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Re: Heute vor 10 Jahren

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Gunther Kriegeskotte

unread,
Feb 19, 2024, 5:27:57 AMFeb 19
to
Stefan Ram am 19.02.2024 um 10:42 Uhr:
> Heute [2024-02-20]...

Öhm, Kalenderprobleme? :-)

> ...vor zehn Jahren...

SCNR.

Bernd Ohm

unread,
Feb 19, 2024, 5:29:07 AMFeb 19
to
Am 19.02.2024 um 10:42 schrieb Stefan Ram:

> Heute [2024-02-20]

Selbst in Tonga ist es noch nicht der 20.2.2024.

--
bis denn, BEN

Marco Moock

unread,
Feb 19, 2024, 6:23:53 AMFeb 19
to
Am 19.02.2024 11:19 Uhr schrieb Stefan Ram:

> Gunther Kriegeskotte <Gu....@t-online.de> writes:
> >Stefan Ram am 19.02.2024 um 10:42 Uhr:
> >>Heute [2024-02-20]...
> >Öhm, Kalenderprobleme? :-)
>
> Ich hatte nicht damit gerechnet, daß einige Teilnehmer dieser
> Newsgroup so frech sind, es zu wagen, mein Posting bereits
> vor dem hinter "Heute" angegebenen Sperrdatum zu lesen! :-)

Du hättest doch nur den Date-Header fälschen müssen, dann wäre es
möglicherweise nicht aufgefallen.

--
Gruß
Marco

Spam und Werbung bitte an ichschic...@cartoonies.org

Ulf_Kutzner

unread,
Feb 19, 2024, 6:50:12 AMFeb 19
to
Marco Moock wrote:

> Am 19.02.2024 11:19 Uhr schrieb Stefan Ram:

>> Gunther Kriegeskotte <Gu....@t-online.de> writes:
>> >Stefan Ram am 19.02.2024 um 10:42 Uhr:
>> >>Heute [2024-02-20]...
>> >Öhm, Kalenderprobleme? :-)
>>
>> Ich hatte nicht damit gerechnet, daß einige Teilnehmer dieser
>> Newsgroup so frech sind, es zu wagen, mein Posting bereits
>> vor dem hinter "Heute" angegebenen Sperrdatum zu lesen! :-)

> Du hättest doch nur den Date-Header fälschen müssen, dann wäre es
> möglicherweise nicht aufgefallen.

Und das hier auch, Probleme noch mehr dem
Serverbetreiber vor die Füße werfend:

Krise-20240219102918@ram[...]

?

Gruß, ULF

Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Feb 19, 2024, 8:55:08 AMFeb 19
to
Salve allerseits,

Stefan Ram schrieb:
>
> Heute [2024-02-20] vor zehn Jahren [2014-02-20] erschienen erstmals
> "kleine grüne Männer" (russische Angreifer ohne Hoheitsabzeichen) auf
> der Krim. Danach las man damals von einer "Krise auf der Krim". Es
> gab auch Schlagzeilen wie "Die Deutschen sind Putins willige
> Helfer". "Die deutsche Atomangst ist Putins Lebenselixier." - Damit
> meinte man damals nicht etwa eine deutsche Angst vor Atomwaffen,
> sondern vor den Gefahren der friedlichen Nutzung der Atomexergie, die
> zum Import von großen Mengen Erdgas führen sollte. Zu Obama konnte
> man damals lesen: "Barack Obama macht sich mit seinen Drohungen gegen
> Rußland unglaubwürdig. Er hat kaum Handlungsoptionen und zugleich
> braucht er den russischen Präsidenten Wladimir Putin bei den
> Gesprächen mit dem Iran und Syrien."
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Die deutsche Politik redet über die Atombombe. Soll Berlin den Ausbau
| britischer oder französischer Nuklearstreitkräfte mitfinanzieren, wie
| Finanzminister Christian Lindner andeutet? Soll die EU eigene
| Atombomben schaffen, wie die SPD-Europapolitikerin Katarina Barley
| vorschlägt? Oder sollte Deutschland gar eine eigene Bombe bauen, wie
| einige Kommentatoren fragen, obwohl sich das wiedervereinigte Land im
| 2-plus-4-Vertrag dazu verpflichtet hat, das nie zu tun?
|
| Das hat auf viele Bürgerinnen und Bürger, die sich nur mühsam daran
| gewöhnen, wie sehr angesichts der russischen Bedrohung wieder über
| Rüstung geredet wird, verständlicherweise einen verstörenden Effekt. Das
| Nachdenken über Deutschlands nukleare Abschreckung, die derzeit
| vollständig von den USA geleistet wird, ist verständlich. Es ist auch
| nicht falsch. Doch die Debatte verläuft überstürzt und an der Grenze zum
| Unernst.
|
| Das haben wir Donald Trump zu verdanken, der im November wieder zum
| Präsidenten gewählt werden möchte. Er hat es Wladimir Putin vergangene
| Woche freigestellt, straffrei Nato-Länder anzugreifen, die nicht genug
| für ihre Verteidigung zahlen. Das klang irre, war aber nur die bisher
| extremste Variante in einer langen Reihe von Trump-Aussagen, die den
| Kern der Nato unterminieren: die Beistandspflicht im Angriffsfall. Für
| Trump ist die Nato bekanntlich ein Klub aus schmarotzenden Ländern, die
| sich von den USA ihre Verteidigung bezahlen lassen.
|
| *Die Europäer können sich nach wie vor nicht verteidigen*
|
| Die Empörung über Trumps Äußerungen war auf dem ganzen Kontinent zu
| vernehmen, bis hin zum Nato-Generalsekretär. Sie ändert aber nichts an
| der Realität. Die wenigsten europäischen Länder haben sich ausreichend
| darauf vorbereitet, dass Trump ins Präsidentenamt zurückkehren könnte,
| auch Deutschland nicht. Sie sind nach wie vor nicht dazu in der Lage,
| sich selbst zu verteidigen.
|
| Das Reden über eine europäische Atombombe trägt deshalb alle Anzeichen
| einer Ersatzdebatte, die vom eigentlichen Thema ablenkt. Zwar ist die
| Frage wichtig, wer die nukleare Abschreckung sichert, wenn die USA unter
| Trump dereinst als Sicherheitsgarant wegfallen sollten. Selbst wenn Joe
| Biden wiedergewählt wird, könnte schon bald der nächste
| isolationistische Republikaner folgen. Und weder Briten noch Franzosen
| können mit ihren kleinen Atomarsenalen die USA ersetzen. Schnell lösen
| lässt sich dieses Dilemma nicht.
|
| Wesentlich drängender ist die Frage, wie Europa die Ukraine gegen den
| russischen Angriffskrieg wirksam unterstützen kann, den sie gerade zu
| verlieren droht, weil die US-Republikaner die Militärhilfen im Kongress
| blockieren. Drängender ist auch die Frage, wie Europa sicherstellen
| will, dass es sich konventionell gegen einen Gegner verteidigen kann,
| der komplett auf Kriegswirtschaft umgestellt hat und massiv aufrüstet.
|
| *Putin wird von völkischen Geschichtsvisionen inspiriert*
|
| Die Wirtschaftsleistung der EU liegt fast zehnmal so hoch wie jene
| Russlands. Europa ist reich, aber militärisch höchst verwundbar. Es
| steht einem aggressiven und nuklear hochgerüsteten Staat gegenüber, der
| seit zwei Jahren einen imperialistischen Angriffskrieg gegen die Ukraine
| führt, Ansprüche auf eine Einflusszone in Osteuropa erhebt und die
| Premierministerin Estlands gerade auf eine Fahndungsliste gesetzt hat.
|
| Präsident Wladimir Putin hat bei einem Auftritt mit dem
| US-Propagandisten Tucker Carlson erneut deutlich gemacht, wie sehr ihn
| völkische Geschichtsvisionen inspirieren. Er hetzte gegen das Nato-Land
| Polen und sprach der Ukraine das Existenzrecht ab. Wie aggressiv
| Russland militärisch vorgeht, zeigen Geheimdienstinformationen, die
| gestern in Washington für Entsetzen sorgten. Demnach arbeitet der Kreml
| daran, Nuklearwaffen im All zu stationieren, um sie gegen US-Satelliten
| einzusetzen – ein neuer Tabubruch.
|
| Es ist nicht so, dass in Deutschland seit dem Beginn des russischen
| Angriffskriegs vor zwei Jahren in Sachen Verteidigung nichts passiert
| wäre – im Gegenteil. In einem Land, dem es vor Kurzem noch fast peinlich
| schien, eine Armee zu haben, hat angesichts der Herausforderungen ein
| grundlegender Bewusstseinswandel eingesetzt hat. Nur reicht er bei
| Weitem nicht aus.
|
| Es geschieht zu wenig und zu spät. Dass Bundeskanzler Olaf Scholz diese
| Woche den Spatenstich für eine neue Munitionsfabrik vollzogen hat, ist
| grundsätzlich zu begrüßen, aber warum erst jetzt? Bereits ist klar, dass
| Deutschland das Nato-Ziel – zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für
| Verteidigung aufzuwenden – allein mit dem 100-Milliarden-Sondervermögen
| nicht langfristig erreichen kann.
|
| Deshalb könnte die Schuldenbremse, die der Finanzminister besonders
| verbissen verteidigt, die Sicherheit des Landes bald stärker gefährden
| als das Fehlen einer deutschen oder europäischen Atombombe, über die
| Lindner diskutieren möchte.
|
| Dennoch stimmt auch: Die Bundesregierung muss mit den europäischen
| Nato-Mitgliedsländern bald ernsthafte und vertrauliche Gespräche über
| die nukleare Abschreckung führen – insbesondere zur Frage, ob es
| irgendeine Möglichkeit gibt, sie auch ohne die USA sicherzustellen.
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.spiegel.de/ausland/bedrohung-durch-russland-die-atombombendebatte-lenkt-von-wichtigerem-ab-a-0ca5f1ef-fc18-4c09-98de-4b632428b35e>

M.f.G.

--
Diese E-Mail-Adresse wird nur aus nostalgischen Gründen verwendet. Sie
wird praktisch nie gelesen. Das MausNet ist nicht tot – es riecht nur
etwas komisch... ;-)

Gerhard Hoffmann

unread,
Feb 19, 2024, 11:58:39 AMFeb 19
to
Salvete, pueri!

Am 19.02.24 um 14:55 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
> Salve allerseits,

> | Die deutsche Politik redet über die Atombombe. Soll Berlin den Ausbau
> | britischer oder französischer Nuklearstreitkräfte mitfinanzieren, wie
> | Finanzminister Christian Lindner andeutet? Soll die EU eigene
> | Atombomben schaffen, wie die SPD-Europapolitikerin Katarina Barley
> | vorschlägt?

Hat sie nicht. Sie hat nur darauf hingewiesen, dass das Thema
hochkochen könnte.

> | Oder sollte Deutschland gar eine eigene Bombe bauen, wie
> | einige Kommentatoren fragen, obwohl sich das wiedervereinigte Land im
> | 2-plus-4-Vertrag dazu verpflichtet hat, das nie zu tun?

Wenn man sie erst mal hat, dann kann sich jeder die Verträge
wohinstecken. Etwa so wie die Ukraine jetzt die Sicherheits-
garantien der Russen und der USA, für's Abgeben ihres nicht
unbeträchtlichen Arsenals. Ja, wenn er nicht drauf verzichtet
hätte, dann hätte man auch Ghaddafi nicht im Schatten
einer Pipeline aufgestöbert. Onkel Kim hat's da besser.

Wir wollen jetzt unsere Fachkräfte aus Ghana beziehen,
da könnten wir ja auch nett bei den Pakistanis
anfragen, ob wir mal eben ein Dutzend Gefechtsköpfe bekommen
können, sicherlich zum beiderseitigen Vorteil.
Nachdem letzte Woche Indien mal wieder den Russen die Treue
geschwort hat: das konvergiert geradezu.

Ein Dutzend sagt laut genug: Rühr' mich nicht an!

Und ohne seine Kolonien ist Russland auch nicht soo groß.
Man könnte undankbar sein, dort wo das Kanonenfutter
ausgehoben wird.



Fidel Sebastián Hunrichse-Lara

unread,
Feb 19, 2024, 1:28:12 PMFeb 19
to
Salve allerseits,

Gerhard Hoffmann schrieb:
> Am 19.02.24 um 14:55 schrieb Fidel Sebastián Hunrichse-Lara:
>>
>> | Die deutsche Politik redet über die Atombombe. Soll Berlin den Ausbau
>> | britischer oder französischer Nuklearstreitkräfte mitfinanzieren, wie
>> | Finanzminister Christian Lindner andeutet? Soll die EU eigene
>> | Atombomben schaffen, wie die SPD-Europapolitikerin Katarina Barley
>> | vorschlägt?
>
> Hat sie nicht. Sie hat nur darauf hingewiesen, dass das Thema
> hochkochen könnte.
>
+--- <hier abknabbern> ---
| Katarina Barley, SPD-Spitzenkandidatin zur Europawahl und ehemalige
| Bundesjustizministerin, war nicht die Erste, die EU-Atomwaffen ins
| Gespräch brachte. Vor ihr hatte das schon mit viel deutlicheren Worten
| der grüne Ex-Außenminister Joschka Fischer getan. "Die EU braucht eine
| eigene atomare Abschreckung", hatte Fischer bereits Anfang Dezember 2023
| gegenüber Zeit Online erklärt.
|
| Barley wollte dies als aktive Politikerin am Dienstag zumindest nicht
| ausschließen: "Auf dem Weg zu einer europäischen Armee" könne auch die
| EU-Atombombe "ein Thema werden", sagte Barley in einem am Dienstag
| veröffentlichen Gespräch mit dem Tagesspiegel. Angesichts der jüngsten
| Äußerungen des Ex-US-Präsidenten und Präsidentschaftskandidaten Donald
| Trump zur Nato sei auf den nuklearen Schutz durch die USA "kein Verlass
| mehr", so Barley.
|
| *Trump und die Nato: Ein Bündnis auf der Kippe*
|
| Trump hatte zuvor dafür plädiert, Nato-Partnerstaaten, die nicht wie
| vereinbart zwei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung (BIP) für Rüstung und
| Militär ausgeben, im Fall eines Angriffs von außen keinen Beistand zu
| leisten.
|
| Bisher wollte die SPD allerdings für die Nichtverbreitung von Atomwaffen
| eintreten.
|
| *SPD schrieb sich Welt ohne Atomwaffen auf die Fahnen*
|
| | Eine Welt ohne Atomwaffen ist und bleibt das Ziel sozialdemokratischer
| | Außenpolitik. Zu einer abrüstungspolitischen Offensive gehört, dass
| | bestehende Vereinbarungen über Rüstungskontrolle und Abrüstung
| | unbedingt gerettet sowie die Verpflichtungen aus dem Nuklearen
| | Nichtverbreitungsvertrag (NVV) umgesetzt werden.
|
| Aus dem Zukunftsprogramm der SPD zur Bundestagswahl 2021, S. 63
|
| *Hohn und Galgenhumor: Kritik an Bomben-Aussage*
|
| Barley erntete für ihre Aussage zu einer möglichen EU-Atombombe unter
| anderem Hohn und Spott aus CDU-Kreisen. Der Europaparlamentarier Dennis
| Radtke hielt der SPD vor, sie habe sich im Europwahlkampf vor fünf
| Jahren über die christdemokratische Verteidigungsministerin Annegret
| Kramp-Karrenbauer lustig gemacht, die das Zwei-Prozent-Ziel der Nato
| einhalten wollte.
|
| Die Absage des heutigen Bundeskanzlers und damaligen Finanzministers
| Olaf Scholz sei von der SPD "bejubelt" und die CDU "als Kriegstreiber
| verschrien" worden.
|
| | Nun diese Töne? Vermutlich wie bei der Zeitenwende: nur Blendwerk.
|
| MdEP Dennis Radtke (CDU)
|
| Mit Galgenhumor reagierte die Ex-Sprecherin der Grünen Jugend, Sarah-Lee
| Heinrich, die auf der Plattform X schrieb, sie fühle sich "mega sicher
| durch eine Atombombe", um dann klarzustellen, ihre Sicherheit sei "durch
| viele Dinge in Europa deutlich akuter bedroht als durch einen Angriff
| von außen".
|
| *Sind Grüne noch Anti-Atom-Partei*?
|
| Die knapp 23-Jährige hatte sich unter anderem in der Klimabewegung und
| gegen Rassismus engagiert, von dem sie aufgrund ihrer dunklen Hautfarbe
| auch selbst betroffen ist. In ihrer Jugend waren die Grünen zwar längst
| nicht mehr als pazifistische Partei aufgetreten, aber zumindest als
| Anti-Atom-Partei, zu der Äußerungen wie die von Fischer nicht passten.
|
| | Unser Anspruch ist noch immer nichts Geringeres als eine
| | atomwaffenfreie Welt.(…) Wir wollen ein Deutschland frei von
| | Atomwaffen und einen Beitritt Deutschlands zum VN-
| | Atomwaffenverbotsvertrag. Eine Welt ohne Atomwaffen gibt es nur über
| | Zwischenschritte. Als ersten Schritt sollte Deutschland als Beobachter
| | an der Vertragsstaatenkonferenz teilnehmen.
|
| Aus: Deutschland. Alles ist drin.Bundestagswahlprogramm der Grünen 2021,
| S. 249
|
| Der Grünen-Politiker Anton Hofreiter hatte am Montag im
| ARD-Morgenmagazin zwar keine EU-Atombombe, dafür aber ein weiteres
| 100-Milliarden-Paket für konventionelle Aufrüstung in Deutschland
| gefordert. Dafür soll seiner Meinung nach die Schuldenbremse ausgesetzt
| werden – sowohl um weitere Militärhilfe für die Ukraine leisten zu
| können, als auch zur Stärkung der Bundeswehr.
|
| 100 *oder 300 Milliarden extra für Waffen und Militär*?
|
| Die Schuldenbremse sei zum "Sicherheitsrisiko" geworden, weil in den USA
| Milliarden für die Ukraine-Militärhilfe auf Eis lägen, sagte der
| Vorsitzende des Europa-Ausschusses. Er gab sich überzeugt, dass "die
| Gefahr massiv zunimmt, dass Russland weitere Länder angreift", wenn
| Deutschland nicht sehr viel Geld für die Ukraine-Waffenhilfe mobilisiere.
|
| Der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter (CDU) sprach sich mit
| sinngleicher Argumentation dafür aus, gleich 300 Milliarden Euro locker
| zu machen.
|
| *Aufrüstungswettbewerb: Linke kritisiert Militärausgaben*
|
| Die Vorsitzende der Partei Die Linke, Janine Wissler, warf der
| Ampel-Koalition und der CDU daraufhin einen Überbietungswettbewerb in
| Sachen Aufrüstung vor:
|
| | Der Grüne Anton Hofreiter fordert weitere 100 Milliarden für die
| | Rüstung, Roderich Kiesewetter (CDU) gleich 300 Milliarden Euro für
| | neue Waffen und Katharina Barley, die Spitzenkandidatin der SPD zur
| | Europawahl, will Atomwaffen für die EU – die Aufrüstungsfantasien von
| | Ampel und CDU haben offenbar jedes Maß verloren. Nach dem Motto "Wer
| | bietet mehr?" übertrifft man sich gegenseitig mit dreistelligen
| | Milliardenbeträgen.
|
| Janine Wissler, Ko-Vorsitzende der Partei Die Linke
|
| Wissler erinnerte daran, dass gerade ein Bundeshaushalt beschlossen
| wurde, "der drastische Kürzungen im Sozialbereich bedeutet". Die
| Verteidigungsbudgets seien in den letzten Jahren weltweit deutlich
| gestiegen, auch in Deutschland. Das habe die Welt nicht friedlicher
| gemacht - "im Gegenteil".
|
| *Union will Scholz festnageln: Ja oder Nein zu EU-Atomwaffen*?
|
| Von einer "Zeitenwende" hatte Bundeskanzler Scholz in einer
| Regierungserklärung am 27. Februar 2022 gesprochen, als er drei Tage
| nach dem russischen Angriff auf die Ukraine ein Sondervermögen in Höhe
| von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr angekündigt hatte.
|
| Die Unionsfraktion im Bundestag fordere Scholz nach Barleys Äußerung am
| Dienstag auf, sich auch zum Thema atomare Bewaffnung der EU zu
| positionieren.
|
| "Da diese Äußerung von der früheren Justizministerin und gerade
| gewählten Spitzenkandidatin der SPD stammt, muss Kanzler Scholz für
| Klarheit sorgen", sagte Unionsfraktionsvize Johann Wadephul (CDU) dem
| Tagesspiegel. Scholz müsse klarstellen, ob dies die offizielle Position
| seiner Partei und der Bundesregierung sei.
|
| *CDU betont Wichtigkeit glaubwürdiger Abschreckung*
|
| Die CDU hatte 2021 in ihrem Wahlprogramm "eine Welt, in der nukleare
| Waffen als Abschreckung nicht mehr nötig sind" als ihre "langfristige
| Vision" bezeichnet. Zugleich wird darin betont, dass "glaubwürdige
| Abschreckung" wichtig sei, solange es Staaten mit Atomwaffen gebe "die
| unsere Wertegemeinschaft aktiv herausfordern".
+--- </hier abknabbern> ---

©<https://www.telepolis.de/features/EU-Atomwaffen-Lernt-die-SPD-die-Bombe-zu-lieben-9627538.html>
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