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Satellitenempfang in Europa - FAQ

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gerd.j.s...@t-online.de

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Jun 16, 2010, 12:22:22 AM6/16/10
to
archive-name: de/technik/satfaq

URL: http://www.satgerd.de/


Satellitenempfang in Europa - FAQ

Version 16.04.2010


Inhaltsverzeichnis

* Vorwort <#Vor1>
* 1.1 Allgemein <#1.1>
* 1.1.1 Planung einer Empfangsanlage <#1.1.1>
* 1.2 Satelliten <#1.2>
* 1.3 Empfangssch�ssel <#1.3>
* 1.4 Low Noise Block (LNB) <#1.4>
* 1.4.1 LNB Arten <#1.4.1>
* 1.4.2 LNB Ansteuerung <#1.4.2>
* 1.4.3 LNB �bersicht <#1.4.3>
* 1.5 Receiver <#1.5>
o 1.5.1 Analogreceiver mit Beispiel zur Frequenzermittlung
<#1.5.1>
+ 1.5.1.1 Analoger Radiobetrieb <#1.5.1.1>
o 1.5.2 Digitalreceiver <#1.5.2>
+ 1.5.2.1 Digitaler Radiobetrieb mit MPEG2 Standard
<#1.5.2.1>
+ 1.5.2.2 Software update aus dem Internet <#1.5.2.2>
+ 1.5.2.3 Software update per Satellit <#1.5.2.3>
+ 1.5.2.4 �bertragung vom und zum PC <#1.5.2.4>
o 1.5.3 Digital und Analog TV Vergleich <#1.5.3>
o 1.5.4 Vergleich Kabel- und Satellitenempfang <#1.5.4>
* 1.6 Programme, Tv, Radio, DSL Internet <#1.6>
* 1.7 Radio ADR, analog und digital <#1.7>
* 1.8 Installation <#1.8>
o 1.8.1 Sender einstellen <#1.8.1>
o 1.8.2 Sendertabellen <#1.8.2>
* 1.9 Verteilung <#1.9>
o 1.9.1 Kopfstationen <#1.9.1>
o 1.9.2 Verteilung bei mehreren Satelliten <#1.9.2>
* 1.10 Aufr�stung von analogem auf digitalen Empfang <#1.10>
* 1.11 Empfangsqualit�t und ihre Auswirkungen <#1.11>
* 1.12 Spezielle Methoden <#1.12>
o 1.12.1 Signalweitergabe in andere R�ume <#1.12.1>
o 1.12.2 Fernbedienung aus anderen R�umen des Hauses <#1.12.2>
o 1.12.3 Ist mein alter LNB digitaltauglich? <#1.12.3>
o 1.12.4 Empfangssignal durch Receiver durchschleifen
<#1.12.4>
o 1.12.5 Receiver in ein lokales Netz einbinden <#1.12.5>
o 1.12.6 Satellitensignal ohne Kabel �bertragen <#1.12.6>
o 1.12.7 Kombination Satelliten- und terrestrischer Empfang
<#1.12.7>
* 1.13 St�rungen <#1.13>
* 1.14 Informationen zum Satellitenempfang mit Links <#1.14>
* 1.15 Abk�rzungen und Begriffe <#1.15>


Vorwort

Zu Beginn des Jahres 2000 startete ich mit dieser Sammlung des
Grundwissens f�r den vorwiegend deutschsprachigen Satellitenempfang in
Europa. Das Ziel ist eine verst�ndliche Erkl�rung der Punkte, die f�r
gebr�uchliche Einsatzf�lle von Bedeutung sind. Besondere Konfigurationen
f�r Empfang bzw. Verteilung sind eher in der newsgroup de.rec.tv.technik
oder der Mailingliste sat-tv bei yahoo zu diskutieren. Informationen wie
Sendertabellen, die aktuell im Internet verf�gbar sind, werden am Ende
der FAQ mit Links angeboten weil es wenig Sinn macht, sie hier nochmals
zu pflegen.

Das Format ist HTML. In diesem Format lassen sich Links nutzen oder mit
der Maus aus dem Inhaltsverzeichnis zum gew�nschten Punkt springen.
Wegen der Gr�sse wird die FAQ nur noch �ber das monatliche Autoposting
der "Answers" Organisation verteilt. Hier kommt es leider immer wieder
zu Textverzerrungen durch falsche Zeilenl�ngen. Dann bitte etwas weiter
unten einen der Links zum direkten Lesen in html anklicken oder �ber
Linkeingabe das Original anschauen. Der Text kann zum privaten Gebrauch
genutzt werden. Irgendwelche Anspr�che gegen den Verfasser werden
ausgeschlossen.

Vorneweg eine generelle Bitte: Wenn sich etwas �ndert, ohne dass ich es
bemerke, dann bitte nicht schimpfen sondern mir Bescheid geben unter:

Gerd.J.S...@t-online.de <mailto:ge...@satgerd.de>

Das gilt auch f�r Anregungen, Verbesserungsw�nsche und
Fehlerkorrekturen.
Wenn mir jemand eine Mail schickt und keine Antwort erh�lt, so bitte die
Mail nochmal schicken, da ich mich bem�he, jede Mail zu beantworten.
Der Text der FAQ steht aktuell auf meiner homepage zur Verf�gung:

http://www.satgerd.de/

Unter Photos im linken Frame meiner Homepage sind Bilder von
Empfangsanlagen, darunter meine aktuelle Sch�ssel zu sehen.


1.1 Allgemein

Zur Versorgung mit Fernseh- und Radiosignalen wird von der Erde �ber
sogenannte Uplinkstationen zu den geostation�r positionierten Satelliten
und von dort wieder zur�ck zur Erde gesendet. Hier werden die Signale
von den Satellitensch�sseln aufgefangen und geb�ndelt zum LNB ( Low
Noise Block, das ist das K�stchen vor der Sch�ssel, an dem das Koaxkabel
angeschlossen ist) reflektiert. Um m�glichst auf kleinem Raum viele
Signale weiterleiten zu k�nnen, werden dabei technische Tricks
angewandt. So werden vom Satelliten die Signale pro Transponder jeweils
um 90 Grad gedreht und horizontal bzw. vertikal polarisiert. Dadurch
wird weniger Bandbreite ben�tigt. Im LNB werden die Funkwellen von den
hohen Sendefrequenzen auf eine Zwischenfrequenz umgesetzt und �ber
Koaxkabel zum Receiver (Empf�nger) weitergeleitet. Nachdem die LNB auch
eine geringe Stromversorgung zur Signalumsetzung brauchen, erhalten sie
�ber das Kabel vom Receiver eine Gleichspannung zugeleitet. Diese
Gleichspannung wird auch verwendet, um dem LNB zu zeigen ob Signale der
horizontalen oder der vertikalen Polarisationsebene umgewandelt werden
sollen.

Zur besseren Ausnutzung der Frequenzbereiche werden die
Satellitensignale wie schon beschrieben noch zus�tzlich umgewandelt.
Fr�her waren rechts- bzw. linksdrehende Signale verbreitet. Diese Art
findet aber f�r die normalen Benutzer keine Anwendung. Heute werden
meist Signale in horizontaler und vertikaler Polarisierung verwendet. Im
LNB wird die gew�nschte Polarisierung an der H�he der vom Receiver
gelieferten Gleichspannung erkannt und zur Frequenzumsetzung verwendet.
Ist die Gleichspannung h�her als 15,5V, werden die horizontal
polarisierten Signale ausgew�hlt und unter 15,5V die vertikalen
polarisierten Signale. Die meisten Sendefrequenzen der Satelliten
bewegen sich im Bereich zwischen 10,6 und 12,7 GHz. Den Bereich nennt
man das KU-Band. Ein weiteres Band ist das C-Band mit Frequenzen um 4
GHz. Satelliten, die im C-Band arbeiten, ben�tigen hohe Sendeenergien
und zum Empfang grosse Sch�sseln. Vielleicht ist das der Grund, warum
sie nur ein geringes Einsatzpotential aufweisen.

Nachdem das Satellitenfernsehen mit der analogen Technik eingef�hrt
wurde, boten sich durch die Weiterentwicklung der Technik und schnellere
elektronische Bauteile weitere M�glichkeiten der Verbreitung. So
entstand die digitale Technik f�r Fernsehen und Radio. W�hrend im
analogen Betrieb jeweils ein Frequenzpaket eines sogenannten
Transponders ausschliesslich f�r ein analoges TV Programm ausreicht,
werden derzeit im gleichen Frequenzbereich bis zu 28 digitale
Fernsehprogramme ausgestrahlt. Dabei handelt es sich aber nat�rlich um
Sender, die wenig bewegte Bilder aufweisen. Auch die Bildqualit�t ist
selbstverst�ndlich nicht so gut wie beispielsweise bei sechs Programmen
auf einem Transponder. Zus�tzlich werden auf einem Transponder noch
etliche Radioprogramme in unterschiedlicher Form gesendet.

Verschiedene Sendeanstalten verschl�sseln die Sendesignale und verlangen
dann Geb�hren von ihren Abonnenten. Diese Programme darf ich hier aus
der Betrachtung heraushalten, weil das ein eigenes Gebiet ist. So ist es
aus meiner Sicht sehr zu begr�ssen, wenn die deutschen Programme zum
Beispiel auch in Spanien und Polen empfangen werden k�nnen. Das trifft
ja auch f�r viele Programme aus Italien zu. Einmal ist es vorteilhaft
f�r Urlauber, �berall in Europa diese Programme frei empfangen zu
k�nnen, f�r die sie ja zuhause bereits die Geb�hr bezahlt haben. Viel
wichtiger ist es aber f�r diejenigen, die im Ausland arbeiten und dort
auch frei die deutschen und italienischen Programme sagen wir mal
geniessen k�nnen. Da ist die Situation in �sterreich, der Schweiz und
Frankreich ganz anders. Hier werden sogar die �ffentlich rechtlichen
Programme codiert und nur f�r die Bev�lkerung ge�ffnet, die im Lande
lebt. F�r die Schweiz k�nnen im Ausland lebende Schweizer sogar den
Zugriff erhalten. Der ORF sendete zum Beispiel von Juli 1998 bis ca.
September 2000 digital codiert die beiden Programme ORF1 und ORF2,
obwohl sie niemand empfangen konnte. Auf dem Markt existierten n�mlich
die erforderlichen Ger�te noch nicht und angeblich hatten sie sich noch
nicht f�r eine Verschl�sselungsmethode entschieden. Seit etwa September
2000 sind ORF Kunden in der Lage, die ORF Programme digital zu empfangen
und dekodieren. Begr�ndet wird die Verschl�sselung in �sterreich mit
urheberrechtlichen Gr�nden, obwohl auch die eigenen Produktionen
verschl�sselt werden. So wird zum Beispiel die Zeit im Bild um 22 Uhr im
ORF verschl�sselt, gleichzeitig aber auf SAT3 und ORF2E offen
ausgestrahlt. Ausserdem k�nnen die Kosten f�r die "Urheberrechte" nicht
so teuer sein, wenn seit Juli 2000 sogar jede Menge Lokalsender auf
Astra europaweit senden. Au�erdem sind nat�rlich die Werbeeinnahmen viel
h�her, wenn der Empfangsbereich gr��er ist. Im Jahre 2003 �nderte der
ORF das Verschl�sselungsverfahren nach der Kirchpleite und deren
Verschl�sselungsumstellung. So verschl�sselt der ORF zus�tzlich noch auf
Jahre wie bisher mit Betacrypt und zus�tzlich mit Cryptoworks.
Allerdings sind f�r alte Receiver keine Betacrypt Smartcards mehr
lieferbar. Ab Fr�hjahr 2004 sendet nun der ORF sein Abendprogramm des
ORF2 sogar unverschl�sselt unter dem Namen ORF2E.
Wenn man allerdings diesen ORF2E anschauen will, sieht man h�ufig nur
eine Videotextseite mit dem Hinweis auf fehlende �bertragungsrechte.
Die Schweizer Rundspruchgesellschaft sendet verschl�sselt, g�nnt sich
aber einen eigenen unverschl�sselten Kanal, auf dem sie erkl�rt warum
sie angeblich verschl�sselt.
Seit Juni 2003 senden BBC unverschl�sselt, weil sie die Lizenzgeb�hren
f�r die Verschl�sselung in H�he von 85 Millionen Pfund f�r f�nf Jahre
einsparen k�nnen. Allerdings senden sie auf einem Beam, der im �stlichen
und s�dlichen Deutschland schon gr�ssere Sch�sseln erfordert. In
�sterreich sind sogar sehr grosse Sch�sseln n�tig.

Nun ein Hinweis wegen der teilweise irref�hrenden Verwendung des
Begriffs analoger Bereich. Viele bezeichnen den unteren Frequenzbereich
als analogen Bereich und den oberen Frequenzbereich als digitalen
Bereich. Dies ist schlichtweg falsch. Die Eutelsat Hotbird Satelliten
auf 13 Grad Ost zum Beispiel senden analoge Programme auch im oberen
Frequenzbereich. Astra sendet digitale Sender ausser im oberen
Frequenzbereich auch im unteren Frequenzbereich, daher trenne ich strikt
zwischen Frequenzbereichen und Sendetechniken.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.1.1 Planung einer Empfangsanlage

Nach dem Entschlu�, eine Empfangsanlage zu installieren, ist der
wichtigste Punkt erst einmal, den Umfang und den Bedarf zu ermitteln.
Werden die allgemein �blichen deutschsprachigen Programme gew�nscht,
empfiehlt sich eine Sch�ssel mit der Ausrichtung auf die Astra Position
19,2� Ost. F�r italienische und mehr osteurop�ische Programme bietet
sich Eutelsat Hotbird auf 13� Ost an. Zur Auswahl bietet sich das
Studium der Programme in den Senderlisten (Lyngsat/ Astra/ Eutelsat) an.
Nach der Ermittlung der Satellitenposition gilt die Aufmerksamkeit der
Signalverteilung im Haus. Soll nur ein Empf�nger versorgt werden, gen�gt
n�mlich ein Kabel von der Sch�ssel zum Receiver. Bei der heutigen
Technik ist allerdings empfehlenswert, auch gleichzeitiges Aufnehmen und
Anschauen in Betracht zu ziehen. Bei einem Twinreceiver sind n�mlich
dann zwei Kabel zum LNB sinnvoll. Ansonsten gilt die Regel: ein Kabel
pro Receiver, die Sternverteilung. Bei weiterer Verteilung im Haus sind
sogenannte Multischalter angebracht. Weitere Entscheidungskriterien sind
bei der LNB Beschreibung zu finden.
Bei der Gr��e der Sch�ssel kann man in Deutschland davon ausgehen, da�
der h�ufigste Betrieb f�r Astra mit 60cm gelingt. F�r Multifeed, also
den Empfang mehrerer Satelliten mit einer Sch�ssel, oder auch f�r
gr��ere Schlechtwetterreserven sind 80cm oder 90cm zu empfehlen. Bei
spezielleren F�llen sind die sogenannten footprints der
Satellitensysteme f�r die Gr��e in Betracht zu ziehen. Links sind am
Ende der Faq aufgef�hrt. Das Material f�r die Sch�ssel ist wohl unter
dem Aspekt der Langlebigkeit zu w�hlen. Unsere erste Sch�ssel war aus
Stahl und fing schon bald zu rosten an. Zwar ist unter Photos von
Satellitenanlagen im linken Frame der Beweis der Funktion trotz Rost
geliefert, aber ideal scheint das nicht gerade. Bei Kunststoffsch�sseln
gibt es die Bedenken des Alterungsprozesses beim Material. Alusch�sseln
sind von diesen �berlegungen nicht betroffen. Die halten und halten.


1.2 Satelliten

Derzeit befinden sich schon unz�hlige Satelliten im Orbitus. Ob es sich
um Telstar, Sirius, Kopernikus, Astra oder Eutelsat handelt. Sie hier
alle aufzuf�hren w�re wenig nutzbringend. W�hrend viele Satelliten
einzeln stehen, positionieren einige Satellitenbetreiber mehrere
Satelliten in einem Sektor im Weltraum nebeneinander und erh�hen so die
Zahl der m�glichen Sender im gleichen Freqenzbereich. Alle Satelliten
erf�llen unterschiedliche Zwecke. Die ersten Aufgaben der Satelliten
kamen verst�rkt aus dem milit�rischen Bereich. W�hrend heute viele
Satelliten ausschliesslich TV- und Radioprogramme �bertragen, kommen
immer mehr andere Aufgaben dazu. Als Beispiel nenne ich hier mal die
�bertragung von Daten, Internet Datenverbreitung und kommerzielle
Sendungen sowie Ausbildungsprogramme von grossen Firmen.

Heute werden die meisten TV- und Radioprogramme von den beiden
Satellitensystemen Astra und Eutelsat mit jeweils mehreren Satelliten in
einem Sektor gesendet. Diese Satellitensysteme sind an verschiedenen
Positionen aber mit jeweils mehreren Satelliten im gleichen Winkel auf
der geostation�ren Umlaufbahn positioniert. Nachdem diese Fenster so eng
sind, f�llt das beim Empfang auf der Erde nicht auf. So sind derzeit bei
Eutelsat auf den g�ngigen 13 Grad Ost f�nf Hotbird Satelliten verf�gbar.
Bei Astra auf 19,2 Grad sind es sogar noch mehr. Relativ neu sind
mehrere Satelliten auf 28 Grad Ost. Allerdings sind diese Satelliten
mehr am britischen Bereich orientiert.

Zur Ermittlung der empfangbaren Satelliten gibt es eine kleine
Faustregel. Empfangbar sind Satelliten mit einer Position von 75� nach
Westen und 75� nach Osten bezogen auf den Standpunkt. Weiter entfernte
Satelliten k�nnen wegen der Erdkr�mmung leider nicht mehr empfangen
werden.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.3 Empfangssch�ssel

Gebr�uchlich sind kreisrunde Sch�sseln und sogenannte Offsetspiegel. In
der �blichen Anwendung haben sich die fast senkrecht stehenden
Offsetspiegel durchgesetzt. In ihnen bleibt z.B. der Schnee nicht so
leicht h�ngen und Empfangsst�rungen sind dadurch auch seltener. Wird die
Sch�ssel etwas gr�sser als unbedingt erforderlich gew�hlt, sind auch
gen�gend Empfangsreserven vorhanden um zum Beispiel auch bei st�rkeren
Regenf�llen einen guten Empfang zu gew�hrleisten. Bei meiner 88cm
(senkrecht und 82 cm waagrecht) Offsetantenne mit Multifeed f�r Astra
19,2 Grad, Eutelsat 13 Grad und Astra sowie Eutelsat 28 Grad haben wir
vielleicht drei bis f�nfmal im Jahr Empfangsst�rungen durch krasse
Regenf�lle. Die dauern dann m�glicherweise f�nf bis zehn Minuten. Viele
Sch�sseln sind wohl aus Gewohnheit auf dem Dach neben der terrestrischen
Antenne montiert. Andere sind auf Balkonen montiert, um die "optische
Beeintr�chtigung" der Nachbarn zu verhindern. Unsere Sch�ssel ist im
Garten an einer Mauer befestigt. Dadurch kann ich bei starkem Schneefall
mit der Hand den Schnee entfernen und ich kann auch auf auf eine Erdung
verzichten. Im Winter waren etwa zehn Zentimeter Schnee im unteren Teil
der Sch�ssel h�ngengeblieben und meine Frau konnte die italienischen
Sender von Eutelsat digital nicht mehr empfangen. Nach einem kurzen
Wischer waren sie wieder da.

In Wikipedia sind unter dem Begriff Parabolantenne die �blichen
Empfangssch�sseln beschrieben:
http://de.wikipedia.org/wiki/Parabolantenne

*Sch�sseln auf dem Balkon*
Nach dem Urteil des Landgerichts Berlin AZ 63S 66/03 geh�rt eine nicht
fest installierte Sch�ssel auf dem Balkon zum vertragsgem�ssen Gebrauch
und ist als Gegenstand des Nutzers zu betrachten. Anders ist eine fest
montierte Sch�ssel anzusehen. Sie ist im Gegensatz als fester Teil des
Hauses einzustufen.
Ein Urteil des Landgerichts M�nchen sagt das Gleiche bei der Montage an
einem St�nder. Nur darf die Sch�ssel nicht an der Mauer oder dem
Balkongel�nder befestigt sein. AZ 31 S 7699/03.

*Sch�sseln verstecken*
Hier sind Hinweise zu finden, wie man Satellitensch�sseln unauff�llig
installieren kann.
http://www.selkirkshire.demon.co.uk/analoguesat/paintingdishes.html

*Sch�ssel hinter Fensterscheiben*
Mancher m�chte seine Sch�ssel im Zimmer hinter der Fensterscheibe
aufstellen, weil am Haus keine Sch�ssel angebracht werden darf. Das kann
in einem Fall funktionieren, im Anderen nicht. H�ufig sind n�mlich die
Isolierglasscheiben bedampft. Diese hauchd�nne Metallschicht behindert
dann den Empfang. Ein kleiner Hinweis, wie man oft eine bedampfte
Glasscheibe erkennen kann: Man h�lt die Flamme eines Feuerzeugs neben
die Glasscheibe. Wird die Flamme mehrfach gespiegelt, mu� man von einer
Metallschicht ausgehen. Unter Photos ist auf meiner Homepage ein Link,
der unter Anderem Sch�sseln auf dem Balkon stehend/ liegend zeigt.

*Feste und bewegliche Antennen*
Bei festen Empfangssch�sseln k�nnen die empfangenen Signale zu weiteren
Empfangsstellen verteilt werden. Eine bewegliche Sch�ssel mit
Motorsteuerung kann nur von einem Benutzer verwendet und gesteuert
werden.

*Material der Sch�ssel*
Mit einer Eisen-/ Stahlsch�ssel hatte ich nach ein paar Jahren ziemlich
viel Rost drauf, daher habe ich dann beim Umbau der Anlage gleich eine
Aluminiumsch�ssel gekauft. Die funktioniert seit Jahren problemlos. Mit
Kunststoffsch�sseln habe ich keine Erfahrung, da hatte ich beim Kauf
meiner Sch�ssel halt Bedenken wegen der Haltbarkeit mit der Sommerhitze
und der K�lte im Winter. Vielleicht kann mir jemand seine Erfahrungen
zumailen.

*Gr�sse der Sch�ssel*
Im deutschen Bereich k�nnen 40cm ausreichen zum Empfang. Viele empfehlen
f�r Einzelanlagen eine 60 cm grosse Sch�ssel wegen der Empfangsreserven
bei Regen. F�r Multifeedanlagen, also Schielhalterungen f�r mehrere
Satelliten sind 80cm eine gute Wahl. Zu Bedenken ist, dass gr�ssere
Sch�sseln genauer ausgerichtet sein m�ssen, weil bei ihnen der
Einfallswinkel kleiner ist als bei kleinen Sch�sseln.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.4 LNB

Im LNB werden die Satellitenfrequenzen umgesetzt. Empfangen werden heute
im Hausgebrauch Frequenzen zwischen 10,6 und 12,7 GHz, also Gigahertz.
Diese Frequenzen w�rden f�r die Verteilung aber einen kolossalen
technischen Aufwand erfordern. So werden sie um die Frequenz "LOF"
reduziert. LOF bedeutet local oszillator frequency und gibt die LNB
interne Frequenzumsetzung an. Auf den meisten LNB kann man diese LOF
aussen ablesen. Hier ist es erforderlich, etwas auf die Entwicklung
einzugehen. Zu Beginn des Satellitenempfangs f�r den normalen Haushalt
gab es die drei Astrasatelliten 1A, 1B und 1C. Die LNB und die Receiver
waren nur f�r deren Frequenzbereich ausgelegt. Die LOF war 10 GHZ und
die Bandbreite der Receiver f�r die umgesetzten Frequenzen reichte von
etwa 950 MHz bis 1750 MHz. Mit dem Astra 1D wurde dieser Frequenzbereich
gesprengt und es waren andere LNB und Receiver erforderlich. Die LOF der
neuen LNB wurde 9,75 GHz und die Bandbreite der Receiver wurde auf ca.
950 MHz bis 2050 MHz erweitert. Mit der Einf�hrung der digitalen
Sendetechnik wurde der Satellitenfrequenzbereich auf �ber 11,6 GHz
erweitert. Damit wurden auch wieder neue LNB und Receiver erforderlich.
Dabei wurden sogenannte Frequenzbereiche eingerichtet und zwar der
untere Frequenzbereich als low band und der obere Frequenzbereich als
high band. F�r die Frequenzen von 10,6 bis 11,6 GHz gilt als LOF 9,75
GHz und f�r den oberen Frequenzbereich von 11,6 bis 12,7 GHZ als LOF
10,6 GHz. Ohne Ansteuerung wird der untere Frequenzbereich verwendet,
dadurch funktionieren die bereits installierten Ger�te weiterhin. Soll
der obere Frequenzbereich genutzt werden, moduliert der Receiver ein
22kHz Signal auf das Koaxkabel, das im LNB die Frequenzumschaltung auf
den oberen Frequenzbereich bewirkt. Mit dieser Methode wird erreicht,
dass die Receiver ihren Frequenzbereich doppelt einsetzen k�nnen. Einmal
f�r den unteren und einmal f�r den oberen Frequenzbereich des LNB.


1.4.1 LNB Arten

Die Ausg�nge der LNB sind eigentlich ein Kapitel f�r sich. Da gibt es
single, also Einzel LNB. Sie sind vorgesehen f�r die Nutzung mit nur
einem Ger�t. Sollen mehrere Ger�te zur gleichen Zeit und unabh�ngig
voneinander betrieben werden, sind andere LNB erforderlich. Da ist der
TWIN LNB als herk�mmlicher LNB mit zwei v�llig eigenst�ndigen Ausg�ngen
vorhanden, wobei zwei Nachbarn oder TV und VCR unabh�ngig voneinander
die Sch�ssel nutzen k�nnen. Eine andere Art ist der DUAL LNB, der im
unteren Frequenzbereich bei analogen Analagen zum Einsatz kommt. An dem
einen Ausgang liegen die vertikal polarisierten Sender an und am anderen
Ausgang werden die horizontal polarisierten Programme herausgef�hrt. Die
beiden Leitungen des LNB werden zu einem sogenannten Multischalter
gef�hrt, von dem aus die weitere Verteilung erfolgt, indem abh�ngig von
der Receivereinstellung der gew�nschte Multiswitcheingang
durchgeschaltet wird. Im analogen Bereich k�nnen dabei hinter einem
Multischalter beliebig viele Ger�te versorgt werden, da nur zwei
verschiedene Signalebenen existieren. Als n�chste Stufe sind f�r den
Empfang beider Frequenzbereiche die Quattro LNB vergleichbar dem DUAL
LNB zu betrachten. F�r den kompletten Frequenzbereich sind die
erforderlich, weil sie je Kombination vertikal, horizontal und untere
Frequenzen, obere Frequenzen einen Ausgang zur weiteren Verteilung
bereitstellen. Aus diesem Grund braucht ein digitaltauglicher
Multischalter zur weiteren Verteilung mindestens diese vier Eing�nge.
Seit einiger Zeit gibt es Quattro LNB, die mit Hilfe einer eingebauten
Matrix vier eigenst�ndige Ausg�nge haben und daher f�r einfache Anlagen
einen Multischalter �berfl�ssig machen. Meistens werden sie als Quad LNB
bezeichnet. Mechanisch betrachtet sind LNB mit 23mm und 40mm
Halterungsdurchmesser �blich. Nachdem die LNB-Halterungen an den
Sch�sseln ebenfalls mal 23mm und und andere 40mm aufweisen, heisst es
beim Kauf aufpassen, dass der Durchmesser passt. F�r 23mm LNB gibt es
einfache Halbringe aus Plastik als Adapter f�r 40mm Halterungen.


1.4.2 LNB Ansteuerung

Vom Receiver wird eine Gleichspannung auf das Koax-Kabel angelegt, das
dem LNB als Stromversorgung dient, w�hrend das im LNB erzeugte Signal
auf dem gleichen Kabel zum Receiver geleitet wird. Gleichzeitig wird
durch die H�he der Gleichspannung dem LNB mitgeteilt, ob er Signale der
vertikalen oder der horizontalen Polarisationsebene weiterreichen soll.
Dabei gilt als Schwellspannung 15,5 V. Legt der Receiver eine niedrigere
Spannung an, werden die vertikalen Polarisationsebenen empfangen. F�r
die horizontalen sendet der Receiver die h�here Spannung. �blich sind
14/ 18 V. Zur Auswahl der Frequenzb�nder wird ein Wechselspannungssignal
mit der Frequenz 22 kHz vom Receiver auf das Koax-Kabel aufmoduliert.
Ohne dieses Signal wird der untere Frequenzbereich von 10,6 bis 11,6 GHz
ausgew�hlt und f�r den Empfang des oberen Frequenzbandes von 11,6 bis
12,7 GHz werden die 22kHz aufmoduliert. Auf diese Weise k�nnen �ltere
Anlagenteile bei Hochr�stungen wegen ihrer Kompatibilit�t weiter
verwendet werden.


1.4.3 LNB �bersicht

Bei H�ndlern, die sowohl Empfangsk�pfe mit als auch ohne Feed(-Horn)
anbieten, wird in der Beschreibung zwischen "LNB" und "LNBF"
unterschieden. Der "LNB" hat einen Flansch, an den ein entsprechend im
Brennpunkt der Antenne montiertes Feed-Horn (spezielles St�ck Rohr evtl.
mit rillen vorne dran) und ein Polarizer angeschraubt wird. Bei einem
"LNBF" ist das ganze als fest verbundene Einheit integriert (das sind
die f�r Astra/Eutelsat interessanten LNB). LNBF's haben im 90 Grad
Winkel gegeneinander versetzt eingebaute Erreger, sind daher nur f�r
Signale geeignet, die auf diesen beiden Ebenen einfallen. Das muss bei
einer fest installierten Antenne je nach Satellit nicht mit dem
horizontal/vertikal einer Wasserwaage am Empfangsort �bereinstimmen. Der
Winkel, um den der LNBF am Empfangsort zu verdrehen ist, nennt sich Skew
(kann auch mit SMW siehe Installation ermittelt werden). Im allgemeinen
Sprachgebrauch wird fast nur noch der Begriff LNB verwendet. LNC f�r Low
Noise Converter wird kaum noch benutzt und bedeutet sowieso das Gleiche.
Nach schwieriger Suche von Andre hier noch ein Zusatz f�r Anwender mit
Flansch-LNB: Es gibt Hersteller, die (neue und hochwertige) Quattros f�r
C120-Flansch bauen und man findet sie auch, wenn man das Zauberwort
kennt, das die Suchergebnisse richtig sortiert: C120 eben.

Au�er den linear polarisierten Signalen (horizontal/vertikal) gibt es
noch zirkular polarisierte Signale (linksdrehend/rechtsdrehend, oder
englisch als LHC/LC oder RHC/RC abgek�rzt). Dieses Abstrahlungsverfahren
hat nur noch bei einem einzigen aktiven KU-Band-Satellit in Europa
Bedeutung (Thor 1), und wurde fr�her z. B. auch beim deutschen TV-Sat
verwendet. (Im C-Band ist die Bedeutung der beiden Verfahren umgekehrt)

Die LNB unterscheiden sich noch in dem Detail der "Ausleuchtzone" bzw.
des f/d-Verh�ltnisses des verwendeten Parabolreflektors. Bei "ganzen"
Parabolantennen (sog. Prime Focus) muss die Antenne im Elevationswinkel
direkt auf den Satelliten ausgerichtet werden, was bei Astra in M�nchen
einen Winkel von um die 35 Grad bedeutet. Weiterhin h�ngt der LNB exakt
genau in der Mitte des Reflektors und deckt einen Teil davon ab. Da
diese Antennen-Form extreme Witterungsprobleme (Auffangen von Regen,
Schnee ...) bedeutet, werden f�r den Hausgebrauch Offset-Antennen
verwendet. Diese bestehen aus einem Ausschnitt aus einer (gedachten)
ganzen Parabol-Antenne. Bei Offset-Antennen h�ngt der LNB unterhalb der
Antenne, weiterhin steht der Reflektor nahezu senkrecht, um besseren
Schutz gegen Witterungseinfl�sse zu haben. Der Name Offset-Antenne kommt
daher, dass die Antenne um einen bestimmten Versatz tiefer ausgerichtet
werden muss, als der gew�nschte Satellit steht. Alle LNB mit
integriertem Feed sind f�r die Verwendung in Offset-Antennen geeignet.
(LNB mit Flansch und passende Prime-Focus Feeds werden nur von H�ndlern
angeboten, die auch gr��ere Parabolantennen, z. B. 1,80 Meter anbieten)

Als Qualit�tsmassstab f�r LNB wird meistens das Rauschmass angegeben.
Dies kann aber nur ein grober Vergleichswert sein, weil jeder Hersteller
das Rauschmass nur f�r einen bestimmten Frequenzbereich ermittelt und
dann diesen Wert zur Qualit�tsangabe verwendet. Nachdem keine
einheitlichen Frequenzen f�r die Ermittlung des Rauschmasses benutzt
werden, ist also diese Angabe nur grob f�r den direkten Vergleich
heranzuziehen. Aus eigener Erfahrung kann ich mitteilen, dass beim
Ausfall durch sehr starken Regen kaum ein Unterschied zwischen 0,7 und
0,3 db Rauschmass ist. Mit dem Invacom 0,3 Quad hatte ich auch schon
eine knappe viertel Stunde Ausfall.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


LNB[F] mit *einem* Anschluss

(Auf einige LNB wird aufgrund ihrer geringen Bedeutung nicht n�her
eingegangen, sie werden der Vollst�ndigkeit halber aufgef�hrt) LNB[F]
mit einem Ausgang sind grunds�tzlich nur f�r die direkte Verwendung mit
einem Receiver geeignet

C-Band LNB mit externem Polarizer und Feed
C-Band LNBF (eingebauter Polarizer f�r linear)
Single LNBF (10 GHz Local Oscillator)
Diese Sorte LNBF ist f�r den Empfang des Bereichs von 10,95 GHz bis
ca. 11,8 GHz gedacht, und wurde vor der Einf�hrung des Astra-1-D
Unterbands (10,7 GHz bis 10,95 GHz) eingesetzt, um Astra-1-A, B und
D zu empfangen. (Schaltspannung 13/18 Volt f�r Umschaltung
vertikal/horizontal) (nicht f�r Neuanlagen zu gebrauchen)
Single LNBF (9,75 GHz Local Oscillator)
Dient dem Empfang des (vorrangig analogen) Bandes von 10,7 GHz bis
11,8 GHz. (Schaltspannung 13/18 Volt f�r Umschaltung
vertikal/horizontal)
Single Universal LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz L.O.)
Dient dem Empfang des kompletten (analogen und digitalen) KU-Bandes
zwischen 10,7 GHz und 12,75 GHz ,(Schaltspannung 13/18 Volt f�r
Umschaltung vertikal/horizontal),(Schaltsignal 22 KHz an/aus f�r
Umschaltung Oberband/Unterband)
"Telecom" LNBF
Diente fr�her dem Empfang der Programme des franz�sischen
Telecom-Systems auf 5 Grad West. (Schaltspannung 13/18 Volt f�r
Umschaltung vertikal/horizontal
Monoblock Universal LNBF
Ersetzt in einem Geh�use eine Kombination aus zwei Universal-LNBF
(und einem DiSEqC-Schalter) f�r den Empfang von 2 Sat-Positionen,
die einen Abstand von 6 Grad haben (z. B. Astra 19,2 Grad Ost und
Eutelsat Hot Bird 13 Grad Ost). Diese LNBF sind aber nur f�r eine
Bauform und Gr�sse einer Sch�ssel abgestimmt.
Quattro-Band LNB (und passender Polarizer und Feed)
Wird in einer drehbaren Anlage (und je nach Feed in einem
Prime-Focus- Reflektor) verwendet.


LNBF mit zwei Anschl�ssen

Dual LNBF (10 GHz Local Oscillator)
(nicht f�r Neuanlagen zu empfehlen, da nur f�r den unteren
Frequenzbereich einsetzbar).
Dual LNBF (9,75 GHz Local Oscillator)
Dient dem Empfang des (analogen) Bereichs 10,7 GHz bis 11,7 GHz, hat
einen festen Ausgang f�r vertikale und einen festen Ausgang f�r
horizontale Ebene. (f�r Multischalter mit zwei oder mehr Eing�ngen
geeignet) (auch f�r billige Multischalter, die nicht immer konstant
13 Volt am einen und 18 Volt am anderen Eingang liefern, geeignet;
mit Twin LNBF w�rde es im Umschaltmoment St�rungen anderer
Teilnehmer geben)
Twin LNBF (9,75 GHz Local Oscillator)
Dient dem Empfang des (analogen) Bereichs 10,7 GHz bis 11,7 GHz f�r
direkten Anschluss zweier Receiver, die unabh�ngig voneinander H./V.
ausw�hlen k�nnen. (mit ausdr�cklich "Twin tauglich" markiertem
Multischalter auch in Verteilanlage zu gebrauchen)
Twin Wideband LNBF (9,75 GHz Local Oscillator)
Dient dem kompletten (analogen und digitalen) Empfang des KU-Bands
(10,7 GHz bis 12,75 GHz). Bei diesem Spezial-LNBF werden von der
Antenne zur Inneneinheit nur 2 Kabel ben�tigt (da jeweils eine
Polarisationsebene am St�ck umgesetzt wird, also Unter- und Oberband
durchgehend am St�ck von 950 MHz bis 3000 MHz). Im Haus wird das
Unter- und Oberband dann noch mal auf den �blicherweise von
Universal Quattro LNBF's kommenden Frequenzbereich umgesetzt, um
dann �ber einen Multischalter an alle Teilnehmer verteilt zu werden.
Um alle Sender empfangen zu k�nnen, ist es besser, statt dieses
Spezial-LNB einen �blichen LNB mit den erforderlichen Kabeln
einzusetzen und direkt anzuschliessen beziehungsweise einen
Multischalter zu verwenden.
Twin Universal LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz Local Oscillator)
Dient dem kompletten (analogen und digitalen) Empfang des KU-Bands
(10,7 GHz bis 12,75 GHz) mit direktem Anschluss von zwei Receivern.
(jeder Receiver kann zwischen den vier Ebenen U.H./U.V./O.H./O.V.
getrennt w�hlen) (mit ausdr�cklich als "Twin Universal tauglich"
verkauftem Multischalter auch in Verteilanlage zu gebrauchen;
Multischalter muss 22 KHz Signal zum LNB hin filtern, sonst kann es
im Umschaltmoment zu St�rungen anderer Teilnehmer kommen)


LNBF mit vier Anschl�ssen

Universal Quattro LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz Local Oscillator)
Dient dem kompletten (analogen und digitalen) Empfang des KU-Bands
(10,7 GHz bis 12,75 GHz) und hat vier feste Ausg�nge, auf denen die
vier Ebenen (U.H./U.V./O.H./O.V.) getrennt heraus kommen. Diese
Version ist nur f�r die Verwendung mit nachgeschaltetem
Multischalter geeignet, �ber den dann alle Teilnehmer jede der vier
Ebenen ausw�hlen k�nnen.
Universal Quad LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz Local Oscillator)
empf�ngt das volle Ku-Band von 10,7 bis 12,75 GHz und hat dank
eingebauter Matrix (Multischalter) vier eigenst�ndige Ausg�nge.


LNBF mit acht Anschl�ssen

Universal LNBF (9,75 GHz und 10,6 GHz Local Oscillator)
Wird auch octo genannt und dient dem kompletten (analogen und
digitalen) Empfang des KU-Bands (10,7 GHz bis 12,75 GHz). Mit acht
Ausg�ngen, bei denen getrennt voneinander jeweils der Receiver eine
aus den vier Ebenen ausw�hlt. Diese Version ist nur f�r den direkten
Anschluss von maximal acht Receivern geeignet.


LNBF f�r Einkabell�sung

Einkabell�sung
Ist eine M�glichkeit, mit einem einzigen Koaxkabel mit Hilfe eines
Frequenzversatzes die Signale an mehrere Benutzer weiterzuleiten. Je
nach Einkabelsystem werden nur die f�r einen Kulturkreis als wichtig
angesehenen Kan�le (analog) bzw. Transponder (digital) auf EIN
baumf�rmig verlegtes Kabel umgesetzt, unabh�ngig davon, auf welcher
Ebene (U.H./U.V./O.H./O.V.) sie vom Satelliten kommen. Der Empfang
erfolgt dann weiter mit den �blichen analogen bzw. digitalen
Satellitenreceivern, aber unter wesentlich anderen Frequenzen als
den gewohnten und OHNE Schaltsignale (13/18 Volt, 22kHz) auf dem
Kabel. Bei Frequenzumstellungen der Programmanbieter bzw.
Satellitenbetreiber kann es sein, dass aufw�ndige �nderungen an
dieser Art Empfangsanlage n�tig sind. Deswegen wird von einigen
Satellitenbetreibern empfohlen, nach M�glichkeit immer durch
sternf�rmig verlegte Kabelstruktur das komplette Programm-/
Transponderangebot allen Teilnehmern zur Verf�gung zu stellen. F�r
Einkabell�sungen gibt es zum Beispiel das GP31-D, Unicable und
Johannson. Gerade f�r Unicable mu� man darauf achten, da� der
Receiver diese Art der Signalaufbereitung leisten kann. Bei
Johannson werden die beiden Frequenzbereiche von einem TWIN LNB an
der Sch�ssel umgesetzt und vor dem Receiver wieder in den
urspr�nglichen Zustand versetzt, soda� der Receiver die
zwischengeschaltete Umsetzung gar nicht wahrnimmt. Allerdings mu�
daf�r auch bei der Sch�ssel ein Stromanschlu� vorhanden sein.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.5 Receiver


1.5.1 Analogreceiver mit Beispiel zur Frequenzermittlung

Diese Receiver haben h�ufig keinen automatischen Sendersuchlauf. Sie
werden meist "schon ab Werk programmiert" ausgeliefert. Wenn man aber
lieber eine gewisse Ordnung f�r die Belegung der Programmpl�tze will,
dann empfiehlt sich das eigene Programmieren. Dazu empfehle ich hinten
in der Faq die Links zu den Frequenztabellen. Unterschiedlich ist
allerdings die Programmierung. Manche Receiver bieten in einem Men� die
Eingabe der Satellitenfrequenz an, w�hrend man bei anderen die
Zwischenfrequenz eingeben muss. Diese Zwischenfrequenz muss man n�mlich
erst ermitteln. Dazu zieht man die LOF Frequenz von der Sendefrequenz
des Satelliten ab und erh�lt die ben�tigte Zwischenfrequenz f�r den
Receiver.

Beispiel:

Sat 1 sendet auf 11,288 GHz. Nun ziehen wir f�r unser LNB 9750 MHz ab
und erhalten die Zwischenfrequenz f�r den Receiver mit 1538 MHz. Diese
Frequenz geben wir nun dem Receiver an, ebenso wie die
Polarisationsebene. Dazu muss �blicherweise das Tonseitenband definiert
werden. Bei den meisten Astra Sendern ist das 7,02 und 7,20 f�r den
Stereoton. Bei einigen analogen Sendern auf Eutelsat Hotbird muss hier
mono und 6,6 f�r den Ton eingestellt werden. Nach dem Abspeichern ist
der Sender programmiert.

Manche Receiver sind als sogenannte TWIN-Receiver konzipiert. Das
bedeutet, dass zwei Kabel zugef�hrt werden m�ssen und das Ger�t
gleichzeitig zwei verschiedenene Programme bieten kann. Zweckm�ssig ist
das vor allem bei gleichzeitigem Anschauen eines und Aufnehmen eines
anderen Programms. Oder eines �ber Scart und ein Anderes �ber den sp�ter
unter spezielle Methoden erw�hnten HF-Modulator im Kinderzimmer
anschauen. Im analogen Betrieb wird der grosse Frequenzbereich eines
Transponders von einem Fernsehprogramm belegt. Auf sogenannten Ton
Seitenb�ndern wird der Ton dazu in mono oder stereo abgestrahlt. Analoge
Radioprogramme werden hier zus�tzlich auf weiteren Seitenb�ndern
abgestrahlt. Die Qualit�t ist schon sehr gut. Sender wie Eurosport
nutzen diese Ton Seitenb�nder auch dazu, den Fernsehton in verschiedenen
Sprachen abzustrahlen. Indem man hier also das entsprechende
Tonseitenband ausw�hlt, bestimmt man die Sprache, die man dann in mono
zum Programm h�rt.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.5.1.1 Analoger Radiobetrieb

Bereits erw�hnt wurde, dass der TV Ton oder der Radioton auf sogenannten
Seitenb�ndern gesendet wird. Dabei muss man trennen nach Stereo und Mono
Ton. Den Stereoton kann man schon bei Frequenzangaben erkennen, weil
dabei immer ein Frequenzenpaar angegeben wird wie zum Beispiel 7,02 und
7,20. Das bedeutet im normalen Fall den Stereoton eines analogen TV
Programms. Manche Sender haben den Ton auch noch historisch gewachsen
zus�tzlich bei 6,5 bis 6,65. Zus�tzliche Radioprogramme werden in der
Regel hinter dem TV Ton positioniert. Der Abstand betr�gt meist 0,18 so
ergibt sich 7,38, 7,56 usw..

Soll nur der Radioton empfangen werden, so haben verschiedene Receiver
die M�glichkeit, das Bild dunkel zu schalten. Empfehlenswert ist jedoch
die folgende L�sung: Eine Verbindung von den Cinch (RCA) Buchsen zum
Verst�rker der HiFi Anlage und nur den Receiver mit dem Radioprogramm
und den Verst�rker mit dem entsprechenden Eingang betreiben. Bei unserer
Anlage hat der SCART Schalter auch Cinch Buchsen und so stellte ich nur
von dort eine Verbindung zum Verst�rker her.


1.5.2 Digitalreceiver

Digitalreceiver haben teilweise die Einrichtung f�r Pay TV, worauf ich
hier aber nicht eingehen werde. Da fehlen mir auch die Kenntnisse. Wohl
die meisten Digitalreceiver haben einen automatischen Sendersuchlauf
sowohl f�r den ganzen Frequenzbereich als auch f�r nur einen
Transponder. In speziellen F�llen kann sogar ein einzelner Sender
gezielt einprogrammiert werden wenn z.B. bei Euronews auf Hotbird
mehrere Audio PID mit jeweils einer Sprache zur Verf�gung stehen. Dabei
wird dann das Programm z.B. mit der deutschen Sprache eingestellt.
Aktuelle Digitalreceiver k�nnen den Ton zum Beispiel f�r Dolby Digital
(AC3) optisch und/ oder elektrisch zu einem Verst�rker weiterleiten und
das Wohnzimmer in einen Konzertsaal verwandeln. Ein Thema bei den
Digitalreceivern sind die Umschaltzeiten von einem zum anderen Programm.
W�hrend in den ersten Jahren mehrere Sekunden vergehen konnten, bis der
n�chste Sender zu sehen war, dauert es heute meist weniger als eine
Sekunde. Die Zeiten sind halt erforderlich zum Einlesen der
Sendeparameter, deren Einstellung f�r den Receiver und den Empfang des
ersten Vollbilds des gew�hlten Senders.

Eine weitere technische Errungenschaft beim digitalen Fernsehen ist der
electronic program guide EPG, in dem von den Sendeanstalten
Informationen zu ihren Sendungen mitgeliefert werden. Hier ist es
m�glich bis zu einer Woche voraus die Programmvorschau zu sehen und
Sendungen zum Anschauen vorzumerken bzw. f�r die Aufnahme zu markieren.
Diesen Vorteil nutzen bereits Satreceiver mit Festplatten f�r die
Aufnahme. Viele Sender liefern noch eine Beschreibung der Sendung mit,
die dann im EPG oder beim Betrachten abgerufen werden kann. Einige
Festplattenreceiver erm�glichen auch Schneiden der Aufnahmen und das
Timeshifting. Dabei kann w�hrend eine Sendung noch l�uft die Aufnahme
angesehen werden und zum Beispiel Werbung �bersprungen werden.
Interessant ist hier, dass bei unserem Topfield 5000 Twinreceiver mit
einer 160 GB Platte etwa 88 Stunden Platz finden. Daher verlor der VCR
mit seinen gut 25 Kassetten seinen Platz im Wohnzimmer. Hervorzuheben
ist, dass diese Aufnahmen die gleiche Qualit�t aufweisen wie das
gesendete Original, da tats�chlich kein Qualit�tsverlust des
aufgenommenen MPEG2 Streams eintritt.
Im November 2006 wurde im Dr. Dish Tv ein Receiver von Eycos, der S
60.12 PV2R vorgestellt. Hier ein paar Highlights, weil das schon fast
die eierlegende Wollmilchsau ist.
Multiroom Receiver genannt, bietet er die Ausgangssignale der beiden
Tuner sowohl jeweils �ber RCA/ Cinch-Stecker und beide Ausg�nge auch
�ber den eingebauten Modulator. Ein Tuner gibt das Signal auch �ber
Scart aus. Alphanumerisches Display, USB 2.0, S-Video out, zwei
CI-Sch�chte und Audio �ber S/PDIF. Etwas mager scheint mir die RS232
Schnittstelle f�r neue Software, aber vielleicht geht das wie beim
Topfield auch �ber die USB Schnittstelle.


Was vielleicht auch nicht �berall bekannt ist, sind Zusatzprogramme bei
den Topfield Receivern j�nger als das 4000er Modell. Topfield hat
n�mlich hier die Schnittstellen �ffentlich gemacht und bietet
Entwicklungssoftware f�r solche Zusatzprogramme im Netz an. Da kann man
sogenannte TAPs entwickeln, in den Receiver �bertragen und somit
zus�tzliche Funktionen installieren. So gibt es zum Beispiel mit 3PG ein
Programm, das hervorragende EPG Funktionen zum Programmieren von
Aufnahmen und auch viele "Spielereien" beinhaltet. Bei uns kommt auch
noch Overfly zum Einsatz, weil damit Werbebl�cke bei den privaten
Sendern fast alle automatisch �bersprungen werden. In der Zwischenzeit
hat sich eine gro�e Anzahl solcher Programme ergeben, die nat�rlich auch
im Netz heruntergeladen werden k�nnen. Fast alle Taps sind kostenfrei
und werden noch auf Anregungen aus dem Topfield Forum gepflegt und
erweitert.

Verschiedentlich nicht bekannt ist RAPS. Dieses System erlaubt es bei
Receivern, die RAPS bedienen, neue und weggefallene Sender automatisch
zu erkennen. Hier kann �ber RAPS nachgelesen werden:

http://www.raps.tv


1.5.2.1 Digitaler Radiobetrieb mit MPEG2 Standard

Digitale Radiosender im DVB Format werden von den mir bekannten
Digitalreceivern als solche erkannt und liefern nur ein "Schwarzbild".
Teilweise werden wie bei Les Radios Pakete gesendet, die ich bei meinem
Radix Receiver dann einzeln programmieren muss. Dabei werden im
sogenannten manuellen Suchlauf die Satellitenfrequenz und die
Detaildaten bis auf Audio-PID und Video-PID jedes einzelnen
Radioprogramms eingegeben. Bei der Menge von Sendern ist es bestimmt
sinnvoll, sich ein paar Lieblingssender auszusuchen und in der
Programmliste vorne zu positionieren. Auf diese Weise kann man an der
digitalen Anzeige des Receivers den Sender erkennen. Sonst m�sste man
den TV Apparat einschalten, nur um in der Programmliste den gerade
geh�rten Sender zu erkennen. Der spezielle ADR Modus wird sp�ter
behandelt.


1.5.2.2 Software update aus dem Internet

Viele Digitalreceiver haben eine RS232 oder USB Schnittstelle, �ber die
in Verbindung mit einem PC eine neue Betriebssoftware in den Receiver
geladen werden kann. Die Software kann in Form von Dateien von einem
Datentr�ger oder aus dem Internet bezogen werden. Einige Anbieter von
Receivern haben dazu Webseiten eingerichtet und pflegen diese mehr oder
weniger zuverl�ssig. Meist ist es auch erforderlich, ein Kabel mit den
n�tigen Steckern zu verbinden, damit der Transfer erm�glicht wird. Dabei
f�llt mir auf, dass in der Zwischenzeit erfreulicherweise wohl mehrere
Hersteller das gleiche Kabel einsetzen, das sogenannte Nullmodemkabel.
Hinzugekommen ist hier die USB Schnittstelle, die das �bertragen
wesentlich schneller erfolgen l�sst.
Bei unserem Radix Epsilon 2 AD habe ich schon mehrmals eine neue Version
eingelesen. Diese hatte schon zus�tzliche Funktionen gegen�ber der
Version beim Kauf. So kann man hier an der Weiterentwicklung der Ger�te
teilhaben, ohne ein neues Ger�t kaufen zu m�ssen. Allerdings kann es
auch passieren, dass die neue Version Fehler hat und man wieder auf die
alte Version zur�ckgeht. Daher bewahre ich mir in einem solchen Fall die
alte Version am PC auf.


1.5.2.3 Software update per Satellit

Manche Hersteller von Satellitenreceivern bieten die M�glichkeit, neue
Versionen ihrer Software zum Betrieb ihrer Receiver �ber Satellit zu
�bertragen. Unterschiedlich ist dabei die Vorgehensweise. W�hrend zum
Beispiel Premiere die Software bei den zugelassenen Receivern
zwangsweise �bertr�gt, kann bei verschiedenen Herstellern von Receivern
die Software auf Anforderung heruntergeladen werden. Pers�nlich ist mir
die Methode �ber den PC lieber, weil ich dann bei einer schlechten
Softwareversion die letzte Version wieder lade. Dazu bewahre ich am PC
immer mehrere Versionen der Software auf.


1.5.2.4 �bertragung vom und zum PC

Mit vielen Festplattenreceivern ist es m�glich, Aufnahmen zum PC zu
�bertragen. Das k�nnen Filme, Mp3 Dateien oder Senderlisten sein. Diese
Dateien k�nnen am PC bearbeitet werden und wieder auf den
Festplattenreceiver zur�ck �bertragen werden. Als Schnittstellen zur
�bertragung kommen RS232 oder auch USB in Frage. Die USB Schnittstelle
in der Version 2.0 l�sst schnellere �bertragungen zu.

Wie mir Wolfgang Barth mitteilt, kann man den Dreambox Receiver direkt
in ein normales lokales Ethernet Netzwerk einbinden, so dass die PC
Festplatte wie eine lokale Festplatte der Dreambox verwendbar ist. Damit
ist mit Standardprotokollen wie FTP das rauf- und runterladen m�glich
und zwar viel einfacher als mit RS232 (zu langsam) oder mit USB 2.0
(schnell aber nicht so "seamless" einbindbar). Ausserdem kann dann die
Box direkt ins Internet und z.B. direkt neue Software laden oder
Internet-Radio abspielen. Mit der Dreambox kann man sogar DIREKT von der
PC Festplatte kommend Filme auf der Box abspielen incl. aller Features
wie stop, schneller Vorlauf ...

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.5.3 Digital und Analog TV Vergleich

Der Kostenvergleich zeigt eindeutig die Vorteile des digitalen Betriebs.
Kann im analogen Betrieb ein Transponder einen Sender aufnehmen, werden
heute im digitalen Betrieb viele Sender im gleichen Frequenzbereich
untergebracht. Die Qualit�t der digitalen Verbreitung h�ngt stark von
der Belastung der einzelnen Transponder ab. Je mehr Sender sich in einen
Frequenzbereich teilen m�ssen, umso schlechter wird die Qualit�t. Den
elektronischen Programmf�hrer EPG kenne ich bisher nur vom digitalen
Fernsehen. Allerdings h�ngt der Nutzen sehr stark davon ab, wie
engagiert die Sender den EPG f�ttern und was die Receiver davon
anbieten. Hier wird sich der wirkliche Nutzen erst bei weiterer
Verbreitung zeigen.

Auswirkungen von nachlassender Qualit�t im digitalen Bereich: Reicht die
Empfangsqualit�t nicht aus, so �ussert sich das h�ufig in kleinen bunten
Rechtecken auf dem Bildschirm. In der n�chsten Stufe kommen
"Digitalaussetzer". Dabei bleibt das Bild stehen und je nach dem f�llt
auch noch der Ton aus. Wird die Empfangsqualit�t noch schlechter, zeigt
der Receiver nur noch als Beispiel "Kein Signal" auf dem Bildschirm.

Zeitweise gen�gt die Empfangsqualit�t nicht, um den Videotext richtig
dekodieren zu k�nnen. In dem Fall funktioniert in der Regel der
Videotext bei den parallel analog gesendeten Programmen einwandfrei.


1.5.4 Vergleich Kabel- und Satellitenempfang

Oft steht jemand vor der Frage, ob er sich f�r "das Kabel" oder f�r
Satellitenempfang entscheiden soll. Hier muss man heute bereits trennen,
ob unter Kabel die analoge oder die digitale Verbreitung der Signale
betrachtet werden soll.

Analoger Betrieb
Wenn einem wenige Programme gen�gen, die Begeisterung f�r
Ger�tebedienung sich in engen Grenzen h�lt und mehrere Ger�te mit nur
einer Leitung zu versorgen sind, ist Kabel vorzuziehen. Will man jedoch
viele Programme und neue sofort empfangen ohne erst die Umstellung durch
den Kabelbetreiber abzuwarten, spricht dies f�r die Satelliten. Dabei
spielt es fast keine Rolle, ob beim Satellitenempfang der analoge oder
digitale Betrieb in Frage kommt, weil die Ger�tschaften bei neuen
Anlagen ausser dem Receiver und Multischalter gleich sind. Allerdings
gehen die Preise f�r Multischalter zur Verteilung von mehreren
Satelliten an mehrere Benutzer im digitalen Bereich schon steil nach
oben.

Digitaler Betrieb
Hier muss der "Standardkunde der Kabelbetreiber" umdenken. Dazu braucht
er n�mlich genauso wie der Satellitennutzer sogenannte Set-Top-Boxen.
Und zwar f�r jeden Empf�nger eine. Die Kabelbetreiber wollen digitale
Signale so verschl�sseln, dass sie ausschliesslich von ihrer Box
empfangen werden k�nnen. Sollen in einer Wohnung die Signale von einem
Receiver noch weiter (ins Kinderzimmer) geleitet werden, so geht das mit
einem Receiver mit Modulator bei Satellitenbetrieb.


1.6 Programme, Tv, Radio, DSL Internet

F�r den deutschen Bereich bringt Astra 19,2 Grad die �ffentlich
rechtlichen Sender der Bundesrepublik und auch fast alle dritten
Programme. Nun senden mehrere dritte Programme gleiche Programme, und
nur "das lokale Fenster" wird unterschiedlich behandelt. Zus�tzlich
werden alle privaten (durch Werbung finanzierte)Programme ebenfalls hier
ausgestrahlt. Durch die billigere Verbreitung mit digitaler Sendetechnik
bieten dort die �ffentlich rechtlichen Sender noch mehr Programme als im
analogen Modus. Von den Eutelsatsystemen ist f�r den Hausgebrauch die
Position 13 Grad Ost die interessanteste. Dort sind einige deutsche
Programme und sonst aus ganz Europa und auch Afrika und Asien Sender
vertreten. Darf ich hier nur die L�nder nennen, die mir gerade so
einfallen. Grossbritannien, Frankreich, Spanien, Italien, Polen,
Bulgarien, Ungarn, Kroatien, Griechenland, T�rkei und jede Menge
arabische L�nder sind vertreten. Neben diesen Satellitenpositionen sind
auf 28,2 bzw. 28,5 Grad mehrere Satelliten von Astra und Eutelsat
positioniert. Hier sind auch die nun unverschl�sselten Sender der BBC
empfangbar.

*DSL via Satellit*
Nun existiert auch eine bezahlbare L�sung zum bidirektionalen Empfang
von DSL via Satellit. Auf Astra 23,5� gibt es ASTRA2Connect. F�r etwas
�ber 300 Euro gibt es ein Paket mit einem sendef�higen LNB. Vertrieben
wird das Projekt inzwischen fast in ganz Europa. Geboten werden
Flatrates, die bis zur Leistungsf�higkeit des heutigen DSL1000 gehen.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.7 Radio ADR, analog und digital

Schon zu Beginn der Ausstrahlung von analogen Fernsehprogrammen wurden
auf den Tonseitenb�ndern analog Radioprogramme ausgestrahlt. Dann kam
der bayerische Rundfunk auf die Idee, teuere Richtfunkstrecken zur
Versorgung seiner einzelnen Sender einzusparen und f�hrte eine spezielle
digitale Abstrahlung seiner Radiosender unter dem Begriff ADR ein. Der
Astra Betreiber SES schaltete schnell, bot das Verfahren als Astra
Digital Radio an und so war in Europa das "digitale Radio" erfunden.
Allerdings braucht man zur privaten Nutzung ein eigenes Ger�t f�r den
ADR Empfang. So fehlte ADR die Akzeptanz zum grossen Durchbruch.
Inzwischen wurde der DVB Standard eingef�hrt und von den meisten Sendern
�bernommen. Nachdem ADR fast ausschliesslich in Deutschland und der
Schweiz zum Einsatz kommt und die Versuche mit Pay Radio fehlschlugen,
gibt es weitaus mehr digitale DVB Radioprogramme in Europa als ADR
Programme. Ausserdem schalteten doch schon einige Sender ihr ADR Signal
ab und seit 2005 senden die �ffentlich rechtlichen Sendeanstalten in
Deutschland alle ihre Radioprogramme im DVB Modus �ber Satellit.
Erg�nzend muss hier erw�hnt werden, dass mit DSR bereits vorher
digitales Radio eingef�hrt wurde. Allerdings ben�tigte man hierzu auch
ein eigenes Empfangsger�t, die maximale Senderanzahl blieb auf 16
beschr�nkt und von der Post wurde es schon vor langer Zeit wieder
eingestellt.

Radioempfang
Die Satellitenreceiver haben in der Regel Cinch (RCA) Buchsen f�r den
Tonausgang. Diese beiden Buchsen f�r links und rechts sind mit einem
Verst�rkereingang der Stereoanlage zu verbinden. Zum Betrieb stellt man
am Satellitenreceiver den gew�nschten Sender ein und h�rt den Ton �ber
den Verst�rker wie bei anderen Tonquellen z.B. CD, Radio oder Kassette.
Im Januar 2007 wurde ein neues Konzept f�r digitalen Radioempfang mit
dem Arbeitstitel Postcard vorgestellt. Dabei werden die Sendungen auf
Dateibasis im 11 GHz Bereich zur Erde abgestrahlt. In einer
Programmdatei werden die ben�tigten Parameter gesendet. Damit ist es
auch m�glich, mit Autoradios digitale Signale vom Satelliten zu
empfangen. Die Signale werden im Autoradio gespeichert und erm�glichen
dadurch auch in Tiefgaragen oder Tunnels digitalen, hochwertigen
Signalempfang. Allerdings stelle ich mir vor, da� man beim Losfahren in
einer Tiefgarage dann eine alte Sendung h�rt, wenn das Auto eine Weile
gestanden ist. Wie dann nat�rlich im italienischen Kalabrien der Empfang
im Urlaub ist, falls ein Sender von Astra 19� empfangen werden soll,
stelle ich mir auch schwierig vor. Aber vielleicht klappt es dann mit
einem Hotbirdsender.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.8 Installation

Die Sch�sseln k�nnen auf einem Dach ebenso wie am Boden installiert
werden. Eine Installation unter einem Hausdach scheint in den meisten
F�llen keinen Erfolg zu bringen. Aus eigener Erfahrung stelle ich fest,
dass eine Markise �ber der Sch�ssel den Empfang nicht merklich
beeintr�chtigt. Wichtig ist nur die freie Sicht in dem "Fenster", das
auf den zu empfangenden Satelliten zeigt. In letzter Zeit habe ich von
mehreren F�llen erfahren, bei denen der Empfang hinter einer Glasscheibe
funktioniert. Bei einer Installation ist die Sch�ssel unter dem Dach mit
Sicht durch eine Plastikfensterscheibe. Dazu ist auf meiner homepage
unter Photo ein Beispiel abgelegt. Von einem anderen FAQ Leser habe ich
erfahren, dass er im Wohnzimmer hinter einer Isolierverglasung guten
Empfang hat. Hier k�nnen die Unterschiede bei Verglasungen eine Rolle
spielen. Viele Isolierglasscheiben sind ja mit Metallschichten bedampft.
Unter Umst�nden findet sich die Erkl�rung in diesen Unterschieden, dass
der Empfang mal hinter Glas klappt und mal nicht.

Ein Beispiel zum Suchen der Satellitenposition mit der Sch�ssel:
Es soll das Astra Satellitensystem auf 19,2 Grad Ost empfangen werden.
Bei meiner Installation habe ich den Kompass nach S�den gerichtet und
die Sch�ssel etwa 19 Grad nach Osten gedreht. Das ist der Azimutwinkel,
w�hrend die H�heneinstellung mit dem Elevationswinkel vom Standort
abh�ngt. Der Elevationswinkel muss in Tabellen nachgesehen werden und
ist zum Beispiel f�r M�nchen bisschen mehr als 34 Grad. An den meisten
Sch�sselhalterungen ist eine grobe Winkelskala angebracht, die zur
ersten Einstellung ausreicht. Zu beachten ist die senkrechte Stellung
der Drehachse der Sch�ssel. Nach der Montage der Sch�ssel schliesst man
den LNB mit einem doppeltgeschirmten, sattauglichen Koaxkabel an den
Receiver an. Wichtig ist unter Umst�nden, dass am sogenannten F-Stecker
der Stift in der Mitte nicht verbogen und so beim Zusammenstecken kein
Kurzschluss erzeugt wird.

Achtung: Die F-Stecker sind vor Wasser zu sch�tzen. Wird das
unterlassen, fallen �fter nach ein paar Jahren einer oder mehrere Sender
aus, bis kein horizontal polarisierter Sender mehr empfangen wird. Dann
hat die Korrosion zugeschlagen. Zur Abhilfe sollte man die Stecker
l�sen, reinigen, mit Fett versehen und nach dem Verschrauben vor
Feuchtigkeit sch�tzen.

Die exakte Einstellung der Sch�ssel habe ich mit einem einfachen
Satfinder f�r damals DM 50.- vorgenommen. Der wird zwischen LNB und
Receiver angeschlossen und zeigt beim Drehen der Sch�ssel durch den
Maximalausschlag die optimale Einstellung an. Manchmal bringt das
Verschieben des LNB innerhalb seiner Halterung zur oder von der Sch�ssel
noch eine etwas h�here Feldst�rke. Als kleiner Zusatzhinweis sei gesagt,
dass die genaue Einstellung bei grossen Sch�sseln noch wichtiger ist als
bei kleinen Sch�sseln. Der Grund ist der kleinere �ffnungswinkel bei
grossen Sch�sseln. Manche Spezialisten empfehlen f�r die genaue
Einstellung der Sch�ssel ein nasses Tuch �ber dem LNB, weil dann nur
schwache Signale empfangen werden k�nnen.
Zur Einstellung einer Multifeedsch�ssel folgende Betrachtung:
F�r meine Sch�ssel mit Astra 19,2 Grad und Eutelsat 13 Grad gibt das SMW
Programm f�r eine Astra Sch�sseleinstellung diese Effizienz an. Am focal
point 65% und am non-focal point 36%. Unter diesen Gesichtspunkten ist
nur logisch, dass man die Sch�ssel zur Mitte zwischen den beiden
ausrichtet und beide LNBs sozusagen gleich schielen l�sst.

Hinweis zur Ermittlung der Winkel:
Der Azimutwinkel ist in unseren Gefilden f�r den Satelliten, auf dessen
L�ngengrad man sitzt, direkte S�drichtung bzw. 180 Grad.

Ermittlung der Einstellwinkel f�r die Satellitensch�ssel:

Hier kann man mit Hilfe von google earth den Standort ermitteln und per
Mauszeiger festlegen:
http://www.dishpointer.com/

Online die Einstellwinkel der Satellitensch�ssel bei Kristian Fischer
ermitteln:

http://www.sat-info-page.de/

Bei SMW in Schweden gibt es eine sch�ne, freie Software zum Berechnen
der Winkel (und auch der Energiebilanz, insofern alle n�tigen Werte der
Anlage vorliegen).

Ist zu finden unter:
http://www.smw.se/FreeSoftware.htm
(Hinweis dazu: Longitude ist auch als L�ngengrad, Latitude als
Breitengrad bekannt) Ein weiteres Hilfsmittel ist allerdings in englisch
zu finden unter:
http://gjullien.fr/satellite.htm

Diesen Link habe ich von Marc erhalten

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>

Wohin mit der Sch�ssel?
Viele montieren einfach aus Gewohnheit die Sch�ssel auf das Dach an
einen Mast. Dabei sind Windlast, Erdung, Kabeldurchf�hrung durch das
Dach usw. zu beachten. Zus�tzlich zu bedenken ist f�r sp�tere Zeiten die
Erreichbarkeit bei Messungen oder LNB Wechsel. Andere ersparen sich die
Windlastprobleme und die Frage der Erdung und bauen die Sch�ssel in
einen Balkon oder an eine Mauer. Hier kommt die gute Erreichbarkeit zum
Zuge, wenn bei starkem Schneefall in der unteren Sch�sselh�lfte so etwa
zehn Zentimeter Schnee liegen, dann ist in der Regel der Empfang
gest�rt. Mit der Hand kurz den Schnee wegwischen und der Empfang ist
wieder in Ordnung. Zur Frage der Erdung auf dem Dach reicht die �bliche
Erdung des Mastes. F�r den Balkon gibt es noch eine M�glichkeit, die
Sch�ssel gegen Blicke von aussen zu verbergen. Dazu wird die Sch�ssel
umgedreht und sozusagen auf den Boden gelegt. Gegen das sich eventuell
sammelnde Regenwasser hilft dann an der tiefsten Stelle ein kleines
Loch. Auf die Empfangsqualit�t wirkt sich das kleine Loch nicht negativ
aus.

Erdung der Sch�ssel
Laut Bernhard Krieg: Technik des Satellitenempfangs: (Elektor Verlag
1993)
Zitat Start-
Eine Erdung ist nicht erforderlich bei:
Zimmerantennen
Antennen, die ins Ger�t eingebaut sind
Aussenantennen, die mindestens 2m unterhalb der Dachkante montiert sind
und h�chstens 1,5m �ber die Aussenfront ragen
Antennen unter der Dachhaut
Zu beachten ist, dass eine vorschriftsm��ig geerdete Antennenanlage KEIN
ERSATZ f�r eine BLITZSCHUTZANLAGE nach DIN 57 185 Teil 1 und Teil2 , VDE
0185 Teil 1 und Teil 2 ist.
Zitat Ende-

Einstellung der DiSEqC Schalter:
Bei DiSEqC Schaltern ist manchmal auf der Seite ein Schiebeschalter zu
finden. Da lauten die Einstellungen DiSEqC, Ton Burst oder 22 kHz. Die
22kHz k�nnen in "analogen" Systemen verwendet werden, in denen nur der
untere Frequenzbereich genutzt wird. Bei Universal LNB werden diese
22kHz ben�tigt, um die Frequenzbereiche zu selektieren. Das Ton Burst
Signal findet in Anlagen Verwendung, bei denen der Receiver kein DiSEqC
versteht und nur die Vorstufe Ton Burst liefert. Also bleibt f�r die
heutigen Anlagen mit Satellitenauswahl nur die DiSEqc Einstellung. Mit
dieser Einstellung sollte aus Gr�nden der Zeitdauer nach M�glichkeit mal
mit der manuellen Suchwahl ein Transponder abgesucht werden. Bietet der
Receiver die DiSEqC Einstellungen A bis D an, so ist h�ufig ein Satellit
mit A und der andere Satellit mit D bezeichnet. Mit �lterer Software gab
es zum Beispiel auch die Einstellungen von 1 bis 16. Da galt dann f�r
die vier Ebenen des ersten Satelliten 1 bis 4 und f�r die vier Ebenen
des anderen Satelliten 12 bis 16. Die vier Ebenen sind zu verstehen als
unteres Frequenzband horizontal - unteres Frequenzband vertikal - oberes
Frequenzband horizontal - oberes Frequenzband vertikal.


1.8.1 Sender einstellen

Einstellung analoger Sender
Die meisten Analogreceiver werden "vom Werk vorprogrammiert"
ausgeliefert. Allerdings ergeben sich immer wieder �nderungen bei den
Sendern, sodass unweigerlich auch einmal ein Sender selbst
"programmiert" werden muss. Allerdings gibt es bei den Ger�ten so viele
Unterschiede, dass hier nicht im Detail darauf eingegangen werden kann.
Dazu muss die Bedienungsanleitung herhalten. Prinzipiell muss dem
Receiver die Satelliten- oder Zwischenfrequenz des Senders angegeben
werden. Ein Beispiel zur Ermittlung der Zwischenfrequenz ist im Kapitel
Installation beschrieben. Ausser der Frequenz muss noch eingegeben
werden, ob das Programm horizontal oder vertikal gesendet wird. Dann
noch Stereo oder Mono und die Seitenbandfrequenz f�r den Ton. Bei Mono
ist dies eine Frequenz und bei Stereo ein Frequenzenpaar. Falls der
Sender aus dem oberen Frequenzband �ber 11,7 GHz empfangen wird, muss
das 22kHz Signal aktiviert werden. Bei mehreren Satelliten muss
entsprechend den M�glichkeiten des Receivers noch das DiSEqC Signal
eingestellt werden. Danach bitte nicht das Abspeichern vergessen, sonst
war die M�he bei vielen Receivern vergebens.

Einstellung digitaler Sender
Digitale Receiver verf�gen wohl alle �ber eine Suchlaufautomatik.
Allerdings existieren auch hier viele Unterschiede. Der eine Suchlauf
sp�rt automatisch alle Sender eines Satelliten auf. Bei manchen
Receivern muss dieser Suchlauf f�r jede Polarisationsebene und beide
Frequenzb�nder durchgef�hrt werden. Als alternative L�sung wird ein
Suchlauf f�r einen Transponder (hier ein Senderpaket) angeboten. Auch
manuell kann ein Suchlauf f�r einen Sender gestartet werden. Dazu muss
Sendefrequenz, Polarisationsebene, 22kHz Signal beim oberen
Frequenzband, eventuell das DiSEqC Signal und die Video- sowie Audio-
PID angegeben werden. Generell muss hier der Blick in die
Bedienungsanleitung empfohlen werden, weil fast jeder Receiver anders zu
bedienen ist.
Die Video- und Audio-PID ( Programmidentifikation) kennzeichnen den
Sender innerhalb eines Bouquets, also eines Pakets. Zus�tzlich
existieren noch die Identifikationen NID, PCR, SID und TID. Diese Id's
werden meist unterhalb der Bedieneroberfl�che von den Digitalreceivern
verarbeitet und k�nnen gar nicht von uns gelesen oder eingegeben werden.


1.8.2 Sendertabellen

Bei Norbert Schlammer kann man sich Sendertabellen als Datei zum
Weiterverarbeiten abholen. Der Link findet sich am Ende der Faq bei den
anderen Links. Ausserdem sind auch noch Links zu anderen Sendertabellen
wie zum Beispiel Lyngsat.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.9 Verteilung

F�r einzelne Empf�nger mit einem single LNB stellt sich nat�rlich keine
Frage bei der Verteilung. Hier wird das Kabel vom LNB direkt zum
Receiver gef�hrt. Selbstverst�ndlich besteht auch die M�glichkeit, die
Verbindung �ber normale Rohre in der Wand zu verlegen. Wenn nun mit
Hilfe der Signalzuf�hrung der vorhandenen terrestrischen Leitung beide
Signale in einem Kabel gef�hrt werden, erfolgt der Anschluss des
Receivers von einer speziellen Sat-Anschlussdose, in der die Signale f�r
das TV-Ger�t und den Receiver wieder getrennt werden. Bei l�ngeren
Leitungen kann man eventuell das Bild verbessern, indem ein sogenannter
Inlineverst�rker dazwischen gesteckt wird. Das ist wie eine kleine
R�hre, in der ein Miniverst�rker mit dem ben�tigten Strom von der
Gleichspannung des Receivers versorgt wird. Dazu wird das Kabel
m�glichst nahe der Sch�ssel aufgetrennt und �ber F-Stecker der
Verst�rker angeschraubt. TWIN Receiver mit TWIN LNB werden auch direkt
verbunden ebenso die Quad LNB.

Hier ein paar Worte zur Kabelqualit�t von Breitband- bzw.
Satellitenkabel, die ich von Dieter Wiedmann aus de.rec.tv.technik
zitiere:
F�r BK reicht die preiswertere Leitung mit Massivdielektrikum (Sat:
Schaumdielektrikum) und verkupfertem Stahlinnenleiter (Sat: massiv
Kupfer). Bei m��igen L�ngen (bis 10m) spielt der Unterschied praktisch
keine Rolle, lediglich die weniger gute Schirmung kann zu Problemen mit
DECT-Telefonen f�hren. Man kann das nat�rlich auch vorher durchmessen,
die daf�r notwendigen Messger�te sollte jeder R&F-Fachbetrieb haben, ich
halte das aber f�r nicht notwendig.

Nun erst ein Hinweis wegen der teilweise irref�hrenden Verwendung des
Begriffs analoger Bereich. Mancher bezeichnet den unteren
Frequenzbereich als analogen Bereich. Die Eutelsat Hotbird Satelliten
auf 13 Grad Ost zum Beispiel senden analoge Programme auch im oberen
Frequenzbereich, daher trenne ich strikt zwischen analogem Bereich und
Frequenzbereich. Im unteren Frequenzbereich ist es relativ einfach,
mehrere analoge Receiver zu versorgen. Dabei kommt f�r nur einen
Satelliten ein Dual LNB mit Multischalter zum Einsatz. Dieser LNB hat
zwei Ausg�nge, wobei einer die vertikal polarisierten Programme f�hrt
und der andere Ausgang die horizontalen Programme. Der Multischalter hat
z. B. zwei Eing�nge und vier Ausg�nge und kann somit vier unabh�ngige
Anwender versorgen. Die Eing�nge sind jeweils f�r die vertikal
polarisierten bzw. f�r die horizontal polarisierten Transponder. An den
Ausg�ngen wird entsprechend der vom Receiver gelieferten Gleichspannung
die Polarisationsebene ausgew�hlt. F�r weitere Nutzer k�nnen noch
zus�tzliche Multischalter angeschlossen werden. Das nennt man dann
kaskadieren. Zu beachten ist hier, dass Multischalter verwendet werden,
die Signale vom Receiver einfach durchleiten. DiSEqC Multischalter
setzen die H/ V bzw. 22kHz teilweise in DiSEqC Signale um, die dann von
den LNB f�r den unteren Frequenzbereich nicht verstanden werden.

Wurde bisher auschliesslich im unteren Frequenzbereich mit zwei
Satelliten gearbeitet, so kam meist ein 22kHz Schalter zum Einsatz, um
vom Receiver aus die Auswahl der Satelliten zu steuern. Eine andere Art
der Satellitensteuerung ist auch heute noch teilweise die mit einem 0/
12 Volt Schalter. Nach der Einf�hrung der Universal LNB f�r beide
Frequenzbereiche wurde das 22 kHz Signal daf�r verwendet, den oberen
Frequenzbereich anzusteuern. Daher ben�tigt man eine andere Methode, um
zwischen mehreren Satelliten auszuw�hlen. Die L�sung heisst hier DiSEqC.
Das ist ein System mit mehreren Ausbaustufen, die allerdings mit dem
Begriff Version z.B. 1.0 bezeichnet werden. Abh�ngig davon, wie komplex
die Anlage aufgebaut ist, ben�tigt man leistungsf�higere Systeme. F�r
eine motorgesteuerte Anlage verwendet man DiSEqC 1.2 oder 1.3. DiSEqC
1.3 wird auch mit Usals bezeichnet.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>

F�r die verbreiteten Astra und Eutelsat Multifeed Anlagen gen�gt die
Version 1.0. F�r einen Satelliten mit analogem und digitalem Empfang
braucht man zur Versorgung mehrerer Teilnehmer ein Universal Quattro
LNB. Vorsicht, da dieser Begriff aufgeweicht ist. So wird ein LNB mit
den vier Ausg�ngen

* - unterer Frequenzbereich vertikal
* - unterer Frequenzbereich horizontal
* - oberer Frequenzbereich vertikal
* - oberer Frequenzbereich horizontal

als Universal Quattro LNB bezeichnet. Daneben gibt es aber auch
Universal Quattro LNB, die ebenso wie die Universal TWIN LNB v�llig
eigenst�ndige Ausg�nge haben, nur eben vier an der Zahl. Jetzt h�ngt die
Auswahl vom Verwendungszweck ab. Bis zu vier Teilnehmer gen�gt das
zweitere Universal Quattro LNB, das man dann als mit eingebauter Matrix
bezeichnet. Diese LNB mit eingebauter Matrix nennt man heute meist Quad
LNB. Bei mehr Teilnehmern braucht man einen Multischalter. F�r einen
Satelliten werden dann die vier Ausg�nge des Universal Quattro LNB
gem�ss der Beschriftung mit dem passenden Multischalter verbunden. F�r
Mehrteilnehmer Anlagen mit Astra und Eutelsat gibt es Multischalter mit
acht bzw. neun Eing�ngen. Da werden die Ausg�nge der beiden Universal
Quattro LNB gem�ss der Beschriftung aber getrennt nach Satellit A oder B
mit dem Multischalter verbunden. Der eben erw�hnte neunte Eingang
bezieht sich auf die Zuf�hrung des terrestrischen Signals von der bisher
�blichen Antenne. Eigentlich alle Multischalter Versionen gibt es auch
mit einem terrestrischen Eingang, der dann erst vor dem Receiver in
einer Antennendose wieder aufgetrennt wird. Die Ausg�nge der
Multischalter sind meistens weiter kaskadierbar. Dies muss aber dann
beim Kauf erst erfragt werden. Dabei spielen dann die DiSEqC
Ausbaustufen der einzelnen Bauteile (LNB, Multischalter und Receiver)
eine wesentliche Rolle. Empfehlenswert ist sicher die Verwendung von
Schaltern mit eigener Stromversorgung. Aber beim Bau einer derartigen
Anlage wird kaum der Amateur zum Einsatz kommen, sondern eine Firma die
Konzeption und den Aufbau �bernehmen.

Hat man nur ein Kabel vom LNB zur Verf�gung und will trotzdem einen
zweiten Receiver oder einen Twin-Receiver einsetzen, so gibt es die
M�glichkeit, den zweiten Receiver mit Einschr�nkungen zu verwenden.
Voraussetzung dazu ist die Durchschleifm�glichkeit am ersten Receiver.
Hier wird auch der Begriff loopthrough benutzt. Dabei wird ein Kabel vom
Ausgang des ersten zum Eingang des zweiten Receivers gef�hrt. Gesehen
werden kann am zweiten Receiver dann bei eingeschaltetem ersten Receiver
nur ein Programm aus der gleichen "Ebene". (horizontal/ vertikal/ oberes
Frequenzband/ unteres Frequenzband)


1.9.1 Kopfstationen

Wenn im Haus nur ein Kabelnetz ohne Sternverteilung vorhanden ist,
werden manchmal Kopfstationen eingesetzt. In Kopfstationen werden die
von den Satelliten ausgestrahlten Programme empfangen, auf eine VHF oder
UHF Frequenz umgesetzt und in die terrestrische Hausanlage
miteingespeist. In der Anlage werden diese Signale genauso behandelt wie
die der terrestrisch empfangenen Programme. Bis hierher klingt das wie
der ideale Satellitenempfang. Leider haben Kopfstationen wesentliche
Nachteile. Die Anzahl der Programme ist schon stark eingeschr�nkt durch
den zur Verf�gung stehenden Frequenzbereich f�r die terrestrischen
Signale. Ausserdem m�ssen die zu empfangenden Programme an der
Kopfstation fest eingestellt werden.
Es gibt Kopfstationen, mit denen alle Sender, also auch digitale Sender,
empfangen werden k�nnen. Im Gegensatz zu den anderen Satanlagen stehen
aber bei diesen Kopfstationen nicht alle Programme gleichzeitig am
Receiver zur Verf�gung, sondern die Auswahl erfolgt beim Receiver und
die Kopfstation liefert auf den hierf�r eingestellten Frequenzen nur das
jeweilige Programm. So k�nnen bei einer Kopfstation f�r zehn Teilnehmer
auch zehn Programme auf dem einen Kabel geliefert werden. Die Steuerung
der Programmauswahl an der Kopfstation erfolgt auf verschiedene Arten.
Einmal �ber Signale, die vom Receiver �ber das Kabel zur Kopfstation
geleitet werden oder durch zus�tzliche Funkfernbedienungen.
Von Smart wurde eine Unikabell�sung angek�ndigt, mit der bis zu acht
Abnehmer bedient werden k�nnen. Dabei werden die Signale eines
ausgew�hlten Transponders auf eine Zwischenfrequenz umgesetzt. Nat�rlich
mu� darauf geachtet werden, da� der Receiver unikabelf�hig ist.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.9.2 Verteilung bei mehreren Satelliten

Die grunds�tzliche Verteilung wurde bereits beschrieben. Hier kommen nur
noch Hinweise zur Verteilung in speziellen F�llen, bei denen mehrere
Satelliten empfangen werden sollen. Bei bis zu vier LNB (je
Satellitensystem ein LNB) und nur einem Receiver gen�gt ein DiSEqC
Schalter mit vier Eing�ngen und einem Ausgang. F�r den Empfang von noch
mehr Satelliten habe ich hier ein paar Links zusammengestellt.

beitinger
http://www.beitinger.de/sat/diseqc.html
Kaskadieren mit DiSEqC 1.1 oder 2.1
http://www.spaun.de/
Beispiel mit DiSEqC 1.1 oder 2.1
http://www.simsatellite.com/PDF/Zusammenschaltungstechnik.pdf
Beispiel mit 11 LNB
http://www.satellite-heaven.de/testreports/wavefrontier_t90.htm Dazu
braucht der Receiver 2 Eing�nge und einen 12V-Schaltausgang.

Bei meiner derzeitigen Anlage habe ich ein Invacom Quad LNB 0,3dB auf
Astra 19 Grad, ein Invacom 0,5dB Twin auf Eutelsat 13 Grad und ein
Philips Single LNB auf 28 Grad installiert. Ein Quad Ausgang geht direkt
zum Radix Epsilon 2AD, den ich �ber einen zusammengebastelten Modulator
ins Haus verteile. Zwei Quad Ausg�nge, die zwei Twin Ausg�nge und der
Single gehen zu zwei DiSEqC Schaltern vier auf eins von Reichelt (19
Euro das St�ck) und mit zwei Kabeln zum Topfield 5000.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.10 Aufr�stung von analogem auf digitalen Empfang.

Hat man erst mal den Entschluss gefasst, vom analogen Empfang auf
digitalen Empfang aufzur�sten, sind nat�rlich erst mal grunds�tzliche
�berlegungen zu treffen. Die Versorgung gr�sserer Verteilnetze wird der
Fachmann durchf�hren. Ansonsten ist erst zu entscheiden, ob man nun auf
die analoge Technik vollst�ndig verzichtet oder ob man beide Techniken
parallel betreiben will.

Soll der vorhandene Receiver weiterbetrieben werden? Dann sollte man
eine zus�tzliche Leitung vom LNB zum Digitalreceiver legen und statt
eines Single LNB ein TWIN Universal LNB einsetzen. Im eingeschr�nkten
Master/slave Betrieb k�nnte man einen Digitalreceiver mit
Durchschleifeinrichtung verwenden und das Signal zum analogen Receiver
durchschleifen.

Ist der LNB in der Lage, den oberen Frequenzbereich zu empfangen? In
diesem Fall gen�gt es, den Receiver gegen den digitalen auszutauschen.

Wurde das 22kHz Signal bisher zur Auswahl zweier Satelliten verwendet?
In dem Fall wird die Auswahl der Satelliten �ber ein DiSEqC Signal
einzurichten sein.

LNB, die nur Frequenzen unterhalb von 11,7 GHz empfangen, m�ssen ersetzt
werden durch die "Universal" LNB mit Empfangsm�glichkeit bis 12,7 GHz.
Der Receiver kann nat�rlich nur noch als "alter Bestand" neben einem
neuen Digitalreceiver betrieben werden. In diesem Fall ist allerdings
die Verteilung zu kl�ren. Wenn bisher der Receiver auf direktem Wege an
dem LNB angeschlossen war und mit dem digitalen Receiver genauso
verfahren werden soll, ist es einfach. Receiver austauschen und
erforderlichenfalls den LNB ersetzen. Eine Neuausrichtung der Sch�ssel
kann minimale Verbesserungen bei der Schlechtwetterreserve bringen. Hier
kann das vorhandene Analogger�t weiterbetrieben werden, wenn der
Digitalempf�nger das ZF-Signal duchschleifen kann. Dabei wird der
Eingang des Analogreceivers mit dem Ausgang des Digitalreceivers
verbunden. Bei dieser Methode ist ein gleichzeitiger Empfang mit beiden
Ger�ten aber nur bedingt m�glich. Das heisst nur Sender der gleichen
Polarit�t und des gleichen Frequenzbereichs k�nnen gleichzeitig
empfangen werden.
Die Verbindung mit dem Fernsehger�t und dem Videorecorder erfolgt
vorzugsweise mit Scartkabeln, wobei heute viele TV-Ger�te auch �ber
mehrere Scarteing�nge verf�gen. Wurde bereits im analogen Betrieb ein
Multischalter eingesetzt, so h�ngen die weiteren Entscheidungen von der
Anzahl der zu empfangenden Satelliten und der Empfangsstellen ab. Bei
einem Satelliten k�nnen bis zu vier Empf�nger mit einem Quad Universal
LNB mit eingebauter Matrix versorgt werden. Bei mehr Abnehmern muss ein
Multischalter mit den vier Eing�ngen f�r die unteren/ oberen Frequenzen
bzw. vertikale/ horizontale Polarisationsebenen eingesetzt werden. Ein
vorhandenes terrestrisches Signal kann in der Regel durch die
Einspeisung in den daf�r vorgesehenen zus�tzlichen Eingang mitgef�hrt
werden. In den daf�r vorgesehenen Anschlussdosen erfolgt dann wieder die
Trennung, wie sie schon von TV und Radio bekannt ist. Hier ist dann noch
zus�tzlich der Sat Ausgang vorhanden. Die Ausg�nge der Multischalter
k�nnen durch "kaskadieren" auf weitere Teilnehmer verteilt werden. Beim
Empfang zweier Satelliten mit wenigen Empfangsstellen h�ngt die
Verteilung von der Anzahl der vorhandenen Kabel und den eingesetzten
Schaltern ab. Ebenso davon, ob mehrere Receiver unabh�ngig und
gleichzeitig betrieben werden sollen oder ob nur jeweils ein Ger�t
genutzt werden soll. Zum Empfang von z.B. Astra 19,2 Grad und Eutelsat
Hotbird auf 13 Grad gibt es Multischalter mit neun Eing�ngen und vier
Ausg�ngen. Dazu sind zwei Quattro LNB mit separaten Ausg�ngen vertikal/
horizontal/ unteres Frequenzband/ oberes Frequenzband erforderlich.
Diese LNB sind mit den Eing�ngen f�r A bzw. B des Multschalters zu
verbinden. Als neunter Eingang ist das Kabel f�r die Weiterf�hrung der
terrestrisch gesendeten Programme zu verwenden. Nun wird von jedem
Ausgang des Multischalters ein Abnehmer versorgt. Bei mehr als vier
Abnehmern kann mit solchen Multischaltern auch kaskadiert werden, um
diese Teilnehmer zu versorgen.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.11 Empfangsqualit�t und ihre Auswirkungen

Ist die Empfangsqualit�t witterungsbedingt, wegen einer zu kleinen
Sch�ssel oder zu langen Leitungen schwach, so k�nnen sich verschiedene
unsch�ne Erscheinungen bilden. Werden im analogen Bereich zu schwache
Signale empfangen, k�nnen sich sogenannte Fische im Bild wiederfinden.
Das sind kleine weisse Punkte in mehr oder weniger grosser Anzahl.
Tonrauschen kann hier auch auftreten. Wird Videotext empfangen, so wird
der bei schwachem Empfang zerst�ckelt oder gar nicht erst dekodiert.

Beim digitalen Empfang k�nnen bunte Rechtecke auf dem Bildschirm
erscheinen oder sogar der Bildschirm dunkel bleiben. Da heisst es dann
bei unserem Receiver "kein Signal". F�r den Videotext reicht beim Radix
Receiver �fter das digitale Signal nicht aus, sodass ich dann auf den
analogen Empfang ausweiche.

F�r die Beurteilung der Empfangsqualit�t der LNB gibt es den Begriff
Rauschmass. Dabei bedeuten niedrige Werte eine gute Qualit�t. Mein
Universal TWIN LNB verf�gt zum Beispiel �ber ein Rauschmass von 0,5 und
das bedeutet eine ordentliche Qualit�t. Bei meinem Invacom Quad habe ich
jetzt ein Rauschmass von 0,3. Allerdings ist das Rauschmass kein
absoluter Wert, da viele LNB Hersteller den Wert bei einer f�r sie
g�nstigen Frequnz messen und dann damit werben.


1.12 Spezielle Methoden


1.12.1 Signalweitergabe in andere R�ume

Die normale Verbindung zwischen Satreceiver und TV bzw. VCR erfolgt im
analogen Bereich weitgehend �ber sogenannte Scartkabel. Die
Signalqualit�t ist hoch, weil keine zus�tzliche Umsetzung erforderlich
ist. Allerdings gibt es auch die Verbindung mit dem "durchgeschleiften"
terrestrischen Antennenkabel. Hier wird das im Receiver erzeugte Signal
von einem HF-Modulator auf eine Frequenz im Bereich der terrestrischen
Senderfrequenzen moduliert und mit auf das terrestrische Antennenkabel
geleitet. Daher kommt auf dem Antennenkabel ausser den schon vorhandenen
Sendern auch das Signal des Receivers im gleichen UHF Frequenzbereich
mit heraus. Dieses Kabel wird nun bei dieser Methode als Zuf�hrung zu TV
oder VCR Ger�ten im Haus als terrestrisches Antennenkabel weiter
verteilt. Mit dem Kabel k�nnen wir zum Beispiel auf jeder Ebene des
Hauses dann Satellit empfangen. Bei dieser Methode wird der Ton in der
Regel nur mono weitergeleitet. Allerdings findet diese Methode ihre
Grenzen bei TV Ger�ten, die nur Tuner f�r digitalen Empfang aufweisen.

Die interne Verbindung zwischen zwei Receivern, TV (und fr�her VCR)
erfolgt bei uns �ber einen Scartschalter.


1.12.2 Fernbedienung aus anderen R�umen des Hauses

Mit einer Fernbedienung, die sowohl Funk- als auch Infrarot Signale
sendet und einem Funk/ Infrarot-Wandler vor den Receivern aufgestellt
steuern wir aus dem jeweiligen Raum das Programm. Als wir den VCR noch
einsetzten, wurde er ebenfalls so gesteuert. Das heisst mit dem
Funksignal der Fernbedienung wird im Infrarot-Wandler ein Infrarot
Signal wie von der normalen Fernbedienung erzeugt und zum Receiver
gesendet. Der arbeitet als ob er von einer Fernbedienung im gleichen
Raum gesteuert w�rde.


1.12.3 Ist mein alter LNB digitaltauglich?

Bei einer bestehenden Anlage kann ein kleiner Kniff zeigen, ob der LNB
die h�heren Frequenzen empfangen kann. Dazu stellt man am Receiver einen
normalen Sender ein. Nun stellt man am Receiver das Schaltsignal 22kHz
auf ein und schaut. Bei einer normalen Anlage ohne 22kHz Blocker und
Satellitenauswahl mit 22kHz Signal bleibt das Programm weiter zu sehen,
wenn der LNB den oberen Frequenzbereich nicht empfangen kann. Kann er
n�mlich den oberen Frequenzbereich verarbeiten, so ver�ndert sich
(zuf�llig) das Programm oder der Sender verschwindet und es beginnt zu
rauschen.


1.12.4 Empfangssignal durch Receiver durchschleifen

Eine verbreitete Methode, zwei Receiver zu koppeln, ist das sogenannte
Durchschleifen. Hier muss man trennen zwischen dem Durchschleifen der
Antenne im Bereich der terrestrischen Frequenzen und dem Durchschleifen
der ZF-Signale, sprich den Kabeln vom LNB. Die unproblematische
terrestrische Methode ist oben schon beschrieben. Werden ZF-Signale
durch einen Receiver zu einem anderen weitergeleitet, ist keiner der
beteiligten Receiver mehr selbst�ndig sobald der zweite auch
eingeschaltet ist. Ist einer ausgeschaltet, hat der andere Receiver alle
M�glichkeiten. Bei manchen Receivern ist es so, dass der vom LNB her als
erster angeschlossene Receiver den Ton angibt mit seinen Steuersignalen
und der dahinter angeschlossene Receiver nur die Programme empfangen
kann, die der vordere angesteuert hat. Hier nennt man den vorderen
Receiver den Master. Die technische Erkl�rung dazu:

Soll ein horizontal polarisierter Sender empfangen werden, gibt der
Receiver auf das Kabel zum LNB eine Gleichspannung, die h�her ist als
15,5 Volt. Damit schaltet der LNB auf horizontal. Nat�rlich kann der
zweite Receiver jetzt auch nur horizontal polarisierte Sender empfangen
solange dieses Signal anliegt. Erst wenn diese Gleichspannung wieder
unter 15,5 Volt liegt, schaltet der LNB auf die vertikale Ebene um. Und
genauso verh�lt es sich mit der Auswahl des oberen und des unteren
Frequenzbandes. Nur handelt es sich bei diesem Steuersignal nicht um
eine Gleichspannung, sondern um eine Frequenz von 22 kHz, die
aufmoduliert wird, wenn der Universal LNB auf das obere Frequenzband
schalten soll.


1.12.5 Receiver in ein lokales Netz einbinden

Wie mir Wolfgang Barth mitteilt, bietet die Dreambox hier eine
interessante Alternative. Sie kann den MPEG2 Datenstrom �ber das
Ethernet in das LAN streamen. Hat man nun irgendwo �ber LAN oder auch
WLAN(!) im Haus einen PC, so braucht dieser nur einen Web-Browser wie
Firefox zum Aufrufen des Web-Interfaces der Box und die Freeware vlc von
videolan.org. Dann macht man nur EINEN DOPPELKLICK und hat das
Fernsehbild und Ton in voller digitaler Qualit�t auf dem PC, ohne dass
der �berhaupt eine TV-karte oder so was brauchen w�rde. Das geht sogar
bei Premiere! Man kann dann Premiere im Haus auch auf einem zweiten
Fernseher sehen. Aber nur genau den Sender, der auch auf der Box gerade
l�uft.


1.12.6 Satellitensignal ohne Kabel �bertragen

Die Firma Devolo bietet ein Paket an, das ein Signal vom LNB umsetzt auf
das Stromnetz im Haushalt. Damit ist es dann m�glich, in jedem Zimmer
dieses Signal aus der normalen Steckdose abzugreifen und dem
Satellitenreceiver zuzuf�hren. Allerdings scheint dies nur f�r einen
Receiver geeignet zu sein.


1.12.7 Kombination Satelliten- und terrestrischer Empfang

Im M�nchner Raum kann man terrestrisch die Programme des ORF
unverschl�sselt empfangen. Beim neuen Haus unserer Tochter waren schon
vier Kabel vom Antennenmast in den Keller gef�hrt worden. Ein
zus�tzliches Kabel f�r das terrestrische Signel w�re wegen der
Dachdurchf�hrung und der guten Isolation sehr aufwendig geworden. Daher
habe ich ein Hirschmann Quad LNB an der Sch�ssel und einen Rechen f�r
das terrestrische Signal auf das Dach montiert. Der LNB hat einen
terrestrischen Eingang. Dort habe ich also den Rechen angeschlossen, im
Keller mit einer Bereichsweiche wieder abgetrennt und in den
Multischalter gef�hrt. So ist im ganzen Haus der Satellitenempfang und
DVB-T m�glich. Lustig finde ich ja, da� allein die Ausrichtung der
Sch�ssel und des Yagirechens nach Kompass bereits den Empfang
erm�glichte. Die saubere Ausrichtung war dann eine Sache f�r besseres
und w�rmeres Wetter ;-)

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.13 St�rungen

Generelle St�rungen
Bei terrestrischen Richtfunkstrecken, die im Frequenzbereich der
Satelliten senden kommt es ebenso wie bei benachbarten Radaranlagen
gl�cklicherweise selten zu St�rungen. Hier kann nur ein Standortwechsel
auf eine Position im Sendeschatten des St�rers helfen. Tobi erz�hlt von
der L�sung, bei der die Sch�ssel in einem Kellerschacht mit Blick nach
S�den helfen kann.

St�rungen einzelner Sender "kein Signal"
Manchmal bringt der Receiver die Meldung "kein Signal" und kann einzelne
Sender nicht mehr empfangen. Es mu� nicht der Baum sein, dessen Bl�tter
den Empfangsbereich einengen. Zum Beispiel durch eingedrungene
Feuchtigkeit kann sich die LOF Frequenz ver�ndern, was meist mit dem
Begriff Frequenzdrift umschrieben wird. In Wikipedia ist das erkl�rt.
Den Fehler eingegrenzt habe ich, indem ich einen Transpondersuchlauf auf
einen dieser Sender gestartet habe und dabei schrittweise um zwei MHz
die Frequenz vermindert bzw. erh�ht habe. Als mit 12548 statt der
vorgegebenen 12544 die Sender empfangen werden konnten, war der Fehler
erkannt und ich wechselte den Invacom Quad gegen einen Sharp aus.

St�rungen einzelner Sender auf horizontaler Polarit�t
Treten sporadisch bei einzelnen Sendern St�rungen auf, so ist zu
untersuchen, ob es sich nur um Sender mit horizontaler Polarisation
handelt. In diesem Fall ist h�ufig der Kontakt zwischen F-Stecker und
LNB verschlechtert, sodass die Spannung nicht mehr ausreicht, um richtig
auf die horizontale Polarisationsebene zu schalten. H�ufig gen�gt es,
die Verschraubung zu l�sen und wieder festzudrehen. Als Versuch habe ich
nach dem Aufschrauben auf das Gewinde ein ganz einfaches Maschinenfett
geschmiert, um die Luft abzuhalten und nach dem Verschrauben mit
elastischem Plastikband den F-Stecker umwickelt, um ihn vor Feuchtigkeit
zu sch�tzen. Seitdem waren keine St�rungen mehr vorhanden.

St�rungen einzelner Sender auf der Frequnz 12480 MHz
Manchmal sind Sender gest�rt, weil auf �hnlichen Frequenzen auch
schnurlose Telefone ( DECT Telefone ) ihre Wellen von der Basisstation
zum Mobilteil schicken. In diesem Fall kann ein Standortwechsel f�r die
Basisstation die L�sung des Problems sein. Manchmal ist auch die
Abschirmung des Satellitenkabels schlecht oder die Steckermontage nicht
sauber durchgef�hrt worden bzw. im Lauf der Zeit ausgeleiert.
Als Daumenwert habe ich aus einer newsgroup einen empfohlenen Abstand
von ca. 1,5 Metern. Bei uns zu Hause sind auch so ein Gigaset 3035isdn
mit einem 3000 Comfort und einem 4000 Comfort als Mobilteile im Einsatz.
Bei einem Abstand von etwas mehr als drei Metern haben wir noch keine
Einfl�sse festgestellt.

Ein digitaler Sender kann pl�tzlich nicht mehr empfangen werden
Wenn pl�tzlich ein digitaler Sender wegbleibt, kann es daran liegen,
dass der Sender seine Identifikation (PID) ge�ndert hat. Dann kann man
in einer aktuellen Sendertabelle die neue PID suchen und den Sender neu
einstellen oder einfach f�r diesen Transponder einen Suchlauf starten.
Dabei werden allerdings meistens auch die anderen Sender auf diesem
Transponder mitgefunden. Dann l�sche ich die �brigen Sender sowie die
alte Senderenstellung weg und schiebe den gefundenen Sender an die
Stelle der Sendertabelle, an der er vorher war.

Wetterbedingte St�rungen
Bei sehr starkem Regen mit wirklich grossen Wassertropfen kommt es schon
ein paarmal im Jahr zu St�rungen. Das geht beim analogen Betrieb mit
weissen Flecken (Fischen) an, geht �ber Rauschen im Ton bis zum
Totalausfall mit Schnee. Im digitalen Betrieb kommen farbige Quadrate,
Bildaussetzer (Bild bleibt stehen), Ton geht weg bis zu "kein Signal".
Hier spielt sicher die verwendete Wellenl�nge eine Rolle im Zusammenhang
mit den Hindernissen im Sichtfeld zwischen den Satelliten und den
Empfangssch�sseln. Bei Schneeflocken und normalen Regentropfen werden
die Funkwellen mit einer Wellenl�nge von 25 mm bei 12 GHz noch nicht
nennenswert aufgehalten. Erst wenn die Relation sehr grosse Tropfen und
Wellenl�nge zu stark zum Hindernis tendiert, machen sich St�rungen
bemerkbar.
Interessant ist doch auch, dass unsere Markise im Sommer vollst�ndig
�ber der Sch�ssel steht und der Empfang �berhaupt nicht behindert wird.
Hingegen spielten Weinbl�tter eine stark behindernde Rolle, sobald die
Weintriebe einen Teil der Sch�ssel abdeckten.
Ein Trost wird es sicherlich f�r manchen sein, dass auch die Kabelnetze
meist �ber Satelliten gespeist werden und die gleichen Probleme
aufweisen. Bedenkt man, dass bei unserer 88cm Sch�ssel mittig zwischen
Astra und Eutelsat ausgerichtet trotz Schielempfang h�chstens f�nfmal im
Jahr so bis zu zehn Minuten Ausfall vorkam.
Bleibt bei den Offsetspiegeln unten Schnee liegen, wird der Empfang auch
beeintr�chtigt.

zum Inhaltsverzeichnis <#Inhalt:>


1.14 Informationen zum Satellitenempfang mit Links


Allgemeine Informationen


Satellitensendungen im Fernsehen

* Im Fernsehen werden die Dr. Dish Sendungen angeboten. Seit
18.5.2007 hat Dr. Dish auf Astra 19,2� eine eigene Senderkennung:
* Frequenz: 12.246
* Symbolrate: 27500
* Polarisationsebene: Vertikal
* Kennung: DrDish Television
* weitere Informationen dazu unter:
* http://www.drdish-tv.com auf dieser Webseite erscheint auch die
Verbreitung �ber Hotbird durch eine andere Gesellschaft.


weitere Informationen:

* Viele Informationen bietet Chris Mitiu auf seiner Satlexseite:
http://www.satlex.de
* Viele Informationen bietet Rico F�rster in seiner Satzentrale:
http://www.satzentrale.de
* Informationen f�r Insider bietet DX-Andy: http://www.dxandy.de/
* http://www.satellite-board.de
* DiSEqC Informationen sind von der Entstehung �ber die
Funktionsweise und die Erl�uterung der level bei Eutelsat
untergebracht: http://www.eutelsat.de
* Im Internet verf�gbar ist der Kriebel Satreport. Als PDF Datei
kann man sich die Information holen und mit dem Acrobat reader
ansehen: http://www.kriebel-sat.de
* Satelliteninformationen: http://www.satcodx.com
* F�r zus�tzliche Informationen gibt es Mailinglisten, bei denen man
sich anmelden kann und die emails erh�lt, die in diese
Mailinglisten geschickt werden. Bei der sat-tv Mailingliste von
yahoo kann man aber auch direkt Fragen an das Forum posten und
erh�lt die Antworten als email. Die Anmeldung erfolgt mit einer
Mail an yahoo mit dem subject (Thema) subscribe.
sat-tv-s...@yahoogroups.com
<mailto:sat-tv-s...@yahoogroups.com>
* Newsletter Satellifax: http://www.satnews.de/
Hier kommt t�glich eine Zusammenfassung von Satellitenthemen.
* Mailingliste von Christian Lyngemark (englischsprachig):
http://www.lyngsat.com/maillist.html "Lyngsat Weekly" bringt
w�chentlich eine telegrammartige Kurz�bersicht der wichtigsten
An-/Abschaltungen, geltend f�r den kompletten Globus. (auch
Satelliten, die in Europa nicht sichtbar sind)
* Beim Videotext hat SAT.1 Tabellen auf den Seiten ab 885 f�r Astra
19,2 Grad. Auf der Seite 517 ist Text von Satellitext. Da ist
meist nur ein Hinweis auf eine Neuerung und nicht die Information.
Die soll man sich n�mlich beim teueren und umfangreichen FAX Abruf
holen.
* Da habe ich ein Exemplar der Zeitschrift Satellit in die H�nde
bekommen. Sie ist sachorientiert und bringt aktuelle Neuigkeiten
sowohl �ber Produkte auch �ber die technische Entwicklung. So sind
umfangreiche Frequenztabellen ebenso enthalten wie Tests und neue
Produkte. Bei diesem Exemplar war sogar eine CD dabei, auf der zum
Beispiel auch ein Programm zur Ermittlung der Einstellwinkel f�r
die Satellitensch�sseln enthalten ist. Selbst die hier vorliegende
FAQ ist um ein paar Bilder erweitert mit auf der CD.
* Zu erw�hnen ist auch Infosat. Leider haben die lange Zeit ihren
Kleinkrieg gegen Kathrein, Telekom und Kirch wichtiger gesehen als
die Versorgung ihrer Leser mit Informationen zu Digitalfernsehen.
K�nnte man als Technisat Hauszeitschrift bezeichen.
* TeleSatellite hat mir zum Beispiel geholfen mit Tests zu
Digitalreceivern, die im Netz angeboten wurden. In letzter Zeit
mehren sich die Aussagen, dass Telesatellite immer schw�cher wird.


Footprints (das Abbild der Satellitenabstrahlung auf der
Erde)

Hier sind zwei Links zu Informationen �ber die von den Satelliten
erreichbaren Gebiete:

Astra, dann Empfang von Astra, Ausleuchtzonen
http://www.astra.de <http://www.astra.de/>
Eutelsat, dann Coverage Zones
http://www.eutelsat.com/


Frequenztabellen:

o Sendertabellen von Norbert Schlammer in Excel Datei mit
verschiedenen satellitenabh�ngigen Bl�ttern
<http://www.telesat-info.de/>
o Sendertabellen von Kristian Fischer, ist aber derzeit nicht
betreut <http://www.sat-info-page.de/>
o http://sat-aktuell.de/
o http://www.astra.de
o http://www.eutelsat.de
o http://www.digitv.de
o http://www.lyngsat.com (�bertr�gt leider sehr viele Daten
f�r bunte Graphikkl�tzchen)


Einstellwinkel der Satellitensch�ssel ermitteln:


Online die Einstellwinkel der Satellitensch�ssel bei
Kristian Fischer ermitteln:

o

Von Jens-Peter erhielt ich diesen Link:
https://www.comm4all.com/

Den Link habe ich von Jan Fischbach erhalten.

o http://www.sat-info-page.de/


Programm zum downloaden, um die Einstellwinkel der
Satellitensch�ssel zu ermitteln:

o Ein freies Programm aus Schweden zur Ermittlung der
Einstellwinkel: http://www.smw.se/FreeSoftware.htm
o Eine Hilfe direkt am Netz: http://gjullien.fr/satellite.htm


Firmen:

o http://www.amstrad.de/
o http://www.digenius.de/Updates_de
o http://www.echostar.nl/
o http://www.eycos.de/
o http://www.grundig.de
o http://www.hirschmann.de/
o http://www.humax.co.kr/CS
o http://www.huth-comp-sat.de/
o http://www.esc-kathrein.de/
o http://www.nokia.de
o http://www.spaun.de/
o http://www.technisat.de/
o http://www.topfield.co.kr/
o http://www.zehnder-sat.de/
o http://www.radix-sat.de


Diskussionsforen:

In letzter Zeit tauchen vermehrt Diskussionsforen auf.
Zu Topfieldthemen existiert dieses Forum:
http://www.topfield-europe.com/forum/

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1.15 Abk�rzungen und Begriffe


Abk�rzungen

ADR
Astra Digital Radio, siehe Radio ADR....
AV
Audio Video
CA
Conditional access, andere Bezeichnung f�r Pay TV
Decodersystem ; CA-Modul wird bei standardisierten Receivern
in einen CI Schacht gesteckt und kann dann mit der passenden
Smartcard ein Pay TV empfangen.
CI
Common Interface, Steckplatz im Receiver mit
Standardschnittstelle f�r Pay TV Decodermodul (z.B. CA-Modul)
DBS
Direct Broadcast Satellite
DiSEqC
Digital satellite equipment control, siehe Links
DAB
Digital audio broadcasting, setzt sich trotz massiver
�ffentlicher Subvention kaum durch
DVB
Digital video broadcasting
DVB-C f�r Cable
DVB-S f�r Satellit
DVB-T f�r Terrestrial
EPG
electronic program guide/ elektronischer Programmf�hrer
FEC
Forward error correction, bei FEC 3/4 sind 3/4 Nutzdaten, 1/4
Korrekturdaten
FTA
"free to air", der freie Fernsehzugang, also ohne
Verschl�sselung
FUN
Free Universe Network (Zusammenschluss f�hrender Unternehmen
und Rundfunkanstalten)
LNB
Low noise block ist vor der Sch�ssel an einem Arm angebracht
und der eigentliche Signalempf�nger bzw.
Hochfrequenzkonverter. Hier werden die Signalfrequenzen um die
LOF reduziert und das Signal verst�rkt.
LNC
Low Noise Converter, wie LNB, der Begriff wird aber kaum noch
benutzt.
LOF
local oszillator frequency/ lokale Oszillatorfrequenz; um
diese Frequenz wird im LNB die Senderfrequenz zur
Weiterleitung an den Receiver vermindert.
MCPC
multiple channel perr carrier (im digital TV mehrere Sender
auf diesem Tr�ger)
MPEG
Motion picture experts group, unter MPEG gibt es mehrere
Normen f�r Bild- Tonkomprimierung
MHP
Multimedia Home Platform (europaweiter multimedialer
Standard), soll interaktive Dienste am TV erm�glichen.
NID
Network ID: Diensteanbieter, bezeichnet meist in der
Programmliste den Anbieter eines Pakets.
OpenTV
Betriebssoftware, die z.B. auch EPG verarbeiten kann, soll in
MHP einfliessen
PCR
Program Clock Reference, dient zur Lippensynchronit�t zwischen
Bild und Ton
PID
Packet Identification, Programmidentifikation innerhalb eines
Transponders beim digitalen Empfang; A f�r Audio, also Ton und
V f�r Video
RS232
Schnittstelle, mit der eine neue Betriebssoftware vom PC in
den Receiver gebracht wird oder bei einigen Modellen mit der
passenden Software die Kanalliste bearbeitet und
zur�ckgespeichert werden kann.
QPSK
Quadratur Phase Shift Keying, Phasenmodulationsverfahren
SCPC
single channel per carrier (im digital TV nur ein Sender auf
diesem Tr�ger)
SID
Service ID, damit werden die einzelnen Dienste auf einem
digitalen Transponder unterschieden (oder auch
zusammengefasst) Programme mit der identischen SID auf einem
Transponder werden gemeinsam abgespeichert. So k�nnen mehrere
Sprachversionen zu einem TV Programm gekennzeichnet werden
oder Radioprogramme zu Radiopaketen zusammengefasst werden.
SR
Symbol rate (siehe Symbolrate)
TV
Fernsehger�t
USB
Universal serial bus, bei neueren Receivern die Verbindung zum
PC.
VCR
Videorecorder

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Begriffe

Azimut
gibt an, in welche Himmelsrichtung eine Sch�ssel zum Empfang
des gew�nschten Senders/ Satelliten zeigen muss (z.B. 180 Grad
bedeutet exakte S�drichtung).
Band
Frequenzbereich, hier

C-Band
Frequenzen von 4 bis 8 GHz
K-Band
Frequenzen von 18 bis 27 GHz
Ka-Band
Frequenzen von 27 bis 40 GHz
Ku-Band
Frequenzen von 12 bis 18 GHz
L-Band
Freqenzen von 1 bis 2 GHz
S-Band
Frequenzen von 2 bis 4 GHz
X-Band
Frequenzen von 8 bis 12 GHz
SMS-Band
Frequenzen von 12,5 bis 12,75 GHz

Beam
Strahlungsform eines Transponders. Die Ausleuchtzone ergibt
sich beim Auftreffen der Signale auf der Erdoberfl�che.
Cassegrain
Antennenform mit zus�tzlichem, entgegengerichtetem Reflektor
in der Sch�ssel
Cinch
Steckerverbindungsart, die f�r Audio und Video Ger�te
verwendet wird. Auch RCA Stecker genannt.
D�mpfung
Signalst�rkenverlust z.B. in einem Kabel, gemessen in Dezibel
(db)
Decoder
entschl�sselt die vom Sender kodierten Signale
Dolby digital
ein Verfahren als Nachfolger vom analogen Dolby surround und
auch als AC3 bzw. 5.1 bekannt
Elevation
gibt den Winkel an, auf den eine Antenne zum Empfang des
gew�nschten Senders/ Satelliten nach oben oder unten
geschwenkt werden muss.
Feed
Das ist vorne am LNB der Trichter, der die von der Sch�ssel
reflektierten Signale b�ndelt.
Feedhorn
Das Rohr, auf dem ein Feed angebracht ist.
Flansch
bezeichnet man den Tr�ger, an dem Feed und Polariser montiert
sind. In den f�r Astra und Eutelsat gebr�uchlichen LNB (LNBF)
bilden diese Teile eine Einheit.
Footprint
Abbild des Empfangsbereichs auf der Erde (Ausleuchtzone)
Modulator
wandelt Video- und Audiosignale auf anderen Frequenzbereich um
Multifeed
mehrere LNB werden an einer Sch�ssel "schielend" auf
verschiedene Satellitenpositionen ausgerichtet betrieben
Offset
Ausschnitt aus einer symmetrischen Parabolsch�ssel, bei dem
der Brennpunkt in der Regel nach unten verschoben ist.
Polariser
ist ein Wellenebenenumschalter und in den verbreiteten LNB
bereits integriert und schaltet abh�ngig von der erhaltenen
Gleichspannung die Polarisationsebene f�r die horizontalen
bzw. vertikalen Signale. Gerade im Drehsch�sselbereich gibt es
auch externe Polariser, die mechanisch und heute eher
magnetisch arbeiten.
Skew
Polarisatoreinstellung zur exakten H/V Einstellung, weil die
Polarisationsebenen abh�ngig vom Standort mehr oder weniger
von den tats�chlichen horizontalen bzw. vertikalen Linien
abweichen. Wichtig ist diese Einstellung vor allem bei
drehbaren Antennen.
Symbol
bei einem Symbol werden bei QPSK zwei Bits �bertragen; 27,5
Megasymbols w�ren dann 55 Millionen Bit
Transponder
jeder Satellit verf�gt �ber eine Reihe von Transpondern, die
Signale von den Uplinkstationen auf der Erde empfangen und auf
einer anderen Frequenz wieder zur Erde zur�cksenden.
Uplink
Signalzuf�hrung von der Erde zum Satelliten


Unterst�tzung:

Tobias Senz danke ich f�r die Unterst�tzung zu Mailinglisten und
zur LNB �bersicht.

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