Am 09.02.23 um 14:42 schrieb Stefan Ram:
> Hartmut Ott <
ho...@arcor.de> writes:
> |Und in der Wissenschaft ist das eher fließend, denn was heute als wahr
> |erachtet wird kann Morgen schon wieder falsch sein. Zumindest in einigen
> |Zweigen der Wissenschaft.
>
> Auffallend ist das in der Medizin:
>
> Vor zirka 20 Jahren gab es für Erkältungen den Ratschlag "besonders
> viel trinken", wovon man heute wieder abgekommen ist.
>
> Dann gab es damals die "Erkenntnis", daß moderater Konsum
> von Rotwein nützlich sein könnte. Heute wird das zwar immer
> noch von einzelnen Studien "gezeigt", aber die Mehrheit der
> Experten meint doch, daß Alkohol immer eher schädlich sei.
Es gibt wohl neuerdings auch alkoholfreien Wein.
> (Ich persönlich sehe aber beim Alkoholkonsum die euphorisierende
> und/oder psychisch-verändernde Wirkung auch als einen Gewinn
> für mich an, den ich mit den Schäden verrechne, um den Konsum
> insgesamt zu bewerten.)
>
> Berühmt ist auch die Geschichte mit dem gesunden Eisen im Spinat.
>
> In der Mathematik kommt es eher selten vor, daß abgesicherte
> Sätze widerlegt werden. Bei neueren umfangreichen, komplizierten
> Beweisen wird aber schon manchmal etwas gefunden, daß noch
> einmal überprüft werden muß oder eine Lücke darstellt.
>
> In der Physik gelten empirische Erkenntnisse eigentlich weiter.
> Die klassische Physik gilt in guter Nährung im Alltag weiterhin.
> Neuere Theorien, wie Quantentheorie und Relativitätstheorie,
> erweitern die Physik für Bereiche außerhalb des Alltäglichen,
> wie beispielsweise für kleine Energien oder hohe Geschwindigkeiten.
Meist werden aber naturwissenschaftliche Ergebnisse nicht widerlegt,
sondern erganzt und erweitert.
Oder kreist jetzt die Sonne wieder um die Erde?
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.