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Heiße Schlacht am Kalten Buffet: Erdogan lenkt von Wirtschaftsproblemen ab

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Oct 23, 2021, 11:37:05 AM10/23/21
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Der türkische Präsident Erdogan, 67, hat den deutschen Botschafter zur persona non grata erklären lassen. Die scheidende Bundesregierung wird ihn wohl abberufen müssen. Über einen neuen Botschafter entscheidet ein neues Kabinett auf Vorschlag des Auswärtigen Amts. Erdogan reagierte damit auf eine Intervention mehrerer Botschafter wegen der Inhaftierung eines Regimekritikers. Der in Paris geborene türkische Unternehmer Kavala, 64, sitzt seit vier Jahren ohne Prozess in Haft. Ihm werden umstürzlerische Umtriebe vorgeworfen. Nach drei Jahren wurde er 2020 für wenige Stunden freigelassen, um ihn erneut zu inhaftieren.

Der Gesundheitszustand des Präsidenten gibt Beobachtern zu denken. Im Sommer zeigte er mehrfach Schwächeanfälle, schlief mitten im Satz ein, musste sich beim Abstieg einer Treppe von seiner Frau Emine und seinem Leibwächter stützen lassen. Gerüchte von Epilepsie oder Parkinson sind jedoch nicht bestätigt. Mit einem Basketballvideo wollte der ehemals fitte Erdogan Beweglichkeit unter Beweis stellen. Das Video konnte Bedenken wegen des Gesundheitszustandes jedoch nicht zerstreuen.

Aktuell befindet sich die Erdogan unter Druck der wirtschaftlichen Verhältnisse im Land. Eine hohe Wachstumsrate wird mit starker Inflation erkauft. Im Durchschnitt beträgt sie 20 Prozent. Doch sehr viel stärker steigen die Preise für Grundnahrungsmittel. Innerhalb eines Monats wurden Gurken zum Beispiel um 56 Prozent teurer. Betroffen ist davon vor allem der kleine Mann. Innerhalb von drei Jahren sind Erdgas und Strom um 120 Prozent teurer geworden.

Wird Deutschland unter der Ampel eine neue Türkei?
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