CASH über Kempe
Tilman Hausherr
geschrieben. Die Person die es mir geschickt hat sagt "Es war ein
4-seitiger Artikel reinster Werbung ueber Kempe drin - anbei nur das
Intro und der gesamte Scientology-relevante Teil."
Cash.
9/1998
S. 135ff
Klaus Kempe, Kempe AG
Der Mann, der Phantasie und Realismus schaetzt
Klaus Kempe, Vorstandsvorsitzender der Kempe Grundbesitz & Anlagen AG
Duesseldorf, gilt vielen als Inbegriff des Selfmademan, der mit
Zaehigkeit und grossem Geschick vom Nullpunkt an ein beachtliches
Immobilienimperium aufbaute.
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Fuer Herausforderungen anderer Natur hat Kempe freilich selbst
gesorgt, und sie haben ihm zu betraechtlicher Publizitaet verholfen.
Eine Plakette an der Wand neben dem Schreibtisch deutet es an. Die
Inschrift weist Kempe als "Patron of the International Association of
Scientologists" aus. Ein "Patron" ist jemand, der schon einmal, wie
Kempe, eine groessere Summe (30.000 Dollar) and die Scientologen
gestiftet hat. Klaus Kempe bemerkt die um Bruchteile eines Millimeters
hochgezogene Augenbraue des Cash.-Chronisten und macht wenig
Umschweife: "Ich kann's nicht aendern, das ist nun mal meine
persoenliche Weltanschauung; ein anderer Ansatz, sich selbst zu
finden." Und er beschreibt den Weg, der ihn zu der umstrittenen
Scientology-Organisation in den 80er Jahren gefuehrt hat: "In der
Branche erfolgreich zu werden und zu sein, war nie ein Problem fuer
mich. Aber da waren sicherlich persoenliche Defizite. Mein Verhaeltnis
zu Mitarbeitern hatte sich verschlechtert, ich suchte einen
Geschaeftsfuehrer und interessierte mich fuer Management-Literatur."
So stiess Kempe auf die Werke des Scientology-Gurus Ron L. Hubbard und
erkannte: "Der hat viel ueber Menschen und den menschlichen Verstand
herausgefunden, mir persoenlich hat das viel gebracht." Aber
Scientology und Immobilien, das sei nun mal ein Spannungsthema, fuer
Schlagzeilen in der Lokal- und Regionalpresse immer gut, raeumt er
ein. Die Behoerden in Duessdeldorf entzogen Kempe alsbald die
Berechtigung, Lehrlinge auszubilden. Sie befuerchteten wohl eine Form
der "Gehirnwaesche" der jungen Leute. Kempe klagte und gewann in
zweiter Instanz. Nun bildet er wieder junge Leute aus. Einen anderen
Rechtstreit verlor er jedoch. Als die Kempes ein zweites Kind
adoptieren wollten, bescheinigten die Behoerden - die
Scientology-Mitgliedschaft als Begruendung - dem Initiator "keinen
ausreichenden Konsens zur Gesellschaft". "Das hat mich getroffen, da
komme ich nicht gegen an", erkennt der weltgewandte Kempe seine
Grenzen. "Engstirnigkeit und Intoleranz sind mir ein Greuel", bemerkt
er. Getroffen habe ihn insbesondere tief, auf welch aufdringliche Art
die Medien seiner heute 13 Jahre alten Tochter Janelle damals auf dem
Hoehepunkt der Kampagne nachgestellt haben.
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Die haben eine WWW Seite auf http://www.cash-online.de . Der Artikel hat
*keinen* Autor. Auf der WWW Seite besonders interessant ist CASH-TV -
die geben damit an daß sie Filme für Finanzdiensleister gedreht haben.
"Ein Cash.-TV-Video ist ein journalistisches Produkt. Auf Basis
der Erfahrungen aus 15 Jahren Berichterstattung in der
Anlagebranche und fünf Jahren Fernseh- und Filmproduktion
schreiben wir Drehbücher (auf Basis der Briefings des Kunden),
die den Anspruch erheben, richtig, unabhängig und überzeugend
zu sein. Ein Cash.-TV-Video ist wie ein Artikel in Cash.
kompetent, umfassend, objektiv."
Da CASH-TV doch wohl zu CASH gehört, kann ich davon ausgegen dass diese
Zeitschrift wohl kaum anders ist, oder? Ansonsten heißt es ja... "auf
Basis der Briefings des Kunden" und später "...unabhängig...".
Der Artikel ist merkwürdig und riecht nach Auftragsjournalismus. Von
seiner Tochter ist bisher noch nie die Rede gewesen (zumindest in
Artikeln die ich kenne), und über den gewonnenen Prozeß höre ich zum
ersten Mal. Nicht mal in scientology Propaganda wird dies erwähnt. Und
"Patron" ist $40000, nicht $30000.
Tilman
juergen
Hausherr) wrote:
>
>Klaus Kempe, Kempe AG
>
>Der Mann, der Phantasie und Realismus schaetzt
Ist das der Kempe der das Buch "Selfmade man und Millionäre" schrieb?
In den Mein spezieller Freund Andreas Groß auch erwaehnt wurde, der
kaum die Miete für sene 4000 Marks Villa an der Eilenau in HH bezahlen
konnte?
"Lieber ess ich einen Apfel am Tag als zum Sozialamt zu gehen"
Na ja dafuer war er Clear
JB
Tilman Hausherr
schweizerische Zeitschrift gleichen Namens, die auf mich einen viel
besseren Eindruck macht.