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Ist das jetzt wahr oder nicht wahr?

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Nomen Nescio

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Sep 14, 2022, 9:46:28 PM9/14/22
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Wikipedia sagt, es ist _nicht_ _wahr_. Ich traue der wiki und der ordentlichen Gerichtsbarkeit mehr über den Weg als den schädlichen Spinnern im "KinderPorno"-"Usenet":

https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Renate_Hartwig&diff=next&oldid=226119272

Es geht um folgende (wiki-) Passage:

"
== Person des Öffentlichen Lebens? ==


Folgendes äußerte die Mitstreiterin Frau Ursula Caberta über sie:



""Frauenpower? Mit der Anzeige wegen angeblicher Volksverhetzung versuchte Scientology, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Denn die Strafanzeige war gleichzeitig gegen meine damalige Mitstreiterin Renate Hartwig gerichtet, die Vorsitzende des vor allem in Baden-Württemberg aktiven Vereins »Robin Direkte. V.« Ursprünglich als »Schutzgemeinschaft« von ehemaligen Außendienstmitarbeitern eines obskuren Staubsaugervertriebs gedacht, war es schnell zu einer bekannten Anti-Scientology-lnitiative geworden. Anfang 1992 hatte mich jemand auf Renate Hartwig aufmerksam gemacht. Der erste telefonische Eindruck war sehr positiv. Da saß im tiefen Süden eine Powerfrau und brachte frischen Wind in die Antiszene. Uns verband auch gleich ein gemeinsamer Ansatz: Renate Hartwig versuchte ebenfalls, Politik, Verwaltung, Justiz und Öffentlichkeit Baden-Württembergs zur Auseinandersetzung mit dem Thema »Scientology« zu zwingen. Allerdings verfügte sie nicht über mein Startkapital: das mit dem Abgeordnetenmandat automatisch verbundene öffentliche Interesse. Dazu gehört natürlich auch, gegenüber zögerlichen Behörden etwa, die Souveränität des gewählten Volksvertreters. Um der Mitstreiterin Rückenwind zu geben - aber auch aus dem Gefühl der erhofften Gemeinsamkeit heraus -, wurde ich Vereinsmitglied bei »Robin Direkt«. Um das Ende, anderthalb Jahre später, gleich vorwegzunehmen: Ich war danach um (m)eine ganz persönliche »Sekten « erfahrung reicher. Das war zu Beginn der gemeinsamen Tätigkeit allerdings nicht zu ahnen. Gleich zu unserem ersten Treffen in Hamburg, am Vortag der Expertenanhörung im Rechtsausschuß der Bürgerschaft, veranstalteten wir im Rathaus eine gemeinsame Pressekonferenz. Das große journalistische Interesse an diesem ersten gemeinsamen Auftritt der schnell als »Powerfrauen« apostrophierten Scientology-Kritikerinnen - aber auch die unerwartet heftige Betroffenheit der Hamburger Scientologen, die prompt zur publizistischen Gegeninitiative bliesen - bestätigte mich in der Hoffnung, daß wir gemeinsam eine Menge bewegen könnten. So folgte ich nur zu gerne einer Gegeneinladung zur gemeinsamen Pressekonferenz in Stuttgart. Da allerdings zeichnete sich bereits der erste methodische und inhaltliche Dissens ab. Zum einen verteilte Renate Hartwig auf der Pressekonferenz Materialien, die ohne Absprache mit mir erstellt worden waren - aber wegen unseres gemeinsamen Auftretens auch mit meiner Person in Verbindung gebracht werden mußten. Das allein wäre kein großes Problem gewesen. Aber sie hatte sich in diesen Papieren in die Forderung verrannt, Scientologen müßten vor »Sondergerichte« gestellt werden. Auf diesem Niveau wollte ich die Auseinandersetzung mit Scientology eigentlich nicht führen. Dann häuften sich die Merkwürdigkeiten. Sie stellte mir einen jungen Mann, den Schweizer Daniel Fumagalli, als »unehelichen Sohn von L. Ron Hubbard« vor (tatsächlich ist seine Mutter Scientologin). "Na ja", sagte Daniel verlegen, "sie übertreibt manchmal ein bißchen." Das "bißchen" wuchs sich leider aus. Der gravierendste und auch peinlichste Vorfall war die Geschichte von dem vermeinilichen »Mordauftrag«. Der Scientology-Geheimdienst OSA habe, so verkündete Renate Hartwig lauthals, die angebliche Scientology-Aussteigerin Anita S. auf uns angesetzt. Konnte das sein? Eine Killerin, die nicht einmal wußte, daß ich keinen Führerschein habe, aber mein Auto manipulieren wollte? Doch Renate Hartwig ließ sich auch durch sorgfältigste Gegenrecherche der Polizei von der Story nicht abbringen. Deutsche Scientologen schmieren ihre Propagandamaschine noch heute mit diesem Flop. Später wirkte Renate Hartwig noch an einer Räuberpistole mit, bei der TV-Star Thomas Gottschalk als Scientologe geoutet wurde - und man doch nur einen Schweizer Namensvetter des beliebten »Wetten, daß.. .«-Moderators gefunden hatte. »Robin Direkt« bereitete zunehmend mehr Qual als nötig. Intrigen nahmen zu, und bei näherer Betrachtung schien das Spiel »jeder gegen jeden« Hauptinhalt des Vereinslebens zu sein. Am 7. Juni 1993 formulierte ich meinen Vereinsaustritt. Der Gedanke, welche Schadenfreude dieser Schritt bei der Qrganisation, gegen die wir doch gemeinsam angetreten waren, auslösen würde, hinderte mich aber, den Brief abzuschicken. Doch zwei Wochen später erledigte sich das Thema ohnehin von selbst: Der Vereinsvorstand, d.h. Renate und ihr Mann Paul Hartwig kamen mir per »Einschreiben mit Rückschein« durch Rausschmiß wegen »vereinsschädigenden Verhaltens« zuvor. Schon immer war die Diskussion in der Antiszene auch geprägt von Mißtrauen untereinander und der Furcht vor den Versuchen seitens der Scientology-Organisation, Einfluß auf ihre Arbeit zu nehmen. Darüber hinaus können nicht alle mit der Publicity umgehen, die einem in diesem Metier entgegenschlägt. Ganz ohne Häme und Ressentiment: Wer sein Leben hauptsächlich in einem verschlafenen Dorf verbracht hat, erfährt womöglich schnell eine Persönlichkeitsveränderung, wenn sich bei ihm plötzlich Fernsehteams die Klinke in die Hand geben, wenn Heerscharen von Betroffenen und Journalisten auf der Jagd nach Informationen das Telefon nicht still-stehen lassen oder wenn der eigene Namen dauernd in der Zeitung zu lesen ist - solche großen Veränderungen wirken oft nicht positiv. Im Gegenteil: Mit der Zeit können Omnipotenz-phantasien entstehen. Und leider ist es meiner alten Mitstreiterin Renate Hartwig so ergangen. Einem dubiosen Anbieter auf dem Psychomarkt stellte sie einen Persilschein aus, obwohl Kenner der Szene dem betreffenden Unternehmen, der Münchener Firma "Block-Trainings-Gesellschaft" unseriöse Techniken vorwarfen. Was qualifiziert die Hausfrau aus Pfaffenhofen, dem »Block«-Geschäftsführer zu attestieren, »Ihr Unternehmen steht außerhalb jeden Sektenverdachts«? Und was qualifiziert die emsige, aber wissenschaftlich unbedarfte Scientology-Kritikerin eigene Psychoseminare anzubieten - für 2900 DM (drei Tage)? Klar, daß sie dort ihre Buchveröffentlichungen »zur detaillierten Vorbereitung« feilbietet, denn: »Dies trägt zur Intensität des Seminars bei.« Daß das Ehepaar Hartwig darüber hinaus bei seinen Seminaren tatkräftig von einer Dame unterstützt wird, die man getrost als laienpsychologische Quacksalberin bezeichnen kann und über die sich Experten wie der rheinländische Sektenbeauftragte Joachim Keden nur warnend äußern, kommt erschwerend hinzu. So gibt es immer wieder Personen, die das Engagement gegen Scientology für eigene, ebenfalls nicht ganz saubere Interessen nutzen. Das hilft natürlich Scientology. Halten wir es lieber mit dem scientologygeplagten Pfarrer Haack: »Es gibt nun einmal keine Freiheit ohne Kritik. Und in diesem Sinne ist unser kritisches Eintreten ein stellvertretender Dienst für diese Gesellschaft. Es ist der Dienst der Bewahrung und Garantierung von Freiheit.« Diese Aussage gilt nicht nur für den Kampf gegen Scientology. Sie muß auch innerhalb der Bewegung gelten, die sich gegen die Hubbard-Truppe wehrt."



Eine (Er-) Klärung konnte nicht stattfinden, da U. C. nicht zum Hauptsacheverfahren erschien.
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