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Schillicon Valley

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Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 26, 2022, 4:46:47 AM11/26/22
to
Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln. Und vom Foto Sauter mal
abgebogen in die Landwehrstraße und Schwanthalerstraße und Schillerstraße.
Da gibt es keinen einzigen Computerladen mehr.
Hätte ich vor 20 Jahren auch nicht gedacht, dass Döner viel
zukunftssicherer als Computer ist.


--
please forgive my iPhone typos

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 26, 2022, 4:51:21 AM11/26/22
to
Dr. Joachim Neudert <neu...@5sl.org> wrote:
> Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln. Und vom Foto Sauter mal
> abgebogen in die Landwehrstraße und Schwanthalerstraße und Schillerstraße.
> Da gibt es keinen einzigen Computerladen mehr.
> Hätte ich vor 20 Jahren auch nicht gedacht, dass Döner viel
> zukunftssicherer als Computer ist.
>
>

On second thoughts: make that 40 years.

Damals habe ich ja ganz in der Nähe studiert, die medizinische Fakultät ist
in der Pettenkoferstraße. Und damals gab es dort überall die Computerläden.
Es war eine aufregende Zeit, die Entwicklung mit zu verfolgen.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 26, 2022, 5:02:24 AM11/26/22
to
Ländischwätzi schrieb am Samstag, 26. November 2022 um 10:46:47 UTC+1:

> Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln.

Ja was denn? Du hattest doch sinngemäß geschrieben,
die Stadt, in der Du auf Dein Berufsleben vorbereitet wurdest,
könne Dir fürderhin gestohlen bleiben?

Wolf gang P u f f e

unread,
Nov 26, 2022, 5:16:48 AM11/26/22
to
Am 26.11.2022 um 10:46 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln. Und vom Foto Sauter mal
> abgebogen in die Landwehrstraße und Schwanthalerstraße und Schillerstraße.
> Da gibt es keinen einzigen Computerladen mehr.
> Hätte ich vor 20 Jahren auch nicht gedacht, dass Döner viel
> zukunftssicherer als Computer ist.

Der Vergleich Computer mit Döner läßt ja psychologisch tief blicken.
Früher hast du dich für Technik interessiert, heute steht eher das
(gute?) Essen im Fokus.
Ja, man(n) wird eben älter! ;-)

Bei derartigen Vergleichen sollte man in der selben Kategorie (hier
Technik) bleiben.
Also besser gucken, wie viele Handy-Shops sind in deiner Bummelgegend
heute zu finden.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 26, 2022, 5:22:33 AM11/26/22
to
Auch keine. Nur Imbisse. Und bisserl Textil.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 26, 2022, 5:23:53 AM11/26/22
to

>>
>> Bei derartigen Vergleichen sollte man in der selben Kategorie (hier
>> Technik) bleiben.
>> Also besser gucken, wie viele Handy-Shops sind in deiner Bummelgegend
>> heute zu finden.
>>
>
> Auch keine. Nur Imbisse. Und bisserl Textil.
>

An einem iPad oder MacBook Air gibt es halt nichts mehr zu basteln.

Ist schon ein bisschen traurig.

Friedrich Karl Siebert

unread,
Nov 26, 2022, 5:25:54 AM11/26/22
to
Brecht:
Erst kommt das Fressen, dann die Moral. ;-) :-P

--
mit freundlichem Gruß
F.K.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 26, 2022, 5:34:10 AM11/26/22
to
Internetcallshop und Kram. Diese verkaufen in Bayern
also keinerlei Handys?

Frank Möller

unread,
Nov 26, 2022, 5:35:28 AM11/26/22
to
Dr. Joachim Neudert:

> Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln. Und vom Foto Sauter mal
> abgebogen in die Landwehrstraße und Schwanthalerstraße und Schillerstraße.
> Da gibt es keinen einzigen Computerladen mehr.
> Hätte ich vor 20 Jahren auch nicht gedacht, dass Döner viel
> zukunftssicherer als Computer ist.

Ist der Bro-Dok mal wieder am Unsinn labern? Ein kurzer Blick in Guugel
Mäpps und man weiß, daß es da auf jeden Fall den Seemüller, ITT, "den
Computer Shop", L&C Computer und einige andere (mir neue wie "Bozok") sehr
wohl gibt.

Von Dünnlall wie "keinen einzigen Computerladen mehr" ist das diametral
entfernt.

Andere wie Schwanthaler Computer oder Bauer Computer gibt's auch noch, nur
sind sie halt umgezogen. Kann ja mal vorkommen.

<https://www.google.com/search?tbs=lf:1,lf_ui:10&tbm=lcl&q=computer+schillerstra%C3%9Fe+m%C3%BCnchen&rflfq=1&num=10&rldimm=2404272139279014734#rlfi=hd:;si:2404272139279014734;mv:[[48.1544004,11.5741932],[48.1088604,11.5016655]];tbs:lrf:!1m4!1u3!2m2!3m1!1e1!1m4!1u2!2m2!2m1!1e1!2m1!1e2!2m1!1e3!3sIAE,lf:1,lf_ui:10>

Willst Du also - statt Dünnlall abzusondern - nicht in Deinen Achtzylinder
steigen und auf dem Weg zum Flughafen bairische Luft verpesten?

--

Es ist wie es ist;
und so, wie es ist, so ist es.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 26, 2022, 5:40:04 AM11/26/22
to
Wolf gang P u f f e <rem...@gmx.com> wrote:
On the bright side: in der Fußgängerzone gibt es neu eine "Elbenwald"
Filiale. Fantasy und Escapismus statt Technikverständnis wie damals vor 40
Jahren.
Ist wahrscheinlich auch zeitgemäßer.

(Elben Wald hat Fan Artikel für Harry Potter Star Wars Witcher und was man
halt so braucht, Schwerter und Plastikpuppen und T-Shirts und Plastik
Gimmicks)

Frank Möller

unread,
Nov 26, 2022, 5:41:28 AM11/26/22
to
Wolf gang P u f f e:
> Am 26.11.2022 um 10:46 schrieb Dr. Joachim Neudert:

>> Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln. Und vom Foto Sauter mal
>> abgebogen in die Landwehrstraße und Schwanthalerstraße und Schillerstraße.
>> Da gibt es keinen einzigen Computerladen mehr.
>> Hätte ich vor 20 Jahren auch nicht gedacht, dass Döner viel
>> zukunftssicherer als Computer ist.

> Der Vergleich Computer mit Döner läßt ja psychologisch tief blicken.

Hinzu kommt eine selektive Wahrnehmung des Portier-Schrecks in schon
psychotischen Ausmaß, siehe Parallelposting.

Wolf gang P u f f e

unread,
Nov 26, 2022, 5:46:00 AM11/26/22
to
Ja, das ist es.
Ich habe bis vor 20 Jahren auch hobbymäßig die Bude voller Computer-
und Elektronikkram gehabt. Schön war die Zeit...
Wenn man dann aber einen Job hat, wo man fast 8h täglich am Computer mit
Programmierung zu tun hat, kann man das Zeugs einfach nicht mehr sehen.

Heute sind meine Schränke voller Outdoorklamotten für alle möglichen
Witterungsbedingungen, quasi als Ausgleich zum Job.
Das tat irgendwann Not!

Wolfgang Kynast

unread,
Nov 26, 2022, 6:02:11 AM11/26/22
to
On Sat, 26 Nov 2022 09:51:20 -0000 (UTC), "Dr. Joachim Neudert"
posted:
Vor rund 45 Jahren hab ich in der Schillerstraße ein sensationelles
Schnäppchen gemacht: 1 KB CMOS-RAM für nur 100 DM :-)

--
Schöne Grüße,
Wolfgang

Lars Gebauer

unread,
Nov 26, 2022, 6:35:03 AM11/26/22
to
Am 26.11.2022 um 11:47 schrieb Wolf gang P u f f e:
> Heute sind meine Schränke voller Outdoorklamotten für alle möglichen
> Witterungsbedingungen, quasi als Ausgleich zum Job.

Die Uniform des Deutschen Rentners.

--
"Das Problem ist nicht, dass eine relativ kleine Gruppe von Verrückten
behauptet, dass zwei plus zwei fünf ergibt, dass es zwölf verschiedene
Geschlechter gibt oder dass man bei der Energieversorgung die Gesetze
der Thermodynamik ignorieren kann. Das Problem ist, daß sich die große
Gruppe der Normalos künstlich dumm stellt und den selben Quatsch
behauptet, weil sie von den Verrückten nicht als verrückt bezeichnet
werden wollen."
--Vince Ebert

Lars Gebauer

unread,
Nov 26, 2022, 6:46:20 AM11/26/22
to
Am 26.11.2022 um 11:23 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> An einem iPad oder MacBook Air gibt es halt nichts mehr zu basteln.
>
> Ist schon ein bisschen traurig.

Vor 120 Jahren mußte der geneigte Autofahrer nicht nur autofahren
können, es war auch meist ganz gut, wenn er Schlosser/Mechaniker,
Stellmacher, Sattler, ... war.

Ist heututage kaum noch möglich und auch kaum noch nötig. Autos wurden
zum Gebrauchsgegenstand für jedermann; sogar Frauen fahren Autos! Muß
man sich mal vorstellen!

Fürchterlich traurige Sache, dieser Fortschritt.

Georg Gruber

unread,
Nov 26, 2022, 6:57:44 AM11/26/22
to
Am 26.11.2022 um 11:40 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>
> On the bright side: in der Fußgängerzone gibt es neu eine "Elbenwald"
> Filiale. Fantasy und Escapismus statt Technikverständnis wie damals vor 40
> Jahren.
> Ist wahrscheinlich auch zeitgemäßer.
>
> (Elben Wald hat Fan Artikel für Harry Potter Star Wars Witcher und was man
> halt so braucht, Schwerter und Plastikpuppen und T-Shirts und Plastik
> Gimmicks)

Solange es noch Fischertechnik gibt, ist die Sache noch nicht verloren.

--
LG Georg

Andreas Fecht

unread,
Nov 26, 2022, 7:29:59 AM11/26/22
to
Am 26.11.2022 um 12:57 schrieb Georg Gruber:
>
> Solange es noch Fischertechnik gibt, ist die Sache noch nicht verloren.
>

Abseits der Spielwarenabteilung gibt es richtig cooles Zeug:

https://www.reichelt.de/lernfabrik-4-0-24v-simulation-fischer-554868-p291553.html?&nbc=1

Gruß Andreas

Hartmut Ott

unread,
Nov 26, 2022, 8:25:01 AM11/26/22
to
Hej,

Am 26.11.22 um 11:18 schrieb Wolf gang P u f f e:
Ich hatte das "Vergnügen" am Donnerstag in Itzehoe mal durch die
Fußgängerzone zu gehen, im oberen Bereich - neben den Freßgelegenheiten
Bäcker, Döner bis hin zu Tchibo (Upps, zumindest Kaffee aus dem
Automaten verkaufen die noch Tassenweise, ansonsten nur noch den Tchibo
Kram) gab es jede Menge Handy Läden und auch jede Menge Friseure. Das
auch da stehende Holstein Center das wohl Ende des Jahres dicht gemacht
werden soll, hatte lt. Webseite noch zwei Geschäfte und einen
Fotoautomaten, der frühere Haupteingang war verrammelt.

Gemessen an früher - nicht mehr viel los.


--
--
mfg
Hartmut Ott

Hermann Riemann

unread,
Nov 26, 2022, 9:09:36 AM11/26/22
to
Am 26.11.22 um 11:47 schrieb Wolf gang P u f f e:

> Ich habe bis vor 20 Jahren auch hobbymäßig die Bude voller Computer-
> und Elektronikkram gehabt. Schön war die Zeit...
> Wenn man dann aber einen Job hat, wo man fast 8h täglich am Computer mit
> Programmierung zu tun hat, kann man das Zeugs einfach nicht mehr sehen.

Im Beruf hatte ich anfangs Terminal für mainframes
zu Haus Leerplatinen und Lötkolben.

Später hatte ich zu Hause zum Programmieren mehrere Bildschirme,
was im Beruf vielleicht einem für einen Monat vorkam.

> Heute sind meine Schränke voller Outdoorklamotten für alle möglichen
> Witterungsbedingungen, quasi als Ausgleich zum Job.
> Das tat irgendwann Not!

http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg

Schlafzimmer vielleicht mehr Papier als Wäsche und einige DVDs

Wohnzimmer
http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg
andere Elektronik, Spielsachen, DVDs, ( + leere Gläser ..)

..

Andreas Bockelmann

unread,
Nov 26, 2022, 9:28:27 AM11/26/22
to
Dr. Joachim Neudert schrieb:
> Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln. Und vom Foto Sauter mal
> abgebogen in die Landwehrstraße und Schwanthalerstraße und Schillerstraße.
> Da gibt es keinen einzigen Computerladen mehr.
> Hätte ich vor 20 Jahren auch nicht gedacht, dass Döner viel
> zukunftssicherer als Computer ist.
>
>

Und vor den Computerläden waren die Fotoläden, bei denen es noch alles für
das Heimlabor gab.



--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

Hermann Riemann

unread,
Nov 26, 2022, 9:29:48 AM11/26/22
to
Am 26.11.22 um 11:32 schrieb Frank Möller:
> Dr. Joachim Neudert:
>
>> Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln. Und vom Foto Sauter mal
>> abgebogen in die Landwehrstraße und Schwanthalerstraße und Schillerstraße.
>> Da gibt es keinen einzigen Computerladen mehr.
>> Hätte ich vor 20 Jahren auch nicht gedacht, dass Döner viel
>> zukunftssicherer als Computer ist.
>
> Ist der Bro-Dok mal wieder am Unsinn labern? Ein kurzer Blick in Guugel
> Mäpps und man weiß, daß es da auf jeden Fall den Seemüller,

www.seemüller.de => diese domain kaufen
Schillerstr. 18

ITT,
https://www.itt-computer.de/
Der Wartungsmodus ist eingeschaltet
Site will be available soon. Thank you for your patience!
© ITTCOMPUTER 2020

"den Computer Shop",
??

> L&C Computer
https://www.lc-computer.de/index.php?set=contacts
Landwehrstr. 37, 80336 München
scheint noch zu existieren.

Hermann
fragend welchen Deutsch Unterricht Herr Frank Möller
lernt oder gelernt hat.

--
http://www.hermann-riemann.de

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 26, 2022, 9:59:29 AM11/26/22
to
Wer kauft denn ein Handy im Shop?

Ja, die Apple-Jünger vielleicht.

Mein letztes Handy im Shop habe ich vor über 20 Jahren gekauft.

Meine letzten 5 - 7 Handies kamen immer per Post.

Grüße,

Frank

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 26, 2022, 10:43:19 AM11/26/22
to
Thanks.

Ich kann den Herren ja nicht lesen. Seit Jahren schon...

Martin Pochert

unread,
Nov 26, 2022, 10:56:56 AM11/26/22
to
Am 26.11.2022 um 15:29 schrieb Hermann Riemann:

> www.seemüller.de => diese domain kaufen
> Schillerstr. 18

Da habe ich damals eines der ersten seriellen Zip-Laufwerke gekauft, und
dieses an einem IBM XT 80286 als Hauptfestplatte betrieben. War echt
schnell, und die Kapazität der Festplatte auf dann 100MB verfünffacht!
Da kommt doch Nostalgie auf. :-)

Hier in Hannover gibt's auch so ne Straße mit ähnlichem Angebot, die
"Lange Laube", auch fast nichts mehr los. Und jetzt ist der große C auch
wech, aber was solls...

Hermann Riemann

unread,
Nov 26, 2022, 11:52:14 AM11/26/22
to
Am 26.11.22 um 16:56 schrieb Martin Pochert:
> Am 26.11.2022 um 15:29 schrieb Hermann Riemann:
>
>> www.seemüller.de => diese domain kaufen
>> Schillerstr. 18
>
> Da habe ich damals eines der ersten seriellen Zip-Laufwerke gekauft, und
> dieses an einem IBM XT 80286 als Hauptfestplatte betrieben. War echt
> schnell, und die Kapazität der Festplatte auf dann 100MB verfünffacht!
> Da kommt doch Nostalgie auf. :-)

Bei Seemüller habe ich u.a. meinen ersten Farbnadel Drucker NEC CP6
gekauft. Nach dem ersten Einschalten hat er nur etwas gequalmt, danach
ging nichts mehr. Seemüller hat ihn dann ausgetauscht.

Ich hatte am Atari ST erst Syquest 40 MB
dann am PC mit 386 CPU Syquest 80 MB
dann an meinen Super PC mit intel 486 DX4 100 zusätzlich
auch ein nie benutztes zip Laufwerk über SCSI
( Diese Kiste hätte ich nicht auseinander bauen sollen.
der 1996 hatte ein SCSI CD Laufwerk, ein 8fach irgendwas CD Laufwerk
2 SCSI Platten a 4 GB etliche IDE Platten
( ingesamt 11 0der 12 GB Plattenplatz)
windows 95, OS/2 und Linux .. )

> Hier in Hannover gibt's auch so ne Straße mit ähnlichem Angebot, die
> "Lange Laube", auch fast nichts mehr los. Und jetzt ist der große C auch
> wech, aber was solls...

In meiner Heimatstadt Bingen am Rhein gibt es anscheinend
immer noch einen computer Laden. http://www.computerselbstbau.de/

Als ich zuletzt im München was bei Bauers/Litec kaufen wollte,
wurde ich auch enttäuscht. Langer Fußweg vom Hauptbahnhof aus.
Betreten des leeren Ladens nur nach klingeln und warten.
Sah irgendwie nach Baustelle aus.
Ich habe da von einem Kauf abgesehen.

Hermann
der bei Zeitdruck zu Saturn im Münchner pep geht.

--
http://www.hermann-riemann.de

Wolf gang P u f f e

unread,
Nov 26, 2022, 11:59:55 AM11/26/22
to
Am 26.11.2022 um 15:09 schrieb Hermann Riemann:
>
> http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg
>
> Schlafzimmer vielleicht mehr Papier als Wäsche und einige DVDs
>
> Wohnzimmer
> http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg
> andere Elektronik, Spielsachen, DVDs, ( + leere Gläser ..)

So sah (und sieht es zum Teil noch) hier auch aus.
Viel alter Kram, den man bei Freaks oder Ebay hätte noch zu Kleingeld
machen können.
CD aus Zeitschriften, alte Computerliteratur, Laufwerke aller Art,
Kabel, PC Karten (Sound, Netzwerk, Controller), Modems, Router,
Scanner, alte Mause, Tastaturen und elektronische Bauelemente.
Alles alter Mist, der einem mal wichtig und Wertvoll war, schade.
Ich habe damit ein paar alte PC-Gehäuse gefüllt und dann ab damit
zur E-Schrott Annahmestelle. Das Herz hat zwar geblutet, aber wenn
man das seit über 15 Jahren nicht mehr angeschaut hat, weg damit.

Hermann Riemann

unread,
Nov 26, 2022, 12:02:01 PM11/26/22
to
Am 26.11.22 um 15:26 schrieb Andreas Bockelmann:
> Dr. Joachim Neudert schrieb:
>> Eben bin ich bisschen in der Stadt bummeln. Und vom Foto Sauter mal
>> abgebogen in die Landwehrstraße und Schwanthalerstraße und
>> Schillerstraße.
>> Da gibt es keinen einzigen Computerladen mehr.
>> Hätte ich vor 20 Jahren auch nicht gedacht, dass Döner viel
>> zukunftssicherer als Computer ist.

> Und vor den Computerläden waren die Fotoläden, bei denen es noch alles
> für das Heimlabor gab.

Gegenüber dem computerladen Seemüller gab es Schmitt computer
mit 2 Verkaufsräumen. Im hinteren Raum gab es Porno CDs
Vielleicht wurde das von Siemens finanziert.

Wolf gang P u f f e

unread,
Nov 26, 2022, 12:12:11 PM11/26/22
to
Am 26.11.2022 um 12:46 schrieb Lars Gebauer:
>
> Vor 120 Jahren mußte der geneigte Autofahrer nicht nur autofahren
> können, es war auch meist ganz gut, wenn er Schlosser/Mechaniker,
> Stellmacher, Sattler, ... war.

Heute kann es u.U. nützlich sein, wenn man selber einen OBD-Leser
besitzt und bedienen kann um gewisse Dinge am Auto selber zu checken.

>
> Ist heututage kaum noch möglich und auch kaum noch nötig. Autos wurden
> zum Gebrauchsgegenstand für jedermann; sogar Frauen fahren Autos! Muß
> man sich mal vorstellen!

Na sowas aber auch. ;-)

Hermann Riemann

unread,
Nov 26, 2022, 1:01:57 PM11/26/22
to
Am 26.11.22 um 18:01 schrieb Wolf gang P u f f e:
> Am 26.11.2022 um 15:09 schrieb Hermann Riemann:
>>
>> http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg
>>
>> Schlafzimmer vielleicht mehr Papier als Wäsche und einige DVDs
>>
>> Wohnzimmer
>> http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg
>> andere Elektronik, Spielsachen, DVDs, ( + leere Gläser ..)
>
> So sah (und sieht es zum Teil noch) hier auch aus.
> Viel alter Kram, den man bei Freaks oder Ebay hätte noch zu Kleingeld
> machen können.

Mein alten Sachen wären dafür noch zu alt.
Als ich mein Firmenhandy aus dem Jahr Ende 1999 zum Wertstoffhof
brachte, standen am Eingang eine paar Ausländer,
sie sich mein handy anschauten.
Sie gaben es mir zurück, weil es zu alt sei.

> CD aus Zeitschriften, alte Computerliteratur, Laufwerke aller Art,
> Kabel, PC Karten (Sound, Netzwerk, Controller), Modems, Router,
> Scanner, alte Mause, Tastaturen und elektronische Bauelemente.
> Alles alter Mist, der einem mal wichtig und Wertvoll war, schade.
> Ich habe damit ein paar alte PC-Gehäuse gefüllt und dann ab damit
> zur E-Schrott Annahmestelle. Das Herz hat zwar geblutet,

Mich stört es, wenn ich einen noch funktionierenden computer
entsorge. Wie meine beiden mit Prescott CPU.
Monitore gehen von selber kaputt, meist wegen Stromversorgung.
Die guten als 20" Monitore 1600x1200 wollte niemand haben.

Meine veralteten CDs wollte ich verschicken,
habe den 2 Karton nicht gefüllt.

Meine 8 Bit CPU Platinen will ich noch behalten.
Lego und Fischer Technik , Trix und Märklin,
Kosmos Kästen, und Mikroskop.. habe ich auch noch.
( 4 Monopoly, die sämtliche hardware überleben )

> aber wenn man das seit über 15 Jahren nicht mehr angeschaut hat,
> weg damit.

de.alt.folkore.computer.

Hermann
mit dem wegwerfen schwer nachkommend.


--
http://www.hermann-riemann.de

Dietz Proepper

unread,
Nov 26, 2022, 1:13:15 PM11/26/22
to
Wolf gang P u f f e <rem...@gmx.com> wrote:

> Am 26.11.2022 um 15:09 schrieb Hermann Riemann:
> >
> > http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg
> >
> > Schlafzimmer vielleicht mehr Papier als Wäsche und einige DVDs
> >
> > Wohnzimmer
> > http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg
> > andere Elektronik, Spielsachen, DVDs, ( + leere Gläser ..)
>
> So sah (und sieht es zum Teil noch) hier auch aus.
> Viel alter Kram, den man bei Freaks oder Ebay hätte noch zu Kleingeld
> machen können.

Dabei kommt allerdings meist wirklich nur Kleingeld raus.

> CD aus Zeitschriften, alte Computerliteratur, Laufwerke aller Art,
> Kabel, PC Karten (Sound, Netzwerk, Controller), Modems, Router,
> Scanner, alte Mause, Tastaturen und elektronische Bauelemente.

Way back :-\. Wobei ich sehr traurig bin dass mein Snapscan $irgendwas
von 1996 vor ein paar Jahren den Geist aufgab. Der war zwar eher langsam
(USB 1.x), er hatte aber eine Tiefenschärfe von fast 2cm. Sie bauen
sowas nicht mehr, Tim.

> Alles alter Mist, der einem mal wichtig und Wertvoll war, schade.
> Ich habe damit ein paar alte PC-Gehäuse gefüllt und dann ab damit
> zur E-Schrott Annahmestelle. Das Herz hat zwar geblutet, aber wenn
> man das seit über 15 Jahren nicht mehr angeschaut hat, weg damit.

Indeed. Wobei ich 2015 für einen Zyxel ISDN-Router noch in EUR
den Preis von 1997 in DM erzielt habe. Gute 900 EUR. War aber
ein Glücksfall, jemand brauchte genau das Modell und meinte, Kaufpreis
von damals in EUR? Und ich sagte, "machmerso". War ein guter Bekannter,
sonst hätte ich noch ein wenig gepokert ;-).

--
SIC SEMPER
+--|=======>
TYRANNIS

Lothar Kimmeringer

unread,
Nov 26, 2022, 7:25:49 PM11/26/22
to
Hermann Riemann wrote:

> ITT,
> https://www.itt-computer.de/
> Der Wartungsmodus ist eingeschaltet
> Site will be available soon. Thank you for your patience!
> © ITTCOMPUTER 2020

Den Laden gibt es aber. Der Rechner, an dem ich gerade sitze,
stammt von da und bei Google Maps stammt die letzte Nachricht
von August 2022: "Zum 27.08 bis 10.09.2022 haben wir
geschlossen. Am 12.09. 2022 sind wir wieder für Sie da."


Gruesse, Lothar
--
Lothar Kimmeringer E-Mail: spam...@kimmeringer.de
PGP-encrypted mails preferred (Key-ID: 0x8BC3CD81)

Always remember: The answer is forty-two, there can only be wrong
questions!

Lothar Kimmeringer

unread,
Nov 26, 2022, 7:27:49 PM11/26/22
to
Hermann Riemann wrote:

> Gegenüber dem computerladen Seemüller gab es Schmitt computer
> mit 2 Verkaufsräumen. Im hinteren Raum gab es Porno CDs
> Vielleicht wurde das von Siemens finanziert.

Siemens hatte seinen eigenen Laden in der Schwanthalerstrasse
in der Naehe zum Deutschen Theater.

Hermann Riemann

unread,
Nov 27, 2022, 1:15:03 AM11/27/22
to
Am 27.11.22 um 00:39 schrieb Martin Gerdes:
> Wolf gang P u f f e <rem...@gmx.com> schrieb:
>
>>> http://www.hermann-riemann.de/pic/meine_plattensammlung.jpg
>>> andere Elektronik, Spielsachen, DVDs, ( + leere Gläser ..)
>
>> So sah (und sieht es zum Teil noch) hier auch aus.
>
>> Viel alter Kram, den man bei Freaks oder Ebay hätte noch zu Kleingeld
>> machen können.
>
>> CD aus Zeitschriften, alte Computerliteratur, Laufwerke aller Art,
>> Kabel, PC Karten (Sound, Netzwerk, Controller), Modems, Router,
>> Scanner, alte Mause, Tastaturen und elektronische Bauelemente.
>> Alles alter Mist, der einem mal wichtig und Wertvoll war, schade.
>> Ich habe damit ein paar alte PC-Gehäuse gefüllt und dann ab damit
>> zur E-Schrott Annahmestelle. Das Herz hat zwar geblutet, aber wenn
>> man das seit über 15 Jahren nicht mehr angeschaut hat, weg damit.
>
> Die Erben freuen sich, daß sie es nicht mehr wegschmeißen müssen.
>
> Mein Nachbar ist gerade gestorben, und die Kinder sind weit weg. Sie
> haben uns gebeten, mich um das Haus zu kümmern, und wenn ich mit dem
> Ausräumen anfangen würde, seien sie drum nicht böse. Viel Verwendbares
> ist nicht darunter; die Frau des Hauses hat Opernaufnahmen aus dem
> Fernsehen gesammelt und auf ca. 500 VHS-Videocassetten archiviert. Wer
> wollte das heute noch haben? Für etliches haben wir Abnehmer gefunden,
> wenige Einzelteile haben wir auch abbekommen. Das meiste wird aber in
> den Müll fliegen, auch einige an sich gute Sachen, um die es schade ist.

Elektronik Schmuck.

Vor Jahrzehnten fragte mich jemand nach Wert von computer Bastel Teile.
Die TTL ICs waren vielleicht ein paar DM wert.
Die fertige Platine mit Ferritkernspeicher wären ein guter Wandschmuck.

Von einem computerclub hätte ich etliche von den EPROMs 2708 kaufen
sollen. Zum basteln u.a. wegen 3 Betriebsspannungen widerlich.
Aber als schmuck: Das Gehäuse war weiß ..
So als Obergefreite Streifen auf gesellschaftliche Veranstaltungen ..

Als Altware sinkt der Geldwert von computer Teile schneller
als bei anderen Podukten
Bei Münzen ist die Beurteilung schwieriger.
Nach Entsorgung von Schallplatten waren die plötzlich viel Wert
Ich vermute CDs und DVs sind weniger haltber
Und die Lebensdauer von SSDs ( u.a.in USB-sticks und CD Kärtchen )
schätze ich als noch geringer ein.

Dann gibt es noch das Problem des Schenkens und Beschenkt werden.
Wenn man da Objekt nur kurz braucht oder gebrauchen möchte.

> Ich wundere mich immer über den Frugalisten Oliver Noelting, der
> offensichtlich einen schwunghaften Handel per Ebay betreibt, Dinge
> kauft, Dinge verkauft. Mir wäre es zu dumm, meine alten Sachen per Ebay
> zu verkaufen, einen Haufen Wiggle damit zu haben und dann 7,50 netto
> dafür zu bekommen. Aber für ihn lohnt sich das wohl.

Ebay scheint mir zu kriminell besiedelt zu sein.
Amazon scheint mir dem nachzufolgen.

Mir wäre ein Verkauf über Ebay zu zeitaufwendig.
Zudem tue ich mich schwer, einen Gebrauchswert abzuschätzen.

Hermann
der erheblich mehr RAM und Festplattenplatz hat,
als er momentan braucht.

--
http://www.hermann-riemann.de

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 27, 2022, 1:24:12 AM11/27/22
to
Martin Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:
> Martin Pochert <pochert...@gmx.de> schrieb:
>
>> Hier in Hannover gibt's auch so ne Straße mit ähnlichem Angebot, die
>> "Lange Laube",
>
> Die "Lange Laube" gibts, aber ein Schwerpunkt des Elektronik-Selbstbaus
> wie in M die Schillerstraße war sie nie. Früher gabs da ein paar
> Computerläden, aber auch nicht exzessiv viele.
>
> (Siehe Streetview von 2008)
>
>> auch fast nichts mehr los.
>
> Na ja, ist halt ein Innenstadtviertel, das im wesentlichen von
> ausländischen Ladeninhabern geprägt ist. Orientalische Lebensmittel
> kannst Du dort in reicher Auswahl kaufen, Handies, auch Computer
> natürlich. Die meisten kleinen Computerläden sind in orientalischer
> Hand. Das ist auch in anderen Städten so.
>
>> Und jetzt ist der große C auch wech, aber was solls.
>
> Na ja, ein Laden bleibt, wenn man dort einkauft, wenn der Laden Gewinn
> macht. Es wird schon seinen Grund haben, daß Conrad seine Ladengeschäfte
> aufgegeben hat (mit Ausnahme des Stammladens, aber das dürfte weniger
> kommerzielle als eher nostalgische Gründe haben).
>
> Von drei großen Kaufhöfen/Karstädten könnte einer bleiben. Saturn krankt
> als Unternehmen, wie es im Saturn am Ernst-August-Platz wirtschaftlich
> aussieht, weiß ich nicht. Ich habe da schon einiges gekauft (aber ich
> kaufe insgesamt nicht besonders viel). Die Niederlassung des
> Schwesterunternehmens Mediamarkt an der Vahrenwalder Straße hat sich
> jedenfalls verkleinert (Obergeschoß dichtgemacht). Das sicher nicht
> deswegen, weil die Filiale zuviel Umsatz hatte.
>
>

Foto Sauter, größtes Foto- Fachgeschäft Deutschlands. Gehört jetzt Calumet.
Als ich gestern in den ersten Stock hoch gehe, was weiter möglich ist:
Leerstand. Da waren vorher Canon und Nikon mit dem Profibereich und
Stative, Studio-Ausstattung. Jetzt noch ein geschlossener
Handyreparaturdienst und womöglich ein Portraitstudio.

Michael Pachta

unread,
Nov 27, 2022, 4:14:40 AM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 01:25 schrieb Lothar Kimmeringer:
> Hermann Riemann wrote:
>
>> ITT,
>> https://www.itt-computer.de/
>> Der Wartungsmodus ist eingeschaltet

LOL. Das klingt fast wie eine offizielle HTTP-Meldung oder so (error xy:
maintenance mode is active). Aber das Hintergrundbild ist schön.

>> Site will be available soon. Thank you for your patience!
>> © ITTCOMPUTER 2020
>
> Den Laden gibt es aber. Der Rechner, an dem ich gerade sitze,
> stammt von da und bei Google Maps stammt die letzte Nachricht
> von August 2022: "Zum 27.08 bis 10.09.2022 haben wir
> geschlossen. Am 12.09. 2022 sind wir wieder für Sie da."

Sind sie denn wieder da? Oder haben sie sich sang- und klanglos
zurückgezogen? Kennt man ja: "Wegen Krankheit/Betriebsferien/$Whatever
vorübergehend geschlossen". Nur dass sich das "vorübergehend" in
Wirklichkeit als "für immer" entpuppt.

Mein ehemaliger PC-Stammladen hier in Kiel (PC Base) scheint (laut
Google Maps) aber noch zu existieren, wenngleich dessen Website
https://www.pc-base.de zum letzten Mal im Juli 2019 aktualisiert wurde.
Die Ecke dort war in Kiel mal als "Computermeile" bekannt. AFAIK ist PC
Base der letzte Mohikaner.

Wolf gang P u f f e

unread,
Nov 27, 2022, 4:30:20 AM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 07:15 schrieb Hermann Riemann:
>
> Vor Jahrzehnten fragte mich jemand nach Wert von computer Bastel Teile.
> Die TTL ICs waren vielleicht ein paar DM wert.
> Die fertige Platine mit Ferritkernspeicher wären ein guter Wandschmuck.
>
> Von einem computerclub hätte ich etliche von den EPROMs 2708 kaufen
> sollen. Zum basteln u.a. wegen 3 Betriebsspannungen widerlich.
> Aber als schmuck: Das Gehäuse war weiß ..
> So als Obergefreite Streifen auf gesellschaftliche Veranstaltungen ..

Du wärst da aber nicht nur als Obergefreiter aufgetreten.
Dein Elektronikschmuck hätte doch für einen ausgewachsenen
Generalfeldmarschall Hermann R... (na lassen wir das lieber)
gereicht. ;-)

Ulf Kutzner

unread,
Nov 27, 2022, 4:31:38 AM11/27/22
to
Moin,

Hartmut Ott schrieb am Samstag, 26. November 2022 um 14:25:01 UTC+1:

> Ich hatte das "Vergnügen" am Donnerstag in Itzehoe mal durch die
> Fußgängerzone zu gehen, im oberen Bereich - neben den Freßgelegenheiten
> Bäcker, Döner bis hin zu Tchibo (Upps, zumindest Kaffee aus dem
> Automaten verkaufen die noch Tassenweise, ansonsten nur noch den Tchibo
> Kram) gab es jede Menge Handy Läden und auch jede Menge Friseure. Das
> auch da stehende Holstein Center das wohl Ende des Jahres dicht gemacht
> werden soll, hatte lt. Webseite noch zwei Geschäfte und einen
> Fotoautomaten, der frühere Haupteingang war verrammelt.

Hm. Bei nur geringen Kriegszerstörungen Hochhäuser
und Einkaufzentrum im Stadtzentrum - wie viel Altstadt
wurde dafür abgeräumt?

https://de.wikipedia.org/wiki/Itzehoe#Nach_dem_Zweiten_Weltkrieg

Gruß, ULF

Ulf Kutzner

unread,
Nov 27, 2022, 4:43:14 AM11/27/22
to
Ländischwätzi schrieb am Sonntag, 27. November 2022 um 07:24:12 UTC+1:
> [...] Gerdes <martin...@gmx.de> wrote:

> > Von drei großen Kaufhöfen/Karstädten könnte einer bleiben. Saturn krankt
> > als Unternehmen, wie es im Saturn am Ernst-August-Platz wirtschaftlich
> > aussieht, weiß ich nicht. Ich habe da schon einiges gekauft (aber ich
> > kaufe insgesamt nicht besonders viel). Die Niederlassung des
> > Schwesterunternehmens Mediamarkt an der Vahrenwalder Straße hat sich
> > jedenfalls verkleinert (Obergeschoß dichtgemacht). Das sicher nicht
> > deswegen, weil die Filiale zuviel Umsatz hatte.
> >
> >
>
> Foto Sauter, größtes Foto- Fachgeschäft Deutschlands. Gehört jetzt Calumet.
> Als ich gestern in den ersten Stock hoch gehe, was weiter möglich ist:
> Leerstand.

Zumindest in den Staaten hatten die eine Art Insolvenz durchlaufen,
und, wenn ich recht las, zwischenzeitlich das Europageschäft abgestoßen.
https://en.wikipedia.org/wiki/Calumet_Photographic
https://en.wikipedia.org/wiki/Aurelius_Group#Recent_acquisitions

Die Aurelius Equity Opportunities SE & Co. KGaA sitzt in Grünwald, wo sonst.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aurelius_(Unternehmen)

Andreas Bockelmann

unread,
Nov 27, 2022, 5:57:46 AM11/27/22
to
Wolf gang P u f f e schrieb:
> Am 26.11.2022 um 12:46 schrieb Lars Gebauer:
>>
>> Vor 120 Jahren mußte der geneigte Autofahrer nicht nur autofahren
>> können, es war auch meist ganz gut, wenn er Schlosser/Mechaniker,
>> Stellmacher, Sattler, ... war.
>
> Heute kann es u.U. nützlich sein, wenn man selber einen OBD-Leser
> besitzt und bedienen kann um gewisse Dinge am Auto selber zu checken.

Beispiel VW Passat ab Generation B6: Bremsen hinten neu belegen? Kein
Problem, bitte öffnen Sie die Feststellbremse bis an den Endanschlag.
Offiziell geht das nur per Onboarddiagnose.

Lars Gebauer

unread,
Nov 27, 2022, 6:20:00 AM11/27/22
to
Am 26.11.2022 um 18:13 schrieb Wolf gang P u f f e:
> Am 26.11.2022 um 12:46 schrieb Lars Gebauer:
>> Vor 120 Jahren mußte der geneigte Autofahrer nicht nur autofahren
>> können, es war auch meist ganz gut, wenn er Schlosser/Mechaniker,
>> Stellmacher, Sattler, ... war.
>
> Heute kann es u.U. nützlich sein, wenn man selber einen OBD-Leser
> besitzt und bedienen kann um gewisse Dinge am Auto selber zu checken.

Nützlich?! - Wa nutzt es mir wenn ich weiß, daß etwas kaputt ist was ich
vorher schon wußte? - Klingt für mich so, als würde man sich da mit dem
Fehler beschäftigen anstatt mit dessen Behebung.

Wenn ich weiß daß es kaputt ist, wie repariere ich es?

Wenn früher das Auto nicht fuhr hat man nachgeschaut, ob die Kerzen
einen Funken haben. Anschließend, ob der Motor überhaupt Sprit bekam.

Heute wird ein OBD-Leser benutzt um festzustellen, daß ein kaputtes Auto
kaputt ist. Es lebe der Fortschritt (und die Verblödung).

Martin Pochert

unread,
Nov 27, 2022, 6:29:23 AM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 00:39 schrieb Martin Gerdes:

> Die "Lange Laube" gibts, aber ein Schwerpunkt des Elektronik-Selbstbaus
> wie in M die Schillerstraße war sie nie. Früher gabs da ein paar
> Computerläden, aber auch nicht exzessiv viele.
>
> (Siehe Streetview von 2008)

Die Elektronik-Bastelläden hatte ich auch nicht so im Sinn, wohl aber
die Computer-Schrauber-Läden.
Du hast aber insofern recht, als dass die Hoch-Zeit dieser vielen
kleinen Läden (in meiner Erinnerung war da einer neben dem anderen) 2008
wohl schon vorbei war.

>> Und jetzt ist der große C auch wech, aber was solls.
>
> Na ja, ein Laden bleibt, wenn man dort einkauft, wenn der Laden Gewinn
> macht. Es wird schon seinen Grund haben, daß Conrad seine Ladengeschäfte
> aufgegeben hat (mit Ausnahme des Stammladens, aber das dürfte weniger
> kommerzielle als eher nostalgische Gründe haben).

So isses. Speziell was Computer und das Tüddellütt drumrum angeht, war
Conrad auch nicht sonderlich gut ausgestattet. Einiges Zubehör,
angefangen von diversen Kabeln bis zu Steckkarten, Festplatten etc. war
oft in diesen kleinen Läden günstiger zu kriegen. Und die Leute dort
hatten regelmäßig auch mehr Ahnung, so mein Eindruck.

> Von drei großen Kaufhöfen/Karstädten könnte einer bleiben. Saturn krankt
> als Unternehmen, wie es im Saturn am Ernst-August-Platz wirtschaftlich
> aussieht, weiß ich nicht. Ich habe da schon einiges gekauft (aber ich
> kaufe insgesamt nicht besonders viel). Die Niederlassung des
> Schwesterunternehmens Mediamarkt an der Vahrenwalder Straße hat sich
> jedenfalls verkleinert (Obergeschoß dichtgemacht). Das sicher nicht
> deswegen, weil die Filiale zuviel Umsatz hatte.

Ja. Voll war es im Saturn, jedenfalls diesen Freitag. Da war ich,
Weihnachten dräut, um nach einer elektrischen Kaffeemühle zu schauen.
Gekauft habe ich allerdings bei Kaufland.
Der Mediamarkt liegt zu weit draußen, das ist nicht mehr Innenstadt. Da
geht man nicht mal so eben hin.
Und es gibt dort sonst nichts interessantes, außer Baumärkte.

Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
Kaufhäuser kommen soll.
Hauptsache, es sieht nicht bald überall so aus wie im Ihmezentrum...

Lars Gebauer

unread,
Nov 27, 2022, 6:41:25 AM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 12:29 schrieb Martin Pochert:
> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
> Kaufhäuser kommen soll.

Fahrradstellplätze! Und -wege!

Martin Pochert

unread,
Nov 27, 2022, 6:54:59 AM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 12:41 schrieb Lars Gebauer:
> Am 27.11.2022 um 12:29 schrieb Martin Pochert:
>> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
>> Kaufhäuser kommen soll.
>
> Fahrradstellplätze! Und -wege!

Entweder das, oder auch Landeplätze nebst Zapfsäulen für fliegende Taxis
und Paketdrohnen, falls die Zukunft doch golden werden sollte, man weiß
es ja nicht. :-)

Hermann Riemann

unread,
Nov 27, 2022, 7:41:48 AM11/27/22
to
Am 27.11.22 um 12:29 schrieb Martin Pochert:

> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
> Kaufhäuser kommen soll.

Schätze leerstehende Luxus Wohnungen.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 27, 2022, 8:10:19 AM11/27/22
to
Martin Pochert schrieb am Sonntag, 27. November 2022 um 12:29:23 UTC+1:

> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
> Kaufhäuser kommen soll.
> Hauptsache, es sieht nicht bald überall so aus wie im Ihmezentrum...

Hier[TM] eine große Einkaufspassage.
https://www.mainz.de/einkaufsquartier-lu

Ulf Kutzner

unread,
Nov 27, 2022, 8:10:45 AM11/27/22
to
Lars Gebauer schrieb am Sonntag, 27. November 2022 um 12:20:00 UTC+1:

> Es lebe der Fortschritt (und die Verblödung).

An letzterer arbeitest Du, und sie arbeitet
mit wachsendem Erfolg an Dir.

Hartmut Ott

unread,
Nov 27, 2022, 8:35:10 AM11/27/22
to
Hej,

Am 27.11.22 um 10:31 schrieb Ulf Kutzner:


>> Kram) gab es jede Menge Handy Läden und auch jede Menge Friseure. Das
>> auch da stehende Holstein Center das wohl Ende des Jahres dicht gemacht
>> werden soll, hatte lt. Webseite noch zwei Geschäfte und einen
>> Fotoautomaten, der frühere Haupteingang war verrammelt.
>
> Hm. Bei nur geringen Kriegszerstörungen Hochhäuser
> und Einkaufzentrum im Stadtzentrum - wie viel Altstadt
> wurde dafür abgeräumt?


Ursprüngliches Stadtzentrum war mal die Neustadt, also der am längsten
besiedelte Platz innerhalb der Störschleife.

Aber für das HC ist so einiges abgerissen bzw. umgebaut worden. Hat ja
auch einige Zeit ganz gut funktioniert, früher mal war im HC immer sehr
viel los.

--
--
mfg
Hartmut Ott

Peter Veith

unread,
Nov 27, 2022, 9:06:23 AM11/27/22
to
Am 26.11.2022 um 12:34 schrieb Lars Gebauer:

> Am 26.11.2022 um 11:47 schrieb Wolf gang P u f f e:
>> Heute sind meine Schränke voller Outdoorklamotten für alle möglichen
>> Witterungsbedingungen, quasi als Ausgleich zum Job.
>
> Die Uniform des Deutschen Rentners.

Nun, ich bin noch kein Rentner, habe aber auch sehr viele Outdoor-Kleidung.

Meine Indoor-Sachen sind eigentlich nur ein paar T-Shirts und - ich
gestehe - Shockinghosen, meist von Barça oder der spanischen
Nationalmannschaft.

Heute abend: Viva Espania! ;-)

Veith
--
"Die Wahrheit ist konkret, Genosse!" - Angela Merkel.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Lars Gebauer

unread,
Nov 27, 2022, 9:08:40 AM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 15:06 schrieb Peter Veith:
> Am 26.11.2022 um 12:34 schrieb Lars Gebauer:
>> Am 26.11.2022 um 11:47 schrieb Wolf gang P u f f e:
>>> Heute sind meine Schränke voller Outdoorklamotten für alle möglichen
>>> Witterungsbedingungen, quasi als Ausgleich zum Job.
>>
>> Die Uniform des Deutschen Rentners.
>
> Nun, ich bin noch kein Rentner, habe aber auch sehr viele Outdoor-Kleidung.

Vorbereitet sein ist alles. Manche bereiten sich seit ihrer frühesten
Jugend auf ihr Rentner-Dasein vor.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 27, 2022, 9:12:06 AM11/27/22
to
Lars Gebauer schrieb am Sonntag, 27. November 2022 um 15:08:40 UTC+1:
> Am 27.11.2022 um 15:06 schrieb Peter Veith:

> > Nun, ich bin noch kein Rentner, habe aber auch sehr viele Outdoor-Kleidung.

> Vorbereitet sein ist alles. Manche bereiten sich seit ihrer frühesten
> Jugend auf ihr Rentner-Dasein vor.

Durch Rentenbeiträge im Berufsausbildungsverhältnis?

Peter Veith

unread,
Nov 27, 2022, 9:17:07 AM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 15:12 schrieb Ulf Kutzner:

> Lars Gebauer schrieb am Sonntag, 27. November 2022 um 15:08:40 UTC+1:
>> Am 27.11.2022 um 15:06 schrieb Peter Veith:
>>> Nun, ich bin noch kein Rentner, habe aber auch sehr viele Outdoor-Kleidung.
>
>> Vorbereitet sein ist alles. Manche bereiten sich seit ihrer frühesten
>> Jugend auf ihr Rentner-Dasein vor.

Ich befürchte mein Hinwies, daß Kleidung für draußen meist
"Outdoor-Kleidung" ist, ist irgendwie untergegangen.

> Durch Rentenbeiträge im Berufsausbildungsverhältnis?

Die sind zwangsweise, das zählt nicht.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 27, 2022, 9:32:45 AM11/27/22
to
Peter Veith schrieb am Sonntag, 27. November 2022 um 15:17:07 UTC+1:
> Am 27.11.2022 um 15:12 schrieb Ulf Kutzner:
>
> > Lars Gebauer schrieb am Sonntag, 27. November 2022 um 15:08:40 UTC+1:

> >> Vorbereitet sein ist alles. Manche bereiten sich seit ihrer frühesten
> >> Jugend auf ihr Rentner-Dasein vor.


> > Durch Rentenbeiträge im Berufsausbildungsverhältnis?
>
> Die sind zwangsweise, das

Es soll Jugendliche und Heranwachsende geben, die
derlei auch ohne Studium weit von sich weisen oder
aber bei der Ausbildungsplatzbewerbung abgewiesen
wurden.

Gruß, ULF

Hermann Riemann

unread,
Nov 27, 2022, 10:19:50 AM11/27/22
to
Am 27.11.22 um 14:30 schrieb Stefan Ram:
> Hermann Riemann <nosp...@hermann-riemann.de> writes:
>> Schätze leerstehende Luxus Wohnungen.

> Der eine schreibt "LuxusWohnungen, der andere
> "Luxus Wohnungen". Normales Deutsch ist "Luxuswohnungen".

Ich bin mir nicht sicher was jetzt korrektes Deutsch ist.

Wenn ich unsicher bin, frage ich manchmal google.
Wenn es falsch ist, bietet er mir die richtige Alternative an.
Luxus Wohnungen hat google als korrekt akzeptiert.

Nach meiner eingeschaltete Rechtschreibkorrektur war
das auch in Ordnung. Manchmal trenne ich Wörter
wegen der Rechtschreibkorrektur.

Bei "Höflichkeitskorrektur" meckert meine Rechtschreibkorrektur.
Höflichkeitkorrektur mag er auch nicht
Bei "Höflichkeit Korrektur" habe ich das Gefühl, es stimmt was nicht,
es wird von der Rechtschreibkorrektur als richtig akzeptiert.

Als halb KI Korrekturstufen denke ich an

Stufe 1: Höflichkeitskorrektur
in "Du spinnst"
out "Ich bin anderer Meinung"
( Umsetzung beim Versender)


Stufe 2 Individual Korrektur
in "LuxusWohnungen"
out "Luxuswohnungen"
( Umsetzung beim Empfänger)

--
http://www.hermann-riemann.de

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 27, 2022, 11:10:28 AM11/27/22
to
Am 27.11.22 um 12:29 schrieb Martin Pochert:
>
> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
> Kaufhäuser kommen soll.


Ein Platz der Begegnung! Wo sich Leute begegnen können! Und dann, äh,
uh, machen sie ... hmmm..., irgendwas werden die sich Begnenden schon
machen dann?

Wolf gang P u f f e

unread,
Nov 27, 2022, 11:18:28 AM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 12:19 schrieb Lars Gebauer:
> Am 26.11.2022 um 18:13 schrieb Wolf gang P u f f e:
>> Am 26.11.2022 um 12:46 schrieb Lars Gebauer:
>>> Vor 120 Jahren mußte der geneigte Autofahrer nicht nur autofahren
>>> können, es war auch meist ganz gut, wenn er Schlosser/Mechaniker,
>>> Stellmacher, Sattler, ... war.
>>
>> Heute kann es u.U. nützlich sein, wenn man selber einen OBD-Leser
>> besitzt und bedienen kann um gewisse Dinge am Auto selber zu checken.
>
> Nützlich?! - Wa nutzt es mir wenn ich weiß, daß etwas kaputt ist was ich
> vorher schon wußte? - Klingt für mich so, als würde man sich da mit dem
> Fehler beschäftigen anstatt mit dessen Behebung.
>
> Wenn ich weiß daß es kaputt ist, wie repariere ich es?
>
> Wenn früher das Auto nicht fuhr hat man nachgeschaut, ob die Kerzen
> einen Funken haben. Anschließend, ob der Motor überhaupt Sprit bekam.
>
> Heute wird ein OBD-Leser benutzt um festzustellen, daß ein kaputtes Auto
> kaputt ist. Es lebe der Fortschritt (und die Verblödung).

Ich sehe, du hast dich noch nie wirklich damit befasst.
Wenn die Motorkontrolllampe unterwegs leuchtet, weist du nur, das
irgendwas am Motor nicht funktioniert.

Ist es ein Fehler, der schnellstmöglich behoben werden sollte um teure
Folgeschäden zu vermeiden?
Oder kann man seine Urlaubsfahrt entspannt fortsetzen und in aller Ruhe
eine gescheite Werkstatt aufsuchen?
In wenigen Minuten hat man diese Frage u.U. selbst geklärt.
Ist die Abgasaufbereitung fehlerhaft (KAT verschlissen), sind
Zündaussetzer registriert worden, welcher Zylinder, immer der gleiche
Zylinder, ist eine (oder beide) Lambdasonde ausgefallen (Stecker ab),
permanent oder nur zeitweise (Wackelkontakt, Kabelbruch),
ist die GAS(LPG) Anlage fehlerhaft, klemmender Injektor, Drucksensor,
Temperatursensor...usw.

Und oft ist es auch so, das die Karre nicht kaputt ist, sondern das
gelegentlich Fehlerbilder auftreten, die einem in mehreren Gängen
zur Werkstatt eine Menge Geld und Zeit kosten können.
Selbst einen Blick in die Fehlerspeicher zu werfen und die Probleme
zu beobachten, kann Geld/Zeit sparen, wenn man dann in der Werkstatt
konkret sagen kann, dies und das tritt unter solchen und jenen
Umständen auf.

Aber das muss jeder selber wissen, wie er das machen möchte.

Hermann Riemann

unread,
Nov 27, 2022, 11:27:18 AM11/27/22
to
Am 27.11.22 um 17:10 schrieb Dr. Joachim Neudert:
Sich gegenseitig aus dem Weg gehen.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 27, 2022, 11:31:23 AM11/27/22
to
Am 27.11.22 um 17:27 schrieb Hermann Riemann:
Thumbs up! Das ist es!

Martin Ebert

unread,
Nov 27, 2022, 12:29:15 PM11/27/22
to
Am 27.11.22 um 17:19 schrieb Wolf gang P u f f e:

> Ich sehe, du hast dich noch nie wirklich damit befasst.
> Wenn die Motorkontrolllampe unterwegs leuchtet, weist du nur, das
> irgendwas am Motor nicht funktioniert.
>
> Ist es ein Fehler, der schnellstmöglich behoben werden sollte um teure
> Folgeschäden zu vermeiden?
> Oder kann man seine Urlaubsfahrt entspannt fortsetzen und in aller Ruhe
> eine gescheite Werkstatt aufsuchen?

Das Problem ist eher, dass die Pfeifen das nicht im normalen
Display anzeigen. Wegen mir unter "Infos für Werkstatt".

Letztens leuchtete bei mir so ein orangener Schraubenschlüssel auf,
ich war gut 1.000 km vom trauten Heim. Das Internet sagt: Im Hand-
buch guggen. Das Handbuch sagt - nichts. Richtig, das Symbol wird
da nicht aufgeführt. Prima, super Service.

Das Internet sagt weiter: Das ist entweder Erinnerung an normales
Wartungsintervall oder Fehler im Antriebsstrang. Wenn Fehler im
Antriebsstrang, dann kann das da alles sein. Mit Blick auf die
Pass-Straße: Ganz toll.

Autohaus anrufen: Ja, da kann man nix per Ferndiagnose sagen. Da
müssense sich ne Fachwerkstatt suchen, die kann das auslesen.
Klar, ich fahre im Urlaub in eine Fachwerkstatt um rauszukriegen,
dass das nur Erinnerung an Wartungsintervall ist. Ein Tag Urlaub
weg - echt Dachschaden.

Und warum können die Pfeifen mir das nicht im Klartext auf dem
Display anzeigen? Eine Frechheit sondersgleichen.

Martin Pochert

unread,
Nov 27, 2022, 12:43:20 PM11/27/22
to
Am 27.11.2022 um 17:31 schrieb Dr. Joachim Neudert:
> Am 27.11.22 um 17:27 schrieb Hermann Riemann:
>> Am 27.11.22 um 17:10 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>>> Am 27.11.22 um 12:29 schrieb Martin Pochert:
>>>>
>>>> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der
>>>> großen Kaufhäuser kommen soll.
>>>
>>>
>>> Ein Platz der Begegnung! Wo sich Leute begegnen können! Und dann, äh,
>>> uh, machen sie ... hmmm..., irgendwas werden die sich Begnenden schon
>>> machen dann?

Sie bilden Schwärme und konsumieren irgendwas, vermutlich?

>> Sich gegenseitig aus dem Weg gehen.
>
> Thumbs up! Das ist es!

Jawoll! Aber bitte defensiv, sonst wird es eine hateparade [tm], und die
verbraucht zu viel Energie.

Martin Pochert

unread,
Nov 27, 2022, 12:54:59 PM11/27/22
to
Am 26.11.2022 um 18:01 schrieb Hermann Riemann:

> Gegenüber dem computerladen Seemüller gab es Schmitt computer
> mit 2 Verkaufsräumen. Im hinteren Raum gab es Porno CDs
> Vielleicht wurde das von Siemens finanziert.

Das Jucken in der Röhre, ein Roentgenporno von Siemens.

Frank Hucklenbroich

unread,
Nov 27, 2022, 1:45:17 PM11/27/22
to
Am Sat, 26 Nov 2022 12:46:12 +0100 schrieb Lars Gebauer:

> Am 26.11.2022 um 11:23 schrieb Dr. Joachim Neudert:
>> An einem iPad oder MacBook Air gibt es halt nichts mehr zu basteln.
>>
>> Ist schon ein bisschen traurig.
>
> Vor 120 Jahren mußte der geneigte Autofahrer nicht nur autofahren
> können, es war auch meist ganz gut, wenn er Schlosser/Mechaniker,
> Stellmacher, Sattler, ... war.

Ich habe vor rund 10 Jahren mein damaliges Fahrzeug, einen Chrysler Sebring
Cabrio (BJ 2001), zu einem Sattler gebracht, nachdem ich im Winter beim
Schnee einen Wassereinbruch hinter der Rückbank hatte (da schwappte dann
auf einmal sehr viel Wasser). Die haben da für recht kleines Geld das
Verdeck komplett abgepellt und neu dicht befestigt, das hat am Ende
bescheidene 300 € gekostet.

Grüße,

Frank

Wolf gang P u f f e

unread,
Nov 27, 2022, 2:21:12 PM11/27/22
to
Man kann sich über diese Machenschaften der Autohersteller
ärgern, oder eben sich ein Gerät mit detaillierterer Anzeige
beschaffen. Die 70-80 Euro waren es mir Wert.
Man muss nur darauf achten, ob es für das eigene Auto geeignet
ist, also möglichst alle Fehlercodes in Klartext anzeigen kann.

Matthias Eißing

unread,
Nov 27, 2022, 2:46:51 PM11/27/22
to
Martin Ebert <mx...@gmx.net> wrote:

> Und warum können die Pfeifen mir das nicht im Klartext auf dem
> Display anzeigen? Eine Frechheit sondersgleichen.

Hersteller/Modell/Baujahr?

Ansonsten:

vgate iCar Pro OBD2 Bluetooth 4.0(BLE) Diagnosegerät Auto Automotive Motor
Fehlercode-Lesegerät ELM 327 V 2.3 Für Android/IOS-System, kompatibel mit
App Torque,OBD Car Doctor https://amzn.eu/d/b383Ay2

--
cu://Matthias.Eißing.de@iOS

Ruediger Lahl

unread,
Nov 28, 2022, 1:31:25 AM11/28/22
to
*Dr. Joachim Neudert* schrieb:
Eine Außengastronomie neben der anderen... Im Winter gerne wieder mit
Heizpilzen, damit die Raucher nicht versehentlich eine Erkältung statt
Krebs bekommen.

Eine andere Art von lohnenden Konsum wird es in Innenstädten in
absehbarer Zeit nicht mehr geben.

Handel des täglichen Bedarfs funktioniert nur noch mit freien
Parkflächen die fußläufig keine 5 Minuten von der Ladentüre entfernt
sind. Ich fahr auch da schon nicht hin, wenn ich vermute, dass ich dort
vielleicht erstmal nach nem freien Parkplatz suchen muss.
Fachhandel, den man vielleicht einmal im Jahr benötigt, rechtfertigt
vielleicht noch einen Ausflug in die Innenstadt. Das lässt die
Innenstadt aber nicht als Handelszentrum überleben.

Die Arschkarte haben die gezogen, die in den 80ern aus ihren
Innenstädten Fußgängerzonen gemacht haben. In unserer Kreisstadt hat das
in den letzten 10 Jahren fast jeden ansässigen Händler zur Aufgabe
gebracht. Man versucht die Innenstadt wieder zu beleben. Zwei
Geschäftshäuser mit jeweils mehreren Läden. Man hat Discounter und Post
als Puplikumsmagneten darin untergebracht und hat für ausreichende
Parkflächen unter bzw. auf den Häusern gesorgt. Das eine läuft ganz gut,
zieht aber das versammelte Grobzeug der Stadt an. Das andere neuere,
bewusst neben den Bahnhof gesetzte, läuft leidlich bis schlecht. Als
neuestes Projekt wurde nun eine Terrassenlandschaft am örtlichen
Flüsschen geschaffen, das mitten durch die Innenstadt fließt. Und da ist
es wieder, das Begegnungszentrum, das die Innenstadt beleben soll und
die Menschen von amazon&Co wieder in die Läden leiten soll. Dazu bauen
sie gerade noch ein Parkleitsystem, damit Besucher schnell einen
Parkplatz finden.

Sie versuchen es an allen Ecken und Enden. Trotzdem ist der Leerstand in
der Fußgängerzone nicht zu übersehen.
--
bis denne

Gerrit Heitsch

unread,
Nov 28, 2022, 1:34:33 AM11/28/22
to
Dürfte interessant werden wenn die Träume von einigen wahr werden und
Autos aus der Stadt verbannt werden.

Gerrit


Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 28, 2022, 1:59:09 AM11/28/22
to
Am 28.11.22 um 06:47 schrieb Ruediger Lahl:
In München hat der Grün-Rote Stadtrat das gesamte Jahrtausend daran
gearbeitet, das lästige Kundenvolk aus dem Umland doch fern zu halten.

Was soll ich sagen: es hat funktioniert!


Wie schäbig die Stadt wurde erschreckt richtig, wenn man länger nicht
mehr drin war. An der U-Bahn Station SEndlinger Tor wurde schon seiut
Jahren gebaut. Mittlerweile wirkt sie wie ein Abriß-Projekt. Alle
Deckenverkleidungen abgerissen, Kabelgewirr, am Boden Holzwände die die
Ortsfremden richtig leiten sollen. so etwas kenne ich höchstens mal aus
der dritten Welt.

Und der Strassenplatz darüber ist auch seit 10 Jahren provisorische
Baustelle, wir sind immer unsicher wo die Spur weitergeht. Dazu die
Radlermarkierungen auf dem Flickenteppich- bis ein Fahrzeug da autonom
den richtigen Weg darüber findet vergehen wohl noch 30 Jahre. Selbst wir
tun uns hart.

Ob die ganzen Radler bei der Begegnung auch daran denken, neben Mate-Tee
noch für irgendetwas anderes Geld dazulassen? Die Händler und Läden die
zusperren glauben wohl nicht recht daran.

Also, zuknftssichere Imbißbuden und Dönerstände da, wo früher mal das
Hightech-Computer Mekka war. Und billige Textilen und billioge
Reisetaschen, um auch die Verwandten aus Zentralasien nachholen zu können.

Angeblich hat München derzeit 40% Menschen mit Migrationshintergrund.
Wenn man zugehört hat wie die Menschen auf den Strassen sprechen, kommt
man zu dem Schluß: das sind tatsächlichen eher 70%.

Sind wohl alles nur Touristen.


Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 28, 2022, 2:02:57 AM11/28/22
to
Am 28.11.22 um 07:34 schrieb Gerrit Heitsch:
Wir haben bei uns eher das Phänomen der "Ortsumgehungsstrasse" und dann
sterbende Städtchen.

In Weilheim und noch einem weiteren oberbayerischen Ort hat sich die
Bevölkerung nun in einem Bürgerentscheid erstmals GEGEN die neue
Ortsumgehung ausgesprochen...

Die Grünen waren auch dagegen wg. Flächenverbrauch. Was auch stimmt.
Denen wird der Sieg zugeschrieben. Da schau an.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 2:27:39 AM11/28/22
to
Ruediger Lahl schrieb am Montag, 28. November 2022 um 07:31:25 UTC+1:
> *Dr. Joachim Neudert* schrieb:
> > Am 27.11.22 um 12:29 schrieb Martin Pochert:

> >> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
> >> Kaufhäuser kommen soll.
> >
> > Ein Platz der Begegnung! Wo sich Leute begegnen können! Und dann, äh,
> > uh, machen sie ... hmmm..., irgendwas werden die sich Begnenden schon
> > machen dann?

> Eine Außengastronomie neben der anderen... Im Winter gerne wieder mit
> Heizpilzen, damit die Raucher nicht versehentlich eine Erkältung statt
> Krebs bekommen.
>
> Eine andere Art von lohnenden Konsum wird es in Innenstädten in
> absehbarer Zeit nicht mehr geben.

Innengastronomie zum Beispiel.

> Handel des täglichen Bedarfs funktioniert nur noch mit freien
> Parkflächen die fußläufig keine 5 Minuten von der Ladentüre entfernt
> sind.

Für Dein Kreiskaff mag das zutreffen.

> Ich fahr auch da schon nicht hin, wenn ich vermute, dass ich dort
> vielleicht erstmal nach nem freien Parkplatz suchen muss.

Parkraumbewirtschaftung, und gut ist.

> Fachhandel, den man vielleicht einmal im Jahr benötigt, rechtfertigt
> vielleicht noch einen Ausflug in die Innenstadt. Das lässt die
> Innenstadt aber nicht als Handelszentrum überleben.
>
> Die Arschkarte haben die gezogen, die in den 80ern aus ihren
> Innenstädten Fußgängerzonen gemacht haben. In unserer Kreisstadt hat das
> in den letzten 10 Jahren fast jeden ansässigen Händler zur Aufgabe
> gebracht. Man versucht die Innenstadt wieder zu beleben. Zwei
> Geschäftshäuser mit jeweils mehreren Läden. Man hat Discounter und Post
> als Puplikumsmagneten

Nee, oder?

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 2:45:13 AM11/28/22
to
Ländischwätzi schrieb am Montag, 28. November 2022 um 07:59:09 UTC+1:

> Wie schäbig die Stadt wurde erschreckt richtig, wenn man länger nicht
> mehr drin war. An der U-Bahn Station SEndlinger Tor wurde schon seiut

So blöd kann Dein Diktierprogramm nicht sein; das warst schon Du selbst.

> Jahren gebaut. Mittlerweile wirkt sie wie ein Abriß-Projekt. Alle
> Deckenverkleidungen abgerissen, Kabelgewirr, am Boden Holzwände die die
> Ortsfremden richtig leiten sollen. so etwas kenne ich höchstens mal aus
> der dritten Welt.

Hätte man die Station für die Zeit des Umbaus
https://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahnhof_Sendlinger_Tor#Umbau
auflassen sollen?

> Und der Strassenplatz darüber ist auch seit 10 Jahren provisorische
> Baustelle,

Gut, habe mich da im Sommer von einer Umlandbewohnerin
mit der S-Bahn nach Isartor zu einem dort einsetzenden
Stadtrundgang bringen lassen.

Die Verhältnisse waren ähnlich.

https://www.bahnausbau-muenchen.de/projekt.html?PID=54

Mag auch an einem Tiefgaragenprojekt liegen.

> wir sind immer unsicher wo die Spur weitergeht. Dazu die
> Radlermarkierungen auf dem Flickenteppich- bis ein Fahrzeug da autonom
> den richtigen Weg darüber findet vergehen wohl noch 30 Jahre. Selbst wir
> tun uns hart.

Du hättest lieber die nicht mehr taufrische Originalanmutung
von 1971 für die Restbetriebszeit und Verzicht auf neue Ausgänge?

Aber die Münchner haben nicht auf Dich Stadtablehner gehört?

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 2:54:23 AM11/28/22
to
Ländischwätzi schrieb am Montag, 28. November 2022 um 08:02:57 UTC+1:

> Wir haben bei uns eher das Phänomen der "Ortsumgehungsstrasse" und dann
> sterbende Städtchen.

Bist Du nicht am Fluchen, wenn Du in angemessenem
Tempo durch die Gemeinde Inning fahren sollst?

> In Weilheim und noch einem weiteren oberbayerischen Ort hat sich die
> Bevölkerung nun in einem Bürgerentscheid erstmals GEGEN die neue
> Ortsumgehung ausgesprochen...

Inning.

8. Dezember 2013 und 31. Januar 2016.

Ruediger Lahl

unread,
Nov 28, 2022, 3:19:54 AM11/28/22
to
*Gerrit Heitsch* schrieb:

> On 11/28/22 06:47, Ruediger Lahl wrote:
>> *Dr. Joachim Neudert* schrieb:
>>> Am 27.11.22 um 12:29 schrieb Martin Pochert:
>>>> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
>>>> Kaufhäuser kommen soll.
>>>
>>> Ein Platz der Begegnung! Wo sich Leute begegnen können! Und dann, äh,
>>> uh, machen sie ... hmmm..., irgendwas werden die sich Begnenden schon
>>> machen dann?
>>
>> Die Arschkarte haben die gezogen, die in den 80ern aus ihren
>> Innenstädten Fußgängerzonen gemacht haben.
>
> Dürfte interessant werden wenn die Träume von einigen wahr werden und
> Autos aus der Stadt verbannt werden.

Bei mir zuorts gibt es zwei Innenstadt-Straßen. Die eine komplett
verweist. Viele Läden sind dort mittlerweile Wohnraum geworden. Die
zweite funktioniert noch gut. Vielfältiges Angebot, auch Discounter mit
ausreichender Parkfläche. Man bekommt praktisch immer einen Parkplatz
und die Straße ist eine Zufahrt zum Versorgungszentrum am Stadtrand.
Viele fahren da also sowieso ständig durch.
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Nov 28, 2022, 3:19:54 AM11/28/22
to
*Dr. Joachim Neudert* schrieb:

> Am 28.11.22 um 07:34 schrieb Gerrit Heitsch:
>> On 11/28/22 06:47, Ruediger Lahl wrote:
>>> Die Arschkarte haben die gezogen, die in den 80ern aus ihren
>>> Innenstädten Fußgängerzonen gemacht haben. In unserer Kreisstadt hat das
>>> in den letzten 10 Jahren fast jeden ansässigen Händler zur Aufgabe
>>> gebracht. Man versucht die Innenstadt wieder zu beleben. Zwei
>>> Geschäftshäuser mit jeweils mehreren Läden. Man hat Discounter und Post
>>> als Puplikumsmagneten darin untergebracht und hat für ausreichende
>>> Parkflächen unter bzw. auf den Häusern gesorgt. Das eine läuft ganz gut,
>>> zieht aber das versammelte Grobzeug der Stadt an. Das andere neuere,
>>> bewusst neben den Bahnhof gesetzte, läuft leidlich bis schlecht. Als
>>> neuestes Projekt wurde nun eine Terrassenlandschaft am örtlichen
>>> Flüsschen geschaffen, das mitten durch die Innenstadt fließt. Und da ist
>>> es wieder, das Begegnungszentrum, das die Innenstadt beleben soll und
>>> die Menschen von amazon&Co wieder in die Läden leiten soll. Dazu bauen
>>> sie gerade noch ein Parkleitsystem, damit Besucher schnell einen
>>> Parkplatz finden.
>>
>> Dürfte interessant werden wenn die Träume von einigen wahr werden und
>> Autos aus der Stadt verbannt werden.
>
> Wir haben bei uns eher das Phänomen der "Ortsumgehungsstrasse" und dann
> sterbende Städtchen.

Die Kreisstadt hat keine Umgehungsstraße. Sie ist seit 40! Jahren in der
Planung und wird diesen Status wahrscheinlich nie verlieren, weil sie
mittlerweile wohl auch niemand mehr haben will.
> Die Grünen waren auch dagegen wg. Flächenverbrauch. Was auch stimmt.
> Denen wird der Sieg zugeschrieben. Da schau an.

Ja, das letzte was ich über unsere Umgehungsstraße hörte, war das die
ökologische Verträglichkeit geprüft werden sollte. Dabei muss man
wissen, dass die Straße auf der einen Seite DIREKT an der Kante eines
RWE-Braunkohle-Tagebau entlanggelaufen wäre. "Wäre" deshalb, weil der
Tagebau da schon gar nicht mehr existiert.
--
bis denne

Ruediger Lahl

unread,
Nov 28, 2022, 3:19:54 AM11/28/22
to
*Dr. Joachim Neudert* schrieb:

> Am 28.11.22 um 06:47 schrieb Ruediger Lahl:
>> *Dr. Joachim Neudert* schrieb:
>>> Am 27.11.22 um 12:29 schrieb Martin Pochert:
>>>> Es gibt imho noch keine tragfähigen Konzepte, was anstelle der großen
>>>> Kaufhäuser kommen soll.
>>>
>>> Ein Platz der Begegnung! Wo sich Leute begegnen können! Und dann, äh,
>>> uh, machen sie ... hmmm..., irgendwas werden die sich Begnenden schon
>>> machen dann?
>>
>> Die Arschkarte haben die gezogen, die in den 80ern aus ihren
>> Innenstädten Fußgängerzonen gemacht haben. In unserer Kreisstadt hat das
>> in den letzten 10 Jahren fast jeden ansässigen Händler zur Aufgabe
>> gebracht.
>>
>> Sie versuchen es an allen Ecken und Enden. Trotzdem ist der Leerstand in
>> der Fußgängerzone nicht zu übersehen.
>
> In München hat der Grün-Rote Stadtrat das gesamte Jahrtausend daran
> gearbeitet, das lästige Kundenvolk aus dem Umland doch fern zu halten.
>
> Was soll ich sagen: es hat funktioniert!

Andersherum möchte das Umland die lästigen Städter auch nicht an seinen
Seen haben. ;-)

> Wie schäbig die Stadt wurde erschreckt richtig, wenn man länger nicht
> mehr drin war. An der U-Bahn Station SEndlinger Tor wurde schon seiut
> Jahren gebaut. Mittlerweile wirkt sie wie ein Abriß-Projekt. Alle
> Deckenverkleidungen abgerissen, Kabelgewirr, am Boden Holzwände die die
> Ortsfremden richtig leiten sollen. so etwas kenne ich höchstens mal aus
> der dritten Welt.

U-Bahn-Bau ist aufwendig. Wenn dabei noch der Betrieb aufrechterhalten
werden soll, umso mehr. Soll btw näxtes Jahr fertig sein.

> Also, zuknftssichere Imbißbuden und Dönerstände da, wo früher mal das
> Hightech-Computer Mekka war. Und billige Textilen und billioge
> Reisetaschen, um auch die Verwandten aus Zentralasien nachholen zu können.
>
> Angeblich hat München derzeit 40% Menschen mit Migrationshintergrund.
> Wenn man zugehört hat wie die Menschen auf den Strassen sprechen, kommt
> man zu dem Schluß: das sind tatsächlichen eher 70%.
>
> Sind wohl alles nur Touristen.

Wobei München diese Touristen ja auch tatsächlich hat und die bringen
immer noch etwas Geld in die Innenstadt. Gut, der ansässige Optiker wird
da wenig von haben. Meine Kreisstadt hat aber eher keine nennenswerten
Touristenströme.
--
bis denne

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 3:31:03 AM11/28/22
to
Ruediger Lahl schrieb am Montag, 28. November 2022 um 09:19:54 UTC+1:

> Bei mir zuorts gibt es zwei Innenstadt-Straßen.

Nicht gerade viel für eine Innenstadt selbst
in einer nicht allzu großen Kreisstadt.

> Die eine komplett
> verweist.

Lern doch mal Rechtschreibung.

Danke.

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 28, 2022, 3:37:17 AM11/28/22
to
Am 28.11.22 um 09:19 schrieb Ruediger Lahl:
Weilheim (Kreisstadt südlich von Landkreis Starnberg, wir kaufn dort
regelmäßig ein) und Holzkirchen waren es, wo die Bürger nun GEGEN
Umgehungsstrassen gestimmt haben:

https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-holzkirchen-buergerentscheid-umfahrung-1.5700356

Ob das wirklich nur der Umweltschutzgedanke war, glaube ich nicht. Man
sieht schon auch was passiert mit Ortschaften die umgangen werden.
Verfall, Leerstand. Nix "Begegnung".

Nahe bei Weilheim z.B. Pähl. Da stammt der Fußballer Thomas Müller her.
Der ist nun aber auch schon weggezogen...

_____________________________

Umweltschutz kommt vor Beton
22. November 2022, 6:54 UhrLesezeit: 3 min
Nach den Weilheimern haben sich nun auch die Holzkirchner gegen eine
weitere Ortsumfahrung ausgesprochen. Immer öfter fragen Bürgermeister
und Gemeinderäte vor größeren Projekten lieber gleich die Leute.
Von Florian Fuchs, Matthias Köpf und Christian Sebald,
Holzkirchen/Marktoberdorf
Dass die Holzkirchner zuletzt über eine weitere Umfahrung für ihre
Marktgemeinde abgestimmt hatten, ist schon 19 Jahre her. Fast drei
Viertel derjenigen, die 2003 mitstimmten, hatten sich damals für eine
Südumfahrung ausgesprochen. Gebaut wurde die neue Straße in der
Zwischenzeit jedoch nicht, und aus heutiger Sicht ist das offenbar gut
so. Denn am Sonntag waren die Holzkirchner nach einem von den
Gemeinderäten beschlossenen Ratsbegehren abermals aufgefordert, über
eine Südumgehung zu befinden. Mehr als die Hälfte der 13 000
Wahlberechtigten haben abgestimmt, ein hoher Wert für einen
Bürgerentscheid - zumal für einen, der nicht gleichzeitig mit einer Wahl
stattfand. Noch deutlicher aber war am Sonntagabend die Entscheidung:
59,42 Prozent wollen im Jahr 2022 von einer Holzkirchner Südumfahrung
über die grüne Wiese nichts mehr wissen, 70,15 Prozent lehnen die
anschließende Umfahrung um Großhartpenning und Kurzenberg ab.

Damit folgen die Holzkirchner dem Beispiel, das die Einwohner der
oberbayerischen Kreisstadt Weilheim vor vier Wochen gegeben haben:
Immerhin acht Varianten für eine Umfahrung waren dort zur Debatte
gestanden, doch eine klare Mehrheit von 54,6 Prozent hatte überhaupt
keine dieser vielen Varianten verwirklicht sehen wollen. In beiden
Fällen könnten die Bürger mit ihren Entscheidungen jahrzehntelange
Planungen beendet haben, denn beide Male hatten die zuständigen Bauämter
zuvor beteuert, das Ergebnis akzeptieren zu wollen. Sind also die Zeiten
vorbei, in denen Lokalpolitiker Umfahrungen als Allheilmittel für
sämtliche Verkehrsprobleme fordern konnten und die Behörden schnell mit
großzügigen Planungen zur Stelle waren?

Die beiden Bürgerentscheide in Holzkirchen und Weilheim liegen
jedenfalls im Trend. Das sagen sie sowohl beim Verein "Mehr Demokratie"
in Bayern, der die direkte Demokratie und damit Bürger- und
Volksbegehren stärken will, als auch beim Gemeindetag und in der
Umweltszene. Zwischen 2020 und 2022 habe es deutlich mehr
Bürgerentscheide für mehr Umweltschutz in der Verkehrspolitik der
bayerischen Kommunen gegeben als noch 20 Jahre zuvor, sagt Simon
Strohmenger von Mehr Demokratie. Außerdem gingen die jeweiligen
Entscheide deutlich öfter zugunsten des Umweltschutzes aus als früher.
Zwar seien aktuell noch vergleichsweise viele Verfahren offen. Aber von
den 16 abgeschlossenen seien zwölf für mehr Umweltschutz ausgegangen,
nur vier seien gescheitert. Vor 20 Jahren hätten sich die erfolgreichen
und die gescheiterten Entscheide in etwa die Waage gehalten.

"Gerade in der jüngeren Generation sind die Themen Umweltschutz,
Flächenfraß und Klimakrise voll angekommen", meint auch Wilfried Schober
vom Bayerischen Gemeindetag, "aber auch unter den älteren Leuten sagen
inzwischen viele, dass immer neue Umgehungsstraßen nichts gegen den
immer stärkeren Autoverkehr ausrichten können." Auch er selbst höre
immer öfter die Forderung, "dass man endlich das Übel an der Wurzel
packen und den Autoverkehr reduzieren muss" - sei es, indem man den
öffentlichen Nahverkehr stärkt oder mehr auf alternative Verkehrsmittel
wie E-Bikes setzt.

Viele Räte schrecken vor Projekten zurück

Zugleich machen sie im Gemeindetag die Erfahrung, dass sowohl manche
Bürgermeister als auch ganze Gemeinderäte davor zurückschrecken, sich
auf ein großes Infrastrukturprojekt festzulegen, und lieber erst einmal
die Bevölkerung dazu befragen. "So ein Planungsprozess ist ja etwas sehr
Aufwendiges, das betrifft das Personal ebenso wie die Kosten und den
Zeitaufwand", sagt Schober. "Da wollen Kommunalpolitiker immer öfter das
Risiko vermeiden, dass ihnen das alles hinterher per Bürgerentscheid
wieder zerschossen wird."

Genau das aber macht die Bürgerentscheide aus der Sicht des
Gemeindetagspräsidenten Uwe Brandl (CSU) zum Problem. "Denn es sind ja
die Anlieger an der Durchgangsstraße, die leiden und die Umgehung
wollen", sagt Brandl, der auch Bürgermeister im niederbayerischen
Abensberg ist. "Gemessen an der Gesamtbevölkerung einer Gemeinde sind
sie allerdings in der Minderheit und werden leicht überstimmt." Auch
Gemeindetagssprecher Schober sagt, "eigentlich sind es ja der
Bürgermeister und der Gemeinderat, die über solche Projekte entscheiden
und dabei die unterschiedlichen Interessen in der Bevölkerung abwägen
sollten".

Wie auch immer: Bei den Umweltverbänden ist die Freude jedenfalls groß
über den Ausgang der Abstimmungen in Holzkichen und in Weilheim. "Wir
sind offenkundig nicht mehr alleine mit unserer Forderung nach einer
neuen Verkehrspolitik", sagt der Vorsitzende des Bundes Naturschutz
(BN), Richard Mergner. "Immer mehr Menschen verlangen sie ebenfalls."
Dazu zählt Mergner ausdrücklich auch die Landwirte. "Wenn es gegen eine
unsinnige Straße geht, kommt es inzwischen immer häufiger vor, dass sich
auf unseren Veranstaltungen gleich nach mir eine Kreisbäuerin oder ein
Vertreter des Bauernverbands gegen den Flächenfraß ausspricht",
berichtet Mergner. Für ihn ist auch der immense Zuspruch zum
9-Euro-Ticket in diesem Sommer ein starker Beleg dafür, dass "die
Menschen eine Verkehrswende wollen".

Da und dort wollen die Menschen freilich auch immer noch gerne
Umfahrungen. Durch einen neuen, 600 Meter langen Tunnel bei
Bertoldshofen im Ostallgäu etwa zuckten am Wochenende bunte Lichter.
Tausende kamen zur Tunnelparty, um die Einweihung zu feiern. Dabei waren
viele Besucher noch gar nicht geboren, als die ersten Diskussionen über
Ortsumfahrungen für Bertoldshofen und Marktoberdorf losgingen - vor mehr
als 30 Jahren. Die letzten Klagen gegen die Trassenführung wies der
Bayerische Verwaltungsgerichtshof 2016 ab. Nun ist der Tunnel fertig und
soll noch vor Weihnachten für den Verkehr freigegeben werden. 100
Millionen Euro investiert der Bund in die Infrastruktur rund um
Marktoberdorf, allein 52 Millionen davon entfallen auf den Tunnel.
Kritik an einem der größten Verkehrsprojekte in Schwaben war schon
länger nicht mehr zu vernehmen.
________________________________


--
Bitt um Vrzihung, di Tast " " klmmt manchmal...

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 4:19:06 AM11/28/22
to
Ländischwätzi schrieb am Montag, 28. November 2022 um 09:37:17 UTC+1:
> Am 28.11.22 um 09:19 schrieb Ruediger Lahl:

> > Ja, das letzte was ich über unsere Umgehungsstraße hörte, war das die
> > ökologische Verträglichkeit geprüft werden sollte. Dabei muss man
> > wissen, dass die Straße auf der einen Seite DIREKT an der Kante eines
> > RWE-Braunkohle-Tagebau entlanggelaufen wäre. "Wäre" deshalb, weil der
> > Tagebau da schon gar nicht mehr existiert.

> Weilheim (Kreisstadt südlich von Landkreis Starnberg, wir kaufn dort
> regelmäßig ein) und Holzkirchen waren es, wo die Bürger nun GEGEN
> Umgehungsstrassen gestimmt haben:

Umweltverträglichkeit ist ja auch, ob durch die i.d.R. trotz
oft längerer Strecke kürzere Fahrzeit mehr MIV auf die
betreffende Verbindung zieht.

> https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-holzkirchen-buergerentscheid-umfahrung-1.5700356
>
> Ob das wirklich nur der Umweltschutzgedanke war, glaube ich nicht. Man
> sieht schon auch was passiert mit Ortschaften die umgangen werden.
> Verfall, Leerstand. Nix "Begegnung".
>
> Nahe bei Weilheim z.B. Pähl. Da stammt der Fußballer Thomas Müller her.
> Der ist nun aber auch schon weggezogen...

Och...

> _____________________________
>
> Umweltschutz kommt vor Beton
> 22. November 2022, 6:54 Uhr


> Nach den Weilheimern haben sich nun auch die Holzkirchner gegen eine
> weitere Ortsumfahrung ausgesprochen. Immer öfter fragen Bürgermeister
> und Gemeinderäte vor größeren Projekten lieber gleich die Leute.


> Dass die Holzkirchner zuletzt über eine weitere Umfahrung für ihre
> Marktgemeinde abgestimmt hatten, ist schon 19 Jahre her.

Eben, ist keine Stadt.
Jaja, es sind meist nicht die, die dann unter der neuen
Straßenführung leiden.

> Auch
> Gemeindetagssprecher Schober sagt, "eigentlich sind es ja der
> Bürgermeister und der Gemeinderat, die über solche Projekte entscheiden
> und dabei die unterschiedlichen Interessen in der Bevölkerung abwägen
> sollten".
>
> Wie auch immer: Bei den Umweltverbänden ist die Freude jedenfalls groß
> über den Ausgang der Abstimmungen in Holzkichen und in Weilheim. "Wir
> sind offenkundig nicht mehr alleine mit unserer Forderung nach einer
> neuen Verkehrspolitik", sagt der Vorsitzende des Bundes Naturschutz
> (BN), Richard Mergner. "Immer mehr Menschen verlangen sie ebenfalls."
> Dazu zählt Mergner ausdrücklich auch die Landwirte. "Wenn es gegen eine
> unsinnige Straße geht, kommt es inzwischen immer häufiger vor, dass sich
> auf unseren Veranstaltungen gleich nach mir eine Kreisbäuerin oder ein
> Vertreter des Bauernverbands gegen den Flächenfraß ausspricht",
> berichtet Mergner. Für ihn ist auch der immense Zuspruch zum
> 9-Euro-Ticket in diesem Sommer ein starker Beleg dafür, dass "die
> Menschen eine Verkehrswende wollen".
>
> Da und dort wollen die Menschen freilich auch immer noch gerne
> Umfahrungen. Durch einen neuen, 600 Meter langen Tunnel

Der vermeidet Lärm neben der Straße.

> bei
> Bertoldshofen im Ostallgäu etwa zuckten am Wochenende bunte Lichter.
> Tausende kamen zur Tunnelparty, um die Einweihung zu feiern. Dabei waren
> viele Besucher noch gar nicht geboren, als die ersten Diskussionen über
> Ortsumfahrungen für Bertoldshofen und Marktoberdorf losgingen - vor mehr
> als 30 Jahren. Die letzten Klagen gegen die Trassenführung wies der
> Bayerische Verwaltungsgerichtshof 2016 ab. Nun ist der Tunnel fertig und
> soll noch vor Weihnachten für den Verkehr freigegeben werden. 100
> Millionen Euro investiert der Bund in die Infrastruktur rund um
> Marktoberdorf, allein 52 Millionen davon entfallen auf den Tunnel.
> Kritik an einem der größten Verkehrsprojekte in Schwaben war schon
> länger nicht mehr zu vernehmen.
> ________________________________

Um und unter Freising (Oberbayern) hat man auch eine
ganz tolle Straße mit Untertunnelung Vöttings, eines Hügels
und der Isar gebaut und im Januar unfeierlich eröffnet.

Infolge längerer Sperrung einer Straßenkreuzung war der
Tunnel auch mit Neunerticket zu befahren.

https://de.wikipedia.org/wiki/Westtangente_Freising#/media/Datei:Westtangente_Freising.png

Martin Pochert

unread,
Nov 28, 2022, 5:29:43 AM11/28/22
to
Am 28.11.2022 um 06:47 schrieb Ruediger Lahl:

> Handel des täglichen Bedarfs funktioniert nur noch mit freien
> Parkflächen die fußläufig keine 5 Minuten von der Ladentüre entfernt
> sind. Ich fahr auch da schon nicht hin, wenn ich vermute, dass ich dort
> vielleicht erstmal nach nem freien Parkplatz suchen muss.
> Fachhandel, den man vielleicht einmal im Jahr benötigt, rechtfertigt
> vielleicht noch einen Ausflug in die Innenstadt. Das lässt die
> Innenstadt aber nicht als Handelszentrum überleben.

Tja, meine Situation ist eine andere. Ich bin nun mal Stadtbewohner,
besitze privat gar kein Auto, und vermisse das auch nur selten.
Das reine shopping war für mich schon immer ein Horror, erst recht in
den riesigen, hässlichen Einkaufszentren auf der grünen Wiese.
Wenn ich einkaufen gehen muss, dann verbinde ich das daher oft mit
angenehmen Tätigkeiten, essen gehen oder so, sozusagen als Entschädigung.

Diese Kunstwelten der Einkaufsmallsmalls sind mir ein Greuel.
Ich möchte eine schöne lebendige Stadt, mit Gesicht, dort das Flair
genießen, Leute beobachten, am kulturellen Leben teilnehmen und nur
nebenbei das nötige tun können.

Ein Touristenort wie Venedig mit seinem Trubel und überteuerten Preisen,
und deshalb zersiedeltem Umland ist als Daueraufenthalt allerdings genau
so traurig wie eine Außengastronomie mitten im Industriegebiet.

Das Sterben des Einzelhandels hauptsächlich den Fußgängerzonen
anzulasten, ist ein wenig einseitig, finde ich.
Internet, Corona, Krieg, überlebte Konzepte, und nicht zuletzt, böse,
böse Konsumverweigerer, nur wegen dem Sch---Klimawandel, das alles kommt
halt hinzu.
Es wird schon darauf hinauslaufen, dass auch wir hier eine längere Zeit
mit brachliegenden Flächen werden leben müssen. Das betreiben von urban
gardening und catfishfarming auf dem mittleren Ring in München halte ich
aber eher für unwahrscheinlich. :-)

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 28, 2022, 5:54:15 AM11/28/22
to
Am 28.11.22 um 11:29 schrieb Martin Pochert:
> Es wird schon darauf hinauslaufen, dass auch wir hier eine längere Zeit
> mit brachliegenden Flächen werden leben müssen. Das betreiben von urban
> gardening und catfishfarming auf dem mittleren Ring in München halte ich
> aber eher für unwahrscheinlich. 😄

Wahrscheinlich.

Was ich aber auch glaube: Umgehungsstraßen haben sich ziemlich erledigt.
Wenn man heute eine plant und alle Bürgerbefragungen und
Bürgerentscheide einkalkuliert dann ist so eine Umgehungsstraße
frühestens in 20 Jahren fertig.

Bis dahin fahren die Menschen geräuschlos und lokal emissionslos mit
Elektrofahrzeugen in die Stadt und sind wieder gern gesehene Gäste und
Kunden.

Martin Pochert

unread,
Nov 28, 2022, 6:32:43 AM11/28/22
to
Am 28.11.2022 um 11:54 schrieb Dr. Joachim Neudert:

> Was ich aber auch glaube: Umgehungsstraßen haben sich ziemlich erledigt.
> Wenn man heute eine plant und alle Bürgerbefragungen und
> Bürgerentscheide einkalkuliert dann ist so eine Umgehungsstraße
> frühestens in 20 Jahren fertig.
>
> Bis dahin fahren  die Menschen geräuschlos und lokal emissionslos mit
> Elektrofahrzeugen in die Stadt und sind wieder gern gesehene Gäste und
> Kunden.

Das ist eine optimistische Einschätzung. Du mögest richtig liegen

Möglicherweise entscheidet sich in 20 Jahren auch schon, ob der Traum
vom Individualverkehr für jedermann bereits ausgeträumt ist. Vielleicht
funktionieren dann noch gut geplante öffentliche Verkehrsmittel und der
Güterverkehr.
Das wäre die vorsichtige Variante.

Mit den pessimistischen Varianten möchte ich mich nicht beschäftigen, es
würde mich deprimieren.

Lars Gebauer

unread,
Nov 28, 2022, 6:37:36 AM11/28/22
to
Am 28.11.2022 um 11:29 schrieb Martin Pochert:
> Das Sterben des Einzelhandels hauptsächlich den Fußgängerzonen
> anzulasten, ist ein wenig einseitig, finde ich.

Konzentrationsprozesse im Einzelhandel, die schon vor 30 Jahren (oder
noch früher) eingesetzt haben. Fußgängerzonen sind der eher hilflose
Versuch, dem etwas entgegen zu setzen. Wobei mir allerdings nicht ganz
klar ist, ob man damit etwas besser oder nur noch schlechter macht.

> Internet, Corona, Krieg, überlebte Konzepte, und nicht zuletzt, böse,
> böse Konsumverweigerer, nur wegen dem Sch---Klimawandel, das alles kommt
> halt hinzu.

Speziell der Online-Handel hat wie ein Brandbeschleuniger gewirkt und
vorhandene Widersprüche nur noch deutlicher sichtbar gemacht. Ursächlich
war/ist der nicht.

> Es wird schon darauf hinauslaufen, dass auch wir hier eine längere Zeit
> mit brachliegenden Flächen werden leben müssen. Das betreiben von urban
> gardening und catfishfarming auf dem mittleren Ring in München halte ich
> aber eher für unwahrscheinlich. :-)

https://slate.com/culture/2013/01/catfish-meaning-and-definition-term-for-online-hoaxes-has-a-surprisingly-long-history.html
--
"Das Problem ist nicht, dass eine relativ kleine Gruppe von Verrückten
behauptet, dass zwei plus zwei fünf ergibt, dass es zwölf verschiedene
Geschlechter gibt oder dass man bei der Energieversorgung die Gesetze
der Thermodynamik ignorieren kann. Das Problem ist, daß sich die große
Gruppe der Normalos künstlich dumm stellt und den selben Quatsch
behauptet, weil sie von den Verrückten nicht als verrückt bezeichnet
werden wollen."
--Vince Ebert

Dietz Proepper

unread,
Nov 28, 2022, 6:47:00 AM11/28/22
to
"Dr. Joachim Neudert" <neu...@5sl.org> wrote:
> In München hat der Grün-Rote Stadtrat das gesamte Jahrtausend daran
> gearbeitet, das lästige Kundenvolk aus dem Umland doch fern zu halten.
>
> Was soll ich sagen: es hat funktioniert!

Genau. Die Grünen und die Roten.

> Also, zuknftssichere Imbißbuden und Dönerstände da, wo früher mal das
> Hightech-Computer Mekka war. Und billige Textilen und billioge
> Reisetaschen, um auch die Verwandten aus Zentralasien nachholen zu
> können.

Und beide sind immer noch besser als Landpomeranzen mit Tendenz zur
Fremdenfeindlichkeit.

--
SIC SEMPER
+--|=======>
TYRANNIS

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 6:47:20 AM11/28/22
to
Martin Pochert schrieb am Montag, 28. November 2022 um 11:29:43 UTC+1:

> Das Sterben des Einzelhandels hauptsächlich den Fußgängerzonen
> anzulasten, ist ein wenig einseitig, finde ich.

Ein Getränkehandel mag da seine Probleme haben, wenn er nicht
nur Nahversorger sein will. Die sagen dann aber meist Bescheid,
wenn jemand da Autos von der Straße weghaben will.

Lars Gebauer

unread,
Nov 28, 2022, 6:49:12 AM11/28/22
to
Am 28.11.2022 um 12:32 schrieb Martin Pochert:
> Möglicherweise entscheidet sich in 20 Jahren auch schon, ob der Traum
> vom Individualverkehr für jedermann bereits ausgeträumt ist. Vielleicht
> funktionieren dann noch gut geplante öffentliche Verkehrsmittel und der
> Güterverkehr.

Bevor der ÖPNV außerhalb der Ballungsräume "funktioniert", fallen Ostern
und Weihnachten zusammen. Bis dahin wird dort der Individualverlkehr
dominieren.

Und dort wo der ÖPNV "funktioniert" liefert er auch gleich jeden Grund,
ihn nicht zu benutzen.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 6:51:40 AM11/28/22
to
Lars Gebauer schwafelte am Montag, 28. November 2022 um 12:49:12 UTC+1:

> Und dort wo der ÖPNV "funktioniert" liefert er auch gleich jeden Grund,
> ihn nicht zu benutzen.

Ach...

Dietz Proepper

unread,
Nov 28, 2022, 6:55:15 AM11/28/22
to
Martin Pochert <pochert...@gmx.de> wrote:

> Das Sterben des Einzelhandels hauptsächlich den Fußgängerzonen
> anzulasten, ist ein wenig einseitig, finde ich.

Z.B. in N gibt es Fußgängerzonen minimal seit Anfang der 80er. Und
nachwievor nicht nur Dönerläden, Handyverticker und Friseure.

Es gibt hier aber auch einen gut ausgebauten ÖPNV, mag sein, dass das
mit hinein spielt.

Dietz Proepper

unread,
Nov 28, 2022, 7:03:39 AM11/28/22
to
Lars Gebauer <lgeb...@live.de> wrote:

> Am 28.11.2022 um 12:32 schrieb Martin Pochert:
> > Möglicherweise entscheidet sich in 20 Jahren auch schon, ob der
> > Traum vom Individualverkehr für jedermann bereits ausgeträumt ist.
> > Vielleicht funktionieren dann noch gut geplante öffentliche
> > Verkehrsmittel und der Güterverkehr.
>
> Bevor der ÖPNV außerhalb der Ballungsräume "funktioniert", fallen
> Ostern und Weihnachten zusammen. Bis dahin wird dort der
> Individualverlkehr dominieren.

Beleg durch Behauptung.

Lars Gebauer

unread,
Nov 28, 2022, 7:18:51 AM11/28/22
to
Nö, Scherzkeks. Meinung. Kennst Du nicht weil hast Du nicht, weiß ich.

Aber was ist? Willst Du durch Dein Gequassel suggerieren, daß das
Gegenteil richtig ist?

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 7:32:42 AM11/28/22
to
Lars Gebauer blubberte am Montag, 28. November 2022 um 13:18:51 UTC+1:

> Nö, Scherzkeks. Meinung. Kennst Du nicht weil hast Du nicht, weiß ich.
>
> Aber was ist? Willst Du durch Dein Gequassel suggerieren, daß das
> Gegenteil richtig ist?

Und dabei hast Du weniger als eine halbe Stunde
im vertakteten Linienbus zum ICE-Bahnhof.

Ja, Du wirst nicht auf dem Haltestellenmast wohnen.

Hermann Riemann

unread,
Nov 28, 2022, 7:48:39 AM11/28/22
to
Am 28.11.22 um 11:29 schrieb Martin Pochert:
> Am 28.11.2022 um 06:47 schrieb Ruediger Lahl:
>
>> Handel des täglichen Bedarfs funktioniert nur noch mit freien
>> Parkflächen die fußläufig keine 5 Minuten von der Ladentüre entfernt
>> sind. Ich fahr auch da schon nicht hin, wenn ich vermute, dass ich dort
>> vielleicht erstmal nach nem freien Parkplatz suchen muss.
>> Fachhandel, den man vielleicht einmal im Jahr benötigt, rechtfertigt
>> vielleicht noch einen Ausflug in die Innenstadt. Das lässt die
>> Innenstadt aber nicht als Handelszentrum überleben.
>
> Tja, meine Situation ist eine andere. Ich bin nun mal Stadtbewohner,
> besitze privat gar kein Auto, und vermisse das auch nur selten.

Ich bin noch nie mit einem eigenen Kfz gefahren.
Ich benutze meist Fahrrad oder Schuhe ( also zu Fuß)
gelegentlich ÖPNV, selten Bahn oder Taxi.

> Das reine shopping war für mich schon immer ein Horror, erst recht in
> den riesigen, hässlichen Einkaufszentren auf der grünen Wiese.
> Wenn ich einkaufen gehen muss, dann verbinde ich das daher oft mit
> angenehmen Tätigkeiten, essen gehen oder so, sozusagen als Entschädigung.

Ich kaufe meist auf dem Markt ein,
Oft auch Ökomarkt oder Rewe.
Gelegentlich Einkaufzentrum
( Kaufland, Apotheke, Hugendubel, Saturn )
Wege mit Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt.
Selten auch woanders hin.
( Baumarkt Schuhe Kleidung. mit Fahrrad oder ÖPNV)
Bahn nur noch bei Notwendigkeit.

> Diese Kunstwelten der Einkaufsmalls sind mir ein Greuel.

Die Schillerstr. war ganz angenehm.

> Ich möchte eine schöne lebendige Stadt, mit Gesicht, dort das Flair
> genießen, Leute beobachten, am kulturellen Leben teilnehmen und nur
> nebenbei das nötige tun können.

Ich möchte eine Stadt mit Versorgung ( Nahrung, Medizin ..)
Ergänzung mit Nachbarschaft und gelegentliche Unterhaltung
sind angenehme Zusätze, solange der Aufwand gering ist.

> Ein Touristenort wie Venedig mit seinem Trubel und überteuerten Preisen,
> und deshalb zersiedeltem Umland ist als Daueraufenthalt allerdings genau
> so traurig wie eine Außengastronomie mitten im Industriegebiet.

Trubel kann auch angenehm sein.
Das Oktoberfest war eher angenehm.

> Das Sterben des Einzelhandels hauptsächlich den Fußgängerzonen
> anzulasten, ist ein wenig einseitig, finde ich.

Die Schillerstr. war keine Fußgängerzone.

> Internet, Corona, Krieg, überlebte Konzepte, und nicht zuletzt, böse,
> böse Konsumverweigerer, nur wegen dem Sch---Klimawandel, das alles kommt
> halt hinzu.

Ich würde auf >=90% internet tippen.

> Es wird schon darauf hinauslaufen, dass auch wir hier eine längere Zeit
> mit brachliegenden Flächen werden leben müssen.

Wenn die Baupreise weiter so steigen ..

> Das betreiben von urban gardening und catfishfarming
> auf dem mittleren Ring in München halte ich
> aber eher für unwahrscheinlich. :-)

Der mittlere Ring wird IMHO weiterhin mit Pkw verseucht.
Man könnte ihn aber mit Solarzellen und Grünflächen überdachen.
So wie alle Flächen, auf der Autos parken.
( Finanziert mit Gebühren. )

Hermann
dem ein eigener Pkw trotz leerstehenden Tiefgaragen Parkgelegenheit
(Stapelparkplatz) unangenehm wäre.

--
http://www.hermann-riemann.de

Hendrik van der Heijden

unread,
Nov 28, 2022, 8:07:24 AM11/28/22
to
Am 27.11.2022 um 20:46 schrieb Matthias Eißing:
> Martin Ebert <mx...@gmx.net> wrote:
>
>> Und warum können die Pfeifen mir das nicht im Klartext auf dem
>> Display anzeigen? Eine Frechheit sondersgleichen.
>
> Hersteller/Modell/Baujahr?
>
> Ansonsten:
>
> vgate iCar Pro OBD2 Bluetooth 4.0(BLE) Diagnosegerät Auto Automotive Motor
> Fehlercode-Lesegerät ELM 327 V 2.3 Für Android/IOS-System, kompatibel mit
> App Torque,OBD Car Doctor https://amzn.eu/d/b383Ay2

Vergleichbares auch mit ELM327 gibt's bei Aliexpress für 4€.

Hab vor 10 Jahren mal sowas bestellt. War ok, außer dass es sich
beim Abschalten der Zündung aufgehängt hat und daher nicht dauerhaft
stecken bleiben konnte.


Hendrik

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 8:19:23 AM11/28/22
to
Matthias Eißing schrieb am Sonntag, 27. November 2022 um 20:46:51 UTC+1:
> wrote:
>
> > Und warum können die Pfeifen mir das nicht im Klartext auf dem
> > Display anzeigen? Eine Frechheit sondersgleichen.

> Hersteller/Modell/Baujahr?

Klar ist jedenfalls, daß das Fahrzeug wie
für Deinen Vorschreiber gemacht ist.

Bonita Montero

unread,
Nov 28, 2022, 8:27:15 AM11/28/22
to
Am 26.11.2022 um 11:18 schrieb Wolf gang P u f f e:

> Der Vergleich Computer mit Döner läßt ja psychologisch tief blicken.

Aha, was schließt denn der Herr Psychologe daraus ?


Matthias Eißing

unread,
Nov 28, 2022, 8:38:23 AM11/28/22
to
Am 28.11.22 um 14:07 schrieb Hendrik van der Heijden:
>> vgate iCar Pro OBD2 Bluetooth 4.0(BLE) Diagnosegerät Auto Automotive Motor
>> Fehlercode-Lesegerät ELM 327 V 2.3 Für Android/IOS-System, kompatibel mit
>> App Torque,OBD Car Doctor https://amzn.eu/d/b383Ay2

> Vergleichbares auch mit ELM327 gibt's bei Aliexpress für 4€.

Zumeist "Fäschungen"/billiger Abklatsch.

--
cu://Matthias.Eißing.de

Dr. Joachim Neudert

unread,
Nov 28, 2022, 8:57:15 AM11/28/22
to
Am 28.11.22 um 14:27 schrieb Bonita Montero:
> Am 26.11.2022 um 11:18 schrieb Wolf gang P u f f e:
>
>> Der Vergleich Computer mit Döner läßt ja psychologisch tief blicken.
>
> Aha, was schließt denn der Herr Psychologe daraus ?
>
>

Zumal das ja keine freie Assoziation meinerseits war, sondern der bei
der Begehung festgestellte Ist-Zustand der aktuellen Geschäftsbelegung
in dem Münchner Stadtviertel Schillerstrasse/Schwanthaler
Strasse/Landwehrstrasse.

Ulf Kutzner

unread,
Nov 28, 2022, 9:02:51 AM11/28/22
to
Dr. Joachim Neudert schrieb am Montag, 28. November 2022 um 14:57:15 UTC+1:

> Zumal das ja keine freie Assoziation meinerseits war, sondern der bei
> der Begehung festgestellte Ist-Zustand der aktuellen Geschäftsbelegung
> in dem Münchner Stadtviertel Schillerstrasse/Schwanthaler
> Strasse/Landwehrstrasse.

Sch.: Eine herunterkommende Geschäftsstraße, die schon durch ihren MIV
nicht zum Flanieren einlädt.

Von der Bausubstanz her auch nur mäßig attraktiv.

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Schillerstra%C3%9Fe_9116.jpg

Wolfgang Kynast

unread,
Nov 28, 2022, 11:03:21 AM11/28/22
to
On Mon, 28 Nov 2022 14:57:14 +0100, "Dr. Joachim Neudert" posted:
Irgendjemand muss die hilfslos herumirrenden Nerds doch verpflegen.
;-)

--
Wolfgang

Stefan Froehlich

unread,
Nov 28, 2022, 11:25:44 AM11/28/22
to
On Sun, 27 Nov 2022 16:52:36 Martin Gerdes wrote:
> Martin Pochert <pochert...@gmx.de> schrieb:
>> Speziell was Computer und das Tüddellütt drumrum angeht, war
>> Conrad auch nicht sonderlich gut ausgestattet. Einiges Zubehör,
>> angefangen von diversen Kabeln bis zu Steckkarten, Festplatten
>> etc. war oft in diesen kleinen Läden günstiger zu kriegen. Und
>> die Leute dort hatten regelmäßig auch mehr Ahnung, so mein
>> Eindruck.

> Das kann man so nicht sagen. Conrad war ursprünglich
> Bauteilehändler, das Elektronikbasteln ist aber halt deutlich
> zurückgegangen. Das macht heute kaum mehr einer. Dann hatten sie
> einen großen Bereich "Modellbau". Wie gut der läuft, ahne ich
> nicht. Ein typischer Computerladen war Conrad nie, obwohl sie seit
> vielen Jahren Computer und Zubehör hatten.

Conrad ist bis heute vor allem Bauteilehändler und gehört bei so gut
wie jedem einschlägigen Unternehmen zu den Standardlieferanten, so
wie auch Farnell oder RS-Components.

Der Strukturwandel dürfte sich primär im B2C- und da wiederum vor
allem im Präsenzhandel vollziehen, da die Zahl der Elektronikbastler
in der Tat stark rückläufig sein dürfte. Und dass das Geschäft mit
Standcomputern nicht mehr das ist, was es um die Jahrtausendwende
einmal war, ist ja auch bekannt.

Servus,
Stefan

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Stefan - mit der zärtlichen Gier manierlicher Düsen.
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Stefan Froehlich

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Nov 28, 2022, 11:32:03 AM11/28/22
to
On Mon, 28 Nov 2022 06:47:41 Ruediger Lahl wrote:
> Handel des täglichen Bedarfs funktioniert nur noch mit freien
> Parkflächen die fußläufig keine 5 Minuten von der Ladentüre
> entfernt sind. Ich fahr auch da schon nicht hin, wenn ich vermute,
> dass ich dort vielleicht erstmal nach nem freien Parkplatz suchen
> muss. [...]

Das Problem beginnt bereits bei den Worten "Parkflächen" und
"fahren". Wenn jemand zum Einkaufen einen PKW verwendet, ist schon
auf sehr vielen Ebenen sehr viel falsch gelaufen.

> Die Arschkarte haben die gezogen, die in den 80ern aus ihren
> Innenstädten Fußgängerzonen gemacht haben.

Ja, das sieht man in Wien auch immer wieder. Aussterbende
Fußgängerzonen, in denen sich die Tauben traurig ansehen, während
sich in den per Auto erreichbaren Straßen freudig Stoßstange an
Stoßstange reiht.

Im Ernst: Genau das Gegenteil ist der Fall, reproduzierbar.

Dass man natürlich durch Plazierung größerer Einkaufszentren samt
noch größerer Parkplätze die in den Speckgürtel vertriebene
Einwohnerschaft gut daran hindert, mit dem Auto in die Innenstadt zu
fahren, um sich dort dann bis in eine Fußgängerzone vorzuarbeiten:
Geschenkt. Ich schrieb aber auch nicht ohne Grund "auf sehr vielen
Ebenen".

Trendumkehr tut weh, ich weiss. Aber es sei versichert, dass eine
spätere Umkehr auch nicht schmerzärmer wird.

Servus,
Stefan

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Stefan - die exklusivste Überraschung der Ewigkeit!
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Stefan Froehlich

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Nov 28, 2022, 11:37:44 AM11/28/22
to
On Mon, 28 Nov 2022 12:55:13 Dietz Proepper wrote:
> Martin Pochert <pochert...@gmx.de> wrote:
>> Das Sterben des Einzelhandels hauptsächlich den Fußgängerzonen
>> anzulasten, ist ein wenig einseitig, finde ich.

> Z.B. in N gibt es Fußgängerzonen minimal seit Anfang der 80er. Und
> nachwievor nicht nur Dönerläden, Handyverticker und Friseure.

Natürlich nicht. Wieso sollte eine Fußgängerzone auch zum Aussterben
von irgendetwas führen? Natürlich gibt es verwaiste Fußgängerzonen,
es gibt aber ebenso (und vermutlich häufiger) verwaiste
Einkaufsstraßen, die mit dem Auto befahrbar sind.

Die Panik von Autobesitzern vor einer Welt, in der Autos nicht
mehr zwingend benötigt werden ist ziemlich grotesk.

> Es gibt hier aber auch einen gut ausgebauten ÖPNV, mag sein, dass
> das mit hinein spielt.

Natürlich - Fußgängerzonen nur für Anwohner sind zwar auch etas
feines, für gut gehende Einkaufsstraßen reicht die Menge an Leuten
dann aber meist nicht aus.

Servus,
Stefan

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Ulf Kutzner

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Nov 28, 2022, 11:42:36 AM11/28/22
to
Stefan Froehlich schrieb am Montag, 28. November 2022 um 17:32:03 UTC+1:
> On Mon, 28 Nov 2022 06:47:41 Ruediger Lahl wrote:

> > Die Arschkarte haben die gezogen, die in den 80ern aus ihren
> > Innenstädten Fußgängerzonen gemacht haben.

> Ja, das sieht man in Wien auch immer wieder. Aussterbende
> Fußgängerzonen, in denen sich die Tauben traurig ansehen, während
> sich in den per Auto erreichbaren Straßen freudig Stoßstange an
> Stoßstange reiht.
>
> Im Ernst: Genau das Gegenteil ist der Fall, reproduzierbar.

Was, die Geschäfte in der deutlich später umgewandelten
https://de.wikipedia.org/wiki/Mariahilfer_Stra%C3%9Fe#Mariahilfer_Stra%C3%9Fe_neu
gehen gar nicht ein?

Gut, die Kaufhäuser blieben nicht alle als solche erhalten.

Gruß, ULF
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