|
| »Viele unserer Unternehmen haben teilweise auf eigenes Risiko
| Anstrengungen unternommen, um die Ausrüstung der Bundeswehr
| schnellstmöglich zu verbessern«, sagt der Hauptgeschäftsführer des
| Bundesverbands der Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, Hans
| Christoph Atzpodien. Doch sein Stolz auf die Leistung der vergangenen
| zwei Jahre mischt sich mit der Sorge, dass es mit der Aufrüstung nicht
| weitergeht.
|
| Es sei bedauerlich, dass die Bundesregierung nicht dem Ruf nach einer
| Erhöhung des regulären Verteidigungsbudgets gefolgt sei, sagt Atzpodien.
| »Denn voraussichtlich spätestens 2027 wird das
| 100-Milliarden-Sondervermögen verbraucht sein.« Man benötige mehr
| Verlässlichkeit und vor allem konkrete Aufträge. Um die Fertigung
| hochzufahren, brauche es zeitlichen Vorlauf. »Je eher bestellt wird,
| umso schneller kann geliefert werden«, sagt der Rüstungslobbyist.
|
| *Modernisierungsrückstau von 1,6 Billionen Dollar*
|
| Ähnlich sehen das die Unternehmensberater von McKinsey. In einer neuen
| Studie zur europäischen Verteidigungsstrategie kommen sie zwar auf
| beeindruckende Zahlen. »Auf Basis angekündigter Militärausgaben werden
| sich die Verteidigungsbudgets in Europa zwischen 2022 und 2028 um 700
| bis 800 Milliarden Euro erhöhen«, heißt es da. Das sei ein deutlicher
| Anstieg gegenüber früheren Ausgabenniveaus, »aber es wird möglicherweise
| nicht reichen, um den Rückstau von Jahrzehnten mit niedrigeren
| Investitionen auszugleichen«.
|
| Die McKinsey-Analysen zeigen, dass die europäischen Nato-Staaten in den
| letzten drei Jahrzehnten 1,6 Billionen Dollar weniger ausgegeben haben
| als es dem 2014 vereinbarten Zweiprozentziel der Nato entsprochen hätte.
| Weite Teile der europäischen Rüstungssysteme seien veraltet. Bei den
| Landsystemen, also etwa Panzern und Haubitzen, wurden etwa 50 Prozent
| aller Systeme in Europa vor 1990 in Betrieb genommen, bei landgestützten
| Luftsystemen, der Flugabwehr etwa, seien es bis zu 80 Prozent.
|
| Schuld an der Misere ist laut McKinsey auch die zersplitterte
| Unternehmenslandschaft. Sie habe dazu geführt, dass zwei- bis dreimal so
| viele europäische Anbieter bei Flugzeugen, Panzern und Schiffen
| konkurrieren als in den Vereinigten Staaten. Europas führende
| Rüstungsfirmen erzielten nur etwa 30 Prozent des Umsatzes eines
| durchschnittlichen US-Konkurrenten und seien weniger profitabel.
|
| In der Größe liegt die Kraft. Doch die europäische Rüstungsbranche
| konsolidiert sich kaum. Das liegt in Deutschland auch an zwei großen
| Firmen, die sich seit je her in Feindschaft gegenüberstehen: Rheinmetall
| und Krauss-Maffei Wegmann. Beide verfolgen unterschiedliche Wege, um zu
| globalen Spielern zu werden.
|
| Wer dieser Tage zu Rheinmetall will, muss erst mal an zwei Männern mit
| Maschinengewehren vorbei. Seit einiger Zeit hat die Polizei in
| Düsseldorf einen festen Posten vor der Konzernzentrale aufgestellt. Über
| den Grund will Vorstandschef Armin Papperger nicht im Detail reden.
| Nicht jeder möge Rheinmetall, scherzt er, damit müsse er leben.
|
| Papperger hat einiges im Angebot, was sowohl die Ukraine als auch die
| Bundeswehr dringend braucht. In Deutschland dominiert Rheinmetall den
| Markt für Munition aller Art – von 155-Millimeter-Granaten für die
| Artillerie, Kaliber 120 für Kampfpanzer oder 35-Millimeter-Geschosse für
| die Gepard-Flugabwehrpanzer, die in der Ukraine unersetzlich beim Kampf
| gegen Drohnenschwärme sind.
|
| Der Rheinmetall-Boss gehört zu den Gewinnern der Krise. Der Aktienkurs
| stand vor dem russischen Einmarsch noch bei 90 Euro. Diese Woche, zum
| Spatenstich für ein neues Artillerie-Munitionswerk im niedersächsischen
| Unterlüß, ist er auf 360 Euro geklettert. Gut 20 Milliarden Euro an
| Aufträgen hat Papperger im vergangenen Jahr ergattert. Für 2024 strebt
| er 28 bis 36 Milliarden an.
|
| Mit dem neuen Werk in Unterlüß allein aber könnte Papperger sein Ziel
| nicht erreichen. Schon 2025 will er 700.000 Schuss Artilleriemunition
| herstellen, dazu hat er auch die Kapazitäten seiner anderen Werke in
| Europa hochgefahren. Zudem baut er eine eigene Sprengstoffproduktion
| aus. Geht alles glatt, wäre Rheinmetall zumindest bald komplett autark
| bei der Artilleriemunition, vom Zündhütchen bis zur Patronenhülse.
|
| *Wie ein Händler auf dem Basar*
|
| Papperger will einen internationalen Rüstungskonzern schaffen, aus
| eigener Kraft. Schon vor Jahren kaufte er Unternehmen etwa in Italien
| oder in Südafrika, auch um damit die restriktiven
| Rüstungsexportkontrollen der Bundesregierung zu umgehen. Wenn Papperger
| seinen Alltag beschreibt, klingt er ein wenig nach einem Händler auf dem
| Basar, der von seiner Kundschaft belagert wird. Fast jeden Tag bekomme
| er neue Anfragen für Munition – aus der Ukraine, von der Bundeswehr aber
| auch aus den USA oder Spanien.
|
| Folglich muss Rheinmetall mit der Entscheidung für die
| Werkserweiterungen in Deutschland und im Ausland nicht auf
| Abnahmegarantien der Bundeswehr warten. Ein Handschlag von
| Verteidigungsminister Pistorius, manchmal auch nur eine SMS, reiche ihm
| als Sicherheit, sagt Pappberger. Und die Munitionswerke sind nicht das
| einzige Großprojekt, das Rheinmetall angeht. In Ungarn, aber auch in der
| Ukraine will Pappberger bald Panzer herstellen, Rheinmetall hat sich
| deswegen an lokalen Rüstungsunternehmen beteiligt.
|
| Der Gegenspieler von Armin Papperger heißt Frank Haun. Die beiden
| verbindet allenfalls der Ehrgeiz, ihren Konzern zum Rüstungsriesen zu
| machen, der weltweit mithalten kann. Haun ist Chef des
| deutsch-französischen Joint-Ventures KNDS, eines Zusammenschlusses von
| Krauss-Maffei Wegmann aus München und dem französischen Staatskonzern
| Nexter bei Lyon.
|
| Der Zusammenschluss soll vom Panzer über Artillerie und Munition bis zur
| Haubitze praktisch alles im Angebot haben, um einen Landkrieg zu führen.
| »Nur ein europäisches Unternehmen kann die Herausforderung bewältigen,
| vor der dieser Kontinent gerade steht«, sagt Haun. Und nur so könne
| künftig sichergestellt werden, dass die Waffensysteme in den Armeen der
| europäischen Mitgliedstaaten einsetzbar und austauschbar seien.
|
| Doch seit dem Start des Joint-Ventures vor fast zehn Jahren läuft es
| zäh. Zu unterschiedlich sind die Firmenkulturen. Hier das deutsche
| Familienunternehmen, da der französische Staatskonzern. Erst allmählich
| kommt Fahrt in das Firmenkonstrukt, was auch daran liegt, dass die
| Umsätze auf deutscher wie französischer Seite steigen. KNDS investiert
| derzeit in neue Fabriken und fährt die Produktion von Munition hoch,
| unter anderem in Frankreich, Belgien und Spanien.
|
| Sein wohl größter Coup gelang Haun kurz vor Weihnachten. Da
| unterzeichnete er eine Absichtserklärung mit dem italienischen
| Rüstungskonzern Leonardo, einem weltweiten Schwergewicht. Die Italiener
| könnten mit 20 Prozent bei KNDS einsteigen. Das würde den deutschen und
| französischen Einfluss zurückdrängen, was Haun nur recht wäre. Er hofft,
| so die Blockade im Konsortium aufzulösen.
|
| Zudem will die Regierung in Rom mindestens 125 Leopard-Panzer der
| neuesten Generation bestellen und in Italien fertigen. Hauns
| Auftragsvolumen, derzeit rund 17 Milliarden Euro, soll dicker werden.
|
| In Deutschland geht für den Panzerbauer dagegen wenig. Gut 300
| Kampfpanzer besitzt Deutschland. Viel zu wenig, findet Haun. Fest
| bestellt sind lediglich weitere 18 Stück als Ersatz für die an die
| Ukraine gelieferten Leoparden. Litauen bestellt, Slowenien greift zu.
| Nur Verteidigungsminister Pistorius zaudert. Hauns Angebot an den
| deutschen Verteidigungsminister lautet: in diesem Jahr bestellen, in
| zwei Jahren geliefert bekommen. Produktion, Komponenten, Rohstoffe –
| alles sei zu beschaffen. Allerdings nur, wenn Berlin sich jetzt
| entscheide.
|
| *EIn entscheidender Aktiendeal*
|
| Vor einer Woche machte Haun einen weiteren Schritt in Richtung eines
| europäischen Rüstungsriesen. Und der hat mit dem Börsengang von Renk zu
| tun. Der KNDS-Boss hat für 100 Millionen Euro 6,7 Prozent der Anteile an
| dem Panzerbauer erworben. Als Ankeraktionär wolle er verhindern, dass
| fremde Mächte zugreifen, heißt es aus Unternehmenskreisen, und sich den
| Zugriff auf die wichtigen Panzergetriebe sichern.
|
| Renk-Chefin Wiegand hat wie Haun eine klare Vorstellung davon, wie sich
| die europäische Rüstungsindustrie verändern muss, um den Kontinent zur
| Not auch ohne amerikanische Unterstützung verteidigungsbereit zu machen.
| »Wir brauchen einheitliche Standards, Geld, Skalierung und
| industrialisierte Prozesse«, sagt Renk. Das Wichtigste sei, die
| Anforderungen für Panzer, Haubitzen oder Flugabwehrsysteme zu
| vereinheitlichen. Das gelte auch für Zulassungsverfahren und Exportregeln.
|
| Bei McKinsey heißt es: Fehlende Zusammenarbeit und getrennte Beschaffung
| führten zu Doppelarbeit bei Forschung und Entwicklung und begrenzten
| mögliche Größenvorteile. Mit dem Effekt, dass jede neue Haubitze und
| jeder neuer Lenkflugkörper zu viel kostet. Angesichts begrenzter
| Verteidigungsbudgets ist das ein Problem.
|
| Ist der Einstieg von KNDS bei Renk also nur der erste Schritt zu einer
| Komplettübernahme? Das weist Wiegand von sich. Renk habe großes
| Interesse, unabhängig zu bleiben. Schließlich beliefere man fast jeden
| Panzerhersteller der Welt.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.spiegel.de/wirtschaft/wie-abwehrbereit-ist-deutschlands-ruestungsindustrie-a-de61e710-25b8-4d57-9c15-f13eed0b5c4a>

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Feb 21, 2024, 8:52:55 AMFeb 21
to
Salve allerseits,

Goetz Schultz schrieb:
> On 20/02/2024 19:18, Marco Moock wrote:
>> Am 20.02.2024 19:09 Uhr schrieb Michael Bode:
>>
>>> Die Chinesen haben ja auch keine Ahnung davon, wie gut Diesel und
>>> Benziner sind. Oder so. Vielleicht fahren sie auch viel weniger und
>>> brauchen deshalb keine Reichweitenangst zu haben. China ist ja auch
>>> viel kleiner als Deutschland, wo will man da schon groß fahren.
>>
>> Solange man nicht in der Pampa unterwegs ist, kann man an geeigneter
>> Stelle aufladen. Dauert zwar etwas länger als Tanken, aber
>> normalerweise macht man auch mal Pause.
>
> Normalerweise wäre ich bei Dir, aber wenn ich zB. nach Dover will,
> dauert die Fahrt so ~ 6Std. Ich will aber keine 9 Std brauchen nur weil
> die Nuceklpinne dauernd geladen werden muss.
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Da scheint etwas nicht ganz zusammenzupassen: Einerseits ist Deutschland
| ein Mieterland, eine leichte Mehrheit der Bevölkerung wohnt nicht im
| Eigenheim. Andererseits soll Deutschland ein Land der Elektromobilität
| werden, bis 2030 strebt die Bundesregierung 15 Millionen
| Batteriefahrzeuge an. Doch Mieterinnen und Mieter fallen als potenzielle
| Elektroautobesitzer wohl überwiegend aus. Denn für sie ist es äußerst
| kompliziert, den Alltag mit einem E-Auto zu meistern.
|
| Die bisherigen E-Pioniere sind weit überwiegend in Einfamilienhäusern
| oder Doppelhaushälften zu Hause und laden auch dort ihre Autos, laut
| manchen Untersuchungen zu mehr als 80 Prozent. Ein privater Ladepunkt in
| Garage oder Carport scheint für die meisten Voraussetzung für den
| Wechsel zu sein.
|
| Dabei lassen sich Autos auch auf Parkplätzen von Mehrfamilienhäusern mit
| Strom versorgen. Es müsste aber viel mehr passieren, um die weniger
| klimaschädliche Fortbewegung nicht nur eher betuchten Kreisen zu
| ermöglichen, sondern auch breiteren Teilen der Bevölkerung. Zu diesem
| Ergebnis kommt eine Studie der Fraunhofer-Institute für System- und
| Innovationsforschung (ISI) sowie für Solare Energiesysteme (ISE), die
| dem SPIEGEL vorab vorliegt. Die Autorinnen und Autoren erwarten, dass
| staatliche Vorgaben deutlich weniger Ladepunkte an Gebäuden ermöglichen,
| als für 15 Millionen Fahrzeuge nötig wären.
|
| »Mieterinnen und Mieter sind beim Umstieg auf E-Mobilität
| benachteiligt«, kritisiert Friederike Piper von der Umweltorganisation
| »Transport & Environment« (T&E) Deutschland, die die Studie beauftragt
| hat. Schon heute könne man zwar auch ohne eigene Wallbox auskommen. Aber
| wer sich nur auf öffentliche Ladestationen verlasse, lade in der Regel
| doppelt so teuer wie privat, weniger verlässlich und unbequemer. Noch
| hemmten vor allem die hohen Kaufpreise die Akzeptanz von Elektroautos.
| Kämen in den kommenden Jahren aber mehr bezahlbare Modelle auf den
| Markt, werde der sichere Zugang zu günstigen Lademöglichkeiten umso
| wichtiger, sagt Piper.
|
| *Millionen Stellplätze bleiben unberührt*
|
| Für jedes fünfte E-Auto in einem Mehrparteienwohnhaus müsste es laut der
| Fraunhofer-Studie einen Anschluss geben, der sich reihum nutzen lässt,
| für jedes zehnte an Nichtwohngebäuden wie Bürohäusern oder Geschäften –
| und das seien nur die Mindestwerte. An drei Viertel der
| Mehrfamilienhäuser gebe es gar keine eigenen Stellplätze, umso mehr
| seien viele Bewohner dauerhaft auf Lademöglichkeiten anderswo
| angewiesen: am Arbeitsplatz, beim Einkaufen, in Freizeiteinrichtungen.
|
| Staatliche Vorgaben sollen den Ausbau von Ladeplätzen ankurbeln, T&E und
| Fraunhofer halten sie aber für zu schwach – wohl auch nach einer Reform,
| die ab dem Frühjahr ansteht. Jedes neue Wohngebäude muss laut dem
| Verhandlungsergebnis künftig mindestens mit einem Ladepunkt ausgestattet
| werden, besagt ein im Dezember von den EU-Gremien geschlossener
| Kompromiss für eine neue Gebäuderichtlinie. Eigentümer bestehender
| Nichtwohngebäude bekommen die Wahl, jeden zehnten Stellplatz mit
| Ladepunkt zu versorgen oder für die Hälfte zumindest die nötigen Kabel
| zu verlegen. Doch weiterhin konzentrieren sich die Vorgaben auf
| Neubauten oder größere Renovierungen – so wie im deutschen
| Gebäude-Elektromobilitätsinfrastrukturgesetz (GEIG), das überarbeitet
| werden soll, wenn die EU-Richtlinie beschlossen ist.
|
| »Die Masse der Bestandsgebäude wird nicht ansatzweise adressiert«,
| moniert Piper. Für bestehende Wohngebäude fehlten Zielvorgaben komplett.
| Der Fraunhofer-Studie zufolge werden nach den geltenden Vorgaben bis
| 2030 weniger als eine Million Stellplätze in deutschen
| Mehrparteienhäusern für die E-Mobilität vorbereitet. 4,8 Millionen
| Plätze blieben unberührt, weil die Gebäude in dieser Zeit
| voraussichtlich nicht groß renoviert werden.
|
| Die Bundesregierung müsse weit mehr Ambition zeigen, fordert T&E. Bis
| spätestens 2035 sollten alle Stellplätze vorverkabelt sein. »Dann
| müssten Mieter nur noch die Wallbox für ein paar hundert Euro an die
| Wand hängen lassen«, sagt Piper.
|
| *Das zahnlose Recht auf Laden*
|
| Prinzipiell genießen Mieter und auch Wohnungseigentümer schon seit 2020
| ein Recht auf Laden, sofern sie einen eigenen Stellplatz etwa in der
| Tiefgarage haben. Vermieter und Mitbesitzer des Hauses dürfen ihnen in
| der Regel nicht verwehren, eine Wallbox zu installieren. Sie könnten es
| auch im eigenen Interesse begrüßen, dass ihre Immobilie für die Zukunft
| aufgewertet wird, und manche werden auch von sich aus aktiv – doch
| Bedenken und Vorbehalte scheinen verbreitet.
|
| Laut einer aktuellen ADAC-Umfrage unter E-Autokäufern in
| Mehrfamilienhäusern berichteten die meisten von Problemen mit der
| Hausgemeinschaft. Und die Hälfte der Immobilienunternehmen, die der
| Autoklub ebenfalls befragte, sah keine Auswirkungen durch das neue
| Recht. Es sei »faktisch nicht durchsetzbar«, heißt es beim Mieterverein
| Hamburg. Denn zur Wohnung vermietete Stellplätze könnten ohne Angabe von
| Gründen gekündigt werden. Laut mehreren Berichten halten sich manche
| Hausverwaltungen E-Auto-Besitzer mit Ansprüchen auf diesem Weg lieber
| vom Hals.
|
| Friederike Piper sieht als Knackpunkt, dass Mieter oder
| Wohnungseigentümer, die einen Anschluss wünschen, die Kosten allein
| tragen müssen. »Die müssen fair geteilt werden«, sagt sie, zumal man
| einen Teil der bezahlten Anlagen beim Auszug im Haus zurücklassen müsse.
| Kosten für die Wallbox selbst fallen oft kaum ins Gewicht gegenüber
| denen für nötige Stromleitungen, Schutzvorrichtungen und in manchen
| Fällen auch Lastmanagementsystemen, die eine Überlastung des Hausnetzes
| durch mehrere gleichzeitig ladende Fahrzeuge vermeiden.
|
| Auch bei einfacher Ausstattung rechnen die Fraunhofer-Experten mit mehr
| als 2000 Euro, um einen einzelnen Ladepunkt herzurichten, gut 18.000
| Euro für zehn Punkte auf einmal. Aus Sicht E-Auto-skeptischer
| Immobilieneigentümer würde die Hürde noch steigen, müssten sie dafür in
| Vorleistung gehen.
|
| *Für Privilegierte ist das Geld da*
|
| »Die Summen wirken auf den ersten Blick hoch, sind aber stemmbar«, meint
| Piper. Jedenfalls wäre es günstiger, gleich alle Stellplätze
| vorzubereiten, statt später Schritt für Schritt mit dem wachsenden
| Bedarf nachrüsten zu müssen. Auch T&E wolle nicht, dass den Besitzern
| von Mehrfamilienhäusern exorbitante Kosten aufgebürdet werden, beteuert
| Piper.
|
| Ein Zwang, in Ladetechnik zu investieren, scheint schlecht zur
| politischen Stimmung zu passen. Die Diskussion um eine
| Wärmepumpenpflicht im deutschen Heizungsgesetz ist in lebhafter
| Erinnerung, auch die neue EU-Gebäuderichtlinie war wegen einer
| ursprünglich geplanten Sanierungspflicht für die am wenigsten
| energieeffizienten Altbauten heiß umstritten. EU-Kommission und
| -Parlament befürworteten sie, kamen damit aber nicht durch. Die
| Bundesregierung etwa stand zuletzt geschlossen dagegen, bis zu
| Klimaminister Robert Habeck (Grüne).
|
| Dass Miethäuser für E-Autos fit gemacht werden, müsse auch der Staat
| gezielt fördern, meint Piper – und kritisiert, dass stattdessen
| »irrsinnige« Programme aufgelegt würden wie im vergangenen September für
| Solar-Carports , die ein Eigenheim voraussetzen.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.spiegel.de/auto/elektroauto-kaufen-wallbox-verzweifelt-gesucht-warum-fuer-mieter-oft-nur-der-verbrenner-bleibt-a-d14e3507-1c11-45fc-80d1-02dfaacc5f70>

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Feb 21, 2024, 9:07:57 AMFeb 21
to
Salve allerseits,

Goetz Schultz schrieb:
> On 20/02/2024 22:33, DER GELAeUTERTE wrote:
>> heinz...@arcor.de (Heinz Tauer) schrieb:
>>
>>> Seit Beginn der Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur
>>> weltweit um ca, 1,5 Grad gestiegen in fast 200 Jahren.
>>
>> Und alles, was vorher war, blenden die Klimaidioten tunlichst aus,
>> weil sie sonst im kurzen Hemd da stuenden: <http://www.tipota.de/usenet/pix/klimabeschiss5.jpg>
>
> Wenn ich die Berichte höre, wird die Null-linie auf die Vorindustrielle
> Zeit gelegt (18xx). Schade das man die ganzen Dampfmaschinenbetreiber
> nicht mehr vorzeigen kann.
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Muss die Geschichte des Klimawandels neu geschrieben werden? Das
| zumindest legen Ergebnisse einer neuen Studie eines US-amerikanischen
| und australischen Forschungsteams nahe. Wie die Forschenden am Montag im
| Fachmagazin „Nature Climate Change“ berichten, deuten Untersuchungen von
| Schwämmen in der Karibik darauf hin, dass die Erderwärmung nicht erst
| Mitte des 20. Jahrhunderts, sondern bereits in den 1860er Jahren
| begonnen hat. Sie kommen zu dem Schluss, dass die durchschnittliche
| Oberflächentemperatur der Erde heute bereits um 1,7 Grad höher liegt,
| statt der derzeit üblicherweise angegebenen 1,2 Grad.
|
| Die Autoren der Studie um Malcolm McCulloch von der University of
| Western Australia in Crawley ziehen aus den Untersuchungen der
| Meereslebewesen weitreichende Schlüsse. Sie gehen davon aus, dass sich
| das Oberflächenwasser in der untersuchten Region bereits deutlich früher
| erwärmt hat, als die instrumentellen Messdaten vermuten lassen, dass
| also die vorindustrielle globale Mitteltemperatur niedriger war als
| bisher angenommen.
|
| Daher müsse die vorindustrielle Referenzperiode des Intergovernmental
| Panel on Climate Change (IPCC) – 1850 bis 1900 – neu gewählt werden.
| Nach ihren Ergebnissen ist die globale Temperatur seit 1860 um ein
| halbes Grad stärker angestiegen als angenommen, ausgehend von einem
| niedrigeren vorindustriellen Niveau als bisher modelliert.
|
| Die Ergebnisse würden zeigen, dass die 1,5-Grad-Marke, die im Pariser
| Abkommen von 2015 als möglichst zu erreichendes Klimaschutzziel
| festgelegt wurde, bereits überschritten sei – so auch der plakative
| Titel der Studie. Die Chance, die Erderwärmung auf unter 1,5 Grad zu
| begrenzen, könnte bereits vertan sein, so der Hauptautor Malcolm
| McCulloch.
|
| *Zeugen der Erwärmung*
|
| Untersucht wurden Skelette von Schwämmen aus der Karibik, die in
| Wassertiefen zwischen 33 und 91 Metern gesammelt wurden. Aus dem
| Verhältnis der chemischen Elemente Kalzium und Strontium in den
| Skeletten schlossen die Forschenden auf die umgebende Meerestemperatur
| der letzten 300 Jahre – und damit auf die globale
| Durchschnittstemperatur der gesamten Erdoberfläche.
|
| Das Team weist darauf hin, dass diese gesammelten Proxy-Daten – so
| werden Daten aus natürlichen Klimaarchiven wie Eisbohrkernen,
| Sedimenten, Baumringen oder auch Schwämmen genannt – genauere Aussagen
| liefern als die Annahmen des IPCC, da direkte Messdaten der Temperatur
| erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts vorliegen. Die Temperaturen des
| Oberflächenwassers der Karibik seien zudem eine valide Vergleichsgröße,
| da sie dem globalen Trend folgen würden.
|
| Schwämme würden auch den langfristigen Trend der Klimaentwicklung besser
| repräsentieren als andere Klimaarchive wie etwa Korallen, betont Anton
| Eisenhauer vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR) in
| Kiel, der nicht an der Studie beteiligt war. Die Rückschlüsse der Studie
| von den Messwerten in den Korallenschwämmen auf die globalen
| historischen Meerestemperaturen hält er für valide.
|
| Letztlich fehle aber die Bestätigung der Ergebnisse durch Schwämme aus
| anderen Regionen. „Endgültige Schlüsse können erst gezogen werden, wenn
| die Ergebnisse durch Messungen aus anderen Meeresgebieten und
| Arbeitsgruppen bestätigt sind“, sagte Schöne dem Science Media Center
| Deutschland (SMC).
|
| Der Leiter der Arbeitsgruppe Paläantologie der Universität Mainz, Bernd
| Schöne, weist auf methodische Probleme hin: Um die
| Strontium/Kalzium-Daten aus den Schwämmen in Temperaturen zu übersetzen,
| seien konstante Strontium/Kalzium-Werte im Wasser nötig.
|
| Ob dies der Fall war, sei ungewiss, da diese Werte stärker schwankten
| als bisher angenommen. „Es bleibt also unklar, ob die beobachteten
| Trends ein reines Temperatursignal darstellen oder ob sie auch auf
| Veränderungen des Strontium-Kalzium-Verhältnisses im Wasser
| zurückzuführen sein könnten“.
|
| Anton Eisenhauer, Professor für Umweltgeochemie, erwartet trotz aller
| Unsicherheiten, dass die Studie nun zu einer breiten Diskussion darüber
| führen wird, was der möglicherweise frühere Beginn der Erderwärmung
| bedeutet und was die Ursachen dafür sein könnten.
|
| Immerhin gebe es auch andere Analysen, die ebenfalls auf eine frühere
| Erwärmung bereits um 1900 hindeuteten, wie Gabriele Hegerl von der
| Universität Edinburgh anmerkte. Insofern sei das Ergebnis nun ein
| „schöner neuer Datensatz“, der bestätige, dass eine deutliche Erwärmung
| sogar schon Anfang des 20. Jahrhunderts begonnen habe, was auf den
| Treibhauseffekt zurückführen sei.
|
| *Ergebnisse umstritten*
|
| Das allerdings ist in der Fachwelt umstritten. So betont der
| Klimaforscher Yadvinder Malhi von der Universität Oxford, es sei
| unwahrscheinlich, dass die postulierte Erwärmung um ein halbes Grad im
| 19. Jahrhundert bereits von Menschen verursacht wurde. Dazu seien die
| Kohlenstoffemissionen der Menschen damals mit rund 2,5 Prozent unserer
| heutigen Emissionen zu gering gewesen. „Es ist unwahrscheinlich, dass
| dies zu einer substanziellen Erwärmung geführt hat.“
|
| „Diese Erwärmung des frühen industriellen Zeitalters, wenn sie real ist,
| ist mit ziemlicher Sicherheit nicht vom Menschen verursacht, sie ist
| keine industriell verursachte Erwärmung“, sagte Malhi dem SMC
| Großbritannien. Der Professor für Ökosystemwissenschaften warnt davor,
| dass die Art und Weise, wie die Ergebnisse kommuniziert wurden, die
| öffentliche Debatte über den Klimawandel unnötig verwirren könnte.
| „Trotz der Überschrift zeigen die Ergebnisse dieses Papiers nicht, dass
| wir die Pariser Klimaziele bereits überschritten haben.“
|
| *Spekulative Aussagen*
|
| Der deutsche Klimaforscher Mojib Latif vom GEOMAR in Kiel hält die seit
| längerem geführte Diskussion um die Definition des vorindustriellen
| Zeitalters für zu akademisch. „Meiner Meinung nach ist es auf der Erde
| bereits viel zu warm, egal ob wir ,offiziell’ noch unter oder schon über
| 1,5 Grad Celsius liegen“, sagte er dem SMC. Sinnvoller sei es, für
| politische Ziele den Zeitraum zu nehmen, für den man sehr gute Daten
| habe: „Und das sind etwa die letzten 50 Jahre, in denen ohnehin die
| stärkste Erwärmung stattgefunden hat.“
|
| Der Ozeanforscher Jochem Marotzke vom Max-Planck-Institut für
| Meteorologie in Hamburg spricht der Studie schließlich jegliche
| Aussagekraft ab. Dass die Proxydaten für die lokale Temperatur die
| global gemittelte Meeresoberflächentemperatur widerspiegeln, sei „rein
| spekulativ und nicht durch handfeste Belege gedeckt“. Vielmehr handele
| es sich bei dem festgestellten Trend um kurzfristige dekadische
| Schwankungen.
|
| Darüber hinaus sei es „reine Spekulation und durch nichts belegt“, dass
| die lokale Temperaturänderung in der Karibik nicht von der natürlichen
| Variabilität beeinflusst werde. Auch die Annahme, dass die Erwärmung
| über Land und über dem Ozean gleich sein müsse, sei falsch. Die Arbeit
| liefere keinen schlüssigen Beweis dafür, dass Schwammskelette an einem
| Ort etwas über die globale Durchschnittstemperatur aussagen. Der
| Temperaturanstieg habe wahrscheinlich nur in einem kleinen Teil des
| Ozeans stattgefunden, aber nicht global, vermutet Marotzke.
|
| „Die Schlussfolgerung, die Welt habe sich bereits um 1,7 Grad erwärmt,
| ist unhaltbar“, sagt der Ozeanforscher dem SMC „Die Arbeit versucht
| nicht einmal im Ansatz, die Ursache für die unterschiedlichen Ergebnisse
| herauszufinden.“
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.tagesspiegel.de/wissen/sensation-oder-spekulation-klimawandel-soll-bereits-viel-fruher-begonnen-haben-11160712.html>

Marco Moock

unread,
Feb 21, 2024, 9:41:15 AMFeb 21
to
Am 21.02.2024 14:05 Uhr schrieb Hermann Riemann:

> Am 20.02.24 um 20:20 schrieb Marco Moock:
>
> > Die Kirche stirbt ja nicht, warum sollte die dann fällig werden?
>
> Aber ihre Mitglieder.

Die vererben aber nicht an die Kirche, sondern zahlen zu
Lebzeiten Kirchensteuern.

> Ist deren Anteil auch deren Eigentum?

Nein, verhält sich eher wie eine Art Mitgliedsbeitrag.

> Und müssten Muslime in nicht muslimischen Länder wegen Dshizya
> Steuern zahlen?

Mir ist in Deutschland kein entsprechendes Gesetz bekannt.

--
Gruß
Marco

Spam und Werbung bitte an ichschic...@cartoonies.org

Walter Brill

unread,
Feb 21, 2024, 10:30:46 AMFeb 21
to
Hallo,

Am 20.02.24 um 16:33 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
> Salve allerseits,
>
..
> +--- <hier abknabbern> ---
> | Natürlich will der ukrainische Präsident Zuversicht verbreiten.
> | Natürlich will Wolodymyr Selenskyj vor all den anwesenden Entscheidern
> | aus Europa und den USA die Zweifel daran zerstreuen, dass sein Land im
> | Krieg gegen Russland bestehen kann. Und doch ist seine Verzweiflung
> | nicht zu überhören, als er am Samstagvormittag seinen großen Auftritt
> | auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat.
> |
> | »Tun Sie nicht irgendetwas, tun Sie alles, damit wir gewinnen können«,
> | ruft er den Politikern, Diplomatinnen und Militärs im Saal des
> | Luxushotels Bayerischer Hof zu.
> |
> | Der Verteidigungskampf der Ukraine ist das große Thema auf der
> | internationalen Sicherheitskonferenz. So war es auch im vergangenen
> | Jahr. Aber der Ton ist diesmal ein anderer.
> |
> | Anfang *2024* setzte der Westen, setzte Kiew noch große Hoffnungen in die
> | da noch bevorstehende ukrainische Gegenoffensive. Von der Rückeroberung
> | russisch besetzter Gebiete war die Rede, vielleicht sogar der Krim.
Hier sollte wohl 2023 rein?

Ciao
Walter

Walter Brill

unread,
Feb 21, 2024, 10:57:28 AMFeb 21
to
Hallo,

Am 21.02.24 um 14:38 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
> Salve allerseits,
..
> +--- <hier abknabbern> ---
> | Am Mittwochmorgen vergangener Woche steht Susanne Wiegand im großen
> | Handelssaal der Frankfurter Börse. Triumphierend reckt die Managerin die
> | Handglocke in die Luft. Hinter der Frau in dem dunkelblauen Kleid steht
> | 17,50 Euro auf der Anzeigetafel. Es ist der Kurs, zu dem die Aktie des
> | von ihr geführten Rüstungskonzerns Renk erstmals gehandelt wird. 17
> | Prozent höher als der Ausgabepreis.

*Performance RENK Group AG*

Zeitraum 1 Monat 3 Monate
Tief 17,23 17,23
Hoch 29,90 29,90
Entwicklung 27,27% 27,27%
<https://www.boerse-frankfurt.de/aktie/renk-group-ag>


Ciao
Walter

Diedrich Ehlerding

unread,
Feb 21, 2024, 11:02:23 AMFeb 21
to
Marco Moock meinte:

>> Kirchensteuer? Finanzamt als Eintreiber von
>> Vereinsbeiträge?
>
> Genau das. Aber "das war schon immer so" - die CDU wird daran nix
> ändern wollen. Die Kirchen können eine Abschaffung der Kirchensteuer
> jetzt nicht auch noch brauchen, das käme einem Austritt von ~90% der
> aktuellen Mitglieder gleich, denn alle müssten dann aktiv eintreten.
>
>> Wem gehört eigentlich das Vermögen derartiger Gesellschaften?
>
> Diesen.
>
>> Zahlen die Erbschaftsteuer?
>
> Die Kirche stirbt ja nicht, warum sollte die dann fällig werden?

Hmmmm ... bei Familienstiftungen usw. wird alle soundsoviel Jahre (wenn
ich mich recht erinmnere: 30 Jahre) ein Erbfall fingiert. Eigentlich
müsste aus dieser Sicht der Dinge das Erzbistum Köln ...

NEIN, GEHT WEG! AUA, DAS TUT WEH!! WAS IUT DAS DA HINTEN FÜR EIN HAUFEN
HOLZ MIT EINEM PFAHL?? IHR WOLLT DOCH NICHT ETWA .,..
--
gpg-Key (DSA 1024) D36AD663E6DB91A4
fingerprint = 2983 4D54 E00B 8483 B5B8 C7D1 D36A D663 E6DB 91A4
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.

Ulf Kutzner

unread,
Feb 21, 2024, 11:07:38 AMFeb 21
to
Uns Didi vermeinte am Mittwoch, 21. Februar 2024 um 17:02:23 UTC+1:
> Marco Moock meinte:

> > Die Kirche stirbt ja nicht, warum sollte die dann fällig werden?
> Hmmmm ... bei Familienstiftungen usw. wird alle soundsoviel Jahre (wenn
> ich mich recht erinmnere: 30 Jahre) ein Erbfall fingiert.

Das wurde zwar schon fast wörtlich so geschrieben, aber eben noch nicht von jedem.

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Feb 21, 2024, 11:11:10 AMFeb 21
to
Salve allerseits,

Walter Brill schrieb:
> Am 20.02.24 um 16:33 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
>>
>> | Natürlich will der ukrainische Präsident Zuversicht verbreiten.
>> | Natürlich will Wolodymyr Selenskyj vor all den anwesenden Entscheidern
>> | aus Europa und den USA die Zweifel daran zerstreuen, dass sein Land im
>> | Krieg gegen Russland bestehen kann. Und doch ist seine Verzweiflung
>> | nicht zu überhören, als er am Samstagvormittag seinen großen Auftritt
>> | auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat.
>> |
>> | »Tun Sie nicht irgendetwas, tun Sie alles, damit wir gewinnen können«,
>> | ruft er den Politikern, Diplomatinnen und Militärs im Saal des
>> | Luxushotels Bayerischer Hof zu.
>> |
>> | Der Verteidigungskampf der Ukraine ist das große Thema auf der
>> | internationalen Sicherheitskonferenz. So war es auch im vergangenen
>> | Jahr. Aber der Ton ist diesmal ein anderer.
>> |
>> | Anfang *2024* setzte der Westen, setzte Kiew noch große Hoffnungen in die
>> | da noch bevorstehende ukrainische Gegenoffensive. Von der Rückeroberung
>> | russisch besetzter Gebiete war die Rede, vielleicht sogar der Krim.
>
> Hier sollte wohl 2023 rein?
>
Wahrscheinlich! Aber so steht es _nunmal_ im Original... ✺◟(ᴗ,ᴗ)◞✺

Walter Brill

unread,
Feb 21, 2024, 11:40:08 AMFeb 21
to

Am 20.02.24 um 23:33 schrieb DER GELAeUTERTE:
> m.g....@web.de (Michael Bode) schrieb:
>
>> Ich würde die Tour jedenfalls nicht ohne Pause fahren wollen.
>
> Koeln - Ancona in 14 Stunden in einem Rutsch.

Glückstadt "Matjeswoche" => Kaiserslautern Abfahrt BAB 120km/h
<https://www.glueckstadt.de/Leben-Freizeit/Freizeit-Kultur/Matjeswochen/>

> Als ich noch 20 Jahre juenger war.

dto.

Ulf_Kutzner

unread,
Feb 21, 2024, 11:59:48 AMFeb 21
to
Köln - Ancona ging mal brauchbar umsteigefrei mit dem Zug.
Man mußte zwar noch 259 Minuten drauflegen, durfte aber einschlafen.

Gruß, ULF

Walter Brill

unread,
Feb 21, 2024, 12:08:13 PMFeb 21
to
Hallo,

Am 21.02.24 um 15:07 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
> Salve allerseits,
>
> Goetz Schultz schrieb:
>> On 20/02/2024 22:33, DER GELAeUTERTE wrote:
>>> heinz...@arcor.de (Heinz Tauer) schrieb:
>>>
>>>> Seit Beginn der Industrialisierung ist die Durchschnittstemperatur
>>>> weltweit um ca, 1,5 Grad gestiegen in fast 200 Jahren.
>>>
>>> Und alles, was vorher war, blenden die Klimaidioten tunlichst aus,
>>> weil sie sonst im kurzen Hemd da stuenden: <http://www.tipota.de/usenet/pix/klimabeschiss5.jpg>
>>
>> Wenn ich die Berichte höre, wird die Null-linie auf die Vorindustrielle
>> Zeit gelegt (18xx). Schade das man die ganzen Dampfmaschinenbetreiber
>> nicht mehr vorzeigen kann.



> +--- <hier abknabbern> ---
> | Muss die Geschichte des Klimawandels neu geschrieben werden?
> | Ein Spaziergänger fand am letzten Sonntag am Bodensee bei
> | Unteruhldingen eine Mikrobe, die einen Tag zuvor noch nicht dort lag...

Ciao
Walter

Martin Ebert

unread,
Feb 21, 2024, 12:59:07 PMFeb 21
to
Am 21.02.24 um 14:27 schrieb Goetz Schultz:
> On 21/02/2024 10:06, Lars Gebauer wrote:

>> Meine Güte. Du kannst in D ohne ein Dutzend Auflagen keine Bratwurstbude eröffnen und meinst aber, das ginge so einfach im Bereich Rüstung? Wie weltfremd kann man sein?

> Wenn ich eine Genehmigung habe, dann kann ich bauen.

Ja, exakt die vier Leopard 2A8, für die Du die Genehmigung hast.
Wenn Du einen fünften anfängst, kracht es richtig, im Zweifel
sogar international. Du suchst übrigens die aktuelle Durch-
führungsverordnung zum KWKG.

Anderes Beispiel, Lebensende solcher Technik. Vorher Kriegs-
waffe, nachher Altmetall. Das passiert nicht nur für die
Bundeswehr in Rockensußra. Die bewegen keinen Panzer ohne
das angemeldet und genehmigt bekommen zu haben. Nicht einmal
auf dem Werksgelände. Das hat den Grund, dass mehrere inter-
nationale Satelliten das Gelände überwachen.

Glaub es oder lass es sein.

Goetz Schultz

unread,
Feb 21, 2024, 1:30:18 PMFeb 21
to
On 21/02/2024 17:59, Martin Ebert wrote:
> Am 21.02.24 um 14:27 schrieb Goetz Schultz:
>> On 21/02/2024 10:06, Lars Gebauer wrote:
>
>>> Meine Güte. Du kannst in D ohne ein Dutzend Auflagen keine
>>> Bratwurstbude eröffnen und meinst aber, das ginge so einfach im
>>> Bereich Rüstung? Wie weltfremd kann man sein?
>
>> Wenn ich eine Genehmigung habe, dann kann ich bauen.
>
> Ja, exakt die vier Leopard 2A8, für die Du die Genehmigung hast.
> Wenn Du einen fünften anfängst, kracht es richtig, im Zweifel
> sogar international. Du suchst übrigens die aktuelle Durch-
> führungsverordnung zum KWKG.

Das Kriegswaffenkontrollgesetz schreibt nichts von Quantität oder
Qualität. Muss dann mal nach "Durchführungsverordnung" für selbiges
schauen.

> Anderes Beispiel, Lebensende solcher Technik. Vorher Kriegs-
> waffe, nachher Altmetall. Das passiert nicht nur für die
> Bundeswehr in Rockensußra. Die bewegen keinen Panzer ohne
> das angemeldet und genehmigt bekommen zu haben. Nicht einmal
> auf dem Werksgelände. Das hat den Grund, dass mehrere inter-
> nationale Satelliten das Gelände überwachen.

Wer bewegt nichts? Die "Fabrikation" oder die BW? Bei letzterer bin ich
da im Zweifel, zu meiner Zeit wurden Panzer die ganze Zeit vor und
zurückgefahren (im Kasernenbereich, wenn es raus ging muss es wohl einen
Stapel an Papier gegeben haben).

> Glaub es oder lass es sein.

Glauben kann ich in der Kirche (sofern ich da reingelassen werde). Danke
für o.a. Hinweis, werde da mal nachlesen.

Goetz Schultz

unread,
Feb 21, 2024, 1:31:44 PMFeb 21
to
On 20/02/2024 22:33, DER GELAeUTERTE wrote:
> m.g....@web.de (Michael Bode) schrieb:
>
>> Ich würde die Tour jedenfalls nicht ohne Pause fahren wollen.
>
> Koeln - Ancona in 14 Stunden in einem Rutsch.
> Als ich noch 20 Jahre juenger war.
>

War das mit Maut-Autobahn? Oder kamen die erst später?

Martin Ebert

unread,
Feb 21, 2024, 1:53:54 PMFeb 21
to
Am 21.02.24 um 19:30 schrieb Goetz Schultz:
> On 21/02/2024 17:59, Martin Ebert wrote:

>> Anderes Beispiel, Lebensende solcher Technik. Vorher Kriegs-
>> waffe, nachher Altmetall. Das passiert nicht nur für die
>> Bundeswehr in Rockensußra. Die bewegen keinen Panzer ohne
>> das angemeldet und genehmigt bekommen zu haben. Nicht einmal
>> auf dem Werksgelände. Das hat den Grund, dass mehrere inter-
>> nationale Satelliten das Gelände überwachen.

> Wer bewegt nichts? Die "Fabrikation" oder die BW?

Die Frage beantwortet sich, wenn Du meinen Text liest.

Goetz Schultz

unread,
Feb 21, 2024, 1:58:01 PMFeb 21
to
Nach dem zweiten lesen, ja. Finde ich schon skurril.

@Lars:
<quote von https://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrgdv_2/__8.html>
§ 8 Dauergenehmigung
(1) Die Genehmigung kann einem Antragsteller ohne Beschränkung auf die
Vornahme einer einzelnen Handlung für eine bestimmte Zeitdauer erteilt
werden (Dauergenehmigung), wenn es wegen der mehrfachen Wiederholung von
Handlungen der gleichen Art zweckmäßig ist und öffentliche Interessen
nicht gefährdet werden.
(2) Die Dauergenehmigung zur Herstellung der in Teil B der
Kriegswaffenliste genannten Kriegswaffen kann ohne Beschränkung auf eine
bestimmte Menge, die Dauergenehmigung zur Beförderung von Kriegswaffen
kann ohne Beschränkung auf eine bestimmte Art und Menge erteilt werden.
Andere Dauergenehmigungen können nur für eine bestimmte Art und Menge
erteilt werden.
</quote>

Geht doch .....

Lars Gebauer

unread,
Feb 21, 2024, 3:11:50 PMFeb 21
to
Am 21.02.2024 um 19:30 schrieb Goetz Schultz:
> On 21/02/2024 17:59, Martin Ebert wrote:
>> Am 21.02.24 um 14:27 schrieb Goetz Schultz:
>>> On 21/02/2024 10:06, Lars Gebauer wrote:
>>>> Meine Güte. Du kannst in D ohne ein Dutzend Auflagen keine
>>>> Bratwurstbude eröffnen und meinst aber, das ginge so einfach im
>>>> Bereich Rüstung? Wie weltfremd kann man sein?
>>
>>> Wenn ich eine Genehmigung habe, dann kann ich bauen.
>>
>> Ja, exakt die vier Leopard 2A8, für die Du die Genehmigung hast.
>> Wenn Du einen fünften anfängst, kracht es richtig, im Zweifel
>> sogar international. Du suchst übrigens die aktuelle Durch-
>> führungsverordnung zum KWKG.

So ist es.

> Das Kriegswaffenkontrollgesetz schreibt nichts von Quantität oder
> Qualität.

Na sowas aber auch. Hältst Du es für möglich, daß es da noch das eine
oder andere Gesetz (bzw. Verordnung) mehr gibt, welches sich mit diesem
Thema befaßt?

--
„Wenn Sie für Ihr Experiment Statistiken brauchen, dann sollten Sie
lieber ein besseres Experiment machen.“
--Ernest Rutherford

Lars Gebauer

unread,
Feb 21, 2024, 3:21:41 PMFeb 21
to
Am 21.02.2024 um 14:27 schrieb Goetz Schultz:
> On 21/02/2024 10:06, Lars Gebauer wrote:
>> Am 21.02.2024 um 10:36 schrieb Goetz Schultz:
>>> On 20/02/2024 22:24, Lars Gebauer wrote:
>>>> Am 20.02.24 um 21:55 schrieb Goetz Schultz:
>>>>> Ich lese da nicht über Anzahl oder Menegenbregrenzung.
>>>>
>>>> Das macht nicht. Wer eine Genehmigung hat, der hat dann ja wohl
>>>> einen Freibrief.
>>>
>>> Was ich ja schon geschrieben hatte.
>>
>> Allerdings, ja. Du hattest den Blödsinn schonmal geschrieben.
>>
>> Meine Güte. Du kannst in D ohne ein Dutzend Auflagen keine
>> Bratwurstbude eröffnen und meinst aber, das ginge so einfach im
>> Bereich Rüstung? Wie weltfremd kann man sein?
>
> Wenn ich eine Genehmigung habe, dann kann ich bauen. Die hält mehr als 4
> Wochen. Ich weiss nicht was es da nicht zu verstehen gibt?

Das Genehmingungsverfahren. Dir ist das Genehmigungsverfahren, ohne das
in diesem Bereich überhaupt *nichts* geht, völlig unverständlich. HTH

Martin Ebert

unread,
Feb 21, 2024, 4:16:56 PMFeb 21
to
Am 21.02.24 um 19:58 schrieb Goetz Schultz:
> On 21/02/2024 18:53, Martin Ebert wrote:

>>>> Anderes Beispiel, Lebensende solcher Technik. Vorher Kriegs-
>>>> waffe, nachher Altmetall. Das passiert nicht nur für die
>>>> Bundeswehr in Rockensußra. Die bewegen keinen Panzer ohne
>>>> das angemeldet und genehmigt bekommen zu haben. Nicht einmal
>>>> auf dem Werksgelände. Das hat den Grund, dass mehrere inter-
>>>> nationale Satelliten das Gelände überwachen.

>>> Wer bewegt nichts? Die "Fabrikation" oder die BW?

>> Die Frage beantwortet sich, wenn Du meinen Text liest.

> Nach dem zweiten lesen, ja.

Feinfein.

> Finde ich schon skurril.

Alles andere als das. Wir (und alle Staaten Europas) haben jede
Menge Verträge, nach denen wir uns Obergrenzen und Kontrollen
leisten. Und meist klappt das auch gut. Ok, Russland leider nicht.

> <quote von https://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrgdv_2/__8.html>
> § 8 Dauergenehmigung
> (1) ... kann ...
> (2) ... kann ... Andere Dauergenehmigungen können nur für
eine bestimmte Art und Menge erteilt werden.
^^^^^^^^^ ^^^^^
Ich habe das mal auf Deine Fragestellung eingedampft.

> Geht doch .....

Jetzt strengst Du Dich ja auch an.

Dietz Proepper

unread,
Feb 22, 2024, 2:48:43 AMFeb 22
to
Lars kann nicht anders.

--
+++ATH

Walter Brill

unread,
Feb 22, 2024, 8:46:02 AMFeb 22
to
Hallo,

Am 21.02.24 um 18:59 schrieb Martin Ebert:
> Am 21.02.24 um 14:27 schrieb Goetz Schultz:
>> On 21/02/2024 10:06, Lars Gebauer wrote:
>
>>> Meine Güte. Du kannst in D ohne ein Dutzend Auflagen keine
>>> Bratwurstbude eröffnen und meinst aber, das ginge so einfach im
>>> Bereich Rüstung? Wie weltfremd kann man sein?
>
>> Wenn ich eine Genehmigung habe, dann kann ich bauen.
>
> Ja, exakt die vier Leopard 2A8, für die Du die Genehmigung hast.
> Wenn Du einen fünften anfängst, kracht es richtig, im Zweifel
> sogar international. Du suchst übrigens die aktuelle Durch-
> führungsverordnung zum KWKG.


Also ich finde da nix:

*Zweite Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über die Kontrolle von
Kriegswaffen*
<https://www.gesetze-im-internet.de/krwaffkontrgdv_2/BJNR106490961.html>


Wobei im Versailler Vertrag das zu finden ist:
*Artikel 168.*

"Die Anfertigung von Waffen, Munition und Kriegsgerät aller Art darf nur
in Werkstätten und Fabriken stattfinden, deren Lage der Regierungen der
alliierten und assoziierten Hauptmächte zur Kenntnisnahme mitgeteilt und
von ihnen genehmigt worden ist. Diese Regierungen behalten sich vor, die
Zahl der Werkstätten und Fabriken zu beschränken..."


> Glaub es oder lass es sein.
Was soll ich jetzt tun? ;-)

Ciao
Walter

0 new messages