Unheimliche Begegnung im www.geo-fs.com

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Herwig

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Mar 12, 2023, 10:39:43 PMMar 12
to
2023-03-13 03:40:00 +0100

Eine Dassault Mirage 2000-5 der lybischen LuftWaffe hat
sich an meine AirBus A380 angehängt und mich mit Namen
angesprochen - damit ist belegt, dass die anderen Spieler
mich sehen können. Bislang wurde ich ignoriert.

Nach Eindringen in den LuftRaum von Niger drehte sie ab.
Ob die anderen auch auf mich schiessen können, weiss
ich nicht. Ich - also die A380 - kann es nicht.

Bald bin ich länger in der Luft als eine A380 TreibStoff
hat - also was die RealitätsKompatibilität des www.geo-fs.com
betrifft gibt es da noch NachholBedarf. Mit der F-16 bin ich
auch schon um den halben Planeten geflogen, was im Prinzip
unmöglich ist.

Seit Venedig in 36_000 ft Höhe, genauer SüdKurs - man kann
nicht sagen, dass ich mich irgendwie verstecken würde.

Jetzt muss ich mich irgendwann entscheiden, ob ich den
Rechner durchlaufen lasse oder versuche, vorm SchlafenGehen
die A380 zur Landung zu bringen - vielleicht in KapStadt.

Mmh - die Pilotin hiess Lorraine. Jetzt reden sie über mich.
Das TreibStoffProblem müsste sie auch allmählich
einholen. Dann hat sie mitten in Africa Schwierigkeiten -
es sei denn, die entscheidet sich auch, die TreibStoffBegrenzung
zu ignorieren.

Herwig


Hermann Riemann

unread,
Mar 13, 2023, 1:31:13 AMMar 13
to
Am 13.03.23 um 03:39 schrieb Herwig:

> Bald bin ich länger in der Luft als eine A380 TreibStoff
> hat - also was die RealitätsKompatibilität des www.geo-fs.com
> betrifft gibt es da noch NachholBedarf. Mit der F-16 bin ich
> auch schon um den halben Planeten geflogen, was im Prinzip
> unmöglich ist.

<https://www.welt.de/wirtschaft/gallery8390627/So-wird-die-US-Air-Force-aus-der-Luft-betankt.html>

Dr. Joachim Neudert

unread,
Mar 13, 2023, 2:16:26 AMMar 13
to
Herwig <herwig...@t-online.de> wrote:
> 2023-03-13 03:40:00 +0100
>
> Eine Dassault Mirage 2000-5 der lybischen LuftWaffe hat
> sich an meine AirBus A380 angehängt und mich mit Namen
> angesprochen - damit ist belegt, dass die anderen Spieler
> mich sehen können. Bislang wurde ich ignoriert.

Gestern bin ich an meinem FS2020 mit der Cessna 172 in Innsbruck gestartet,
in westlicher Richtung das Inntal hochgeflogen, auf 10 000 Fuß und später
habe ich bis zu 12000 Fuß geschafft (sicher ist sicher bei den Bergen).
Über Imst bis Landeck, da links in das Silvretta Gebiet eingebogen. Über
Ischgl dann über das Skigebiet, Heidelberger Hütte, Fimba- Tal geflogen. Am
Palinkopf sind 3 Liftstationen: Zeblas, Palin, Gampenbahn. Gut zu erkennen.
Ich habe den Flug dann pausiert und bin mit der Fotodrohne hingeflogen. Sie
haben aus Satellitenbildern die Liftstationen wirklich gut rekonstruiert.
Am Schluß mit der Drohne noch durch Ischgl selbst, die Talstation der
Silvrettabahn, den Silvrettaplatz und mein Hotel Tirol angeflogen. Sie
haben sogar die Ecke des Hotels die ein weites Rund zum Platz ist sehr
schön rekonstruiert.

Hat auch Spaß gemacht. In 4k HDR.

Gruß

Joachim


--
please forgive my iPhone typos

Stephan Bumberger

unread,
Mar 13, 2023, 3:22:53 AMMar 13
to
Am 13.03.23 03:39, schrieb Herwig:
>2023-03-13 03:40:00 +0100
>
>Eine Dassault Mirage 2000-5 der lybischen LuftWaffe


Libyen exportiert Schlämmkreide in nummerierten Stanniolpapiersäcken nach
Liechtenstein.



--
Stephan

Dr. Joachim Neudert

unread,
Mar 13, 2023, 3:32:01 AMMar 13
to
Am 13.03.23 um 08:22 schrieb Stephan Bumberger:
Sowas machen die?

Ts, ts, ts...

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...

Stephan Bumberger

unread,
Mar 13, 2023, 4:01:55 AMMar 13
to
Am 13.03.23 08:31, schrieb Dr. Joachim Neudert:
>Am 13.03.23 um 08:22 schrieb Stephan Bumberger:
>> Am 13.03.23 03:39, schrieb Herwig:
>>> 2023-03-13 03:40:00 +0100
>>>
>>> Eine Dassault Mirage 2000-5 der lybischen LuftWaffe
>>
>>
>> Libyen exportiert Schlämmkreide in nummerierten Stanniolpapiersäcken nach
>> Liechtenstein.
>>
>>
>
>Sowas machen die?
>
>Ts, ts, ts...

Die Libyer schon, die Lybier brauen Bier.



--
Stephan

Stefan Froehlich

unread,
Mar 13, 2023, 5:37:33 AMMar 13
to
On Mon, 13 Mar 2023 07:16:24 Dr. Joachim Neudert wrote:
> Herwig <herwig...@t-online.de> wrote:
>> 2023-03-13 03:40:00 +0100
>> Eine Dassault Mirage 2000-5 der lybischen LuftWaffe hat sich an
>> meine AirBus A380 angehängt und mich mit Namen angesprochen -
>> damit ist belegt, dass die anderen Spieler mich sehen können.
>> Bislang wurde ich ignoriert.

Ok, jetzt habe ich diesen GeoFS auch einmal aufgerufen. Hätte ich
blieben lassen sollen - warum um alles in der Welt verbringt man
seine Zeit damit?

> Gestern bin ich an meinem FS2020 mit der Cessna 172 in Innsbruck
> gestartet, [...] Am Schluß mit der Drohne noch durch Ischgl
> selbst, die Talstation der Silvrettabahn, den Silvrettaplatz und
> mein Hotel Tirol angeflogen. Sie haben sogar die Ecke des Hotels
> die ein weites Rund zum Platz ist sehr schön rekonstruiert.

Zeigt sehr schön, dass Menschen, wenn man ihnen ein Tool gibt, mit
dem sich die Welt entdecken lässt, hauptsächlich die Plätze
aufsuchen, die sie bereits in natura gesehen haben.

Apropos Ischgl: Deren Tourismusverband hat mit einer Aussage
aufhorchen lassen, dass die gesamte Berichterstattung während der
Pandemie einem Werbewert von rund 2 Mrd. Euro entspräche. Dank der
großzügigen Pandemiehilfen konnten viele Hotels auch lang fällige
Ausbauten vornehmen und ihre Eigenkapitalbasis stärken. Man hat also
wohl tatsächlich alles richtig gemacht, von Beginn an.

(Dafür überlegen unsere konservativen Politiker gerade, die
Sozialhilfe zu kürzen, um die Menschen mehr zum Arbeiten zu
motivieren. Dem Staat ginge nämlich schön langsam das Geld aus,
und man dürfe sich da nicht in der Hängematte ausruhen können)

Servus,
Stefan

--
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Offizieller Erstbesucher(TM) von mmeike

Ein netter Gedanke - Stefan: kosen, welch albernes Begehren!
(Sloganizer)

Ulf Kutzner

unread,
Mar 13, 2023, 5:57:17 AMMar 13
to
Stefan Froehlich schrieb am Montag, 13. März 2023 um 10:37:33 UTC+1:
> On Mon, 13 Mar 2023 07:16:24 Dr. Joachim Neudert wrote:

> > Gestern bin ich an meinem FS2020 mit der Cessna 172 in Innsbruck
> > gestartet, [...] Am Schluß mit der Drohne noch durch Ischgl
> > selbst, die Talstation der Silvrettabahn, den Silvrettaplatz und
> > mein Hotel Tirol angeflogen. Sie haben sogar die Ecke des Hotels
> > die ein weites Rund zum Platz ist sehr schön rekonstruiert.
> Zeigt sehr schön, dass Menschen, wenn man ihnen ein Tool gibt, mit
> dem sich die Welt entdecken lässt, hauptsächlich die Plätze
> aufsuchen, die sie bereits in natura gesehen haben.

Aber mit Perspektivwechsel.

Und wie ist es, wenn jemand beim Landeanflug aus dem
ovalen Fenster schaut und das Wohnhaus findet, das er
zwei Stunden später betreten wird?

Gruß, ULF

Dr. Joachim Neudert

unread,
Mar 13, 2023, 6:14:23 AMMar 13
to
Am 13.03.23 um 10:37 schrieb Stefan Froehlich:
> On Mon, 13 Mar 2023 07:16:24 Dr. Joachim Neudert wrote:
>> Herwig <herwig...@t-online.de> wrote:
>>> 2023-03-13 03:40:00 +0100
>>> Eine Dassault Mirage 2000-5 der lybischen LuftWaffe hat sich an
>>> meine AirBus A380 angehängt und mich mit Namen angesprochen -
>>> damit ist belegt, dass die anderen Spieler mich sehen können.
>>> Bislang wurde ich ignoriert.
>
> Ok, jetzt habe ich diesen GeoFS auch einmal aufgerufen. Hätte ich
> blieben lassen sollen - warum um alles in der Welt verbringt man
> seine Zeit damit?

Du mußt Herwigs Lebenssituation sehen. Geschieden, älter, allein lebend,
die LAG an einem anderen Ort, keine Haustiere, berentet, viel Zeit,
ausreichend aber nicht zuviel Geld (so daß er von vielen Orten eher
liest als sie persönlich zu besuchen, und die Flugsimulation lieber im
Browserfenster als auf einem hochgerüsteten Games-Rechner laufen läßt.
Eine preiswerte XBOX-S mag er ja nicht).

>
>> Gestern bin ich an meinem FS2020 mit der Cessna 172 in Innsbruck
>> gestartet, [...] Am Schluß mit der Drohne noch durch Ischgl
>> selbst, die Talstation der Silvrettabahn, den Silvrettaplatz und
>> mein Hotel Tirol angeflogen. Sie haben sogar die Ecke des Hotels
>> die ein weites Rund zum Platz ist sehr schön rekonstruiert.
>
> Zeigt sehr schön, dass Menschen, wenn man ihnen ein Tool gibt, mit
> dem sich die Welt entdecken lässt, hauptsächlich die Plätze
> aufsuchen, die sie bereits in natura gesehen haben.


Aber natürlich. Nur so läßt sich die Qualität der Simulation
stichprobenartig testen.

Andersrum ist es ja noch viel ausgeprägter: wir deutschen Bildungsbürger
fahren überwiegend nur deswegen ins Ausland, um selbst zu überprüfen ob
die Angaben im Baedecker korrekt sind!

>
> Apropos Ischgl: Deren Tourismusverband hat mit einer Aussage
> aufhorchen lassen, dass die gesamte Berichterstattung während der
> Pandemie einem Werbewert von rund 2 Mrd. Euro entspräche. Dank der
> großzügigen Pandemiehilfen konnten viele Hotels auch lang fällige
> Ausbauten vornehmen und ihre Eigenkapitalbasis stärken. Man hat also
> wohl tatsächlich alles richtig gemacht, von Beginn an.

Eh. Die Tiroler Adler sind den Wienern einfach über.

Winter 2020/2021 war Ischgl übrigens komplett geschlossen. Chiuso. Aus
Äpfel. Kein Lift auf, kein Hotel offen. Kein Skibetrieb. Kein
Beherbergungsbetrieb (anders als die rührigen Schwyzer, die hatten
überall und immer auf).

Jetzt, März 2022 und März 2023: das gesamte Personal meines Hotels ist
wieder da. Zimmermädchen, Barkeeper, Oberkellner, Kellner, die
Besitzer-Familie, die Küchenbesatzung. Keiner fehlt.

So eine Treue des Personals nach dem kompletten Ausfall eines Jahres in
einer sonst ja von massiver Personalfluktuation geprägten Branche weist
nochmal worauf hin?

Scheinen recht seriöse Arbeitgeber zu sein in diesem Familienbetrieb.
>
> (Dafür überlegen unsere konservativen Politiker gerade, die
> Sozialhilfe zu kürzen, um die Menschen mehr zum Arbeiten zu
> motivieren. Dem Staat ginge nämlich schön langsam das Geld aus,
> und man dürfe sich da nicht in der Hängematte ausruhen können)

Tja. Hätten sie mal. In Ischgl gibt es ja ordentlich Arbeit, bei uns
übrigens auch:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/coronakrise-und-die-folgen-gastronomie-hat-deutlich-weniger-beschaeftigte-a-438ad81e-87cc-49c4-9af1-96ffe249ab3f


"Deutlich weniger Beschäftigte als vor der Coronakrise
Gastronomie verliert Mitarbeiter

Nach den Lockerungen der Coronaregeln strömen die Gäste wieder in
Kneipen und Restaurants. Die haben nun Probleme, die Nachfrage zu
bedienen, weil ihnen das Personal fehlt."

Also, Job-Opportunities gibt es gerade in fast allen Branchen.

Gruß

Joachim

Stefan Froehlich

unread,
Mar 13, 2023, 6:14:42 AMMar 13
to
On Mon, 13 Mar 2023 10:57:16 Ulf Kutzner wrote:
> Stefan Froehlich schrieb am Montag, 13. März 2023 um 10:37:33 UTC+1:
>> On Mon, 13 Mar 2023 07:16:24 Dr. Joachim Neudert wrote:
>> > Gestern bin ich an meinem FS2020 mit der Cessna 172 in
>> > Innsbruck gestartet, [...] Am Schluß mit der Drohne noch durch
>> > Ischgl selbst, die Talstation der Silvrettabahn, den
>> > Silvrettaplatz und mein Hotel Tirol angeflogen. Sie haben sogar
>> > die Ecke des Hotels die ein weites Rund zum Platz ist sehr
>> > schön rekonstruiert.

>> Zeigt sehr schön, dass Menschen, wenn man ihnen ein Tool gibt,
>> mit dem sich die Welt entdecken lässt, hauptsächlich die Plätze
>> aufsuchen, die sie bereits in natura gesehen haben.

> Aber mit Perspektivwechsel.

Das schon, ja.

> Und wie ist es, wenn jemand beim Landeanflug aus dem ovalen
> Fenster schaut und das Wohnhaus findet, das er zwei Stunden später
> betreten wird?

Ob ich das getan habe, hing primär davon ab, auf welcher Seite im
Flieger ich gesessen bin. Im Unterschied zum Flugsimulator lässt
sich die Aussicht im echten Flugzeug halt nicht frei wählen: Nur
deshalb krampfhaft wegzusehen, weil man eh gleich vor Ort sein wird,
hätte doch auch keinen Sinn :-)

Servus,
Stefan

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Stefan - keiner nascht paradiesischer sei es denn neidischer.
(Sloganizer)

Lars Gebauer

unread,
Mar 13, 2023, 6:21:28 AMMar 13
to
Am 13.03.2023 um 10:37 schrieb Stefan Froehlich:
> On Mon, 13 Mar 2023 07:16:24 Dr. Joachim Neudert wrote:
>> Gestern bin ich an meinem FS2020 mit der Cessna 172 in Innsbruck
>> gestartet, [...] Am Schluß mit der Drohne noch durch Ischgl
>> selbst, die Talstation der Silvrettabahn, den Silvrettaplatz und
>> mein Hotel Tirol angeflogen. Sie haben sogar die Ecke des Hotels
>> die ein weites Rund zum Platz ist sehr schön rekonstruiert.
>
> Zeigt sehr schön, dass Menschen, wenn man ihnen ein Tool gibt, mit
> dem sich die Welt entdecken lässt, hauptsächlich die Plätze
> aufsuchen, die sie bereits in natura gesehen haben.

Was gar nicht so die schlechteste aller Ideen ist.

Vor mehr als 15 Jahren hatte meine damalige Freundin ein neues Auto mit
einem wahrhaft pomfortionösen Navigationsgerät. Das Ding war, für die
damalige Zeit, wirklich schwer beeindruckend. Riesiger Bildschirm und
alles dran und drin, was irgendwie mit 24 V zu betreiben war.

Bis ich mal auf die Idee kam, das Navi auch auf bekannten Strecken
mitlaufen zu lassen. Das war auch beeindruckend. Und vor allem ernüchternd.

Gleiches mit ChatGPT: Fragt man nach etwas, was man selbst nicht so
richtig weiß, erhält man eine eloquent formulierte Antwort, die völlig
überzeugend und glaubhaft wirkt.

Fragt man nach etwas, über daß man selbst ganz gut Bescheid weiß fällt
auf, wie hoch der halluzinierte Anteil ist. Bonus: Manchmal kann man die
Stellen genau identifizieren an denen ChatGPT ins Stolpern kommt und
begint, seine eigene Story zu spinnen.

--
| Die Drachenschlucht ist ein Ort voller Magie
| Wo einst ein Lindwurm hauste und schrie
--ChatGPT versuchte sich an einem Gedicht über die Drachenschlucht bei
Eisenach

Ulf Kutzner

unread,
Mar 13, 2023, 7:32:24 AMMar 13
to
Lars Gebauer schrieb am Montag, 13. März 2023 um 11:21:28 UTC+1:

> Vor mehr als 15 Jahren hatte meine damalige Freundin ein neues Auto mit
> einem wahrhaft pomfortionösen Navigationsgerät. Das Ding war, für die
> damalige Zeit, wirklich schwer beeindruckend. Riesiger Bildschirm und
> alles dran und drin, was irgendwie mit 24 V zu betreiben war.
>
> Bis ich mal auf die Idee kam, das Navi auch auf bekannten Strecken
> mitlaufen zu lassen. Das war auch beeindruckend. Und vor allem ernüchternd.

Bei Verbindungsauskünften kamen gerade in der Anfangszeit teils
auch absurde Ergebnisse oder doch schlechtere als man selbst
gefunden hätte.

Da den Grund zu suchen und zu finden, kann Spaß machen.
Lag mal am Beamen zwischen zwei Ortsgegenden "Laubenheim".

Stefan Froehlich

unread,
Mar 13, 2023, 8:53:34 AMMar 13
to
On Mon, 13 Mar 2023 11:21:24 Lars Gebauer wrote:
> Am 13.03.2023 um 10:37 schrieb Stefan Froehlich:
>> On Mon, 13 Mar 2023 07:16:24 Dr. Joachim Neudert wrote:
>>> Gestern bin ich an meinem FS2020 mit der Cessna 172 in Innsbruck
>>> gestartet, [...] Am Schluß mit der Drohne noch durch Ischgl
>>> selbst, die Talstation der Silvrettabahn, den Silvrettaplatz und
>>> mein Hotel Tirol angeflogen. Sie haben sogar die Ecke des Hotels
>>> die ein weites Rund zum Platz ist sehr schön rekonstruiert.

>> Zeigt sehr schön, dass Menschen, wenn man ihnen ein Tool gibt, mit
>> dem sich die Welt entdecken lässt, hauptsächlich die Plätze
>> aufsuchen, die sie bereits in natura gesehen haben.

> Was gar nicht so die schlechteste aller Ideen ist.

Naja.

> Vor mehr als 15 Jahren hatte meine damalige Freundin ein neues
> Auto mit einem wahrhaft pomfortionösen Navigationsgerät. [...]

> Das war auch beeindruckend. Und vor allem ernüchternd.
>
> Gleiches mit ChatGPT: [...] Fragt man nach etwas, über daß man
> selbst ganz gut Bescheid weiß fällt auf, wie hoch der
> halluzinierte Anteil ist. Bonus: Manchmal kann man die Stellen
> genau identifizieren an denen ChatGPT ins Stolpern kommt und
> begint, seine eigene Story zu spinnen.

Eben.

Es ist ja nicht so, dass ich vollkommen frei von solchen
Anwandlungen wäre. Wahrscheinlich waren die einzigen Seiten, die im
zig-bändigen Lexikon meiner Eltern überhaupt je (von irgendjemandem)
gelesen wurden genau das, was ich damals als Schüler gerade gelernt
hatte. Ich fand Vereinfachungen, ich fand auch Fehler.

Nur: Es war verschwendete Lebenszeit, mein Wissen hat sich dadurch
nicht vermehrt, und im Grund genommen war auch der Spaß daran
relativ endlich.

Servus,
Stefan

--
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Stefan - deiner scherzt fanatischer sei es denn sympathischer.
(Sloganizer)

Lars Gebauer

unread,
Mar 13, 2023, 9:58:27 AMMar 13
to
Am 13.03.2023 um 13:53 schrieb Stefan Froehlich:
> On Mon, 13 Mar 2023 11:21:24 Lars Gebauer wrote:
>> Gleiches mit ChatGPT: [...] Fragt man nach etwas, über daß man
>> selbst ganz gut Bescheid weiß fällt auf, wie hoch der
>> halluzinierte Anteil ist. Bonus: Manchmal kann man die Stellen
>> genau identifizieren an denen ChatGPT ins Stolpern kommt und
>> begint, seine eigene Story zu spinnen.
>
> Eben.
>
> Es ist ja nicht so, dass ich vollkommen frei von solchen
> Anwandlungen wäre. Wahrscheinlich waren die einzigen Seiten, die im
> zig-bändigen Lexikon meiner Eltern überhaupt je (von irgendjemandem)
> gelesen wurden genau das, was ich damals als Schüler gerade gelernt
> hatte. Ich fand Vereinfachungen, ich fand auch Fehler.
>
> Nur: Es war verschwendete Lebenszeit, mein Wissen hat sich dadurch
> nicht vermehrt, und im Grund genommen war auch der Spaß daran
> relativ endlich.

Wenn man damit lernt, irgendwelchen Aussagen auch dann nicht blind zu
trauen, wenn sie völlig plausibel und glaubwürdig daherkommen, in
Bücher, Zeitschriften oder gar auf Webseiten publiziert oder womöglich
von einer KI genriert wurden, dann hat man eigentlich schonmal ziemlich
viel gelernt.

In DDR-Medien waren politische Beiträge nur selten direkt gelogen aber
immer schön zurechtgebogen. So, daß sie sich hübsch ins Narrativ, in den
Frame, einfügten, wie man heute sagen würde.

Wußte jeder(m/w/d). Jedenfalls, wenn er sich die Mütze nicht mit dem
Hammer aufsetzte. Folglich wußte auch jeder, wie er einen Artikel zu
lesen hatte. Nämlich kritisch und skeptisch.

Umso verblüffter war ich 1990, wie unkritisch westliche Medien
aufgenommen wurden, wie rückhaltlos auch der letzte Unsinn geglaubt
wurde. Und zwar nicht nur von Bundesbürgern (die kannten es nicht anders
und wußten es nicht besser) sondern auch von DDR-Bürgern, die es nun
wirklich hätten besser wissen müssen. Nicht nur von irgendwelchen Dummen
sondern (und gerade) auch von Leute, die durchaus intelligent und
gebildet waren. Aber offensichtlich glaubt eben der Mensch genau das,
was er glauben will. Unbeeinflußt von irgendeiner Realität (um das
komische Wort "Wahrheit" zu vermeiden).

Für junge Leute wird das noch sehr wichtig werden. Denn die Flut des
glaubhaften und plausiblen Unsinns wird nicht abnehmen. Auch nicht mit
KI-Tools wie ChatGPT und Co. Ganz im Gegenteil: Die jungen Leute ahnen
nicht ansatzweise wie riesig die Welle ist, die da noch auf sie zurauscht.

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 13, 2023, 10:55:07 AMMar 13
to
Am Mon, 13 Mar 2023 11:14:22 +0100 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Andersrum ist es ja noch viel ausgeprägter: wir deutschen Bildungsbürger
> fahren überwiegend nur deswegen ins Ausland, um selbst zu überprüfen ob
> die Angaben im Baedecker korrekt sind!

Das ist eine alte deutsche Tradition, die in die 40er Jahre zurückreicht:

https://de.wikipedia.org/wiki/Baedeker_Blitz

SCNR,

Frank

Stefan Froehlich

unread,
Mar 13, 2023, 2:38:04 PMMar 13
to
On Mon, 13 Mar 2023 14:58:25 Lars Gebauer wrote:
> Am 13.03.2023 um 13:53 schrieb Stefan Froehlich:
>> On Mon, 13 Mar 2023 11:21:24 Lars Gebauer wrote:
>>> Gleiches mit ChatGPT: [...] Fragt man nach etwas, über daß man
>>> selbst ganz gut Bescheid weiß fällt auf, wie hoch der
>>> halluzinierte Anteil ist. Bonus: Manchmal kann man die Stellen
>>> genau identifizieren an denen ChatGPT ins Stolpern kommt und
>>> begint, seine eigene Story zu spinnen.

>> Eben.

>> Es ist ja nicht so, dass ich vollkommen frei von solchen
>> Anwandlungen wäre. Wahrscheinlich waren die einzigen Seiten, die
>> im zig-bändigen Lexikon meiner Eltern überhaupt je (von
>> irgendjemandem) gelesen wurden genau das, was ich damals als
>> Schüler gerade gelernt hatte. Ich fand Vereinfachungen, ich fand
>> auch Fehler.

>> Nur: Es war verschwendete Lebenszeit, mein Wissen hat sich
>> dadurch nicht vermehrt, und im Grund genommen war auch der Spaß
>> daran relativ endlich.

> Wenn man damit lernt, irgendwelchen Aussagen auch dann nicht blind
> zu trauen, wenn sie völlig plausibel und glaubwürdig daherkommen,
> in Bücher, Zeitschriften oder gar auf Webseiten publiziert oder
> womöglich von einer KI genriert wurden, dann hat man eigentlich
> schonmal ziemlich viel gelernt.

Definitiv, aber dieser Punkt war mit dem Lexikon meiner Eltern
abgehakt, ich muss das nicht bei jeder Wissenssammlung neu
herausfinden.

> In DDR-Medien waren politische Beiträge nur selten direkt gelogen
> aber immer schön zurechtgebogen. So, daß sie sich hübsch ins
> Narrativ, in den Frame, einfügten, wie man heute sagen würde.

Der Vorteil der DDR war halt, dass die Manipulationen gezielt und
gerichtet waren. Weder dem Lexikon noch dem von Dir erwähnten
Navigationsgerät würde ich unterstellen, Dinge *bewusst* falsch
dargestellt oder ausgelassen zu haben - und schon gar nicht gezielt.

Es sind dort einfach nur Schlampereien u/o nicht ausreichend
qualifizierte Mitarbeiter, was den Nachteil hat, dass die Probleme
breiter gestreut und schwieriger zu erkennen sind.

> Umso verblüffter war ich 1990, wie unkritisch westliche Medien
> aufgenommen wurden, wie rückhaltlos auch der letzte Unsinn
> geglaubt wurde. Und zwar nicht nur von Bundesbürgern (die kannten
> es nicht anders und wußten es nicht besser) sondern auch von
> DDR-Bürgern, die es nun wirklich hätten besser wissen müssen.

Das ist ein vollkommen anderes Kaliber; Zeitungen konsumiere ich
nicht wie ein Lexikon, und es ist auch nicht möglich, mir die
Artikel eines Fachgebiets von mir zum Streicheln des eigenen Egos
herauszusuchen; die werden dort eher selten behandelt.

Dafür kennt man bei Zeitungen die Herausgeber, Eigentümer und deren
Interessen; im übrigen schreiben von den Qualitätsmedien selbst die
voreingenommensten keinen Humbung - sie kommentieren bloß mit
Schlagseite bzw. lassen viel eher noch Dinge einfach unter den Tisch
fallen. Dem ist leicht beizukommen, wenn man nur möchte.

> Für junge Leute wird das noch sehr wichtig werden. Denn die Flut
> des glaubhaften und plausiblen Unsinns wird nicht abnehmen. Auch
> nicht mit KI-Tools wie ChatGPT und Co. Ganz im Gegenteil: Die
> jungen Leute ahnen nicht ansatzweise wie riesig die Welle ist, die
> da noch auf sie zurauscht.

Ich glaube nicht, dass das alte Leute im Durchschnitt besser wissen.

Btw, heute erst gelesen, es gibt ganz frisch ein auf ChatGPT
basierendes System, um Scam-Mails authentischer zu verfassen.
Schauen wir einmal, wie sich das entwicklet, denn gerade *solche*
Dinge, wo es auf Wahrheit ohnehin nicht ankommt, müssten zu den
größten Stärken von ChatGPT zählen.

Hm, mal sehen (die Aufgabenstellung kam auf Englisch, schließlich
können die Scammer ja auch kein Deutsch):

#v+
Sehr geehrte Damen und Herren,

Ich schreibe Ihnen aus einer Bank in Nigeria und hoffe, dass es
Ihnen gut geht. Ich bin im Laufe meiner Arbeit auf Ihre Kontaktdaten
gestoßen und glaube, dass Sie mir von großer Hilfe sein könnten.

Kürzlich hatten wir einen vermögenden Kunden, der leider bei einem
Flugzeugabsturz ums Leben gekommen ist. Dieser Kunde hat eine
erhebliche Menge an Geld bei uns hinterlassen, und wir haben
versucht, die nächsten Angehörigen zu finden, um die Mittel zu
beanspruchen. Unsere Bemühungen waren jedoch erfolglos, und wir
konnten keinen Familienangehörigen oder Verwandten des Verstorbenen
ausfindig machen.

Daher haben wir beschlossen, nach einer interessierten Partei zu
suchen, die uns bei der Überweisung dieses Geldes auf ein
ausländisches Konto behilflich sein kann, und wir sind bereit, eine
Dankbarkeit von 30% des Gesamtbetrags an denjenigen zu zahlen, der
uns bei dieser Aufgabe unterstützen kann. Wir verfügen über alle
erforderlichen Dokumente, um den Anspruch zu authentifizieren und
die Mittel zu überweisen, und wir werden Ihnen alle Einzelheiten
mitteilen, sobald wir von Ihnen hören.

Bitte beachten Sie, dass diese Transaktion legitim ist und im
Einklang mit den Gesetzen und Vorschriften Nigerias steht. Wir
hoffen, dass Sie unser Angebot in Betracht ziehen und uns in dieser
Angelegenheit unterstützen werden. Wenn Sie weitere Fragen oder
Bedenken haben, zögern Sie bitte nicht, mich zu kontaktieren.

Vielen Dank für Ihre Zeit, ich freue mich darauf, bald von Ihnen zu
hören.

Mit freundlichen Grüßen,

[Name]

Bankmitarbeiter.
#v-

Nicht perfekt, aber ganz ok für den ersten Versuch, und das geht
sicher noch viel besser.

Servus,
Stefan

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Stefan!? Ja! Denn pusten ist aparter als mästen.
(Sloganizer)

Lars Gebauer

unread,
Mar 13, 2023, 4:47:29 PMMar 13
to
Am 13.03.2023 um 19:38 schrieb Stefan Froehlich:
> On Mon, 13 Mar 2023 14:58:25 Lars Gebauer wrote:
>> Für junge Leute wird das noch sehr wichtig werden. Denn die Flut
>> des glaubhaften und plausiblen Unsinns wird nicht abnehmen. Auch
>> nicht mit KI-Tools wie ChatGPT und Co. Ganz im Gegenteil: Die
>> jungen Leute ahnen nicht ansatzweise wie riesig die Welle ist, die
>> da noch auf sie zurauscht.
>
> Ich glaube nicht, dass das alte Leute im Durchschnitt besser wissen.

Wissen sie nicht, müssen sie auch nicht. Für die ist das aber auch
weitgehend egal.

Nicht so ganz für junge Leute.

> Btw, heute erst gelesen, es gibt ganz frisch ein auf ChatGPT
> basierendes System, um Scam-Mails authentischer zu verfassen.

War ja auch zu erwarten. Wenn es stimmt.

> Schauen wir einmal, wie sich das entwicklet, denn gerade *solche*
> Dinge, wo es auf Wahrheit ohnehin nicht ankommt, müssten zu den
> größten Stärken von ChatGPT zählen.

Wer weiß. Aber um einfachen Unsinn zu schreiben, braucht niemand eine
KI. (Immerhin bin ich selbst der Beweis.)

> #v+
> Sehr geehrte Damen und Herren,
>
> Ich schreibe Ihnen aus einer Bank in Nigeria und hoffe, dass es
> Ihnen gut geht. Ich bin im Laufe meiner Arbeit auf Ihre Kontaktdaten
> gestoßen und glaube, dass Sie mir von großer Hilfe sein könnten.

Ach. Warum eigentlich schreiben Nigeria-Scammer immer, daß sie aus
Nigeria kommen? Ist doch irgendwie komisch. Oder nicht?

> Nicht perfekt, aber ganz ok für den ersten Versuch, und das geht
> sicher noch viel besser.

Das geht auch völlig ohne KI. Schon seit Jahren. Und es ginge schon seit
Jahren sehr viel besser, wenn die Scammer nur wollten. Für einen schön
formulierten fehlerfreien kurzen Text auf deutsch (oder $englisch)
braucht doch nun wirklich niemand eine KI. Oder?

Dietz Proepper

unread,
Mar 13, 2023, 6:01:48 PMMar 13
to
"Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:

> Am 13.03.23 um 10:37 schrieb Stefan Froehlich:
> > On Mon, 13 Mar 2023 07:16:24 Dr. Joachim Neudert wrote:
> >> Herwig <herwig...@t-online.de> wrote:
> >>> 2023-03-13 03:40:00 +0100
> >>> Eine Dassault Mirage 2000-5 der lybischen LuftWaffe hat sich an
> >>> meine AirBus A380 angehängt und mich mit Namen angesprochen -
> >>> damit ist belegt, dass die anderen Spieler mich sehen können.
> >>> Bislang wurde ich ignoriert.
> >
> > Ok, jetzt habe ich diesen GeoFS auch einmal aufgerufen. Hätte ich
> > blieben lassen sollen - warum um alles in der Welt verbringt man
> > seine Zeit damit?
>
> Du mußt Herwigs Lebenssituation sehen. Geschieden, älter, allein
> lebend, die LAG an einem anderen Ort, keine Haustiere, berentet, viel
> Zeit, ausreichend aber nicht zuviel Geld (so daß er von vielen Orten
> eher liest als sie persönlich zu besuchen, und die Flugsimulation
> lieber im Browserfenster als auf einem hochgerüsteten Games-Rechner
> laufen läßt. Eine preiswerte XBOX-S mag er ja nicht).

Er ist noch halbwegs fit und hat noch nicht alles was er mal gelernt
hat vergessen? Ich habe erst vorhin mit einem Menschenhändler
gesprochen, der interessante Sachen zu "Senior, 1-2 Tage die Woche, als
Freiberufler, zu *sehr* feinen Stundensätzen" erzählte.

*Meine* Altersplanung sieht definitiv so aus, dass ich - Gesundheit
vorbehalten - gar kein Problem damit hätte, nach einem möglichst frühen
Renteneintritt noch bis 75 in dem Rahmen zu schaffen, natürlich nur zu
angemessenem Honorar.

--
I'm Wally and I identify as a guy who doesn't use the right pronouns.

Dietz Proepper

unread,
Mar 13, 2023, 6:42:17 PMMar 13
to
Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:

> Am 13.03.2023 um 10:37 schrieb Stefan Froehlich:
> > Zeigt sehr schön, dass Menschen, wenn man ihnen ein Tool gibt, mit
> > dem sich die Welt entdecken lässt, hauptsächlich die Plätze
> > aufsuchen, die sie bereits in natura gesehen haben.
>
> Was gar nicht so die schlechteste aller Ideen ist.

Ich sage es mal so - ein 55"-LCD mit 4k-HDR in ca. 80 cm Abstand kann
schon ganz schön immersiv sein.

Und MSFS2020 mit einer brauchbaren VR-Brille - gar nicht
unbeeindruckend.

> Vor mehr als 15 Jahren hatte meine damalige Freundin ein neues Auto
> mit einem wahrhaft pomfortionösen Navigationsgerät. Das Ding war, für
> die damalige Zeit, wirklich schwer beeindruckend. Riesiger Bildschirm
> und alles dran und drin, was irgendwie mit 24 V zu betreiben war.
>
> Bis ich mal auf die Idee kam, das Navi auch auf bekannten Strecken
> mitlaufen zu lassen. Das war auch beeindruckend. Und vor allem
> ernüchternd.

Und wenn man die (damaligen) Algorithmen kennt (ibs. das clustering
der berechneten Strecken, man "traveling salesman in nicht-O(e^n)"), nix
unerwartetes. Dafür führt Dich das Teil nach Neapel und dort zu Deiner
Unterkunft. Wenn auch vielleicht nicht auf dem aller-allerbesten Weg.

Heutige Systeme sind da schon deutlich weiter - zum einen lokale
Rechenleistung und Ressourcen um den Faktor 1000++, zum anderen, Routen
via $cloud. Einer der Fälle, in denen aktuelle "KI" auch wirklich
funktioniert. Sachen wie Routenoptimierung, Stauerkennung oder
Umleitungsfindung können die Expertensysteme inzwischen schon wirklich
ganz zufriedenstellend.

> Gleiches mit ChatGPT: Fragt man nach etwas, was man selbst nicht so
> richtig weiß, erhält man eine eloquent formulierte Antwort, die
> völlig überzeugend und glaubhaft wirkt.

Du kannst lustigerweise in einem chat das Verhalten von ChatGPT
durchaus beeinflussen. Sag' "ihm" einfach mal "nenne mir nur belegbare
Fakten".

> Fragt man nach etwas, über daß man selbst ganz gut Bescheid weiß
> fällt auf, wie hoch der halluzinierte Anteil ist. Bonus: Manchmal
> kann man die Stellen genau identifizieren an denen ChatGPT ins
> Stolpern kommt und begint, seine eigene Story zu spinnen.

*eg* Wozu ChatGPT allerdings durchaus geeignet ist - Du gibst ihm
eine ein wenig Kontext, eine Drei-Ebenen-Gliederung mit Stichworten und
er spuckt Dir was aus, für das Du selber einen Tag gebraucht hättest. Du
musst es natürlich korrekturlesen, und ca. 1/5 ist kompletter Kappes.
Aber bei mittel-anspruchsvollen technischen Texten ist das echt eine
Zeitersparnis. Wie Du schreibst - das Teil kann halt (teilweise)
verdammt gut formulieren. Nicht besser als Du oder ich wenn wir gut in
Form sind - aber halt in 30s etwas, das zu 90% an das hin kommt, wofür
wir 8h brauchen würden.

$kollege, hervorragender Techie aber sein schriftliches Deutsch ...
Formulieren ist nicht so seines. Er verwendet ChatGPT inzwischen, um
seine Texte "schön" zu machen. Ja, er liest sie Korrektur.

Der Depp, der dumme.

Herr Jeffe meinte Ende Januar, "Herr Meier, das ist ja wirklich mal
gut." Und was macht Herr Kollege? "nein, nein, das ist ChatGP, schauen
Sie mal usw." Ubernerd aber *so* lebensuntüchtig. Du kennst die Sorte?

Dietz Proepper

unread,
Mar 13, 2023, 6:45:56 PMMar 13
to
"Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:

> Am 13.03.23 um 08:22 schrieb Stephan Bumberger:
> > Am 13.03.23 03:39, schrieb Herwig:
> >> 2023-03-13 03:40:00 +0100
> >>
> >> Eine Dassault Mirage 2000-5 der lybischen LuftWaffe
> >
> > Libyen exportiert Schlämmkreide in nummerierten
> > Stanniolpapiersäcken nach Liechtenstein.
>
> Sowas machen die?
>
> Ts, ts, ts...

1. Sack: Nummer 102
2. Sack: Nummer 102
3. Sack: Nummer 102
[...]

Manche erkennen da das eine Muster. Manche das andere.

Stefan Froehlich

unread,
Mar 13, 2023, 7:01:13 PMMar 13
to
On Mon, 13 Mar 2023 21:47:27 Lars Gebauer wrote:
> Am 13.03.2023 um 19:38 schrieb Stefan Froehlich:
>> Schauen wir einmal, wie sich das entwicklet, denn gerade *solche*
>> Dinge, wo es auf Wahrheit ohnehin nicht ankommt, müssten zu den
>> größten Stärken von ChatGPT zählen.

> Wer weiß. Aber um einfachen Unsinn zu schreiben, braucht niemand
> eine KI. (Immerhin bin ich selbst der Beweis.)

>> #v+
>> Sehr geehrte Damen und Herren,
>>
>> Ich schreibe Ihnen aus einer Bank in Nigeria und hoffe, dass es
>> Ihnen gut geht. Ich bin im Laufe meiner Arbeit auf Ihre Kontaktdaten
>> gestoßen und glaube, dass Sie mir von großer Hilfe sein könnten.
>
> Ach. Warum eigentlich schreiben Nigeria-Scammer immer, daß sie aus
> Nigeria kommen? Ist doch irgendwie komisch. Oder nicht?

In diesem Fall hatte ich das vorgegeben; es war sozusagen der
Versuch, die grammatikalisch meist eher fragwürdigen Scams
sprachlich ein wenig zu glätten.

>> Nicht perfekt, aber ganz ok für den ersten Versuch, und das geht
>> sicher noch viel besser.

> Das geht auch völlig ohne KI. Schon seit Jahren.

Ja, klar. Ich könnte einen besseren Text schreiben, allerdings ist
Deutsch auch meine Muttersprache *und* ich würde mehr Zeit dafür
benötigen. Obiger Text war die Antwort auf eine ohne Nachdenken
hingerotzte, dreizeilige, englische Frage - d.h. ich kann mit 20
Sekunden Aufwand diesen Text in passabler sprachlicher Qualität in
*jeder* Sprache erzeugen. Das ist nicht wenig.

Und es war erst der Versuch, bestehende, simple Scams zu imitieren,
ohne jegliches Hirnschmalz.

> Für einen schön formulierten fehlerfreien kurzen Text auf deutsch
> (oder $englisch) braucht doch nun wirklich niemand eine KI. Oder?

Nein, aber es ist halt teuer. Auch ein Betrüger möchte mehr
hereinbekommen als er ausgibt.

Servus,
Stefan

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Stefan - Einsame Klasse
(Sloganizer)

Lars Gebauer

unread,
Mar 13, 2023, 7:24:53 PMMar 13
to
Am 14.03.2023 um 00:01 schrieb Stefan Froehlich:
> On Mon, 13 Mar 2023 21:47:27 Lars Gebauer wrote:
>> Ach. Warum eigentlich schreiben Nigeria-Scammer immer, daß sie aus
>> Nigeria kommen? Ist doch irgendwie komisch. Oder nicht?
>
> In diesem Fall hatte ich das vorgegeben; es war sozusagen der
> Versuch, die grammatikalisch meist eher fragwürdigen Scams
> sprachlich ein wenig zu glätten.

Mir war völlig klar, daß es in diesem Fall Deine Vorgabe war.

Aber meine Frage bleibt natürlich trotzdem. Alle bisherigen
Nigeria-Scams behaupten, daß sie aus Nigeria kämen. Immerhin hat das
Phänomen daher sogar seinen Namen. Ist das nicht komisch?

>> Für einen schön formulierten fehlerfreien kurzen Text auf deutsch
>> (oder $englisch) braucht doch nun wirklich niemand eine KI. Oder?
>
> Nein, aber es ist halt teuer.

Teuer?! - Selbst wenn so ein Text $50 kostet kann ihn der Scammer
anschließend als Serien-Mail millionenfach verwenden. Das ist so teuer,
daß der Scammer dafür auf eine KI warten mußte?

Frank Hucklenbroich

unread,
Mar 14, 2023, 4:08:31 AMMar 14
to
Ich bekomme in der Firma manchmal solche Schreiben per Fax, meistens aus
Spanien, manchmal auch aus Kanada. Das ist dann eine vorgebliche
Anwaltskanzlei, und der Verblichene ist ein angeblicher Verwandter von mir.

Vor rund 20 Jahren bekam ich sowas sogar per Post (dann aber tatsächlich
aus Nigeria), da waren immer schöne Briefmarken drauf.

Grüße,

Frank

Stefan Froehlich

unread,
Mar 14, 2023, 7:27:34 AMMar 14
to
On Tue, 14 Mar 2023 00:24:50 Lars Gebauer wrote:
> Am 14.03.2023 um 00:01 schrieb Stefan Froehlich:
>> On Mon, 13 Mar 2023 21:47:27 Lars Gebauer wrote:
>>> Ach. Warum eigentlich schreiben Nigeria-Scammer immer, daß sie aus
>>> Nigeria kommen? Ist doch irgendwie komisch. Oder nicht?

>> In diesem Fall hatte ich das vorgegeben; es war sozusagen der
>> Versuch, die grammatikalisch meist eher fragwürdigen Scams
>> sprachlich ein wenig zu glätten.

> Mir war völlig klar, daß es in diesem Fall Deine Vorgabe war.

> Aber meine Frage bleibt natürlich trotzdem. Alle bisherigen
> Nigeria-Scams behaupten, daß sie aus Nigeria kämen. Immerhin hat
> das Phänomen daher sogar seinen Namen. Ist das nicht komisch?

Nein. Soweit ich weiss, kamen die ersten tatsächlich aus Nigeria,
danach war's möglicherweise einfach ein Pferd, das man reitet, weil
es erfolgreich ist - und inzwischen seit vielen Jahren ist nur noch
der Name geblieben. Wenigstens die Schreiben, die mich erreichen,
geben vor, aus beliebigen Länder zu stammen, von Tschetschenien über
Südafrika bis Peru.

>>> Für einen schön formulierten fehlerfreien kurzen Text auf deutsch
>>> (oder $englisch) braucht doch nun wirklich niemand eine KI. Oder?

>> Nein, aber es ist halt teuer.

> Teuer?! - Selbst wenn so ein Text $50 kostet kann ihn der Scammer
> anschließend als Serien-Mail millionenfach verwenden. Das ist so
> teuer, daß der Scammer dafür auf eine KI warten mußte?

Freilich, der Versand ist billig. Du darfst Deine Kosten aber nicht
auf die Zahl der Emails umlegen, sondern auf die Zahl der Opfer.
Selbst bei aller kollektiven Dummheit wird die um einiges geringer
sein.

Servus,
Stefan

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Stefan - niemand säuselt banaler sei es denn überdimensionaler.
(Sloganizer)

Lars Gebauer

unread,
Mar 14, 2023, 7:42:14 AMMar 14
to
Am 14.03.2023 um 12:27 schrieb Stefan Froehlich:
> On Tue, 14 Mar 2023 00:24:50 Lars Gebauer wrote:
>> Aber meine Frage bleibt natürlich trotzdem. Alle bisherigen
>> Nigeria-Scams behaupten, daß sie aus Nigeria kämen. Immerhin hat
>> das Phänomen daher sogar seinen Namen. Ist das nicht komisch?
>
> Nein.

Gut.

>>>> Für einen schön formulierten fehlerfreien kurzen Text auf deutsch
>>>> (oder $englisch) braucht doch nun wirklich niemand eine KI. Oder?
>
>>> Nein, aber es ist halt teuer.
>
>> Teuer?! - Selbst wenn so ein Text $50 kostet kann ihn der Scammer
>> anschließend als Serien-Mail millionenfach verwenden. Das ist so
>> teuer, daß der Scammer dafür auf eine KI warten mußte?
>
> Freilich, der Versand ist billig. Du darfst Deine Kosten aber nicht
> auf die Zahl der Emails umlegen, sondern auf die Zahl der Opfer.
> Selbst bei aller kollektiven Dummheit wird die um einiges geringer
> sein.

Schon beim ersten Treffer hat er seine $50 locker wieder drin.

Niemand braucht für sowas KI.

Stefan Froehlich

unread,
Mar 14, 2023, 9:00:01 AMMar 14
to
On Tue, 14 Mar 2023 12:42:12 Lars Gebauer wrote:
> Am 14.03.2023 um 12:27 schrieb Stefan Froehlich:
>> On Tue, 14 Mar 2023 00:24:50 Lars Gebauer wrote:
>>> Selbst wenn so ein Text $50 kostet kann ihn der Scammer
>>> anschließend als Serien-Mail millionenfach verwenden. Das ist so
>>> teuer, daß der Scammer dafür auf eine KI warten mußte?

>> Freilich, der Versand ist billig. Du darfst Deine Kosten aber
>> nicht auf die Zahl der Emails umlegen, sondern auf die Zahl der
>> Opfer. Selbst bei aller kollektiven Dummheit wird die um einiges
>> geringer sein.

> Schon beim ersten Treffer hat er seine $50 locker wieder drin.

Wenn er denn einen landet. Bis dahin muss er sie vorschießen.

> Niemand braucht für sowas KI.

Sollte man meinen. Dennoch waren die meisten dieser Mails so
fürchterlich zu lesen, dass man es ganz offensichtlich nicht für
wert befunden hat, $50 zu investieren. Zu $0 (ok, dabei wird es auf
Dauer nicht bleiben) hätte man sich möglicherweise überwinden
können.

Servus,
Stefan

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Fett werden mit Stil! Stefan, wenn der kleine Hunger plagt!
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Lars Gebauer

unread,
Mar 14, 2023, 9:22:30 AMMar 14
to
Am 14.03.2023 um 13:59 schrieb Stefan Froehlich:
> On Tue, 14 Mar 2023 12:42:12 Lars Gebauer wrote:
>> Am 14.03.2023 um 12:27 schrieb Stefan Froehlich:
>>> Freilich, der Versand ist billig. Du darfst Deine Kosten aber
>>> nicht auf die Zahl der Emails umlegen, sondern auf die Zahl der
>>> Opfer. Selbst bei aller kollektiven Dummheit wird die um einiges
>>> geringer sein.
>
>> Schon beim ersten Treffer hat er seine $50 locker wieder drin.
>
> Wenn er denn einen landet. Bis dahin muss er sie vorschießen.

Oder auf eine KI warten? - Nein.

Ich glaube nicht, daß das Geschäftsmodell so lange laufen würde, würde
es überhaupt nicht funktionieren.

>> Niemand braucht für sowas KI.
>
> Sollte man meinen. Dennoch waren die meisten dieser Mails so
> fürchterlich zu lesen, dass man es ganz offensichtlich nicht für
> wert befunden hat, $50 zu investieren.

Eben. Deswegen fragte ich ja ob es nicht komisch wäre, daß
Nigeria-Scammer immer behaupten, sie kämen aus Nigeria.

Herwig

unread,
Mar 14, 2023, 12:37:08 PMMar 14
to
2023-03-14 17:38:00 +0100

> ...

> Ok, jetzt habe ich diesen GeoFS auch einmal aufgerufen. Hätte ich
> blieben lassen sollen - warum um alles in der Welt verbringt man
> seine Zeit damit?

Nur mit der hochauflösenden Landschaft für 10 Euro pro Jahr.
Für einen Tag kannst Du das probeweise umsonst.

Herwig

Herwig

unread,
Mar 14, 2023, 12:42:27 PMMar 14
to
2023-03-14 17:43:00 +0100

> ...

> Fragt man nach etwas, über daß man selbst ganz gut Bescheid weiß fällt
> auf, wie hoch der halluzinierte Anteil ist. Bonus: Manchmal kann man die
> Stellen genau identifizieren an denen ChatGPT ins Stolpern kommt und
> begint, seine eigene Story zu spinnen.

Kann der chatGPT die VielWeltenInterpretation der QuantenMechanik
erklären?

BTW:Warum beschweren die Kritiker des CamelCase sich nicht
über die SchreibWeise "chatGPT"?

Herwig

Herwig

unread,
Mar 14, 2023, 12:47:19 PMMar 14
to
2023-03-14 17:48:00 +0100

> ...

> Nur: Es war verschwendete Lebenszeit, mein Wissen hat sich dadurch
> nicht vermehrt, und im Grund genommen war auch der Spaß daran
> relativ endlich.

Doch: Redundanz heisst das. Pawtarenije Matj
Isuschtschenia - Repetitio est mater studiorum.

Herwig

Bernd Ohm

unread,
Mar 14, 2023, 1:14:36 PMMar 14