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Alte raus aus den großen Wohnungen!

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Lars Gebauer

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Mar 27, 2023, 10:01:58 AM3/27/23
to
https://www.focus.de/immobilien/wohnkrise-in-deutschland-senioren-blockieren-grosse-wohnungen-die-junge-familien-verzweifelt-suchen_id_187765111.html

| Deutschland hat ein Problem mit der Wohnraumverteilung. Ältere
| Menschen blockieren große Wohnungen, die junge Familien dringend
| brauchen. Ein Dilemma für Städte und Wohnungsunternehmen. Doch es gibt
| Auswege aus der Wohnungsnot.

| „Die Gesellschaft wird sich auf unabsehbare Zeit mit der Wohnungsnot
| auseinandersetzen müssen“, sagte kürzlich Matthias Günther, Vorstand
| des Pestel-Instituts . Er ist der Meinung, dass diejenigen, die
| besonders viel Fläche verbrauchen - und das wären den Daten zufolge
| vor allem viele ältere Menschen - zur Kasse gebeten werden sollten und
| verweist auf einen Vorschlag des Umweltbundesamtes: „Wer auf besonders
| vielen Quadratmetern wohnt, sollte auch mehr Steuern zahlen.“
|
| Ältere Menschen benötigen immer mehr Wohnraum
|
| Der hohe Wohnraumbedarf insbesondere älterer Menschen in Deutschland
| ist darauf zurückzuführen, dass Eltern nach dem Auszug der Kinder
| häufig in der großen Familienwohnung verbleiben. Insbesondere
| Eigentümer sind selten bereit, nach der Familienphase in eine kleinere
| Wohnung umzuziehen. Darüber hinaus führt die steigende Lebenserwartung
| generell zu einer Zunahme der Zahl älterer Menschen in Deutschland,
| die dann auch insgesamt mehr Wohnraum beanspruchen.

--
| Die Drachenschlucht ist ein Ort voller Magie
| Wo einst ein Lindwurm hauste und schrie
--ChatGPT versuchte sich an einem Gedicht über die Drachenschlucht bei
Eisenach

Shinji Ikari

unread,
Mar 27, 2023, 10:11:24 AM3/27/23
to
Guten Tag

Lars Gebauer <lgeb...@live.de> schrieb

>https://www.focus.de/immobilien/wohnkrise-in-deutschland-senioren-blockieren-grosse-wohnungen-die-junge-familien-verzweifelt-suchen_id_187765111.html
>
>| Deutschland hat ein Problem mit der Wohnraumverteilung. Ältere
>| Menschen blockieren große Wohnungen,

Man kann es auch Wohnheime nennen. man sind die gross.

Herwig

unread,
Mar 27, 2023, 11:38:31 AM3/27/23
to
2023-03-27 17:39:00 +0200

> ...

> >| Deutschland hat ein Problem mit der Wohnraumverteilung. Ältere
> >| Menschen blockieren große Wohnungen,

> Man kann es auch Wohnheime nennen. man sind die gross.

Das ist mal wieder ein richtiges NeidThema - habe mir auch
schon überlegt, ob ich da hineinhechte.

Glücklicherweise kollidiert das mit so vielen RechtsNormen
dieses Landes, dass das Land mit "gerechter" WohnRaumVerteilung
dann ein ganz anderes wäre.

Es steht aber zu befürchten, dass die Grünen hinter diesem
Thema hinterherdackeln werden - die wollen ja jedem den LebensStil
vorschreiben.

Jede Bereitschaft, ein "altruistisches Kontingent" aufzustocken, wird
so natürlich erodiert. Eigene Immobilien aufzubauen, damit nicht die
eigenen Erben, sondern wildfremde Leute da einziehen? Da lieber
das Geld zu Lebzeiten versaufen.

Wer Kinder in die Welt setzt, soll gefälligst selbst schuften - das
Privileg, die Welt mit den eigenen Genen zu überschwemmen,
will verdient sein.

War dies Posting jetzt gehässig genug?

Herwig




Marc Stibane

unread,
Mar 28, 2023, 6:20:48 AM3/28/23
to
Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:

> | Der hohe Wohnraumbedarf insbesondere älterer Menschen in Deutschland
> | ist darauf zurückzuführen, dass Eltern nach dem Auszug der Kinder
> | häufig in der großen Familienwohnung verbleiben.

Das ist aber oft kein Problem des Wollens, sondern des Könnens.
Man findet einfach keine kleinere Wohnung zum selben Mietpreis, erst
recht nicht günstiger.

> | Er ist der Meinung, dass diejenigen, die
> | besonders viel Fläche verbrauchen - und das wären den Daten zufolge
> | vor allem viele ältere Menschen - zur Kasse gebeten werden sollten und
> | verweist auf einen Vorschlag des Umweltbundesamtes: "Wer auf besonders
> | vielen Quadratmetern wohnt, sollte auch mehr Steuern zahlen."

Sinnvoller wären Wohnungstausch-Angebote, wodurch ältere Menschen die in
kleinere Wohnungen umziehen dann auch weniger Miete als bisher bezahlen.

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Lars Gebauer

unread,
Mar 28, 2023, 7:01:02 AM3/28/23
to
Am 28.03.2023 um 12:20 schrieb Marc Stibane:
> Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:
>> | Der hohe Wohnraumbedarf insbesondere älterer Menschen in Deutschland
>> | ist darauf zurückzuführen, dass Eltern nach dem Auszug der Kinder
>> | häufig in der großen Familienwohnung verbleiben.
>
> Das ist aber oft kein Problem des Wollens, sondern des Könnens.

Ein Problem der Ausrede.

Natürlich ist es hauptsächlich ein Problem des Wollens. Ich kann das
ganz gut verstehen: Welcher Ältere hat schon großartig Lust, (nochmal)
das gewohnte Umfeld zu verlassen, sich irgendwo neu einzugewöhnen und
von vorne zu beginnen? - Dafür fehlt mit zunehmendem Alter einfach die
Energie. Es sei denn, der Ältere ist mit dem bisherigen Umfeld sehr
unzufrieden. Dann fällt es leichter.

Natürlich wird es immer Einzelne geben, denen das nichts weiter ausmacht
und die auch die notwendige Energie aufbringen. Aber mit ein paar
Einzelnen wird das Problem auch nicht entschärft.

> Man findet einfach keine kleinere Wohnung zum selben Mietpreis, erst
> recht nicht günstiger.

Das macht die Ausrede akzeptabler.

>> | Er ist der Meinung, dass diejenigen, die
>> | besonders viel Fläche verbrauchen - und das wären den Daten zufolge
>> | vor allem viele ältere Menschen - zur Kasse gebeten werden sollten und
>> | verweist auf einen Vorschlag des Umweltbundesamtes: "Wer auf besonders
>> | vielen Quadratmetern wohnt, sollte auch mehr Steuern zahlen."
>
> Sinnvoller wären Wohnungstausch-Angebote, wodurch ältere Menschen die in
> kleinere Wohnungen umziehen dann auch weniger Miete als bisher bezahlen.

Das ändert am Problem des Wollens kein bisschen.

Davon ab gab es staatlich gelenkte Wohnraum-Bewirtschaftung mit Tausch-
und allen möglichen anderen Angeboten, teils an Seltsamkeit nicht zu
toppen, praktisch bis zum Ende der DDR. Es gibt Leute, die können Bücher
darüber schreiben.

In einem funktionierendem Markt reagiert die Anbieterseite mit einem
verbreiterten Angebot auf erhöhte Nachfragen. In einem politisch
dominierten Markt ist diese Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben.

Interessanterweise laufen sämtliche "Lösungen" auf noch mehr politische
Dominanz hinaus.

Stefan Froehlich

unread,
Mar 28, 2023, 8:36:11 AM3/28/23
to
On Tue, 28 Mar 2023 13:01:00 Lars Gebauer wrote:
> Am 28.03.2023 um 12:20 schrieb Marc Stibane:
>> Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:
>>> | Der hohe Wohnraumbedarf insbesondere älterer Menschen in Deutschland
>>> | ist darauf zurückzuführen, dass Eltern nach dem Auszug der Kinder
>>> | häufig in der großen Familienwohnung verbleiben.
>>
>> Das ist aber oft kein Problem des Wollens, sondern des Könnens.
>
> Ein Problem der Ausrede.
>
> Natürlich ist es hauptsächlich ein Problem des Wollens.

Natürlich, aber es gibt sehr unterschiedliche Aspekte des Wollens.

Meine Großeltern haben z.B. rund 50 Jahre in der gleichen, sehr
geräumigen Mietwohnung gelegt - dank verschiedener Regularien war
das seit jeher, aber schon überhaupt am Ende ausgesprochen wohlfeil.
Der Besitzer des Hauses hätte die Wohnung gerne für etwas anderes
verwendet und ihnen daher das Angebot gemacht, für die gleiche Miete
in eine um ca. 60% kleinere Wohnung zu übersiedeln. Gescheitert ist
es also letztlich daran, dass meine Großeltern das nicht *wollten*,
aber es erscheint mir etwas zu kurz gegriffen, das als den Kern des
Problems zu betrachten.

> Ich kann das ganz gut verstehen: Welcher Ältere hat schon
> großartig Lust, (nochmal) das gewohnte Umfeld zu verlassen, sich
> irgendwo neu einzugewöhnen und von vorne zu beginnen?

"Von vorne beginnen" kann man ja leider ohnehin nicht; eingewöhnen
könnte man sich noch allemal, so wie sich meine anderen Großeltern
im Pensionistenheim eingewöhnt haben. Aber weshalb sollte jemand so
einen Umzug auf sich nehmen, wenn für ihn selber nur ein Verlust
dabei herauskommt?

> Natürlich wird es immer Einzelne geben, denen das nichts weiter
> ausmacht und die auch die notwendige Energie aufbringen. Aber mit
> ein paar Einzelnen wird das Problem auch nicht entschärft.

Es gibt in Wien einige (sehr wenige) Häuser, die modular aufgebaut
sind; theoretisch könne man da Wohnungen vergrößern (wenn Kinder
dazukommen) oder verkleinern (wenn sie wieder ausziehen). Aber weder
kann ich mir vorstellen, dass das praktisch funktioniert (muss mich
einmal umhören, das Projekt sollte inzwischen ein paar Jahre alt
sein), noch lässt sich so etwas in endlicher Zeit großflächig
ausrollen.

>> Man findet einfach keine kleinere Wohnung zum selben Mietpreis,
>> erst recht nicht günstiger.

> Das macht die Ausrede akzeptabler.

Nein, das ist *zusätzlich* zur Ausrede ein echter, guter Grund.

>> Sinnvoller wären Wohnungstausch-Angebote, wodurch ältere Menschen
>> die in kleinere Wohnungen umziehen dann auch weniger Miete als
>> bisher bezahlen.

> Das ändert am Problem des Wollens kein bisschen.

Es ändert vor allem auch nichts am echten Problem, nämlich den
günstigen Bestands- und den teuren Neumieten. Solange Du im gleichen
Haus Mieten hast, die sich - pro Quadratmeter - um bis zu einem
Faktor 10 unterscheiden, wird sich da kein reges Tauschen
entwickeln.

> In einem funktionierendem Markt reagiert die Anbieterseite mit
> einem verbreiterten Angebot auf erhöhte Nachfragen.

So wie im Strommarkt - nur ja nicht das teure Gaskraftwerk vom Netz
nehmen und damit den Preis für alle anderen Kraftwerke ruinieren :-)

Wohnungsmärkte werden immer weit entfernt vom perfekten Markt sein,
weil Mieter einerseits träge sind (so ein Umzug ist unlustig, zumal
für Familien) und zum anderen aus gutem Grund gesetzlich recht
umfassend geschützt. Aber ja, das führt genau an dieser Stelle zu
Problemen; Lösung sehe ich allerdings keine (selbst im perfekten
Markt, der eine aliquote Kostenreduktion bringen könnte, hätte man
immer noch das Problem des hohen Aufwands, den niemand ohne Not auf
sich nehmen wird).

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - Das hätte man sich aber auch vorher denken können!
(Sloganizer)

Ulf Kutzner

unread,
Mar 28, 2023, 9:00:11 AM3/28/23
to
Stefan Froehlich schrieb am Dienstag, 28. März 2023 um 14:36:11 UTC+2:
> On Tue, 28 Mar 2023 13:01:00 Lars Gebauer wrote:
> > Am 28.03.2023 um 12:20 schrieb Marc Stibane:
> >> Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:

> >>> | Der hohe Wohnraumbedarf insbesondere älterer Menschen in Deutschland
> >>> | ist darauf zurückzuführen, dass Eltern nach dem Auszug der Kinder
> >>> | häufig in der großen Familienwohnung verbleiben.
> >>
> >> Das ist aber oft kein Problem des Wollens, sondern des Könnens.
> >
> > Ein Problem der Ausrede.
> >
> > Natürlich ist es hauptsächlich ein Problem des Wollens.

> Natürlich, aber es gibt sehr unterschiedliche Aspekte des Wollens.
>
> Meine Großeltern haben z.B. rund 50 Jahre in der gleichen, sehr
> geräumigen Mietwohnung gelegt - dank verschiedener Regularien war
> das seit jeher, aber schon überhaupt am Ende ausgesprochen wohlfeil.
> Der Besitzer des Hauses hätte die Wohnung gerne für etwas anderes
> verwendet und ihnen daher das Angebot gemacht, für die gleiche Miete
> in eine um ca. 60% kleinere Wohnung zu übersiedeln. Gescheitert ist
> es also letztlich daran, dass meine Großeltern das nicht *wollten*,
> aber es erscheint mir etwas zu kurz gegriffen, das als den Kern des
> Problems zu betrachten.

Hätte er günstiger geboten als zweieinhalbfachen Quadratmeterpreis,
wäre womöglich ein Schuh daraus geworden.

> > Ich kann das ganz gut verstehen: Welcher Ältere hat schon
> > großartig Lust, (nochmal) das gewohnte Umfeld zu verlassen, sich
> > irgendwo neu einzugewöhnen und von vorne zu beginnen?

> "Von vorne beginnen" kann man ja leider ohnehin nicht; eingewöhnen
> könnte man sich noch allemal, so wie sich meine anderen Großeltern
> im Pensionistenheim eingewöhnt haben. Aber weshalb sollte jemand so
> einen Umzug auf sich nehmen, wenn für ihn selber nur ein Verlust
> dabei herauskommt?

> > Natürlich wird es immer Einzelne geben, denen das nichts weiter
> > ausmacht und die auch die notwendige Energie aufbringen. Aber mit
> > ein paar Einzelnen wird das Problem auch nicht entschärft.

> Es gibt in Wien einige (sehr wenige) Häuser, die modular aufgebaut
> sind; theoretisch könne man da Wohnungen vergrößern (wenn Kinder
> dazukommen) oder verkleinern (wenn sie wieder ausziehen). Aber weder
> kann ich mir vorstellen, dass das praktisch funktioniert (muss mich
> einmal umhören, das Projekt sollte inzwischen ein paar Jahre alt
> sein), noch lässt sich so etwas in endlicher Zeit großflächig
> ausrollen.

Es gibt ja nun auch Häuser mit unterschiedlich großen
Wohnungen auf der gleichen Etage.

Gruß, ULF

Lars Gebauer

unread,
Mar 28, 2023, 9:16:14 AM3/28/23
to
Am 28.03.2023 um 14:36 schrieb Stefan Froehlich:
> On Tue, 28 Mar 2023 13:01:00 Lars Gebauer wrote:
>> In einem funktionierendem Markt reagiert die Anbieterseite mit
>> einem verbreiterten Angebot auf erhöhte Nachfragen.
>
> So wie im Strommarkt - nur ja nicht das teure Gaskraftwerk vom Netz
> nehmen und damit den Preis für alle anderen Kraftwerke ruinieren :-)

Richtig. Insbesondere die Einnahmen der EE-"Kraftwerke" würden dadurch
ruiniert.

Ganz abgesehen davon, daß das schreckliche Gaskraftwerk nicht aus
Langweiligkeitsgründen am Markt ist, sondern weil der von ihm erzeugte
Strom benötigt wird.

> Wohnungsmärkte werden immer weit entfernt vom perfekten Markt sein,

Was auch immer ein "perfekter Markt" in der Praxis sein soll. Märkte
zeichnen sich dadurch aus, daß sie imperfekt sind. Theorien über freie
Märkte versuchen Strategien vorzugeben, mit denen mit dieser
Imperfektion umgegangen werden kann.

Es ist irgendwie sehr lustig: Gegner einer freien Marktwirtschaft
argumentieren häufig zutreffenderweise damit, daß es überhaupt keine
freien Märkte gäbe. Damit haben sie zwar nur herausgefunden, daß es
nachts dunkel wird aber sie lassen keine passende und unpassende
Gelegenheit aus, sich immer wieder auf diesen (nicht vorhandenen) freien
Markt zu beziehen.

> weil Mieter einerseits träge sind (so ein Umzug ist unlustig, zumal
> für Familien) und zum anderen aus gutem Grund gesetzlich recht
> umfassend geschützt. Aber ja, das führt genau an dieser Stelle zu
> Problemen; Lösung sehe ich allerdings keine

Aber natürlich gibt es eine Lösung: Das Angebot muß erweitert, sprich,
es müssen Wohnungen gebaut werden. Was denn sonst?

Natürlich ist das keine Lösung, die die ADHS geplagte jüngere Generation
von Eichhörnchen auf Speed befriedigt. Aber wer Harry-Potter-Lösungen
sucht, der muß halt zur Rowling gehen.

Es wird vielleicht fünf Jahre dauern. Aber dann wird sich die Situation
auch zunehend entspannen.

> (selbst im perfekten
> Markt, der eine aliquote Kostenreduktion bringen könnte, hätte man
> immer noch das Problem des hohen Aufwands, den niemand ohne Not auf
> sich nehmen wird).

Is ja Kwatsch. Wohnungsmärkte sind stark politisch dominiert. Und diese
Dominanz wird dazu eingesetzt, den bösen und gierigen Vemietern ihr
"leistungsloses" Einkommen vorzuenthalten. Diese Idee ist zwar
entsetzlicher Käse - verhindert aber zuverlässig den Neubau von Wohnungen.

Ulf Kutzner

unread,
Mar 28, 2023, 9:25:14 AM3/28/23
to
Lars Gebauer schrieb am Dienstag, 28. März 2023 um 15:16:14 UTC+2:

> Aber natürlich gibt es eine Lösung: Das Angebot muß erweitert, sprich,
> es müssen Wohnungen gebaut werden. Was denn sonst?


> Es wird vielleicht fünf Jahre dauern. Aber dann wird sich die Situation
> auch zunehend entspannen.

Dann mach hinne!

Lars Gebauer

unread,
Mar 28, 2023, 9:31:15 AM3/28/23
to
Am 28.03.2023 um 13:01 schrieb Lars Gebauer:
> In einem funktionierendem Markt reagiert die Anbieterseite mit einem
> verbreiterten Angebot auf erhöhte Nachfragen. In einem politisch
> dominierten Markt ist diese Funktionsfähigkeit nicht mehr gegeben.
>
> Interessanterweise laufen sämtliche "Lösungen" auf noch mehr politische
> Dominanz hinaus.

Politische Dominanz auf freien Märkten wirkt wie Sand auf den Schienen
von Eisenbahnen.

Die Gegner der Eisenbahnen rufen triumphierend "Die Eisenbahn fährt
nicht!" und zur Lösung des Problems schlagen sie "Mehr Sand!" vor.

Ned Kelly

unread,
Mar 28, 2023, 10:56:06 AM3/28/23
to
Am 28.03.2023 um 14:31 schrieb Lars Gebauer:

> Politische Dominanz auf freien Märkten wirkt wie Sand auf den Schienen
> von Eisenbahnen.

Sand wird einfach überrollt.

Ulf Kutzner

unread,
Mar 28, 2023, 10:59:08 AM3/28/23
to
Lars Gebauer schrieb am Dienstag, 28. März 2023 um 15:31:15 UTC+2:

> Politische Dominanz auf freien Märkten wirkt wie Sand auf den Schienen
> von Eisenbahnen.
>
> Die Gegner der Eisenbahnen rufen triumphierend "Die Eisenbahn fährt
> nicht!" und zur Lösung des Problems schlagen sie "Mehr Sand!" vor.

Die Chaotisierung der Berliner S-Bahn lief nicht zuletzt
über unzureichende Sandvorräte.

Stefan Froehlich

unread,
Mar 28, 2023, 1:26:06 PM3/28/23
to
On Tue, 28 Mar 2023 15:16:06 Lars Gebauer wrote:
> Am 28.03.2023 um 14:36 schrieb Stefan Froehlich:
>> On Tue, 28 Mar 2023 13:01:00 Lars Gebauer wrote:
>>> In einem funktionierendem Markt reagiert die Anbieterseite mit
>>> einem verbreiterten Angebot auf erhöhte Nachfragen.

>> So wie im Strommarkt - nur ja nicht das teure Gaskraftwerk vom
>> Netz nehmen und damit den Preis für alle anderen Kraftwerke
>> ruinieren :-)

> Richtig. Insbesondere die Einnahmen der EE-"Kraftwerke" würden
> dadurch ruiniert.

> Ganz abgesehen davon, daß das schreckliche Gaskraftwerk nicht aus
> Langweiligkeitsgründen am Markt ist, sondern weil der von ihm
> erzeugte Strom benötigt wird.

Man könnte meinen, dass die Motivation zum Ausbau billiger Energie
höher wäre, wenn man sich damit nicht den Preis der bereits
bestehenden Anlagen ruinieren würde. Ob das für konkrete Handlungen
ausreicht - woher sollte ich das wissen? Gäbe es das und würde es
öffentlich, wären wettbewerbswidrige Absprachen.

>> Wohnungsmärkte werden immer weit entfernt vom perfekten Markt
>> sein,

> Was auch immer ein "perfekter Markt" in der Praxis sein soll.

Das ist nicht allzu komplex definiert.

> Märkte zeichnen sich dadurch aus, daß sie imperfekt sind.

Freilich, allerdings ist der Wohnungsmarkt auf einer derartigen
Skala relativ weit unten angesiedelt; rein prinzipbedingt, da
braucht es noch gar keine Kartelle.

> Es ist irgendwie sehr lustig: Gegner einer freien Marktwirtschaft
> argumentieren häufig zutreffenderweise damit, daß es überhaupt
> keine freien Märkte gäbe. Damit haben sie zwar nur herausgefunden,
> daß es nachts dunkel wird aber sie lassen keine passende und
> unpassende Gelegenheit aus, sich immer wieder auf diesen (nicht
> vorhandenen) freien Markt zu beziehen.

Lustiger finde ich, dass deklarierte Befürworter freier
Marktwirtschaft meist gar keine solchen sind, sondern bloß so tun
als ob, wenn es ihnen ins Geschäft passt. Das ist zwar legitim, aber
natürlich trotzdem gelogen.

Im übrigen habe ich gar nichts gegen Marktwirtschaft und noch nicht
einmal etwas gegen die derzeitige Preisbildung bei Mietwohnungen
(jedenfalls hätte ich kein alternatives Konzept zur Hand, von dem
ich mir mehr verspräche). Es ist einfach nur eine Erklärung, weshalb
die Dinge so sind, wie sie sind.

>> Mieter einerseits träge sind (so ein Umzug ist unlustig, zumal
>> für Familien) und zum anderen aus gutem Grund gesetzlich recht
>> umfassend geschützt. Aber ja, das führt genau an dieser Stelle zu
>> Problemen; Lösung sehe ich allerdings keine

> Aber natürlich gibt es eine Lösung: Das Angebot muß erweitert,
> sprich, es müssen Wohnungen gebaut werden. Was denn sonst?

Was genau sollte das bringen? Leerstehende Wohnungen - die gibt es
ja - werden derzeit lieber auf Halde gelegt anstatt billiger
vermietet. Würde sich das ändern, gäbe es mehr davon? Warum?

> Es wird vielleicht fünf Jahre dauern. Aber dann wird sich die
> Situation auch zunehend entspannen.

Die fünf Jahre sind inzwischen vorbei, entspannt hat sich preislich
eher noch nichts, nur der Leerstand ist mehr geworden.

> Wohnungsmärkte sind stark politisch dominiert. Und diese Dominanz
> wird dazu eingesetzt, den bösen und gierigen Vemietern ihr
> "leistungsloses" Einkommen vorzuenthalten.

Wie genau funktioniert das? Erzähl' mir mehr davon.

Im übrigen kenne ich bis dato zwei Hausbesitzerinnen, in beiden
Fällen Erbinnen des elterlichen Bestands. Die haben beide ein
abgeschlossenes Studium, von dem sie niemals praktischen Gebrauch
machten mussten, weil das Haus (und es ist jeweils nur eines!) sie
ausreichend ernährt hat. Um die Arbeit kümmert sich eine
Hausverwaltung, der Rest der Einnahmen wandert zuverlässig auf deren
Konto.

Eine engagiert sich (sicherlich im Ausmaß eines Vollzeitjobs)
ehrenamtlich sozial, die andere ist hauptberuflich Ehefrau und
Mutter. Erzähl' mir etwas über leistungslose Einkommen, mach nur.

Servus,
Stefan

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Die letzte Verführung! Stefan, stündlich!
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Lars Gebauer

unread,
Mar 28, 2023, 1:38:33 PM3/28/23
to
Am 28.03.2023 um 19:26 schrieb Stefan Froehlich:
> On Tue, 28 Mar 2023 15:16:06 Lars Gebauer wrote:
>> Aber natürlich gibt es eine Lösung: Das Angebot muß erweitert,
>> sprich, es müssen Wohnungen gebaut werden. Was denn sonst?
>
> Was genau sollte das bringen? Leerstehende Wohnungen - die gibt es
> ja - werden derzeit lieber auf Halde gelegt anstatt billiger
> vermietet.

Ja klar. In Berlin bspw. gibt es dermaßen viele leestehende Wohnungen,
daß die Leute lieber in (illegale) Trailer-Parks ziehen. Schon klar.

>> Wohnungsmärkte sind stark politisch dominiert. Und diese Dominanz
>> wird dazu eingesetzt, den bösen und gierigen Vemietern ihr
>> "leistungsloses" Einkommen vorzuenthalten.
>
> Wie genau funktioniert das? Erzähl' mir mehr davon.

Ich lese genug davon, wie insbesondere kleinen Vermietern das Leben
schwer gemacht wird. Den großen auch - aber die stecken das immer noch
leichter weg. Wenn Du das nicht liest - kein Problem. Mußt Du ja auch nicht.

Stefan Froehlich

unread,
Mar 28, 2023, 1:45:39 PM3/28/23
to
On Tue, 28 Mar 2023 15:00:09 Ulf Kutzner wrote:
> Stefan Froehlich schrieb am Dienstag, 28. März 2023 um 14:36:11 UTC+2:
>> Meine Großeltern haben z.B. rund 50 Jahre in der gleichen, sehr
>> geräumigen Mietwohnung gelegt - dank verschiedener Regularien war
>> das seit jeher, aber schon überhaupt am Ende ausgesprochen
>> wohlfeil. Der Besitzer des Hauses hätte die Wohnung gerne für
>> etwas anderes verwendet und ihnen daher das Angebot gemacht, für
>> die gleiche Miete in eine um ca. 60% kleinere Wohnung zu
>> übersiedeln. Gescheitert ist es also letztlich daran, dass meine
>> Großeltern das nicht *wollten*, aber es erscheint mir etwas zu
>> kurz gegriffen, das als den Kern des Problems zu betrachten.

> Hätte er günstiger geboten als zweieinhalbfachen
> Quadratmeterpreis, wäre womöglich ein Schuh daraus geworden.

Ich weiss nicht, ob er das hätte tun dürfen. Ist ein bisschen
komplizierter, Hausherr war in diesem Fall nämlich die Republik
Österreich, und wenn der die andere Wohnung um den Preis am Markt
unterbringen kann? Und das ist ja genau der Kern des Problems.

Man hat es in diesem Fall gut ein Jahrzehnt lang ausgessen. Ich fand
es als Jugendlicher immer sehr spannend, auf Türen der
Nachbarwohnungen Ankündigungen von Lehrveranstaltungen und
Prüfungsergebnisse zu lesen :)

>> Es gibt in Wien einige (sehr wenige) Häuser, die modular
>> aufgebaut sind; theoretisch könne man da Wohnungen vergrößern
>> (wenn Kinder dazukommen) oder verkleinern (wenn sie wieder
>> ausziehen). Aber weder kann ich mir vorstellen, dass das
>> praktisch funktioniert (muss mich einmal umhören, das Projekt
>> sollte inzwischen ein paar Jahre alt sein), noch lässt sich so
>> etwas in endlicher Zeit großflächig ausrollen.

> Es gibt ja nun auch Häuser mit unterschiedlich großen
> Wohnungen auf der gleichen Etage.

Da wird es aber noch schwieriger, zufällig die passenden Einheiten
verfügbar bzw. tauschbereit zu haben. Mit dem Modulsystem ist man,
wenigstens in der Theorie, etwas flexibler. Ich halte es dennoch für
eine Schnapsidee.

Servus,
Stefan

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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Was für ein ungewöhnlicher Gedanke: Stefan!
(Sloganizer)

Stefan Froehlich

unread,
Mar 28, 2023, 1:55:01 PM3/28/23
to
On Tue, 28 Mar 2023 19:38:31 Lars Gebauer wrote:
> Am 28.03.2023 um 19:26 schrieb Stefan Froehlich:
>> On Tue, 28 Mar 2023 15:16:06 Lars Gebauer wrote:
>>> Aber natürlich gibt es eine Lösung: Das Angebot muß erweitert,
>>> sprich, es müssen Wohnungen gebaut werden. Was denn sonst?

>> Was genau sollte das bringen? Leerstehende Wohnungen - die gibt
>> es ja - werden derzeit lieber auf Halde gelegt anstatt billiger
>> vermietet.

> Ja klar. In Berlin bspw. gibt es dermaßen viele leestehende
> Wohnungen, daß die Leute lieber in (illegale) Trailer-Parks
> ziehen. Schon klar.

Dass Du das Problem mit einem Unterangebot nicht lösen kannst ist
trivial. Leider ist aber der Umkehrschluss nicht zulässig.

>>> Wohnungsmärkte sind stark politisch dominiert. Und diese
>>> Dominanz wird dazu eingesetzt, den bösen und gierigen Vemietern
>>> ihr "leistungsloses" Einkommen vorzuenthalten.

>> Wie genau funktioniert das? Erzähl' mir mehr davon.

> Ich lese genug davon, wie insbesondere kleinen Vermietern das
> Leben schwer gemacht wird. Den großen auch - aber die stecken das
> immer noch leichter weg. Wenn Du das nicht liest - kein Problem.
> Mußt Du ja auch nicht.

Ach, weisst Du, man liest so viel, wenn der Tag lang ist und man
nicht genau guckt, wer das aus welcher Motivation heraus und mit
welchem Wissen geschrieben hat. Ich bevorzuge da, wo es möglich ist,
Menschen, die mit der Situation unmittelbar zu tun haben. Beim
Wohnungsmarkt geht das.

Im übrigen gibt es doch eine vielversprechende Variante: Einer der
Gründe, weshalb Wohnen in Wien *vergleichsweise* leistbar ist, liegt
in der hohen Zahl an gemeindeeigenen Sozialwohnungen, die im Lauf
des 20. Jahrhunderts errichtet und zum Glück nie privatisiert
wurden. Man hat nach der Jahrtausendwende ohne Grund und Not damit
aufgehört und nimmt das Programm erst jetzt wieder auf. Du darfst
raten, in welchem Zeitraum sich die Mieten am problematischsten
entwickelt haben.

Ausreichend Wohnraum gab es in der Stadt die ganze Zeit über, aber
wenn es einen großen Player gibt, der deutlich unter dem Marktpreis
anbietet, dann hat das halt Auswirkungen.

Servus,
Stefan

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Ein Traum wird wahr. Mit Stefan. Ein wundes Vergnügen!
(Sloganizer)

Lars Gebauer

unread,
Mar 28, 2023, 2:25:59 PM3/28/23
to
Am 28.03.2023 um 19:54 schrieb Stefan Froehlich:
> Im übrigen gibt es doch eine vielversprechende Variante: Einer der
> Gründe, weshalb Wohnen in Wien *vergleichsweise* leistbar ist, liegt
> in der hohen Zahl an gemeindeeigenen Sozialwohnungen, die im Lauf
> des 20. Jahrhunderts errichtet und zum Glück nie privatisiert
> wurden. Man hat nach der Jahrtausendwende ohne Grund und Not damit
> aufgehört und nimmt das Programm erst jetzt wieder auf. Du darfst
> raten, in welchem Zeitraum sich die Mieten am problematischsten
> entwickelt haben.

Easy. Vermutlich als man entsetzt feststellte, daß Mieten ja doch
irgendwie kostendeckend sein sollten.

> Ausreichend Wohnraum gab es in der Stadt die ganze Zeit über, aber
> wenn es einen großen Player gibt, der deutlich unter dem Marktpreis
> anbietet, dann hat das halt Auswirkungen.

Ja sicher: Der Player geht pleite. Oder aber, er kann sich auf Kosten
der Allgemeinheit refinanzieren.

Stefan Froehlich

unread,
Mar 28, 2023, 2:36:27 PM3/28/23
to
On Tue, 28 Mar 2023 20:25:57 Lars Gebauer wrote:
> Am 28.03.2023 um 19:54 schrieb Stefan Froehlich:
>> Im übrigen gibt es doch eine vielversprechende Variante: Einer
>> der Gründe, weshalb Wohnen in Wien *vergleichsweise* leistbar
>> ist, liegt in der hohen Zahl an gemeindeeigenen Sozialwohnungen,
>> die im Lauf des 20. Jahrhunderts errichtet und zum Glück nie
>> privatisiert wurden. Man hat nach der Jahrtausendwende ohne Grund
>> und Not damit aufgehört und nimmt das Programm erst jetzt wieder
>> auf. Du darfst raten, in welchem Zeitraum sich die Mieten am
>> problematischsten entwickelt haben.

> Easy. Vermutlich als man entsetzt feststellte, daß Mieten ja doch
> irgendwie kostendeckend sein sollten.

Wer hätte das entsetzt feststellen sollen?

Kostendeckend waren die Mieten offenbar immer, wenigstens dringen
kaum Berichte über auf Notstandshilfe angewiesen Hausbesitzer an die
Öffentlichkeit.

>> Ausreichend Wohnraum gab es in der Stadt die ganze Zeit über,
>> aber wenn es einen großen Player gibt, der deutlich unter dem
>> Marktpreis anbietet, dann hat das halt Auswirkungen.

> Ja sicher: Der Player geht pleite. Oder aber, er kann sich auf
> Kosten der Allgemeinheit refinanzieren.

Soweit ich weiss, werden die Gemeindebauten kostendeckend verwaltet.
Gewinn machen sie freilich keinen, aber das ist ja nun auch nicht
deren ureigenste Kernaufgabe.

Im Gegensatz zur Gemeinde hat der Bund übrigens seine 60.000
Wohnungen verkauft, weil man mit dem Erlös das Budget sanieren
wollte; also vorgeblich jedenfalls. Das, was tatsächich passiert
ist, ist auch nach 20 Jahren noch nicht restlos gerichtlich
aufgearbeitet: <https://de.wikipedia.org/wiki/BUWOG-Aff%C3%A4re>.
Ein echtes Erfolgsmodell.

Servus,
Stefan

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Geht nicht!? Geht doch: Stefan, denn alles ist fehementer, als schmelzend.
(Sloganizer)

Ulf Kutzner

unread,
Mar 29, 2023, 2:50:16 AM3/29/23
to
Stefan Froehlich schrieb am Dienstag, 28. März 2023 um 20:36:27 UTC+2:
> On Tue, 28 Mar 2023 20:25:57 Lars Gebauer wrote:
> > Am 28.03.2023 um 19:54 schrieb Stefan Froehlich:

> >> Im übrigen gibt es doch eine vielversprechende Variante: Einer
> >> der Gründe, weshalb Wohnen in Wien *vergleichsweise* leistbar
> >> ist, liegt in der hohen Zahl an gemeindeeigenen Sozialwohnungen,
> >> die im Lauf des 20. Jahrhunderts errichtet und zum Glück nie
> >> privatisiert wurden. Man hat nach der Jahrtausendwende ohne Grund
> >> und Not damit aufgehört und nimmt das Programm erst jetzt wieder
> >> auf. Du darfst raten, in welchem Zeitraum sich die Mieten am
> >> problematischsten entwickelt haben.
>
> > Easy. Vermutlich als man entsetzt feststellte, daß Mieten ja doch
> > irgendwie kostendeckend sein sollten.

> Wer hätte das entsetzt feststellen sollen?
>
> Kostendeckend waren die Mieten offenbar immer, wenigstens dringen
> kaum Berichte über auf Notstandshilfe angewiesen Hausbesitzer an die
> Öffentlichkeit.

Auch nicht über Unterhaltungsrückstände auch
im Hinblick auf Wasserschäden bei Gebäuden,
deren Mieter allesamt Altverträge haben?

Gruß, ULF

F. W.

unread,
Mar 29, 2023, 3:08:05 AM3/29/23
to
Am 27.03.2023 um 16:01 schrieb Lars Gebauer:

> Deutschland hat ein Problem mit der Wohnraumverteilung.

Nein, Deutschland hat ein Problem mit der offenbar zu großen Zuwanderung.

> Ältere Menschen blockieren große Wohnungen, die junge Familien
> dringend brauchen. Ein Dilemma für Städte und Wohnungsunternehmen.
> Doch es gibt Auswege aus der Wohnungsnot.

Nein: ältere Menschen wohnen in Wohnungen, die sie ihr Leben lang
bezahlt haben.

Und die brauchen nicht junge Familien. Die brauchen junge Männer.

Der Ausweg ist nicht, neue Wohnungen zu bauen. Denn das dauert Jahre.

FW

Stefan Froehlich

unread,
Mar 29, 2023, 3:21:04 AM3/29/23
to
Es gibt - immer noch, trotz aktuell ganz leicht sinkender
Immobilienpreise - Druck, Altmieter aus ihren Wohnungen zu bekommen
um idealerweise das Haus zu plätten und mit effektiverer Kubatur neu
zu errichten. So alle ein bis zwei Wochen taucht da in Wien ein Fall
auf, wo eine Abrissgenehmigung trotz Lage in einer Schutzzone wegen
"Abbruchreife" erteilt wird (das Gutachten darf der Besitzer
beibringen, es gibt bei den Gutachtern Häufungen). Dafür werden
solche bzw. ähnliche Schäden zum Teil ganz bewusst in Kauf genommen
(z.B.: im Herbst Löcher ins Dach gemacht, die dann leider nicht mehr
rechtzeitig geschlossen werden können... oje, im Frühjahr ist dann
leider die Bausubstanz angegriffen).

Solange Abbruch, Neuerrichtung eines Gebäudes und anschließende
Vermietung dieser Wohnungen so lukrativ sind, dass man das mit
Nachdruck durchsetzen möchte, mache ich mir über die finanziellen
Sorgen der Vermieter wenig Gedanken.

Servus,
Stefan

--
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Stefan. Für ferklige Naechte in pummeligen Zeiten!
(Sloganizer)

Dr. Joachim Neudert

unread,
Mar 29, 2023, 3:59:11 AM3/29/23
to
Am 29.03.23 um 09:21 schrieb Stefan Froehlich:
> Dafür werden
> solche bzw. ähnliche Schäden zum Teil ganz bewusst in Kauf genommen
> (z.B.: im Herbst Löcher ins Dach gemacht, die dann leider nicht mehr
> rechtzeitig geschlossen werden können... oje, im Frühjahr ist dann
> leider die Bausubstanz angegriffen).


Das Verfahren ist nicht ganz neu. Gustl Bayrhammer hat in einigen Folge
der "Münchner G'schichtn" von Helmut Dietl 1972 den Bauunternehmer
gegeben, der die Altbauwohnungen in der Tscharlie Häusler mit seiner
Mutter wohnte (gespielt von Therese Giehse) kaputt geschludert wurden.
Ich glaube da fiel der Satz "der Türke gilt als guter Verwohner".

In der letzten Folge "Ois anders" wurde Therese Giehse dann in eine
seelenlose Neuperlacher Neubauwohnung (da wo heute Hermann Riemann lebt)
verpflanzt und psychisch gebrochen.


--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...

Ulf Kutzner

unread,
Mar 29, 2023, 4:12:28 AM3/29/23
to
Ländischwätzi schrieb am Mittwoch, 29. März 2023 um 09:59:11 UTC+2:

> Ich glaube da fiel der Satz "der Türke gilt als guter Verwohner".

Und wieder die Dich prägende Ausländerfeindlichkeit.
Jaja, hast nur zitiert...

Friedrich Karl Siebert

unread,
Mar 29, 2023, 5:46:18 AM3/29/23
to
Gehts no a´weng depperter? Du hast offebar nichts kapiert.

--
mit freundlichem Gruß
F.K.

Ulf Kutzner

unread,
Mar 29, 2023, 6:25:58 AM3/29/23
to
Friedrich Karl Siebert schrieb am Mittwoch, 29. März 2023 um 11:46:18 UTC+2:

> Gehts no a´weng depperter?

Bei Dir freilich immer; Du steigerst Dich täglich.

Mit besonders freundlichem Gruß, ULF

Stefan Froehlich

unread,
Mar 29, 2023, 7:56:38 AM3/29/23
to
On Wed, 29 Mar 2023 09:59:09 Dr. Joachim Neudert wrote:
> Am 29.03.23 um 09:21 schrieb Stefan Froehlich:
>> Dafür werden solche bzw. ähnliche Schäden zum Teil ganz bewusst
>> in Kauf genommen (z.B.: im Herbst Löcher ins Dach gemacht, die
>> dann leider nicht mehr rechtzeitig geschlossen werden können...
>> oje, im Frühjahr ist dann leider die Bausubstanz angegriffen).

> Das Verfahren ist nicht ganz neu. Gustl Bayrhammer hat in einigen
> Folge der "Münchner G'schichtn" von Helmut Dietl 1972 den
> Bauunternehmer gegeben, der die Altbauwohnungen in der Tscharlie
> Häusler mit seiner Mutter wohnte (gespielt von Therese Giehse)
> kaputt geschludert wurden. Ich glaube da fiel der Satz "der Türke
> gilt als guter Verwohner".

Film und Realität müssen ja nicht unbedingt immer deckungsgleich
sein, zudem könnte man in der Realität 5 Jahrzehnte später auf ein
paar Lerneffekte (seitens der Behörden) hoffen.

Statt der Türken werden inzwischen Asylwerber verwendet; publik
geworden ist das in einem Fall, in dem sich die Mitbewohner (im
Grund genommen wenig überraschend) mit den Asylwerbern solidarisiert
und keineswegs deretwegen an Auszug gedacht haben. Einen Fall des
abgetragenen Dachs hatte ich direkt bei mir gegenüber. Das war
insofern großes Kino, als dann - Monate, Regenfälle und
Frosteinbrüche später - plötzlich mitten in der Nacht
Einsatzfahrzeuge vor dem Haus standen, um das "akut
einsturzgefährdete" Objekt zu evakuieren und zu sichern (sprich: der
letzte verbliebene Mieter wurde zwangsweise entfernt und durfte
Wochen später noch einmal kurz hinein, um seine Wertsachen zu
bergen). Eingestürzt ist natürlich gar nichts, aber weitere Monate
später konnte dann endlich mit dem Abbruch begonnen werden.
Inzwischen steht dort ein schmucker Neubau mit deutlich mehr und
teureren Mietwohnungen.

> In der letzten Folge "Ois anders" wurde Therese Giehse dann in
> eine seelenlose Neuperlacher Neubauwohnung (da wo heute Hermann
> Riemann lebt) verpflanzt und psychisch gebrochen.

Der zwangsgeräumte Mieter hat geklagt (und AFAIK auch Recht
bekommen), aber mehr als ein wenig finanzielle Entschädigung wird
kaum dabei herausgeschaut haben.

Servus,
Stefan

--
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Stefan, mit dem fröhlichen Aufdruck der Liebeslust.
(Sloganizer)

Ulf Kutzner

unread,
Mar 29, 2023, 8:10:33 AM3/29/23
to
Stefan Froehlich schrieb am Mittwoch, 29. März 2023 um 13:56:38 UTC+2:
> On Wed, 29 Mar 2023 09:59:09 Dr. Joachim Neudert wrote:
> > Am 29.03.23 um 09:21 schrieb Stefan Froehlich:

> >> Dafür werden solche bzw. ähnliche Schäden zum Teil ganz bewusst
> >> in Kauf genommen (z.B.: im Herbst Löcher ins Dach gemacht, die
> >> dann leider nicht mehr rechtzeitig geschlossen werden können...
> >> oje, im Frühjahr ist dann leider die Bausubstanz angegriffen).
>
> > Das Verfahren ist nicht ganz neu. Gustl Bayrhammer hat in einigen
> > Folge der "Münchner G'schichtn" von Helmut Dietl 1972 den
> > Bauunternehmer gegeben, der die Altbauwohnungen in der Tscharlie
> > Häusler mit seiner Mutter wohnte (gespielt von Therese Giehse)
> > kaputt geschludert wurden. Ich glaube da fiel der Satz "der Türke
> > gilt als guter Verwohner".

> Film und Realität müssen ja nicht unbedingt immer deckungsgleich
> sein,

Bei Wildwest- wie Wildostkapitalismus sollen darüber hinaus
ja noch Entmietungen mit Versorgungsabschaltung bis hin
zum schmerzhaften Gebrauch von Eisenrohren vorgekommen
sein...

> zudem könnte man in der Realität 5 Jahrzehnte später auf ein
> paar Lerneffekte (seitens der Behörden) hoffen.

Bei Ländischwätzi allerdings geht Lernen eher rück- denn vorwärts.

> Statt der Türken werden inzwischen Asylwerber verwendet; publik
> geworden ist das in einem Fall, in dem sich die Mitbewohner (im
> Grund genommen wenig überraschend) mit den Asylwerbern solidarisiert
> und keineswegs deretwegen an Auszug gedacht haben. Einen Fall des
> abgetragenen Dachs hatte ich direkt bei mir gegenüber. Das war
> insofern großes Kino, als dann - Monate, Regenfälle und
> Frosteinbrüche später - plötzlich mitten in der Nacht
> Einsatzfahrzeuge vor dem Haus standen, um das "akut
> einsturzgefährdete" Objekt zu evakuieren und zu sichern (sprich: der
> letzte verbliebene Mieter wurde zwangsweise entfernt und durfte
> Wochen später noch einmal kurz hinein, um seine Wertsachen zu
> bergen). Eingestürzt ist natürlich gar nichts, aber weitere Monate
> später konnte dann endlich mit dem Abbruch begonnen werden.
> Inzwischen steht dort ein schmucker Neubau mit deutlich mehr und
> teureren Mietwohnungen.

> > In der letzten Folge "Ois anders" wurde Therese Giehse dann in
> > eine seelenlose Neuperlacher Neubauwohnung (da wo heute Hermann
> > Riemann lebt) verpflanzt und psychisch gebrochen.

> Der zwangsgeräumte Mieter hat geklagt (und AFAIK auch Recht
> bekommen), aber mehr als ein wenig finanzielle Entschädigung wird
> kaum dabei herausgeschaut haben.

Die Mietpreisdifferenz hätte es schon sein dürfen,
zumindest zu einer ähnlich wie die weggerissene
ausgestatteten Wohnung mit Neuvertrag in benachbarter
und ähnlich günstiger Lage, dauerhaft.

Aber ich weiß ja weder, was im Klagantrag stand,
noch, ob dem vollumfänglich stattgegeben wurde.

Gruß, ULF

Herwig

unread,
Mar 29, 2023, 9:44:46 AM3/29/23
to
2023-03-29 15:45:00 +0200

> ...

> In der letzten Folge "Ois anders" wurde Therese Giehse dann in eine
> seelenlose Neuperlacher Neubauwohnung (da wo heute Hermann Riemann lebt)
> verpflanzt und psychisch gebrochen.

*Soooo* schlimm ist NeuPerlach doch auch nicht!
Und schon gar nicht "seelenlos" - von 1980 bis Ende
1982, wo ich da wohnte, wohnte ich mit meinem
ersten Computer zusammen. NeuPerlach habe ich
kaum wahrgenommen.

Als ich dann nach Sauerlach umzog, stellte ich
erstaunt fest, dass es in der Umgebung von
München durchaus Wald gibt.

Herwig

Ulf Kutzner

unread,
Mar 29, 2023, 10:18:38 AM3/29/23
to
Herwig schrieb am Mittwoch, 29. März 2023 um 15:44:46 UTC+2:
> 2023-03-29 15:45:00 +0200
>
> > ...
> > In der letzten Folge "Ois anders" wurde Therese Giehse dann in eine
> > seelenlose Neuperlacher Neubauwohnung (da wo heute Hermann Riemann lebt)
> > verpflanzt und psychisch gebrochen.

> *Soooo* schlimm ist NeuPerlach doch auch nicht!
> Und schon gar nicht "seelenlos" - von 1980 bis Ende
> 1982, wo ich da wohnte, wohnte ich mit meinem
> ersten Computer zusammen. NeuPerlach habe ich
> kaum wahrgenommen.
>
> Als ich dann nach Sauerlach umzog,

Und ein weiteres Mal ist Ländischwätzi mit
seinem Tatsachenvortrag an den Fakten
vorbeigeschrammt. Was tut er nicht alles,
um zu beeindrucken?

> stellte ich
> erstaunt fest, dass es in der Umgebung von
> München durchaus Wald gibt.

Die Wald- und Forstbezeichnungen lassen
durchaus darauf schließen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis_M%C3%BCnchen#Gemeinden

Auch hier, Oberschleißheim:
https://de.wikipedia.org/wiki/Oberschlei%C3%9Fheim#Topographie

Oder hier, Stadt München:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzh%C3%B6lzl

Zudem noch eine Waldkolonie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Ramersdorf-Perlach#Waldperlach

Gruß, ULF

Dr. Joachim Neudert

unread,
Mar 29, 2023, 10:57:32 AM3/29/23
to
Am 29.03.23 um 15:44 schrieb Herwig:
> *Soooo* schlimm ist NeuPerlach doch auch nicht!
> Und schon gar nicht "seelenlos" - von 1980 bis Ende
> 1982, wo ich da wohnte, wohnte ich mit meinem
> ersten Computer zusammen.


Ah-hmmm...

Ich nehme an das war gekonnte Selbstironie- denn Dein Zusammenleben mit
dem Computer spricht ja nicht gerade gegen die Seelenlosigkeit
Neuperlachs... ;-)

Ulf Kutzner

unread,
Mar 29, 2023, 11:03:53 AM3/29/23
to
Ländischwätzi schrieb am Mittwoch, 29. März 2023 um 16:57:32 UTC+2:

> Ah-hmmm...
>
> Ich nehme an das war gekonnte Selbstironie

Etwas, was Dir vollkommen abgeht.

Hermann Riemann

unread,
Mar 29, 2023, 11:18:09 AM3/29/23
to
Am 29.03.23 um 09:59 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> In der letzten Folge "Ois anders" wurde Therese Giehse dann in eine
> seelenlose Neuperlacher Neubauwohnung (da wo heute Hermann Riemann lebt)
> verpflanzt und psychisch gebrochen.

Ich lebe nicht in Neuperlach.

Hermann
der 7.1984 in eine Neubauwohnung in Altperlach gezogen ist.
( Und vorher im 1. Stock eines Hochhauses mit Blick auf die
Theresienwüste + Alpenblick gewohnt hat. )

--
http://www.hermann-riemann.de

Stefan Froehlich

unread,
Mar 29, 2023, 11:28:01 AM3/29/23
to
On Wed, 29 Mar 2023 14:10:32 Ulf Kutzner wrote:
>> Der zwangsgeräumte Mieter hat geklagt (und AFAIK auch Recht
>> bekommen), aber mehr als ein wenig finanzielle Entschädigung wird
>> kaum dabei herausgeschaut haben.

> Die Mietpreisdifferenz hätte es schon sein dürfen, zumindest zu
> einer ähnlich wie die weggerissene ausgestatteten Wohnung mit
> Neuvertrag in benachbarter und ähnlich günstiger Lage, dauerhaft.

> Aber ich weiß ja weder, was im Klagantrag stand, noch, ob dem
> vollumfänglich stattgegeben wurde.

Ich auch nicht. Dass er finanziell schadlos gehalten wurde, davon
ist auszugehen (i.e. Mietdifferenz und Umzugskosten). Ob er für den
Unbill darüber hinaus - immerhin hat er einen Winter lang in einem
Haus mit 1/3 abgetragenem Dach gewohnt, das kann auch nicht so
lustig gewesen sein - Mietminderung geltend gemacht hat oder
rückwirkend zuerkannt bekommen hat, ist schon fraglicher.

Ich habe mir noch einmal durchgelesen, was davon öffentlich
einsehbar ist - bis in die zweite Instanz hat der Mieter Recht
bekommen (ohne dass Details genannt würden); ob das dann
rechtskräftig wurde, ist nicht mehr überliefert.

Servus,
Stefan

--
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Stefan, so herzlich. Der Stoff aus dem die Träume sind!
(Sloganizer)

Hermann Riemann

unread,
Mar 29, 2023, 11:35:40 AM3/29/23
to
Am 29.03.23 um 16:57 schrieb Dr. Joachim Neudert:
Was verstehst Du unter Seele?
Kommen Städte bzw. Stadtteile in den Himmel oder in die Hölle?

Oder was ist mit den Bewohner?
https://www.erzbistum-muenchen.de/pfarrei/christus-erloeser-muenchen/cont/106798
Katholiken ohne Seele?

Ulf Kutzner

unread,
Mar 29, 2023, 11:43:56 AM3/29/23
to
Hermann Riemann schrieb am Mittwoch, 29. März 2023 um 17:35:40 UTC+2:
> Am 29.03.23 um 16:57 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> > spricht ja nicht gerade gegen die Seelenlosigkeit
> > Neuperlachs...


> Was verstehst Du unter Seele?

Das frage ich mich auch. Daß sich Bewohner
einer politischen Gemeinde begegnen, ist in
seinem Weltbild nur als dummer Witz vorgesehen.

Ich könnte jetzt noch etwas zur Gesichtslosigkeit
mancher Vorstadt schreiben; wenn ich das aber
täte, kämen bald Fragen auf, was ich denn mit 'Gesicht'
meine.

Gruß, ULF

Lars Gebauer

unread,
Mar 29, 2023, 1:24:04 PM3/29/23
to
Am 29.03.2023 um 17:35 schrieb Hermann Riemann:
> Am 29.03.23 um 16:57 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> Ich nehme an das war gekonnte Selbstironie- denn Dein Zusammenleben
>> mit dem Computer spricht ja nicht gerade gegen die Seelenlosigkeit
>> Neuperlachs...  ;-)
>
> Was verstehst Du unter Seele?
> Kommen Städte bzw. Stadtteile in den Himmel oder in die Hölle?

Die Frage ist viel eher, ob (manche) Städte bzw. Stadteile Himmel oder
Hölle *sind*.

Hermann Riemann

unread,
Mar 29, 2023, 2:41:00 PM3/29/23
to
Am 29.03.23 um 19:24 schrieb Lars Gebauer:

>> Was verstehst Du unter Seele?
>> Kommen Städte bzw. Stadtteile in den Himmel oder in die Hölle?
>
> Die Frage ist viel eher, ob (manche) Städte bzw. Stadtteile Himmel
> oder Hölle *sind*.

Präziser, ob sie angenehm oder unangenehm sind und werden?
Bzw. beides je nach Gesichtspunkt gleichzeitig.

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Mar 29, 2023, 3:36:44 PM3/29/23
to

Salve allerseits,

Hermann Riemann schrieb:
<https://www.youtube.com/watch?v=LtSpz2dPvfU>

M.f.G.

--
Diese E-Mail-Adresse wird nur aus nostalgischen Gründen verwendet. Sie
wird praktisch nie gelesen. Das MausNet ist nicht tot – es riecht nur
etwas komisch... ;-)

Ulf Kutzner

unread,
Mar 30, 2023, 2:26:45 AM3/30/23
to
Lars Gebauer schrieb am Mittwoch, 29. März 2023 um 19:24:04 UTC+2:

> Die Frage ist viel eher, ob (manche) Städte bzw. Stadteile Himmel oder
> Hölle *sind*.

Sieht man da Gestalten wie Dich, läßt sich die Frage schnell beantworten.
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