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Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte unschädlich gemacht

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Mike Grantz

unread,
Apr 13, 2022, 7:39:54 PM4/13/22
to
Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
Evakuierung sind berichtet worden.

Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt,
aber immerhin.

https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 1:35:37 AM4/14/22
to
Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer Eigenentwicklung
Neptun 280 km Reichweite. Die Harpoon Raketen der NATO die geliefert werden
sollen kommen nur auf 180 km, und sind nicht gerade neueste Technik- in
Dienst seit den 80ern.

Militärtechnisch ist das so ziemlich das dringendste was die Ukraine
braucht. Um sich die Raketenangriffe auf die kritische Infrastruktur durch
Kalibr Marschflugkörper von Schiffen auf dem Schwarzen Meer vom Hals zu
halten.

Und das war das Flaggschiff dieser Raketenkreuzer. Laut russischer Meldung
510 Matrosen evakuiert.

--
please forgive my iPhone typos

Peter Veith

unread,
Apr 14, 2022, 3:10:35 AM4/14/22
to
Nun ja, Brände, Explosionen und Evakuierung wurden bestätigt.

Ich hatte mich auch immer gewundert, was die USA / NATO für "Möhren" in den
Angriffskrieg gegen Jugoslawien geschickt hatten, die fielen reihenweise aufgrund
"technischer Defekte" aus und mußten "Notlanden". Kriegsbedingungen sind halt
was anderes als "Kasernenbetrieb".

Die hiesigen Medien scheinen noch etwas zurückhaltend, wobei der Hinweis auf die
Schlangeninsel-Hoax nicht besonders vertrauenserweckend ist.
https://beta.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92013792/

BTW Wieso eigentlich immer "Flaggschiff"? Selbst bei Wikipedia heißt es: "Am
11. November 2013 übernahm der Kreuzer ["Pjotr Weliki" ] als Flaggschiff die
Führung der Mittelmeerflotille Russlands vom Kreuzer Moskwa."
https://de.wikipedia.org/wiki/Pjotr_Weliki_(1996)

Peter

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 14, 2022, 3:29:05 AM4/14/22
to
On 4/14/22 09:10, Peter Veith wrote:
>
> BTW Wieso eigentlich immer "Flaggschiff"? Selbst bei Wikipedia heißt es: "Am
> 11. November 2013 übernahm der Kreuzer ["Pjotr Weliki" ] als Flaggschiff die
> Führung der Mittelmeerflotille Russlands vom Kreuzer Moskwa."
> https://de.wikipedia.org/wiki/Pjotr_Weliki_(1996)

Laut Wikipedia untersteht die Mittelmeerflotille (operativer Verband der
russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer, gegründet 2013) der
Schwarzmeerflotte. Die Moskwa kann also das Flaggschiff der
Schwarzmeerflotte sein und die Pjotr Weliki das Flaggschiff der
Mittelmeerflotille.

Gerrit




Peter Veith

unread,
Apr 14, 2022, 3:57:10 AM4/14/22
to
Gerrit Heitsch schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 09:29:05 UTC+2:

> On 4/14/22 09:10, Peter Veith wrote:
> > BTW Wieso eigentlich immer "Flaggschiff"?
>
> Laut Wikipedia untersteht die Mittelmeerflotille (operativer Verband der
> russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer, gegründet 2013) der
> Schwarzmeerflotte. Die Moskwa kann also das Flaggschiff der
> Schwarzmeerflotte sein und die Pjotr Weliki das Flaggschiff der
> Mittelmeerflotille.

Danke, klingt gut ... mit was man sich heute so beschäftigt. Lt. folgender
Quelle hat Rußland tatsächlich "nur" 4 Flotten:
- Nordflotte (NF)
- Pazifikflotte (PF)
- Baltischen Flotte (BF) und
- Schwarzmeer-Flotte (SF) (inklusive der Flottille des Kaspischen Meeres).
https://marineforum.online/die-schwarzmeer-flotte-der-russischen-foederation-2022/

Von "Mittelmeerflottille" oder "Flaggschiff" leider keine Rede. In folgenden
Artikel aus 2020 wird die "Moskau" jedoch tatsächlich als "Flaggschiff" bezeichnet:
https://marineforum.online/die-russische-marine-im-mittelmeer/

Was ist eigentlich mit dem ukrainischen Flaggschiff? Ach, ja, richtig: Bereits versenkt, vgl.:
https://marineforum.online/die-ukraine-hat-ihr-flaggschiff-im-hafen-versenkt/

Peter

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 14, 2022, 4:02:19 AM4/14/22
to
On 4/14/22 09:57, Peter Veith wrote:
> Gerrit Heitsch schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 09:29:05 UTC+2:
>
>> On 4/14/22 09:10, Peter Veith wrote:
>>> BTW Wieso eigentlich immer "Flaggschiff"?
>>
>> Laut Wikipedia untersteht die Mittelmeerflotille (operativer Verband der
>> russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer, gegründet 2013) der
>> Schwarzmeerflotte. Die Moskwa kann also das Flaggschiff der
>> Schwarzmeerflotte sein und die Pjotr Weliki das Flaggschiff der
>> Mittelmeerflotille.
>
> Danke, klingt gut ... mit was man sich heute so beschäftigt. Lt. folgender
> Quelle hat Rußland tatsächlich "nur" 4 Flotten:
> - Nordflotte (NF)
> - Pazifikflotte (PF)
> - Baltischen Flotte (BF) und
> - Schwarzmeer-Flotte (SF) (inklusive der Flottille des Kaspischen Meeres).
> https://marineforum.online/die-schwarzmeer-flotte-der-russischen-foederation-2022/
>
> Von "Mittelmeerflottille" oder "Flaggschiff" leider keine Rede. In folgenden
> Artikel aus 2020 wird die "Moskau" jedoch tatsächlich als "Flaggschiff" bezeichnet:
> https://marineforum.online/die-russische-marine-im-mittelmeer/

Ob Flaggschiff oder nicht... Dem Vernehmen nach diente die Moskwa als
mobile Flugabwehrplattform für die anderen Schiffe von denen die Cruise
Missiles gestartet werden. Ohne Flugabwehr wirds für die anderen
gefährlicher.

Gerrit

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 4:05:22 AM4/14/22
to
Am 14.04.22 um 10:02 schrieb Gerrit Heitsch:
Harpoon rules. Hoffentlich bald.

Das ist die Anti-Schiff-Rakete die Boris Johnson liefern will. Ich
fürchte allerdings, man kann Kalibr Cruise missiles auch von Schiffen
außerhalb der Reichweite der Harpoon Raketen starten.


https://en.wikipedia.org/wiki/Harpoon_(missile)

Baujahr 1977. Hmmmm....

--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...

Peter Veith

unread,
Apr 14, 2022, 4:14:20 AM4/14/22
to
Dr. Joachim Neudert schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 10:05:22 UTC+2:

> fürchte allerdings, man kann Kalibr Cruise missiles auch von Schiffen
> außerhalb der Reichweite der Harpoon Raketen starten.

ACK

Die Schläge gegen die Bunker der US-geführten Terroristen in Syrien erfolgten
vom Kaspischen Meer aus. Vom Kaspischen Meer bis zur Ukraine wären es ebenfalls
ca. 1.500 km.

Reichweiten
- Harpoon bis ca. 300 km
- Kalibr bis ca. 2.600 km

Peter

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 14, 2022, 4:16:52 AM4/14/22
to
Nachdem was ich gefunden habe wurde die Moskwa mit Neptune-Raketen
beschossen. Die stammen aus ukrainischer Produktion und sind recht neu.
Wenn sie davon noch ein paar haben... Anscheinend hatten sie auch eine
Bayractar als Aufklärung und Ablenkung vorgeschickt.


> Das ist die Anti-Schiff-Rakete die Boris Johnson liefern will. Ich
> fürchte allerdings, man kann Kalibr Cruise missiles   auch von Schiffen
> außerhalb der Reichweite der Harpoon  Raketen starten.

Die 'Neptune' hat wohl eine Reichweite von 280-300km.

Gerrit

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 4:39:19 AM4/14/22
to
Am 14.04.22 um 10:16 schrieb Gerrit Heitsch:
https://en.wikipedia.org/wiki/Neptune_(cruise_missile)

Ist selbst eine Cruise missile.

Guuuut....

Dietz Proepper

unread,
Apr 14, 2022, 5:02:43 AM4/14/22
to
Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
[Ukraine versenkt russischen
> Ob Flaggschiff oder nicht... Dem Vernehmen nach diente die Moskwa als
> mobile Flugabwehrplattform für die anderen Schiffe von denen die
> Cruise Missiles gestartet werden. Ohne Flugabwehr wirds für die
> anderen gefährlicher.

Nun, die Flak scheint offenbar nicht besonders gut gewirkt zu haben.
Wobei iirc die Trennung bei der russischen Marine nicht soo stark wie
bei den Amis ist. Die Slawa-Klasse hat auch nicht zu unterschätzende
Offensivkappas. 16 Sandboxen können Deiner Trägergruppe ggf. ganz böse
den Tag versauen.

--
Wenn im Mai die Sonne lacht, hat's die CDU gemacht,
gibt's im Winter Eis und Schnee, war's die böse SPD!

Dietz Proepper

unread,
Apr 14, 2022, 5:18:03 AM4/14/22
to
"Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:
> Harpoon rules. Hoffentlich bald.

Werden die immer noch als Knallkörperchen bezeichnet? ;-) Sind halt
nicht allzu zuverlässig und haben, je nach Variante, eine recht
beschränkte Reichweite. Man kann sie aber von Lastern bzw. Fliegern
starten, was im Szenarie "Küstenverteidigung" von Vorteil ist.

> Das ist die Anti-Schiff-Rakete die Boris Johnson liefern will. Ich
> fürchte allerdings, man kann Kalibr Cruise missiles auch von
> Schiffen außerhalb der Reichweite der Harpoon Raketen starten.

Who cares? Du musst sie erstmal finden. Und nur ein kompletter N00b
würde den (bzw. die) Radar(e) unmittelbar neben dem Starter aufstellen.

>
>
> https://en.wikipedia.org/wiki/Harpoon_(missile)
>
> Baujahr 1977. Hmmmm....

Du musst weiter lesen ... Block II z.B. ab Anfang der 2000er.

Tipp, aus *irgendwelchen* Gründen goutieren eher Wehrdimpfel komplette
Neuentwicklungen ("die Umpflgrumpf-Technologie macht unsere Panzer
UNVERWUNDBAR!!111").
Erfahrene Militärs bevorzugen meist eher evolutionäre Ansätze ("take a
good thing and make it better").

Es gibt natürlich Ausnahmen. Z.B. statt Panzerarmeen ("large slow
target") hochmobiler Einsatz von ATGMs udgl. (was natürlich auch wieder
stark vom Szenario abhängt. Es ist sooo kompliziert.)

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 14, 2022, 5:22:58 AM4/14/22
to
On 4/14/22 11:02, Dietz Proepper wrote:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
> [Ukraine versenkt russischen
>> Ob Flaggschiff oder nicht... Dem Vernehmen nach diente die Moskwa als
>> mobile Flugabwehrplattform für die anderen Schiffe von denen die
>> Cruise Missiles gestartet werden. Ohne Flugabwehr wirds für die
>> anderen gefährlicher.
>
> Nun, die Flak scheint offenbar nicht besonders gut gewirkt zu haben.

Die war vielleicht durch die vorausgeschickte Bayractar-Drohne abgelenkt. :)


> Wobei iirc die Trennung bei der russischen Marine nicht soo stark wie
> bei den Amis ist. Die Slawa-Klasse hat auch nicht zu unterschätzende
> Offensivkappas. 16 Sandboxen können Deiner Trägergruppe ggf. ganz böse
> den Tag versauen.

Aktuell nicht.

Gerrit


Mike Grantz

unread,
Apr 14, 2022, 6:00:47 AM4/14/22
to
On 14.04.2022 11:22, Gerrit Heitsch wrote:

> Die war vielleicht durch die vorausgeschickte Bayractar-Drohne
> abgelenkt. :)

Direkt nach dem Beschuss stieg eine Blackhawk aus Constanța / Rumänien
auf, um sich das mal anzuschaun.

Und Vesseltracker haben auch direkt ne handvoll russischer Support- und
Rettungsschiffe in der Gegend geortet.

Hab mich schon gewundert, wieso die russen den Vorfall so schnell
zugaben. Auch wenn sie grad im "Das Schiff sinkt, weil Wasser eindringt"
Modus sind.

Nun fliegt dort ein Eurofighter rum. Ist aber grad gelandet oder hat den
Transponder abgestellt. CHAOS-irgendeinenummer. (1101?)

Dafür habe ich zum ersten mal einen
https://de.wikipedia.org/wiki/Camcopter_S-100 gesichtet. Zieht seine
Kreise an der Küste. Allerdings wohl völlig zivil für den Kurort Mangalia.

Lustigerweise heisst ein Badeort dort Neptun. ;)

>> Wobei iirc die Trennung bei der russischen Marine nicht soo stark wie
>> bei den Amis ist. Die Slawa-Klasse hat auch nicht zu unterschätzende
>> Offensivkappas. 16 Sandboxen können Deiner Trägergruppe ggf. ganz böse
>> den Tag versauen.
>
> Aktuell nicht.

Bin mal gespannt, wie konsequent die Türken ihre Blockade durchsetzen.
Die Kalibr-Waffenträger haben nun keine Deckung mehr und Ersatz muss an
den Türken vorbei. Allerdings munkelt man, dass den russen ihre
Präzisionsgeschosse eh langsam ausgehen. Nachschub sollte es so schnell
auch nicht geben, da Almas-Antei international sanktioniert wird.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 6:01:27 AM4/14/22
to
Am 14.04.22 um 11:22 schrieb Gerrit Heitsch:
https://9gag.com/gag/a11VzqR

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 6:07:11 AM4/14/22
to
Am 14.04.22 um 11:22 schrieb Gerrit Heitsch:
P.S. Das 4. russische Schiff das aus unklarer Ursache ausbrennt. Die
Russen sollten endlich das Rauchen an Bord verbieten!


(der Gag ist nicht von mir, leider...)

Mike Grantz

unread,
Apr 14, 2022, 6:26:41 AM4/14/22
to
On 14.04.2022 12:01, Dr. Joachim Neudert wrote:

> https://9gag.com/gag/a11VzqR

Soll btw. massgeblich an der Snake Island Aktion beteiligt gewesen sein.

In diesem Sinne: "Fuck You!"

Dafür, dass die russen den Ukrainern ihre Flotte gestohlen hat, schlagen
die sich auf dem Wasser recht gut bisher.

Peter Veith

unread,
Apr 14, 2022, 7:51:16 AM4/14/22
to
Am 14.04.2022 um 12:26 schrieb Mike Grantz:

> Soll btw. massgeblich an der Snake Island Aktion beteiligt gewesen sein.

Der alte Fake:

"Der angebliche Angriff auf die "Moskwa" erfolgte nur einen Tag, nachdem
die Ukraine eine Briefmarke herausgegeben hatte, die den – nachweislich
fiktiven – Vorfall auf der "Schlangeninsel" zeigt, bei dem 13
ukrainische Soldaten angeblich genau dieses Schiff verflucht hätten,
bevor sie heldenhaft starben. In Wirklichkeit ergaben sich 82 Soldaten
kampflos der russischen Marine, und es gibt keinen Beweis dafür, dass
der angebliche Austausch jemals stattgefunden hat.

Die Ukraine behauptete auch, die "Wassili Bykow" – ein weiteres Schiff,
das an der Einnahme der Schlangeninsel beteiligt war – zerstört zu
haben. Ukrainische Medien meldeten am 7. März, dass die "Bykow" von
einer Salve Artillerieraketen getroffen und versenkt wurde, nachdem zwei
Schnellboote in eine Falle gelockt worden waren. Das Schiff tauchte
jedoch am 16. März unversehrt in Sewastopol wieder auf."
https://de.rt.com/international/136207-russischer-raketenkreuzer-moskwa-durch-explosion-schwer-beschaedigt/

> In diesem Sinne: "Fuck You!"

Veith
--
"Putin kann Kiew mit Panzern umkreisen, er wird aber niemals die Seelen
und Herzen der Iraner bekommen", Joe Biden, 02.03.2022.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Apr 14, 2022, 9:08:21 AM4/14/22
to
Salve allerseits,

Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
>
>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
>> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
>> Evakuierung sind berichtet worden.
>>
>> Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt,
>> aber immerhin.
>>
>> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>
> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer Eigenentwicklung
> Neptun 280 km Reichweite.
>
Kann aber gar nicht sein! Laut Google Maps liegt die Moskwa¹ im Hafen
von Sewastopol... _(:3 」∠)_

M.f.G.

___
¹<https://www.google.com/maps/@44.623639,33.554778,1367m/data=!3m1!1e3>
--
Diese E-Mail-Adresse wird nur aus nostalgischen Gründen verwendet. Sie
wird praktisch nie gelesen. Das MausNet ist nicht tot – es riecht nur
etwas komisch... ;-)

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 9:14:42 AM4/14/22
to
Am 14.04.22 um 15:08 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
> Salve allerseits,
>
> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
>>
>>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
>>> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
>>> Evakuierung sind berichtet worden.
>>>
>>> Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt,
>>> aber immerhin.
>>>
>>> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>>
>> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer Eigenentwicklung
>> Neptun 280 km Reichweite.
>>
> Kann aber gar nicht sein! Laut Google Maps liegt die Moskwa¹ im Hafen
> von Sewastopol... _(:3 」∠)_
>
> M.f.G.
>
> ___
> ¹<https://www.google.com/maps/@44.623639,33.554778,1367m/data=!3m1!1e3>

Anderen Meldungen zufolge ist sie noch nicht etwa gesunken, sondern wird
gerade zum U-Boot transformiert!

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 9:41:13 AM4/14/22
to

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Apr 14, 2022, 10:09:43 AM4/14/22
to
Salve allerseits,

Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Am 14.04.22 um 15:14 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> Am 14.04.22 um 15:08 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
>>> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>>>> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
>>>>
>>>>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
>>>>> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
>>>>> Evakuierung sind berichtet worden.
>>>>>
>>>>> Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt,
>>>>> aber immerhin.
>>>>>
>>>>> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>>>>
>>>> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer Eigenentwicklung
>>>> Neptun 280 km Reichweite.
>>>>
>>> Kann aber gar nicht sein! Laut Google Maps liegt die Moskwa¹ im Hafen
>>> von Sewastopol... _(:3 」∠)_
>>> ___
>>> ¹<https://www.google.com/maps/@44.623639,33.554778,1367m/data=!3m1!1e3>
>>
>> Anderen Meldungen zufolge ist sie noch nicht etwa gesunken, sondern wird
>> gerade zum U-Boot transformiert!
>
> https://comment-cdn.9gag.com/image?ref=9gag.com#https://img-comment-fun.9cache.com/media/aGxPxw0/aXaQX5M5_700w_0.jpg
>
<https://weltn24sfthumb-a.akamaihd.net/2022/04/14/20220414-140337_onl_Vidi_Marie_Ukraine_1320_oL/20220414-140337_onl_Vidi_Marie_Ukraine_1320_oL_2000.mp4>

M.f.G.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 10:44:39 AM4/14/22
to
Am 14.04.22 um 16:09 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
> Salve allerseits,
>
> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>> Am 14.04.22 um 15:14 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>>> Am 14.04.22 um 15:08 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
>>>> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>>>>> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
>>>>>
>>>>>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
>>>>>> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
>>>>>> Evakuierung sind berichtet worden.
>>>>>>
>>>>>> Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt,
>>>>>> aber immerhin.
>>>>>>
>>>>>> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>>>>>
>>>>> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer Eigenentwicklung
>>>>> Neptun 280 km Reichweite.
>>>>>
>>>> Kann aber gar nicht sein! Laut Google Maps liegt die Moskwa¹ im Hafen
>>>> von Sewastopol... _(:3 」∠)_
>>>> ___
>>>> ¹<https://www.google.com/maps/@44.623639,33.554778,1367m/data=!3m1!1e3>
>>>
>>> Anderen Meldungen zufolge ist sie noch nicht etwa gesunken, sondern wird
>>> gerade zum U-Boot transformiert!
>>
>> https://comment-cdn.9gag.com/image?ref=9gag.com#https://img-comment-fun.9cache.com/media/aGxPxw0/aXaQX5M5_700w_0.jpg
>>
> <https://weltn24sfthumb-a.akamaihd.net/2022/04/14/20220414-140337_onl_Vidi_Marie_Ukraine_1320_oL/20220414-140337_onl_Vidi_Marie_Ukraine_1320_oL_2000.mp4>
>
> M.f.G.
>

Putanic, the reboot

https://9gag.com/gag/a719zxb?ref=9g.m

schöner Soundtrack!

Ulf Kutzner

unread,
Apr 14, 2022, 10:46:09 AM4/14/22
to
Peter Veith schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 10:14:20 UTC+2:

> Vom Kaspischen Meer bis zur Ukraine wären es ebenfalls
> ca. 1.500 km.

Wieso wären? WIMRE wurde genau so bereits agiert.

Gruß, ULF

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Apr 14, 2022, 1:08:05 PM4/14/22
to
Salve allerseits,

Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Am 14.04.22 um 16:09 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
>> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>>> Am 14.04.22 um 15:14 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>>>> Am 14.04.22 um 15:08 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
>>>>> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>>>>>> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
>>>>>>
>>>>>>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
>>>>>>> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige Evakuierung
>>>>>>> sind berichtet worden. Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah.
>>>>>>> Zwar indirekt, aber immerhin. https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>>>>>>
>>>>>> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer Eigenentwicklung
>>>>>> Neptun 280 km Reichweite.
>>>>>>
>>>>> Kann aber gar nicht sein! Laut Google Maps liegt die Moskwa¹ im Hafen
>>>>> von Sewastopol... _(:3 」∠)_
>>>>> ___
>>>>> ¹<https://www.google.com/maps/@44.623639,33.554778,1367m/data=!3m1!1e3>
>>>>
>>>> Anderen Meldungen zufolge ist sie noch nicht etwa gesunken, sondern wird
>>>> gerade zum U-Boot transformiert!
>>>
>>> https://comment-cdn.9gag.com/image?ref=9gag.com#https://img-comment-fun.9cache.com/media/aGxPxw0/aXaQX5M5_700w_0.jpg
>>>
>> <https://weltn24sfthumb-a.akamaihd.net/2022/04/14/20220414-140337_onl_Vidi_Marie_Ukraine_1320_oL/20220414-140337_onl_Vidi_Marie_Ukraine_1320_oL_2000.mp4>
>
> Putanic, the reboot https://9gag.com/gag/a719zxb?ref=9g.m schöner Soundtrack!
>
+--- <hier abknabbern> ---
| MOSKAU (dpa-AFX) - Russland muss in seinem Krieg gegen die Ukraine
| künftig auf seinen wichtigsten Raketenkreuzer im Schwarzen Meer
| verzichten. Um 1:05 Uhr Ortszeit in der Nacht zum Donnerstag morst das
| Kriegsschiff "Moskwa" der Schwarzmeerflotte SOS: Das Schiff sei nach
| einer Explosion im Munitionslager schwer beschädigt, die Crew evakuiert,
| heißt es im Funkspruch. Die Ursachen würden untersucht. Auch Kremlchef
| Wladimir Putin wird über den Vorfall informiert. Die Ukraine behauptet,
| den Kreuzer mit zwei Raketen getroffen und versenkt zu haben. Aber
| unklar bleibt, was genau passiert ist.
|
| Im morgendlichen Briefing verliert der Sprecher des russischen
| Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, kein Wort darüber. Er ist
| traditionell für frohe Botschaften bei der Schlacht gegen die Ukraine
| zuständig. Die ukrainischen Offiziellen zünden derweil ein Feuerwerk an
| Erfolgsmeldungen.
|
| Laut dem Chef der Gebietsverwaltung von Odessa, Maxym Martschenko, ist
| der russische Kreuzer von zwei ukrainischen Schiffsraketen des Typs
| "Neptun" getroffen und schwer beschädigt worden. Doch die Angaben sind
| widersprüchlich. Einmal heißt es, dass Schiff sei vor der von Russland
| eroberten Schlangeninsel getroffen worden, ein anderes Mal soll es in
| der Bucht von Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim getroffen
| worden sein. Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch
| erklärt das russische Kriegsschiff sogar für gesunken - steht mit dieser
| Behauptung allerdings ziemlich alleine da.
|
| Dennoch ist der Brand auf dem Schiff für die Ukraine ein psychologischer
| Erfolg, handelt es sich doch um jenen Kreuzer, der von dem ukrainischen
| Marineinfanteristen Roman Hrybow aufgefordert wurde: "Russisches
| Kriegsschiff, verpiss dich!" Inzwischen ist dieser Spruch zu einem
| geflügelten Wort in der Ukraine geworden. Die "Moskwa" soll unter
| anderem Ende Februar an der Eroberung der Schlangeninsel knapp 35
| Kilometer östlich der Donaumündung beteiligt gewesen sein.
|
| Die russische Militärführung dementiert zwar die Versenkung, räumt aber
| schwere Schäden ein. Der Brand mit ungeklärter Ursache sei inzwischen
| eingedämmt worden, die "Moskwa" weiter seetüchtig und die Raketendecks
| unbeschädigt. Nun solle das Schiff in den nächstgelegenen Hafen
| abgeschleppt werden. Ähnlich sieht auch das US-Verteidigungsministerium
| die Lage.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15321148-roundup-2-russisches-kriegsschiff-moskwa-beschaedigt-streit-ursache>

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Apr 14, 2022, 1:18:37 PM4/14/22
to
Salve allerseits,

Stefan Ram schrieb:
> "Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> writes:
>
>> Ich fürchte allerdings, man kann Kalibr Cruise missiles auch von
>> Schiffen außerhalb der Reichweite der Harpoon Raketen starten.
>
> Harpoon 128 km, Neptun(e) 290 km. Werden Harpoons geliefert, können
> diese den Nahbereich abdecken, wodurch Neptuns für den Fernbereich
> frei werden. - Es gibt einzelne Stimmen (wie Brian E. Frydenborg
> schon am 10. April), welche die russischen Schiffe im schwarzen Meer
> daher schon als neutralisiert (entweder versenkt oder zu weit weg von
> der Ukraine) ansehen.
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Die Armee beschoss demnach einen Flugplatz in der Millionenstadt Dnipro.
| Auch zwei Waffenlager in den Gebieten Odessa und Donezk seien attackiert
| worden, erklärte das Verteidigungsministerium in Moskau. Der Gouverneur
| der russischen Region Brjansk warf der Ukraine vor, eine Ortschaft in
| Grenznähe beschossen zu haben. Dabei seien sieben Menschen verletzt
| worden.
|
| [...]
|
| Wie aus Kiew weiter verlautete, wurden heute zudem bei einem erneuten
| Gefangenenaustausch mit Russland 30 ukrainische Kriegsgefangene
| freigelassen, darunter Zivilisten. Außerdem seien zwei ukrainische
| Piloten nach wochenlanger Gefangenschaft wieder in Freiheit.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.deutschlandfunk.de/russland-berichtet-von-angriff-auf-flughafen-dnipro-100.html>

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 1:45:59 PM4/14/22
to
Am 14.04.22 um 19:08 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
Ja was wird schon gewesen sein: immer die Raucher im Munitionsdepot.
Wird Zeit daß zum Rauchen im Dienst mal eine Dienstanordnung der
russischen Marine ergeht!

> |
> | Im morgendlichen Briefing verliert der Sprecher des russischen
> | Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, kein Wort darüber. Er ist
> | traditionell für frohe Botschaften bei der Schlacht gegen die Ukraine
> | zuständig. Die ukrainischen Offiziellen zünden derweil ein Feuerwerk an
> | Erfolgsmeldungen.
> |
> | Laut dem Chef der Gebietsverwaltung von Odessa, Maxym Martschenko, ist
> | der russische Kreuzer von zwei ukrainischen Schiffsraketen des Typs
> | "Neptun" getroffen und schwer beschädigt worden. Doch die Angaben sind
> | widersprüchlich. Einmal heißt es, dass Schiff sei vor der von Russland
> | eroberten Schlangeninsel getroffen worden, ein anderes Mal soll es in
> | der Bucht von Sewastopol auf der annektierten Halbinsel Krim getroffen
> | worden sein. Der ukrainische Präsidentenberater Olexij Arestowytsch
> | erklärt das russische Kriegsschiff sogar für gesunken - steht mit dieser
> | Behauptung allerdings ziemlich alleine da.
> |
> | Dennoch ist der Brand auf dem Schiff für die Ukraine ein psychologischer
> | Erfolg, handelt es sich doch um jenen Kreuzer, der von dem ukrainischen
> | Marineinfanteristen Roman Hrybow aufgefordert wurde: "Russisches
> | Kriegsschiff, verpiss dich!"

Wenn der ganze Artikel so schlecht recherchiert oder bewußt verfälscht
ist wie dieses grundfalsch wiedergegebene mittlerweile weltberühmte
Zitat, dann lohnt er nicht das weiterlesen.

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Apr 14, 2022, 1:56:38 PM4/14/22
to
>> | MOSKAU (dpa-AFX) - Russland muss in seinem Krieg gegen die Ukraine
>> | künftig auf seinen wichtigsten Raketenkreuzer im Schwarzen Meer
>> | verzichten. Um 1:05 Uhr Ortszeit in der Nacht zum Donnerstag morst das
>> | Kriegsschiff "Moskwa" der Schwarzmeerflotte SOS: Das Schiff sei nach
>> | einer Explosion im Munitionslager schwer beschädigt, die Crew evakuiert,
>> | heißt es im Funkspruch. Die Ursachen würden untersucht. Auch Kremlchef
>> | Wladimir Putin wird über den Vorfall informiert. Die Ukraine behauptet,
>> | den Kreuzer mit zwei Raketen getroffen und versenkt zu haben. Aber
>> | unklar bleibt, was genau passiert ist.
>
>
> Ja was wird schon gewesen sein: immer die Raucher im Munitionsdepot.
> Wird Zeit daß zum Rauchen im Dienst mal eine Dienstanordnung der
> russischen Marine ergeht!
>
Die Sowjets haben 3 Atom-U-Boote im Hafen wegen Feuer verloren!
Sicherheitsvorschriften haben bei den Russen schon immer als
fromme Empfehlung gegolten... (◑‿◐)

Michael Bode

unread,
Apr 14, 2022, 2:02:23 PM4/14/22
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> writes:

> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei
>> Neptun-Raketen kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die
>> vollständige Evakuierung sind berichtet worden.
>>
>> Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt,
>> aber immerhin.
>>
>> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>>
>
> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer
> Eigenentwicklung Neptun 280 km Reichweite. Die Harpoon Raketen der
> NATO die geliefert werden sollen kommen nur auf 180 km, und sind nicht
> gerade neueste Technik- in Dienst seit den 80ern.

Unfug. Das waren keine ukrainischen Raketen. Das waren ukrainische
Dildos, die das russische Kriegsschiff gefickt haben.

Könnte direkt von Iain Banks kommen:

“and was taken to the Forward Docks and a big, brightly lit hangar,
where the Psychopath Class ex-Rapid Offensive Unit Frank Exchange of
Views was waiting for her. Ulver laughed. 'It looks,' she snorted, 'like
a dildo!' 'That's appropriate,' Churt Lyne said. 'Armed, it can fuck
solar systems.”

― Iain M. Banks, Excession

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Apr 14, 2022, 3:12:24 PM4/14/22
to
Salve allerseits,

Stefan Ram schrieb:
> "Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> writes:
>
>>>| Marineinfanteristen Roman Hrybow aufgefordert wurde: "Russisches
>>>| Kriegsschiff, verpiss dich!"
>>
>> Wenn der ganze Artikel so schlecht recherchiert oder bewußt verfälscht
>> ist wie dieses grundfalsch wiedergegebene mittlerweile weltberühmte
>> Zitat, dann lohnt er nicht das weiterlesen.
>
> Das Original war wohl "Русский корабль, иди нахуй!". Das obige Zitat
> scheint mir für eine Übersetzung nicht unbedingt so daneben zu liegen,
> daß dadurch gleich der gesamte Artikel unglaubwürdig wird.
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Russisches Schiff, verpiss dich!
+--- </hier abknabbern> ---

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator

+--- <hier abknabbern> ---
| Russisches Schiff, fick dich selbst!
+--- </hier abknabbern> ---

Übersetzt mit https://translate.google.com

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Apr 14, 2022, 3:26:33 PM4/14/22
to
Salve allerseits,

Michael Bode schrieb:
> Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> writes:
>> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
>>
>>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei
>>> Neptun-Raketen kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die
>>> vollständige Evakuierung sind berichtet worden. Immerhin bestätigt
>>> russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt, aber immerhin.
>>> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>>
>> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer
>> Eigenentwicklung Neptun 280 km Reichweite. Die Harpoon Raketen der
>> NATO die geliefert werden sollen kommen nur auf 180 km, und sind nicht
>> gerade neueste Technik- in Dienst seit den 80ern.
>
> Unfug. Das waren keine ukrainischen Raketen. Das waren ukrainische
> Dildos, die das russische Kriegsschiff gefickt haben.
>
+--- <hier abknabbern> ---
| TIFLIS taz | Gelangen Waffen über georgisches Territorium nach Russland?
| Über diese Frage wird in der Südkausurepublik seit über einer Woche
| heftig diskutiert. Tiflis verhindere nicht, dass Militärgüter nach
| Russland geschmuggelt würden, behauptet das ukrainische
| Verteidigungsministerium.
|
| „Um die Sanktionen zu umgehen, haben russische Agenten Schmuggelkanäle
| aufgebaut, die vor allem durch Georgien führen. Gleichzeitig wurden
| Vertreter der georgischen Geheimdienste von der politischen Führung
| angewiesen, sich nicht in die Aktivitäten von Schmugglern einzumischen“,
| heißt in einer Erklärung.
|
| Die georgische Regierung weist den Vorwurf zurück und hat wiederum die
| Ukraine aufgefordert, Beweise vorzulegen. „Das ist eine Lüge! Diese Art
| der Desinformation seitens eines Partnerlandes, insbesondere unter
| diesen Bedingungen, ist völlig inakzeptabel“, sagte der Vorsitzende des
| georgischen Parlaments, Schalva Papuaschwili.
|
| Doch die Ukraine sieht Georgien in der Beweispflicht. „Wir warten auf
| offizielle Beweise und überzeugende Argumente aus Georgien, dass sie
| dies nicht tun. Dann werden wir entscheiden, welche Maßnahmen zu
| ergreifen sind, wenn diese Beweise und Argumente nicht überzeugend genug
| sind“, sagte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba.
|
| *Heftige Kritik*
|
| Doch nicht nur in Kiew, sondern auch in Georgien selbst stößt das
| Verhalten der georgischen Regierung auf heftige Kritik. Nach Ausbruch
| des Krieges weigerte sich Georgien, Wirtschaftssanktionen gegen Russland
| zu verhängen und konnte sich auch nicht zu Waffenlieferungen an die
| Ukraine durchringen.
|
| Zur Begründung hieß es, dass die Sanktionen Russland nicht schadeten,
| die Folgen für die georgische Wirtschaft hingegen katastrophal sein
| würden. Die Forderungen der ukrainischen Regierung und ihrer politischen
| Gegner nach einem härteren Vorgehen sieht die Regierung „Georgischer
| Traum“ als einen „Versuch, Georgien in die Feindseligkeiten hinein zu
| ziehen“.
|
| Dem widersprechen jedoch sowohl weite Teile der Zivilgesellschaft und
| die Opposition als auch die Präsidentin Salomé Zurabischwili. Mehrmals
| hatte Zurabischwili die Regierung zu „härten Maßnahmen aufgefordert.
| „Die Interessen Moskaus zu berücksichtigen, sind bereits seit Jahren das
| außenpolitische Credo des Georgischen Traums“, sagt Bidzina Lebanidze,
| Politikwissenschaftler und Doktorand an der
| Friedrich-Schiller-Universität Jena.
|
| Doch da bewege sich die Regierung auf dünnem Eis. Denn der
| pro-europäische Kurs des Landes stehe nicht zur Disposition, da er von
| der großen Mehrheit der Bevölkerung getragen werde. Daher könne es
| gefährlich sein, radikale Änderungen vorzunehmen.
|
| *Aggressive Rhetorik*
|
| Bidzina Lebanidze ist nicht über die zurückhaltende Haltung der
| georgischen Machthaber empört, sondern auch über die Worte, mit denen
| sie diese zum Ausdruck bringe. Das trage erheblich dazu bei, die
| Beziehungen zur Ukraine zu verschlechtern. „Sie können ja eine
| zurückhaltende Politik machen, müssten sie dann aber besser verkaufen.
| Eine derart aggressive Rhetorik ist kontraproduktiv und schadet dem
| Image unseres Landes“, sagt er.
|
| In den vergangenen acht Jahren haben sich die Ukraine und Georgien
| gemeinsam in Richtung Europa bewegt. Auf die Rosenrevolution 2003 in
| Georgien folgte die Orangene Revolution 2004 in der Ukraine. Der
| damalige georgische Präsident Micheil Saakaschwili reiste nach Kiew, um
| die Proteste zu unterstützen. Während des georgisch-russischen Krieges
| um die Region Südossetien 2008 kam der ukrainische Präsident Viktor
| Juschtschenko nach Tiflis.
|
| Doch mit der Machtübernahme des „Georgischen Traums“ in Georgien 2012
| und der Wahl Petro Poroschenkos zum Präsidenten der Ukraine 2014
| begannen sich die Beziehungen abzukühlen. Viele Mitglieder des
| Saakaschwili-Teams übernahmen Posten in ukrainischen
| Regierungsinstitutionen. Im Mai 2015 wurde Michail Saakaschwili
| Gouverneur der Region Odessa und bekam die ukrainische
| Staatsbürgerschaft. Zu diesem Zeitpunkt liefen gegen ihn in Georgien
| bereits mehrere Strafverfahren, Kiew verweigerte jedoch seine
| Auslieferung.
|
| In Oktober 2021 reiste Saakschwili heimlich nach Georgien ein und wurde
| sofort festgenommen. Ein Treffen mit einem ukrainischen Anwalt wurde
| verweigert. Am 31. März berief der ukrainische Präsident Wolodimir
| Selenski den ukrainischen Botschafter aus Georgien ab. Als Grund nannte
| er „eine unmoralische Haltung gegenüber Sanktionen“ sowie „Hindernisse
| für Freiwillige“, die an der Seite der ukrainischen Armee kämpfen wollten.
|
| *Auf einem Tiefpunkt*
|
| Mittlerweile seien die Beziehungen zwischen den beiden Ländern auf einem
| Tiefpunkt angekommen, meint der Politiologe Lebanidze. Dennoch müssten
| sie früher oder später einen Kompromiss finden. Denn der politische
| Schlingerkurs habe sich für Georgien nicht ausgezahlt. 20 Prozent des
| Territoriums Georgiens seien immer noch besetzt, Tiflis habe keine
| Sicherheitsgarantien erhalten. Innenpolitische Reformen, wie die
| Entpolitisierung der Justiz, die eine notwendige Voraussetzung für die
| Annäherung Georgiens an den Westen seien, stünden noch aus.
|
| „Doch unabhängig davon haben beiden Länder gemeinsame Ziele und
| Interessen. Georgien und die Ukraine sitzen im selben Boot, daher
| müssten sich die Beziehungen nach dem Krieg verbessern“, sagt Lebanidze.
|
| Erste Anzeichen dafür gibt es bereits. Vor wenigen Tagen sagte der der
| Geschäftsträger der Ukraine in Georgien, Andri Kasjanow, dass der
| Vorsitzende des ukrainischen Parlaments seinen georgischen Amtskollegen
| in die Stadt Butscha eingeladen habe, wo Dutzende von Zivilisten
| gefoltert und getötet worden seien. Vier Tage später erklärte der Chef
| des „Georgischen Traums“ Irakli Kobachidse, dass die georgische
| Delegation bereit sei, nach Butscha zu reisen. Der Besuch soll in den
| kommenden Tagen stattfinden.
|
| „Ich bin sehr froh, dass ein kleines Missverständnis zwischen Georgien
| und der Ukraine ausgeräumt wurde … Ich bin aufrichtig davon überzeugt,
| dass wir unsere gemeinsame Zukunft weiter aufbauen werden. Wir haben
| viel mehr gemeinsam als das, was uns trennt“, schrieb der Vorsitzende
| des ukrainischen Parlaments, Ruslan Stefanschuk, auf seiner
| Facebook-Seite.
|
| Lebanidze zweifelt nicht daran, dass von einer Annäherung zwischen
| Tiflis und Kiew auch die Entscheidung für einen pro-westlichen Kurs
| beider Länder abhängt.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://taz.de/Georgien-und-der-Ukraine-Krieg/!5848855/>

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 3:34:52 PM4/14/22
to
Ian Banks ist zu links. K.H. Scheer ("knall-hart") mit dem frühen bisserl
faschistoiden Perry Rhodan zündet jetzt die besseren Fantasien.

Hundert TARA III UH Kampfroboter wären jetzt was. Oder 2, 3
Zweitkonditionierte mit ihren Dolans.

OK. 1 TARA III UH würde auch reichen. Der hat ja Zeit.
Siehe auch Waffenarm Nr. 4:

http://www.rz-journal.de/Downl/0483.html



--
please forgive my iPhone typos

Dietz Proepper

unread,
Apr 14, 2022, 3:56:04 PM4/14/22
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> wrote:

> Michael Bode <m.g....@web.de> wrote:
> > Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> writes:
> >
> >> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
> >>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei
> >>> Neptun-Raketen kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die
> >>> vollständige Evakuierung sind berichtet worden.
> >>>
> >>> Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar
> >>> indirekt, aber immerhin.
> >>>
> >>> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
> >>>
> >>
> >> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer
> >> Eigenentwicklung Neptun 280 km Reichweite. Die Harpoon Raketen der
> >> NATO die geliefert werden sollen kommen nur auf 180 km, und sind
> >> nicht gerade neueste Technik- in Dienst seit den 80ern.
> >
> > Unfug. Das waren keine ukrainischen Raketen. Das waren ukrainische
> > Dildos, die das russische Kriegsschiff gefickt haben.
> >
> > Könnte direkt von Iain Banks kommen:
> >
> > “and was taken to the Forward Docks and a big, brightly lit hangar,
> > where the Psychopath Class ex-Rapid Offensive Unit Frank Exchange of
> > Views was waiting for her. Ulver laughed. 'It looks,' she snorted,
> > 'like a dildo!' 'That's appropriate,' Churt Lyne said. 'Armed, it
> > can fuck solar systems.”
> >
> > ― Iain M. Banks, Excession
> >
>
> Ian Banks ist zu links.

Links?! Ah, geh' weg. Ian war ein waschechter Anarchist. Nix "links".
Die von Michael genannte dROU ist ein klassisches Beispiel (iirc). Nix
"links", nix "nett". Der netter kleine Todessternkiller von nebenan.
Der Dich wenn es sein muss jederzeit in einem dafür optimierten
Schutzanzug in die Mitte eines Neutronensterns tranzloziert auf dass
Du ewige Qualen erleidest. Ok, dafür müsstest Du der Primärver-
antwortliche für den Exitus von minimal 50e9 sapienter Wesen
gewesen sein oder die alte Frank nur ausreichend genervt haben.

Mein Liebling - die "glaube bloß nicht ...". Ihr Langname ist "Glaube
bloß nicht, dass meine derzeitige sanfte Griesgrämigkeit mehr wäre als
nur eine kurze Pause an den schrecklichen Gestaden des gewaltigen
Meers aus Zorn, das seinerseits nur eine lächerlich kleine Pfütze ist
neben meinem endlosen Ozean aus gewaltiger Wut ..."

Und sie ist die Klasse, welche keine Planeten vernichtet sondern
(passende) Sonnen aus bis zu 500pcs in Supernovae verwandelt.

> K.H. Scheer ("knall-hart") mit dem frühen
> bisserl faschistoiden Perry Rhodan zündet jetzt die besseren
> Fantasien.

Rhodan ist ... naja. Sagen wir's konkret - Space Opera auf
Groschenniveau.

> Hundert TARA III UH Kampfroboter wären jetzt was. Oder 2, 3
> Zweitkonditionierte mit ihren Dolans.

Haben die Effektoren mit mehr als ein paar Lichtsekunden Reichweite?
Loser.

> OK. 1 TARA III UH würde auch reichen. Der hat ja Zeit.
> Siehe auch Waffenarm Nr. 4:
>
> http://www.rz-journal.de/Downl/0483.html

Ich denke, die typische Messerdrohne würde eine Zeitlang ein paar der
Arme als Trophäe mitführen. Also, wenn es eine der jüngeren, die auf
sowas stehen wäre. Erfahrene, gelangweilte würden einfach den Reaktor
des Dalek-Clones überladen und über die Explosionsspuren am Horizont
philosophieren. So ein paar Millisekunden oder so.

Andererseits - zuviel Dominanzspiel. Wollen wir uns einfach darauf
einigen, dass Rhodan Scheiße und Banks richtig gut ist?

Michael Bode

unread,
Apr 14, 2022, 3:57:17 PM4/14/22
to
Das Design ist aber schlecht gealtert. Sieht aus wie ein
Industriestaubsager aus den späten 50ern.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 14, 2022, 4:13:00 PM4/14/22
to
Ja, leider…. War so 1970 etwa . PR 430 etwa.

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 14, 2022, 4:18:26 PM4/14/22
to
On 4/14/22 13:51, Peter Veith wrote:
> Am 14.04.2022 um 12:26 schrieb Mike Grantz:
>
>> Soll btw. massgeblich an der Snake Island Aktion beteiligt gewesen sein.
>
> Der alte Fake:
>
> "Der angebliche Angriff auf die "Moskwa" erfolgte nur einen Tag, nachdem
> die Ukraine eine Briefmarke herausgegeben hatte, die den – nachweislich
> fiktiven – Vorfall auf der "Schlangeninsel" zeigt, bei dem 13
> ukrainische Soldaten angeblich genau dieses Schiff verflucht hätten,
> bevor sie heldenhaft starben. In Wirklichkeit ergaben sich 82 Soldaten
> kampflos der russischen Marine, und es gibt keinen Beweis dafür, dass
> der angebliche Austausch jemals stattgefunden hat.
>
> Die Ukraine behauptete auch, die "Wassili Bykow" – ein weiteres Schiff,
> das an der Einnahme der Schlangeninsel beteiligt war – zerstört zu
> haben. Ukrainische Medien meldeten am 7. März, dass die "Bykow" von
> einer Salve Artillerieraketen getroffen und versenkt wurde, nachdem zwei
> Schnellboote in eine Falle gelockt worden waren. Das Schiff tauchte
> jedoch am 16. März unversehrt in Sewastopol wieder auf."
> https://de.rt.com/international/136207-russischer-raketenkreuzer-moskwa-durch-explosion-schwer-beschaedigt/
>
>
>> In diesem Sinne: "Fuck You!"


Und weg ist es...

https://liveuamap.com/en/2022/14-april-the-cruiser-moskva-sank-while-being-towed-in-a-stormrussian

Gerrit


Michael Bode

unread,
Apr 14, 2022, 4:26:20 PM4/14/22
to
Da sieht man, wie gut die Designer der Enterprise waren.

Mike Grantz

unread,
Apr 14, 2022, 4:28:55 PM4/14/22
to
On 14.04.2022 01:39, Mike Grantz wrote:
> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
> Evakuierung sind berichtet worden.
>
> Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt,
> aber immerhin.
>
> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html

https://www.spiegel.de/ausland/moskwa-russland-gibt-zu-flaggschiff-ist-gesunken-a-225d16fa-ee90-47f8-8df4-48d9affb3769

"Russland gibt Untergang des Flaggschiffs »Moskwa« zu
Wie es zu der Havarie kam, ist bisher nicht klar, da Russland und die
Ukraine unterschiedliche Angaben machen. Doch auch die russische Seite
bestätigt jetzt, dass die »Moskwa« gesunken ist."

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 14, 2022, 4:29:01 PM4/14/22
to
On 4/14/22 22:25, Stefan Ram wrote:
> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> writes:
>> Und weg ist es...
>
> Die Aussagen aus der Ukraine und aus Rußland waren zuvor
> meiner Meinungen nach gar nicht so weit weg voneinander.
>
> Zuvor war das Schiff nur /teilweise/ untergegangen. Das kann
> man als "untergegangen" oder "nicht untergegangen" interpretieren.
>
> Außerdem habe ich gelesen, daß die russische Seite sagte,
> daß die Ursache der Explosionen noch untersucht werde, was
> kein direkter Widerspruch zu Torpedos als Ursache war.

Munitionsexplosion passt auch. Es wurde ja nicht gesagt, wessen Munition
da explodiert ist und warum.

Gerrit

Mike Grantz

unread,
Apr 14, 2022, 4:35:00 PM4/14/22
to
On 14.04.2022 22:25, Stefan Ram wrote:

> Außerdem habe ich gelesen, daß die russische Seite sagte,
> daß die Ursache der Explosionen noch untersucht werde, was
> kein direkter Widerspruch zu Torpedos als Ursache war.

Als man raus fand, dass es Beschuss der Ukrainier war, hat man das Boot
versenkt, damit das nicht an die Öffentlichkeit kommt. ;D

Mike Grantz

unread,
Apr 14, 2022, 9:33:33 PM4/14/22
to
On 14.04.2022 09:29, Gerrit Heitsch wrote:
> On 4/14/22 09:10, Peter Veith wrote:

>> BTW Wieso eigentlich immer "Flaggschiff"? Selbst bei Wikipedia heißt

> Laut Wikipedia untersteht die Mittelmeerflotille (operativer Verband der
> russischen Seekriegsflotte im Mittelmeer, gegründet 2013) der
> Schwarzmeerflotte. Die Moskwa kann also das Flaggschiff der
> Schwarzmeerflotte sein und die Pjotr Weliki das Flaggschiff der
> Mittelmeerflotille.

Selbst sein Lieblingssender Россия-1 spricht von Flaggschiff.
"Lustig", dort spricht man darüber, dass die "spezielle Operation" nun
zum Krieg werden könnte, einem "totalen". Wie können die bösen Ukrainer
es nur wagen, sich zu wehren!?

Blöde Frage, wen wollen sie noch schicken? Denen gehen langsam die
Handlangerstaaten aus. Zuletzt haben sie versucht, in Transnistrien zu
rekrutieren.

Mike Grantz

unread,
Apr 14, 2022, 10:12:02 PM4/14/22
to
On 14.04.2022 07:35, Dr. Joachim Neudert wrote:

> Und das war das Flaggschiff dieser Raketenkreuzer. Laut russischer Meldung
> 510 Matrosen evakuiert.

Letzten türkischen Meldungen nach, konnten türkische Retter nur 54
Matrosen retten.

Das lässt für sehr viele Familien nichts Gutes erahnen. "evakuiert"
Seit der Kursk wissen wir, dass die russen es nicht so genau nehmen,
wenn es darum geht, Familien zu benachrichtigen.

Ok, seit Tschernobyl wissen wir, dass sie es grundsätzlich nicht so
genau nehmen, irgendjemanden zu benachrichtigen.

Btw. Mannschaft. Offizielles gibt es nicht, die Zahlen gehen von 500 bis
700.

Ich habe mir jetzt viele Bilder mit Mannschaft an Deck zum
Grössenvergleich angeschaut. Was machen die da alle an Bord?

Verdrängt viel weniger, ist aber ähnlich lang wie unsere Fregatten, die
aber mit ~200-250 Mann auskommen.

Die müssen sich ja wie Sardinen stapeln. Die haben dank der ganzen
Bazalt und S-300F noch viel weniger Platz unter Deck. Gehabt.

Im Netz geistert folgendes Bild umher:
https://usrimg-850.fark.net/e/e4/fark_e46X_fLXBeDuXyfDBiImX3naqGM.jpg?AWSAccessKeyId=HBAYEKZHGUB4NAYQBVSQ&Expires=1650254400&Signature=F8u1b1U4QTs9OP4gPMWQ4eRh2Vs%3D

Ein unbestätigtes Bild des ersten Einschlages. Direkter Treffer auf die
AK-130.

Wir erinnern uns, eine TB2 war zugegen und hat die Flugabwehr abgelenkt,
könnte also authentisch sein.

Man munkelt, die Treibstofftanks wären in unmittelbarer Nähe der Bazalts
gelegen. So ein Design kann man sich nur leisten, wenn man absolut
sicher ist, dass niemals nie jemand auf das Boot schiesst.

Martin Kobil

unread,
Apr 15, 2022, 4:27:38 AM4/15/22
to
Mike Grantz schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 01:39:54 UTC+2:
> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
> Evakuierung sind berichtet worden.

Iwo, am Untergang ist stürmischer Seegang schuld ;-)

"Der Raketenkreuzer „Moskwa“ ist, wie das russische Verteidigungsministerium
am Donnerstagabend eingestand, gesunken.

Das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte sei bei „stürmischem Seegang“
untergegangen, hieß es, zuvor habe es eine Detonation an Bord gegeben.

Der Wetterexperte Jörg Kachelmann hat sich nun zu der Begründung geäußert
und sie als falsch hingestellt. Denn: „Es gab keinen Sturm“, schrieb Kachelmann
bei Twitter und teilte dazu eine Karte, die tatsächlich zeigt, dass es in der Region
rund um die ukrainische Küste am gestrigen Tag nicht mal ein erhöhtes Wind-
aufkommen gab."

https://www.focus.de/politik/ausland/der-kriegsverlauf-in-der-ukraine-im-ticker-russisches-kriegsschiff-nach-explosion-evakuiert_id_52139887.html

HC Ahlmann

unread,
Apr 15, 2022, 5:18:34 AM4/15/22
to
Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:

> Im Netz geistert folgendes Bild umher:
>
<https://usrimg-850.fark.net/e/e4/fark_e46X_fLXBeDuXyfDBiImX3naqGM.jpg?A
WSAccessKeyId=HBAYEKZHGUB4NAYQBVSQ&Expires=1650254400&Signature=F8u1b1U4
QTs9OP4gPMWQ4eRh2Vs%3D>

Warum unterscheiden sich die Proportionen der 8x2-Starter-Abstützung in
diesem Bild von jenen in so vielen anderen Fotos?
Es sieht eher wie ein Bild aus einer Simulation aus.
--
Munterbleiben
HC

Ruediger Lahl

unread,
Apr 15, 2022, 5:24:59 AM4/15/22
to
*Mike Grantz* schrieb:

> On 14.04.2022 07:35, Dr. Joachim Neudert wrote:
>> Und das war das Flaggschiff dieser Raketenkreuzer. Laut russischer Meldung
>> 510 Matrosen evakuiert.
>
> Letzten türkischen Meldungen nach, konnten türkische Retter nur 54
> Matrosen retten.

Ich vermute, der Zerstörer hat Begleitschiffe, die dann einen Großteil
des Personals aufgenommen haben. Außerdem war er nicht das einzige
Schiff, das die Blockade von Mariupol durchführte.

> Btw. Mannschaft. Offizielles gibt es nicht, die Zahlen gehen von 500 bis
> 700.
>
> Ich habe mir jetzt viele Bilder mit Mannschaft an Deck zum
> Grössenvergleich angeschaut. Was machen die da alle an Bord?

Kannst du schon mal in Tag und Nachtschicht aufteilen und
schätzungsweise ist 1/3 das Personal des Personals, also Küche,
Krankenstation, Werkstatt, etc. Ich denke auch, bei der Vielzahl von
unterschiedlichen Waffen, müssen auch mehr Kampfstände vorhanden sein,
die alle ihr eigenes Personal benötigen.

> Die müssen sich ja wie Sardinen stapeln. Die haben dank der ganzen
> Bazalt und S-300F noch viel weniger Platz unter Deck. Gehabt.

Ob die noch zusätzliche Raketen unter Deck haben, glaube ich fast gar
nicht. Da wirds wohl "nur" die Raketen in den Abschussrohren geben.
Deren Anordnung sieht auch nicht so aus, als ließe sie ein schnelles
Nachladen zu.
--
bis denne

Hermann Riemann

unread,
Apr 15, 2022, 5:44:15 AM4/15/22
to
Am 15.04.22 um 10:27 schrieb Martin Kobil:
> Mike Grantz schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 01:39:54 UTC+2:
>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
>> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
>> Evakuierung sind berichtet worden.
>
> Iwo, am Untergang ist stürmischer Seegang schuld ;-)
>
> "Der Raketenkreuzer „Moskwa“ ist, wie das russische Verteidigungsministerium
> am Donnerstagabend eingestand, gesunken.
>
> Das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte sei bei „stürmischem Seegang“
> untergegangen, hieß es, zuvor habe es eine Detonation an Bord gegeben.
>
> Der Wetterexperte Jörg Kachelmann hat sich nun zu der Begründung geäußert
> und sie als falsch hingestellt. Denn: „Es gab keinen Sturm“, schrieb Kachelmann
> bei Twitter und teilte dazu eine Karte, die tatsächlich zeigt, dass es in der Region
> rund um die ukrainische Küste am gestrigen Tag nicht mal ein erhöhtes Wind-
> aufkommen gab."

Klingt irgendwie nach Kapitän und Steuermann haben zu viel getrunken.

--
http://www.hermann-riemann.de

Ruediger Lahl

unread,
Apr 15, 2022, 5:50:18 AM4/15/22
to
*Martin Kobil* schrieb:

> Mike Grantz schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 01:39:54 UTC+2:
>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
>> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
>> Evakuierung sind berichtet worden.
>
> Iwo, am Untergang ist stürmischer Seegang schuld ;-)
>
> "Der Raketenkreuzer „Moskwa“ ist, wie das russische Verteidigungsministerium
> am Donnerstagabend eingestand, gesunken.
>
> Das Flaggschiff der Schwarzmeerflotte sei bei „stürmischem Seegang“
> untergegangen, hieß es, zuvor habe es eine Detonation an Bord gegeben.
>
> Der Wetterexperte Jörg Kachelmann hat sich nun zu der Begründung geäußert
> und sie als falsch hingestellt. Denn: „Es gab keinen Sturm“, schrieb Kachelmann
> bei Twitter und teilte dazu eine Karte, die tatsächlich zeigt, dass es in der Region
> rund um die ukrainische Küste am gestrigen Tag nicht mal ein erhöhtes Wind-
> aufkommen gab."

Soll ja während des Schleppens zum Heimathafen auf offener See passiert
sein. Von Mariupol nach Sewastopol kann man an der Küstenlinie entlang
fahren, aber viel kürzer ist der Weg über das offene Meer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Meer#/media/Datei:Black_Sea_map-de.png
--
bis denne

Mike Grantz

unread,
Apr 15, 2022, 6:05:59 AM4/15/22
to
On 15.04.2022 11:16, Ruediger Lahl wrote:

> Ich vermute, der Zerstörer hat Begleitschiffe, die dann einen Großteil
> des Personals aufgenommen haben. Außerdem war er nicht das einzige
> Schiff, das die Blockade von Mariupol durchführte.

Natürlich, aber als einzige Verteidigung der "Raketenwerfer" auch etwas
abseits. Man will ja nicht ausversehen in die Schussbahn der Bazalt
kommen. Laut vesseltracker kamen (ich glaub es waren) fünf Schiffe dem
_Kreuzer_ zu Hilfe. Sollten die sich im Einsatz befindlichen russischen
Boote die Überlebenden aufgenommen haben, hätten sie aber ihren Einsatz
abbrechen und zurück zur Basis fahren müssen. Davon gibt es aber keine
Berichte.

Ausserdem hätten sie sich auch in Gefahr begeben, unter Beschuss zu geraten.

Alleine die Tatsache, dass _eine_ Drohne für so viel Ablenkung sorgen
konnte, deutet darauf hin, dass keine nennenswerten Begleitschiffe vor
Ort waren.

Randnotiz, auf den Bildern ist ein Beiboot und ne handvoll
Rettungsinseln zu erkennen. Die meisten dürften wohl gebadet haben.

Laut Netz herrscht dort grad eine Wassertemperatur zwischen 8 und 11
Grad. Wiki meint, bei der Temperatur hat man knapp ne Stunde bis zur
Bewusstlosigkeit und eine theoretische Überlebenschance von max. drei
Stunden.

500-700 Mann fischt man nicht einfach mal so aus dem Wasser.

>> Die müssen sich ja wie Sardinen stapeln. Die haben dank der ganzen
>> Bazalt und S-300F noch viel weniger Platz unter Deck. Gehabt.
>
> Ob die noch zusätzliche Raketen unter Deck haben, glaube ich fast gar
> nicht. Da wirds wohl "nur" die Raketen in den Abschussrohren geben.
> Deren Anordnung sieht auch nicht so aus, als ließe sie ein schnelles
> Nachladen zu.

Ich meinte, die Waffensysteme nehmen den Platz weg, den man sonst für
Aufbauten oder Quartiere hätte nutzen können. Die Bazalt (die an der
Seite) wird sicherlich extern oder in der Basis nachgeladen. Die S-300F
ist im hinteren Bereich vertikal angesiedelt. Die könnte man theoretisch
schon nachladen. Aber das werden wohl nur einige wenige wirklich genau
wissen.

Mike Grantz

unread,
Apr 15, 2022, 6:13:31 AM4/15/22
to
On 15.04.2022 11:18, HC Ahlmann wrote:

> Warum unterscheiden sich die Proportionen der 8x2-Starter-Abstützung in
> diesem Bild von jenen in so vielen anderen Fotos?
> Es sieht eher wie ein Bild aus einer Simulation aus.

Desswegen sprach ich von unbestätigt. Aber was meinst du genau?

(Vergleich von Ansichten)
https://paste.pics/1c1fdacd6ae9e002a62d5fb3350f0874

Michael Bode

unread,
Apr 15, 2022, 6:35:08 AM4/15/22
to
Ulrich Weise <ulrich...@t-online.de> writes:

> Am Thu, 14 Apr 2022 20:12:59 -0000 (UTC) schrieb Dr. Joachim Neudert
> zum
> Thema: Re: Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte unschädlich
> gemacht
> PR 483. Steht doch im Link.
> https://www.perrypedia.de/wiki/Im_Zeichen_des_Ganjo
>
> Gab laut Perrypedia auch mehrere Nachfolger:
> https://www.perrypedia.de/wiki/TARA_III_UH
>
> TARA III UH IIB:
> http://www.rz-journal.de/Downl/Ex_RZB4-2.html

Die Bedienkonsole (gibt's da keine App für? hat der kein Bluetooth?) hat
scheinbar nicht mal Touch.

Ulf Kutzner

unread,
Apr 15, 2022, 6:37:07 AM4/15/22
to
Möchtigerniphilologi schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 19:45:59 UTC+2:

> > +--- <hier abknabbern> ---
> > | MOSKAU (dpa-AFX)

> > | handelt es sich doch um jenen Kreuzer, der von dem ukrainischen
> > | Marineinfanteristen Roman Hrybow aufgefordert wurde: "Russisches
> > | Kriegsschiff, verpiss dich!"

> Wenn der ganze Artikel so schlecht recherchiert oder bewußt verfälscht
> ist wie dieses grundfalsch wiedergegebene mittlerweile weltberühmte
> Zitat, dann lohnt er nicht das weiterlesen.

Ich gehe mal vom Urtext des Dr. Fasel aus.

Das Wort 'na' heißt 'auf', das mit den drei Buchstaben ist sehr vulgär für 'männliches Geschlechtsteil',
und 'idi!' ist 'geh!'.

F*ck dich ins Knie bzw. verp*ß dich.

Es kann, muß nicht, die Aufforderung beinhalten, einen Abgang zu machen.

HC Ahlmann

unread,
Apr 15, 2022, 11:32:24 AM4/15/22
to
Die Starterrohre liegen auf schrägen "Böcken" mit einer hohen vorderen
und niedrigen hinteren Abstützung. Bei den Tageslicht-Fotos ist deren
horizontale Ausdehnung gleich, im dritten Bild die vordere Abstützung
schlanker. In den Fotos ist die Brücke ausladend, im dritten Bild
kleiner.

Es sind lauter Kleinigkeiten, die das dritte Bild vom Gros der Fotos
abweichen lassen, was mich veranlasst, es als Simulation zu werten.
--
Munterbleiben
HC

HC Ahlmann

unread,
Apr 15, 2022, 4:03:47 PM4/15/22
to
Ruediger Lahl <ruedig...@gmx.de> wrote:

> Von Mariupol nach Sewastopol kann man an der Küstenlinie entlang
> fahren, aber viel kürzer ist der Weg über das offene Meer.
> https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Meer#/media/Datei:Black_Sea_map-de.png

Diese Karte ist zur Navigation ungeeignet; selbst <map.openseamap.org>
reicht nicht mal zur Törnplanung (man vergleiche die Informationsdichte
des Asowschen Meers und der deutschen Küste).

Openseamap gibt Aufschluss über die Entfernung (mindestens 330nm),
einige VTG am Südkap der Krim und steil fallenden Grund zwischen Kertsch
und Südkap, der wegen Wellen an der Schelfkante zu küstenferner Fahrt im
Schwarzen Meer rät. Über das Asowsche Meer gibt's gleich gar nix
nautisches in beiden Karten. Eine maximale Tiefe von 14m bei 8m
mittlerer Tiefe laut Wikipedia in einem Brackwassermeer (-> erhöhter
Tiefgang des Schiffs; s. Freibordmarke) lassen Hacksee wie im
IJsselmeer, flache Küstenbereiche mit Stellnetzfischerei, die der
Großschiffahrt nicht zugänglich sind, und vor allem betonnte Fahrwasser
als Zwangswege vermuten.

Im Asowschen Meer wird es eher eine geradlinige Fahrt im Tonnenstrich
zwischen Mariupol und der Straße von Kertsch sein, im Schwarzen Meer
eine eher küstenferne Fahrt, weil das Schelf schmal und an der
Schelfkante die See immer rauher (steiler, kreuz und quer) als im tiefen
Wasser (lang, geringere Höhe, keine Reflexionen) ist.

Eine Seekarte, eine Revierführer und Kenntnis militärischer Sperrgebiete
(Minenfelder, Operationsgebiete) könnten eine Umplanung erfordern. Ich
wäre anhand der zugänglichen, sicheren Information sehr zurückhaltend,
mich festzulegen.
--
Munterbleiben
HC

Martin Kobil

unread,
Apr 15, 2022, 5:41:11 PM4/15/22
to
Ein Kommentator im russischen TV fordert wegen der Moskwa jetzt Krieg gegen
die Ukraine. Als ob wir das nicht seit 7 Wochen hätten? Und was können denn
die Ukrainer für den stürmischen Seegang?

https://www.focus.de/politik/ausland/diskussion-im-staatsfernsehen-nach-untergang-der-moskwa-fordert-russe-im-tv-krieg-das-ist-doppelt-kurios_id_84148900.html

Mike Grantz

unread,
Apr 15, 2022, 9:41:58 PM4/15/22
to
On 15.04.2022 23:41, Martin Kobil wrote:

> Ein Kommentator im russischen TV fordert wegen der Moskwa jetzt Krieg gegen
> die Ukraine. Als ob wir das nicht seit 7 Wochen hätten? Und was können denn
> die Ukrainer für den stürmischen Seegang?

russland führt ja offiziell keinen Krieg. Aber da sie seit knapp 52
Tagen mächtig auf die Fresse bekommen, anstatt mit offenen Armen
empfangen zu werden, versuchen sie nun, das Volk auf Krieg zu trimmen.

Wie damals in Tschetschenien werden nun Angriffe im eigenen Land
fingiert. So z. B. der überaus taktisch sinnvolle "Angriff" auf das
13000 Mann Dorf Klimowo, wo die Ukrainer angeblich ganze zwei Häsuer
beschossen haben sollen, anstatt ihre Resourcen für den Flughafen in der
Gegend zu nutzen. Wäre natürlich _unverzeilich und gegen das Gesetz_
sollte man Zivilisten beschiessen. So was machen schliesslich nur
barbarische Kriegsverbrecher, nicht wahr? ;)

Auch hier waren westliche Dienste wieder gut informiert und haben diese
Entwicklung bereits vorhergesagt. Hoffentlich liegen sie mit den
taktischen Nukes falsch.

Hintergrund, im Kriegsfall kann russland die Generalmobilmachung
befehlen, was bei einer "speziellen Operation" nicht möglich und zu
vermitteln wäre. Offensichtlich gibt es nicht genug Freiwillige aus den
Handlangerstaaten.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Apr 16, 2022, 12:16:56 PM4/16/22
to
Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei Neptun-Raketen
> kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die vollständige
> Evakuierung sind berichtet worden.
>
> Immerhin bestätigt russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt,
> aber immerhin.
>
> https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>
New York Times:

"While symbolically painful for Russia, the loss of the Moskva also has
practical effects on the ongoing war. Missiles that would have been fired
at Ukraine are now at the bottom of the Black Sea, a blow to Russia’s war
plans."

Das ist der wichtigste Punkt. Auf welchen Bahnhöfen voller Flüchtlingen und
in welchen Einkaufszentren wären diese Raketen wohl eingeschlagen?

Mike Grantz

unread,
Apr 18, 2022, 1:13:37 AM4/18/22
to
On 15.04.2022 17:32, HC Ahlmann wrote:

> Es sind lauter Kleinigkeiten, die das dritte Bild vom Gros der Fotos
> abweichen lassen, was mich veranlasst, es als Simulation zu werten.

Dann halt dieses:
https://paste.pics/66f980960ae12ad7f8c13c1c69dfe7fe

Mike Grantz

unread,
Apr 18, 2022, 1:38:45 AM4/18/22
to
On 18.04.2022 07:13, Mike Grantz wrote:

> Dann halt dieses:
> https://paste.pics/66f980960ae12ad7f8c13c1c69dfe7fe

Steuerbord alle 10 Rettungsinseln verbraucht. Theoretisch 10x25.
Es gibt Bilder. Es gibt aber keine Bilder der Rettung und von Überlebenden.

Merke: Die Türken waren zu erst da. Die Türken waren zum Retten da. Da
hätte es doch das eine oder andere Bild gegeben.

Der Habakuk.

unread,
Apr 18, 2022, 3:33:40 AM4/18/22
to
Am 18.04.2022 um 07:38 schrieb Mike Grantz:
> On 18.04.2022 07:13, Mike Grantz wrote:
>
>> Dann halt dieses:
>> https://paste.pics/66f980960ae12ad7f8c13c1c69dfe7fe
>
> Steuerbord alle 10 Rettungsinseln verbraucht.

Ist das nicht die Backbordseite, die man hier im Vordergrund sieht?

> Theoretisch 10x25.
> Es gibt Bilder. Es gibt aber keine Bilder der Rettung und von
> Überlebenden.
>
> Merke: Die Türken waren zu erst da. Die Türken waren zum Retten da. Da
> hätte es doch das eine oder andere Bild gegeben.


--
*Ceterum censeo religionem Mohammedanicam esse coercendam!*

Mike Grantz

unread,
Apr 18, 2022, 4:14:06 AM4/18/22
to
On 18.04.2022 09:33, Der Habakuk. wrote:

> Ist das nicht die Backbordseite, die man hier im Vordergrund sieht?

Richtig. Backbord ist Links. Selbst mir als Seemanskind passiert dieser
Fehler immer wieder. Aber man Siehts ja am Bild, was gemeint ist.

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 18, 2022, 4:20:42 AM4/18/22
to
Ich merk mir das mit dem 'r' in 'Steuer'.

Gerrit



Peter Veith

unread,
Apr 18, 2022, 4:25:25 AM4/18/22
to
Steuerbord ist dort, wo die Engländer das Lenkrad haben.

Veith
--
"Eine Regierung, die auf ihr eigenes Volk schießt, hat jede Legitimität
verloren" Angela Merkel, Februar 2014
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Mike Grantz

unread,
Apr 18, 2022, 4:25:45 AM4/18/22
to
On 18.04.2022 10:20, Gerrit Heitsch wrote:

>> Richtig. Backbord ist Links. Selbst mir als Seemanskind passiert
>> dieser Fehler immer wieder. Aber man Siehts ja am Bild, was gemeint ist.
>
> Ich merk mir das mit dem 'r' in 'Steuer'.

Backbord ist da, wo man man dir ins Gesicht klatscht.

Und trotzdem mach ichs falsch. NEIN! AUA! Bitte nicht!

Gerrit Heitsch

unread,
Apr 18, 2022, 4:47:35 AM4/18/22
to
On 4/18/22 10:25, Mike Grantz wrote:
> On 18.04.2022 10:20, Gerrit Heitsch wrote:
>
>>> Richtig. Backbord ist Links. Selbst mir als Seemanskind passiert
>>> dieser Fehler immer wieder. Aber man Siehts ja am Bild, was gemeint ist.
>>
>> Ich merk mir das mit dem 'r' in 'Steuer'.
>
> Backbord ist da, wo man man dir ins Gesicht klatscht.

Hilft auch beim Farbe merken... so von wegen rot werden.

Gerrit

Michael Bode

unread,
Apr 18, 2022, 5:05:18 AM4/18/22
to
Soweit ich mich noch an meinen BR-Schein erinnern kann, sieht das Bild
jedenfalls nach schwerem Sturm aus.

HC Ahlmann

unread,
Apr 18, 2022, 7:06:01 AM4/18/22
to
Das passt besser zu den Schilderungen über Treffer von Backbord und
Schlagseite dahin.

Wenn das Wetter mit einer Wellenhöhe um 1 m ohne spitze oder weiße Kämme
bei fast senkrecht aufsteigendem Rauch schwerer Sturm ist, dann ist die
Schwarzmeerflotte eine Schönwettermarine.
--
Munterbleiben
HC

HC Ahlmann

unread,
Apr 18, 2022, 7:06:01 AM4/18/22
to
Vielleicht verwenden die Russen nicht die imperialistische
Beaufort-Skala, sondern eine sozialistische Skala, bei deren Festlegung
es an unterschiedlichen Kriterien mangelte.
--
Munterbleiben
HC

Ruediger Lahl

unread,
Apr 18, 2022, 12:04:58 PM4/18/22
to
*Gerrit Heitsch* schrieb:
Schiffe werden 'englisch' gesteuert. Also ist Steuerbord rechts.
--
bis denne

Frank Hucklenbroich

unread,
Apr 18, 2022, 3:39:33 PM4/18/22
to
Am Thu, 14 Apr 2022 12:07:09 +0200 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Am 14.04.22 um 11:22 schrieb Gerrit Heitsch:
>> On 4/14/22 11:02, Dietz Proepper wrote:
>>> Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:
>>> [Ukraine versenkt russischen
>>>> Ob Flaggschiff oder nicht... Dem Vernehmen nach diente die Moskwa als
>>>> mobile Flugabwehrplattform für die anderen Schiffe von denen die
>>>> Cruise Missiles gestartet werden. Ohne Flugabwehr wirds für die
>>>> anderen gefährlicher.
>>>
>>> Nun, die Flak scheint offenbar nicht besonders gut gewirkt zu haben.
>>
>> Die war vielleicht durch die vorausgeschickte Bayractar-Drohne
>> abgelenkt. :)
>>
>>
>>> Wobei iirc die Trennung bei der russischen Marine nicht soo stark wie
>>> bei den Amis ist. Die Slawa-Klasse hat auch nicht zu unterschätzende
>>> Offensivkappas. 16 Sandboxen können Deiner Trägergruppe ggf. ganz böse
>>> den Tag versauen.
>>
>> Aktuell nicht.
>>
>>  Gerrit
>>
>>
>
> P.S. Das 4. russische Schiff das aus unklarer Ursache ausbrennt. Die
> Russen sollten endlich das Rauchen an Bord verbieten!
>
>
> (der Gag ist nicht von mir, leider...)

Deshalb nimmt der Seemann von Welt seit einigen Jahrhunderten Kautabak,
Snus oder Priem, um sowas zu vermeiden.

Wie sah ich vor ein paar Tagen auf einem Tanker in Valletta in riesigen
Lettern über dem Deck in voller Breite? "SAFETY FIRST! NO SMOKING!".

Aber ich denke auch nicht, daß man mit einer glimmenden Papyrossi einen
Raketenkreuzer versenkt bekommt, die Hardware dort hat eher keine
Zündschnur.

Grüße,

Frank

Michael Bode

unread,
Apr 18, 2022, 3:48:11 PM4/18/22
to
Jeder weiß, dass immer wiede ganze Landstriche durch herumliegende
Glasflaschen in Flammen aufgehen. Die haben auch keine Zündschnur.

Mike Grantz

unread,
Apr 18, 2022, 7:07:15 PM4/18/22
to
On 18.04.2022 23:52, Stefan Ram wrote:

>>>> Ist das nicht die Backbordseite, die man hier im Vordergrund sieht?
>>> Richtig. Backbord ist Links. Selbst mir als Seemanskind passiert dieser
>>> Fehler immer wieder. Aber man Siehts ja am Bild, was gemeint ist.
>> Ich merk mir das mit dem 'r' in 'Steuer'.
>
> Man muß sich eigentlich nur "f( x )= 9.857*x - 578.4" merken,
> denn dann kann man (a=0, b=1, c=2, ...) die Quersumme von
> "links" berechnen und kommt auf 60, bei "rechts" auf 67.
> f( 60 )= 13 und f( 67 )= 82 (gerundet) und das sind gerade
> die Quersummen der Wörter "back" und "steuer".

Is ja guuuuthhhuut! Nicht das mir das nicht schon peinlich genug wäre. ;)

Matthias Eißing

unread,
Apr 19, 2022, 1:08:43 AM4/19/22
to
Frank Hucklenbroich <huckle...@gmx.net> wrote:

> Wie sah ich vor ein paar Tagen auf einem Tanker in Valletta in riesigen
> Lettern über dem Deck in voller Breite? "SAFETY FIRST! NO SMOKING!".

https://www.reddit.com/r/CrappyDesign/comments/3ochv4/no_safety_smoking_first/

NO SAFETY. SMOKING FIRST

--
cu://Matthias.Eißing.de@iOS

Frank Hucklenbroich

unread,
Apr 20, 2022, 4:12:05 PM4/20/22
to
Ja, so in der Art :-)

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
May 21, 2022, 5:59:49 PM5/21/22
to
Salve allerseits,

Michael Bode schrieb:
> Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> writes:
>> Mike Grantz <inv...@invalid.invalid> wrote:
>>
>>> Die Ukraine meldet, den Kreuzer Moskau / Moskva mit zwei
>>> Neptun-Raketen kampfuntauglich gemacht zu haben. Brände und die
>>> vollständige Evakuierung sind berichtet worden. Immerhin bestätigt
>>> russland dies ungewöhnlich zeitnah. Zwar indirekt, aber
>>> immerhin. https://ria.ru/20220414/kreyser-1783435471.html
>>
>> Eine gute Nachricht, ja. Angeblich hat die ukrainischer
>> Eigenentwicklung Neptun 280 km Reichweite. Die Harpoon Raketen der
>> NATO die geliefert werden sollen kommen nur auf 180 km, und sind nicht
>> gerade neueste Technik- in Dienst seit den 80ern.
>
> Unfug. Das waren keine ukrainischen Raketen. Das waren ukrainische
> Dildos, die das russische Kriegsschiff gefickt haben.
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Ihre Vibratoren bewahrt Nadine Beck im Wohnzimmer auf, nicht weit
| entfernt von dem kleinen Tisch am Fenster, an dem sie Gäste zum Kaffee
| empfängt. Es sind sechs Regale voll. "Aber das ist nicht alles", sagt
| Beck. "Ich habe noch ein paar in Kisten." Wir befinden uns in einem
| Mehrfamilienhaus in Ottensen, Altbau, ruhige Lage, hier leben Menschen,
| die ihre Fahrradanhänger im geräumigen Hausflur parken und sich Gemüse
| per Biokiste liefern lassen. In der dritten Etage wohnt die Historikerin
| Nadine Beck, Jahrgang 1976, die nun ihre Sammlung präsentiert: Rechts
| recken sich phallische Massagestäbe und fleischfarbene Dildos, links
| lagern historische Apparaturen, die teils mit Handkurbeln betrieben
| werden, Geräte mit Namen wie Vibrostat, Vibrofix und Vibro-Dux Super.
| Hinter dem Sanax, der so groß ist wie ein Föhn und vermutlich auch so
| laut, hat Beck in einem Bilderrahmen eine historische Zeitungsannonce
| platziert. "Deutsches Reichspatent", steht da, "ein außerordentlich
| brauchbarer Handvibrator für den Dauerbetrieb".
|
| Gerade hat Nadine Beck ihre Doktorarbeit verteidigt. 388 Seiten, 571
| Fußnoten, Titel: Der vibrierende Dildo. Wie jede gute wissenschaftliche
| Arbeit beginnt auch diese mit einigen Begriffsdefinitionen. "Ein Dildo",
| schreibt Nadine Beck, "ist ein penisförmiges Gebilde aus einem
| beliebigen Material (Holz, Horn, Stein, Porzellan oder ähnlichem
| Stoff)." Die ältesten bekannten Dildos stammen aus der Steinzeit. Was
| die Menschen damals mit den "penisförmigen Gebilden" angestellt haben,
| darüber können Archäologinnen und Archäologen nur spekulieren.
| Möglicherweise wurden sie als religiöse Objekte verehrt. Ab Mitte des
| 19. Jahrhunderts treten jedoch Zeichnungen und einige Jahrzehnte später
| auch Fotografien auf, die auf unmissverständliche Weise belegen, dass
| die Dildos nun auch sexuell genutzt wurden.
|
| Ein Vibrator sei hingegen ein gänzlich anderer Gegenstand, erklärt Beck,
| nämlich ein Massagegerät. Der mutmaßlich erste Vibrator wurde 1869 in
| den USA entwickelt, Beck beschreibt ihn als "dampfbetriebenen Rüttel-
| und Knetapparat", für den ein Massagetisch in einer Arztpraxis mit einem
| Dampfmotor im Nebenraum verbunden wurde. Die Entdeckung der Elektrizität
| machte vieles einfacher: Ab dem Jahr 1918 erscheinen in Zeitungen
| Annoncen für handliche, strombetriebene Vibratoren. Demnach ist der
| Vibrator eines der ersten Elektrogeräte für den Hausgebrauch, jünger als
| der Toaster, jedoch älter als der Staubsauger.
|
| "Diese Vibratoren waren medizinische und kosmetische Geräte", sagt
| Nadine Beck. "Zumindest wurden sie so beworben." Sie hat Werbeanzeigen
| aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren gesammelt, in denen sich Menschen
| Vibratoren wie den Sanax an den Rücken oder ins Gesicht halten. Die
| Massage sollte Muskelverspannungen lösen oder das Doppelkinn zum
| Verschwinden bringen. "Sexualwissenschaftliche Umfragen zeigen, dass
| Vibratoren durchaus auch in den 'niederen Regionen‹ eingesetzt wurden",
| sagt Beck. "Generell herrschte auf dem Gebiet eine gewisse Kreativität."
| Diese Anwendung ist aber nur anekdotisch belegt, das Statistische
| Bundesamt etwa hat nie erfasst, wie viele Menschen die
| Doppelkinnvibratoren zweckentfremdeten, womöglich handelte es sich bei
| der sexuellen Nutzbarkeit um eine Art Geheimwissen.
|
| Dann, so schildert es Beck, tauchte im Frühjahr 1969 etwas Neues auf. Im
| Versandkatalog von Beate Uhse wurde ein vibrierender Dildo angeboten,
| den auch die Medien der antiautoritären Bewegung bewarben, etwa konkret
| oder die St. Pauli Nachrichten. Wie er benutzt werden sollte, war kaum
| misszuverstehen. Es konnte aber dennoch nicht ohne Risiko ausgesprochen
| werden, denn in der Bundesrepublik drohte Paragraf 184 des
| Strafgesetzbuchs allen mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe, die
| "unzüchtige Schriften" verbreiteten oder "Gegenstände, die zu
| unzüchtigem Gebrauche bestimmt sind", anpriesen. "Es war eine Zeit, in
| der Pornografie verboten war und Masturbation tabuisiert", sagt Beck.
| "Aber es war auch eine Zeit im Umbruch. Was ist unsittlich, was illegal,
| wie sieht das die Gesellschaft, wie die Staatsanwaltschaft – das wurde
| fast monatlich neu ausgehandelt."
|
| Nadine Beck bezeichnet den vibrierenden Dildo deshalb als einen
| "Diskursträger", einen Gegenstand, der die damaligen Debatten und
| Konflikte sichtbar macht. Er ebnete zudem den heutigen Vibratoren den
| Weg, die längst nicht mehr nur "penisförmig" sind, sondern oft klein und
| diskret oder bunt und verspielt. Wie sehr sich in den vergangenen 50
| Jahren die Sexspielzeuge verändert haben – und mit ihnen die
| Gesellschaft –, das zeigte sich eindrucksvoll an Weihnachten.
|
| *Vibratoren werden heute von Popstars beworben und im "Tatort" gezeigt*
|
| Am Abend des 26. Dezember 2021, als viele in ihren Wohnzimmern saßen und
| sich über die Langeweile der Feiertage nicht besser zu helfen wussten,
| als zur Fernbedienung zu greifen, strahlte die ARD eine neue Folge des
| Tatorts aus. Die Kommissarin Charlotte Lindholm, gespielt von Maria
| Furtwängler, macht darin Urlaub im Hotel Atlantic. Im Foyer des Hotels
| am Alsterufer findet zeitgleich ein Treffen von Menschen statt, die sich
| als Udo Lindenberg verkleiden, der echte Udo läuft ebenfalls durchs
| Bild, außerdem wird ein Mord begangen, es ist alles sehr unübersichtlich.
|
| *Sextoys stehen heute für feministisches Empowerment*
|
| Als zwei Polizisten die Ermittlungen aufnehmen, verdächtigen sie
| zunächst Lindholm und durchsuchen ihr Reisegepäck. Sie entdecken darin
| aber keine Tatwaffe, bloß einen Schlüsselbund, eine Zahnbürste und dann
| – zwei, drei Sekunden lang im Bild – ein kleines, pinkes Gerät mit
| weißem Saugkopf. Einen Vibrator. Und keinen von der Sorte, mit der man
| ein Doppelkinn behandelt. Es handelte sich um dasselbe Modell, das auch
| von Budni verkauft und von der Popsängerin Lily Allen beworben wird.
| Jetzt erlebte es seine ultimative Enttabuisierung: in der ARD, zur
| besten Sendezeit, an Weihnachten.
|
| Als sie vor zehn Jahren mit ihrer Forschung anfing, sei nicht absehbar
| gewesen, dass Sextoys diesen Siegeszug antreten würden, sagt Nadine
| Beck. Damals arbeitete sie bereits als Historikerin, nicht an einer Uni
| oder im Museum, sondern auf dem freien Markt. Unweit des Bahnhofs Altona
| leitet Beck die Hamburger Niederlassung einer Agentur, die sich auf die
| Recherche von Unternehmensgeschichte spezialisiert hat. "Meistens rufe
| ich die Firmen an, lasse mich zur Abteilung für
| Unternehmenskommunikation oder Marketing durchstellen und sage: 'Sie
| haben in drei bis vier Jahren ein Jubiläum. Wollen wir da nicht was
| machen?'"
|
| Im besten Fall bekommt Beck dann den Auftrag, eine Festschrift zu
| schreiben oder eine Ausstellung zu gestalten. Dann reist sie zu den
| Firmensitzen, wühlt sich durch Archive, die oft irgendwo in alten
| Kartons lagern, oder befragt Zeitzeugen. Die Projekte gehen quer durch
| alle Branchen: 150 Jahre Aurubis. 400 Jahre Pflegen & Wohnen. Und – das
| war ihre Idee – 69 Jahre Beate Uhse.
|
| Die in Flensburg ansässige Beate Uhse AG betrieb die ersten Sexshops der
| Welt, außerdem einen Versandhandel und einen Pornosender im Pay-TV. 1999
| war das Unternehmen an die Börse gegangen, doch bald befand sich die
| Aktie im freien Fall. Das Wertpapier war für 19,50 Euro ausgegeben
| worden – im Jahr 2011, als Nadine Beck dort anrief, war es keine 50 Cent
| mehr wert. Die Beate Uhse AG hatte nicht nur die Digitalisierung und die
| Internetpornografie verpasst, sondern auch den sich wandelnden
| Zeitgeist. Während Sextoys anderswo bereits als Produkte für einen
| gesunden Lifestyle und feministisches Empowerment vermarktet wurden,
| gelang es den Flensburgern nicht, ihr Schmuddelimage loszuwerden.
|
| Das vielleicht traurigste Beispiel dafür war das Privatmuseum der 2001
| verstorbenen Unternehmensgründerin. Beate Uhse, die sich in ihrer
| Autobiografie Mit Lust und Liebe als "mutige Tabubrecherin" vorstellt,
| sammelte erotische Kunst aus allen Epochen und Weltregionen –
| französische Malerei, japanische Farbholzschnitte –, um zu beweisen,
| dass sexuelle Darstellungen nicht anrüchig seien. Ihre Firma aber zeigte
| die Sammlung in schlecht beleuchteten Räumen, die man nur durch einen
| Sexshop betreten konnte. "Die Begleiterscheinung war, dass Ihnen als
| Frau dort ständig Männer hinterherschlichen", sagt Beck. "Die
| Videokabinen im Laden lockten ein Publikum an, das nicht unbedingt
| museal interessiert war."
|
| Beck sollte ein Konzept für eine Neugestaltung des Museums schreiben,
| erzählt sie. Am Ende half sie, die Kunstwerke in Kisten zu verpacken.
| Nach der zweiten Insolvenz der Beate Uhse AG landete die Sammlung 2020
| im Auktionshaus und ist heute unwiederbringlich verloren. Aber immerhin:
| Der Nachlass von Beate Uhse hat sich erhalten. Er lagert in einem Keller
| im Grindelviertel.
|
| *Beate Uhses Sexshop entstand aus der Not – viele wussten nichts über*
| *Verhütung*
|
| "Schauen Sie mal", sagt Kirsten Schaper, "das ist die Schrift X." Die
| Archivarin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg (FZH)
| sitzt in ihrem Büro nahe dem Uni-Campus und schiebt eine Mappe über den
| Schreibtisch. Darin liegen mehrere lose, leicht vergilbte Blätter mit
| Schreibmaschinenschrift, jedes einzelne ist sorgsam in Schutzpapier
| eingeschlagen. Die Schrift X war die erste Veröffentlichung von Beate
| Uhse, verfasst kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Uhse war damals Mitte
| 20, vor den Russen aus Ostpreußen geflohen und wie viele andere
| Flüchtlinge in Schleswig-Holstein gelandet, in Braderup, einem Ort kurz
| vor der deutsch-dänischen Grenze.
|
| "*Oh mein Gott, ich kann ja einen Orgasmus haben*!"
|
| Beate Uhse schreibt über diese Zeit und über ihre Freundinnen in ihrer
| Autobiografie: "'Beate', sagte erst Lisa, dann Bettina, dann Hertha,
| 'eine Katastrophe ist geschehen.' Allen dreien war das Gleiche
| zugestoßen: Der Mann war aus dem Krieg nach Hause gekommen.
| Riesenfreude. Und drei Monate später kündigte sich das Baby an. Keine
| Wohnung, keine Arbeit, keine Perspektive. Unter solchen Umständen
| empfanden tatsächlich viele Paare ein Kind als Katastrophe. Sie wussten
| nicht weiter. Sie wollten zum Engelmacher. Und sie wollten wissen, wie
| sie sich in Zukunft besser schützen könnten. Kondome gab es damals nicht."
|
| Vor dem Krieg war Beate Uhse in einem liberalen Elternhaus aufgewachsen,
| als Tochter einer Ärztin. Die Mutter hatte ihr Knaus-Ogino erklärt, eine
| Verhütungsmethode, bei der es darum geht, fruchtbare und unfruchtbare
| Tage zu unterscheiden. Die Methode gilt heute als unsicher, damals war
| sie besser als nichts. Uhse recherchierte in Fachliteratur, die in der
| Bibliothek von Niebüll den Krieg überstanden hatte, und verfasste eine
| leicht verständliche Erklärung, die sie drucken ließ und für 20 Pfennig
| pro Exemplar verkaufte. Es war der Anfang ihres Unternehmens.
|
| Ein Exemplar hat sich in der FZH erhalten. Und nicht nur das. Im Keller
| steht der Raum 1/029 heute so voll mit Regalen, dass man kaum die Tür
| öffnen kann. 36 laufende Meter, pro Meter etwa 13 Stehordner, macht Pi
| mal Daumen mehr als 450 Ordner. Abgeheftet sind etwa juristische Akten,
| denn Beate Uhse hatte immer wieder mit der Staatsanwaltschaft zu tun, es
| gibt aber auch Fotoalben, Mappen mit Presseberichten und Fanpost. "Das
| ist eine ganz tolle Sammlung", schwärmt die Historikerin Nadine Beck.
|
| Als klar wurde, dass die Beate Uhse AG zum 69. Firmenjubiläum keine
| aufwendig recherchierte Unternehmensgeschichte in Auftrag geben würde,
| war Nadine Beck der Faszination dieses Forschungsgegenstands längst
| erlegen – und beschloss, daraus eine Doktorarbeit zu machen. Sie widmete
| sich dem vibrierenden Dildo, jener Erfindung, die von Beate Uhse auf den
| deutschen Markt gebracht wurde.
|
| Beck interessiert sich weniger für die Frage, wie ein bis heute
| unbekannter Tüftler auf die Idee gekommen war, den Dildo mit dem
| Vibrator zu vereinen. Was sie reizte, waren die gesellschaftlichen
| Folgen dieser Erfindung: Wie es ein Gerät, das einst als "unzüchtig"
| galt, binnen eines halben Jahrhunderts bis in die Mitte der Gesellschaft
| schaffte, in die Drogeriemärkte und – nach Abgabe ihrer Doktorarbeit –
| sogar in den Tatort. Für Nadine Beck ist es eine Erfolgsgeschichte, auch
| im Sinne der Gleichberechtigung. Sie sagt: "Überall in Deutschland haben
| Frauen festgestellt: 'Oh mein Gott, ich kann ja einen Orgasmus haben!'"
|
| Ihre Doktorarbeit ist abgeschlossen, doch die Vibratoren werden Nadine
| Beck noch länger beschäftigen. Gerade schreibt sie ein Aufklärungsbuch
| für einen Hamburger Jugendbuchverlag, zusammen mit der Betreiberin eines
| feministischen Sexshops. Außerdem hat Beck ein Sachbuch zu ihrer
| Forschung veröffentlicht, Plug + Play.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.zeit.de/2022/18/sexspielzeug-dildo-nadine-beck-geschichte/komplettansicht>

M.f.G.

--
Diese E-Mail-Adresse wird nur aus nostalgischen Gründen verwendet. Sie
wird praktisch nie gelesen. Das MausNet ist nicht tot – es riecht nur
etwas komisch... ;-)

Peter Veith

unread,
Aug 30, 2022, 2:07:07 AM8/30/22
to
Peter Veith schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 09:57:10 UTC+2:

> Was ist eigentlich mit dem ukrainischen Flaggschiff? Ach, ja, richtig: Bereits versenkt, vgl.:
> https://marineforum.online/die-ukraine-hat-ihr-flaggschiff-im-hafen-versenkt/

Jetzt hat es auch das "Nato flagship" erwischt:
https://www.bbc.com/news/uk-england-hampshire-62712638

Und das nur nach vier Tagen: "The warship, built at Rosyth at a cost of £3bn, had a colourful
send-off on Saturday as it passed thousands of revellers at the Victorious Festival on Southsea
Common."

Was die heutzutage für "Mühlen" bauen.

Peter

Lothar Kimmeringer

unread,
Aug 30, 2022, 8:32:15 AM8/30/22
to
Peter Veith wrote:

> Peter Veith schrieb am Donnerstag, 14. April 2022 um 09:57:10 UTC+2:
>
>> Was ist eigentlich mit dem ukrainischen Flaggschiff? Ach, ja, richtig: Bereits versenkt, vgl.:
>> https://marineforum.online/die-ukraine-hat-ihr-flaggschiff-im-hafen-versenkt/
>
> Jetzt hat es auch das "Nato flagship" erwischt:
> https://www.bbc.com/news/uk-england-hampshire-62712638

Die schwimmt noch, das zaehlt nicht.


Gruesse, Lothar
--
Lothar Kimmeringer E-Mail: spam...@kimmeringer.de
PGP-encrypted mails preferred (Key-ID: 0x8BC3CD81)

Always remember: The answer is forty-two, there can only be wrong
questions!

Peter Veith

unread,
Aug 30, 2022, 10:43:09 AM8/30/22
to
Am 30.08.2022 um 14:32 schrieb Lothar Kimmeringer:

> Peter Veith wrote:
>> Jetzt hat es auch das "Nato flagship" erwischt:
>> https://www.bbc.com/news/uk-england-hampshire-62712638
>
> Die schwimmt noch, das zaehlt nicht.

Ja, spannend ist es doch.

Veith
--
Richtig ist das, was offiziell beschlossen wurde.
http://www.DDR-Luftwaffe.de

Gunter Kühne

unread,
Aug 30, 2022, 11:06:19 AM8/30/22
to
Am 30.08.22 um 16:43 schrieb Peter Veith:
> Am 30.08.2022 um 14:32 schrieb Lothar Kimmeringer:
>
>> Peter Veith wrote:
>>> Jetzt hat es auch das "Nato flagship" erwischt:
>>> https://www.bbc.com/news/uk-england-hampshire-62712638
>>
>> Die schwimmt noch, das zaehlt nicht.
>
> Ja, spannend ist es doch.
>
> Veith
Was willst den, er hat ja noch geschrieben.

--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.

Peter Veith

unread,
Apr 23, 2023, 3:36:11 PM4/23/23
to
Die US-Marine wartet nicht einmal so lange: "Es handelt sich um den
schnellsten Sieg in der Geschichte der US-Marine"

Wer möchte kann sich das Desaster von vielen Seiten anschauen:
https://t.me/infantmilitario/97064

Wer sich nicht traut, hier die schönere Darstellung:
https://www.focus.de/panorama/welt/historischer-moment-wird-zum-desaster-us-kriegsschiff-wird-zu-wasser-gelassen-dann-geht-alles-schief_id_191721315.html

Veith
--
Die Wirksamkeit von Propaganda hängt von dessen Fähigkeit ab, das
analytische Denken des Empfängers auszuschalten, indem es an seine
emotionale, unbewußte Reaktion appelliert.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Masko Müller, Hamburg

unread,
Apr 24, 2023, 3:34:03 AM4/24/23
to
Peter Veith <ve...@snafu.de> wrote:

> Wer sich nicht traut, hier die schönere Darstellung:

Nach dem Video ist gar nichts passiert, alles nur aufgebauscht durch
Medien um eine "Sensations"-Meldung zu produzieren.

Und nebenbei: Einen echten Umkipper eines Kriegsschiffes beim Stapellauf
gab es schon, um 1640 in Stockholm. Suchbegriff "Wasa (Kriegsschiff)".

--
Mit freundlichen Grüßen
Masko
Nur mit gesundem Humor ansehen:
http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/19886/Grosse-Haufen

Ulf Kutzner

unread,
Apr 24, 2023, 3:45:23 AM4/24/23
to
Masko Müller, Hamburg schrieb am Montag, 24. April 2023 um 09:34:03 UTC+2:

> Einen echten Umkipper eines Kriegsschiffes beim Stapellauf
> gab es schon, um 1640 in Stockholm. Suchbegriff "Wasa (Kriegsschiff)".

Unvollständige Aufzählung weiterer Fälle:

https://en.wikipedia.org/wiki/Ceremonial_ship_launching#Incidents

Gruß, ULF

Dietz Proepper

unread,
Apr 25, 2023, 2:11:36 AM4/25/23
to
m...@web.de ("Masko Müller, Hamburg") wrote:

> Peter Veith <ve...@snafu.de> wrote:
>
> > Wer sich nicht traut, hier die schönere Darstellung:
>
> Nach dem Video ist gar nichts passiert, alles nur aufgebauscht durch
> Medien um eine "Sensations"-Meldung zu produzieren.

Peters Welt.

--
+++ATH

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