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Alec Baldwin erschießt Kamerafrau: „Es bricht mir das Herz“

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Angelika van Blase-Mundt

unread,
Oct 22, 2021, 5:35:19 PM10/22/21
to
Santa Fe (dpa). Tragischer Vorfall bei Filmarbeiten in den USA:
Hollywood-Star Alec Baldwin hat beim Dreh eines Westerns mit einer
Requisitenwaffe geschossen und dabei zwei Menschen getroffen. Die
42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins sei tödlich verletzt worden, hieß
es am Donnerstagabend in einer Mitteilung der Polizei von Santa Fe im
Bundesstaat New Mexico. Regisseur Joel Souza (48) kam verletzt in ein
Krankenhaus, wie es weiter hieß.



Ein Schuß, zwei Treffer.

Angie

Bernd Meier

unread,
Oct 22, 2021, 7:22:11 PM10/22/21
to
Dort stirbt man ungewollt und wer hier auf humane Weise sein
eigenes Leben beenden will, kommt kaum an eine Waffe ran und
das entsprechende Todes-Medikament ist auch kaum zu bekommen.
Ungerechte Welt.

Schlauchbrot

unread,
Oct 23, 2021, 2:09:23 AM10/23/21
to
Am Sat, 23 Oct 2021 01:22:08 +0200 schrieb Bernd Meier:

>> Ein Schuß, zwei Treffe

On Baldwin selber die Platzpatronen gegen scharfe Munition ausgetauscht
hat? Zumindest hätte er bei Übergabe des "Requisits" die Waffe
kontrolieren können.
Man sollte sehr genau hinschauen, ob es Motive gibt.

Helmut Wabnig

unread,
Oct 23, 2021, 2:38:33 AM10/23/21
to
Has g'lernt bei den Rosenheim Cops, gell.

w.

Helmut Wabnig

unread,
Oct 23, 2021, 2:45:30 AM10/23/21
to
Jeder soll schießen lernen.
Auch Frauen.

Dann lernst du den Unterschied zwischen Platzpatronen
und echter Munition. Du lernst, daß man eine Waffe überprüfen muß.
Und wie man das macht.

w.

Der Habakuk.

unread,
Oct 23, 2021, 3:00:23 AM10/23/21
to
Am 23.10.2021 um 08:45 schrieb Helmut Wabnig:
> On Sat, 23 Oct 2021 00:35:17 +0300, Angelika van Blase-Mundt
> <aufsichtsraet...@warme-schule.de> wrote:
>
>> Santa Fe (dpa). Tragischer Vorfall bei Filmarbeiten in den USA:
>> Hollywood-Star Alec Baldwin hat beim Dreh eines Westerns mit einer
>> Requisitenwaffe geschossen und dabei zwei Menschen getroffen. Die
>> 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins sei tödlich verletzt worden, hieß
>> es am Donnerstagabend in einer Mitteilung der Polizei von Santa Fe im
>> Bundesstaat New Mexico. Regisseur Joel Souza (48) kam verletzt in ein
>> Krankenhaus, wie es weiter hieß.
>>
>>
>>
>> Ein Schuß, zwei Treffer.
>>
>> Angie
>
> Jeder soll schießen lernen.
> Auch Frauen.

Ja. Vielleicht hätte die Kamerafrau dann noch zurückschießen können.
>
> Dann lernst du den Unterschied zwischen Platzpatronen
> und echter Munition. Du lernst, daß man eine Waffe überprüfen muß.
> Und wie man das macht.
>
> w.
>


--
“Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muß die Gegend verlassen, wo
sie gelten.” (Johann Wolfgang von Goethe)

stefan

unread,
Oct 23, 2021, 5:30:40 AM10/23/21
to
Am 23.10.2021 um 08:45 schrieb Helmut Wabnig:
Aufgrund der aktuellen Meldungen kann man da praktisch gar nichts
beurteilen. Wir wissen z.B. nicht, ob die Waffe beim Schuss überhaupt in
Richtung der Kamera gerichtet wurde und wie groß der Abstand zwischen
Schütze und Opfer war. Wir wissen auch nichts über die Verletzungen oder
das Geschoss.

Auch Platzpatronen können lebensgefährlich sein. Da spielt dann er
Abstand eine Rolle und Fremdkörper, z.B. Steinchen im Lauf. Solche Dinge
können da dann durchaus zu gefährlichen Geschossen werden.

Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sollte der Film im Jahr 1860
spielen. Da waren Perkussionswaffen wie der Colt Walker oder das
Vorgängermodell Colt Patterson noch üblich.

Solche alten Revolver wurden nicht mit fertigen Patronen, sondern so wie
alte Flinten mit Kugeln, Pulver und Zündhütchen. von Hand geladen. Man
erkennt solche Waffen manchmal an dem Ladehebel unter dem Lauf

Wenn da Fehler gemacht werden, z.B. zu viel Pulver, kann einem das Ding
auch um die Ohren fliegen.



Große Titten in meinem Wälzlager

unread,
Oct 23, 2021, 6:36:17 AM10/23/21
to
Eine Flasche Stickstoff gibt es im Medizinbedarf.

Aber dann geht es in die Hölle hinab.

Horst

Ole Jansen

unread,
Oct 25, 2021, 5:55:28 AM10/25/21
to
Am 23.10.2021 um 11:30 schrieb stefan:
> Am 23.10.2021 um 08:45 schrieb Helmut Wabnig:

> Auch Platzpatronen können lebensgefährlich sein. Da spielt dann er
> Abstand eine Rolle und Fremdkörper, z.B. Steinchen im Lauf.

Das Mündungsfeuer von 8x57 Platzpatronen reicht um beim Salutschiessen
Löcher in Dachrinnen zu machen. Selber gesehen bei unserem
Schützenverein.

> Wenn ich das richtig mitbekommen habe, sollte der Film im Jahr 1860
> spielen. Da waren Perkussionswaffen wie der Colt Walker oder das
> Vorgängermodell Colt Patterson noch üblich.

Man suche unter "Colt Cartridge Converter" und man findet
Umbausätze auf 45er Zentralfeuerpatronen...

Ich glaube ja nicht dass an Set jemand von Hand stopft...

> Solche alten Revolver wurden nicht mit fertigen Patronen, sondern so wie
> alte Flinten mit Kugeln, Pulver und Zündhütchen. von Hand geladen. Man
> erkennt solche Waffen manchmal an dem Ladehebel unter dem Lauf

Da gibt es einige Ungereimtheiten.

Zum Einen benötigen Perkussionsrevolver immer ein Trennmittel welches
zuverlässig verhindern dass bei Schussabgabe durch Trommelfeuer
benachbarte Kammern gezündet werden.
Zum Zweiten sind Kammern offen sichtbar, d.h. man sieht ob
da eine Kugel drin ist. Wenn Authentizität bei Nahaufnahmen z.B.
gefordert wäre müsste man in diese Kammern mindesten Atrappen
geladen haben, welche man mit echten Partonen verwechselt
könnte.

> Wenn da Fehler gemacht werden, z.B. zu viel Pulver, kann einem das Ding
> auch um die Ohren fliegen.

Ich wüsste jetzt nicht wie man scharfe Perkussionsrevolver für
reine Böllerschüsse ohne dass was vorne raus kommmt laden sollte.
Oder wie ein Laie unterscheiden können sollte ob so
eine original Waffe scharf geladen wäre.

O.J.

stefan

unread,
Oct 26, 2021, 12:50:22 AM10/26/21
to
Am 25.10.2021 um 11:55 schrieb Ole Jansen:
> Am 23.10.2021 um 11:30 schrieb stefan:
>> Am 23.10.2021 um 08:45 schrieb Helmut Wabnig:

>
> Ich glaube ja nicht dass an Set jemand von Hand stopft...

Ich hab da selber keine Erfahrung, aber ich vermute mal, dass das nicht
so aufwändig ist. Man kann auch Patronen selber befüllen. Ein Freund von
mir hat eine Maschine mit er er gebrauchte Patronenhülsen wieder
befüllen kann. Der hat auch eine Perkussionsflinte die mit Schwarzpulver
geladen wird.

>> Solche alten Revolver wurden nicht mit fertigen Patronen, sondern so
>> wie alte Flinten mit Kugeln, Pulver und Zündhütchen. von Hand geladen.
>> Man erkennt solche Waffen manchmal an dem Ladehebel unter dem Lauf
>
> Da gibt es einige Ungereimtheiten.

Ja, auf einem Bild war glaube ich ein Colt Peacemaker zu sehen.
Den gab es aber erst ab 1873. Wenn das Bild tatsächlich aus dem Fild
stammt, dann haben die da anscheinend nicht so auf historische Details
geachtet.

> Zum Einen benötigen Perkussionsrevolver immer ein Trennmittel welches
> zuverlässig verhindern dass bei Schussabgabe durch Trommelfeuer
> benachbarte Kammern gezündet werden.

Da hat man früher so tolle Sachen wie Rindertalg genommen.

> Zum Zweiten sind Kammern offen sichtbar, d.h. man sieht ob
> da eine Kugel drin ist.

Das sieht man aber auch bei einem modernen Revolver. Wobei das, was aus
einiger Entfernung wie ein Geschoss aussieht nicht unbedingt eine
Bleikugel sein muss.

> Wenn Authentizität bei Nahaufnahmen z.B.
> gefordert wäre müsste man in diese Kammern mindesten Atrappen
> geladen haben, welche man mit echten Partonen verwechselt
> könnte.

Genau das meinte ich. Wobei man im Film meist nur den geladen Revolver
sieht. Bei der Schussabgabe wechselt die Kamera meist in eine andere
Position.

>> Wenn da Fehler gemacht werden, z.B. zu viel Pulver, kann einem das
>> Ding auch um die Ohren fliegen.
>
> Ich wüsste jetzt nicht wie man scharfe Perkussionsrevolver für
> reine Böllerschüsse ohne dass was vorne raus kommmt laden sollte.
> Oder wie ein Laie unterscheiden können sollte ob so
> eine original Waffe scharf geladen wäre.

Was ich ausdrücken wollte war, dass es sich nicht wirklich um eine Waffe
mit echter Munition gehandelt haben muss. Ich finde jedenfalls die
Vorstellung, dass da mit einer echten scharf geladenen Waffe hantiert
wurde etwas seltsam.


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