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Ex-Anhänger des Dalai Lama warnt vor Übertritt zum Buddhismus

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Holger Birnbieger

unread,
Feb 11, 2009, 7:54:01 PM2/11/09
to
„Der frühere Buddhist und britische Tibetologe Prof. Paul Williams
(Bristol) hat Europäer davor gewarnt, angesichts der Faszination des
Dalai Lama zum tibetischen Buddhismus überzutreten.

„Das könnte böse Überraschungen und psychologische Probleme mit sich
bringen“, sagte der Professor für indische und tibetische Philosophie
in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Ausgabe 10.
Februar). Anlass war die Verleihung des Deutschen Medienpreises an den
Dalai Lama, der geistliches Oberhaupt der Tibeter ist. Williams hatte
sich vor 30 Jahren zum tibetischen Buddhismus bekehrt, übersetzte
Bücher des Dalai Lama und wirkte als spiritueller Lehrer, bevor er
wieder Christ wurde. Nach seinen Worten dürften Ex-Christen, die zum
Buddhismus übertreten, eines Tages bemerken, dass sie viel tiefer in
der christlichen Tradition verwurzelt sind, als sie ahnen. „Jedenfalls
fragte ich mich manchmal, ob Gott vielleicht doch existiere, obwohl
Buddhisten bekanntlich nicht an Gott glauben“, so Williams. Beim
Besichtigen alter Kathedralen habe er die Sehnsucht gespürt, wieder
dazuzugehören. Wenn er eine anrührende Passion des Komponisten Johann
Sebastian Bach (1685-1750) gehört habe, sei ihm aufgegangen, „dass ich
als Buddhist diese Musik nicht angemessen würdigen kann“. Zur
Begründung sagte Williams: „Weil der Geist, aus dem Bach komponierte,
feurige Jesus-Liebe war.“ Jesus sei für tibetische Buddhisten aber
„allenfalls ein sehr mittelmäßiger Erleuchteter“. Außerdem billige der
tibetische Buddhismus schöner Musik keinen spirituellen Wert zu.

Christentum und Buddhismus unvereinbar

Williams widersprach auch der Ansicht, dass man Christ und Buddhist
sein könne: „Die spirituellen Wege sind unterschiedlich, ja
unvereinbar.“ Im Blick auf Äußerungen des Dalai Lama, Christen sollten
ihrer Tradition treu bleiben, sagte der Professor, dies sage das
geistliche Oberhaupt des tibetischen Buddhismus nicht, weil er alle
Religionen für gleichwertig halte: „Er ist von der absoluten
Überlegenheit des Buddhismus überzeugt.“ Der Dalai Lama betrachte
jedoch „große Teile der Menschheit als zu unreif und unklug, um Buddha
zu verstehen“. Deshalb empfehle er der Masse, „ihrer schlichten
Religion treu zu bleiben“. Zur Frage, ob Jesus optimistischer sei als
Buddha, sagte Williams: „Allerdings! Jesus verheißt zum Beispiel, dass
sich geliebte Menschen nach dem Tod wiedersehen werden.“ Buddha
hingegen lehre, dass der Einzelne mit seinem Tod für immer verschwinde.
Die Wiedergeburten hätten nichts mit der vorherigen Person gemein.
Williams hält den tibetischen Buddhismus nicht für pazifistisch: „Die
tibetische Geschichte ist wie die der meisten Völker voller Gewalt.“
Der Pazifismus des Dalai Lama sei eher auf den Einfluss des indischen
Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi (1869-1948) zurückzuführen.“

http://www.idea.de/index.php?id=917&tx_ttnews[tt_news]=72485&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=63439681c2


Ijon Tichy

unread,
Feb 12, 2009, 1:15:32 AM2/12/09
to
Holger Birnbieger wrote:

> ?Der frühere Buddhist und britische Tibetologe Prof. Paul Williams


> (Bristol) hat Europäer davor gewarnt, angesichts der Faszination des
> Dalai Lama zum tibetischen Buddhismus überzutreten.
>

> ?Das könnte böse Überraschungen und psychologische Probleme mit sich
> bringen?, sagte der Professor für indische und tibetische Philosophie
> in einem Interview mit der Tageszeitung ?Die Welt? (Ausgabe 10.


> Februar). Anlass war die Verleihung des Deutschen Medienpreises an den
> Dalai Lama, der geistliches Oberhaupt der Tibeter ist. Williams hatte
> sich vor 30 Jahren zum tibetischen Buddhismus bekehrt, übersetzte
> Bücher des Dalai Lama und wirkte als spiritueller Lehrer, bevor er
> wieder Christ wurde. Nach seinen Worten dürften Ex-Christen, die zum
> Buddhismus übertreten, eines Tages bemerken, dass sie viel tiefer in

> der christlichen Tradition verwurzelt sind, als sie ahnen. ?Jedenfalls


> fragte ich mich manchmal, ob Gott vielleicht doch existiere, obwohl

> Buddhisten bekanntlich nicht an Gott glauben?, so Williams. Beim


> Besichtigen alter Kathedralen habe er die Sehnsucht gespürt, wieder
> dazuzugehören. Wenn er eine anrührende Passion des Komponisten Johann

> Sebastian Bach (1685-1750) gehört habe, sei ihm aufgegangen, ?dass ich
> als Buddhist diese Musik nicht angemessen würdigen kann?. Zur
> Begründung sagte Williams: ?Weil der Geist, aus dem Bach komponierte,
> feurige Jesus-Liebe war.? Jesus sei für tibetische Buddhisten aber
> ?allenfalls ein sehr mittelmäßiger Erleuchteter?. Außerdem billige der


> tibetische Buddhismus schöner Musik keinen spirituellen Wert zu.
>
> Christentum und Buddhismus unvereinbar
>
> Williams widersprach auch der Ansicht, dass man Christ und Buddhist

> sein könne: ?Die spirituellen Wege sind unterschiedlich, ja
> unvereinbar.? Im Blick auf Äußerungen des Dalai Lama, Christen sollten


> ihrer Tradition treu bleiben, sagte der Professor, dies sage das
> geistliche Oberhaupt des tibetischen Buddhismus nicht, weil er alle

> Religionen für gleichwertig halte: ?Er ist von der absoluten
> Überlegenheit des Buddhismus überzeugt.? Der Dalai Lama betrachte
> jedoch ?große Teile der Menschheit als zu unreif und unklug, um Buddha
> zu verstehen?. Deshalb empfehle er der Masse, ?ihrer schlichten
> Religion treu zu bleiben?. Zur Frage, ob Jesus optimistischer sei als
> Buddha, sagte Williams: ?Allerdings! Jesus verheißt zum Beispiel, dass
> sich geliebte Menschen nach dem Tod wiedersehen werden.? Buddha


> hingegen lehre, dass der Einzelne mit seinem Tod für immer
> verschwinde. Die Wiedergeburten hätten nichts mit der vorherigen
> Person gemein. Williams hält den tibetischen Buddhismus nicht für

> pazifistisch: ?Die tibetische Geschichte ist wie die der meisten
> Völker voller Gewalt.? Der Pazifismus des Dalai Lama sei eher auf den


> Einfluss des indischen Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi

> (1869-1948) zurückzuführen.?

Wenn Herr Williams als Buddhist die Musik von Bach nicht würdigen kann,
kann er es als Christ auch nicht - aber wenn es ihn glücklich macht.

Dieses Käseblättchen hört sich ja an als bekäme man beim Übertritt zum
Buddhismus grüne Pickel. Abgesehen davon, mein lieber Holger, warum
postest du diesen Müll? Hat das eine tiefere Bedeutung?

mfg
Ijon Tichy

Magda

unread,
Feb 12, 2009, 4:10:25 AM2/12/09
to
On 12 Feb., 01:54, Holger Birnbieger <bi...@ieger.com> wrote:
> „Der frühere Buddhist und britische Tibetologe Prof. Paul Williams
> (Bristol) hat Europäer davor gewarnt, angesichts der Faszination des
> Dalai Lama zum tibetischen Buddhismus überzutreten.

Hat der gute Tibetologe Prof. Paul Williams Heimweh bekommen?

> Beim Besichtigen alter Kathedralen habe er die Sehnsucht gespürt, wieder
> dazuzugehören. Wenn er eine anrührende Passion des Komponisten Johann

> Sebastian Bach (1685-1750) gehört habe, sei ihm aufgegangen ...

Franz Glaser

unread,
Feb 12, 2009, 5:20:54 AM2/12/09
to
Magda schrieb:

>> „Der frühere Buddhist und britische Tibetologe Prof. Paul Williams
>> (Bristol) hat Europäer davor gewarnt, angesichts der Faszination des
>> Dalai Lama zum tibetischen Buddhismus überzutreten.
>
> Hat der gute Tibetologe Prof. Paul Williams Heimweh bekommen?
>
>> Beim Besichtigen alter Kathedralen habe er die Sehnsucht gespürt, wieder
>> dazuzugehören. Wenn er eine anrührende Passion des Komponisten Johann
>> Sebastian Bach (1685-1750) gehört habe, sei ihm aufgegangen ...
>

Das ist doch wenigstens EIN wertvoller Kollateralnutzen der alten
Steine :-)

Gl

Hans

unread,
Feb 12, 2009, 9:58:25 AM2/12/09
to
Magda schrieb:


[....]


>> Beim Besichtigen alter Kathedralen habe er die Sehnsucht gespürt, wieder
>> dazuzugehören. Wenn er eine anrührende Passion des Komponisten Johann
>> Sebastian Bach (1685-1750) gehört habe, sei ihm aufgegangen ...

Bach ist sowieso einer der Größten, doch warum ich da nur als
"Christ" diese Musik genießen können sollte, ist mir schleierhaft...

Hans
>

Monkey Mind

unread,
Feb 12, 2009, 11:10:54 AM2/12/09
to
Holger Birnbieger <bi...@ieger.com> writes:

> Nach seinen Worten dürften Ex-Christen, die zum Buddhismus
> übertreten, eines Tages bemerken, dass sie viel tiefer in der
> christlichen Tradition verwurzelt sind, als sie ahnen.

Bei der Entwicklung des achtfachen Pfades ist es zu erwarten, dass
Einsichten in Bedingtheit oder Verwurzelung gewonnen werden.

> „Jedenfalls fragte ich mich manchmal, ob Gott vielleicht doch
> existiere, obwohl Buddhisten bekanntlich nicht an Gott glauben“, so
> Williams.

Ungewissheit als das zu erkennen, was sie ist - auch ein Ergebnis der
Übung.

> Beim Besichtigen alter Kathedralen habe er die Sehnsucht gespürt,
> wieder dazuzugehören. Wenn er eine anrührende Passion des
> Komponisten Johann Sebastian Bach (1685-1750) gehört habe, sei ihm
> aufgegangen, „dass ich als Buddhist diese Musik nicht angemessen
> würdigen kann“.

Eine weitere Einsicht, die von der buddhistischen Betrachtungsweise
gefördert wird: das Selbstverständnis hängt von Bedingungen ab.

Williams scheint gut voranzukommen in seiner Übung.

> Zur Begründung sagte Williams: „Weil der Geist, aus dem Bach
> komponierte, feurige Jesus-Liebe war.“ Jesus sei für tibetische
> Buddhisten aber „allenfalls ein sehr mittelmäßiger Erleuchteter“.

Ein unangenehmer Satz, egal wie herum ich ihn halte.

> Außerdem billige der tibetische Buddhismus schöner Musik keinen
> spirituellen Wert zu.

Ich kenne mich nicht besonders gut aus im tibetischen Buddhismus. So,
wie ich den Buddhismus verstehe, hat jede Wahrnehmung grossen
spirituellen Wert, weil in jeder Wahrnehmung die Merkmale der Existenz
zu finden sind.

In der christlichen Betrachtungsweise kann in jeder Wahrnehmung die
Allgegenwart Gottes erkannt werden, in der buddhistischen
Betrachtungsweise, beispielsweise das Merkmal "Nicht-Ich".

Mit welchen *Inhalten*, Bedeutungen, Geschichten, Meinungen usw. diese
Wahrnehmungen dann angefüllt werden, ist eher Sache des Geschmacks als
der Weltanschauung. Allerdings werden diese Beiden, Geschmack und
Anschauung, leider oft verwechselt.

> Christentum und Buddhismus unvereinbar
>
> Williams widersprach auch der Ansicht, dass man Christ und Buddhist
> sein könne: „Die spirituellen Wege sind unterschiedlich, ja
> unvereinbar.“ Im Blick auf Äußerungen des Dalai Lama, Christen sollten
> ihrer Tradition treu bleiben, sagte der Professor, dies sage das
> geistliche Oberhaupt des tibetischen Buddhismus nicht, weil er alle
> Religionen für gleichwertig halte: „Er ist von der absoluten
> Überlegenheit des Buddhismus überzeugt.“ Der Dalai Lama betrachte
> jedoch „große Teile der Menschheit als zu unreif und unklug, um Buddha
> zu verstehen“. Deshalb empfehle er der Masse, „ihrer schlichten
> Religion treu zu bleiben“.

*seufz* Dann will ich mal den tendenziösen Beigeschmack dieser
Formulierung frontal angehen:

Es gibt den "schlicht religiösen" Buddhismus.

Es gibt die kontemplative Tradition im Christentum, die zu verblüffend
ähnlichen Ergebnissen führt wie die vier edlen Wahrheiten.

> Zur Frage, ob Jesus optimistischer sei als Buddha, sagte Williams:
> „Allerdings! Jesus verheißt zum Beispiel, dass sich geliebte
> Menschen nach dem Tod wiedersehen werden.“ Buddha hingegen lehre,
> dass der Einzelne mit seinem Tod für immer verschwinde. Die
> Wiedergeburten hätten nichts mit der vorherigen Person
> gemein.

Beide haben hier gemeinsam, dass sich diese Versprechen prinzipiell
nicht überprüfen lassen. Da sehe ich nun keinen wirklichen
Unterschied.

Wenn die Märchen aus zwei verschiedenen Religionen sich widersprechen,
dann sollen die praktisch anwendbaren Anteile nicht vereinbar sein?

> Williams hält den tibetischen Buddhismus nicht für pazifistisch:
> „Die tibetische Geschichte ist wie die der meisten Völker voller
> Gewalt.“ Der Pazifismus des Dalai Lama sei eher auf den Einfluss des
> indischen Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi (1869-1948)
> zurückzuführen.“

Welchen Abbruch tut es denn dem Pazifismus des Einzelnen, wenn er sich
an grossen Vorbildern orientiert? Ein seltsames Argument.

Es sagt schliesslich auch nichts über den Pazifismus eines einzelnen
westlichen Christen oder Atheisten aus, dass die westliche Geschichte
voller Gewalt war, oder ob er sich an Tolstoi oder Tucholsky
orientiert.

Cheers,
Florian

(follow-up to dswb gesetzt)

--
Jedermann geht aus dem Leben, wie wenn er eben erst geboren wäre
-- Epikur (Spruchsammlung 60)

Joachim

unread,
Feb 12, 2009, 2:07:31 PM2/12/09
to
Holger Birnbieger schrieb:
> „ Jesus verheißt zum Beispiel, dass sich geliebte Menschen
> nach dem Tod wiedersehen werden.“ Buddha hingegen lehre, dass der
> Einzelne mit seinem Tod für immer verschwinde.

wow, er glaubt, er w e i ß nicht.

Die Wiedergeburten hätten
> nichts mit der vorherigen Person gemein.

Ja, wie füllst du eine Ewigkeit auf? Wäre ja auch unpassend wenn du mit
männlicher Stimme und Busen durch die Gegend läufst.


Williams hält den tibetischen
> Buddhismus nicht für pazifistisch: „Die tibetische Geschichte ist wie
> die der meisten Völker voller Gewalt.“ Der Pazifismus des Dalai Lama sei
> eher auf den Einfluss des indischen Unabhängigkeitskämpfers Mahatma
> Gandhi (1869-1948) zurückzuführen.“

Der Mann muss Politiker sein. Er redet von tibetischen Buddhismus und
folgert auf tibetische Geschichte?????

Christentum und deutsche Geschichte? Die Christen verantwortlich für 3
Millionen tote Juden? Hallo?

Ein paar Päpste und Handlanger sind für Millionen gut durchgebratener
Ketzer verantwortlich.

Meines Wissens hat der Buddhismus nicht diese Menge Dreck am Stecken.

Vielleicht mal ne Fliege aus Versehen zermatscht. Oder anstatt der
buddhistischen Fastenspeise doch mal ein Ei gegessen :-)

Joachim

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Gottfried Helms

unread,
Feb 12, 2009, 4:35:00 PM2/12/09
to
Am 12.02.2009 17:10 schrieb Monkey Mind:
>
> *seufz* Dann will ich mal den tendenziösen Beigeschmack dieser
> Formulierung frontal angehen:
>
:-)

Hallo Florian...

man kann das natürlich noch ganz anders sehen.

> Christentum und Buddhismus unvereinbar
>
Here it goes: ;-) <ironie on>

Nach den jüngsten Nachrichten aus der Pius-Sekte wissen
wir ja nun, daß Christentum und Judentum ebenfalls unvereinbar
sind. Christentum und Islam sind erst recht unvereinbar, wenn
man verbreitete Newsgroup-Postings liest. Wie ist es mit
Manitou? Wenn man die Geschichte betrachtet, kann man eigentlich
sagen, daß das Christentum nicht nur mit den Religionen
der Menschen Nord- sondern auch Südamerikas ausgesprochen
unvereinbar war, unglücklicherweise. Konfuzianismus und Hinduismus
scheiden auch aus. Kommunismus? Atheismus? - Alles unvereinbar.

Noch nicht einmal mit sich selbst, wenn man die orthodoxen
Katholen befragt - es wurde ja sogar vor nicht allzulanger Zeit
ein katholischer Priester ausgeschlossen, der das Abendmahl mit
einem Evangelen geteilt hatte, auf einem ökumenischen
Gottesdienst.

Eigentlich, und so betrachtet, ist Christentum mit gar nichts vereinbar,
Vielleicht läßt man's also einfach besser... wahrscheinlich ist's
ja das, was aus Williams Mission zu entnehmen sein sollte.

Oder in Kurzform: "Christentum" und "vereinbar" in 1 Satz:
da paßt offensichtlich nix anderes mehr hinein... Also, liebe
Schäfchen, laßt die Finger von so etwas, das mit so gar nichts
vereinbar ist und wendet euch mehr den gemeinschaftsstiftenden
Dingen dieser Welt zu...

</ironie off>

<G>

anonym

unread,
Feb 12, 2009, 6:59:59 PM2/12/09
to
Holger Birnbieger wrote:

> „Der frühere Buddhist und britische Tibetologe Prof. Paul Williams
> (Bristol) hat Europäer davor gewarnt, angesichts der Faszination des
> Dalai Lama zum tibetischen Buddhismus überzutreten.

Es ist wichtig zu verstehen dass es nicht um den Dalai Lama oder
das tibetische Dharma geht sondern um die Tatsache wie
wir unsere Fehler und Verblendungen überwinden und heilen
können.


>
> „Das könnte böse Überraschungen und psychologische Probleme mit sich
> bringen“,

Wir alle haben viele Leben hinter uns und alles mögliche getan, gesagt und
gedacht und somit Ursachen für alle möglichen Wirkungen in unserem
Bewusstsein erzeugt bzw. aufgelöst wenn wir heilsames getan, gesagt
und gedacht haben. Ein spiritueller Weg ist ein Weg der Heilung, ein Weg
mit welchem man sich mit den eigenen Fehlern und Verblendungen
konfrontiert und sie heilt. Es ist so oder so unausweichlich dass diese
irgendwann ans Licht kommen und gereinigt werden. Es ist wichtig
zu verstehen dass ein spiritueller Weg kein Paradies ist solange man
noch Fehler und Verblendungen zu reinigen hat, was soll man erwarten
wenn man unheilsames getan, gesagt und gedacht hat?

Der Vorteil ist allerdings, wenn man zu Lebzeiten gelernt hat mit den
eigenen Fehlern und Verblendungen so umzugehen dass man sie
heilen und reinigen kann und kein Dämon einem mehr Angst macht
oder etwas anhaben kann.

Viele merken erst auf dem spirituellen Weg der Heilung worauf sie
sich wirklich eingelassen haben und was im Universum wirklich los ist.
Dies kann einige ziemlich erschrecken, aber es nutzt nichts, es ist
wie es ist.


> sagte der Professor für indische und tibetische Philosophie
> in einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Ausgabe 10.
> Februar).
> > Anlass war die Verleihung des Deutschen Medienpreises an den
> Dalai Lama, der geistliches Oberhaupt der Tibeter ist. Williams hatte
> sich vor 30 Jahren zum tibetischen Buddhismus bekehrt, übersetzte
> Bücher des Dalai Lama und wirkte als spiritueller Lehrer, bevor er
> wieder Christ wurde.

Das ist völlig in Ordnung, ob Christ oder Dharma praktizierende,
es ist alles das selbe.


> Nach seinen Worten dürften Ex-Christen, die zum
> Buddhismus übertreten, eines Tages bemerken, dass sie viel tiefer in
> der christlichen Tradition verwurzelt sind, als sie ahnen. „Jedenfalls
> fragte ich mich manchmal, ob Gott vielleicht doch existiere, obwohl
> Buddhisten bekanntlich nicht an Gott glauben“, so Williams.

Meinem Verständnis zufolge hat Williams leider nicht sehr viel
erkannt und verstanden, denn Buddha, Gott, Allah, Licht usw.
ist ein und das selbe. Dharma Praktizierende suchen ihr Glück
bei Gott und erkennen Gott in sich selbst, anderen und allem.
Gott wird auch als Weisheit und Mitgefühl bezeichnet bzw.
als die Natur des eigenen Geistes.


> Beim
> Besichtigen alter Kathedralen habe er die Sehnsucht gespürt, wieder
> dazuzugehören.

Das ist in Ordnung, wichtig ist die Überwindung der eigenen Fehler
und Verblendungen, welche Religion bzw. welcher Weg, das ist
jedem selbst zu überlassen.


> Wenn er eine anrührende Passion des Komponisten Johann
> Sebastian Bach (1685-1750) gehört habe, sei ihm aufgegangen, „dass ich
> als Buddhist diese Musik nicht angemessen würdigen kann“.

Das kann nicht stimmen, Dharma Praktizierende üben sich in Zufriedenheit
und Dankbarkeit.


> Zur
> Begründung sagte Williams: „Weil der Geist, aus dem Bach komponierte,
> feurige Jesus-Liebe war.“

Der Geist Jesu ist der Geist Gottes, der reine Geist, die Natur des Geistes
und somit kann dieser Geist auch als der Geist Buddhas bezeichnet werden
da es sich um die gleiche reine Natur des Geistes handelt die wir jetzt
alle in uns haben und durch unsere Fehler und Verblendungen auf
wolkengleiche Art und Weise unseren inneren Himmel und Sonne verhüllen.
Himmel und Sonne stehen für Weisheit und Mitgefühl.


> Jesus sei für tibetische Buddhisten aber
> „allenfalls ein sehr mittelmäßiger Erleuchteter“.

Das stimmt nicht, die tibeter, sowohl Laien praktizierende als auch
ordninierte Mönche und Nonnen sehen Jesus als Buddha, als erleuchteten
der über Weisheit und Mitgefühl (Gott) gesprochen hat.


> Außerdem billige der
> tibetische Buddhismus schöner Musik keinen spirituellen Wert zu.

Das stimmt nicht, besonders im tibetischen Vajrayana geht es um
reine Wahrnehmung bzw. das spirituelle die Weisheit und das Mitgefühl
in allem zu erkennen und zu verstehen.
>
> Christentum und Buddhismus unvereinbar
Das ist völlig unlogisch...


>
> Williams widersprach auch der Ansicht, dass man Christ und Buddhist
> sein könne: „Die spirituellen Wege sind unterschiedlich, ja
> unvereinbar.“

Schade dass Williams so viel Kontakt zu Tenzin hatte und dies nicht
richtig für sich selbst genutzt hat.


> Im Blick auf Äußerungen des Dalai Lama, Christen sollten
> ihrer Tradition treu bleiben, sagte der Professor, dies sage das
> geistliche Oberhaupt des tibetischen Buddhismus nicht, weil er alle
> Religionen für gleichwertig halte: „Er ist von der absoluten
> Überlegenheit des Buddhismus überzeugt.

Tenzin betrachtet das Dharma nicht als überlegen, dies würde
dem Bedingungslosen Gleichmut widersprechen. Keine Religion
ist einer anderen Überlegen.


> “ Der Dalai Lama betrachte
> jedoch „große Teile der Menschheit als zu unreif und unklug, um Buddha
> zu verstehen“.

Nun, das stimmt auch nicht, Tenzin hält andere sogar für weiser und mitfühlender.
Er hält das Dharma die für ihn selbst am wirksamstes Mittel aber er schaut nicht
auf andere Religionen herab.


> Deshalb empfehle er der Masse, „ihrer schlichten
> Religion treu zu bleiben“.

Tenzin rät immer sich der eigenen Verantwortung sich selbst und
anderen gegenüber bewusst zu sein und nur das Dharma auf sich
selbst anzuwenden wenn man sich damit leicht verbinden kann und
auch die eigenen Fehler und Verblendungen damit auflösen kann
und nicht Missverständnisse und unheilsame Ansichten erzeugt.


> Zur Frage, ob Jesus optimistischer sei als
> Buddha, sagte Williams: „Allerdings! Jesus verheißt zum Beispiel, dass
> sich geliebte Menschen nach dem Tod wiedersehen werden.

Es ist jetzt fraglich ob damit der Lebensrückblick während des
Verlassens dieses Lebens gemeint ist.


> “ Buddha
> hingegen lehre, dass der Einzelne mit seinem Tod für immer verschwinde.
> Die Wiedergeburten hätten nichts mit der vorherigen Person gemein.

Ja, da sich alles verändert, da alles vergänglich ist, kann kein Wesen
in der folgenden Sekunde immer noch jenes Wesen sein das vor einer
Sekunde erschien und verging.


> Williams hält den tibetischen Buddhismus nicht für pazifistisch: „Die
> tibetische Geschichte ist wie die der meisten Völker voller Gewalt.“

Das stimmt, das Dhamra ist in Sanskrit nach Tibet gekommen
und musste übersetzt werden, ob das reine Dharama nach Tibet
gekommen ist oder ob es richtig übersetzt wurde ist nicht 100% gewiss.
Auch danach können sich Fehler eingeschlichen haben wie es auch
mit Christlichen Schriften der Fall ist. Auch im Unechten-"Christentum"
gab es und gibt es im Namen der Wahrheit sehr viel Gewalt Anwendung.


> Der Pazifismus des Dalai Lama sei eher auf den Einfluss des indischen
> Unabhängigkeitskämpfers Mahatma Gandhi (1869-1948) zurückzuführen.“

Es ist auf Buddha zurückzuführen. Tenzin sagt selbst dass das tibetische
System unheilsam geworden ist, aber wenn wir uns die westllichen systeme
betrachten so können wir feststellen dass auch sie mit all ihrer Menschen,
Tier und Natur verachtenden Lebenskultur bereits zu einer Weisheitskultur
gezählt werden können die Frieden, Glück und Wohlergehen pratikziert.
Die Aktuelle Situation in Wirtschaft und Wissenschaft stützt sich mehr auf
Ignoranz als auf Gott.
>
> http://www.idea.de/index.php?id=917&tx_ttnews[tt_news]=
> 72485&tx_ttnews[backPid]=18&cHash=63439681c2
Ich kann nicht bestätigen dass Williams diese Aussagen gemacht hat
oder gemacht haben soll. Möglicherweise gibt es Fehler in den Übersetzungen.

Gibt es eine Videoaufnahme seiner Aussagen?

Kein Name

unread,
Feb 21, 2009, 4:33:47 AM2/21/09
to
Willst du Wahrheit oder getröstet werden ?

Anonym

unread,
Feb 21, 2009, 5:59:20 AM2/21/09
to
Kein Name schrieb:

> Willst du Wahrheit oder getröstet werden ?

Na dann schreib mal los...

Anonym

unread,
Feb 24, 2009, 6:46:49 AM2/24/09
to
Kein Name schrieb:

> Willst du Wahrheit oder getröstet werden ?

Hallo?

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