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Detektei zur Kritikerszene

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Dagobert Onigkeit

unread,
Aug 30, 1998, 3:00:00 AM8/30/98
to
Gefunden auf <URL:http://www.timeservice.de/kritiker.htm>:

> Scientology-Kritikerszene
>
> Vorwort
> In unseren Recherchearbeiten mußten wir oftmals feststellen, daß unsere Arbeit mehr durch Kritiker als durch Scientologen gefährdet wurde. Daher kann eine sachliche und hilfreiche Aufklärung nur stattfinden, wenn Machenschaften von Kritikern schonungslos aufgedeckt werden. Als seriöse und professionelle Anlaufstelle können wir Robin Direkt eV. nennen. Das sich in unserem Inhaltsverzeichnis eine Seite befindet, die sich negativ mit Kritikern befasst, hätten wir bei Beginn unserer Auftragsarbeiten in Sache Scientology niemals gedacht.
>
> Aufklärung oder Menschenhandel ?
> Die Zahl der Kritiker ist groß. Scientology ist mittlerweile für viele zu einer großen finanziellen Einnahmequelle oder zur Förderung der journalistischen Kariere geworden. Besonders unangenehm ist uns der Verein VITEM eV. der Ex-Scientologin (Clear) und ehemaligen Ethikoffizierin Jeanette Schweitzer aufgefallen. Mit Listen von bei Ihr ausgestiegenen Scientologen ( Ulrich Lenzke, Rosi Mundel, Andreas Schalthoff usw.) wird bei u.a. Sektenbeauftragten versucht, die Notwendigkeit dieses Vereines zu demonstrieren. Vielen Behörden gefallen diese Informationen und göttergleich wird Jeanette Schweitzer als die "Topexpertin" der BRD präsentiert. Auch die Zusammenarbeit mit dem Redakteur Hans-Michael Kassel vom SWF 3, zur Zeit Report und Jeanette Schweitzer zeigten wieder unseriösen Methoden.
> So wurden zum Zeitpunkt Mai-Juli 1998 Personen, die in Zusammenarbeit mit Herrn Hans-Michael Kassel SWF 3 einen Film zusammen produzierten, zum Beispiel um den tatsächlichen Sendetermin belogen. Genannt wurde der 22. September 1998, tatsächlich wurde jedoch der Beitrag im Schlaglicht bereits am 22. Juli gesendet. Da die Partner von Herrn Hans-Michael Kassel jedoch 2 Personen bei OSA eingeschleust hatten und am 10. Juli 1998 von dem wirklichen Termin erfuhren, gerieten die Personen teilweise in Lebensgefahr. Gegenüber Dritten brüstete sich Herr Hans-Michael Kassel noch darüber seine Partner in vielen Dingen angelogen zu haben. Der Redakteur des SWF 3 handelte aufgrund Aussagen , daß es sich bei den Partnern des SWF 3 Redakteurs um angebliche Mitarbeiter der OSA handelte. Hierbei wird deutlich, wie unqualifiziert Jeanette Schweitzer eigentlich Aufklärung betreibt. Glücklicherweise untersagten die damaligen Partner des Herrn Hans-Michael Kassel die Sendung der Ergebnisse Ihrer Materialien. Weiterhin ist es mehr als bedenklich mit welchen unsauberen Methoden Redakteure, wie zum Beispiel Herr Hans-Michael Kassel SWF 3 (seit 01.09.98 SWR) versuchen, irgendwelche Ergebnisse dem zahlendem Zuschauer zu präsentieren.
> Der Bericht im Schlaglicht scheint nach unseren heutigen Erkenntnissen geheimnisumwogen zu sein. Redakteure die diesen Beitrag gerne gehabt hätten warten vergebens auf die Übersendung des Beitrages. Mittlerweile sind zu diesem Beitrag Verdachtsmomente aufgetreten über die wir Sie gerne auf dem aktuellen Stand halten nachdem alle Recherchen in dieser Angelegenheit abgeschlossen sind. Weiterhin ist dieser Beitrag nach unserer Meinung als unnütz zu betrachten, da dieser zu 30 % aus Werbematerial von Scientology besteht, mit der Aussage endet, daß der damals leitende Staatsanwalt Jungwirth (STA 1, München) das Verfahren eingestellt hat, Geschichten über das E-Meter mittlerweile wirklich nicht mehr der Renner sind und für die Opfer helfende Fakten nicht erwähnt wurden, arme GEZ-Gebühren.
> Weiterhin wurde uns in Sache Vitem eV. zugetragen, daß Frau Jeanette Schweitzer selbst für Eidesstattliche Bestätigungen Summen von bis zu DM 10.000,00 verlangt. (Impulse) Auch der Reiz als Autoren im Film erwähnt zu werden wird mit barer Münze belohnt und somit ist Aufklärung immer eine Frage des Geldes.
>
> Auszug aus einem Bericht vom Spiegel 1995
> Schweitzer kennt sich im Innenleben von Scientology bestens aus, sie war bis vor drei Jahren selbst Mitglied. Seit ihrer Abkehr von der Sekte fühlt sie sich berufen, auch andere aus der Abhängigkeit des Vereins zu befreien.
> Jeanette Schweitzer gehört einem jungen Berufsstand mit Zukunft an, der unter dem sperrigen Namen Sekten-Ausstiegsberater firmiert. Bislang gibt es davon in Deutschland kaum ein halbes Dutzend. Die Profis arbeiten mitunter gegen hohes Honorar, zwischen 300 und 2000 Mark täglich plus Spesen. Der Einsatz dauert im Schnitt drei bis vier Tage.
> Schweitzer zeigte Knack Dokumente, Erlebnisberichte von Aussteigern, die niedergeschrieben hatten, wie sie von der Organisation terrorisiert wurden. Sie führte ihm vor, wie Scientologen das Denken, Fühlen und Handeln ihrer Jünger kontrollieren und sie erbarmungslos in den finanziellen Ruin treiben.
> Aufgrund der Leichtigkeit sich als potentielles Opfer bei Vitem eV. zu präsentieren, besteht hierbei die Gefahr der Unterwanderung bei Vitem eV. durch Scientology. Bei unseren Gesprächen mit Scientologen und OSA-Mitarbeitern wurde der Verein Vitem eV. immer als Randerscheinung hingenommen, was uns mittlerweile verdächtig vorkommt, denn im Vergleich zu Vitem ist der Verein Robin Direkt eV. von Frau Renate Hartwig bei allen Scientologen grundsätzlich Erklärungen in Vortragslängen wert und auch wir sind von der professionellen Arbeit von Renate und Paul Hartwig beeindruckt. Daher betrachten wir den Verein Robin Direkt nicht als Konkurrenz sondern als Partner in der gleichen Sache.
> Viele Merkmale der Vereinigung Vitem eV. lassen den Schluß zu, daß es hierbei um reine finanziellen Interessen und der Auslebung von Profilneurose geht, denn die Technologie beherrscht die jetzt angeblich so fromme und als geheilt erklärte Frau Jeanette Schweitzer.
> Über ABI in Stuttgart vertreten durch Herrn Kleinmann bedarf es keiner großen Aussage. So werden Informationen gegen viel Geld verkauft und eine wirkliche Aufklärung findet bedingt statt. Auch hier spielt der Faktor Geld wieder eine große Rolle.
> In scientologischen Kreisen nennen Sie Norbert Potthoff den Wurzelsepp. Sicherlich zeigen wir hierbei für Scientology Verständnis, daß Norbert Potthoff durch sein ƒußeres nicht der Repräsentant für ein Celebrity Centre werden konnte. Neben den Versuchen das Erlebte in Worte zu fassen, findet sich auch hier der Status des einzigen Zeugen wieder.
> Wir sind überzeugt, das diese Seite viel Kritik finden wird, jedoch vertreten wir die Meinung, daß durch Kritiker die das eigentliche Ziel aus den Augen verloren haben oder finanzielle Interessen als vorrangig betrachten, eine sachliche Aufklärung nicht stattfinden kann. Man sollte sich die Frage stellen, warum besonders in vielen Großunternehmen, Behörden und staatlichen Unternehmen Scientology den Nährboden bekommt, den der Hubbard-Club benötigt. Finanzämter werden bewußt als Roulette für "Steuersparprogramme" benutzt, Fernsehredakteure dienen als Spielbälle von Ex-Scientologen (inen), Aussteiger werden bei Vitem eV. wie Werbeplakate verwendet und bei der z.B. Lufthansa werden Vorträge von Ex-Scientologen (inen) abgehalten, daß man sich wirklich die Frage stellt, welcher Punkt erreicht werden muß, daß Behörden und Medien diesem Spiel einen Riegel vorschieben.
> Respekt zollen wir den Personen, Opfern und Aussteigern die oftmals unbekannt und ohne finanziellen Interessen wirklich versuchen gegen das System Scientology vorzugehen, Scientologen die noch im System drin sind und den Mut besitzen Informationen und Unterlagen in die Öffentlichkeit zu bringen. Jedoch werden diese Personen oftmals in die Ecke gedrängt und für Geld geopfert, denn die eigentlichen Gewinner sind die Autoren die das Geld von den Sendern bekommen, oder erhielten die eigentlichen Opfer wie zum Beispiel Frau und Herr N. das Autorenhonorar des SWF 3 Frau Schweitzer ?
>

__________________________________
Dago Onigkeit, Postfach 791, 3000 Bern 9, ++41 31 301 80 14,
<mailto:da...@mus.ch>

Presseschau zu "SP-Grossrätin Susanne Hallers Spionageskandal" auf
<URL:http://www.access.ch/private-users/dagos/>

Tilman Hausherr

unread,
Aug 30, 1998, 3:00:00 AM8/30/98
to
Mal sehen was die sonst so sagen:

http://www.timeservice.de/computer.htm

"Ein großer Risikofaktor im Bereich der Wirtschaftskriminalität, liegt
im Computersektor. Auch Verschlüsselungs-Software, wie z.B. PGP (Pretty
Good Privacy) werden auch nach einigen Wochen langer Arbeit geknackt."

Das ist blödsinn. Es wurde sogar im Fall "RTC v. Ward" von scientology
probiert, PGP zu knacken. Das Ergebnis war eine Rechnung über $80000 von
einem consultant, aber nichts entschlüsseltes. Grady Ward lacht
warscheinlich noch heute darüber.

http://www.timeservice.de/abzocker99.htm

"Dringend warnen wir vor Angeboten die Ihnen eine ungewöhnlich hohe
Rendite versprechen (ab 9,5 %)"

Auch das ist Blödsinn. So kann man z.B. ganz normal für 10% Geld
investieren - nur nicht in DM, aber in Kronen, Drachmen, etc.

Dafür aber einen interessanten Tip:

"Promotionsurkunden und akademische Titel können auf die
Echtheit sofort geprüft werden. Dieses erfolgt bei:

Hochschulrektorenkonferenz in Bonn und dem Deutschen
Hochschul-Verband, Rheinallee 18 in 53178 Bonn"

Ich weiß schon über wen ich mich erkundigen werde :)
Aber was ist wenn der Doktortitel über den Mädchennamen erworben wurde?

Cornelius Krasel

unread,
Aug 31, 1998, 3:00:00 AM8/31/98
to
[Repost fuer bessere Lesbarkeit]

> Potthoff durch sein Äußeres nicht der Repräsentant für ein Celebrity

Tilman Hausherr

unread,
Aug 31, 1998, 3:00:00 AM8/31/98
to
Hier das ganze besser lesbar. Ich antworte später darauf, da ich mit
einigen Behauptungen so nicht einverstanden bin.

Kritikerszene

Vorwort

Aufklärung oder Menschenhandel ?

Verständnis, daß Norbert Potthoff durch sein Äußeres nicht

Tilman Hausherr

unread,
Aug 31, 1998, 3:00:00 AM8/31/98
to
>Hier das ganze besser lesbar. Ich antworte später darauf, da ich mit
>einigen Behauptungen so nicht einverstanden bin.

(Dies soll nur sagen daß ich mir diese Behauptungen nicht zu eigen
mache)

> In unseren Recherchearbeiten mußten wir oftmals
> feststellen, daß unsere Arbeit mehr durch Kritiker als
> durch Scientologen gefährdet wurde. Daher kann eine
> sachliche und hilfreiche Aufklärung nur stattfinden, wenn
> Machenschaften von Kritikern schonungslos aufgedeckt
> werden. Als seriöse und professionelle Anlaufstelle können
> wir Robin Direkt eV. nennen. Das sich in unserem

Hier muß ich mich schon mal wundern. Seit Jahren ist es das erste Mal
daß ich etwas positives über RH höre. Mein Hauptproblem ist daß sie
nicht in der Lage ist, Fakten, Emotionen und Schlußfolgerungen
auseinander zu halten.

> Die Zahl der Kritiker ist groß. Scientology ist
> mittlerweile für viele zu einer großen finanziellen
> Einnahmequelle oder zur Förderung der journalistischen
> Kariere geworden. Besonders unangenehm ist uns der Verein
> VITEM eV. der Ex-Scientologin (Clear) und ehemaligen
> Ethikoffizierin Jeanette Schweitzer aufgefallen. Mit Listen
> von bei Ihr ausgestiegenen Scientologen ( Ulrich Lenzke,
> Rosi Mundel, Andreas Schalthoff usw.) wird bei u.a.

Dieser Hans Kellerer "freezone DA" hatte eine Kopie von einer newsletter
von Schweitzer - ich fand es schon merkwürdig daß sie die Aussteiger
"präsentierte". Ich meine - wollen Aussteiger nicht mal einige Jahre
Ruhe haben? Ich halte dieses Verhalten für Marktschreierisch.

> Sektenbeauftragten versucht, die Notwendigkeit dieses
> Vereines zu demonstrieren. Vielen Behörden gefallen diese
> Informationen und göttergleich wird Jeanette Schweitzer als
> die "Topexpertin" der BRD präsentiert. Auch die

Das stimmt nicht. Es werden alle mögliche Leute interviewt.

> Zusammenarbeit mit dem Redakteur Hans-Michael Kassel vom
> SWF 3, zur Zeit Report und Jeanette Schweitzer zeigten
> wieder unseriösen Methoden.
>
> So wurden zum Zeitpunkt Mai-Juli 1998 Personen, die in
> Zusammenarbeit mit Herrn Hans-Michael Kassel SWF 3 einen
> Film zusammen produzierten, zum Beispiel um den
> tatsächlichen Sendetermin belogen. Genannt wurde der 22.

(Es folgt hier ein sehr langer Angriff gegen Hans-Michael Kassel. Worum
es letzendlich geht habe ich nicht verstanden, da ich die Sendung nicht
gesehen habe, und auch sonst nichts dazu weiss)

> September 1998, tatsächlich wurde jedoch der Beitrag im
> Schlaglicht bereits am 22. Juli gesendet. Da die Partner
> von Herrn Hans-Michael Kassel jedoch 2 Personen bei OSA
> eingeschleust hatten und am 10. Juli 1998 von dem
> wirklichen Termin erfuhren, gerieten die Personen teilweise
> in Lebensgefahr. Gegenüber Dritten brüstete sich Herr

Ich glaube nicht daß man "leute bei OSA einschleusen kann". Jedenfalls
nicht kurfristig.

....

> Weiterhin wurde uns in Sache Vitem eV. zugetragen, daß Frau
> Jeanette Schweitzer selbst für Eidesstattliche
> Bestätigungen Summen von bis zu DM 10.000,00 verlangt.
> (Impulse) Auch der Reiz als Autoren im Film erwähnt zu
> werden wird mit barer Münze belohnt und somit ist
> Aufklärung immer eine Frage des Geldes.

huh? Was denn genau?

Auf mich machte Jeanette Schweitzer *bisher* einen guten Eindruck (im
TV). Das einzig negative ist diese newsletter und die (bisher nicht
bewiesene) Behauptung daß sie christliche Missionierungs-Ziele hätte bei
ihrer Ausstiegsberatung.

(...)

> Aufgrund der Leichtigkeit sich als potentielles Opfer bei
> Vitem eV. zu präsentieren, besteht hierbei die Gefahr der
> Unterwanderung bei Vitem eV. durch Scientology. Bei unseren

Blödsinn. Mit jemamd zu reden heißt ja nicht das gleiche wie eine Gruppe
zu infiltrieren.

> Gesprächen mit Scientologen und OSA-Mitarbeitern wurde der
> Verein Vitem eV. immer als Randerscheinung hingenommen, was
> uns mittlerweile verdächtig vorkommt, denn im Vergleich zu
> Vitem ist der Verein Robin Direkt eV. von Frau Renate Hartwig
> bei allen Scientologen grundsätzlich Erklärungen in
> Vortragslängen wert und auch wir sind von der
> professionellen Arbeit von Renate und Paul Hartwig
> beeindruckt. Daher betrachten wir den Verein Robin Direkt
> nicht als Konkurrenz sondern als Partner in der gleichen
> Sache.

Dies ist tatsächlich ein gutes Argument. Scientology's reaktionen sind
ein guter Indikator. Trotzdem glaube ich daß Hartwig's methoden
höchstens kurzfristig Ergebnisse zeigen, i.e. bis zum nächsten
Donnerstag um 2:00.

> Viele Merkmale der Vereinigung Vitem eV. lassen den Schluß
> zu, daß es hierbei um reine finanziellen Interessen und
> der Auslebung von Profilneurose geht, denn die Technologie
> beherrscht die jetzt angeblich so fromme und als geheilt
> erklärte Frau Jeanette Schweitzer.

Merkwürdigerweise habe ich solche Behauptungen bisher über RH gehört.
Schon der Preis von ihren "robin direkt infos" ist ganz schön hoch, wenn
man sieht was drin steht. (RH war so freundlich mir vor einigen Monaten
drei Exemplare zu senden, nachdem ich sie hier kritisiert hatte)

Da ist doch "Berliner Dialog" viel besser. (Wenn es denn mal wieder
erscheint <g> )

Tilman


Buk

unread,
Sep 1, 1998, 3:00:00 AM9/1/98
to
On Mon, 31 Aug 1998 21:23:51 GMT, til...@berlin.snafu.de (Tilman
Hausherr) wrote:

>
>Da ist doch "Berliner Dialog" viel besser. (Wenn es denn mal wieder
>erscheint <g> )

Schau jetzt noch mal unter: http://www.timeservice.de/kritiker.htm

Es gab naemlich einen Update des Textes....Kluge/Gandow finden jetzt
auch Erwaehnung.


Tilman Hausherr

unread,
Sep 1, 1998, 3:00:00 AM9/1/98
to
http://www.timeservice.de/kritiker.htm

Ich sehe es wurde geändert. Muß wohl mein Einfluß sein :-)

"Tilman at cause over Time-Service"

Diese "Detektei" schrieb mir, und nannte mich "Herr Tillman" - suuuuuper
spürnasen sind dies! Ich lach mich tot.

Schweitzers 460 DM für 5 Stunden Arbeit ist zwar viel, aber auch nicht
ganz übertrieben - denn es ist eine scheiss arbeit - denn es sind sehr
viele Listen. Und auch die Hartwig arbeitet ja nicht umsonst. Nach
Steuern bleibt da gerade mal die Hälfte. Trotzdem würde ich selbst, wäre
ich in der gleichen Lage, kein Geld nehmen. Mit meinem "Formbrief" wehre
ich nun solche Anfragen erfolgreich ab.

Es ist auch eine guter Trick sich mit Geld gegen die ganzen
schwachsinnsanfragen zu wehren ("der grinst so, ist er scientologe?").
Jede Woche kommt eine solche Anfrage in dieser Newsgroup, weil Leute
"etwas gehört" haben.

Zwar behauptet IMPULSE daß Schweitzer Geld für eine eidesstattliche
Versicherung verlangt - aber nicht "von bis zu DM 10.000,00" wie es in
der gestrigen Version mit dem Hinweis "Impulse" stand. Eine genaue
Quellenangabe, zum selbst nachprüfen, ist dies natürlich nicht.

Auch die Potthoff Satire die ich gepostet habe wird nun erwähnt.
"Niklas mit dem Tintenfaß". Der von Hartwig verlorener Prozeß wird
merkwürdigerweise auf der WWW seite nicht erwähnt, denn es war
schließlich Potthoff der angegriffen wurde.

Tja, manchmal gewinnt Hartwig (gegen Caberta), und mal verliert sie
(gegen Potthoff).

Danach findet sich ein Angriff auf Thomas Gandow, auch natürlich ohne
den Kontext zu erwähnen.

TH

Tilman Hausherr

unread,
Sep 1, 1998, 3:00:00 AM9/1/98
to

>Schau jetzt noch mal unter: http://www.timeservice.de/kritiker.htm
>
>Es gab naemlich einen Update des Textes....Kluge/Gandow finden jetzt
>auch Erwaehnung.

Ja ich habs schon gesehen. Wer weiss, bald tauche ich auch dort auf als
schlechtes Beispiel. Vielleicht unter "Zuschauer und Linksammler".

Aber wirklich Angst habe ich wenn diese Spüros meinen Namen falsch
schreiben!!! Das würde ich nicht überleben.

<schlotter>

Joachim Thewes

unread,
Sep 1, 1998, 3:00:00 AM9/1/98
to

Quote: <<35ebd4d...@news.snafu.de> ead18829>:

> http://www.timeservice.de/computer.htm
>
> "Ein grosser Risikofaktor im Bereich der Wirtschaftskriminalitaet, liegt
> im Computersektor. Auch Verschluesselungs-Software, wie z.B. PGP (Pretty


> Good Privacy) werden auch nach einigen Wochen langer Arbeit geknackt."

So ein Idiot aus dem FIDO hat das auch mal behauptet, wahrscheinlich
hat er diese Quelle benutzt .....

Uebrigens Team 5782 :)
--
Ciao .....
My HomePage: http://privat.schlund.de/jthewes
Links in German to Space,Cats,Music and Raytracing !

Tilman Hausherr

unread,
Sep 2, 1998, 3:00:00 AM9/2/98
to
Ich denke diese Detektei wird noch für manchen Lacher gut sein. Gestern
drohte mir bereits eine von den Spürnasen mit einer Klage (warum, wurde
leider nicht verraten); heute kündigte einer an daß die einen Film über
Kritiker drehen würden, in dem ich als "Witzfigur" entlarvt werden
würde. (U.a. weil ich mich wundere warum ein "Detektiv" nicht in der
Lage ist meinen Namen richtig zu schreiben. Bei normalen Leuten kann man
dies natürlich hinnehmen, aber ein "Detektiv" macht sich natürlich etwas
lächerlich bei so einem Patzer, schließlich ist es sein Job auf Details
zu achten).

Wie andere bemerkt haben, ändert sich die "Kritiker" Seite. Nun wird nur
noch von einem "Pastor T.G." gesprochen. (Man gucke auf
http://www.timeservice.de/kritiker.htm , dieser "T.G." hat was wirklich
schlimmes getan!!)

Tilman

--
Tilman Hausherr [KoX, SP4]
til...@berlin.snafu.de http://www.snafu.de/~tilman/#cos

You really do expose your true colors with your posts, Tilman.
[mi...@crl.com]

susu

unread,
Sep 2, 1998, 3:00:00 AM9/2/98
to

??????? Wieso hab ich das "re", aber das Posting von Buk nicht?????

*grübel*

viele Grüße

susu

Es gibt Millionen von destruktiven Kulten -
der kleinste ist eine schlechte Ehe....

Joachim Thewes

unread,
Sep 2, 1998, 3:00:00 AM9/2/98
to

Quote: <<366149e6...@news.snafu.de> 1a7bcad9>:

> Jede Woche kommt eine solche Anfrage in dieser Newsgroup, weil Leute

> "etwas gehoert" haben.

Darf ich diesen Formbrief als Francheniser uebernehmen ?
--
Ciao .....
HP http://privat.schlund.de/jthewes
D.P.M. http://d.p.m.home.pages.de

Thomas Gandow

unread,
Sep 3, 1998, 3:00:00 AM9/3/98
to
Tilman Hausherr wrote:
>
>
> Wie andere bemerkt haben, ändert sich die "Kritiker" Seite. Nun wird nur
> noch von einem "Pastor T.G." gesprochen. (Man gucke auf
> http://www.timeservice.de/kritiker.htm , dieser "T.G." hat was wirklich
> schlimmes getan!!)

Ne, sie schreiben korrekt "Pfarrer"
TG

Thomas Gandow

unread,
Sep 3, 1998, 3:00:00 AM9/3/98
to
Thomas Gandow wrote:
>
> Tilman Hausherr wrote:
> >
> >
> > Wie andere bemerkt haben, ändert sich die "Kritiker" Seite. Nun wird nur
> > noch von einem "Pastor T.G." gesprochen. (Man gucke auf
> > http://www.timeservice.de/kritiker.htm , dieser "T.G." hat was wirklich
> > schlimmes getan!!)
Hier ist es, was ich getan hatte:

1. Einen Zeitungsartikel forwarded in einer _internen_ Liste,
allerdings mit einem anscheinend überaus unpassenden "Subject":
Hier ist es in Originalkopie:
Subject: Neues von "Renate Hartwig";-))
Date: Wed, 19 Aug 1998 09:50:13 +0200
From: Thomas Gandow <gan...@is.in-berlin.de>
Reply-To: gan...@dialogzentrum.de
To: Kollegen


«Die Rennstrecke ist
unsere letzte Chance»

Von Corinna Schlag

BM Hörlitz - «Haben die es tatsächlich
geschafft», beginnt Ursula Ludwig am
Telefon zu schluchzen, als sie vom Baustopp
des Projektes Lausitz-Ring erfährt. «Wenn
sich hier nichts tut, gehen wir alle vor die
Hunde. Das war unsere letzte Chance,
Arbeitsplätze für die jungen Leute
herzubekommen.»

Wie Ursula Ludwig denkt die Mehrheit der
etwa 1000 Hörlitzer. Die Nachricht, daß
eine Familie aus ihrem Dorf das Projekt
möglicherweise kippen läßt, bringt die
Bewohner in Rage: «Gestern standen
mindestens 50 Leute hier vorm Haus»,
berichtet ein Anwohner der Lange Straße,
«die waren ziemlich wütend.» Während der
Mann erzählt, die Hartwigs seien sehr
zurückgezogen lebende Eigenbrötler, fährt
ein senfgelber Lada die Auffahrt zum Haus
Nummer 77a empor.

«Ich habe keine Zeit, es ist doch schon alles
geschrieben worden», wehrt Renate Hartwig
zunächst ab. Sie und ihr Mann Manfred
haben den Klageweg vorm
Verwaltungsgericht beschritten, um den Bau
der Rennstrecke zu verhindern. «Der
Baustopp bedeutet gar nichts, bis es kein
Urteil gibt, sage ich nichts.» Was ist mit den
Millionenaufträgen, die nun nicht in die
Region fließen können? «Das ist doch alles
Quatsch, die versprochenen Arbeitsplätze
wird es nie geben, die haben doch schon
zugegeben, daß alles EU-weit
ausgeschrieben wird», sagt die Frau ruhig.
Dann überlegt sie kurz und sagt: «Die
Diktatur ist vorbei, in einer Demokratie hat
jeder einzelne Rechte, warum will das
niemand akzeptieren.» Sie, ihr Mann und der
Sohn hätten das Eigenheim allein erbaut,
dafür auf Urlaub und Geld verzichtet, das
wolle sie ohne Lärm genießen. Auf eine
Entschädigung, so Renate Hartwig weiter,
habe sie es ebenfalls nicht abgesehen. Die
Behauptung, daß ein Konkurrent des
Lausitzring-Projektes ihre Gerichtskosten
erstatten werde, weist sie bestimmt von sich:
«Alles Lügen.»
«Das weiß hier jeder, dafür gibt es
Beweise», sagt dagegen Ingo Schroschk.
Der 33jährige betreibt in Hörlitz einen
kleinen Lebensmittelladen sowie ein Café mit
Mittagstisch. «Früher wohnten die Hartwigs
direkt an der Mischanlage vom Tagebau,
Lärm und Dreck hatten sie rund um die Uhr.
Aber seit der Wende klagen sie gegen alles
und jeden. Im Nachbardorf besitzen sie ein
Grundstück neben einem Baumarkt und
haben prozessiert, bis der seine Einfahrt
umplanen mußte. Und hier in Hörlitz
überreden sie die Alten zur Unterschrift
gegen das Projekt, indem sie behaupten, hier
würde rund um die Uhr gefahren. In Hörlitz
werden um sechs Uhr abends die
Bürgersteige hochgeklappt, die Leute haben
Angst vor Unruhe. Aber wir brauchen das
Projekt, damit wieder Leben ins Dorf
kommt.»
©Berliner Morgenpost 19.8.1998

Es folgt Schandtat 2

Thomas Gandow

unread,
Sep 3, 1998, 3:00:00 AM9/3/98
to
Und was passierte sonst Schlimmes?
Dieses: Es wurde gefaxt und getelefoniert bis die Drährte glühten
und dann schickte ich die Mail in die interne Kollegenliste mit
dem völlig unpassenden, witzigseinwollenden Subject:
Subject: "Mitesser"
Date: Wed, 19 Aug 1998 14:42:44 +0200

From: Thomas Gandow <gan...@is.in-berlin.de>
Reply-To: gan...@dialogzentrum.de
To: Kollegen

AKTENNOTIZ, Kennwort: "Mitesser"
Zeit: 14.10 h 19.8.98
Betrifft: Meine Mail von heute morgen 9.50 h,

Subject: "Neues von 'Renate Hartwig';-))"

Eben um 13.45 ruft bei mir anscheinend empört Kollege Pfr. Dr.X
an.
Er ist von Frau Renate Hartwig, Pfaffenhofen angerufen worden;
sie beschwerte sich bei ihm über meine email. Sie habe damit
nichts zu tun. (Verleumdung und ähnliches liegt in der Luft, wird
aber nicht ausgesprochen).
Ich: Es gibt nun mal _mehrere_ Renate Hartwigs.
Kollege X: Aber das hat mit der Sektenliste nichts zu tun.
Ich: Kleine Scherze sind doch wohl erlaubt.
[Mir hatte Paperball den Artikel zugemailt;
der Lausitzring -um den geht es in dem Artikel
- ist im Übrigen ein altes Projekt im Umkreis von
Krumholz.]
Im Übrigen hatte ich das "Betreff" als Scherz
gekennzeichnet. [Das bedeutet nämlich das Emoticon ;-)).]
Kollege X: Schicken Sie mir das schnell her. (Gibt
Fax-Nummer usw.)
Ich: Frage noch erstaunt, was er denn mit Renate
Hartwig-Pfaffenhofen zu tun hat?
Kollege: Weist mich darauf hin, daß er sehr viel mit RHP zu tun
hat, das auch in Bad Herrenalb gesagt hat (EZW-Tagung?), wo
Gandow aber nicht dabei gewesen ist.
Ich beende Gespräch, mache mich wieder über Computer her, um die
Mail aus dem Comp-Papierkorb rauszusuchen und auszudrucken und zu
faxen.

Dabei fällt mir ein:
1. Der gemailte Zeitungsartikel ist für keinen Träger des namens
Hartwig ehrenrührig.
2. Der Anruf des falsch informierten Kollegen Dr. X ist
honorig. Leider basiert er aber auf Desinformation eines dummen
Mitessers, der
a) nichts vom Lausitzring weiß;
b) nichts von Emoticons weiß;
c) seine Ahnungslosigkeit in Dämlichkeit umsetzt,
weil er nicht fragt, sondern denunziert und desinformiert.
3. Mitesser zu sein _ist_ ehrenrührig.
4. Der Vorgang zeigt, daß es Mitesser in dieser Liste gibt.
5. Ich finde Mitesser eklig.
6. Jeder sollte wissen, daß es hier (gemeint: in der
geschlossenen Kollegenliste) Mitesser gibt.
MfG
TG
Folgt: Fortsetzung

Thomas Gandow

unread,
Sep 3, 1998, 3:00:00 AM9/3/98
to
> Und was passierte sonst Schlimmes?
Dieses: Es wurde gepostet bis in den Himmel:
Subject: An Pfarrer Haack
Date: Fri, 21 Aug 1998 19:19:14 +0200
From: ###
Newsgroups: de.soc.weltanschauung.scientology

<Hallo Pfarrer Haack, lieber Fritz
<Nun bist Du ja schon einige Jahre von dieser Welt gegangen. Ich
<vermisse
<Dich noch immer!
<Hier bei uns auf der Erde geht alles drunter und drüber in
Sachen $c. <Du
<fehlst überall, Deine deutlichen Stellungsnahmen fehlen.
<Es gibt nun eine Kritikerin, die etwa den gleichen Stil hat wie
Du <hattest.
<Ich bin sicher Du wärest super ausgekommen mit ihr! Sie nimmt
auch kein
<Blatt vor den Mund wie Du seiner Zeit; ehrlich, gradlinig und
direkt. <Gerade dies - Du glaubst es nicht - wird ihr vorgeworfen
von anderen <Kritikern, hauptsächlich Berufskollegen von Dir. An
Deinem Nachfolger <hättest Du bestimmt keine Freude. Meiner
Meinung nach ist er Deiner <überhaupt nicht würdig.
[vor allem ist er nicht online wie ich - TG]
<Könntest Du nicht einmal mit Deinem Chef sprechen, dass er eine
<Botschaft entsende in die verschiedenen Pfarrämter und seine
Hirten in <den Senkel
<stellt und ihnen klar macht, dass wir nur ans Ziel kommen, wenn
wir <alle, aber auch alle zusammen halten und am selben Strick
ziehen, oder?
<Es tut mir leid, Euch da oben zu belästigen, aber ich weiss mir
nicht < mehr zu helfen. Man sagt doch: Gott hilft überall! Oder
ist er zur Zeit < in den Ferien, wie es mir manchmal scheint?
< Lieber Fritz, Du fehlst uns allen! Ich bin überzeugt, wenn Du
noch bei < uns wärst, wäre das alles nicht passiert. Du hast so
tolle Aufklärung < gemacht, hast Bücher geschrieben und vieles
gegen $c unternommen und < < jetzt sind wir so weit, dass alles
kaputt gemacht wird und nur noch < < < dieser kriminellen
< Vereinigung zu Gute kommt. Schade, jammerschade!
< Und noch etwas macht mir grosse Sorgen: Das Umgangsniveau
gewisser < < Kritiker
< ist bedenklich gesunken, zum Teil sogar unter die Gürtellinie,
was der < Szene
< gar nicht gut tut.
< Dies könnte mit einem bisschen guten Willen bestimmt
< geändert werden, wenn man sich endlich zusammensetzen würde und
die < Achtung
< voreinander bewahrte. Geht es uns allen nicht um die gleiche
Sache?
< Fritz, ich hoffe Du und Dein Chef, an den ich immer noch
glaube,
< besonders,
< wenn ich in Not bin, Ihr könnt uns helfen. Er kennt ja seine
< Schäfchen, gäll?
< Wir werden uns irgendwann eh wieder sehen, und dann müssen sich
alle, < die so daneben gehauen haben, vor Deinem Chef ganz
kräftig schämen!
< Mit grosser Hoffnung grüsst Dich ganz herzlich
< Deine ####

Ich poste diesen Brief hier nur, weil es eine art offener Brief
ist.

Und was passierte weiter schlimmes?
Siehe nächste Folge

Thomas Gandow

unread,
Sep 3, 1998, 3:00:00 AM9/3/98
to
Was passierte sonst noch Schlimmes?

Nichts. es stelle sich heraus, daß die BERLINER MORGENPOST einen
schrecklichen Schreibfehler begangen hatte, der dazu führte, daß
paperball mir die Zeitungsseite rausgeworfen hatte.
Statt sich zu entschuldigen, schrieben die Zeitungen jetzt
einfach "Hartwi_ch_" - eine Art Rechtschreibreform.
Ich aber wollte wenigstens die verschreckten gemüter beruhigen.
Sofort schritt ich zur Tat und griff zu Maus und NETSCAPE und
schrieb folgende Korrektur und postete zur Beruhigung aus der
besser informierten BERLINER ZEITUNG

Subject: Neues vom Lausitzring: Mutige Bürgerin heißt Hartwi_ch_
Date: Sat, 22 Aug 1998 09:56:43 +0200


From: Thomas Gandow <gan...@is.in-berlin.de>
Reply-To: gan...@dialogzentrum.de
To: Kollegen

Einer unangenehmen Verwechselung durch einen Druckfehler in der
Berliner Morgenpost zum Opfer gefallen ist die mutige Lausitzerin
Renate Hartwich. Hier ein Artikel aus der Berliner Zeitung mit
korrekter Schreibweise.
TG

Datum: 21.08.1998, Ressort:Lokales
Autor: Christian Schmidt

"Wir nehmen nur unsere Rechte wahr, fertig."
Die Hartwichs klagen gegen den
Lausitzring, Angst vor Gegen-Demos in ihrer Straße haben sie
nicht

Euch Hunde schlagen wir tot, das Haus zünden wir an!"Der Anrufer
nennt seinen
Namen nicht wie viele, die die Nummer der Hörlitzer Familie
Hartwich wählen.
Und das Telefon klingelt im Zwei-Minuten-Takt.
Permanent werden die Hartwichs aus dem Dorf nahe Senftenberg
(Oberspreewald-Lausitz) beschimpft.
Weil sie gegen die Renn- und Teststrecke Lausitzring klagen, die
in 500 Metern
Entfernung von ihrem Haus entsteht.
Sie fürchten den Lärm der Rennautos.
Das Motorengeräusch der Bagger auf der Baustelle ist am Montag
verstummt.
Wegen der Klage der Familie hat der Lausitzring-Projektleiter
einen Baustopp
verfügt.
Der Stecker des Telefons liegt auf dem roten Teppich im Flur der
Hartwichs.
So machen sie das jetzt ganz oft, "weil wir unsere Ruhe haben
wollten".
Wenn ein Anrufer dann doch einmal Renate Hartwich erreicht, dann
erklärt die
52jährige Hausfrau mit ruhiger Stimme: "Wir leben in einer
Demokratie.
Jeder darf seine Meinung sagen.
Auch wir dürfen unsere Bürgerrechte wahrnehmen." Um zu beweisen,
daß sie nicht die einzige Rennstrecken-Gegnerin ist, hat sie in
ihrem Heimatort Unterschriften gesammelt.
Von den rund 1 000 Einwohnern hätten sich rund hundert in ihre
Liste eingetragen.
Auch ihre Nachbarin Gabriele Heinichen hat unterschrieben: "Wir
haben keine Lust, im
Sommer hinter geschlossenen Fenstern zu sitzen."Denn die zuerst
geplante
Lärmschutzmauer soll durch Schallschutzfenster ersetzt werden.
Dunkler Staub überzieht die Straße.
Am Horizont rattern Züge dahin.
Auf dem ehemaligen Tagebaugelände, auf dem im Jahr 2 000 die
ersten Rennwagen
ihre Kreise ziehen sollen, stehen etliche Bäume."Hier haben wir
doch nach der Kohle
erst alles wieder aufgeforstet", sagt ein Freund der Hartwichs
und schaut auf die
Stümpfe der Bäume, die für die Rennstrecke gefällt wurden."Hören
Sie die
Vogelstimmen?" fragt Manfred Hartwich."Mit der Ruhe wird es bald
vorbei sein", sagt
der 55jährige.
Er ist stolz auf seine selbst veredelten Pflaumenbäume und auf
die Vögel, die wieder
kamen, als die Tagebaubagger verschwunden waren.
Daß nicht einmal die Naturschützer gegen die Renn- und
Teststrecke angekämpft
haben, empört ihn.
Und daß der Lausitzring Hunderte Arbeitsplätze bringen wird,
bezweifelt er lautstark: "Die wollen doch damit nur Geld
verdienen!"Die goldenen Kordeln des schweren
Samtvorhangs im kleinen Wohnzimmer schwingen leicht, wenn der
breitschultrige Mann
seine Stimme erhebt.
Er repariert Baugerät in einer Straßenbaufirma, die selbst zwei
Aufträge für den
Lausitzring erhalten hat.
Sie liegen jetzt auf Eis.
Weil ihm die Auftragsgröße unbekannt sei, habe er auch keine
Angst um seinen
Arbeitsplatz.
Genauso wenig Angst hat er vor den Befürwortern der Rennstrecke,
die angekündigt
haben, sich am Sonnabend wieder vor dem Haus zu einer
Demonstration zu
versammeln.
Als sich die aufgeregten "Pro-Leute", wie die Familie sie nennt,
am Montag vor der
Auffahrt postierten, waren die Eheleute Hartwich nicht zu Hause.
Durch Zufall.
Vor den Demonstranten am Sonnabend wollen sie nicht fliehen."Nur
wenn ich allein bin,
schließe ich jetzt das Tor ab", bekennt Renate Hartwich.
"Wir nehmen einfach nur unsere Rechte wahr fertig."Hartwichs
Sohn René, der gerade
an seiner Doktorarbeit schreibt, hat Jura studiert und ist jetzt
Rechtsreferendar.
Jetzt hilft der 26jährige seinen Eltern, sämtliche Einwendungen
zu verfassen.
Bereits nach Auslage der Planungsunterlagen hatte die Familie
Bedenken angemeldet,
doch der Student wurde nur ausgelacht.
Jetzt will er gegen bisher unbewiesene Vorwürfe des Investors
vorgehen, das
Prozeßkostenrisiko habe der Investor einer Konkurrenzstrecke in
Sachsen-Anhalt
übernommen."Rufmord!"Die Kordeln bewegen sich wieder.
Das Telefon ist testweise angeschlossen.
Ein Herr aus Senftenberg, arbeitslos, fragt nach, wieso sich die
Familie den
versprochenen Arbeitsplätzen in den Weg stellt.
Seine Bekannten hätten alle Hoffnungen in das Projekt gesetzt,
sagt er, sie stünden jetzt
vor dem Ruin.
Die Hartwichs, die das Telefon auf Lausprecher umgestellt haben,
verweisen wieder
auf ihr Recht.
Die Familie hofft auf eine ruhige Nacht.
An der Straßenecke steht ein Streifenwagen."Wie immer", behauptet
die Polizei.

Die Sache ist schrecklich genug.
Die Pro-Leute werden oft wild. Da ghaben es echte Kritiker wie
die Hartwi_ch_s schwer.
Gut, daß diese Geschichte durch das Mißgeschick der Morgenpost
und meinen gelegentlichen Hang zu emoticons auch denen bekannt
geworden ist, die sich nicht für den Lausitzring etc.
interessieren und bei Hartwi_ch_ etwas nicht richtig finden.
Was? <g>
TG


Cornelius Krasel

unread,
Sep 3, 1998, 3:00:00 AM9/3/98
to
susu <"suse."@t-online.de> wrote:
> ??????? Wieso hab ich das "re", aber das Posting von Buk nicht?????

Maul' bei Deinem Provider. Ich habe beide Postings.

--Cornelius.

--
/* Cornelius Krasel, U Wuerzburg, Dept. of Pharmacology, Versbacher Str. 9 */
/* D-97078 Wuerzburg, Germany email: pha...@rzbox.uni-wuerzburg.de SP4 */
/* "Science is the game we play with God to find out what His rules are." */

Tilman Hausherr

unread,
Sep 3, 1998, 3:00:00 AM9/3/98
to
In <MSGID_242=3A3700=2F5.7_e...@Fido.DE>, Joachim...@911.fido.de
(Joachim Thewes) wrote:

>Darf ich diesen Formbrief als Francheniser uebernehmen ?

Klar... aber gib die Quelle an, und übernehme die aktuelle version.

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