Sicht nach innen - Sicht nach aussen

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Marcel Widmer

unread,
Apr 4, 2007, 3:51:37 AM4/4/07
to Gemeinschaft Blogophäre
Blogger sind unterschiedlich, weil jede(r) für sich eine eigene
Zielsetzung, ein eigenes Motiv zum Bloggen hat. Der eine tut's aus
reinem Spass an der Freude, der andere aus kommerziellen Überlegungen,
der Dritte wegen ...

Das ist der eine Punkt, warum es so unheimlich schwierig ist, eine
Blogger-Gemeinschaft aufzubauen und am Laufen zu halten:
<b>Die Motive, ein Blog zu betreiben, sind sehr individuell.</b>

Die Zielgruppe/die Leserschaft der Blogs sind ebenfalls
unterschiedlich. Beim einen sind's Freunde und Bekannte. Beim anderen
andere Blogger. Beim Dritten sind's aktuelle oder potenzielle
Geschäftskunden.

Das ist der zweite Punkt, warum es so unheimlich schwierig ist, ...
<b>Die Motive der Blogleser sind, je nach Blog, sehr unterschiedlich.</
b>

Ergo: Die Erwartungen an eine Blog-Gemeinschaft sind bei jedem von uns
sehr, sehr unterschiedlich:
- Der eine will sich über Blogs an sich austauschen: Technik,
Design ...
- Die nächste sucht ein gemeinsames Vermarkten, fokussiert auf die
Zielgruppe seines Blogs
- Die übernächste sucht den Austausch zum Thema "Wie schreibe ich
Texte fürs Internet?"
- Der überübernächste sucht nur den persönlichen Kontakt, um über Gott
und die Welt zu quatschen.
- Der ... usw., usf.

Die Frage von Dir, Roman:
> Haben Blogger keine gemeinsame Anliegen, die sich als Gemeinschaft
> besser bewältigen lassen?
würde ich deshalb mit einem klaren "Nein" beantworten.

Meine Frage wäre aber:
Was wäre der kleinste, gemeinsame Nenner (und wie findet man diesen),
den es für möglichst viele Blogger (es müssen ja nicht alle wollen
müssen) interessant macht, in dieser Gemeinschaft dabei zu sein, sich
zu engagieren?

[Funktionieren hier eigentlich Formatierungen? In einer Sekunde weiss
ich's ...]

Roman Hanhart

unread,
Apr 4, 2007, 7:28:22 AM4/4/07
to gem...@googlegroups.com
Danke für Deine Gedanken, Marcel!

Ich sehe da durchaus einige gemeinsamen Punkte, die sich wohl weniger mannigfaltig bei der Motivation, einen Blog zu betreiben, finden lassen, sicherlich aber in der damit verbundenen Technik und die Anliegen, welche daraus entstehen. Betreffend der Motivation meine ich, dass wir alle einen gemeinsamen Punkt haben:

Menschen, die wir erreichen wollen, per Blog oder offline in der Szene.

Selbstverständlich hast Du Recht, wenn Du sagst, dass die Anliegen völlig verschieden sind. Ich meine, genau so verschieden, wie die Menschen eben sind. Und dort liegt auch der gemeinsame Nenner. Konkret bedeutet das für mich:

Austausch, Meinungsbildung und Erfahrungen sammeln in einer Gruppe, in der sich "reinrassige Blogger" versammeln, bietet für mich den hohen Mehrwert, dass ich eine Gruppe von Spezialisten gegenüberstehe, von den ich sehr viel lernen kann. Technisch wie sozial. Dort beginnt für mich das Interesse. Ausserdem kann man sich gegenseitig unterstützen und nicht zuletzt auch als Gemeinschaft auftreten. Letzteres wird dann interessant, wenn es Vermarktung und ähnliches geht.

Ich meine, dass es weniger um das Bloggen selbst geht, denn das können wir ja alle. Sondern um das Darum herum. Meine Anliegen an diese Gruppe sind demnach:

  • Förderung von Anlässen wie Bloggy Friday oder Monday
  • Förderung der Wahrnehmung von Blogs in der Bevölkerung
  • Gegenseitige Unterstützung, Hilfe, Motivation
  • Allenfalls kleine Kurse für Schreiben und ähnliches
  • da gäbe es bestimmt noch mehr, aber ich muss wieder arbeiten ;-)
Gruss
Roman

Am 04.04.07 schrieb Marcel Widmer <mwi...@gmail.com>:
Skype thurgau1965 - Jabber sur...@swissjabber.ch - E-Mail thu...@gmail.com
Xing-Profil https://www.xing.com/profile/Roman_Hanhart
http://blog.yoda.ch - http://weekblog.ch

Frank Schrillmacher

unread,
Apr 4, 2007, 9:20:00 AM4/4/07
to gem...@googlegroups.com
On Wed, 04 Apr 2007 00:51:37 -0700, Marcel Widmer wrote

> Blogger sind unterschiedlich, weil jede(r) für sich eine eigene
> Zielsetzung, ein eigenes Motiv zum Bloggen hat. Der eine tut's aus
> reinem Spass an der Freude, der andere aus kommerziellen
> Überlegungen, der Dritte wegen ...

Und jene, die im Internet keine neuen Menschen kennenlernen möchten, sondern
redlich und lediglich aus Spass und Liebe zur Polemik schwadronieren wollen.

--
DER VERWERTER (http://der-verwerter.ch)

Roman Hanhart

unread,
Apr 4, 2007, 9:43:48 AM4/4/07
to gem...@googlegroups.com
Verwerter, ich glaube, auch die suchen nach einer bestimmten Art der Reflektion. Sonst würden sie es ja nicht öffentlich tun, oder?

Am 04.04.07 schrieb Frank Schrillmacher <frank.sch...@der-verwerter.ch>:

Frank Schrillmacher

unread,
Apr 4, 2007, 9:56:27 AM4/4/07
to gem...@googlegroups.com

On Wed, 4 Apr 2007 15:43:48 +0200, Roman Hanhart wrote
> Verwerter, ich glaube, auch die suchen nach einer bestimmten Art der
> Reflektion. Sonst würden sie es ja nicht öffentlich tun, oder?

Normalerweise beantworte ich keine Mails von irgendweitigen Computerbanausen,
die ihre Mails weder richtig formatieren noch sich an gängigen Regeln halten
können. Aber weil meine Frau mich heute morgen vermessen züchtigte und
aufdringlich mahnte, ich solle netter gegenüber den Internettypen auftreten,
beschloss ich, dir trotzdem zu antworten.

Selbstredend, die Reflexion ist, dass ein Publikum reagiert. Aber die Reaktion
eines beliebigen und meines Erachtens sowieso verdummten Publikums (mein
Grundsatz: «Wer mich liest, ist doof!») veranlasst mich nicht, plötzlich den
Bauch des Publikums zu pinseln. Wieso auch? Ich hasse die meisten Blogger,
hoffentlich beruht dieser Hass auf Gegenseitigkeit. Und letztlich: wieso
sollte ich mich bemühen, dass ich «neue Freunde» kennenlernen könnte, wenn ich
soundso den durchschnittlichen, weil mittelmässigen schweizerischen Produkte-
und Befindlichkeitsblogger zutiefst verabscheue?

Also die, die es nötig haben, dürfen und sollen sich sozialisieren. Meinetwegen.

Reto

unread,
Apr 5, 2007, 3:57:22 PM4/5/07
to Gemeinschaft Blogophäre
> Meine Frage wäre aber:
> Was wäre der kleinste, gemeinsame Nenner (und wie findet man diesen),
> den es für möglichst viele Blogger (es müssen ja nicht alle wollen
> müssen) interessant macht, in dieser Gemeinschaft dabei zu sein, sich
> zu engagieren?

Selber habe ich nicht das Gefühl, dass ich einer "allgemeinen"
Gemeinschaft beitreten muss. Wenn mich etwas mit anderen Bloggern
verbindet, dann pflege ich das bilateral.

Andererseits denke ich, dass es durchaus Gründe geben kann, eine
spezialisierte Gruppe zu bilden. Zum Beispiel, wenn man einem
übergeordneten Thema mehr Durchschlagskraft verleihen möchte (im Sinne
von das Ganze ist mehr als die Summe der Einzelnen).

Wir "Nachhaltigkeitsblogger" sind gerade in einer Phase der stärkeren
Vernetzung und es entwicklen sich im Moment interessante Ideen. Ob
daraus auch konkret etwas entsteht, wird sich zeigen. Selbst in einer
Gruppe von thematisch verwandten Bloggern ist der kleinste Nenner sehr
klein ...

Ein bisschen was gibt es hier

http://nachhaltigbeobachtet.ch/blog/archive/2007/03/01/sich-vernetzende-nachhaltigkeitsblogger.html

und hier

http://nachhaltigbeobachtet.ch/blog/archive/2007/03/06/sich-vernetzende-nachhaltigkeitsblogger-teil-2.html

nachzulesen.


En Gruess
Reto

***

Beobachtungen und Erfahrungen zum Thema Nachhaltigkeit
http://nachhaltigbeobachtet.ch

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