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Hat jemand eine Adresse fuer eine schriftliche Beschwerde bei der Post/DHL?

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Christian Dürrhauer

unread,
Aug 9, 2004, 1:28:33 PM8/9/04
to
Hallo,

ich bin möglicherweise einfach nur mit Blindheit geschlagen. Eine Suche mit
"Reklamation" und "Beschwerde" ergab leider fast nada. Nicht ganz:
Presseinfos- alles ist jetzt toller, schöner, besser, schneller - einzig,
wie dieses tolle Qualitätsmanagement denn zu erreichen sei, darüber exactly
nothing.

Ein tolles outgesourcedes Callcenter, nehme ich mal an.
Ich will es aber schriftlich machen, wenn es sein muss auch an den Vorstand
;-) (kennt jemand einen der Herren vom Golfen? *g*)

Hintergrund: Bei mir kommt scheinbar der Paketbote nicht mehr klingeln
(Klingelanlage geht, chronisch bevölkertes Mietshaus mit Massen an
Studenten, die zu jeder Tages- und Nachtzeit da sind) und der Briefträger
scheint auch nur noch alle zwei Tage zu kommen. Jedenfalls sind
Bestellungen von eBay (die schon seit Wochen überfällig sind, aber das ist
ein anderes Kapitel und mit gesonderter Beschwerde abzuhandeln) neuerdings
in meinem örtlichen "Postzustellager" in 400m Entfernung zu ulkigen
Öffnungszeiten abzuholen (Di-Fr 10-18Uhr, Sa 10-14 Uhr).
Benachrichtigungskarten bekommt man auch erst zwei Tage später und und und.

Das Schärfste war der Paketbote, den ich von meinem Balkon aus beobachtete.
Kam an, ich wartete schon sehnsüchtig auf meinen Arbeitsspeicher, er steig
aus, ging ins Nebenhaus, und fuhr los. Ich dann raus, in der Nebenstraße
(wohne in einer Einbahnstraße, er wollte bestimmt nicht noch mal kommen)
habe ich dann "erwischt". Gefragt "Bin gerade erst gekommen (muss ihn ja
nicht gleich mit dem Zaunpfahl erschlagen...). Haben Sie ein Paket für
tralalla?". Und er sagte nicht: "Da war ich schon.", sondern: "Moment!" und
übergab mir mein Paket. Die faule Sau, anders kann ich es nicht ausdrücken.
Das muss jetzt ein Ende haben, und sei es, dass ich nur noch UPS/GLS/DPD
benutze...

--
mit freundlichen Grüßen/with kind regards
Christian Dürrhauer, Institute of Geography, FU Berlin

"I suppose they are vicious rascals, but it scarcely matters
what they are. I'm after what they know." (Gibson-Sterling, The
Difference Engine)

Karl Horsten

unread,
Aug 9, 2004, 2:31:25 PM8/9/04
to
Am 9 Aug 2004 schrieb Christian Dürrhauer:

> Jedenfalls sind Bestellungen von eBay (die schon seit Wochen überfällig
> sind, aber das ist ein anderes Kapitel und mit gesonderter Beschwerde
> abzuhandeln) neuerdings in meinem örtlichen "Postzustellager" in 400m
> Entfernung zu ulkigen Öffnungszeiten abzuholen (Di-Fr 10-18Uhr, Sa 10-14
> Uhr). Benachrichtigungskarten bekommt man auch erst zwei Tage später und
> und und.

Lagerservice? Der kostet normalerweise aber 9,80 €/Vierteljahr und ist
ausdrücklich zu beauftragen. Normalerweise würde ich sagen: freu dich doch
über die kostenlose Leistung, aber das ist ja echt nicht in Ordnung, was
du da beschrieben hast. Aber warum fragst du deinen Briefträger nicht
erstmal selbst, was er sich dabei denkt?

Und falls du wirklich direkt den Vorstand kontaktieren willst: -> s.
Impressum
Ich würde es allerdings erstmal über das Kontaktformular versuchen,
irgendwelche Postadressen an die man sich wenden könnte, hab ich aber auch
nicht gefunden.

Gruß, Karl


--
Si tacuisses, philosophus mansisses.

Rainer Haessner

unread,
Aug 9, 2004, 2:42:56 PM8/9/04
to
Hallo,

"Christian Dürrhauer" <cdu...@geog.fu-berlin.de> wrote:

> Hintergrund: Bei mir kommt scheinbar der Paketbote nicht mehr klingeln

Alternativ gibt es die Post auch in der Muelltonne ....
Soweit ich weiss, ist die Paketzustellung mittlerweile vollstaendig an
Subunternehmer vergeben, meist Ein-Mann/Frau-Firmen.
Die bekommen jetzt keinen zeitabhaengigen Lohn, sondern
werden nach Stueck/Gewicht/Groesse der ausgelieferten
Pakete bezahlt.
Offenbar ist es rentabler, gleich ins Lager zu liefern (und dafuer
vermutlich etwas weniger pro Paket zu verdienen) als muehsam
zu klingeln, vielleicht ganz und gar noch die vorgesehenen 3 mal
an verschiedenen Tagen. Auch Trinkgeld gibts ohne Auslieferung
ja nicht.
Aber selbstverstaendlich ist das nicht in Ordnung. Als gelernter
DDR-Buerger kenne ich die praktisch ausschliessliche Abholung der
Pakete natuerlich bestens. Jetzt wollen wir diesen pessimistischen
Faden aber doch erst einmal nicht weiterspinnen ....

Ob eine Beschwerde so viel bringt, weiss ich nicht. Immerhin haben
sich ja schon die Massenmedien des Themas angenommen und die
haben natuerlich ein groesseres Gewicht als eine einsame
Beschwerde.

Tut mir leid, keine optimistischeren Aussagen zu liefern.

Rainer Haessner


Ulrich Gierschner

unread,
Aug 9, 2004, 2:51:31 PM8/9/04
to
Christian Dürrhauer wrote:

> ich bin möglicherweise einfach nur mit Blindheit geschlagen. Eine Suche
> mit "Reklamation" und "Beschwerde" ergab leider fast nada. Nicht ganz:
> Presseinfos- alles ist jetzt toller, schöner, besser, schneller - einzig,
> wie dieses tolle Qualitätsmanagement denn zu erreichen sei, darüber
> exactly nothing.

Oha... ich hatte mal eine Fax Nummer vom 'Beschwerde-Management' -
vielleicht finde ich die noch wieder, ich gucke gleich mal.

Als ich dorthin meine Beschwerde gefaxt habe rief mich jemand am
darauffolgenden Tag ABENDS um 19:30 Uhr zurück und versicherte mir er würde
sich der Sache annehmen. Somit ging eine dreimonatige Odyssey zuende in der
ich nur eines gelernt habe: Schicke nichts wichtiges mit der Post und
Callcenter dienen *NUR* zum Leute-Abwimmeln - sonst nüscht.



> Ein tolles outgesourcedes Callcenter, nehme ich mal an.
> Ich will es aber schriftlich machen, wenn es sein muss auch an den
> Vorstand ;-) (kennt jemand einen der Herren vom Golfen? *g*)

Keine Chance... der Herr der mich zurückgerufen hat, mit dem konnte man
sich recht gut unterhalten und er gab nach einigem herumdruxen zu, das die
'Callcenter' absolut garnichts mit der Post zu tun haben (Stichwort:
Outsourcing) und nicht viel mehr Informationen erhalten können als der
normale Kunde im Internet auch kann.



> ein anderes Kapitel und mit gesonderter Beschwerde abzuhandeln) neuerdings
> in meinem örtlichen "Postzustellager" in 400m Entfernung zu ulkigen
> Öffnungszeiten abzuholen (Di-Fr 10-18Uhr, Sa 10-14 Uhr).

Klingt doch gut. Mein nächstes DHL-Amt/Whatever ist ziemlich genau 10800m
entfernt hat ähnliche Öffnungszeiten - nur mit einer zusätzlichen
Mittagspause von 12 bis 14 Uhr gespickt und eine mindestens 10m lange
Warteschlange mit wütenden Postkunden.

> Sie ein Paket für tralalla?". Und er sagte nicht: "Da war ich schon.",
> sondern: "Moment!" und übergab mir mein Paket. Die faule Sau, anders kann
> ich es nicht ausdrücken. Das muss jetzt ein Ende haben, und sei es, dass
> ich nur noch UPS/GLS/DPD benutze...

Namen geben lassen und mit dem Vorgesetzten Telefonieren.

Ich bin beim ersten Versuch auch mal einfach ganz frech in die Büros bei
unserer Zustellung gegangen, die waren auch ganz freundlich da und hätten
mir bestimmt auch weitergeholfen, wenn sie es gekonnt hätten.

--
Bis denn,
Ulrich (ug at wopr dot de)
## Cups ist immer für eine Überraschung gut!

Ulrich Gierschner

unread,
Aug 9, 2004, 2:53:49 PM8/9/04
to
Rainer Haessner wrote:

> Soweit ich weiss, ist die Paketzustellung mittlerweile vollstaendig an
> Subunternehmer vergeben, meist Ein-Mann/Frau-Firmen.
> Die bekommen jetzt keinen zeitabhaengigen Lohn, sondern
> werden nach Stueck/Gewicht/Groesse der ausgelieferten
> Pakete bezahlt.

Der Gag der dem ganzen noch die Krone aufsetzt ist ja, das zeitlgleich mit
diesem Outsourcing eine neue Dienstleistung in die Welt gerufen wurde:
der ExtraTeureBrief, auch unter dem Pseudonym 'Einwurfeinschreiben' bekannt.

Da lach ich mich doch wech, wenn plötzlich nach der Abschaffung des
Zustellbeamten und der nichtersetzung durch Angestellte des Öffentlichen
Dienstes sondern durch meist selbstständige Subunternehmer auf einmal 'die
Unterschrift des Zustellers' für ein Einschreiben ausreichen sollte...

Ulrich Gierschner

unread,
Aug 9, 2004, 2:54:52 PM8/9/04
to
Karl Horsten wrote:

> Ich würde es allerdings erstmal über das Kontaktformular versuchen,

Dann kannst Du aber auch echo "hallsdspdospdjsddsjdpsjpd" >> /dev/null
machen.
Geht schneller und man erspart sich den Spam den man anschliessend als
Antwort bekommt...

Matthias Eissing

unread,
Aug 9, 2004, 3:38:44 PM8/9/04
to
Ulrich Gierschner <tras...@wopr.de> wrote:

>> Ich würde es allerdings erstmal über das Kontaktformular
>> versuchen,

> Dann kannst Du aber auch echo "hallsdspdospdjsddsjdpsjpd"
> >> /dev/null machen.
> Geht schneller und man erspart sich den Spam den man
> anschliessend als Antwort bekommt...

Hast Du Erfahrungen oder sind das die ersten, weinerlichen Auswirkungen von
zuviel GER.CT lesen?

Ich hatte mich vor knapp einen Jahr mal bei der Post über das "stinknormale"
Kontaktformular beschwert... angeblich war mein c't-Abo [OnT :-)))] nicht
zustellbar (schrieb mir Heise).

Zurück kam eine schriftliche, hochgradig beschämte Antwort und als
Wiedergutmachung einige Postwertzeichen (~3 EUR).

--
cu://Matthias.Eissing.de [eMail: MEis...@gmx.de, ICQ#: 146107167]

Stephan Krause

unread,
Aug 9, 2004, 4:59:42 PM8/9/04
to
Christian Dürrhauer <cdu...@geog.fu-berlin.de> wrote:

> Jedenfalls sind
> Bestellungen von eBay (die schon seit Wochen überfällig sind, aber das ist
> ein anderes Kapitel und mit gesonderter Beschwerde abzuhandeln) neuerdings
> in meinem örtlichen "Postzustellager" in 400m Entfernung zu ulkigen
> Öffnungszeiten abzuholen (Di-Fr 10-18Uhr, Sa 10-14 Uhr).
> Benachrichtigungskarten bekommt man auch erst zwei Tage später und und und.

Helfen kann ich Dir auch nicht, aber dazu hab ich noch eine schöne
Anekdote: Ich war bei meinem Bruder in Hamburg (Haarburg), und wir
brauchten am nächsten Tag noch dringend was, was aber noch bei meinen
Eltern rumlag, weil wir an dem Tag mittags wegfahren wollten. Mein Vater
wollte ganz sicher gehen und hat das ganze dann per Expressbrief
geschickt. Wir kommen von Einkaufen wieder und finden einen Zettel an
der Tür, wir mögen den Brief doch vom Postamt abholen. Warum auch immer,
es stand jedenfalls explizit nichts von persönlicher Übergabe auf dem
Brief, sondern nur was von *schnell*.

Naja, also gehen wir zum Postamt. "Nee, Expressbriefe werden nicht hier
gelagert. Das macht nur die 'Deutsche Post Express'." Nu gut, also haben
wir gesucht, wo wir eigentlich hinsollten. Und siehe da, der Brief war
in Altona. Von Haarburg ist man schneller in Bremen als im Postamt in
Altona...

Auf einen ensprechenden Anruf konnte die "Servicezentrale" (so viele
Anführungszeichen kann man garnicht setzen wie sie dahingehörten) auch
garnicht verstehen, warum wir uns so aufregen. Schließlich hätte es ja
sein können, dass der Brief so wichtig war, dass wir ihn besser
persönlich haben wollten. Und außerdem könnten wir den ja gerne sofort
abholen. Was "2 Stunden Fahrt um einen Brief abzuholen" mit "Express" zu
tun hatte konnte uns die Dame dann leider auch nicht erklären.

Naja, dafür haben sie dann eine Woche später ein Einschreiben für meine
Eltern beim Nachbarn abgegeben. Da stand ja auch nicht "schnell" sondern
"persönlich" drauf. Ist aber nicht so schlimm, Nachbar zählt ja fast
schon zur Familie, oder so :-/

Stephan

--
Sig fault. (core dumped)

Herwig Huener & Josella Simone Playton

unread,
Aug 9, 2004, 6:10:20 PM8/9/04
to
2004-08-10 00:11:00 MESZ

Matthias Eissing wrote:

> ...

> Ich hatte mich vor knapp einen Jahr mal bei der Post über das
> "stinknormale" Kontaktformular beschwert... angeblich war mein c't-Abo
> [OnT :-)))] nicht zustellbar (schrieb mir Heise).

So einen aehnlichen Fall hatte ich ja auch - ich glaube,
ich habe es im Februar hier breitgetreten: die Post war
nicht in der Lage, mir die FahrausWeise eines seit
Jahren bestehenden MVV-Abos zuzustellen.

So war ich gezwungen, den ganzen Februar ueber mit
dem MVV schwarz zu fahren - eine voellig neue Erfahrung,
nach 24 Jahren korrekter geschaeftlicher Beziehungen
zum Muenchner VerkehrsVerbund.

Dann entschied ich mich, das Abo zu kuendigen und eine
"Gruene Karte" zu nehmen. Das kostet weniger, und
jetzt kann ich nicht nur bis NeuPerlach, sondern
sogar bis Andechs fahren (wo z.B. unser
ger.ct-Doktor wohnt!).

Bis dahin anekdotisch. Ich habe allerdings weiter
recherchiert, und herausgefunden, dass die
PostZustellerin, mit der das ganze Dorf zufrieden war,
sich als Folge eines UnFalls im Koma befand. Und die
Vertretung war eben intellektuell etwas tiefergelegt.

Gegen wen sollte man nun Zorn empfinden?

BTW: Die Dame ist inzwischen, m.W., ueber den Berg,
hat aber schwere Schaeden davongetragen.

Herwig

--
Herwig Huener http://www.quantenrente.de +49
Josella Simone http://www.Josella-Simone-Playton.de 8095
Playton webmaster!@!Herwig-Huener.de 2230
GruberStrasse 10 A / D-85655 GrossHelfenDorf / Bayern / EU

Alan Tiedemann

unread,
Aug 9, 2004, 8:07:32 PM8/9/04
to
Stephan Krause schrieb:

> Helfen kann ich Dir auch nicht, aber dazu hab ich noch eine schöne
> Anekdote: Ich war bei meinem Bruder in Hamburg (Haarburg), und wir

Wenn, dann *Harburg*. Soviel Zeit muß sein ;-)

Gruß,
Alan
(aus dem Landkreis Harburg)

--
Bitte nur in die Newsgroup antworten! Re:-Mails rufe ich nur selten ab.
http://www.schwinde.de/webdesign/ ~ http://www.schwinde.de/cdr-info/
Mail: at__0815<at>hotmail<punkt>com ~ news-2003-10<at>schwinde<punkt>de

Ulrich Gierschner

unread,
Aug 10, 2004, 10:03:14 AM8/10/04
to
Matthias Eissing wrote:

>> Dann kannst Du aber auch echo "hallsdspdospdjsddsjdpsjpd"
>> >> /dev/null machen.
>> Geht schneller und man erspart sich den Spam den man
>> anschliessend als Antwort bekommt...
>
> Hast Du Erfahrungen oder sind das die ersten, weinerlichen Auswirkungen
> von zuviel GER.CT lesen?

Beides:-)



> Ich hatte mich vor knapp einen Jahr mal bei der Post über das
> "stinknormale" Kontaktformular beschwert... angeblich war mein c't-Abo
> [OnT :-)))] nicht zustellbar (schrieb mir Heise).
>
> Zurück kam eine schriftliche, hochgradig beschämte Antwort und als
> Wiedergutmachung einige Postwertzeichen (~3 EUR).

Die bekommst Du aber nur bei den ersten zwei bis drei (berechtigten)
Beschwerden - spätestens nach der 5. oder 6. kommt nur noch das Du die
Aktie Gelb zeichnen sollst, es würde sich lohnen...

Heute habe ich schon wieder einen Grund gehabt mich zu beschweren, aber ich
lasse es... nutzt ja doch nichts. Bis die Post wieder Zuverlässig wird muß
sie erst mit einer Ärztekammer fusionieren - was vermutlich niemals
passieren wird:-) oder besser :-(

Hartmut Ott

unread,
Aug 11, 2004, 9:00:00 AM8/11/04
to
Hej Christian

> ich bin moeglicherweise einfach nur mit Blindheit geschlagen. Eine


> Suche mit "Reklamation" und "Beschwerde" ergab leider fast nada.

Wie schoen, das es dir mit der Suche auch nicht besser ergangen ist als
mir...


> mein Paket. Die faule Sau, anders kann ich es nicht ausdruecken. Das

Heutzutage sind das eben z.T. keine Postboten mehr, sondern Taxi- Kurier-
oder sonstige fahrer und was weiss ich nicht noch.

> muss jetzt ein Ende haben, und sei es, dass ich nur noch UPS/GLS/DPD
> benutze...

Na, ob die besser sind? Benachrichtigungskarte von GLS im Briefkasten (lt
Aufschrift um 16:00 Uhr) am naechsten Tag gesehen, angerufen, Termin
vereinbart - Montag ab 13:00 Uhr. Um 11:00 komm ich vom einkaufen wieder
und eine Benachrichtigungskarte von GLS liegt im Briefkasten. Diesmal mit
jeder Menge weithin sichtbarer Aufkleber auf dem Briefkasten, das ich doch
mal in den Briefkasten sehen moechte.

Bei der Post bzw. DHL ist die Postagentur in uebernaechsten Dorf, ca. 6 Km
-- fuer UPS & Co muesste ich an die 40 Km zu Abholen fahren. Und bei der
Post weiss man hier wenigstens, das die je nach Fahrer zwischen 10 und 12
Uhr kommen.


mfg Hartmut

Ulrich Gierschner

unread,
Aug 11, 2004, 2:50:00 PM8/11/04
to
Hartmut Ott wrote:
[GLS und Konsorten]

> Na, ob die besser sind? Benachrichtigungskarte von GLS im Briefkasten (lt
> Aufschrift um 16:00 Uhr) am naechsten Tag gesehen, angerufen, Termin
> vereinbart - Montag ab 13:00 Uhr. Um 11:00 komm ich vom einkaufen wieder
> und eine Benachrichtigungskarte von GLS liegt im Briefkasten. Diesmal mit
> jeder Menge weithin sichtbarer Aufkleber auf dem Briefkasten, das ich doch
> mal in den Briefkasten sehen moechte.


Das scheint regional sehr zu variieren. Hier ist GLS erstklassig. Ich kann
da sogar anrufen und quasi eine 'Rufumleitung für Pakete' hinterlassen.
Funktioniert sogar.
Auch als mal ein Paket in München nicht ankam, ein Anruf bei meinem GLS
Ansprechpartner und 15 (!) Minuten später hat der Empfänger sein Paket
gehabt.
Es mag sein das das nur Einzelfälle sind, aber die kommen bei mir und GLS
recht häufig vor. Bei der Post/DHL ist das eher so, wenn was schiefgeht,
dann aber richtig und mit Pauken und Trompeten...

> Bei der Post bzw. DHL ist die Postagentur in uebernaechsten Dorf, ca. 6 Km
> -- fuer UPS & Co muesste ich an die 40 Km zu Abholen fahren. Und bei der
> Post weiss man hier wenigstens, das die je nach Fahrer zwischen 10 und 12
> Uhr kommen.

Momentan ist das bei uns auch so. Vor aber nur einem Jahr kam die Post,
irgendwann zwischen 13 und 15 Uhr (Briefe) und Pakete irgendwann zwischen 7
und 17 Uhr. Ungelogen... Wenn man nicht da war, konnt man am ÜBERnächsten
Tag 22 km fahren und 40 Minuten Schlange stehen damit man an sein Paket
kam. Das war eine Zumutung sondergleichen, von daher ist es mit der Post
bei uns schon besser geworden, aber so richtig prall ist es leider
immernoch nicht. Treten keine Probleme auf, funktioniert es und man kann
mit den Zeiten rechnen, tritt ein Problem auf... nunja, dann schreibt man
die Sendung innerlich besser ab und freut sich, wenn sie die nächsten Tage
doch noch eintrifft.
Hotlines helfen da höchstens viel Körpereigenes Adrenalin zu produzieren.

Hartmut Ott

unread,
Aug 11, 2004, 12:30:00 PM8/11/04
to
Hej Ulrich

> Da lach ich mich doch wech, wenn ploetzlich nach der Abschaffung des


> Zustellbeamten und der nichtersetzung durch Angestellte des

> Oeffentlichen Dienstes sondern durch meist selbststaendige
> Subunternehmer auf einmal 'die Unterschrift des Zustellers' fuer ein
> Einschreiben ausreichen sollte...

Dafuer gibt es doch das (teurere) Einschreiben mit Rueckschein...


mfg Hartmut

Hartmut Ott

unread,
Aug 13, 2004, 11:50:00 AM8/13/04
to
Hej Ulrich

> Das scheint regional sehr zu variieren. Hier ist GLS erstklassig.

Als ich anrief und mich deswegen beschwerte waren die auch sehr nett und
danach klappte es dann auch. Aber soviel Erfahrung habe ich mit GLS und
anderen bisher nicht gemacht.

> Momentan ist das bei uns auch so. Vor aber nur einem Jahr kam die
> Post, irgendwann zwischen 13 und 15 Uhr (Briefe) und Pakete
> irgendwann zwischen 7 und 17 Uhr. Ungelogen... Wenn man nicht da

Ja, das war hier auch mal ne Zeitlang. Getrennte Zustellung -- und das auf
dem Dorf, in der Stadt versteh ich das ja, aber bei uns ist das Bloedsinn
gewesen.

> Treten keine Probleme auf, funktioniert es und man kann mit den
> Zeiten rechnen, tritt ein Problem auf... nunja, dann schreibt man

Probleme treten hier hauptsaechlich auf, wenn nicht die ehemaligen Postler
die Briefe verteilen, sondern neue Mitarbeiter.

> Hotlines helfen da hoechstens viel Koerpereigenes Adrenalin zu
> produzieren.

Das muss man positiv sehen -- man kann hinterher unglaubliche, skurrile,
seltsame und hoehst absonderliche Geschichten erzaehlen, die Staunen und
Unglauben hervorrufen...

mfg Hartmut

Ulrich Gierschner

unread,
Aug 15, 2004, 5:31:42 AM8/15/04
to
Hi,

Hartmut Ott wrote:

Ja, aber gerade *das* macht doch dieses Einwurf-Einschreiben *absolut*
lächerlich.

Message has been deleted

Gerrit Heitsch

unread,
Aug 15, 2004, 6:25:24 AM8/15/04
to
Bernd Scheid wrote:
>
> Ulrich Gierschner schrieb:

>
> > Ja, aber gerade *das* macht doch dieses Einwurf-Einschreiben *absolut*
> > lächerlich.
>
> Dieses Einwurf Einschreiben bweist immerhin, dass das Schreiben in den
> Einflussbereich des Empfängers gelangt ist und damit wirksame Vorgaänge
> erzeugt; z.B. Kündigung ist zugestellt, u.s.w.

Nein, das beweist es nicht. Es bedeutet nur das der Zusteller
den Brief bzw. das Blatt auf dem unterschrieben wird, in der
Hand gehabt hat. Es bedeutet _nicht_, dass der Brief auch in
_deinem_ Briefkasten gelandet ist.

Moeglicherweise hat er den aus Versehen in einen anderen
Briefkasten gesteckt und der Bewohner dieser Wohnung ist
entweder den naechsten Monat nicht da oder hat ihn
weggeworfen.

In anderen Worten, das Einwurf-Einschreiben bringt keinen
wirklichen Unterschied zu einem normalen Brief.

Gerrit

Ulrich Gierschner

unread,
Aug 15, 2004, 2:27:40 PM8/15/04
to
Gerrit Heitsch wrote:

> In anderen Worten, das Einwurf-Einschreiben bringt keinen
> wirklichen Unterschied zu einem normalen Brief.

Ausser für die Post:-)

Message has been deleted

Gerrit Heitsch

unread,
Aug 15, 2004, 4:14:13 PM8/15/04
to
Bernd Scheid wrote:
>
>
> Der Name bedeutet schon etwas anderes, als Du sagst; alles andere sind
> Unterstelleungen,die Du gerne beweisen darfst.

Eh? Wenn ich sage, dass ich den Brief nicht bekommen habe, dann
muss die Gegenseite beweisen das dem doch so war. Ohne meine
Unterschrift ist das aber nicht moeglich. Genau aus diesem
Grund schickt man schliesslich ein Einschreiben, teilweise
mit Rueckschein.

Beweisen, dass ich ihn nicht bekommen habe ist unmoeglich BTW.

Gerrit

Message has been deleted

Gerrit Heitsch

unread,
Aug 15, 2004, 4:25:40 PM8/15/04
to
Bernd Scheid wrote:
>
> Gerrit Heitsch schrieb:

>
> > Eh? Wenn ich sage, dass ich den Brief nicht bekommen habe, dann
> > muss die Gegenseite beweisen das dem doch so war
>
> Sie muss beweisen, dass Du davon Kenntnis haben "konntest". Selbst, wenn
> Du in Urlaub bist; ein Brief in Deinem Briefkasten gilt. Und der
> Briefträger "beweist", dass er den Brief in Deinen "Verfügungsbereich"
> verbracht hat.

Nur wenn er beweisen kann, dass er ihn in _meinen_ Briefkasten
gesteckt hat. Wie tut er das?

Gegenueber dem Einwurf-Einschreiben ist sogar die Empfangsbestaetigung
einer Email aussagekraeftiger. Und das will was heissen!

Gerrit

Message has been deleted

Thomas Flaig

unread,
Aug 15, 2004, 4:46:15 PM8/15/04
to
Am 2004-08-15, schrieb Bernd Scheid :
> Gerrit Heitsch schrieb:

>> Nur wenn er beweisen kann, dass er ihn in _meinen_ Briefkasten
>> gesteckt hat. Wie tut er das?
> Er bestätigt das; warum hätte er den Brief in einen falschen Briefkasten
> werfen sollen?
Aus demselben Grund warum er auch normale Briefe in falsche Briefkästen
steckt.

> Oder fälscht bei Euch jemand Briefkästen?
Das ist nichtmal nötig.

ciao
thomas
--
What sane person could live in this world and not be crazy?
-- Ursula K. LeGuin

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Gerrit Heitsch

unread,
Aug 16, 2004, 12:48:42 AM8/16/04
to
Bernd Scheid wrote:
>
> Thomas Flaig schrieb:

>
> > Aus demselben Grund warum er auch normale Briefe in falsche Briefkästen
> > steckt.
>
> Das weiss er aber nach 5 Tagen selbst nicht mehr; beim
> Einwurf-Einschreiben schreibt er es auf, dass alles richtig war; ein
> Aktenvermerk sozusagen.

Er wirft pro Tag mehrere hundert Briefe in Briefkaesten. Dabei kommen
Fehler vor, egal ob er sich das aufschreibt oder nicht.

Nochmal: Ich kann sagen, dass ich den Brief nicht bekommen habe.
Dann muss die Post beweisen das dem doch so war. Die einzige
Moeglichkeit wie sie das sicher koennen ist _meine_ Unterschrift
auf dem Einschreibezettel. Die Unterschrift des Zustellers
beweist nur, dass er den Zettel (nicht den Brief selber!) in
der Hand hatte, nicht ein bisschen mehr.

Gerrit

Dirk Deimeke

unread,
Aug 16, 2004, 1:01:37 AM8/16/04
to
Gerrit Heitsch:

> Er wirft pro Tag mehrere hundert Briefe in Briefkaesten. Dabei kommen
> Fehler vor, egal ob er sich das aufschreibt oder nicht.

Damit hast Du Recht.

> Nochmal: Ich kann sagen, dass ich den Brief nicht bekommen habe.
> Dann muss die Post beweisen das dem doch so war. Die einzige
> Moeglichkeit wie sie das sicher koennen ist _meine_ Unterschrift
> auf dem Einschreibezettel. Die Unterschrift des Zustellers
> beweist nur, dass er den Zettel (nicht den Brief selber!) in
> der Hand hatte, nicht ein bisschen mehr.

Die Beweislast ist leider andersherum.

Ob das Sinn macht, steht in den Sternen, leider sind die Regeln aber so.

Dirk

Message has been deleted

Gerrit Heitsch

unread,
Aug 16, 2004, 11:40:18 AM8/16/04
to
Dirk Deimeke wrote:
>

>
> > Nochmal: Ich kann sagen, dass ich den Brief nicht bekommen habe.
> > Dann muss die Post beweisen das dem doch so war. Die einzige
> > Moeglichkeit wie sie das sicher koennen ist _meine_ Unterschrift
> > auf dem Einschreibezettel. Die Unterschrift des Zustellers
> > beweist nur, dass er den Zettel (nicht den Brief selber!) in
> > der Hand hatte, nicht ein bisschen mehr.
>
> Die Beweislast ist leider andersherum.

Ich kann aus offensichtlichen Gruenden nicht beweisen,
dass ich etwas nicht bekommen habe. Was folgt daraus?

Gerrit

Dirk Deimeke

unread,
Aug 16, 2004, 12:05:23 PM8/16/04
to
Gerrit Heitsch:

> Ich kann aus offensichtlichen Gruenden nicht beweisen,
> dass ich etwas nicht bekommen habe. Was folgt daraus?

Guck Dir die gängige Praxis an und staune!

(Die Regeln sind nicht von mir).

Dirk

Stephan Krause

unread,
Aug 16, 2004, 12:35:02 PM8/16/04
to
Gerrit Heitsch <ger...@laosinh.s.bawue.de> wrote:

>> Die Beweislast ist leider andersherum.
>
> Ich kann aus offensichtlichen Gruenden nicht beweisen,
> dass ich etwas nicht bekommen habe. Was folgt daraus?

Das Recht nix mit Logik zu tun hat?

Message has been deleted
Message has been deleted

Gerrit Heitsch

unread,
Aug 16, 2004, 2:35:38 PM8/16/04
to
Bernd Scheid wrote:
>
> Gerrit Heitsch schrieb:
>
> > Ich kann aus offensichtlichen Gruenden nicht beweisen,
> > dass ich etwas nicht bekommen habe. Was folgt daraus?
>
> Dass Du es nicht beweisen kannst und wenn jemand sagt, er hat es
> abgeschickt und jemand, er hat es eingeworfen, dann steht's 2:0.


Fehlt aber immer noch der Beweis, dass er es bei _mir_
eingeworfen hat... So oft wie z.B. bei meinen Eltern Briefe
an Leute, die ganz anders heissen und ganz woanders wohnen,
landen, hat diese Aussage nicht viel zu bedeuten.

Zusammen mit den Erfahrungen, von denen der Rest hier berichtet
bedeutet diese Aussage in letzter Zeit eher noch weniger.


Damit klar ist warum ich da so hinterher bin:

Vor laengerer Zeit hat UPS mal behauptet was geliefert zu haben
(ich war zu der Zeit bei der Arbeit, also schlecht moeglich)
was ich dann nie gesehen habe... Erst behauptete UPS, sie haetten
meine Unterschrift, aber auf meine Nachfrage mir doch eine Kopie
davon zukommen zu lassen haben sie dann doch lieber die
Versicherung eingeschaltet und den Verlust ersetzt. Auf die
Idee zu behaupten der Fahrer haette es bei mir abgegeben und
damit waere der Rest mein Problem ist UPS erst gar nicht.

Gerrit

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Dirk Deimeke

unread,
Aug 17, 2004, 12:19:39 AM8/17/04
to
Gerrit Heitsch:

> Vor laengerer Zeit hat UPS mal behauptet was geliefert zu haben
> (ich war zu der Zeit bei der Arbeit, also schlecht moeglich)
> was ich dann nie gesehen habe... Erst behauptete UPS, sie haetten
> meine Unterschrift, aber auf meine Nachfrage mir doch eine Kopie
> davon zukommen zu lassen haben sie dann doch lieber die
> Versicherung eingeschaltet und den Verlust ersetzt. Auf die
> Idee zu behaupten der Fahrer haette es bei mir abgegeben und
> damit waere der Rest mein Problem ist UPS erst gar nicht.

Pakete und Briefe sind aber unterschiedlich in ihrer Bewertung.

Den Brief kannst Du in einen Briefkasten stecken. Den Paketkasten gibt es
(noch) nicht.

Dirk

Martin Rohner

unread,
Aug 17, 2004, 12:13:00 PM8/17/04
to
Hallo,

> Die Beweislast ist leider andersherum.

GH>
GH>Ich kann aus offensichtlichen Gruenden nicht beweisen,
GH>dass ich etwas nicht bekommen habe. Was folgt daraus?

Kennst Du noch die Postzustellungsurkunde? Mit der Benachrichtigung
galt sie als zugestellt. Da reichte schon das die Benachrichtigung
im täglichen Verfügungsbereich des Empfängers abgelegt wurde.

Vor Gericht hat die Aussage des Zustellers mehr Gewicht, als die
des Empfängers. Der ist Partei.

Gruß Martin

Carsten Kettner

unread,
Aug 18, 2004, 4:16:51 AM8/18/04
to
On Tue, 17 Aug 2004 18:13:00 +0200, Martin...@iz.maus.de (Martin
Rohner) wrote:

>Hallo,
>
>> Die Beweislast ist leider andersherum.
>GH>
>GH>Ich kann aus offensichtlichen Gruenden nicht beweisen,
>GH>dass ich etwas nicht bekommen habe. Was folgt daraus?
>
>Kennst Du noch die Postzustellungsurkunde? Mit der Benachrichtigung
>galt sie als zugestellt. Da reichte schon das die Benachrichtigung
>im täglichen Verfügungsbereich des Empfängers abgelegt wurde.

Die PZA gibt es immer noch. Allerdings muß sie vom angegebenen
Empfänger angenommen werden.Ob die Benachrichtigung alleine ausreicht,
weiß ich jedoch nicht.

>Vor Gericht hat die Aussage des Zustellers mehr Gewicht, als die
>des Empfängers. Der ist Partei.

Das ist immer so, daß Aussagen der einen oder anderen Partei weniger
Gewicht zugemessen wird als Außenstehenden, ansonsten könnte man sich
ja den Zeugen sparen.

Schöne Grüße
Carsten

Knut Singer

unread,
Aug 18, 2004, 11:01:57 AM8/18/04
to
Hi,


>
> Dass Du es nicht beweisen kannst und wenn jemand sagt, er hat es
> abgeschickt und jemand, er hat es eingeworfen, dann steht's 2:0.
>

das 2:0 ist der Punkt: Das Einwurfeinschreiben kann als weiteres *Indiz*
dienen, dass der Brief tatsächlich abgeschickt wurde. Unter Umständen
macht das auf einen Richter im Einzelfall auch einen gewissen Eindruck
im Zusammenhang mit anderen Fakten.

Mehr aber nicht. *Beweisen* tut das Einwurfeinschreiben gar nichts, wie
Gerrit schon recht nachvollziehbar dargelegt hat.

Ciao, Knut

Gerrit Heitsch

unread,
Aug 18, 2004, 11:53:01 AM8/18/04
to
Martin Rohner wrote:
>
> Hallo,
>
> > Die Beweislast ist leider andersherum.
> GH>
> GH>Ich kann aus offensichtlichen Gruenden nicht beweisen,
> GH>dass ich etwas nicht bekommen habe. Was folgt daraus?
>
>
> Vor Gericht hat die Aussage des Zustellers mehr Gewicht, als die
> des Empfängers. Der ist Partei.

Dann muss der Zusteller aber nachweisbar ein Gedaechtnis wie
ein Elefant haben. 'Jawohl, _diesen_ Brief habe ich am $DATUM
wirklich in _diesen_ Briefkasten (detaillierte Beschreibung
incl. aller eventuellen Aufkleber auf der Klappe) eingeworfen!'
Die Alternative 'Ich werfe jeden Tag hunderte von Briefen in
hunderte Briefkaesten ein, da waeren Fehler moeglich' ist
allerdings naeher an der Realitaet.

Der Zusteller ist uebrigens auch parteiisch. Wuerde er
zugeben, dass er eventuell einen Fehler gemacht haben
koennte, wuerde seine Zuverlaessigkeit als Zusteller ein
Frage stehen.

Gerrit

Message has been deleted

Martin Rohner

unread,
Aug 17, 2004, 1:51:00 PM8/17/04
to
Hallo,

GH>So oft wie z.B. bei meinen Eltern Briefe
GH>an Leute, die ganz anders heissen und ganz woanders wohnen,
GH>landen, hat diese Aussage nicht viel zu bedeuten.

Einem Richter wird es egal sein, das Gerrits Eltern einen "unfähigen"
Zusteller haben. Er wird "den" Zusteller als Zeuge befragen.

Gruß Martin


Gerrit Heitsch

unread,
Aug 19, 2004, 11:49:25 AM8/19/04
to
Bernd Scheid wrote:
>
> Gerrit Heitsch schrieb:
>
> > Dann muss der Zusteller aber nachweisbar ein Gedaechtnis wie
> > ein Elefant haben.
>
> Deshalb Einwurf"einschreiben"; er schreibt es auf.

Was, wie bereits gezeigt, nichts beweist.

Ich hoffe nur, dass du nicht mal in die Lage kommst in der
so ein 'Einschreiben' dich nicht erreicht und du deshalb
irgendeine Frist versaeumst was dich in der Folge einiges
an Geld kostet... Schliesslich hast du es ja bekommen
und wenn nicht, dann musst du beweisen, dass du es nicht
bekommen hast... Ist zwar unmoeglich, aber was solls.

Gerrit

Martin Rohner

unread,
Aug 19, 2004, 9:46:00 AM8/19/04
to
Hallo,

>
>Vor Gericht hat die Aussage des Zustellers mehr Gewicht, als die des
>Empfängers. Der ist Partei.
GH>
GH>Dann muss der Zusteller aber nachweisbar ein Gedaechtnis wie
GH>ein Elefant haben.

Dafür sollte er seine Aufzeichnungen haben.

GH>Der Zusteller ist uebrigens auch parteiisch.

Wenn er Partei wäre, müßte er nicht aussagen.


Gruß Martin


Martin Rohner

unread,
Aug 19, 2004, 9:42:00 AM8/19/04
to
Hallo,

>Kennst Du noch die Postzustellungsurkunde? Mit der Benachrichtigung galt
>sie als zugestellt. Da reichte schon das die Benachrichtigung im
>täglichen Verfügungsbereich des Empfängers abgelegt wurde.

CK>
CK>Die PZA gibt es immer noch. Allerdings muß sie vom angegebenen
CK>Empfänger angenommen werden.Ob die Benachrichtigung alleine ausreicht,
CK>weiß ich jedoch nicht.

Früher reichte die Benachichtigung. Sie wurde vom Zustellerja extra
"niedergeschrieben".


Gruß Martin


Dirk Deimeke

unread,
Aug 19, 2004, 11:31:40 PM8/19/04
to
Gerrit Heitsch:

> Ich hoffe nur, dass du nicht mal in die Lage kommst in der
> so ein 'Einschreiben' dich nicht erreicht und du deshalb
> irgendeine Frist versaeumst was dich in der Folge einiges
> an Geld kostet... Schliesslich hast du es ja bekommen
> und wenn nicht, dann musst du beweisen, dass du es nicht
> bekommen hast... Ist zwar unmoeglich, aber was solls.

Das ist mir sogar schon passiert. Ich hatte keine Chance!

Dirk

Gerrit Heitsch

unread,
Aug 20, 2004, 11:45:40 AM8/20/04
to

Und was tust du damit sich das nicht wiederholt und andere
Leute eine Chance haben?

Gerrit

Dirk Deimeke

unread,
Aug 20, 2004, 12:11:34 PM8/20/04
to
Gerrit Heitsch:

> Und was tust du damit sich das nicht wiederholt und andere
> Leute eine Chance haben?

Nichts.

Was sollte man denn dagegen tun können?

Die Unterschrift, mit der der Postbote bestätigt, den Brief in Deinen
Einzugsbereich gebracht zu haben, hat vor Gericht Bestand. (Punkt).

Ich habe tatsächlich keine Ahnung, was ich gegen geltende Auslegung des
Rechts tun kann.

Gab es nicht sogar den folgenden Fall?

Wenn Dich das Finanzamt per Einschreiben (mit Rückschein) anschreibt, aber
keiner dieses Einschreiben entgegennimmt, können sie das per Aushang (!)
bekanntgeben. Das gilt wie zugestellt ...

Dazu können vermutlich die hier mitlesenden Kollegen im öffentlichen Dienst
mehr sagen.

Dirk

Hartmut Ott

unread,
Aug 19, 2004, 9:42:00 AM8/19/04
to
Hej Carsten

>> Kennst Du noch die Postzustellungsurkunde? Mit der Benachrichtigung
>> galt sie als zugestellt. Da reichte schon das die Benachrichtigung

>> im taeglichen Verfuegungsbereich des Empfaengers abgelegt wurde.
> Die PZA gibt es immer noch. Allerdings muss sie vom angegebenen
> Empfaenger angenommen werden.Ob die Benachrichtigung alleine
> ausreicht, weiss ich jedoch nicht.

Falls sich nichts geaendert hat - ja. Mit der Benachrichtigung ueber die
Niederlegung des Schriftstuecks bei naechsten Postamt zu Abholung beginnt
die Frist zu laufen.

mfg Hartmut

Martin Rohner

unread,
Aug 21, 2004, 5:49:00 AM8/21/04
to
Hallo,

DD>
DD>Wenn Dich das Finanzamt per Einschreiben (mit R|+ckschein) anschreibt,
DD>aber keiner dieses Einschreiben entgegennimmt, k||nnen sie das per
DD>Aushang (!) bekanntgeben. Das gilt wie zugestellt ...

In der Regel gibt es zwei Zustellversuche.


Gruß Martin

Dirk Deimeke

unread,
Aug 22, 2004, 2:53:53 AM8/22/04
to
Martin Rohner:

> In der Regel gibt es zwei Zustellversuche.

Das wusste ich nicht mehr.

Dirk

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