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Re: Bankinterne Guthabenkonto-Kennung

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Anni Schmidt

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Sep 18, 2006, 4:26:35 PM9/18/06
to
Maria Waldleithner wrote:
> 1199 - die Kontonummer, die klamme Kunden verrät

Ja, sowas gibt es. Warum aber die Menschen aus dem Problem kein Geld zu
haben immer ein so großes Geheimnis machen, statt offen damit umzugehen...

> Haspa: Sonderbehandlung DGB: "Menschenverachtend" Bank lenkt nach

Ich finde den Begriff menschenverachtend nicht ganz korrekt, immerhin
schädigen die klammen Bürger auch andere. Ich selbst habe ich meiner
Firma ca. 12000 Euro Außenstände, die ich nicht eintreiben kann. Die
interessieren aber nur mich... andere fragen nicht danach...


Ralf Schulz

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Sep 19, 2006, 2:52:59 AM9/19/06
to
Am Mon, 18 Sep 2006 21:56:22 +0200 schrieb Maria Waldleithner:

> 1199 - die Kontonummer, die klamme Kunden verrät
>

> Haspa: Sonderbehandlung DGB: "Menschenverachtend" Bank lenkt nach

> Kritik ein
> Von Daniela Stürmlinger
> Hamburg -
> Es geht um vier Ziffern, die die Hamburger Sparkasse vergibt: Das
> Geldinstitut teilt bereits seit Jahren allen 9000 Kunden, deren Konto
> nur auf Guthabenbasis geführt wird, eine besondere Kontonummer zu. Die
> ersten vier Ziffern der Konten, für die es keinen Dispo-Kredit und
> keine EC-Karte gibt, lauten einheitlich 1199.....
>
> http://www.abendblatt.de/daten/2006/09/16/612554.html
>
>
>
> Und so ist es auch bei dem angeblichen "Neuanfang" von
> "Privatinsolvenzen" nach sechs bzw. sieben Jahren. Selbstverständlich
> merken sich die Banken auch diese "Kunden" über die kommenden
> Jahrzehnte.

DAs ist nicht neu, das Scoringsystem wird schon seit Jahren praktiziert. Da
finden noch ganz andere Faktoren Berücksichtigung, wie z.B. der Wohnort.
DAs System wird offensichtlich gerade ein wenig vereinfacht;-) - jedenfalls
für die banken.

Jens Riedel

unread,
Sep 19, 2006, 3:15:48 AM9/19/06
to
Ralf Schulz wrote:

> DAs ist nicht neu, das Scoringsystem wird schon seit Jahren praktiziert. Da
> finden noch ganz andere Faktoren Berücksichtigung, wie z.B. der Wohnort.
> DAs System wird offensichtlich gerade ein wenig vereinfacht;-) - jedenfalls
> für die banken.

Ja, ist schon interessant, was für Informationsverknüpfungen da heute
bei den Wirtschaftauskunfteien erhältlich sind. Kann einem mittlerweile
durchaus passieren, dass man keinen Handy-Vertrag kriegt, weil man in
einem Mietshaus wohnt, in dem 3 andere bereits Schufa-Stress hatten...

Jens

--
Der Kluegere gibt nach - Eine traurige Wahrheit:
sie begruendet die Weltherrschaft der Dummen.
- Marie von Ebner-Eschenbach

Ralf Schulz

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Sep 19, 2006, 3:21:17 AM9/19/06
to
Am Tue, 19 Sep 2006 09:15:48 +0200 schrieb Jens Riedel:

> Ralf Schulz wrote:
>
>> DAs ist nicht neu, das Scoringsystem wird schon seit Jahren praktiziert. Da
>> finden noch ganz andere Faktoren Berücksichtigung, wie z.B. der Wohnort.
>> DAs System wird offensichtlich gerade ein wenig vereinfacht;-) - jedenfalls
>> für die banken.
>
> Ja, ist schon interessant, was für Informationsverknüpfungen da heute
> bei den Wirtschaftauskunfteien erhältlich sind. Kann einem mittlerweile
> durchaus passieren, dass man keinen Handy-Vertrag kriegt, weil man in
> einem Mietshaus wohnt, in dem 3 andere bereits Schufa-Stress hatten...


Jepp. UNd das ist erst der Anfang. Die gesundheitskarte wird auch so ein
transparenzmacher.

Mike Breyer

unread,
Sep 19, 2006, 8:33:11 AM9/19/06
to
Maria Waldleithner wrote:
> Und so ist es auch bei dem angeblichen "Neuanfang" von
> "Privatinsolvenzen" nach sechs bzw. sieben Jahren. Selbstverständlich
> merken sich die Banken auch diese "Kunden" über die kommenden
> Jahrzehnte.

Ist schon beklemmend, was die alles so speichern, nicht nur die Banken. Aber
ein Neuanfang am ende der Insolvenz bedeutet ja nicht, das ich sofort wieder
mit Krediten anfange.

Ich denke, wenn ich es erst mal geschafft habe, möchte ich keine neuen
Schulden machen. Und die Banken werden eines Tages merken, das es nicht nur
Reiche gibt.

Die Versandhäuser haben auch mal so krass reagiert. Früher konnte jeder Hans
auf irgendeinen Namen auf Rechnung bestellen und die haben sich gewundert,
das plötzlich so viele Rechnungen nicht eingetrieben werden konnten. Dann
haben sie das Ruder um 180 Grad geschwenkt und plötzlich bekamen Kunden, die
seit Jahren bekannt waren und die nie etwas offen gelassen haben nur noch
auf Vorkasse. Haben viele aber nicht mitgemacht.

Heute versuchen sie wieder Kunden zu finden, weil sie wohl gemerkt haben,
sie brauchen Kunden. Wobei ich eine Prüfung von Kunden absolut verstehen
kann. Man darf es nur nicht übertreiben.

Lars P. Wolschner

unread,
Sep 19, 2006, 2:52:05 PM9/19/06
to
Jens Riedel <Jen...@gmx.de>:

> Ralf Schulz wrote:

>> DAs ist nicht neu, das Scoringsystem wird schon seit Jahren
>> praktiziert. Da finden noch ganz andere Faktoren
>> Berücksichtigung, wie z.B. der Wohnort. DAs System wird
>> offensichtlich gerade ein wenig vereinfacht;-) - jedenfalls
>> für die banken.
>
> Ja, ist schon interessant, was für Informationsverknüpfungen da
> heute bei den Wirtschaftauskunfteien erhältlich sind. Kann einem
> mittlerweile durchaus passieren, dass man keinen Handy-Vertrag
> kriegt, weil man in einem Mietshaus wohnt, in dem 3 andere
> bereits Schufa-Stress hatten...

Richtig peinlich auch die Einlassung des hamburgischen Daten-
schutzbeauftragten:

| Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Hartmut Lubomierski hat
| dagegen keine Bedenken, weil die Nummernvergabe nicht
| öffentlich gemacht worden sei.
[aus http://www.abendblatt.de/daten/2006/09/16/612554.html]

Im gleichen Artikel steht ja, daß diese Art der Nummernvergabe bei
anderen Geldinstituten bekannt war. Dadurch hat die Haspa die davon
betroffenen Kunden nicht viel besser als Herr Breuer von der Deut-
schen Bank seinen Großkunden Leo Kirch. Wir haben damit eine knall-
harte Verletzung des Bankgeheimnisses vor uns. Schon traurig, mit
welcher Offenheit unsere Politiker gerade den wirtschaftlich
Schwachen jede Unterstützung versagen und sogar rechtswidriges Vor-
gehen gutheißen. Da kann ich es schon verstehen, daß NPD gewählt
wird, denn bei dieser Lage ist die Demokratie kein Vorzug.

CU
--
Lars P. Wolschner lars.wo...@nexgo.de
Senefelderstraße 3 lars.wo...@gmx.de
D-63069 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)

Mike Breyer

unread,
Sep 20, 2006, 3:40:13 AM9/20/06
to
Richtig witzig ist die Aussage der Haspa, das es eine Vereinfachung der
Kontoführung wäre, weil man bei einer eingereichten Überweisung sofort
wisse, ob man das Konto erst auf Guthaben prüfen muss.

Wie ist das mit anderen Kontoinhabern? Können die ohne Prüfung überweisen
und z.B. den Dispo dann noch einmal kräftig überziehen?

Wird bei denen nicht am Geldautomat geprüft, ob sie noch eine Berechtigung
haben eine bestimmte Summe abzuheben?

Ziemlich blöd , der das gesagt hat.

Lars P. Wolschner

unread,
Sep 20, 2006, 2:59:35 PM9/20/06
to
"Mike Breyer" <Mike....@gmx.de>:

Stimmt, eine ziemlich dämliche Ausrede. Die Zeiten, in denen ein
solcher sprechender Schlüssel der IT die Arbeit erleichtert hat, sind
seit mehr zwei Jahrzehnten vorbei. Damit muß man die Hypothese ins
Auge fassen, daß die Indiskretion Absicht war und vielleicht im
Gegenzug zur Indiskretion anderer Banken erfolgt. Die schlüsseln
vielleicht nur besser.

Mario

unread,
Sep 21, 2006, 9:24:18 AM9/21/06
to
Maria Waldleithner wrote:
> 1199 - die Kontonummer, die klamme Kunden verrät
>
> Haspa: Sonderbehandlung DGB: "Menschenverachtend" Bank lenkt nach
> Kritik ein
> Von Daniela Stürmlinger
> Hamburg -
> Es geht um vier Ziffern, die die Hamburger Sparkasse vergibt: Das
> Geldinstitut teilt bereits seit Jahren allen 9000 Kunden, deren Konto
> nur auf Guthabenbasis geführt wird, eine besondere Kontonummer zu. Die
> ersten vier Ziffern der Konten, für die es keinen Dispo-Kredit und
> keine EC-Karte gibt, lauten einheitlich 1199.....
>
> http://www.abendblatt.de/daten/2006/09/16/612554.html
>
>
>

Mario

unread,
Sep 21, 2006, 9:25:30 AM9/21/06
to
> 1199 - die Kontonummer, die klamme Kunden verrät

Das hat nichts mit gewolltem Verrat zu tun, da steckt schlechte Software
dahinter....da bin ich mir ganz Sicher ;-)

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