bitte weiterleiten Danke und Grüße Lore und Bernd
28. Friedensratschlag 2021 am 4.12.21
Widerstand gegen Aufrüstung und Krieg Aufbruch für Abrüstung und Frieden!
Nein zu Atomwaffen!
Nein zur Bewaffnung von Drohnen! Auslandseinsätze beenden!
Liebe Friedensfreundinnen und -freunde,
wie bereits eingangs erwähnt, findet der Friedensratschlag
in diesem Jahr in Hybrid statt. Das heißt, 70 Personen von
euch werden die Möglichkeit haben, direkt am Ratschlag in
Kassel teilzunehmen. Allen Anderen werden wir die
Möglichkeit bieten, sich online zu diesem anzumelden. Bei
der Platzvergabe gehen wir nach dem Windhundprinzip vor, das
bedeutet, nach Eingang der Anmeldungen wird verfahren. Für
eine Teilnahme am Ratschlag ist es zudem erforderlich, sich
an die 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet) zu halten. Es
werden folglich am Eingang Kontrollen durchgeführt. Wir
bitten euch hierfür um euer Verständnis.
Im Sinne eines solidarischen Miteinanders und
für einen guten Organisationsablauf möchten wir euch zudem
darum bitten, uns mitzuteilen, ob ihr vorhabt nach Kassel
nach zu kommen oder ausschließlich online teilnehmen
möchtet. Nutzt hierfür das Textfeld "Nachricht" (siehe
weiter unten). Für den Fall, dass ihr euch nach eurer
Anmeldung und Bewerbung um einen Platz zur Teilnahme in
Kassel noch einmal umentscheidet, gebt uns bitte eine
Rückmeldung, damit wir gegebenenfalls euren Platz an eine
andere Personen weitergeben können. Herzlichen Dank.
Die Veranstaltungsteilnahme ist frei, wir bitten dennoch
für die Planbarkeit um Anmeldung unter ttps://www.friedensratschlag-dighital.de/ .
Der Ratschlag findet für die Presentteilnehmer*innen Im Stadtteilzentrum
Vorder Westen (Friedenskirche) , Elfbuchstraße 3, 34119 Kassel statt.
Spenden zugunsten des Friedensratschlags:
Kontoinhaber: Kasseler Forum für den Frieden e.V. IBAN: DE77
5205 0353 0217 0012 32 - BIC: HELADEF1KASSowohl die
Online-Teilnahme, wie auch die Teilnahme in Kassel sind
kostenlos, um eine Spende wird jedoch gebeten.
Unsere Bankverbindung lautet: Kasseler Forum
für den Frieden e.V. IBAN: DE77 5205 0353 0217 0012 32 BIC:
HELADEF1KAS
Auruf zum Ratschlag
Widerstand gegen Aufrüstung und Krieg - Aufbruch für Abrüstung und Frieden!
Nein zu Atomwaffen! Nein zur Bewaffnung von Drohnen! Auslandseinsätze beenden!
Afghanistan hat wieder einmal vor Augen geführt, dass Krieg keine Probleme löst, sondern neue schafft. Der Krieg hat gezeigt, dass die bisherige deutsche Außenpolitik mit ihrem Anspruch, militärisch Weltpolitik mitzugestalten, wie es auf einer Sicherheitskonferenz in München mit dem Slogan „neue Macht, neue Verantwortung“ verkündet wurde, gescheitert ist. Ein weiteres Scheitern bahnt sich in Mali an.
Militärinterventionen
des Westens wie die in Afghanistan, Irak und Libyen führen
nicht zu einer weltweiten friedlichen Koexistenz der Staaten
und der Menschen.
Wir wollen beim Ratschlag die politische Lage analysieren und unsere Chancen zur Entwicklung von mehr Aktivitäten für Abrüstung nutzen. Wir wollen einen Beitrag zur Strategie leisten, weil wir wissen, dass eine soziale und ökologische Transformation ohne Frieden und Abrüstung nicht möglich ist, und ebenso, dass eine humane Transformation der globalen Gesellschaft die Voraussetzung für Frieden ist.
Die Frage ist, wie der neue Bundestag die Weichen für die Außenpolitik stellen wird. Wir wollen erst recht nach dieser Bundestagswahl konkrete Ansätze für Frieden, Entspannung und gegen eine weitere Militarisierung der europäischen Politik entwickeln. Als führende Macht in der EU sollte Deutschland, allein schon aufgrund seiner Vergangenheit, Verantwortung für die Wiederbelebung von Entspannungspolitik und weltweite Abrüstung wahrnehmen.
Uns treibt die Sorge um, dass auch eine neue Bundesregierung den Kurs der Kriegsvorbereitung und Kriegsandrohung, der Sanktionen und Ausweitung der Drohpolitik fortsetzen könnte. Die zunehmende Aggressivität der USA und das Bekenntnis zum Kriegsbündnis NATO verstärken diese Sorge.
Lasst uns beim 28. Friedensratschlag in Kassel miteinander analysieren, diskutieren und beraten, wie die Bewegung einen Aufbruch für den Frieden hinbekommt um eine zivile und solidarische Politik durchzusetzen.
Wir laden Mitstreiter*innen, Bündnispartner*innen und neue Interessierte zur Verständigung ein, wie wir die vielfältigen Umwelt- und anderen sozialen Bewegungen und das Eintreten für den Frieden zusammenbringen und stärken können.
in Kassel im Stadtteilzentrum Vorder Westen, Elfbuchstraße 3, 34119 Kassel
Das Programm
Widerstand gegen Aufrüstung und Krieg - Aufbruch für Abrüstung und Frieden! Nein zu Atomwaffen!
Nein zur Bewaffnung von Drohnen! Auslandseinsätze beenden!11:00 Begrüßung
11:15 – 12:15 Uhr zwei Referate:
Anne Rieger – Situation und Aufgaben der Friedensbewegung
Jörg Kronauer – Gemeinsam gegen Moskau? Die Russlandpolitik westlicher Mächte
12:30 – 13:15 parallele Workshops dazu
Mittagspause
14:15 – 15:15 Uhr zwei Referate:
Christoph Marischka, Informatinsstelle Militarisierung (IMI) e.V. Tübingen Afrika, die alten Kolonialmächte, Entwicklungsmöglichkeiten...?
Prof. Dr. Norman Paech – Territorialkonflikte in Asien, China und der Westen
15:30 – 16:15 Uhr parallele Workshops dazu
16:30 – 17:30 Uhr zwei Referate:
Dr. Erhard Crome – Die Bundesrepublik und Europa nach dem 26. September
Prof. Dr. Werner Ruf – Für eine Wiederbelebung der Entspannungspolitik
17:45 – 19:00 Uhr: Gemeinsame Diskussion mit Zusammenfassung und Ausblick
Der 28. Friedensratschlag findet hybrid statt, sowohl in Kassel (mit eng begrenzter Teilnehmer*innenzahl) als auch via Videokonferenz. Anmeldungen dazu über https://www.friedensratschlag-digital.de/
Zu beiden Ratschlägen könnt Ihr Euch über die Links anmelden. In Kassel wollten wir einen Ratschlag in Präsens veranstalten und es hatten sich ca.50 Leute schon angemeldet. Leider mussten wir coronabedingt in einen rein digitalen Ratschlag wechseln. Das ist sehr schade, denn die Friedensbewegung braucht den persönlichen Austausch.
Friedensgrüße Bernd und Lore
Liebe Freundinnen und Freunde des Friedens
schwarze Wolken ziehen drohend auf – und ich meine jetzt nicht die neue Covid19-Variante „Omikron“ aus dem Süden Afrikas.
Nein, ich meine tatsächlich die sich abzeichnende Gefahr eines neuen „großen Krieges“, der sich im Pazifik vor den Küsten Chinas entzünden kann, der aber auch hier am Rande der Europäischen Union, an der Grenze „des Westens“ zur Russischen Föderation seinen Ausgang nehmen kann. Niemand weiß, wer zuerst losschlägt. Rhetorisch wird seit Monaten aufgerüstet, wie es seit den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts nicht mehr der Fall gewesen ist. Auch eine waffentechnische, eine militärische Aufrüstung ungeheuren Ausmaßes wird von SIPRI und vielen anderen Friedensforschungsinstituten registriert; ob sie bereits ausreicht, um mit Aussicht auf einen „Sieg“ einer der beiden Seiten loszuschlagen, wird allerdings von vielen Fachleuten und Nachrichtendiensten bezweifelt. Aber kann es im Atomkrieg überhaupt einen Sieger geben? Anlässe für initiale Militäraktionen lassen sich jederzeit finden oder von interessierter Seite schaffen. Historische Beispiele hierfür gibt es zu Hauf. Aktuell braucht man sich nur entsprechende Verlautbarungen polnischer und ukrainischer Politiker anzuschauen, die den „Bündnisfall“ bzw. ein Hilfeersuchen für die NATO beschwören. Bundeskanzlerin Merkel greift das Ersuchen der „Pufferstaaten“ bisher nicht auf. Wie aber wird die designierte neue Außenministerin reagieren? Wird sie es wie ihr grüner Vorgänger Joschka Fischer halten? Wird „Deutschlands neue Verantwortung“ vielleicht wieder in einem „Krieg für Menschenrechte“ gesehen? Der nun vorliegende Koalitionsvertrag der Ampel schließt diese Möglichkeit zumindest nicht aus. Bewaffnete Drohnen wird es ja bald geben, auch die neuen Atombomber werden angeschafft, eine neue „Entspannungspolitik“ mit der russischen Seite wird nicht in Aussicht gestellt ….
Wer sich hier ernsthaft um Information und Meinungsbildung durch Austausch von Argumenten bemühen will, könnte die zwei Konferenzen am kommenden Adventswochenende nutzen, sich vielleicht das eine oder andere Referat anhören, vielleicht in einen der geplanten Workshops einklinken oder sogar aktiv einbringen, alles natürlich „mit Anstand und Abstand“, also im digitalen Format, schon alleine wegen der „Omikron-Variante“!
Dies ist eine Einladung, ausgesprochen von einem der Mitveranstalter, von
Christof Ostheimer, Bernd Meimberg