FrameMaker + mitgelieferter Distiller
Johannes Graubner (Transcom)
Hallo in die Runde,
vor vielen Jahren war ich von FrameMaker mal auf die Technical Communication Suite umgestiegen. Da der Mehrwert der TCS für mich aber nicht mehr da war, habe ich mir FM 2015 nun wieder als Stand-alone-Version zugelegt. Damit stoße ich nun auf ein unerwartetes Problem: Der mit FM mitgelieferte Distiller scheint gar kein vollwertiger Distiller zu sein sondern lediglich ein Kastrat. Wenn ich in der Virtuellen Maschine, in der FM 2015 läuft, eine PS-Datei doppelklicke, erscheint zwar irgendwann auf magische Weise tatsächlich eine PDF-Datei gleichen Namens, aber der Distiller ist nicht sichtbar gestartet und ich hatte auch keine Möglichkeit, im Distiller irgendwelche Einstellungen vorzunehmen.
Gibt es eine Möglichkeit, dem mit FM mitgelieferten Distiller beizubringen, dass er als normales Programm starten soll?
Die Probleme des „stillen“ Distillers sind mehrfach:
· Da die zu destillierenden Dateien auf einem Netzwerklaufwerk liegen, werden die Ansichten im Explorer nicht automatisch aktualisiert und somit die fertigen PDFs nicht automatisch angezeigt, ich habe also keine Information, wann die PDF-Datei fertig ist.
· Ich kann in FrameMaker in den PDF-Einstellungen vorgeben, was ich will, die PDF-Dateigröße ist immer viel zu klein, als dass die Bilder in der richtigen Größe belassen worden wären.
· Ich habe keine Chance, Pre- und Post-Processing korrekt zu steuern, was für die MicroType-Tools notwendig ist.
Ich könnte zwar jetzt mein Acrobat in Vollversion in der FM-Maschine installieren, aber das brauche ich in der Host-Maschine, dies würde also Lizenzprobleme nach sich ziehen. (Und einfach generell im Host zu destillieren, zieht ein Schriftenproblem nach sich.)
Viele Grüße und noch ein schönes neues Jahr (mit spannender Framer-Mailingliste)
Johannes
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Stefan Gentz
öffne mal in Windows per WIN+r das Ausführen-Fenster auf. Tipp dann acrodist.exe ein und klick OK. Was passiert (ggf. auch mal im Taskmanager beobachten)?
Ggf. auch mal acrodist.exe /N versuchen (/N öffnet eine neue Instanz, auch wenn schon eine offnen ist).
Regards,
Stefan Gentz
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Johannes Graubner (Transcom)
Hallo Stefan,
> Windows per WIN+r das Ausführen-Fenster auf. Tipp dann acrodist.exe
Auf der Bedienoberfläche passiert überhaupt nichts sichtbares, nur das Ausführen-Fenster geht wieder zu.
Im Task-Manager ist auf dem Reiter „Anwendungen“ auch nichts zu sehen, nur auf dem Reiter „Prozesse“ erscheint ein zusätzlicher Prozess „acrodist.exe *32“ (gegebenenfalls auch mehrfach, wenn /N genutzt.
Viele Grüße
Johannes
kdaube
On Wednesday, January 6, 2016 at 1:14:09 PM UTC+1, Johannes Graubner (Transcom) wrote:
Hallo in die Runde,
... Der mit FM mitgelieferte Distiller scheint gar kein vollwertiger Distiller zu sein sondern lediglich ein Kastrat.
Nicht umsonst nannte Dov Isaaks dieses programm den "headless distiller". Selbst wenn man full Acrobat installtiert hat, wurde bei der installation von FM (bis version 12) immer dieses unding mit installiert - weil als default im installations-diaglog drin und gut versteckt.
Einen echten distiller bekommt man offenbar nur mit einer Acrobat installation. Ich hatte jahrelang meine Acrobat 8 (dann 9) mit den FM's 8 - 12 laufen, alles OK. Nun bin ich für FM-13 abr doch auf Acrobat XI umgestiegen - um wieder 'mal eine volle version (nicht immer nur upgrades) zu haben.
Gust, Dieter
Sent: Sunday, January 10, 2016 2:42 PM
To: frameusers-de <frameu...@googlegroups.com>
Subject: [frameusers-de] Re: FrameMaker + mitgelieferter Distiller
On Wednesday, January 6, 2016 at 1:14:09 PM UTC+1, Johannes Graubner (Transcom) wrote:
Hallo in die Runde,... Der mit FM mitgelieferte Distiller scheint gar kein vollwertiger Distiller zu sein sondern lediglich ein Kastrat.
Nach meiner Anfrage bei Adobe – sei das Thema „abgespeckter Distiller“ vom Tisch.
Der in FrameMaker (> FM? zumindest FM12 und FM 2015) genutzte Distiller ist vollwertig (wenn vielleicht auch ohne GUI – ich hab‘s aber nicht getestet, weil ich immer Acrobat Vollversion habe!)
Mit noch Neujahrsgrüßen
Dieter Gust
[itl]
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D-80687 München
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itl startet mit Gust & Gust ins neue Abendveranstaltungsjahr:
Elektronische Dokumentation für technische Produkte: User Experience im 21. Jahrhundert. Vom Dreirad zum „Rolls Royce“ der Lösungen
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Franz-Josef Knelangen
Dieters Aussage kann ich bestätigen: auf einem Server haben wir FM solo und der Distiller ist komplett und erzeugt nächtlich PDF um PDF ohne Murren; GUI ist keine vorhanden (was bei den meisten Aufgaben, die ein Server leistet, auch voll OK ist J).
FM = FM12 – und das wird auch so bleiben, denn wie sangen schon weiland The Sweet: „(Software I) love is like oXygen!!“
Ein strukturiertes 2016, und wenn’s nur Markdown ist, wünscht
Franz-Josef Knelangen
Johannes Graubner (Transcom)
Hallo Dieter,
> Nach meiner Anfrage bei Adobe – sei das Thema „abgespeckter Distiller“ vom Tisch.
> Der in FrameMaker (> FM? zumindest FM12 und FM 2015) genutzte Distiller ist vollwertig
> (wenn vielleicht auch ohne GUI)
Hinsichtlich grundsätzlicher PS -> PDF-Konvertierung mag die „Vollwertigkeit“ zutreffen. Die fehlende GUI ist aber eine erhebliche Einschränkung (und scheint mir rein über Lizenznummern gesteuert). Schließlich habe ich nicht die FM-Serverlizenz sondern FM-Desktoplizenz gekauft und da sollte für den Anwender schon erkennbar und direkt steuerbar sein, was passiert. Wie schon erwähnt:
· Es gibt keine Information darüber, dass der Distiller irgendetwas tut. Man doppelklickt also eine PS-Datei und irgendwann erscheint in dem Verzeichnis auf magische Weise eine PDF-Datei. Bis dahin hat man keine Info, dass der Distiller überhaupt angefangen hat, etwas zu tun.
· Normaler Weise steuere ich die zu verwendenden Joboptions direkt im Distiller – und überschreibe damit absichtlich die in der PS-Datei hinterlegten Vorgaben. Mit dem Silent Distiller bin ich nun voll darauf angewiesen, in der PS-Datei bereits die finalen JobOptions festzulegen. Wenn ich 2 Dateigrößen brauche, muss ich also in FM ständig die PDF-Optionen anpassen und eine neue PS-Datei erstellen.
Ganz abgesehen von dem Problem: Mir ist es noch nicht gelungen, den Silent Distiller davon zu überzeugen, tatsächlich die in der PS-Datei hinterlegten JobOptions auch anzuwenden! Eine Fehlersuche ist aber mit normalen Mitteln nicht möglich.
· Ich brauche den Distiller regelmäßig mit der Startoption –f. Ich habe noch keine Ahnung, wie ich das sicher steuern kann.
„Vollwertig“ ist für mich etwas anderes.
Viele Grüße
Johannes
Johannes Graubner
practice innovation
Hallo Johannes,
Ø „Vollwertig“ ist für mich etwas anderes.
Stimmt.
Aber war das schon jemals anders. Der vollwertige Distiller kam seit jeher nur mit, wenn Acrobat mit installiert wurde. Das auch schon vor der TCS… meine ich zumindest…
Ist wohl ein Lizenzthema…
Gruß
Markus
Franz-Josef Knelangen
Hallo Johannes,
das, was man für die PDF-Erzeugung einstellen muss, kann doch über das FM-Druckmenü geschehen:
Oder was meintest Du genau?
Gruß
Franz-Josef
Johannes Graubner (Transcom)
Hallo Franz-Josef,
in dem Druckdialog und direkt in den Druckereinstellungen und für das Buch / die Dokumente im Buch (|- Format | Dokument | PDF-Einstellungen) kann ich einstellen, was ich will: Nach Doppelklick auf die PS-Datei bekomme ich immer eine PDF-Dateigröße, die in meiner TCS4-Installation (FM 11 + Acrobat XI) den Standard-JobOptions entspricht – Bilder inakzeptabel klein gerechnet. Die ganzen Einstellungen haben offensichtlich keinerlei Auswirkungen auf das Ergebnis.
Viele Grüße
Johannes
--
Franz-Josef Knelangen
Hallo Johannes,
wenn ich mich nicht irre, rendert der Doppelklick auf die PS-Datei ein PDF mit den aktuellen Einstellungen Deines PDF-Druckers.
Wenn Du die Einstellungen beim Druck aus FM beeinflussen möchtest, kannst Du das im Datei > Speichern als PDF …-Dialog.
Ich habe das mal spaßeshalber für ein Dokument mit „so klein wie möglich“ (574 KB) und „Press ready“ (1.2 MB) gemacht.
Meintest Du das?
Gruß
Franz-Josef
Johannes Graubner (Transcom)
Hallo Franz-Josef,
> wenn ich mich nicht irre, rendert der Doppelklick auf die PS-Datei
> ein PDF mit den aktuellen Einstellungen Deines PDF-Druckers.
Abgesehen davon, dass jede Einstellungsänderung dort zu einer FrameMaker-Meldung wegen veränderten Schriften führt: Auf meinem System bekomme ich unabhängig von der Einstellung im Drucker „Adobe PDF“ immer dasselbe Ergebnis: Eine viel zu kleine PDF-Datei.
Ich gebe es jetzt mit dem Distiller-Kastraten auf und suche eine andere Lösung.
Stefan Gentz
Reply-To: "frameu...@googlegroups.com" <frameu...@googlegroups.com>
Johannes Graubner (Transcom)
Hallo Stefan,
> sich gleich Acrobat DC zu holen.
Jein: Ich habe eine aktuelle Lizenz der Acrobat Vollversion – die läuft im Host. Dagegen, nun für Virtuelle Maschinen weitere Lizenzen zu kaufen, sperrt sich der Finanzdirektor.
Viele Grüße
Johannes
thomas
>Ich gebe es jetzt mit dem Distiller-Kastraten auf und suche eine andere Lösung.
drucken in PS-File mit PDFCreator => *.ps mit FreePDF öffnen = PDF
Damalige Versuche ergaben gute Ergebnisse. Vor allem das Übernehmen von Lesezeichen war ein Problem bei der Suche nach einer Distiller-Alternative. Vielleicht können hierbei die joboptions vernünftig berücksichtigt werden...
Vielleicht hilft es ja ;-)
VG Thomas