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Deutsche Touris bleiben fern

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Dr. Joachim Neudert

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Jul 21, 2019, 11:03:02 AM7/21/19
to
https://www.nzz.ch/schweiz/oberster-touristiker-sagt-die-schweiz-ist-nicht-voll-ld.1497310

Gerade vor zwei Tagen habe ich geschrieben, dass sich schon einige
Touristendestinationen gewundert hatten, dass irgendwann die Touristen
ausbleiben wenn man sie nur ausreichend lange beschimpft und ihnen
signalisiert wie sie einem im Weg rumgehen.

"Seit 2008 hat die Schweiz über die Hälfte der europäischen Gäste verloren.
Vor allem Deutsche verzichteten auf Ferien in der Schweiz. "

Ah-hm.

Wahrscheinlich weil die Strafen für auch schon geringe Überschreitungen des
Speed Limits zu niedrig sind und die Jahresvignette zu billig, die man für
einen Tagestrip in die Schweiz braucht?

Und eine Pizza Romana für 28 € am Ufer des Lago Maggiore in Ascona auch
nicht viel besser schmeckt als dieselbe Pizza in Italien 10 km weiter
südlich am See für sieben Euro. Es kommt halt alles zusammen.

Arme Schwyzer, jetzt ärgern Sie sich in obigem Artikel dass ihre Hotels
gefüllt werden mit Bussen voller Chinesen, denen man das Essen getrennt
abseits von den Individualtouristen serviert. Ts, ts. Na, die Gastronomen
werden schon wissen warum, rassistisch werden sie doch sicher nicht sein,
gell.


--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 21, 2019, 11:27:58 AM7/21/19
to
Am 21.07.19 um 17:03 schrieb Dr. Joachim Neudert:
"Dann fliessen ja heute schon doppelt so viele Mittel in den
europäischen wie in den Überseemarkt.

Ja, aber die Schweiz hat die meisten Gäste aus den sogenannten
Nahmärkten verloren. Europäische Gäste sind oft treue Gäste, die auch
weniger bekannte Orte besuchen und nicht nur in der Hochsaison kommen.
Auch Schweiz Tourismus will sie zurückgewinnen und hat deshalb ein
«Win-back Europe»-Programm aufgesetzt."




"Laut dem HSG-Tourismusprofessor Christian Laesser sind Wandertouristen
nicht zwingend nachhaltiger und ressourcenschonender als Gruppenreisende.

Woran macht er diese These fest?

Er sagt, wenn hundert Menschen einzeln einen Berg hochkraxeln, die
Wildtiere stören und dann oben einen Cervelat auspacken, sind sie
tendenziell weniger wertschöpfend und ressourcenschonend als eine
hundert-köpfige Gruppe, die geordnet auf den Berg fährt, dort auf den
markierten Wegen bleibt und dann im Restaurant isst.

"

Da hat der Professor wohl recht, deucht mir...

Ob ich mal in die Schwyz...?















Ha ha, just joking. 2015 habe ich die Schwyz durchquert, auf dem Weg
nach Mailand wo die Tochter gerade an einem Institut der Uni arbeitete,
und habe ihre Radarfallen ausgetrickst, habe den Tempomat auf "100"
gestellt wo sie "100" hatten, mich haben sie nicht erwischt, mich nicht,
erst mit der Pizza am Lago Maggiore in Ascona, und auch das nicht weil
ich erst gelesen habe, bevor ich mich NICHT hingesetzt habe.

Warum sollte ich da nochmal hinwollen.

Diedrich Ehlerding

unread,
Jul 21, 2019, 1:50:35 PM7/21/19
to
Dr. Joachim Neudert meinte:

> "Seit 2008 hat die Schweiz über die Hälfte der europäischen Gäste
> verloren. Vor allem Deutsche verzichteten auf Ferien in der Schweiz. "
>
> Ah-hm.
>
> Wahrscheinlich weil die Strafen für auch schon geringe Überschreitungen
> des Speed Limits zu niedrig sind und die Jahresvignette zu billig, die
> man für einen Tagestrip in die Schweiz braucht?

Die Autobahnmaut muss bei dir wirklich eine Obsessionsein, wenn du sie bei
jeder Gelegenheit erwähnst. So etwas wie bei anderen zeitgenossen die
Curryw ... (ja, ich bin ja schon still).

Die paar Euro machen den Kohl bei einem Urlaub in der Schweiz auch nicht
fett. Und die teuren Knöllchen kann man ganz leicht vermeiden, indem man
sich halt an das jeweilige Limit hält.

Was allerdings sehr wohl den Tourismus bremsen dürfte, iost der
Wechselkurs. Schweizer Franken sind halt immer noch gefragt und daher
teuer - ja, ein hoher Wechselkurs einer Währung bremst die Nachfrage aus
dem Ausland. Auch die Nachfrage von Touristen.


--
pgp-Key (RSA) 1024/09B8C0BD
fingerprint = 2C 49 FF B2 C4 66 2D 93 6F A1 FF 10 16 59 96 F3
HTML-Mail wird ungeleſen entſorgt.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 21, 2019, 2:40:49 PM7/21/19
to
Am Sonntag, 21. Juli 2019 17:03:02 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Arme Schwyzer, jetzt ärgern Sie sich in obigem Artikel dass ihre Hotels
> gefüllt werden mit Bussen voller Chinesen, denen man das Essen getrennt
> abseits von den Individualtouristen serviert. Ts, ts. Na, die Gastronomen
> werden schon wissen warum, rassistisch werden sie doch sicher nicht sein,
> gell.

Chinesen und Inder wünschen i.d.R. etwas abweichende Verköstigung.

Sepp Neuper

unread,
Jul 21, 2019, 4:43:27 PM7/21/19
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> schrieb:

>https://www.nzz.ch/schweiz/oberster-touristiker-sagt-die-schweiz-ist-nicht-voll-ld.1497310
>
>Arme Schwyzer, jetzt ärgern Sie sich in obigem Artikel dass ihre Hotels
>gefüllt werden mit Bussen voller Chinesen, denen man das Essen getrennt
>abseits von den Individualtouristen serviert. Ts, ts. Na, die Gastronomen
>werden schon wissen warum, rassistisch werden sie doch sicher nicht sein,
>gell.

Im Artikel steht auch der Grund dafür, weshalb die Schweizer keine
chinesischen Touristen wollen: Durch die lange Flugreise würde die
Umwelt zu sehr belastet.

Ich finde das wirklich vorbildlich. Die Schweizer sind sogar bereit
auf Einnahmen zu verzichten, um das Klima zu retten. Das muß
ihnen erst einmal einer nachmachen.
Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub im
eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und Österreich
lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.
Statt per Flieger nach Bali oder Thailand, lieber mit dem Elektrobus
in den Schwarzwald. Der ist doch auch schön.

In vielen Touristenländern wird dies dann zwar leichte Auswirkungen
auf die Wirtschaft haben, aber um dem Klima zu helfen, müssen halt
auch einige Opfer gebracht werden.
Wenn diese Opfer es dann aber bis zu uns schaffen, werden wir sie
natürlich herzlich aufnehmen. Das ist doch Ehrensache.

Servus, Sepp

Thomas Einzel

unread,
Jul 21, 2019, 5:36:10 PM7/21/19
to
Am 21.07.2019 um 22:43 schrieb Sepp Neuper:
...
> Statt per Flieger nach Bali oder Thailand, lieber mit dem Elektrobus
> in den Schwarzwald.

Bitte weitestgehend mit der Bahn, elektrisch. Diese Infrastruktur ist
vorhanden und darf genutzt werden.
--
Thomas

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 1:05:57 AM7/22/19
to
Sepp Neuper <Sepp_...@web.de> wrote:
> Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> schrieb:
>
>> https://www.nzz.ch/schweiz/oberster-touristiker-sagt-die-schweiz-ist-nicht-voll-ld.1497310
>>
>> Arme Schwyzer, jetzt ärgern Sie sich in obigem Artikel dass ihre Hotels
>> gefüllt werden mit Bussen voller Chinesen, denen man das Essen getrennt
>> abseits von den Individualtouristen serviert. Ts, ts. Na, die Gastronomen
>> werden schon wissen warum, rassistisch werden sie doch sicher nicht sein,
>> gell.
>
> Im Artikel steht auch der Grund dafür, weshalb die Schweizer keine
> chinesischen Touristen wollen: Durch die lange Flugreise würde die
> Umwelt zu sehr belastet.
>
> Ich finde das wirklich vorbildlich. Die Schweizer sind sogar bereit
> auf Einnahmen zu verzichten, um das Klima zu retten. Das muß
> ihnen erst einmal einer nachmachen.
> Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub im
> eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und Österreich
> lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.
> Statt per Flieger nach Bali oder Thailand, lieber mit dem Elektrobus
> in den Schwarzwald. Der ist doch auch schön.


Tja, im Zuge von Flygskam, Fridays for future, Wegezoll, Maut und
Warenzöllen etc. wird die Welt wieder kleinräumig-provinzieller werden. Ob
das der Völkerverständigung und der Weltoffenheit förderlich ist, wenn
diese Welt nur bis zum Schwarzwald und Bayerischen Wald selbst gesehen
wurde?

>
> In vielen Touristenländern wird dies dann zwar leichte Auswirkungen
> auf die Wirtschaft haben, aber um dem Klima zu helfen, müssen halt
> auch einige Opfer gebracht werden.
> Wenn diese Opfer es dann aber bis zu uns schaffen, werden wir sie
> natürlich herzlich aufnehmen. Das ist doch Ehrensache.


Ob da die Furcht vor Fremden nicht stark zunimmt, wenn man noch niemals
selbst als Fremder in der Fremde war?


Also, Schwarzwald it is, rät Greta.

P.S. Habt ihr nicht in jungen, finanziell noch klammen Jahren geplant, im
Alter mal die Welt zu bereisen und selbst anzusehen?

Titisee. Wie aufregend.

Herwig AQSR

unread,
Jul 22, 2019, 1:08:17 AM7/22/19
to
2019-07-22 07:09:00 +0200

> ...

> ... Schweiz und Österreich
> lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.

Genau. Zum Beispiel mit einem Zug, in dem
*sämtliche* Toiletten ausgefallen sind. So
erlebt vor 11 Monaten.

Herwig

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 1:26:27 AM7/22/19
to
Diedrich Ehlerding <diedrich....@t-online.de> wrote:
> Dr. Joachim Neudert meinte:
>
>> "Seit 2008 hat die Schweiz über die Hälfte der europäischen Gäste
>> verloren. Vor allem Deutsche verzichteten auf Ferien in der Schweiz. "
>>
>> Ah-hm.
>>
>> Wahrscheinlich weil die Strafen für auch schon geringe Überschreitungen
>> des Speed Limits zu niedrig sind und die Jahresvignette zu billig, die
>> man für einen Tagestrip in die Schweiz braucht?
>
> Die Autobahnmaut muss bei dir wirklich eine Obsessionsein, wenn du sie bei
> jeder Gelegenheit erwähnst. So etwas wie bei anderen zeitgenossen die
> Curryw ... (ja, ich bin ja schon still).
>
> Die paar Euro machen den Kohl bei einem Urlaub in der Schweiz auch nicht
> fett. Und die teuren Knöllchen kann man ganz leicht vermeiden, indem man
> sich halt an das jeweilige Limit hält.
>
> Was allerdings sehr wohl den Tourismus bremsen dürfte, iost der
> Wechselkurs. Schweizer Franken sind halt immer noch gefragt und daher
> teuer - ja, ein hoher Wechselkurs einer Währung bremst die Nachfrage aus
> dem Ausland. Auch die Nachfrage von Touristen.
>
>

Natürlich.

Da kommt vieles zusammen, und was es war, so genau kann sich die Schweizer
Tourismusindustrie nicht sicher sein. Aber irgendwann kippt es. Und wer
einmal um den Bodensee fuhr als Tagesausflug und für den Pfändertunnel
(Umfahrung nicht möglich) ein österreichisches 10 Tages-Pickerl brauchte,
und für die Schweiz dann gleich noch eine Jahreslizenz dazu erwerben
durfte, kleiner gibt's die nicht, dem bleibt das im Gedächtnis. Und wenn er
dann mal irgendwo 107 statt 100 km/h fuhr und eine pädagogisch wertvolle
finanzielle strenge Strafe erhielt, der ignoriert dann beim nächsten Mal
den Wechselkurs des Franken vielleicht nicht mehr so wie früher und fährt
nicht mehr hin. Es macht psychologisch viel mehr aus, wie man empfangen und
gegängelt wird, als wie der Tageskurs des Franken gerade steht.

Wie auch immer, es ist bereits gekippt, die Deutschen in der Schweiz fehlen
jetzt, es ist auf weniger als die Hälfte des früheren deutschen Tourismus
vor 10 Jahren zusammengebrochen.

Wer mit dem Flugzeug aus Beijing anreist und in seinem Gruppen-Bus
verschwindet, spürt übrigens nichts von Vignetten und Speed-Limits. Der
freut sich an den schönen Mitbringseln von Victorinox und Rolex. Der Teil
läuft gut.

Eine asiatische Fernreisedestination, durchgeplante Gruppenreisen, deren
Wertschöpfung der asiatische Veranstalter für sich behält. Das tut den
Schweizern weh, schreiben sie in den verlinkten Artikeln.
Individualtourismus aus D, NL, F: da blieb das Geld in der Schweiz. Jetzt
fließt es nach China, die Schweiz stellt nur schöne Fotokulissen für lau
bereit und die Konditionen für 12000 Chinesische Besucherinnen werden
knallhart vom chinesischen Veranstalter diktiert. Friß oder stirb.
Und ökologisch ungünstiger ist der Flugreisetourismus auch noch.

Michael Bode

unread,
Jul 22, 2019, 1:40:09 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 07:26 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Es macht psychologisch viel mehr aus, wie man empfangen und
> gegängelt wird, als wie der Tageskurs des Franken gerade steht.

Geht mir auch so. So mies empfangen worden wie im Land of the Free bin
ich noch nirgendwo. Nicht bei den Commies auf Kuba, nicht in China und
nicht in Israel. Rate mal, in welches der Länder ich nicht mehr will.

Michael Bode

unread,
Jul 22, 2019, 1:42:46 AM7/22/19
to
Am 21.07.19 um 22:43 schrieb Sepp Neuper:

> Ich finde das wirklich vorbildlich. Die Schweizer sind sogar bereit
> auf Einnahmen zu verzichten, um das Klima zu retten. Das muß
> ihnen erst einmal einer nachmachen.
> Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub im
> eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und Österreich
> lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.
> Statt per Flieger nach Bali oder Thailand, lieber mit dem Elektrobus
> in den Schwarzwald. Der ist doch auch schön.

Warum soll ich bis in den Schwarzwald fahren, wenn ich nur die Treppe
runter muss, um in den Garten zu kommen?

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 1:54:09 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 07:40 schrieb Michael Bode:
Same over here. Wer einmal durch die US Immigration ging, weiß wovon wir
sprechen.

Solange es dazu noch Trumpistan ist, spare ich mir Kalifornien, San
Francisco, Yellowstone, Grand Canyon, New Orleans etc pp.


Wie mies meine Frau 2015 behandelt wurde als sie die 40 Fränkli (oder
so) Vignette am Bodensee-Grenzübergang kaufen mußte von der offiziellen
Stelle, ist ihr und mir auch weiter im Gedächtnis. Bittsteller. Du nix,
wir alles.

Dietz Proepper

unread,
Jul 22, 2019, 2:30:03 AM7/22/19
to
Dr. Joachim Neudert wrote:

> Sepp Neuper <Sepp_...@web.de> wrote:
>> Ich finde das wirklich vorbildlich. Die Schweizer sind sogar bereit
>> auf Einnahmen zu verzichten, um das Klima zu retten. Das muß
>> ihnen erst einmal einer nachmachen.
>> Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub im
>> eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und Österreich
>> lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.
>> Statt per Flieger nach Bali oder Thailand, lieber mit dem Elektrobus
>> in den Schwarzwald. Der ist doch auch schön.
>
> Tja, im Zuge von Flygskam, Fridays for future, Wegezoll, Maut und
> Warenzöllen etc. wird die Welt wieder kleinräumig-provinzieller
> werden. Ob das der Völkerverständigung und der Weltoffenheit
> förderlich ist, wenn diese Welt nur bis zum Schwarzwald und
> Bayerischen Wald selbst gesehen wurde?

Man sieht ja, wie weltoffen und anderen Völkern verbunden der
durchschnittliche Deutsche ist wenn es mal wieder um böse FLÜCHTLINGE
geht.

--
Roses are red, violets are blue, faces like yours belong in the zoo.
Don't be mad, I'll be there too. Not in your cage, but laughing at you.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 2:45:27 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 08:29 schrieb Dietz Proepper:
> Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>> Sepp Neuper <Sepp_...@web.de> wrote:
>>> Ich finde das wirklich vorbildlich. Die Schweizer sind sogar bereit
>>> auf Einnahmen zu verzichten, um das Klima zu retten. Das muß
>>> ihnen erst einmal einer nachmachen.
>>> Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub im
>>> eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und Österreich
>>> lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.
>>> Statt per Flieger nach Bali oder Thailand, lieber mit dem Elektrobus
>>> in den Schwarzwald. Der ist doch auch schön.
>>
>> Tja, im Zuge von Flygskam, Fridays for future, Wegezoll, Maut und
>> Warenzöllen etc. wird die Welt wieder kleinräumig-provinzieller
>> werden. Ob das der Völkerverständigung und der Weltoffenheit
>> förderlich ist, wenn diese Welt nur bis zum Schwarzwald und
>> Bayerischen Wald selbst gesehen wurde?
>
> Man sieht ja, wie weltoffen und anderen Völkern verbunden der
> durchschnittliche Deutsche ist wenn es mal wieder um böse FLÜCHTLINGE
> geht.
>

Und du glaubst, das wird besser mit dem Fremdenhaß, wenn er zuvor nie
aus seinem heimatlichen Gäu rauskommt?

Der größte Fremdenhaß liegt heute ja wohl dort vor, wo die Leute in der
Jugend und in jungen Jahren nie rauskamen aus ihrem engen Land. Die
weltoffenen Kosmopoliten .wurden so nicht geschaffen, scheint mir...


Na ja. Ours not to reason why, das ist jetzt mal etwas wo wir absolut
nichts ändern werden. Mir tun nur die jetzt 16-jährigen Flygskamer leid,
deren Welt wird rapide enger. Ein Ostseebad kann man nicht mit Bali
vergleichen, einen Oberpfälzer Weihnachtsmarkt nicht mit dem
Lebensentwurf einer marokkanischen Familie im Souk von Fes. Es hilft
glaube ich wirklich, mal was anderes zu sehen.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 3:07:25 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 07:54:09 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Wie mies meine Frau 2015 behandelt wurde als sie die 40 Fränkli (oder
> so) Vignette am Bodensee-Grenzübergang kaufen mußte von der offiziellen
> Stelle, ist ihr und mir auch weiter im Gedächtnis.

Dürfte an den Fränkli liegen. Sprachlich richtig, doch
den Schweizern treibt man das beizeiten aus. Geld
ist nichts zum Verniedlichen.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 3:10:14 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 08:45:27 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Der größte Fremdenhaß liegt heute ja wohl dort vor, wo die Leute in der
> Jugend und in jungen Jahren nie rauskamen aus ihrem engen Land.

CSSR und VR Polen wären für die meisten erreichbar gewesen.

> Die
> weltoffenen Kosmopoliten .wurden so nicht geschaffen, scheint mir...
>
>
> Na ja. Ours not to reason why, das ist jetzt mal etwas wo wir absolut
> nichts ändern werden. Mir tun nur die jetzt 16-jährigen Flygskamer leid,
> deren Welt wird rapide enger. Ein Ostseebad kann man nicht mit Bali
> vergleichen, einen Oberpfälzer Weihnachtsmarkt nicht mit dem
> Lebensentwurf einer marokkanischen Familie im Souk von Fes. Es hilft
> glaube ich wirklich, mal was anderes zu sehen.

Die Idee, ein paar Europafreifahrten unters Volk zu bringen,
ist so schlecht gar nicht. Möchte allerdings sein, daß
Marokko nicht dabei ist.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 3:21:02 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 09:10 schrieb Ulf.K...@web.de:
Die 4 Wochen Interrail-Ticket sind mit das Beste, was die EU für junge
Menschen etabliert hat.

Endet halt alles im christlich-europäischen Abendland. Geister-Tempel
auf Bali und arabische Souks und vietnamesische Märkte und afrikanisches
Wildlife und lebensquirlende Riffs im Roten Meer und damit auch deren
Wert lernt man so nicht mehr kennen.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 3:24:12 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 09:21:02 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> > Die Idee, ein paar Europafreifahrten unters Volk zu bringen,
> > ist so schlecht gar nicht. Möchte allerdings sein, daß
> > Marokko nicht dabei ist.
> >
>
> Die 4 Wochen Interrail-Ticket

Früher war wohl auch Marokko mit drin. Möchte sein, daß
Fährüberfahrt extra ging.

> sind mit das Beste, was die EU für junge
> Menschen etabliert hat.

Austauschprogramme sind auch nicht schlecht.

Thomas Einzel

unread,
Jul 22, 2019, 3:58:35 AM7/22/19
to
Am 22.07.2019 um 09:10 schrieb Ulf.K...@web.de:
> Am Montag, 22. Juli 2019 08:45:27 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
>> Der größte Fremdenhaß liegt heute ja wohl dort vor, wo die Leute in der
>> Jugend und in jungen Jahren nie rauskamen aus ihrem engen Land.
>
> CSSR und VR Polen wären für die meisten erreichbar gewesen.

ČSSR ab ca. 1980 als einzige ohne Visum* - und da wurde gern
hingefahren. Vorher auch nach Polen, aber da war die Nachfrage
verhalten, eher noch nach Ungarn (Plattensee) oder nach Bulgarien
(Schwarzes Meer).

*https://de.wikipedia.org/wiki/Reiseanlage_f%C3%BCr_den_visafreien_Reiseverkehr

>> Die
>> weltoffenen Kosmopoliten .wurden so nicht geschaffen, scheint mir...
>>
>>
>> Na ja. Ours not to reason why, das ist jetzt mal etwas wo wir absolut
>> nichts ändern werden. Mir tun nur die jetzt 16-jährigen Flygskamer leid,
>> deren Welt wird rapide enger. Ein Ostseebad kann man nicht mit Bali
>> vergleichen, einen Oberpfälzer Weihnachtsmarkt nicht mit dem
>> Lebensentwurf einer marokkanischen Familie im Souk von Fes. Es hilft
>> glaube ich wirklich, mal was anderes zu sehen.
>
> Die Idee, ein paar Europafreifahrten unters Volk zu bringen,
> ist so schlecht gar nicht. Möchte allerdings sein, daß
> Marokko nicht dabei ist.

31 europäische Länder, falls du Interrail meinst
https://www.bahn.de/p/view/angebot/international/interrail.shtml
der link auf eine Karte ist auf der Webseite

Könnte man seinen größeren Kindern mal gönnen - das kann ja jeder mal
still mit sich selbst abgleichen.
--
Thomas

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 4:09:46 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 09:58:35 UTC+2 schrieb Thomas Einzel:

> ČSSR ab ca. 1980 als einzige ohne Visum* - und da wurde gern
> hingefahren. Vorher auch nach Polen

Daß Honecker auf Solidarkram walesischer Prägung
keine Lust hatte, klar.

Gruß, ULF

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 4:32:35 AM7/22/19
to
On 22.07.2019 09:21, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Die 4 Wochen Interrail-Ticket sind mit das Beste, was die EU für junge
> Menschen etabliert hat.

ACK. IIRC 1977 genutzt.

> Endet halt alles im christlich-europäischen Abendland. Geister-Tempel
> auf Bali und arabische Souks und vietnamesische Märkte und afrikanisches
> Wildlife und lebensquirlende Riffs im Roten Meer und damit auch deren
> Wert lernt man so nicht mehr kennen.

'Kennen' lernst du die in 6 Tagen Touri-Terror auch nicht. Du bekommst
was vorgeführt, das ist alles.
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 4:32:36 AM7/22/19
to
On 22.07.2019 07:05, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Tja, im Zuge von Flygskam, Fridays for future, Wegezoll, Maut und
> Warenzöllen etc. wird die Welt wieder kleinräumig-provinzieller werden. Ob
> das der Völkerverständigung und der Weltoffenheit förderlich ist, wenn
> diese Welt nur bis zum Schwarzwald und Bayerischen Wald selbst gesehen
> wurde?

Welche Art von 'Völkerverständigung' findet denn im Rahmen der
Touristikfliegerei statt?
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 4:32:37 AM7/22/19
to
On 22.07.2019 07:26, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Eine asiatische Fernreisedestination, durchgeplante Gruppenreisen, deren
> Wertschöpfung der asiatische Veranstalter für sich behält. Das tut den
> Schweizern weh, schreiben sie in den verlinkten Artikeln.
> Individualtourismus aus D, NL, F: da blieb das Geld in der Schweiz. Jetzt
> fließt es nach China, die Schweiz stellt nur schöne Fotokulissen für lau
> bereit und die Konditionen für 12000 Chinesische Besucherinnen werden
> knallhart vom chinesischen Veranstalter diktiert. Friß oder stirb.

Na, ganz so schlimm wirds nicht sein. Wenn es sich für die schweizer
Touristikindustrie nicht an irgendeiner Stelle lohnen würde, würden sie
auf die 12.000(wo hast du diese Zahl her?) verzichten. Mit 12.000
potentiellen Kunden diktiert man auf Dauer keine Preise.

BTW: https://www.stv-fst.ch/de/media/3229 (Schweizer Tourismus in Zahlen
2018 pdf-Datei) zeichnet da ein anderes Bild. Die Zahlen sehen über die
Jahre bis einschließlich 2018 ziemlich stabil aus. Weder der Anteil der
Chinesen, noch der Deutschen zeigt da Auffälligkeiten.

> Und ökologisch ungünstiger ist der Flugreisetourismus auch noch.

Was übrigens natürlich in beide Richtungen gilt...
--
bis denne

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 4:45:19 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 10:19 schrieb Ruediger Lahl:
>> knallhart vom chinesischen Veranstalter diktiert. Friß oder stirb.
> Na, ganz so schlimm wirds nicht sein. Wenn es sich für die schweizer
> Touristikindustrie nicht an irgendeiner Stelle lohnen würde, würden sie
> auf die 12.000(wo hast du diese Zahl her?) verzichten. Mit 12.000
> potentiellen Kunden diktiert man auf Dauer keine Preise.

Aus dem Artikel und den verlinkten weiteren Artikeln.
Das war tatsächlich EINE Reise, eine einzige Reisegruppe von 12 000
Chinesinnen in 3 Wellen à 4000. Ein Riesenkonzern, Kosmetikkonzern, in
China hat seinen Mitarbeiterinnen so eine Reise als Prämie ausgleobt,
und dann gingen 12 000 Chinesinnen auf Gruppenreise durch die Schweiz.

https://www.sueddeutsche.de/panorama/schweiz-chinesen-1.4454753

==================

Es ist die größte Reisegruppe, die die Schweiz je besucht hat: Ein
Kosmetikkonzern schickt 12 000 chinesische Mitarbeiter auf Tour. Das
hinterlässt Spuren im Stadtbild von Luzern und reichlich Geld in den Kassen.

Von Isabel Pfaff, Luzern
Ein funkelnder Berg aus Schweizer Schokolade, da kann die junge Chinesin
nicht widerstehen. Sie nimmt eine große Handvoll der gelb, grün und rot
verpackten Kugeln und lässt sie in ein Tütchen fallen. 100 Gramm für
5,50 Euro, offenbar ein akzeptabler Preis, auch ihre Freundinnen werden
schwach. Schnell noch ein Foto von der enormen Pralinenauswahl und der
Schokoladenwand, an der es dunkelbraun hinunterfließt, dann müssen die
drei Damen weiter. Löwendenkmal, Kapellbrücke, später Galadinner auf dem
Messegelände: Luzern im Schnelldurchlauf.

Die drei Frauen gehören zu der größten Reisegruppe, die die Schweiz
jemals besucht hat: 12 000 Chinesen in drei Wellen, erkennbar an den
roten Bändern mit Schildchen um den Hals und den Guides mit roten
Fähnchen. In sechs Tagen inklusive An- und Abreise erkunden sie die
Schweiz, besichtigen den Rheinfall, Zürich oder Interlaken, besteigen
den Titlis und kommen am Schluss nach Luzern, das malerische Städtchen
am Vierwaldstättersee.
================

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 4:46:35 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 10:19 schrieb Ruediger Lahl:
> BTW: https://www.stv-fst.ch/de/media/3229 (Schweizer Tourismus in Zahlen
> 2018 pdf-Datei) zeichnet da ein anderes Bild. Die Zahlen sehen über die
> Jahre bis einschließlich 2018 ziemlich stabil aus. Weder der Anteil der
> Chinesen, noch der Deutschen zeigt da Auffälligkeiten.


https://www.gastrojournal.ch/news/detail/die-deutschen-kommen-nicht-mehr

Die haben sehr präzise Graphiken für jeden Kanton, und zeigen wo die
Deutschen fehlen. Weniger als halb so viel wie es mal waren.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 4:48:59 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 10:23 schrieb Ruediger Lahl:
Du siehst ja an unseren weltoffenen und kulturell interessierten
Mitbürgern in den neuen Bundesländern, was mit den Menschen passiert ist
die das NICHT hatten. Wo ist die AfD nochmal vorn?

Frank Klingenhoefer

unread,
Jul 22, 2019, 5:38:07 AM7/22/19
to
Dr. Joachim Neudert wrote:
[...]
> Du siehst ja an unseren weltoffenen und kulturell interessierten
> Mitbuergern in den neuen Bundeslaendern, was mit den Menschen passiert ist
> die das NICHT hatten.

Also, das haette ich von Frau Merkel nicht gedacht!

Frank

Klaus Dahlwitz

unread,
Jul 22, 2019, 6:28:12 AM7/22/19
to
Am 21.07.2019 um 22:43 schrieb Sepp Neuper:
> Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub im
> eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und Österreich
> lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.

Nur die armen Sylt-Touristen müssen jetzt häufiger auf den Flieger
ausweichen.

Kl-"Marschbahn 'putt"-aus
--
In Vollzugsanstalten kann man das Leben nicht in vollen Zügen genießen!

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 7:42:26 AM7/22/19
to
Michael Zink <mic...@swamp.franken.de> wrote:
> On Mon, 22 Jul 2019 05:05:56 +0000 (UTC), Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>> das der Völkerverständigung und der Weltoffenheit förderlich ist, wenn
>> diese Welt nur bis zum Schwarzwald und Bayerischen Wald selbst gesehen
>> wurde?
>
> Naja, ich bin nicht sicher, ob der typische Massentourist in seinem
> All-Incl-Hotel der Völkerverständigung und der Weltoffenheit besonders
> förderlich ist ...
>
> Auf Wiederlesen
>
> Michael
>

Wie auch in dem Schweizer Artikel von dem Professor geschrieben: er ist
dabei aber wahrscheinlich ökologischer und umweltverträglichen als die 100
Leute, die einzeln auf den Berggipfel steigen, die Tiere verscheuchen und
oben ihre Zervelatwurst auspacken.

In der schlimmsten Zeit konnte man in der Türkei in Anatolien keine
Hochzeit mehr auf dem Land feiern, ohne dass zwei bewegte
Sozialwissenschafts-Studenten aus dem Ruhrgebiet begeistert mitfeiern
wollten.

Tourismus ins Getto für die Touristen ist keine nur nachteilige Idee.

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 8:05:04 AM7/22/19
to
On 22.07.2019 10:45, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Am 22.07.19 um 10:19 schrieb Ruediger Lahl:
>>> knallhart vom chinesischen Veranstalter diktiert. Friß oder stirb.
>> Na, ganz so schlimm wirds nicht sein. Wenn es sich für die schweizer
>> Touristikindustrie nicht an irgendeiner Stelle lohnen würde, würden sie
>> auf die 12.000(wo hast du diese Zahl her?) verzichten. Mit 12.000
>> potentiellen Kunden diktiert man auf Dauer keine Preise.
>
> Aus dem Artikel und den verlinkten weiteren Artikeln.
> Das war tatsächlich EINE Reise, eine einzige Reisegruppe von 12 000
> Chinesinnen in 3 Wellen à 4000.

Ja, aber wie kann man daraus generieren, dass Chinesen pauschal kein
Geld im Land lassen und damit die 'schlechteren' Touristen sind?
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 8:05:04 AM7/22/19
to
Die ist dort anerkannterweise vorn, weil die Bürger dort nie
Gastarbeiter aus muslimischen Ländern hatten, nicht weil sie nicht nach
Bali, Peking und Vietnam fliegen durften. Dem Westen wurde die
Völkerverständigung sozusagen vor die Nase gesetzt und hat darauf
Jahrzehntelang mit Ressentiments reagiert, bis dann die dritte
Generation der Gastarbeiter endlich und zumindest teilweise Integriert
wurde. Da war ein langes Aufeinander zu gehen nötig. Letztlich liegt das
Fremdeln bei Herdentieren, wozu der Mensch gehört, in der Natur. Unser
Intellekt befähigt uns, das zu übersteuern und die Moral erwartet es von
uns, aber die Natur ist zuweilen stärker und es ist leicht auf sie
zurück zu fallen.

Ach und Ja, ich bin auch nicht wirklich in der Welt herumgekommen und
hege da auch wenig Ambitionen. Ich weiß, was ich an Westeuropa habe und
kann es genießen. Trotzdem ist meine politische Gesinnung bekanntermaßen
nicht die, die du wohl gerade pauschal allen überstülpen willst, die
keine Fernreisen machen(können/mögen).
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 8:05:04 AM7/22/19
to
Okay, 'meine' Zahlen sehen nur den Vergleich zum Vorjahr.
--
bis denne

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 8:05:45 AM7/22/19
to
Lars Gebauer <lars.g...@yahoo.de> wrote:
> * Dr Joachim Neudert:
>> Wie auch in dem Schweizer Artikel von dem Professor geschrieben: er ist
>> dabei aber wahrscheinlich ökologischer und umweltverträglichen als die 100
>> Leute, die einzeln auf den Berggipfel steigen, die Tiere verscheuchen und
>> oben ihre Zervelatwurst auspacken.
>
> Der Vergleich hinkt hinten und vorne: Nur ein kleiner Bruchteil der
> 12.000 Chinesinnen wäre jemals als Einzeltouristin in die Schweiz
> gekommen.
>
> Massentourismus schafft Masse. Wie der Name sagt.
>
>> Tourismus ins Getto für die Touristen ist keine nur nachteilige Idee.
>
> Der Masentourismus sucht die schönsten Orte - um sie zu zerstören.
>

Im All-inclusive-Beachclub mit Kunstwährung noch am wenigsten.

Gut, da hat der Tourist dann leider nicht die von mir erhofften
soziokulturellen Lerneffekte. Irgendwas ist ja immer.

Lars Gebauer

unread,
Jul 22, 2019, 8:41:54 AM7/22/19
to
* Dr Joachim Neudert:
> Lars Gebauer <lars.g...@yahoo.de> wrote:
>> * Dr Joachim Neudert:
>>> Tourismus ins Getto für die Touristen ist keine nur nachteilige Idee.
>>
>> Der Masentourismus sucht die schönsten Orte - um sie zu zerstören.
>
> Im All-inclusive-Beachclub mit Kunstwährung noch am wenigsten.

Sicher. Aber was bringt der für die Zielländer? - Ok, ein paar
Arbeitsplätze für Zimmermädchen und Co. zum landestypischen
Mindestlohn. Aber sonst?

Ist wie mit den Kreuzfahrtschiffen: Ich kann gut verstehen, daß manche
Städte diese Pötte am liebsten versenken würden.

Der Spruch "Was unterscheidet Touristen von Terroristen? - Terroristen
haben Sympathisanten!" ist sehr alt und nicht ganz unbegründet.

> Gut, da hat der Tourist dann leider nicht die von mir erhofften
> soziokulturellen Lerneffekte.

Als ob es irgendeinem der Terror^WTouristen /darauf/ ankommen würde.

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 9:01:47 AM7/22/19
to
Erzähl mir nicht, dass du die je in deinen Fernreisen hattest. Du willst
in deinem Urlaub durchaus Bequemlichkeit und wählst gerne das
All-Incl.-Paket. HINT: Ein Smalltalk mit dem Guide, bringt keinen
soziokulturellen Lerneffekt, bis auf das Herausfinden der Höhe des
örtlich üblichen Tips.
Aus jeder halbwegs gut gemachten TV-Reportage erfährt man mehr.
--
bis denne

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 9:08:01 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 14:53 schrieb Ruediger Lahl:

> Aus jeder halbwegs gut gemachten TV-Reportage erfährt man mehr.
>

Ja sischer dat.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 9:22:58 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 14:41 schrieb Lars Gebauer:

>
> Der Spruch "Was unterscheidet Touristen von Terroristen? - Terroristen
> haben Sympathisanten!" ist sehr alt und nicht ganz unbegründet.
>

Also, die Tiroler und ihr Landeshauptmann Platter sehen das ganz sicher so:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fahrverbote-in-tirol-und-salzburg-oesterreicher-setzen-deutschland-unter-druck-a-1278165.html

Ich werde übrigens sicher nicht in diesem Stau stecken, oder auf der
Autobahn gefangen sein ohne Abfahrtsmöglichkeit .

Mal schauen wie viele sich das noch antun.

Dietz Proepper

unread,
Jul 22, 2019, 9:45:03 AM7/22/19
to
Dr. Joachim Neudert wrote:

> Am 22.07.19 um 08:29 schrieb Dietz Proepper:
>> Dr. Joachim Neudert wrote:
>>> Tja, im Zuge von Flygskam, Fridays for future, Wegezoll, Maut und
>>> Warenzöllen etc. wird die Welt wieder kleinräumig-provinzieller
>>> werden. Ob das der Völkerverständigung und der Weltoffenheit
>>> förderlich ist, wenn diese Welt nur bis zum Schwarzwald und
>>> Bayerischen Wald selbst gesehen wurde?
>>
>> Man sieht ja, wie weltoffen und anderen Völkern verbunden der
>> durchschnittliche Deutsche ist wenn es mal wieder um böse FLÜCHTLINGE
>> geht.
>
> Und du glaubst, das wird besser mit dem Fremdenhaß, wenn er zuvor nie
> aus seinem heimatlichen Gäu rauskommt?

Dazu habe ich nix gesagt. Es sieht aber eben so aus, als ob viel Reisen
da auch nicht wirklich was hilft.

> Der größte Fremdenhaß liegt heute ja wohl dort vor, wo die Leute in
> der Jugend und in jungen Jahren nie rauskamen aus ihrem engen Land.
> Die weltoffenen Kosmopoliten .wurden so nicht geschaffen, scheint
> mir...

Sag' ich ja. Toleranz und Weltoffenheit ist eher eine Erziehungsfrage.

> Na ja. Ours not to reason why, das ist jetzt mal etwas wo wir absolut
> nichts ändern werden. Mir tun nur die jetzt 16-jährigen Flygskamer
> leid, deren Welt wird rapide enger. Ein Ostseebad kann man nicht mit
> Bali vergleichen, einen Oberpfälzer Weihnachtsmarkt nicht mit dem
> Lebensentwurf einer marokkanischen Familie im Souk von Fes. Es hilft
> glaube ich wirklich, mal was anderes zu sehen.

Nun, gut, dass es Bilder gibt. Und z.B. Nordafrika geht von hier aus mit
Auto und Schiff durchaus auch.

Und - last not least - alle drei Jahre eine Fernreise ist was anderes
als zwei pro Jahr.

Dietz Proepper

unread,
Jul 22, 2019, 9:50:03 AM7/22/19
to
Ich erinnere mich an eine .eu-Rundreise unter Verwendung eine
interrail(sp?)-Tickets Ende der 80. Sehr empfehlenswert, sowas.

Dietz Proepper

unread,
Jul 22, 2019, 9:50:03 AM7/22/19
to
Oh, das ist sicher ein Teilaspekt. Wobei ich mich zu erinnern glaube
dass Urlaube in südlichen Teilen der UDSSR durchaus auch zu haben waren
und dort beginnt der Orient durchaus schon.
Ein anderer ist sicherlich, dass in der DDR ein fester Deckel 'drauf war
und man das Problem tot schwieg.
Und - last not least - zumindest regional, wenn 25a lang alle mit Hirn
weg ziehen dann bleiben halt nur Billardkugeln.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 10:11:50 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 15:36 schrieb Lars Gebauer:
> * Dr. Joachim Neudert:
>> Am 22.07.19 um 14:41 schrieb Lars Gebauer:
>>> Der Spruch "Was unterscheidet Touristen von Terroristen? - Terroristen
>>> haben Sympathisanten!" ist sehr alt und nicht ganz unbegründet.
>>
>> Also, die Tiroler und ihr Landeshauptmann Platter sehen das ganz sicher so:
>
> Da brauchst Du gar nicht so weit zu gehen. Frage mal in den
> Flußkreuzfahrt-Destinationen am Rhein an.
>
> Und 950 € für zwei selbstgebrühte Kaffee an der Rialto-Brücke sind
> auch lustig. ;)
>

Schrub ich ja: Nach Venedig muß ich nicht mehr. (2 Berliner Touristen
haben dort obige Strafe bekommen, weil sie Kaffee auf dem Gaskocher
gekocht haben und ihre Schrippen gekaut, nahe der Rialto-Brücke. Wenn
man weiß daß in ganz Venedig schon vor 30 Jahren zu jeder Pizza-Ecke 3
Mark "pane e coperto" aufgeschlagen wurden und ordentlich servizio
Bakschisch, versteh ich die 2 Berliner tadtindianer ein bissel. Gut,
wenn man denen so mitspielt, dann muß ich heute auch in kein 5-Sterne
Palazzo dort absteigen, ich war auch als Student in Venedig und blieb
hungrig.


Nach Barcelona muß ich auch nicht mehr, wo die Touri-Busse beschmiert
und beworfen werden. Sooo originell ist das Bari Gotic auch nicht, und
die Ramblas sind schon sehr gewöhnlich, das findet sich überall, und die
Sagrada familia wollen sie bitte erst mal fertigstellen bevor sie
Eintritt verlangen. Kein Kongreß mehr in Barcelona, bitte (der letzte
war 1 Woche nach dem Terrorattentat auf den Ramblas, ein Blumenmeer
erinnere ich mich. Aber Sie wollen halt keine Solidarität von Fremden mehr.)

Zum Ballermann hat es mich nie gezogen, aber auch die Proleten wollen da
dies Jahr zu 8% weniger hin. Warum sich beschimpfen lassen?

Schweiz- die sollen selber nachdenken warum die Piefkes (wie beschimpft
man die korrekt in der Schwyz? Piefke ist ja ein Schimpfwort der
Austrianer...) nicht mehr kommen. Und nein, es liegt nicht am Geld. Geld
ist in Deutschland genug da.

Florenz- dasselbe wie Venedig.

In wenn man da überall nicht mehr hin muß- schwupp entfällt der Brennerstau!


Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 10:27:54 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 16:11 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Schrub ich ja: Nach Venedig muß ich nicht mehr. (2 Berliner Touristen
> haben dort obige Strafe bekommen, weil sie Kaffee auf dem Gaskocher
> gekocht haben und ihre Schrippen gekaut, nahe der Rialto-Brücke. Wenn
> man weiß daß in ganz Venedig schon vor 30 Jahren zu jeder Pizza-Ecke 3
> Mark "pane e coperto" aufgeschlagen wurden und ordentlich servizio
> Bakschisch, versteh ich die 2 Berliner tadtindianer ein bissel. Gut,
> wenn man denen so mitspielt, dann muß ich heute auch in kein 5-Sterne
> Palazzo dort absteigen, ich war auch als Student in Venedig und blieb
> hungri


https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226534427/Deutsche-kochen-Kaffee-an-Rialto-Bruecke-1000-Euro-Strafe.html

Foto anschauen.

Ich hab's jetzt bekanntlich auch nicht so mit dem Berliner
Stadtindianertum und Transferleistungsbetrieb, aber die 2 armen
Schlucker (sie 32, er 35) die da ingeniös in der Stadt versucht haben
auf der verlassenen Brücken-Kante ihren Kaffee zu wärmen haben meine
volle Sympathie. Muß man sein Mütchen an diesem jungen Backpacker-Paar
kühlen? Ihnen 1000 Euro Strafe aufbrummen und sie der Stadt verweisen?
Weil man die Kreuzfahrtschiffe nicht erwischt, mal nach den Backpackern
treten? Picknick verboten. Pane e coperto quattro Euro, a persona, per
favore! Das steckt dahinter.

Wenn Venedig mal wieder bei Hochwasser klagt daß es bald absäuft, spare
ich mir das nächste mal mein Mitleid.

Dietz Proepper

unread,
Jul 22, 2019, 10:35:04 AM7/22/19
to
Dr. Joachim Neudert wrote:

> Am 22.07.19 um 16:11 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> Schrub ich ja: Nach Venedig muß ich nicht mehr. (2 Berliner Touristen
>> haben dort obige Strafe bekommen, weil sie Kaffee auf dem Gaskocher
>> gekocht haben und ihre Schrippen gekaut, nahe der Rialto-Brücke. Wenn
>> man weiß daß in ganz Venedig schon vor 30 Jahren zu jeder Pizza-Ecke
>> 3 Mark "pane e coperto" aufgeschlagen wurden und ordentlich servizio
>> Bakschisch, versteh ich die 2 Berliner tadtindianer ein bissel. Gut,
>> wenn man denen so mitspielt, dann muß ich heute auch in kein 5-Sterne
>> Palazzo dort absteigen, ich war auch als Student in Venedig und blieb
>> hungri
>
>
> https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226534427/Deutsche-kochen-Kaffee-an-Rialto-Bruecke-1000-Euro-Strafe.html
>
> Foto anschauen.
>
> Ich hab's jetzt bekanntlich auch nicht so mit dem Berliner
> Stadtindianertum und Transferleistungsbetrieb, aber die 2 armen
> Schlucker (sie 32, er 35) die da ingeniös in der Stadt versucht haben
> auf der verlassenen Brücken-Kante ihren Kaffee zu wärmen haben meine
> volle Sympathie. Muß man sein Mütchen an diesem jungen Backpacker-Paar
> kühlen? Ihnen 1000 Euro Strafe aufbrummen und sie der Stadt verweisen?

Tja. Als erstes trifft's die Bootsflüchtlinge, dann kommen die anderen
Gruppen 'dran.

Told you so.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 10:36:48 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 16:32 schrieb Dietz Proepper:
> Dr. Joachim Neudert wrote:

>>
>> https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226534427/Deutsche-kochen-Kaffee-an-Rialto-Bruecke-1000-Euro-Strafe.html
>>
>> Foto anschauen.
>>
>> Ich hab's jetzt bekanntlich auch nicht so mit dem Berliner
>> Stadtindianertum und Transferleistungsbetrieb, aber die 2 armen
>> Schlucker (sie 32, er 35) die da ingeniös in der Stadt versucht haben
>> auf der verlassenen Brücken-Kante ihren Kaffee zu wärmen haben meine
>> volle Sympathie. Muß man sein Mütchen an diesem jungen Backpacker-Paar
>> kühlen? Ihnen 1000 Euro Strafe aufbrummen und sie der Stadt verweisen?
>
> Tja. Als erstes trifft's die Bootsflüchtlinge, dann kommen die anderen
> Gruppen 'dran.
>
> Told you so.
>

Eigentlich, denke ich, sollte das Auswärtige Amt mal freundlich um ein
Gespräch bitten.


Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 10:54:55 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 16:32 schrieb Dietz Proepper:
> Dr. Joachim Neudert wrote:

>> https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226534427/Deutsche-kochen-Kaffee-an-Rialto-Bruecke-1000-Euro-Strafe.html
>>
>> Foto anschauen.
>>
>> Ich hab's jetzt bekanntlich auch nicht so mit dem Berliner
>> Stadtindianertum und Transferleistungsbetrieb, aber die 2 armen
>> Schlucker (sie 32, er 35) die da ingeniös in der Stadt versucht haben
>> auf der verlassenen Brücken-Kante ihren Kaffee zu wärmen haben meine
>> volle Sympathie. Muß man sein Mütchen an diesem jungen Backpacker-Paar
>> kühlen? Ihnen 1000 Euro Strafe aufbrummen und sie der Stadt verweisen?
>
> Tja. Als erstes trifft's die Bootsflüchtlinge, dann kommen die anderen
> Gruppen 'dran.
>
> Told you so.
>

Und als nächstes traf es einen Ösi:

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/kein-picknick-auf-der-rialto-bruecke-kein-baden-im-trevi-brunnen-16295790.html

"Wenn es der Tourist in Italien mit dem Spaß zu weit treibt, hört für
die italienischen Ordnungshüter der Spaß auf. Jedenfalls wurden in den
vergangenen Tagen gegen etliche Besucher beliebter Destinationen wegen
ungebührlichen Verhaltens empfindliche Geldstrafen verhängt. Ob das
recht und billig ist oder schiere Schikane, darüber gehen die Meinungen
unter Einheimischen und Reisenden weit auseinander.

Am Freitag etwa hatte ein 52 Jahre alter Österreicher am beliebten
Pinienstrand Barcola bei Triest seine Hängematte zwischen zwei Bäume
gespannt und war darin prompt eingeschlafen. Dass es laut Artikel 36 der
Grünflächenverordnung verboten ist, „an Bäumen und Sträuchern Strukturen
jeglicher Art anzubringen“, wusste der Mann vermutlich nicht. Ergebnis:
300 Euro Geldstrafe. Das fanden auch viele – zumal junge – Triester
übertrieben. Sie luden daher tags darauf zu einem Flashmob nach Barcola
unter dem Motto „Freie Hängematten“. Auf diversen Kanälen der sozialen
Medien herrschte die Meinung vor, zwar gelte es, die Einhaltung von
Gesetzen und Regeln durchzusetzen. Aber das Verhängen von Sanktionen
erfordere Augenmaß statt drakonischer Maßnahmen.

Weniger Verständnis wurde zwei Berliner Rucksacktouristen
entgegengebracht, die ebenfalls am Freitag auf der Rialto-Brücke in
Venedig ihren Campingkocher aufgestellt hatten, um einen Kaffee zu
brühen und dazu ihren mitgebrachten Imbiss einzunehmen. Ein
Einheimischer alarmierte ob des Verstoßes gegen das allgemeine
Picknickverbot die Polizei. Und die verhängte gegen den 35 Jahre alten
Mann als Haupttäter 650 Euro Strafe, die 32 Jahre alte Frau wurde mit
einer Buße in Höhe von 300 Euro belegt. Außerdem wurde dem Berliner Paar
ein Platzverweis erteilt: Sie mussten Venedig unverzüglich verlassen.
Wenige Tage zuvor war gegen eine junge Kanadierin, die sich im Bikini in
den Giardini Papadopoli am Canal Grande gesonnt hatte, eine Geldbuße in
Höhe von 250 Euro verhängt worden. Venedigs Bürgermeister Luigi Brugnaro
verteidigte am Samstag auf Twitter das Vorgehen seiner Polizisten
ausdrücklich: „Venedig hat man zu respektieren. Leute mit schlechten
Manieren, die glauben, sie könnten sich in unserer Stadt alles erlauben,
müssen sich darüber im Klaren sein, dass sie von unserer Polizei
bestraft und aus Venedig entfernt werden.“

Baden im Trevi-Brunnen durfte nur Anita Ekberg

In Rom wurde ein spanischer Tourist, der sich zum Spaß als römischer
Zenturion verkleidet hatte, beim Planschen im Trevi-Brunnen ertappt. Was
ihn zusammen 500 Euro Strafe wegen ungebührlichen Benehmens und wegen
Verstoßes gegen das Verkleidungsverbot kostete. In der Ewigen Stadt ist
es nämlich seit gut einem Jahr untersagt, sich in antike Kostüme zu
werfen und dazu ein Plastikschwert zu schwingen, um als lebende
Dekoration für Touristen-Selfies ein paar Euro zu verdienen.
Durchgesetzt wird das Verbot, von dem der Spanier nichts wusste,
freilich nur sporadisch.

Seit Jahren versuchen die Behörden in Städten wie Rom oder Florenz,
Mailand oder Venedig, die besonders unter dem Touristenansturm leiden,
den Besuchermassen ein wenig Dekorum beizubringen: nicht vor und in
antiken Gedenkstätten oder bedeutenden Sakralbauten essen und trinken;
nicht in den Kanälen der Lagunenstadt baden oder in Roms Brunnen
planschen wie einst Anita Ekberg in Federico Fellinis Film „La Dolce
Vita“; nicht in Badekleidung die Stadtbesichtigung absolvieren; nicht in
Parks und Stadtgärten picknicken, urinieren oder übernachten; und so
weiter. Die verschiedenen Verbote werden freilich oft nur ungenügend
bekanntgemacht. Und sie werden lange überhaupt nicht und dann auf einmal
wieder mit aller Strenge durchgesetzt. Im Moment scheint im ganzen Land
die Order „sehr streng“ zu gelten."


Der letzte Punkt ist wichtig. Erst gar nix machen, und dann wahllos
drakonisch Strafen nach Behörden-Willkür.

Salvini läßt grüßen. Rackete hat er nicht erwischt, aber einen Ösi in
seiner Hängematte!

(hi hi... ;-) )

A pro pos: "sich in Venedig alles erlauben"- fällt wohl schon das
Verzehren eines Müsli-Riegels unter das sog. "Picnic-Verbot"?

Ich werde es nicht probieren. Ich werde gar nichts probieren, in Venedig
nicht, in Italien nicht und in Österreich nicht. Dieses Jahr keine
Kurzurlaube in Meran oder Mailand oder Pertisau oder im Kleinwalsertal,
oder Ehrwald, Lermoos, Achenkirch...


Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 11:07:42 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 10:32:35 UTC+2 schrieb Ruediger Lahl:
> On 22.07.2019 09:21, Dr. Joachim Neudert wrote:
>
> > Die 4 Wochen Interrail-Ticket sind mit das Beste, was die EU für junge
> > Menschen etabliert hat.
>
> ACK. IIRC 1977 genutzt.

Das war damals eher eine Aktion der UIC.
https://de.wikipedia.org/wiki/Interrail#Geschichte

Die EU verlost derlei aber neuerdings
auch für lau oder will verlosen.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 11:08:54 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 10:48:59 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Du siehst ja an unseren weltoffenen und kulturell interessierten
> Mitbürgern in den neuen Bundesländern, was mit den Menschen passiert ist
> die das NICHT hatten. Wo ist die AfD nochmal vorn?

Liegt aber auch am seinerzeit anderen Umgang mit
ausländischen Arbeitskräften. Einige wurden
bereits zu DDR-Zeiten totgeschlagen oder
ersäuft. Familiäre Verbindungen waren gar nicht
gern gesehen.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 11:14:46 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 14:05:04 UTC+2 schrieb Ruediger Lahl:
> On 22.07.2019 10:48, Dr. Joachim Neudert wrote:

> > Du siehst ja an unseren weltoffenen und kulturell interessierten
> > Mitbürgern in den neuen Bundesländern, was mit den Menschen passiert ist
> > die das NICHT hatten. Wo ist die AfD nochmal vorn?
>
> Die ist dort anerkannterweise vorn, weil die Bürger dort nie
> Gastarbeiter aus muslimischen Ländern hatten

Die Jemeniten dürften schon noch muslimische Wurzeln gehabt
haben. Ihrer waren aber in der DDR nicht sehr viele.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 11:16:27 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 14:05:45 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> > Massentourismus schafft Masse. Wie der Name sagt.
> >
> >> Tourismus ins Getto für die Touristen ist keine nur nachteilige Idee.
> >
> > Der Masentourismus sucht die schönsten Orte - um sie zu zerstören.
> >
>
> Im All-inclusive-Beachclub mit Kunstwährung noch am wenigsten.
>
> Gut, da hat der Tourist dann leider nicht die von mir erhofften
> soziokulturellen Lerneffekte.

Die hast Du, wenn Du Dich auf Vietnamesisch durchgefragt hast.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 11:18:39 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 15:22:58 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Also, die Tiroler und ihr Landeshauptmann Platter sehen das ganz sicher so:
>
> https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/fahrverbote-in-tirol-und-salzburg-oesterreicher-setzen-deutschland-unter-druck-a-1278165.html
>
> Ich werde übrigens sicher nicht in diesem Stau stecken, oder auf der
> Autobahn gefangen sein ohne Abfahrtsmöglichkeit .

Wie ich schon sagte: Wenn Ihr Italien boykottiert, habt
Ihr den Tirolern damit ganz doll wehgetan.

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 11:20:06 AM7/22/19
to
On 22.07.2019 16:54, Dr. Joachim Neudert wrote:
> Dieses Jahr keine Kurzurlaube in Meran oder Mailand oder Pertisau
> oder im Kleinwalsertal, oder Ehrwald, Lermoos, Achenkirch...
Pah, fünf Tage Wien im September. Wird bestimmt nett. Wir fahren
übrigens mit dem Auto hin. Maut ist schon bezahlt.
--
bis denne

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 11:20:26 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 17:18 schrieb Ulf.K...@web.de:
Es trifft in keinem Fall die Falschen...

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 11:25:57 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 17:17 schrieb Ruediger Lahl:
Hast Du nicht erst heute erklärt, daß man das im Fernsehen viel besser
und tiefgreifender kennenlernen kann?

Auto in Wien? Sag mal, hast Du Marc Stibane und den Herrn, wie heißt er
noch, Saeuerlich war es nicht- auf der Block-Liste? Auto in Wien geht
doch überhaupt gar nicht!

Lass die Kraxe in Wiener Neustadt oder St. Pölten stehen und benutze den
legendären Wiener ÖPNV. Die 70 km Distanz sind das Mindeste, was Du mit
deinem Abgas-Stinker einhalten solltest, Parkplätze sind in Wien
verboten worden, entnehme ich ger.ct.

Also wirklich...

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 11:32:20 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 12:28:12 UTC+2 schrieb Klaus Dahlwitz:

> Nur die armen Sylt-Touristen müssen jetzt häufiger auf den Flieger
> ausweichen.
>
> Kl-"Marschbahn 'putt"-aus

Soll nach Brückenanstoßreparatur übermorgen zum üblichen Verspätungsniveau
zurückfinden.

Gruß, ULF

Marc Stibane

unread,
Jul 22, 2019, 11:32:42 AM7/22/19
to
Klaus Dahlwitz <kdah...@gmx.net> wrote:
> Am 21.07.2019 um 22:43 schrieb Sepp Neuper:

>> Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub im
>> eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und Österreich
>> lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.
> Nur die armen Sylt-Touristen müssen jetzt häufiger auf den Flieger
> ausweichen.
>
> Kl-"Marschbahn 'putt"-aus

Im hohen Bogen nach Sylt:
https://www.youtube.com/watch?v=4Z2_gZkyHKY

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 22, 2019, 11:33:48 AM7/22/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 17:20:26 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> > Wie ich schon sagte: Wenn Ihr Italien boykottiert, habt
> > Ihr den Tirolern damit ganz doll wehgetan.
> >
>
> Es trifft in keinem Fall die Falschen...

Wobei die Südtiroler ihre Besucher meiner Erfahrung nach
recht ordentlich behandeln. Oder auch mal sehr nett.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 11:45:20 AM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 17:32 schrieb Marc Stibane:
> Klaus Dahlwitz <kdah...@gmx.net> wrote:
>> Am 21.07.2019 um 22:43 schrieb Sepp Neuper:
>
>>> Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub im
>>> eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und Österreich
>>> lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.
>> Nur die armen Sylt-Touristen müssen jetzt häufiger auf den Flieger
>> ausweichen.
>>
>> Kl-"Marschbahn 'putt"-aus
>
> Im hohen Bogen nach Sylt:
> https://www.youtube.com/watch?v=4Z2_gZkyHKY
>


:-))

Lothar Frings

unread,
Jul 22, 2019, 11:55:30 AM7/22/19
to
Ruediger Lahl tat kund:

> Dem Westen wurde die
> Völkerverständigung sozusagen vor die Nase gesetzt

..und 1990 gleich nochmal...

> und hat darauf
> Jahrzehntelang mit Ressentiments reagiert, bis dann die dritte
> Generation der Gastarbeiter endlich und zumindest teilweise Integriert
> wurde. Da war ein langes Aufeinander zu gehen nötig.

Es funktionierte auch deshalb gut, weil ursprünglich
fast alle Moslems in Deutschland Türken waren.
Die Türkei ist für ein islamisches Land noch immer
ziemlich fortschrittlich und westorientiert.

Die Sonderstellung der Türkei ist interessanterweise
auch der Grund, warum "Mohammed" in Deutschland
nicht der häufigste Name für neugeborene Jungen ist.

Stefan Froehlich

unread,
Jul 22, 2019, 12:00:11 PM7/22/19
to
On Mon, 22 Jul 2019 13:27:54 Ruediger Lahl wrote:
> Die ist dort anerkannterweise vorn, weil die Bürger dort nie
> Gastarbeiter aus muslimischen Ländern hatten, nicht weil sie nicht
> nach Bali, Peking und Vietnam fliegen durften.

Das ist das eine.

> Ach und Ja, ich bin auch nicht wirklich in der Welt herumgekommen
> und hege da auch wenig Ambitionen. Ich weiß, was ich an Westeuropa
> habe und kann es genießen. Trotzdem ist meine politische Gesinnung
> bekanntermaßen nicht die, die du wohl gerade pauschal allen
> überstülpen willst, die keine Fernreisen machen(können/mögen).

Und das ist das andere.

Ich wiederum finde Reisen großartig, und würde nur ungren auf meine
Eindrücke aus diversen Weltgegendenverzichten wollen. Dass es auch
nur irgendwie zur Völkerverständigung beiträgt, wenn man als
zahlender Tourist gnädigerweise die Wirtschaft des wirtschaftlich
deutlich schlechtergestellten Gastlandes stützt, kann man allerdings
nur mit gewaltiger Blauäugikeit annehmen. Nicht so, wie ich reise
und schon gar nicht, wenn man sich in Hotels der Oberklasse aufhält.
Tatsächlich sind ja inzwischen sogar schon manche westliche Tramper
der lokalen Bevölkerung eher ein Dorn im Auge. Und: Wenn das alle
machen, ruiniert es nicht nur unser Klima, sondern auch die
jeweiligen Zielgebiete. *Das* gibt's auch schon bei uns.

Zusammengefasst: Man sollte seine Urlaube geniessen, wenn man zu den
glücklichen gehört, die sich das leisten können. Bescheidene Stille
wäre allerdings angemessener, sich als Vorbild des Kulturaustausches
zu sehen nicht ganz so sehr.

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Scharf und doch dämlich?! Stefan - wenn Mobbing dich nervt.
(Sloganizer)

Ruediger Lahl

unread,
Jul 22, 2019, 1:50:16 PM7/22/19
to
On 22.07.2019 17:25, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Am 22.07.19 um 17:17 schrieb Ruediger Lahl:
>> On 22.07.2019 16:54, Dr. Joachim Neudert wrote:
>>> Dieses Jahr keine Kurzurlaube in Meran oder Mailand oder Pertisau
>>> oder im Kleinwalsertal, oder Ehrwald, Lermoos, Achenkirch...
>>
>> Pah, fünf Tage Wien im September. Wird bestimmt nett. Wir fahren
>> übrigens mit dem Auto hin. Maut ist schon bezahlt.
>
> Hast Du nicht erst heute erklärt, daß man das im Fernsehen viel besser
> und tiefgreifender kennenlernen kann?

Es ist der Wunsch der Herzdame. Außerdem ging es bei meiner diesbezüglichen
Feststellung um Fernreisen.

> Auto in Wien? Sag mal, hast Du Marc Stibane und den Herrn, wie heißt er
> noch, Saeuerlich war es nicht- auf der Block-Liste? Auto in Wien geht
> doch überhaupt gar nicht!

Nach Wien und nicht IN Wien. Wir haben an der Ferienwohnung am Stadtrand
einen reservierten Parkplatz. In die Stadt gehts mit der Bahn(5 min
Fußweg) und fürs Umland haben wir dann das Auto.
--
bis denne

Michael Bode

unread,
Jul 22, 2019, 1:51:54 PM7/22/19
to
Am 22.07.19 um 15:36 schrieb Lars Gebauer:
> * Dr. Joachim Neudert:
>> Am 22.07.19 um 14:41 schrieb Lars Gebauer:
>>> Der Spruch "Was unterscheidet Touristen von Terroristen? - Terroristen
>>> haben Sympathisanten!" ist sehr alt und nicht ganz unbegründet.
>>
>> Also, die Tiroler und ihr Landeshauptmann Platter sehen das ganz sicher so:
>
> Da brauchst Du gar nicht so weit zu gehen. Frage mal in den
> Flußkreuzfahrt-Destinationen am Rhein an.

Was soll da sein?

Rainer Knaepper

unread,
Jul 22, 2019, 1:56:05 PM7/22/19
to
michae...@laserline.com (Michael Bode) am 22.07.19 um 07:42:
> Am 21.07.19 um 22:43 schrieb Sepp Neuper:

>> Ich finde das wirklich vorbildlich. Die Schweizer sind sogar
>> bereit auf Einnahmen zu verzichten, um das Klima zu retten. Das
>> muß ihnen erst einmal einer nachmachen.
>> Das sollten wir auch: Wir Europäer machen ab jetzt nur noch Urlaub
>> im eigenen Land oder in der näheren Umgebung. Schweiz und
>> Österreich lassen sich ja auch ohne Flugzeug erreichen.
>> Statt per Flieger nach Bali oder Thailand, lieber mit dem
>> Elektrobus in den Schwarzwald. Der ist doch auch schön.

> Warum soll ich bis in den Schwarzwald fahren, wenn ich nur die
> Treppe runter muss, um in den Garten zu kommen?

Zumal der sonnige Süden ja inzwischen schon zwischen Ems, Weser und
Elbe angekommen ist.

Rainer

--
Ach, ist der Rasen schön grün!

Marc Stibane

unread,
Jul 22, 2019, 2:11:07 PM7/22/19
to
Ruediger Lahl <ruedig...@gmx.de> wrote:

> Nach Wien und nicht IN Wien. Wir haben an der Ferienwohnung am Stadtrand
> einen reservierten Parkplatz. In die Stadt gehts mit der Bahn(5 min
> Fußweg) und fürs Umland haben wir dann das Auto.

Passt!

Stephan Bumberger

unread,
Jul 22, 2019, 2:43:06 PM7/22/19
to
Am 22.07.2019 um 19:35 schrieb Ruediger Lahl:
> On 22.07.2019 17:25, Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>> Am 22.07.19 um 17:17 schrieb Ruediger Lahl:
>>> On 22.07.2019 16:54, Dr. Joachim Neudert wrote:
>>>> Dieses Jahr keine Kurzurlaube in Meran oder Mailand oder Pertisau
>>>> oder im Kleinwalsertal, oder Ehrwald, Lermoos, Achenkirch...
>>>
>>> Pah, fünf Tage Wien im September. Wird bestimmt nett. Wir fahren
>>> übrigens mit dem Auto hin. Maut ist schon bezahlt.
>>
>> Hast Du nicht erst heute erklärt, daß man das im Fernsehen viel besser
>> und tiefgreifender kennenlernen kann?
>
> Es ist der Wunsch der Herzdame. Außerdem ging es bei meiner diesbezüglichen
> Feststellung um Fernreisen.

Mit dem Auto von Köln nach Wien? Klingt irgendwie nach Sado-Maso-Studio.
In Wien war ich schon häufiger, mit dem Auto war ich noch nie da. Gut,
mit dem Zug auch nicht, aber wenn es sein müsste, der Railjet schlägt
jeden PKW und Greta freut sich.

--
Stephan

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 3:09:48 PM7/22/19
to
Jetzt lass ihn halt! Er hat die Maut schon bezahlt...

--
please forgive my iPhone typos -sent via Newstap

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 3:12:48 PM7/22/19
to
Ruediger Lahl <ruedig...@gmx.de> wrote:
> On 22.07.2019 17:25, Dr. Joachim Neudert wrote:
>



>
> Es ist der Wunsch der Herzdame.
>

Ok, akzeptiert.


>
> Nach Wien und nicht IN Wien. Wir haben an der Ferienwohnung am Stadtrand
> einen reservierten Parkplatz. In die Stadt gehts mit der Bahn(5 min
> Fußweg) und fürs Umland haben wir dann das Auto.

Du weißt fei schon, daß AirBnB
BÖSE
ist?

Stephan Bumberger

unread,
Jul 22, 2019, 3:34:35 PM7/22/19
to
Und ganz ohne Frühbucherrabatt. Wenn das mal kein falscher Fehler war...

Europasparpreis ab 39 € pro Person (ohne Bahncard) pro Strecke. Ein
Schnelltest hat soeben ergeben, im September gibt es tatsächlich jede
Menge 39 € Tickets.

--
Stephan

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 22, 2019, 3:54:14 PM7/22/19
to
Was hieltest Du übrigens von einer Twitter-Aktion mit Hashtag

#tirol-den-tirolern ?

Unter diesem vordergründig chauvinistisch erscheinendem Aufruf und
Bekenntnis zur einheimischen Bevölkerung und ihren angestammten lokalen
Vorrechten und Privilegien könnte man doch gut einen Urlauber-Boykott
organisieren. Wenn nur 10% oder 20% der Hotel- und Pensionsbuchungen
storniert werden, fällt das auf.

Mit dem Ausdruck des Bedauerns geben die Touristen zu verstehen, dass sie
gar nicht wussten was für eine Plage sie und ihr Verkehr doch für die
Einheimischen darstellen, und bitten um Entschuldigung für ihre
Aufdringlichkeit und sagen ab. Stornieren.

(die Schweizer verstehen das, Graubünden hat nun weniger als 40% der
früheren deutschen Gäste)

In kleinem Maßstab kann ich das bald allein beginnen. Ich bekomme ziemlich
viel Hotel-Werbung aus Österreich, weil ich mich in diversen Hotels,
Pensionen und Fremdenverkehrsverbänden registriert habe. Die netten
Einladungen der netten Familien-Hotels, 4 und 5 Sterne-Unterkunften,
Pensionen und Fremdenverkehrsverbände werde ich in Zukunft alle
beantworten. Etwa mit obigem Text.

Venedig, Barcelona und Malle: ähnlicher Twitter-Hashtag.


Eben habe ich im Spam-Ordner nachgeschaut, von 1060 Spams sind 29 von
Hotels. Die Tiroler und Salzburger Hotels habe ich schon mal rausgeholt.

Was mache ich mit den Südtirolern? Die können ja nix dafür.

Dietz Proepper

unread,
Jul 22, 2019, 5:45:02 PM7/22/19
to
Dr. Joachim Neudert wrote:

> Am 22.07.19 um 16:32 schrieb Dietz Proepper:
>> Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>>> https://www.morgenpost.de/vermischtes/article226534427/Deutsche-kochen-Kaffee-an-Rialto-Bruecke-1000-Euro-Strafe.html
>>>
>>> Foto anschauen.
>>>
>>> Ich hab's jetzt bekanntlich auch nicht so mit dem Berliner
>>> Stadtindianertum und Transferleistungsbetrieb, aber die 2 armen
>>> Schlucker (sie 32, er 35) die da ingeniös in der Stadt versucht
>>> haben auf der verlassenen Brücken-Kante ihren Kaffee zu wärmen haben
>>> meine volle Sympathie. Muß man sein Mütchen an diesem jungen
>>> Backpacker-Paar kühlen? Ihnen 1000 Euro Strafe aufbrummen und sie
>>> der Stadt verweisen?
>>
>> Tja. Als erstes trifft's die Bootsflüchtlinge, dann kommen die
>> anderen Gruppen 'dran.
>>
>> Told you so.
[...]
> Der letzte Punkt ist wichtig. Erst gar nix machen, und dann wahllos
> drakonisch Strafen nach Behörden-Willkür.
>
> Salvini läßt grüßen. Rackete hat er nicht erwischt, aber einen Ösi in
> seiner Hängematte!

Told you so. Zu Salvini - also von dem würde ich kein Auto kaufen.
Außerdem sind Berichte der Einwohner von Lampedusa interessant -
angeblich kommen da an "normalen" Tagen 2-3 Boote an, so zwischen 50 und
150 Männeken. Und Salvini, dieser Schlappschwanz, muss sich an einer
schwachen Frau (sic!) profilieren. Aber so sind sie halt, die
Schwarzkittel. Feige, verlogen und dumm.

> A pro pos: "sich in Venedig alles erlauben"- fällt wohl schon das
> Verzehren eines Müsli-Riegels unter das sog. "Picnic-Verbot"?

Man müsste natürlich die konkrete Situation kennen - aber zu Zeiten, wo
ich noch low budget unterwegs war hatten wir immer Zeugs zum
Kaffeekochen dabei. Man setzt sich dazu natürlich nicht mitten in die
Menge, aber z.B. abseits auf einer Bank schnell eine Kanne zu kochen
dünkt mir jetzt kein derart unbotmäßiges Verhalten.

> Ich werde es nicht probieren. Ich werde gar nichts probieren, in
> Venedig nicht, in Italien nicht und in Österreich nicht. Dieses Jahr
> keine Kurzurlaube in Meran oder Mailand oder Pertisau oder im
> Kleinwalsertal, oder Ehrwald, Lermoos, Achenkirch...

Warum nicht? Schau' Dir z.B. mal an, wo man überall mit der Bahn hin
kommt. Und in Österreich und in der Schweiz gibt es wirklich Strecken,
da ist der Weg das Ziel. Iirc bietet die RhB richtige "Eisenbahnkreuz-
fahrten" an.

Und mach' Dich locker - mit Deinem jetzigen Untersatz packst Du noch
Tochter und Freund ein und schon sitzt ihr zu viert im Auto und alles
ist grün (pun intended ;-)).

--
Roses are red, violets are blue, faces like yours belong in the zoo.
Don't be mad, I'll be there too. Not in your cage, but laughing at you.

Dietz Proepper

unread,
Jul 22, 2019, 6:00:04 PM7/22/19
to
Naja, meine Erfahrungen gehen in die Richtung dass, so man sich nicht
wie die Sau im Wald aufführt, man überall ganz passabel behandelt wird.

Und ggf. die (lokal gefärbte) Ansage, dass man die Eltern des Gegenüber
so man sie mal trifft zur guten Erziehung ihres Sohnemanns
beglückwünschen wird geht eigentlich immer.

Dietz Proepper

unread,
Jul 22, 2019, 6:00:04 PM7/22/19
to
Dr. Joachim Neudert wrote:

> Stephan Bumberger <bumb...@gmx.de> wrote:
>> Europasparpreis ab 39 € pro Person (ohne Bahncard) pro Strecke. Ein
>> Schnelltest hat soeben ergeben, im September gibt es tatsächlich jede
>> Menge 39 € Tickets.
>
> Was hieltest Du übrigens von einer Twitter-Aktion mit Hashtag
>
> #tirol-den-tirolern ?

#Neapel-bleibt-unser-für-ein-Deutschland-in-den-Grenzen-von-1236.

> Unter diesem vordergründig chauvinistisch erscheinendem Aufruf und
> Bekenntnis zur einheimischen Bevölkerung und ihren angestammten
> lokalen Vorrechten und Privilegien könnte man doch gut einen
> Urlauber-Boykott organisieren. Wenn nur 10% oder 20% der Hotel- und
> Pensionsbuchungen storniert werden, fällt das auf.

Nun, wenn Du dort gebucht hast, dann darfst Du die Straßen ja verwenden.
Und nix für ungut, wie viele Neuronen braucht man nochmal um
nachzuvollziehen, dass die Sperrungen durchaus Gründe in "gut" haben?

> Mit dem Ausdruck des Bedauerns geben die Touristen zu verstehen, dass
> sie gar nicht wussten was für eine Plage sie und ihr Verkehr doch für
> die Einheimischen darstellen, und bitten um Entschuldigung für ihre
> Aufdringlichkeit und sagen ab. Stornieren.

Ok, 10-20% der Touris sind vmtl. wirklich so dumm, auf sowas einzugehen.

> In kleinem Maßstab kann ich das bald allein beginnen. Ich bekomme
> ziemlich viel Hotel-Werbung aus Österreich, weil ich mich in diversen
> Hotels, Pensionen und Fremdenverkehrsverbänden registriert habe. Die
> netten Einladungen der netten Familien-Hotels, 4 und 5
> Sterne-Unterkunften,
> Pensionen und Fremdenverkehrsverbände werde ich in Zukunft alle
> beantworten. Etwa mit obigem Text.

:m(

> Venedig,

Kann ich nix zu sagen, war ich vor 43 Jahren mal.

> Barcelona

War ich vorletzte Woche für ein paar Tage, Flieger. Aber ich darf das,
ich hatte jahrelang nicht mal ein Auto ...
Wunderschöne Stadt, freundliche Menschen, viel Kultur, leckeres Essen zu
sehr akzeptablen Preisen. Achja. Tourinepp sollte man natürlich
erkennen.

> und Malle:

War ich 2015 das letzte Mal, eingeladen. Wir hatten eine Villa für 10
Leute und es war richtig klasse. Achja, dem Ballermann sind wir nicht
näher als ein paar km gekommen.

> ähnlicher Twitter-Hashtag.

Ich spendier' auch mal einen - #iDoc-wird-alt-und-albern ? I wonder if
that one is taken ...

Ruediger Lahl

unread,
Jul 23, 2019, 1:03:22 AM7/23/19
to
On 22.07.2019 21:12, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Ruediger Lahl <ruedig...@gmx.de> wrote:
>> Nach Wien und nicht IN Wien. Wir haben an der Ferienwohnung am Stadtrand
>> einen reservierten Parkplatz. In die Stadt gehts mit der Bahn(5 min
>> Fußweg) und fürs Umland haben wir dann das Auto.
>
> Du weißt fei schon, daß AirBnB
> BÖSE ist?

Ja, weiß ich, aber ob du's glaubst, oder nicht, es ist mir erst nach der
Buchung aufgegangen, was ich da gemacht haben könnte und ein Blick in
Google Earth hats dann bestätigt, es ist AirBNB :-( Verrate es nicht
weiter ;-)
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Jul 23, 2019, 1:03:24 AM7/23/19
to
156,- € alles zusammen dann. Da liege ich beim Spritkauf auch nicht
drüber. Der Zug ist (laut Google) nicht viel schneller, ich muss aber
mit irgendwelchen Leuten fahren und bin am Ziel nicht so flexibel.
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Jul 23, 2019, 1:03:25 AM7/23/19
to
On 22.07.2019 20:43, Stephan Bumberger wrote:

> Am 22.07.2019 um 19:35 schrieb Ruediger Lahl:
>> On 22.07.2019 17:25, Dr. Joachim Neudert wrote:
>>> Am 22.07.19 um 17:17 schrieb Ruediger Lahl:
>>>> On 22.07.2019 16:54, Dr. Joachim Neudert wrote:
>>>>> Dieses Jahr keine Kurzurlaube in Meran oder Mailand oder Pertisau
>>>>> oder im Kleinwalsertal, oder Ehrwald, Lermoos, Achenkirch...
>>>>
>>>> Pah, fünf Tage Wien im September. Wird bestimmt nett. Wir fahren
>>>> übrigens mit dem Auto hin. Maut ist schon bezahlt.
>>>
>>> Hast Du nicht erst heute erklärt, daß man das im Fernsehen viel besser
>>> und tiefgreifender kennenlernen kann?
>>
>> Es ist der Wunsch der Herzdame. Außerdem ging es bei meiner diesbezüglichen
>> Feststellung um Fernreisen.
>
> Mit dem Auto von Köln nach Wien? Klingt irgendwie nach Sado-Maso-Studio.

ACK. Weiter würde ich mit dem Auto auch nicht wollen. Aber ich bin ganz
gut auf Langstrecke und die Herzdame darf auch mal ne Strecke fahren.
Dauert halt nen ganzen Tag... Vorletztes Jahr waren wir in Meran, das
war ähnlich weit. Der Weg ist das Ziel :-)

> In Wien war ich schon häufiger, mit dem Auto war ich noch nie da. Gut,
> mit dem Zug auch nicht, aber wenn es sein müsste, der Railjet schlägt
> jeden PKW und Greta freut sich.

Wir waren noch nicht da und wollen möglichst flexibel sein. Fliegen
möchte ich aus ideologischen Gründen nicht, aber wenns passt und wir
noch einmal hin wollen, wirds wohl die Bahn.
--
bis denne

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 23, 2019, 2:30:22 AM7/23/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 18:00:11 UTC+2 schrieb Stefan Froehlich:

> sich als Vorbild des Kulturaustausches
> zu sehen nicht ganz so sehr.

Dann mußt Du aber warten, bis jemand Dir den Kulturaustausch
etwa ins Theater bringt. Und ob Du in den vielleicht
zwei Stunden mehr lernst als bei einer Bereisung im ÖPNV,
wäre zu untersuchen.

Jetzt ist allerdings nicht jeder Reisende zum Kulturbotschafter
ausgebildet worden; ich auch nicht. Daher wäre Beanspruchung
von Vorbildfunktion in der Tat leicht vermessen.

Gruß, ULF

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 23, 2019, 2:32:38 AM7/23/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 20:43:06 UTC+2 schrieb Stephan Bumberger:

> Mit dem Auto von Köln nach Wien? Klingt irgendwie nach Sado-Maso-Studio.
> In Wien war ich schon häufiger, mit dem Auto war ich noch nie da. Gut,
> mit dem Zug auch nicht, aber wenn es sein müsste, der Railjet schlägt
> jeden PKW und Greta freut sich.

Der NightJet nimmt wohl auch Pkw mit...

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 23, 2019, 2:34:24 AM7/23/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 21:54:14 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Was mache ich mit den Südtirolern? Die können ja nix dafür.

Mein Reden...

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 23, 2019, 2:36:41 AM7/23/19
to
Am Montag, 22. Juli 2019 23:45:02 UTC+2 schrieb dietz...@rotfl.franken.de:
> Dr. Joachim Neudert wrote:

> > Salvini läßt grüßen. Rackete hat er nicht erwischt, aber einen Ösi in
> > seiner Hängematte!
>
> Told you so. Zu Salvini - also von dem würde ich kein Auto kaufen.
> Außerdem sind Berichte der Einwohner von Lampedusa interessant -
> angeblich kommen da an "normalen" Tagen 2-3 Boote an, so zwischen 50 und
> 150 Männeken. Und Salvini, dieser Schlappschwanz, muss sich an einer
> schwachen Frau (sic!) profilieren.

Frau R.? Wegen Leitungsfunktion und: sie ist bereits vom Haken.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 23, 2019, 2:41:32 AM7/23/19
to
Am Dienstag, 23. Juli 2019 07:03:24 UTC+2 schrieb Ruediger Lahl:
> On 22.07.2019 21:34, Stephan Bumberger wrote:
>
> > im September gibt es tatsächlich jede
> > Menge 39 € Tickets.
>
> 156,- € alles zusammen dann. Da liege ich beim Spritkauf auch nicht
> drüber.

Interessante Kostenrechnung...

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 23, 2019, 2:42:01 AM7/23/19
to
Niemand hat erwartet oder verlangt, dass der Tourist seine Kultur ins
Reiseland mitbringt und den Menschen dort nahebringt und nahelegt. Auch
wenn die Linksprogressiven Kräfte gerne alle Welt beglücken möchten mit
ihren Erkenntnissen und Einsichten, ich halte mich da sehr zurück. Mir
reicht das, was ich im fremden Land und in der fremden Kultur selber an
Eindrücken aufnehme, "Kulturaustausch" wurde mir bisher nicht auferlegt.
Andere scheinen das anders zu sehen?

Lothar Frings

unread,
Jul 23, 2019, 2:52:03 AM7/23/19
to
Ulf.K...@web.de tat kund:

> Am Montag, 22. Juli 2019 18:00:11 UTC+2 schrieb Stefan Froehlich:
>
> > sich als Vorbild des Kulturaustausches
> > zu sehen nicht ganz so sehr.
>
> Dann mußt Du aber warten, bis jemand Dir den Kulturaustausch
> etwa ins Theater bringt. Und ob Du in den vielleicht
> zwei Stunden mehr lernst als bei einer Bereisung im ÖPNV,
> wäre zu untersuchen.
>
> Jetzt ist allerdings nicht jeder Reisende zum Kulturbotschafter
> ausgebildet worden; ich auch nicht.

Und auch nicht jeder Kulturbotschafter.

Stefan Froehlich

unread,
Jul 23, 2019, 2:57:29 AM7/23/19
to
On Tue, 23 Jul 2019 06:25:57 Ruediger Lahl wrote:
> Ja, weiß ich, aber ob du's glaubst, oder nicht, es ist mir erst
> nach der Buchung aufgegangen, was ich da gemacht haben könnte und
> ein Blick in Google Earth hats dann bestätigt, es ist AirBNB :-(

Ist mir voriges Jahr auch einmal passiert - bis dahin war ich
naiverweise davon ausgegangen, dass etwas, das sich auf booking.com
"Hotel" nennt, auch ein Hotel ist; die nicht auffindbare Homepage
schob ich auf meine mangelnden Kenntnisse des Hebräischen.

Erst als das "Hotel" partout unsere Ankunftszeit auf 15 Minuten
genau wissen wollte, wurde ich skeptisch...

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - die kostenlose Kontaktboerse fuer Oesterreich
Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Stefan - maskiert, mehr als man wünscht.
(Sloganizer)

Wolfgang Kynast

unread,
Jul 23, 2019, 3:47:02 AM7/23/19
to
On Mon, 22 Jul 2019 23:55:53 +0200, "Dietz Proepper" posted:

>Dr. Joachim Neudert wrote:
>
>> Stephan Bumberger <bumb...@gmx.de> wrote:
>>> Europasparpreis ab 39 € pro Person (ohne Bahncard) pro Strecke. Ein
>>> Schnelltest hat soeben ergeben, im September gibt es tatsächlich jede
>>> Menge 39 € Tickets.
>>
>> Was hieltest Du übrigens von einer Twitter-Aktion mit Hashtag
>>
>> #tirol-den-tirolern ?
>
>#Neapel-bleibt-unser-für-ein-Deutschland-in-den-Grenzen-von-1236.
>
>> Unter diesem vordergründig chauvinistisch erscheinendem Aufruf und
>> Bekenntnis zur einheimischen Bevölkerung und ihren angestammten
>> lokalen Vorrechten und Privilegien könnte man doch gut einen
>> Urlauber-Boykott organisieren. Wenn nur 10% oder 20% der Hotel- und
>> Pensionsbuchungen storniert werden, fällt das auf.
>
>Nun, wenn Du dort gebucht hast, dann darfst Du die Straßen ja verwenden.
>Und nix für ungut, wie viele Neuronen braucht man nochmal um
>nachzuvollziehen, dass die Sperrungen durchaus Gründe in "gut" haben?

Ich zitiere mich mal selbst:

Frau A.F. (Leserbrief vom 22.7.2019) scheint über ein paar Fakten zum
Thema Brenner-Autobahn nicht informiert zu sein. Österreich baut
aufgrund einer Vereinbarung mit der EU seit 2009 (Hauptstollen: 2015)
am Brenner-Basistunnel, der eine wesentliche Entlastung der
Brenner-Autobahn insbesonders vom LKW-Verkehr bringen soll. Die von
Deutschland übernommene Aufgabe ist dabei die Ertüchtigung der
Bahnzufahrten für den erwarteten Mehrverkehr. Deutschland, genauer
Bayern ist mit dieser Aufgabe einige Jahre in Verzug, eine
Fertigstellung dieser Bahnlinien bis zur Eröffnung das Tunnels ca.
2026/2028 ist praktisch nicht mehr möglich. Ich habe volles
Verständnis dafür, dass sich Österreich gegen dieses schäbige
Verhalten Deutschlands mit einer Politik der Nadelstiche wehrt:
Blockabfertigung für LKW, Sperrung der Landstraßen entlang der
Brennerautobahn.
Ein letzter Punkt: man denke mal darüber nach, was vor allem
ausländische LKW-Fahrer vom Wochenendfahrverbot auf deutschen
Autobahnen halten mögen.

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 23, 2019, 4:02:17 AM7/23/19
to
Am 23.07.19 um 09:40 schrieb Lars Gebauer:
> * Dietz Proepper:
>> Dr. Joachim Neudert wrote:
>>> A pro pos: "sich in Venedig alles erlauben"- fällt wohl schon das
>>> Verzehren eines Müsli-Riegels unter das sog. "Picnic-Verbot"?
>>
>> Man müsste natürlich die konkrete Situation kennen - aber zu Zeiten, wo
>> ich noch low budget unterwegs war
>
> ... warst Du noch jung und hübsch und Overtourism war ein unbekanntes
> Phänomen.
>
>> hatten wir immer Zeugs zum
>> Kaffeekochen dabei. Man setzt sich dazu natürlich nicht mitten in die
>> Menge, aber z.B. abseits auf einer Bank schnell eine Kanne zu kochen
>> dünkt mir jetzt kein derart unbotmäßiges Verhalten.
>
> Es geht um Massen. Und um Dinge, die immer mehr und weiter ausufern,
> wenn man nicht konsequent den Anfängen wehrt. Broken window.
>
> Hier in EF beklagte der Bischof kürzlich, daß immer mehr Besucher mit
> Eis oder Bockwurst in den Dom wollen. Was soll(te) er tun?
>

Da ist m.E. ein Unterschied zu einer leeren Ufermolenkante gegeben.

P.S. Probier mal als Tourist mit Schweinsbratwürsteln in der Hand und
Schuhen in eine Moschee zu gehen. Wenn wir uns da dran halten müssen,
dann auch an den Kölner Dom ohne Eiscreme.

Lothar Frings

unread,
Jul 23, 2019, 4:22:34 AM7/23/19
to
Lars Gebauer tat kund:

> * Dr Joachim Neudert:
> > Lars Gebauer <lars.g...@yahoo.de> wrote:
> >> * Dr Joachim Neudert:
> >>> Tourismus ins Getto für die Touristen ist keine nur nachteilige Idee.
> >>
> >> Der Masentourismus sucht die schönsten Orte - um sie zu zerstören.
> >
> > Im All-inclusive-Beachclub mit Kunstwährung noch am wenigsten.
>
> Sicher. Aber was bringt der für die Zielländer? - Ok, ein paar
> Arbeitsplätze für Zimmermädchen und Co. zum landestypischen
> Mindestlohn. Aber sonst?

Aka Überleben unzähliger Familien, da in
vielen Ländern wichtigster Wirtschaftszweig.
Aber sonst? Die sollten mal auf uns im
superreichen Deutschland hören, statt einfach
nur am Leben bleiben zu wollen.

Stefan Froehlich

unread,
Jul 23, 2019, 5:02:23 AM7/23/19
to
On Tue, 23 Jul 2019 08:30:22 Ulf.K...@web.de wrote:
> Am Montag, 22. Juli 2019 18:00:11 UTC+2 schrieb Stefan Froehlich:
> > [...] sich als Vorbild des Kulturaustausches
> > zu sehen nicht ganz so sehr.
>
> Dann mußt Du aber warten, bis jemand Dir den Kulturaustausch
> etwa ins Theater bringt.

Ins Theater, in Zeitschriften, Reportagen, whatever. Ich glaube
nicht, dass man dadurch weniger von fremden Kulturen mitbekommt, als
wenn man eine handelsübliche (i.e. weniger als 6-monatige, auf
eigene Faust und ausschließlich unter dortigen Einheimischen
organisierte) Reise ins Ausland unternimmt, eher umgekehrt.

> Und ob Du in den vielleicht zwei Stunden mehr lernst als bei einer
> Bereisung im ÖPNV, wäre zu untersuchen.

Wenn man sich den ÖPNV im jeweiligen Ausland denn antut, das liegt
ja auch nicht jedem.

Und auch hier gilt: Tut es einer und berichtet davon, können viele
etwas lernen. Täten es alle, gäbe es im Zielland nichts mehr zu
lernen - aber es wollen ja eh die wenigsten.

> Jetzt ist allerdings nicht jeder Reisende zum Kulturbotschafter
> ausgebildet worden; ich auch nicht. Daher wäre Beanspruchung
> von Vorbildfunktion in der Tat leicht vermessen.

Du tust wenigstens nicht so, als ob.

Servus,
Stefan

--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

2019 endlose Jahre Fortschritt! Und das alles ohne Stefan.
(Sloganizer)

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 23, 2019, 6:38:37 AM7/23/19
to
Am Dienstag, 23. Juli 2019 10:02:17 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> P.S. Probier mal als Tourist mit Schweinsbratwürsteln in der Hand und
> Schuhen in eine Moschee zu gehen. Wenn wir uns da dran halten müssen,
> dann auch an den Kölner Dom ohne Eiscreme.

In Brüssel kannst Du das versuchen.

In Tunesien hättest Du an den Imbißständen
vermutlich ein Beschaffungsproblem.

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 23, 2019, 6:40:50 AM7/23/19
to
Am Dienstag, 23. Juli 2019 11:02:23 UTC+2 schrieb Stefan Froehlich:

> > Dann mußt Du aber warten, bis jemand Dir den Kulturaustausch
> > etwa ins Theater bringt.
>
> Ins Theater, in Zeitschriften, Reportagen, whatever. Ich glaube
> nicht, dass man dadurch weniger von fremden Kulturen mitbekommt,

Die Sprache lernt man im Zielland irgendwie besser.
Wobei ich meist hier mit einem Einführungskurs begann,
denn Grammatik in einer noch gar nicht verständlichen Sprache
erklärt zu bekommen, ist nicht für jeden erhellend.

Ich weiß wovon ich rede, mit Tricks geht auch das,
ich habe Deutsch als Zweitsprache in Gruppen ohne
Vorkenntnisse unterrichtet. Ist aber etwas mühsam.

> als
> wenn man eine handelsübliche (i.e. weniger als 6-monatige, auf
> eigene Faust und ausschließlich unter dortigen Einheimischen
> organisierte) Reise ins Ausland unternimmt, eher umgekehrt.

Jenseits von 6 Monaten ist das eher Umzug denn Reise.
Hatte ich schon einmal Austauschprogramme erwähnt?

> > Und ob Du in den vielleicht zwei Stunden mehr lernst als bei einer
> > Bereisung im ÖPNV, wäre zu untersuchen.
>
> Wenn man sich den ÖPNV im jeweiligen Ausland denn antut, das liegt
> ja auch nicht jedem.

Beginnend mit der Information hierüber. Teils durch Usenet
erleichtert. Zu meinen Interrailzeiten für den Weg zwischen
Bahnhof und Nächtigung eher durch Durchfragen.

Wenn Du ÖPNV in fernen Regionen zu unbequem oder unhygienisch findest,
dann: Limousinenservice, Taxi, Sammelbus Flughafen <-> Hotel.

> Und auch hier gilt: Tut es einer und berichtet davon, können viele
> etwas lernen. Täten es alle, gäbe es im Zielland nichts mehr zu
> lernen - aber es wollen ja eh die wenigsten.

Auch die Vorinstruierten müßten irgendwie mit dem Personal
kommunizieren, um an ihre Fahrkarten zu kommen.

Und die Aushänge lesen, und den Durchsagen zuhören.

Gruß, ULF

Stefan Froehlich

unread,
Jul 23, 2019, 8:54:40 AM7/23/19
to
On Tue, 23 Jul 2019 12:40:50 Ulf.K...@web.de wrote:
> Am Dienstag, 23. Juli 2019 11:02:23 UTC+2 schrieb Stefan Froehlich:
> > > Dann mußt Du aber warten, bis jemand Dir den Kulturaustausch
> > > etwa ins Theater bringt.
> >
> > Ins Theater, in Zeitschriften, Reportagen, whatever. Ich glaube
> > nicht, dass man dadurch weniger von fremden Kulturen mitbekommt,
>
> Die Sprache lernt man im Zielland irgendwie besser.

Sicher. Nach meinem Griechenland-Urlaub konnte ich bis 10 zählen und
im Restaurant einigermaßen fließend mein Essen bestellen. Das ist
lustig, aber eher nicht als Spracherwerb im engeren Sinn zu
bezeichnen. Von meinen afrikanischen Destinationen ist diesbezüglich
gleich gar nichts hängengeblieben, ausser ein paar durchaus
interessanten Eigenheiten der arabischen Schrift bzw. des Tamascheq.

Idealerweise funktioniert so etwas, wenn man im Zielland für längere
Zeit unter bzw. mit Einheimischen lebt - womit wir uns dann wieder
ausreichend weit vom Touristen entfernt haben.

> Wobei ich meist hier mit einem Einführungskurs begann, denn
> Grammatik in einer noch gar nicht verständlichen Sprache erklärt
> zu bekommen, ist nicht für jeden erhellend.

Bei meinen leider sehr bescheidenen Fähigkeiten zum
Fremdsprachenerwerb ist kaum eine Methode wirklich erhellend :-(

> > als wenn man eine handelsübliche (i.e. weniger als 6-monatige,
> > auf eigene Faust und ausschließlich unter dortigen Einheimischen
> > organisierte) Reise ins Ausland unternimmt, eher umgekehrt.
>
> Jenseits von 6 Monaten ist das eher Umzug denn Reise.
> Hatte ich schon einmal Austauschprogramme erwähnt?

Nein, aber so etwas hätte ich im Sinn, wenn es um Kulturaustausch
geht.

Servus,
Stefan

--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

NEIN-sagen ist schwer! Stefan.
(Sloganizer)

Ulf.K...@web.de

unread,
Jul 23, 2019, 10:42:52 AM7/23/19
to
Am Dienstag, 23. Juli 2019 14:54:40 UTC+2 schrieb Stefan Froehlich:

> > Die Sprache lernt man im Zielland irgendwie besser.
>
> Sicher. Nach meinem Griechenland-Urlaub konnte ich bis 10 zählen und
> im Restaurant einigermaßen fließend mein Essen bestellen. Das ist
> lustig, aber eher nicht als Spracherwerb im engeren Sinn zu
> bezeichnen.

Ich bekam mal gesagt, ich solle mir doch den
Sprachführer Bahasa anschauen, und kurz darauf die Preisverhandlungen
mit Rikschafahrern übertragen.

Aber auch das waren kein frei gebildeten ganzen Sätze meinerseits.

> Idealerweise funktioniert so etwas, wenn man im Zielland für längere
> Zeit unter bzw. mit Einheimischen lebt - womit wir uns dann wieder
> ausreichend weit vom Touristen entfernt haben.
>
> > Wobei ich meist hier mit einem Einführungskurs begann, denn
> > Grammatik in einer noch gar nicht verständlichen Sprache erklärt
> > zu bekommen, ist nicht für jeden erhellend.
>
> Bei meinen leider sehr bescheidenen Fähigkeiten zum
> Fremdsprachenerwerb ist kaum eine Methode wirklich erhellend :-(

Bei Einzelunterricht würde ich mich darauf einstellen
können, daß Du mit Logik gut umgehen kannst.

Aber Deutsch kannst Du ja schon, und für die anderen Sprachen
kannst Du Dir schlecht lange freinehmen.

> > > als wenn man eine handelsübliche (i.e. weniger als 6-monatige,
> > > auf eigene Faust und ausschließlich unter dortigen Einheimischen
> > > organisierte) Reise ins Ausland unternimmt, eher umgekehrt.
> >
> > Jenseits von 6 Monaten ist das eher Umzug denn Reise.
> > Hatte ich schon einmal Austauschprogramme erwähnt?
>
> Nein,

Einklich doch.

Am Montag, 22. Juli 2019 09:24:12 UTC+2 schrieb ulf.k...@web.de:
> Am Montag, 22. Juli 2019 09:21:02 UTC+2 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
> > > Die Idee, ein paar Europafreifahrten unters Volk zu bringen,
> > > ist so schlecht gar nicht. Möchte allerdings sein, daß
> > > Marokko nicht dabei ist.
> > >
> >
> > Die 4 Wochen Interrail-Ticket
>
> Früher war wohl auch Marokko mit drin. Möchte sein, daß
> Fährüberfahrt extra ging.
>
> > sind mit das Beste, was die EU für junge
> > Menschen etabliert hat.
>
> Austauschprogramme sind auch nicht schlecht.


Stefan:

> aber so etwas hätte ich im Sinn, wenn es um Kulturaustausch
> geht.

Wer voll im Berufsleben steht, hat mit solchen Unterbrechungen
mitunter seine Schwierigkeiten. Es sei denn, Du gehst nach,
sagen wir, Hongkong und arbeitest auf Englisch weiter.

Gruß, ULF

Marc Stibane

unread,
Jul 24, 2019, 2:21:03 AM7/24/19
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> wrote:

> Mit dem Ausdruck des Bedauerns geben die Touristen zu verstehen, dass sie
> gar nicht wussten was für eine Plage sie und ihr Verkehr doch für die
> Einheimischen darstellen, und bitten um Entschuldigung für ihre
> Aufdringlichkeit und sagen ab. Stornieren.

Scherzkeks.
Das Problem sind doch nicht die Touristen mit Ziel Tirol, sondern die
die nach Italien durchfahren, und Österreich nur Dreck, Lärm, Abgase und
verstopfte Straßen einbringen.
Mit einer Kampagne welche die Italienfahrten verringert rennst Du bei
den Tirolern offene Türen ein.

--
In a world without walls and fences,
who needs windows and gates?

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 24, 2019, 2:41:45 AM7/24/19
to
Am 24.07.19 um 08:21 schrieb Marc Stibane:
> Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> wrote:
>
>> Mit dem Ausdruck des Bedauerns geben die Touristen zu verstehen, dass sie
>> gar nicht wussten was für eine Plage sie und ihr Verkehr doch für die
>> Einheimischen darstellen, und bitten um Entschuldigung für ihre
>> Aufdringlichkeit und sagen ab. Stornieren.
>
> Scherzkeks.
> Das Problem sind doch nicht die Touristen mit Ziel Tirol, sondern die
> die nach Italien durchfahren, und Österreich nur Dreck, Lärm, Abgase und
> verstopfte Straßen einbringen.
> Mit einer Kampagne welche die Italienfahrten verringert rennst Du bei
> den Tirolern offene Türen ein.
>

Zu Venedig und Florenz habe ich ja schon geschrieben. Es trifft nicht
die Verkehrten, wenn man da auch nicht mehr hinfährt.

Die Schweiz ist das Problem jetzt ziemlich los. Die haben die Durchfahrt
erschwert. Und die Deutschen gleich ganz vergrämt, in Graubünden (das
ist St. Moritz, die Gegend wenn man von Ischgl nach Süden ins Silvretta
weiterfährt) hat noch weniger als 40% der früheren Deutschen Touristen.

https://www.gastrojournal.ch/fileadmin/2018/Goldener_Koch/Grafik_1.PNG

Klar, da kam vieles zusammen. Speedlimits mit drakonischen Strafen bei
geringfügiger Überschreitung, Jahresvignette für den Tagesausflug, der
Kurs des Frankens, die "Liebe" die ausgestrahlt wurde zum "großen
Kanton", die nicht renovierten alten Hotels und Liftanlagen mit dafür
nagelneuen Premium-Preise, ist ja Suisse.

Und jetzt sind meine Landsleute weg, fahren nicht mehr über die Grenze,
und Chinesen und Inder lassen Graubünden links liegen weil es abseits
der Reisewege liegt.



https://www.handelszeitung.ch/konjunktur/eurostaerke-doch-deutsche-kommen-nicht-wieder-1455519



Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 24, 2019, 3:34:38 AM7/24/19
to
Am 24.07.19 um 08:21 schrieb Marc Stibane:
> Das Problem sind doch nicht die Touristen mit Ziel Tirol, sondern die
> die nach Italien durchfahren, und Österreich nur Dreck, Lärm, Abgase und
> verstopfte Straßen einbringen.


Meinst Du, ein Tourist hat Lust angeblafft zu werden von der Polizei, wo
sein Ziel ist, und wehe es ist weiter weg als 20 km?

"Passierschein vorzeigen!" Und nur dann weiterfahren, wenn man die
5-Sterne-Reservierung zum Wipptaler Hof zum vorzeigen hat?

Ne, die Zeiten wo man Passierscheine brauchte sind vorbei in Europa.
Füllt eure Betten alleine. Eine andere Mutter hat auch noch ein schönes
Kind.

Wolfgang Kynast

unread,
Jul 24, 2019, 3:48:55 AM7/24/19
to
On Wed, 24 Jul 2019 09:34:37 +0200, "Dr. Joachim Neudert" posted:
müsste alles nicht sein, wenn ihr blöden Bayern endlich mit der
Bahnzufahrt zum Brenner-Basistunnel in die Pötte kommen würdet.

"Der Tourist" sollte sich also bei der unfähigen bayrischen
Staatsregierung beschweren und den egoistischen Bajuwaren rund um
Rosenheim.

Wieso geht das eigentlich nicht in deinen Schädel?

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Dietz Proepper

unread,
Jul 24, 2019, 4:00:03 AM7/24/19
to
Dr. Joachim Neudert wrote:

> Am 24.07.19 um 08:21 schrieb Marc Stibane:
>> Das Problem sind doch nicht die Touristen mit Ziel Tirol, sondern die
>> die nach Italien durchfahren, und Österreich nur Dreck, Lärm, Abgase
>> und verstopfte Straßen einbringen.
>
> Meinst Du, ein Tourist hat Lust angeblafft zu werden von der Polizei,
> wo sein Ziel ist, und wehe es ist weiter weg als 20 km?

Oh, die Touris lassen doch auch die Sicherheitskontrollen am Flughafen
über sich ergehen.

> "Passierschein vorzeigen!" Und nur dann weiterfahren, wenn man die
> 5-Sterne-Reservierung zum Wipptaler Hof zum vorzeigen hat?

Äh, ja. So ist das Konzept. Gibt es bei Euch eigentlich keine
Anliegerwege?

> Ne, die Zeiten wo man Passierscheine brauchte sind vorbei in Europa.

Tja. Das hast Du leider missverstanden. Der Salvini würde am liebsten
die Grenzen in alle Richtungen dicht machen und nur die 'rein lassen,
welche als Passierschein ausreichend Geld vorweisen können. Achja.
Neger(sic!) zahlen natürlich 3x.

Aber mei, als der braune Rotz aus seinen Löchern kroch wurde ausreichend
gewarnt. Und jetzt weint mal nicht 'rum ob der Folgen.

> Füllt eure Betten alleine. Eine andere Mutter hat auch noch ein
> schönes Kind.

Oder man fährt einfach zwei Tage nach der Meute. Kaum Staus, keine
Notwendigkeit für "Geheimwege". Und bezüglich der Tempotickets - es gibt
da eine revolutionäre Erfindung im Internet:
https://www.der-postillon.com/2015/10/autofahrer-entlarvt-geheimen.html
Funktioniert!!111 Ich habe es selber aus probiert.

Dietz Proepper

unread,
Jul 24, 2019, 4:05:03 AM7/24/19
to
Wolfgang Kynast wrote:

> On Wed, 24 Jul 2019 09:34:37 +0200, "Dr. Joachim Neudert" posted:
>>Ne, die Zeiten wo man Passierscheine brauchte sind vorbei in Europa.
>>Füllt eure Betten alleine. Eine andere Mutter hat auch noch ein
>>schönes Kind.
>
> müsste alles nicht sein, wenn ihr blöden Bayern endlich mit der
> Bahnzufahrt zum Brenner-Basistunnel in die Pötte kommen würdet.
>
> "Der Tourist" sollte sich also bei der unfähigen bayrischen
> Staatsregierung beschweren und den egoistischen Bajuwaren rund um
> Rosenheim.

Oh, es ist halt deutlich einfacher, auf Dritte zu schimpfen als selber
den Arsch ...

> Wieso geht das eigentlich nicht in deinen Schädel?

Mir fällt das häufiger auf - jene, die sich 'ne phette Karre leisten
können stehen beim Aldi auf die Parkplatz & machen sich wegen der
Transitgebühren nass.

Lothar Frings

unread,
Jul 24, 2019, 4:05:12 AM7/24/19
to
Dr. Joachim Neudert tat kund:

> Am 24.07.19 um 08:21 schrieb Marc Stibane:
> > Das Problem sind doch nicht die Touristen mit Ziel Tirol, sondern die
> > die nach Italien durchfahren, und Österreich nur Dreck, Lärm, Abgase und
> > verstopfte Straßen einbringen.
>
>
> Meinst Du, ein Tourist hat Lust angeblafft zu werden von der Polizei, wo
> sein Ziel ist, und wehe es ist weiter weg als 20 km?

Deutsche Touristen ertragen jede Demütigung.
Denn sie wissen: Im Ausland hat man sich an die
Ausländer anzupassen. Und im Inland auch.

Wolfgang Kynast

unread,
Jul 24, 2019, 4:21:08 AM7/24/19
to
On Wed, 24 Jul 2019 10:01:26 +0200, "Dietz Proepper" posted:

>Wolfgang Kynast wrote:
>
>> On Wed, 24 Jul 2019 09:34:37 +0200, "Dr. Joachim Neudert" posted:
>>>Ne, die Zeiten wo man Passierscheine brauchte sind vorbei in Europa.
>>>Füllt eure Betten alleine. Eine andere Mutter hat auch noch ein
>>>schönes Kind.
>>
>> müsste alles nicht sein, wenn ihr blöden Bayern endlich mit der
>> Bahnzufahrt zum Brenner-Basistunnel in die Pötte kommen würdet.
>>
>> "Der Tourist" sollte sich also bei der unfähigen bayrischen
>> Staatsregierung beschweren und den egoistischen Bajuwaren rund um
>> Rosenheim.
>
>Oh, es ist halt deutlich einfacher, auf Dritte zu schimpfen als selber
>den Arsch ...
>
>> Wieso geht das eigentlich nicht in deinen Schädel?

Dass der GDT (gemeine Durchschnittstourist) diese Zusammenhänge nicht
versteht, lass ich mir ja eingehen. Aber Joachim?

In der Süddeutschen gab es vor ein paar Wochen einen langen Artikel
darüber, warum die Ösis so sauer sind und eine Politik der Nadelstiche
begonnen haben. Erst Blockabfertigung für LKW, jetzt dazu Sperrung der
Ausweichstrecken am Wochenende.

Und ich kann sie sowas von verstehen.

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 24, 2019, 4:23:22 AM7/24/19
to
Am 24.07.19 um 09:48 schrieb Wolfgang Kynast:
> On Wed, 24 Jul 2019 09:34:37 +0200, "Dr. Joachim Neudert" posted:
>
>> Am 24.07.19 um 08:21 schrieb Marc Stibane:
>>> Das Problem sind doch nicht die Touristen mit Ziel Tirol, sondern die
>>> die nach Italien durchfahren, und Österreich nur Dreck, Lärm, Abgase und
>>> verstopfte Straßen einbringen.
>>
>>
>> Meinst Du, ein Tourist hat Lust angeblafft zu werden von der Polizei, wo
>> sein Ziel ist, und wehe es ist weiter weg als 20 km?
>>
>> "Passierschein vorzeigen!" Und nur dann weiterfahren, wenn man die
>> 5-Sterne-Reservierung zum Wipptaler Hof zum vorzeigen hat?
>>
>> Ne, die Zeiten wo man Passierscheine brauchte sind vorbei in Europa.
>> Füllt eure Betten alleine. Eine andere Mutter hat auch noch ein schönes
>> Kind.
>
> müsste alles nicht sein, wenn ihr blöden Bayern endlich mit der
> Bahnzufahrt zum Brenner-Basistunnel in die Pötte kommen würdet.

Lieber Wolfgang. Du weißt ich schätze Dich sehr, bin Dir dankbar wie Du
mich in Flickr förderst und bewundere Deine eigenen fotografischen Arbeiten.

Aber von dem Bruderstreit Tirol-Bayern- da bist Du einfach nicht
betroffen. Und nicht up-to-date:

Selbst wenn es in Bayern heute einen 20-Spurigen Gleiszubringer von
Ingolstadt, Rosenheim, Passau, München und Augsburg nach Innsbruck zum
Brenner-Basistunnel geben würde- es wäre jetzt überhaupt nichts anders!
Der Tunnel wird erst noch gegraben, mindestens 10 Jahre lang passiert
keine einzige Lore den geplanten Brenner-Basis-Tunnel.
Die Eröffnung ist für 2026 geplant, schaun mer mal.


>
> "Der Tourist" sollte sich also bei der unfähigen bayrischen
> Staatsregierung beschweren und den egoistischen Bajuwaren rund um
> Rosenheim.
>
> Wieso geht das eigentlich nicht in deinen Schädel?

Weil es nicht wahr ist, es würde an den jetzigen Maßnahmen der Tiroler
und Salzburger überhaupt nichts ändern. Und noch mindestens 10 Jahre
bleibt es so.

In ganz Europa gibt es Durchgangsverkehr, von dem die Anlieger nichts
haben, die europäische Bevölkerung insgesamt aber schon. Ich wohne
selbst an einer Staatsstrasse mit Durchgangsverkehr, und bin geduldig.

So bleibt uns jetzt als einzige Maßnahme der Verzicht. Man muß da nicht
mehr hin. Schee war's, behüt Euch Gott, wir schreiben euch mal ne Karte.
Südtiroler und Italiener dürfen sich als Roadkill ebenso bedanken bei
den Nordtirolern.

Wirst sehen: der Tourismus nach Österreich geht jetzt zurück. Ich bin ja
nicht der einzige, der dort nicht länger beschimpft und abgezockt werden
mag.


Dr. Joachim Neudert

unread,
Jul 24, 2019, 4:25:32 AM7/24/19
to
Am 24.07.19 um 09:56 schrieb Dietz Proepper:
> Oder man fährt einfach zwei Tage nach der Meute. Kaum Staus, keine
> Notwendigkeit für "Geheimwege". Und bezüglich der Tempotickets - es gibt
> da eine revolutionäre Erfindung im Internet:
> https://www.der-postillon.com/2015/10/autofahrer-entlarvt-geheimen.html
> Funktioniert!!111 Ich habe es selber aus probiert.


Hab ich schon 2015 in der Geiz genau so gehalten. Mich haben sie nicht
erwischt, hö hö! Mich nicht! Tempostat auf 100, ällerbätsch ihr
Eidgenossen! Mein BMW macht keine Fehler.

Die Schwyzer, die hier bei uns auf der Lindauer Autobahn A96 heizen was
sie können, Regeln sind für andere da.
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