Sind die Verabstaltungen/Diskussionen von Café Critique in Ö und D
eigentlich in dieser NG bekannt? Man kann sich auch für den Newsletter
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http://www.cafecritique.priv.at/
mfg, NM
z.B.:
Montag, 27. April 2015, Wien, 19:00
Hörsaal B | Universitätscampus, Hof 2 | Spitalgasse 2-4, 1090 Wien
Charlie Hebdo & die Linke
Strafbedürfnis, Angst, schlechtes Gewissen
Vorträge & Diskussion mit Manfred Dahlmann, Till Gathmann, Joel Naber &
Gerhard Scheit
Nach dem 7. Januar bohrte sich für kurze Zeit ein plötzlicher Schmerz in
das Bewusstsein einer liberalen und linken Öffentlichkeit: Die
Hinrichtung der Redaktionsmitglieder von Charlie Hebdo brachte
blitzartig die Erkenntnis, dass der islamische Terror sich nicht mit
wahllosen Massakern an Zivilisten begnügt, sondern auch ganz gezielt
unbotmäßiges Betragen bestraft. Darin muss das Schockierende gelegen
haben, das Hunderttausende Franzosen und zahlreiche andere in aller Welt
dazu bewegte, sich spontan zu versammeln und die Identifikation mit
einer kleinen Zeitschrift zu bekunden, die in den Jahren zuvor eher
Genervtheit und Abwehr provoziert hatte. Anders als die Massaker an
Juden in Toulouse oder Brüssel und auch im koscheren Supermarkt in Paris
machte das Attentat auf Charlie Hebdo unmissverständlich klar, dass der
islamische Terror sich nicht mit der Vernichtung der Juden - die eine
Mehrheit stillschweigend hinzunehmen bereit wäre - begnügen wird,
sondern dass alle anderen den Dhimmistatus zu akzeptieren haben werden:
all jene, die, gleich welcher Herkunft, die Republik verteidigen, stehen
dabei im Weg. Darin liegt, im Unterschied zu den Morden an Juden, eine
narzisstische Kränkung, die einen Aufschrei hervorruft, denn auf "unsere
Freiheit" bildet man sich schließlich etwas ein - auch wenn man sich
zuvor nie so besonders für sie interessiert hat. In diesen Aufschrei
mischten sich jedoch fast unmittelbar auch jene Stimmen, die auf den
"Rassismus" bzw. die "Israelfeindlichkeit" der Karikaturen von Charlie
hinwiesen, d.h. solche, die den Preis für das Verschontwerden bezahlen
wollen bzw. Solidarität verweigerten. In dieser Ambivalenz der Trauer um
Charlie Hebdo liegt viel Unausgesprochenes, das wir versuchen möchten zu
adressieren, um, der Angst zum Trotz, Denken zu ermöglichen.
Eine Veranstaltung von sans phrase. Zeitschrift für Ideologiekritik:
http://www.sansphrase.org/
Die Veranstaltung auf Facebook:
https://www.facebook.com/events/1385307015128649/
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II. Die Atomvereinbarung von Lausanne
In der Jungle World ist von Stephan Grigat ein Beitrag über die
Lausanner Atomvereinbarung mit dem iranischen Regime erschienen:
http://jungle-world.com/artikel/2015/15/51768.html
Eine Analyse der Folgen von Lausanne ist in der Printausgabe des
Mai-Heftes von Konkret erschienen. Ein Interview mit Stephan Grigat über
geplante russische Waffenlieferungen an Teheran & die Atomverhandlungen
mit dem iranischen Regime, das am 15. April auf FluxFM gesendet wurde,
findet sich hier:
https://soundcloud.com/stephan-grigat/interview-mit-stephan-grigat-zu-iran-verhandlungen-auf-fluxfm
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III. Termine in Deutschland
siehe:
http://www.cafecritique.priv.at/