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Sachliche Diskussion und Beleidigung (was: Ist Kaspersky wirklich ein Problem?)

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Helmut Waitzmann

unread,
Apr 19, 2022, 11:38:09 PM4/19/22
to
Christian Hanné <the....@gmail.com> im Newsgroup
de.comp.security.misc:

>Am 17.04.2022 um 20:45 schrieb Marco Moock:
>> Am Sonntag, 17. April 2022, um 20:26:10 Uhr schrieb Christian
>> Hanné:
>>
>>> Am 17.04.2022 um 20:14 schrieb Marco Moock:

>>>> Mit Leuten in einer Newsgroup, die eine sachliche Diskussion
>>>> führen wollen.
>>>
>>> Ich werde zwar persönlich, aber ich habe auch Sachverstand;
>>> im Gegensatz zu dir.
>> Eine Sachdiskussion ist mit dir aber nicht möglich, denn du
>> beleidigst ja gleich alle Leute. Es liegt an dir.
>
>Nein, erst dann wenn ich an de Begriffs-Stutzigkeit des Gegenübers
>frustriere.

Nein, du frustrierst[1] nicht.  Du beleidigst dein Gegenüber, und
das ist nicht zu entschuldigen.  Mit deinem beleidigenden Verhalten
hast du automatisch in der (zuvor sachlichen gehaltenen) Diskussion
verloren, und daran ändert auch dein zusätzliches Tun nichts mehr:

>Trotzdem argumentiere ich meistens parallel weiter.
>

Es mag sein, dass dein Gegenüber in deinen Augen begriffsstutzig ist
und dir auf dem diskutierten Sachgebiet das Wasser nicht reichen
kann.  Da ist dann aber trotzdem festzustellen, dass
Begriffsstutzigkeit keinen Angriff auf dich darstellt.

Wenn du sie trotzdem als Angriff auf dich wahrnimmst, liegt der
Fehler bei dir, und da hast du deine Hausaufgaben zu machen,
nämlich: deine verzerrte Wahrnehmung des Gegenübers zu korrigieren.

Wenn du dich an der Begriffsstutzigkeit des Gegenübers störst, gibt
es zwei akzeptable Möglichkeiten:  Entweder du hilfst dem Gegenüber
auf die Sprünge, indem man ihm das erklärst, was ihm noch am
Verständnis fehlt – und das muss auf eine Weise geschehen, die ihm
gerecht wird, es insbesondere also nicht beleidigt – oder du lässest
weitere Diskussion – möglichst mit einem abschließenden Hinweis auf
weiterführende Informationsquellen, die dem Gegenüber das bieten,
was ihm zum Verständnis noch fehlt – sein und schweigst fürderhin.

Dein beleidigendes Verhalten in solchen Fällen jedenfalls ist
inakzeptabel.

[1] Übrigens:  «Frustrieren» ist ein transitives Verb, erfordert
also ein Akkusativobjekt, das die frustrierte Person angibt. 
Gleichzeitig erfordert das Verb (in Verwendung der Aktivform) die
Angabe desjenigen Sachverhalts, der die Ursache der Frustration des
Akkusativobjekts ist.  Dass du «frustrieren» intransitiv – nämlich
so, dass die Ursache deiner Frustration nicht genannt wird – (siehe
oben) verwendest, lässt eine übertriebene Ich‐Bezogenheit vermuten,
die nur auf die eigene Befindlichkeit schaut und bei Unwohlsein um
sich schlägt, ohne sich Gedanken darüber zu machen, ob derjenige,
den die Schläge dann treffen, überhaupt ein Verhalten an den Tag
gelegt hat, das Schläge verdient.

Weil die Diskussion des Diskussionsverhaltens in
«de.comp.security.misc» fehl am Platz ist, schlage ich eine
Weiterleitung zu «de.soc.usenet» vor, denn dort gehört sie hin:

Crosspost & Followup-To: de.soc.usenet


Wer die sprachliche oder psychologische Dimension weiter vertiefen
will, kann gerne seinerseits ein passendes Crosspost mit Followup‐To
setzen.

Christian Hanné

unread,
Apr 20, 2022, 12:13:47 AM4/20/22
to
Ne, alles grün.

Helmut Waitzmann

unread,
Apr 20, 2022, 2:08:17 AM4/20/22
to
Arno Welzel <use...@arnowelzel.de>:
>Christian Hanné:
>
>[...]
>> Mein Gott, was muss ich hier mit dummen Menschen diskutieren.
>>
>
>Wer zwingt Dich denn dazu?
>

Er selber.


Wenn andere in der Diskussion nicht sofort in Ehrfurcht schweigen
oder – besser noch – sein Wissen rühmen, sondern – wie in
Diskussionen üblich und angebracht – Fragen stellen, fühlt er sich
nicht angemessen beachtet.  Das frustriert ihn (siehe Message‐Id
<t3hoda$mil$1...@dont-email.me>).  Dann kann er nicht mehr an sich
halten und greift zu Beleidigungen.

Um die sachliche Diskussion kann es ihm nicht gehen, denn sonst
würde er sich Fragen in der Diskussion mit Fakten, die seine
Position untermauern, stellen.  Er würde versuchen,
Verständnisschwierigkeiten – er nennt es «Begriffsstutzigkeit» –
seines Gegenübers durch ausführlichere Erklärungen beiseite zu
räumen.  Das alles jedoch tut er nicht.  Lieber flüchtet er sich in
Beleidigungen.  Ein Beispiel ist oben zitiert.

Crosspost & Followup-To: de.soc.usenet

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