Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

Treibhauseffekt

47 views
Skip to first unread message

Heiko Gerhauser

unread,
Dec 2, 2001, 1:29:33 PM12/2/01
to
http://www.uic.com.au/nip24.htm
--
__________________________________________________________
News suchen, lesen, schreiben mit http://newsgroups.web.de

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 2, 2001, 3:03:17 PM12/2/01
to


bevor hier die Diskusionen losgehen empfehle ich die Seite


http://www.poolalarm.de/Klima/index.htm


aufmerksam zu lesen.

Andreas Herder

unread,
Dec 2, 2001, 4:49:41 PM12/2/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Heiko Gerhauser <gerh...@aston.ac.uk> wrote:
>>http://www.uic.com.au/nip24.htm
>>--
>bevor hier die Diskusionen losgehen empfehle ich die Seite


>http://www.poolalarm.de/Klima/index.htm


>aufmerksam zu lesen.


Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 3, 2001, 5:27:05 AM12/3/01
to
Andreas Herder <andrea...@netposta.net> wrote:
>Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>>Heiko Gerhauser <gerh...@aston.ac.uk> wrote:
>>>http://www.uic.com.au/nip24.htm
>>>--
>>bevor hier die Diskusionen losgehen empfehle ich die Seite
>
>
>>http://www.poolalarm.de/Klima/index.htm
>
>
>>aufmerksam zu lesen.
>
>
>Diese Spinnerei hat schon Bart:
>-----------------------------------------------
>Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
>Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
>flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
>Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
>der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
>------------------------------------------------
>Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
>Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.

>Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende
Zeugniss
>aus.
>
>
>Gruss
>Andy
>
>Hallo Andy,
schade das Du nicht bereit bist einmal selbst nachzudenken, oder zumindest andere
Meinungen oder sogar Erkenntnisse neben Deine gelten lässt. Mit dieser
Einstellung kommen wir aber nicht weiter und für unsere Kinder wird unsere Erde
mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit unbewohnbar.


Andersdenkende als Idioten zu bezeichnen die behandelt werden müssen zeugt auch
nicht gerade von strotzendem Geist. Oder liegen Dir aussagefähige Daten vor die
beweisen, dass durch Sendeenergie keine Erwärmung erfolgt. Ich lasse mich hier
gerne von Dir behandeln und möchte von Dir wissen, wie viele Satteliten,
Sendemasten, Handys usw. inzwischen auf uns alle einwirken und wo sie ihre
Standorte haben, bzw. welche Sendeleistung sie insgesamt abgeben.


Ich hoffe nur Du hast den Mund nicht zu voll genommen und kannst Deine
Überlegenheit unter Beweis stellen.


Gruss
Klaus-Peter

Andreas Herder

unread,
Dec 3, 2001, 1:08:36 PM12/3/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Hallo Andy,
>schade das Du nicht bereit bist einmal selbst nachzudenken, oder zumindest
andere
>Meinungen oder sogar Erkenntnisse neben Deine gelten lässt. Mit dieser
>Einstellung kommen wir aber nicht weiter und für unsere Kinder wird unsere Erde
>mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit unbewohnbar.


Ich überlege sehr wohl alle Argumente und trage auch vieles zusammen was ich
finde und der FIZ zu bieten hat. Diese Sache hier hatte ich vor etwa 6 Monaten
schon auf dem Tisch. Selten so gut gelacht. Ich dachte es ist Humor.


>Andersdenkende als Idioten zu bezeichnen die behandelt werden müssen zeugt auch
>nicht gerade von strotzendem Geist. Oder liegen Dir aussagefähige Daten vor die
>beweisen, dass durch Sendeenergie keine Erwärmung erfolgt.


Es geht nicht um anderstdenkende sondern um den kleinen einmaleins. So weit
daneben kann man nur aus Witz liegen, kam mir angangs nicht mal in Sinn, dass es
ernst gemeint werden kann.


>Ich lasse mich hier
>gerne von Dir behandeln und möchte von Dir wissen, wie viele Satteliten,
>Sendemasten, Handys usw. inzwischen auf uns alle einwirken und wo sie ihre
>Standorte haben, bzw. welche Sendeleistung sie insgesamt abgeben.


Vollkommen Wurst ! Die Gesamte Energie die der Menschheit verwendet wird im
Endeffekt in Wärme umgesetzt. Das hat auch nichts zu tun mit dem Erwärmung weil
einfach vernachlässigbar ist. Die Gesamte Kraftwerkskapazitäten sind
vernachlässigbar.
Ein einziger Hurrican in Florida setzt mehr Energie um innerhalb wenigen Tagen
als die gesamte Energiebedarf von 6 Monaten für die USA. (Rundfunk und Handys mit
eingeschlossen)


>Ich hoffe nur Du hast den Mund nicht zu voll genommen und kannst Deine
>Überlegenheit unter Beweis stellen.


Jetzt pass mal gut auf. Wir haben einen gigantischen Sender am Himmel. Heisst
Sonne. Diese sendet unvorstellbare Mengen an Energie täglich auf die Erde. Das in
sämtlichen Frequenzen die es möglich sind zwischen Infrarot und Gammaquanten.
Dazu noch ein Partikelstrom der an den Polen in Form von Polaricht sichtbar ist.
Dagegen sind die paar Watt die der Menschheit zwischen 50 Hz und 100 GHz
produziert weniger als nichts.


Oder als noch bessere Veranschaulichung: Die Norwegen können noch so viele
Tauchsieder ins Meer hängen, die Polkappen werden dadurch auch nicht schmelzen.


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 3, 2001, 3:38:18 PM12/3/01
to
>Hallo Andy,
gerne komme ich auf Deine sachliche Argumentation zurück.


„Jetzt pass mal gut auf. Wir haben einen gigantischen Sender am Himmel. Heisst
Sonne. Diese sendet unvorstellbare Mengen an Energie täglich auf die Erde.“


Richtig. Aber wir haben einflussreiche Regionen mit hohe Minustemperaturen (in
einige KM Höhe, an den Polen. Wo ist Deine Sonnenwärme in den Wintermonaten oder
Nachts usw.), und wenn diese durch Sendeenergie (besonders durch gepulste) auch
nur um einige zehntel Grad erwärmt werden, hat das Einfluss auf das gesamte Welt
–Wettergeschehen. Das heißt im Klartext, die Ausgangstemperatur von z.B. normal –
20 Grad erwärmt sich z.B. auf -19,99 Grad. Hier liegt bei Dir vermutlich der
Denkfehler oder hast nicht zuende gedacht.


Gruss
Klaus-Peter

Klinger Engelbert

unread,
Dec 3, 2001, 5:28:12 PM12/3/01
to

Klaus-Peter Kolbatz
> Andreas Herder
> >Klaus-Peter Kolbatz
> >> Andy

> "Jetzt pass mal gut auf. Wir haben einen gigantischen Sender am Himmel.


Heisst
> Sonne. Diese sendet unvorstellbare Mengen an Energie täglich auf die
Erde."
>
>
> Richtig. Aber wir haben einflussreiche Regionen mit hohe Minustemperaturen
(in
> einige KM Höhe, an den Polen. Wo ist Deine Sonnenwärme in den
Wintermonaten oder
> Nachts usw.), und wenn diese durch Sendeenergie (besonders durch gepulste)
auch
> nur um einige zehntel Grad erwärmt werden, hat das Einfluss auf das
gesamte Welt

> -Wettergeschehen. Das heißt im Klartext, die Ausgangstemperatur von z.B.
normal -


> 20 Grad erwärmt sich z.B. auf -19,99 Grad. Hier liegt bei Dir vermutlich
der
> Denkfehler oder hast nicht zuende gedacht.

Also ob die Temperatur nun von -20,00 auf 19,99 Grad steigt ist wohl absolut
untinteressant. Schon alleine weils schwer wird das überhaupt vernünftig zu
messen.

Ich weis nicht wieviel Energie für die Sendemasten dieser Erde verwendet
werden
aber im vergleich was die Sonne 24 Stunden lang zu uns schickt bestimmt auch
uninteressant weil das Verhältniss wohl genauso ungenau gemessen werden
kann.
Sprich die Schwankungen der Sonne alleine sind schon höher als das was die
Sendemasten in die Bilanz einbringen.

Ausserdem habe ich bei manchen Sachen auf dem Link ein paar Fragen weil
sie mir doch etwas Bauchschmerzen bereiten.

z.B. was ist dein Chlorozongerät? Ich kenne Chlorlauge und Ozon als
Keimtöter
in Schwimmbäder. Wie funktioniert das Gerät? Würde mich interessieren.

Es wird dort mittels Schwachstrom Salz (NaCl?) in Chlorlauge und als
Nebeneffekt
auch Chlorgas erzeugt? Woherkommt das Ozon? Mit Schwachstrom? Das
klingt nicht so glaubwürdig.

Soweit ich noch weis entsteht bei der Spaltung von NaCl letztendlich NaOH
und HCl
was aber dann normal wieder zu NaCl und H2O reagiert. Wie soll da Chlorlauge
entstehen?

Wie soll Chlor in diese Schichten gelangen. Bis auf dem Weg nach oben hat es
sich
doch mit jedem Element der Erde schon abreagiert? Das Problem vom FCKW
war meines Wissens gerade diese Reaktionsträgheit und der erst weit oben
stattfindenen Spaltung.

Bei der Sache mit dem Pinatubo 1991 war es der Staub in der Atmosphäre
gewesen
der einen Einstrahlung der Sonne verhindert hat. Kommt nichts rein wird
nichts warm.
Wäre die Sache mit den Funkwellen so dramatisch hätte es warm werden müssen.

Bei den Walen ist es oft wohl auch ein Parasiet der in den Tieren entdeckt
wurde.
Teilweise wohl auch durch Unterseekabel etc.Weniger Funkwellen - da soweit
ich informiert bin diese nicht sehr tief ins Wasser eindringen können.

Handy werden so seit ca 6-7 Jahren in Grösserer Stückzahl eingesetzt. Wenn
die Handy das grosse Übel wären die Probleme wie Schlafstörungen,
Konzentrations-
schwäche etc hervorrufen dann wundern mich aber Berichte von 20, vor 15 vor
10
Jahren die ähnliches schon vor den Handys schilderten. Mal waren es
Fotokopierer,
dann PC-Monitore, etc. Immer wenn was neues auf den Markt kommt kommen auch
immer wieder die alten Leiern aus dem Schrank.

Contergan, Asbest, BSE, Radarstrahlung Lipobay miteinander zu Vergleichen
ist
schon gewagt.

Ja ich will im Ernst behaupten das die weltweit angestiegene elektrische
Sendeenergie zu keiner *messbaren* Klimaerwärmung geführt hat.
0,00001 °C will ich nicht ganz abstreiten.

Ich gehe gerade die Webseite durch. Und da steht
nochmal das durch die Salze in der Atmosphäre
die sich in Chlorlauge und Chlorgas umwandeln
und die Ozonschicht zersetzen. Ein klein wenig so
die Chemischen Vorgänge hätte ich da schon mal erklärt
bekommen.

Ausserdem sind Glasfaserkabel schon wesentlich mehr im Einsatz als
die meisten Menschen überhaupt wissen. Der Grossteil an Datentransfer
egal ob ComputerDaten, Telefon, TV läuft Kabelgebunden

Gruss

Klinger

Heiko Gerhauser

unread,
Dec 3, 2001, 4:50:41 PM12/3/01
to
[Handy's und dergleichen sind fuer die Erwaermung des Klimas verantwortlich]


Wenigstens zeigt diese Beispiel, warum die Verknuepfung zwischen Erwaermung und
CO2 nicht ganz so einfach ist, wie mehr CO2, CO2 kann als Treibhausgas wirken, es
ist waermer geworden, daher traegt das CO2 automatisch die Hauptschuld an der
Erwaermung.


Ich halte mich aber an den Consensus; a) es ist etwas waermer geworden b) es
gibt aber deswegen nicht mehr Stuerme c) es wird wohl teilweise bis mehrheitlich
am CO2 liegen und d) es wird wohl noch waermer werden und schliesslich e) der
Meeresspiegelanstieg wird ziemlich vernachlaessigbar ausfallen.
So aehnlich findet sich das bei IPCC aufgezaehlt.


Aber eine etwas waermere Erde mit mehr CO2 in der Atmosphaere (Pflanzen sind auf
CO2 angewiesen) halte ich eher fuer positiv als fuer negativ.

Klinger Engelbert

unread,
Dec 3, 2001, 6:20:14 PM12/3/01
to
Heiko Gerhauser

> Wenigstens zeigt diese Beispiel, warum die Verknuepfung zwischen
Erwaermung und
> CO2 nicht ganz so einfach ist, wie mehr CO2, CO2 kann als Treibhausgas
wirken, es
> ist waermer geworden, daher traegt das CO2 automatisch die Hauptschuld an
der
> Erwaermung.

> Ich halte mich aber an den Consensus; a) es ist etwas waermer geworden b)
es
> gibt aber deswegen nicht mehr Stuerme c) es wird wohl teilweise bis
mehrheitlich
> am CO2 liegen und d) es wird wohl noch waermer werden und schliesslich e)
der
> Meeresspiegelanstieg wird ziemlich vernachlaessigbar ausfallen.
> So aehnlich findet sich das bei IPCC aufgezaehlt.

> Aber eine etwas waermere Erde mit mehr CO2 in der Atmosphaere (Pflanzen
sind auf
> CO2 angewiesen) halte ich eher fuer positiv als fuer negativ.

Nun ich bin sehr skeptisch was den Zusammenhang CO2 Anstieg und Erwärmung
angeht. Ich habe noch in Erinnerung als Anfang der 80er es eher von einer
Globalen
Abkühlung die Rede war. Ebenso wie das Ende von manchen Rohstoffen schon
seit eingen Jahren da sein müsste (Ein Planet wird geplündert - Titel des
Buches)
Und was oft vergessen wird sind die Verhältnissmässigkeiten. Die Erde bzw
was
zum Teil von aussen auf die Erde kommt ist schon gewaltig im Vergleich zu
machen
kleinen Dingen die wir hier schon als gross bezeichenen.

Gruss

Engelbert Klinger

Andreas Herder

unread,
Dec 3, 2001, 5:23:29 PM12/3/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>>Hallo Andy,
>gerne komme ich auf Deine sachliche Argumentation zurück.
>
>
>„Jetzt pass mal gut auf. Wir haben einen gigantischen Sender am Himmel. Heisst
>Sonne. Diese sendet unvorstellbare Mengen an Energie täglich auf die Erde.“
>
>
>Richtig. Aber wir haben einflussreiche Regionen mit hohe Minustemperaturen (in
>einige KM Höhe, an den Polen. Wo ist Deine Sonnenwärme in den Wintermonaten oder
>Nachts usw.), und wenn diese durch Sendeenergie (besonders durch gepulste) auch
>nur um einige zehntel Grad erwärmt werden, hat das Einfluss auf das gesamte Welt
>–Wettergeschehen. Das heißt im Klartext, die Ausgangstemperatur von z.B. normal

>20 Grad erwärmt sich z.B. auf -19,99 Grad. Hier liegt bei Dir vermutlich der
>Denkfehler oder hast nicht zuende gedacht.


Strahlung alleine ist noch keine Temperatur. Dazu bedarf es Materie. Je höher du
gehst desto dünner ist es, es ist also kaum was da, was anregbar wäre. Die
Temperaturen durch Mikrowelle können nur durch Mittler übergeben werden. Das wäre
der Wasserdampf. (Auch in der Mikrowellenherd kriegst nichts warm was trocken
ist)
Strahlungsenergie kommt und geht, unsere Temperaturen werden durch Konvektion
erzeugt. Erde und Wasser erwärmen sich und leiten dies an die Arhmosphere weiter,
der wiederum auch an der Grenzen zu Weltall abstrahlt. Diese Wärmekonvektion ist
das was man landläufig als Wetter bemerken.
4.4 x 10^16 Watt Sendet die Sonne an die Athmosphere jedes Jahr. Sind es nur 0,1%
mehr oder weniger, bemerkt man es unmittelbar und nennt es Klimakatastrophe.
Die Sendeenergie von allen Satellieten und Bodenstationen sind geringer als die
Wirkung eine leichte Trübung am Himmel. Du kennst doch die paar klägliche Watts
nicht vergleichen mit dem Energiemenge, der selbst im Polarwinter den kältesten
und dunkelsten Punkt der Erde erreicht.
Die Satelliten senden sowieso mit wenigen Watt, die Bodenstationen sind bis
einigen Kilowatt, insgesamt ist der Verbrauch an Energie für
Telekommunikationsanlagen vernachlässigbar. Wobei die Wärmekraftanlagen heizen
schon mit fast 2/3 der Primärenergie direkt, da kann kein Sender mithalten, der
nur ein Bruchteil der restlichen 1/3 bekommt.


Desweiteren muss bei Erhöhung der Temperatur ja die Atmosphere geheizt werden.
Gesamtgewicht der Athmosphere ist etwa 5600 Billionen Tonnen. Mit Schulphysik und
Komputer kann jeder ausrechnen was es an Energie benötigt wird aus dem
durchschnittlichen 15 C 15,001 C zu machen bei diese Masse.


Jetzt sind die Energie-Verhältnisse hoffentlich klarer.


Gruss
Andy

Heiko Gerhauser

unread,
Dec 3, 2001, 5:45:24 PM12/3/01
to
"Klinger Engelbert" <klinger_...@gmx.de> wrote:
>Nun ich bin sehr skeptisch was den Zusammenhang CO2 Anstieg und Erwärmung
>angeht. Ich habe noch in Erinnerung als Anfang der 80er es eher von einer
>Globalen
>Abkühlung die Rede war.
http://www.clark.net/pub/edseiler/WWW/future_of_humanity.html
Isaac Asimov hat in den siebzigern folgedendes von sich gegeben (war mir vor
einem Jahr aufgefallen, jemand hatte die Sache gelinkt und ich dachte eine Rede
von Isaac Asimov, die muss ich mir mal ansehen):


And another thing that our industry produces is dust. And the air is dustier now
than its ever been before in human history. Except perhaps very temporarily after
a large volcanic eruption.


This means that the Earth's albedo, the percentage of light from the sun that it
reflects back into space before it hits the ground, has been going up slightly
because dusty air reflects more light than clear air does. And...well, not very
much more, but enough. It has been making the temperature of the Earth drop since
1940. It's been going down steadily. Again, not very much. You're probably not
aware that the summers are cold, or that the winters are extraordinarily icy,
they're not. The drop in temperature may be one degree. But it's enough to cut
down on the growing season in the northern climates. It makes the weather a
little bit worse. It sends the storm tracts further south, so that the Sahara
Desert creeps southward, so that the monsoon rains in India fail a little bit.
Just enough so that the harvests aren't as good as they used to be, and the
Earth's reserve supply of food sinks to it's lowest in recent history.


And just as this is happening...and it's going to continue happening because the
air isn't going to get un-dusty unless we stop our industrial activity. And if we
stop our industrial activity, that's going to be because we've suffered some
complete disaster.


So, the weather isn't going to turn better. The air is going to stay dusty, and
it's going to continue getting a little colder. And at the same time, it's
getting hard to get energy. Energy is much more expensive than it used to be; oil
prices are up. And that means that fertilizer is more expensive than it used to
be. And it turns out that the green revolution depends on strains of grain that
require...yes, they do what they're supposed to do...but they require a lot of
irrigation; a lot of water, and a lot of fertilizer. And the fertilizer isn't
there. And the irrigation machinery is hard to run now with expensive oil. And,
of course, the pesticides are produced in high-energy chemical factories; their
price goes up. Everything is combining to cut down on the food supply. And to
arrange it so that in years to come, we may have trouble keeping our present
level of food, let alone increasing it.


Of course you might say: "Well, heck! Mankind got along thirty years ago, before
the good weather spell came, when there were droughts in the midwest, and dust
bowls, and when there was comparatively much less farm machinery in use, and
irrigation machinery, and there was no green revolution, and we weren't using
pesticides...except Paris Green and other tasty things like that. And when we
weren't worrying, we weren't worrying about all the other means of improving the
food supply either, so we'll go back to what it was then, and we'll live the
simple life."


> Ebenso wie das Ende von manchen Rohstoffen schon
>seit eingen Jahren da sein müsste (Ein Planet wird geplündert - Titel des
>Buches)

Oh Wunder, dazu hatte Asimov auch was zu sagen, war damals wohl in :-).
Wie Andreas ganz richtig sagt, solange genug Energie da ist, koennen die anderen
Rohstoffe notfalls aus Meerwasser oder Dreck gewonnen werden.


>Und was oft vergessen wird sind die Verhältnissmässigkeiten. Die Erde bzw
>was
>zum Teil von aussen auf die Erde kommt ist schon gewaltig im Vergleich zu
>machen
>kleinen Dingen die wir hier schon als gross bezeichenen.


Muesste den Vergleich nachsehen, aber Vulkane haben meine ich mal zehntausende
Mal mehr CO2 in die Atmosphaere befoerdert als die Menschheit (koennte sogar die
gesicherten Vorkommen an Kohle, Erdgas und Erdoel gewesen sein), und das ist
alles wieder verschwunden, meine mal vor allem in Calciumcarbonaten.
Zur Zeit verschwindet etwa die Haelfte in irgendwelchen sinks.

Andreas Herder

unread,
Dec 4, 2001, 4:49:51 AM12/4/01
to
Heiko Gerhauser <gerh...@aston.ac.uk> wrote:
>Muesste den Vergleich nachsehen, aber Vulkane haben meine ich mal zehntausende
>Mal mehr CO2 in die Atmosphaere befoerdert als die Menschheit


Brauchst nicht lange zu suchen. Die Vulkane haben ALLES an CO2 erzeugt. Ohne
gasförmige CO2 gibt es eben keine Pflanzen. Die sind ja deswegen über die Erde
verbreitet weil es CO2 in fülle gab.
Sauerstoff = O2 ist eigentlich Abfall. Es brauchte Millionen von Jahren, bis die
Lebewesen in einem so vergifteten, oxydierenden, sauerstoffverseuchten
Atmosphere leben konnten und sich vermehrten.
Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 4, 2001, 5:01:19 AM12/4/01
to
>Hallo Andy,
Du hast Dir viel Mühe gegeben und es ist schade, dass Du nicht dein Wissen
gepaart mit ein wenig Skepsis zum althergebachten einsetzt. Hier findest Du
zumindest mich wieder und diese Einstellung führte zu eine Reihe von Erfindungen
und erteilte Patente mit dem Ergebnis, dass die Schulbücher umgeschrieben werden
mussten.


Im Bereich Umwelt bin ich erst am Anfang und mit meiner provokativen Theorie
will ich zum erneuten nachdenken anregen und wissen ob wirklich nichts von den
Wissenschaftlern übersehen wurde. Die Ergebnisse der bisherigen
Umweltschutzmassnahmen sind zumindest nicht nur für mich unbefriedigend und somit
durchaus überdenkenswert. Ich bin davon überzeugt, dass irgendwo in der Symbiose
des Umweltgeschehens etwas übersehen wurde und die eingefahrene Schulweisheit nur
schwer zum erneuten Nachdenken bereit ist. Hier sind wissenschaftliche Institute
zu sehr von Fördertöpfe abhängig und politische Interessenkonflikte wären
vorprogrammiert.


Ich sehe noch zu viel unbekanntes was noch nicht schlüssig erforscht wurde und
habe auf meiner Homepage
http://www.poolalarm.de/Klima/index.htm
nur einige von viele noch offene Fragen zur Diskussion angesprochen.


Für mich ist erst etwas bewiesen wenn die Theorien auch praktisch nachvollzogen
wurden. Hierfür benötige ich exakte Daten aller Sendeenergien und vielleicht hast
Du eine Idee wo ich diese bekommen kann.


Grüße
Klaus-Peter

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 4, 2001, 11:05:12 AM12/4/01
to

Klinger Engelbert

unread,
Dec 4, 2001, 2:16:17 PM12/4/01
to
Klaus-Peter Kolbatz
> Andy

> Im Bereich Umwelt bin ich erst am Anfang und mit meiner provokativen
Theorie
> will ich zum erneuten nachdenken anregen und wissen ob wirklich nichts von
den
> Wissenschaftlern übersehen wurde. Die Ergebnisse der bisherigen
> Umweltschutzmassnahmen sind zumindest nicht nur für mich unbefriedigend
und somit
> durchaus überdenkenswert. Ich bin davon überzeugt, dass irgendwo in der
Symbiose
> des Umweltgeschehens etwas übersehen wurde und die eingefahrene
Schulweisheit nur
> schwer zum erneuten Nachdenken bereit ist. Hier sind wissenschaftliche
Institute
> zu sehr von Fördertöpfe abhängig und politische Interessenkonflikte wären
> vorprogrammiert.

Ob deine Theorie Provokativ ist oder nicht, ist im Prinzip egal. Sie muss
beweisbar
sein. Es geht nicht darum das irgendwas übersehen worden ist oder ob es
eingefahrene
Schulweisheiten sind. Der Vorteil von Naturwissenschaften ist das ein
grossteil nicht
unbedingt von Meinungen und Theorien abhängig ist. Manches kann man ganz
einfach
rechnen bzw. sind die chemischen Vorgänge bekannt. Diesbezüglich würde ich
schon
gerne auf meine an anderer Stelle gestellen Fragen einige Antworten
bekommen.

> Ich sehe noch zu viel unbekanntes was noch nicht schlüssig erforscht wurde
und
> habe auf meiner Homepage
> http://www.poolalarm.de/Klima/index.htm
> nur einige von viele noch offene Fragen zur Diskussion angesprochen.
>
>
> Für mich ist erst etwas bewiesen wenn die Theorien auch praktisch
nachvollzogen
> wurden. Hierfür benötige ich exakte Daten aller Sendeenergien und
vielleicht hast
> Du eine Idee wo ich diese bekommen kann.

Selbst wenn du alle fossilen in Sendeenergie umsetzt (was wohl aber nicht
der
Fall sein wird) wird dies nur einen Bruchteil von dem sein was von der Sonne
auf die Erde geschickt wird. Genaue Zahlen wären schon mal interessant um
die Verhältnisse zu sehen. Dürfte ein brutales Verhältniss sein.

Gruss

klinger

Gerhard Mesenich

unread,
Dec 4, 2001, 4:58:05 PM12/4/01
to

Klaus-Peter Kolbatz schrieb:


[ Klimaveränderung durch Rundfunk ]

> Für mich ist erst etwas bewiesen wenn die Theorien auch praktisch
> nachvollzogen wurden. Hierfür benötige ich exakte Daten aller
> Sendeenergien und vielleicht hast Du eine Idee wo ich diese
> bekommen kann.


Das ist relativ einfach abzuschätzen. Die größten Sender sind im Lang-
und Mittelwellenbereich anzutreffen mit Leistungen von bis zu ca.
500kW. Diese wurden zuerst in den 20-er Jahren eingesetzt. Auf den
ersten Blick scheint das tatsächlich mit dem Beginn der angenommenen
Klimaerwärmung zusammenzufallen. Aber nicht alles, was zeitlich paßt,
ist deshalb auch wahrscheinlich.

Mehr als 5-10 solcher Sender gibt es in Deutschland vermutlich nicht
mehr. Früher gab es wesentlich mehr davon.

Diese Großsender sind in Unterhalt und Wartung außerordentlich teuer.
Der Trend geht zu immer kleineren Leistungen. UKW und Fersehsender
haben typisch 10-100 kW, davon dürfte es ca. 100 geben. Die Stationen
für die Handies liegen bei 25W, die Handies bei 0.1-1 W. Um die
Batterieen zu schonen, wird bei den neueren Geräten möglichst weit
runtergeregelt. Die Handies sind meist nur minutenweise im
Sendebetrieb.

Schädliche Wirkungen werden beim Bedienungspersonal von militärischen
Hochenergie-Radargeräten vermutet. Dieses hat sich früher häufig in
wenigen Metern Abstand (verbotenerweise) unmittelbar vor den Antennen
im Strahlenkegel aufgehalten. Die Pulsleistung dieser Geräte liegt im
100kW Bereich, und ist auch noch stark gebündelt, was die Wirkung
drastisch verstärkt. Die Wirkung ist mit einem außerordentlich starken
Mikrowellenofen vergleichbar, und beträgt ca. das einmillionenfache
derjenigen eines Handies. Bereits in kurzen Entfernungen nimmt die
Strahlung jedoch sehr stark ab.

Die gesamte Strahlungsleistung aller Sender in Deutschland
zusammengenommen dürfte größenordnungsmäßig ca. 10-100MW betragen.
Das entspricht einer Sonnenstrahlung auf eine rechteckige Fläche mit
einer
Kantenlänge von 100-300m bzw 0.01 Km**2 (Solarkonstante ca. 1kW/m**2).
Die Fläche Deutschlands beträgt rd. 1 Mio. km**2. Die Sonnenstrahlung
ist demnach rd. 10-100 millionenfach größer. Elektromagnetische
Strahlungsenergieen werden in mikroWatt/Quadratmeter gemessen.

Der beste Strahlungsschutz ist ein Mexikanerhut.

Gruß,
Gerhard


Klinger Engelbert

unread,
Dec 4, 2001, 5:09:49 PM12/4/01
to

Gerhard Mesenich
> Klaus-Peter Kolbatz schrieb:

> Die gesamte Strahlungsleistung aller Sender in Deutschland
> zusammengenommen dürfte größenordnungsmäßig ca. 10-100MW betragen.
> Das entspricht einer Sonnenstrahlung auf eine rechteckige Fläche mit
> einer
> Kantenlänge von 100-300m bzw 0.01 Km**2 (Solarkonstante ca. 1kW/m**2).
> Die Fläche Deutschlands beträgt rd. 1 Mio. km**2. Die Sonnenstrahlung
> ist demnach rd. 10-100 millionenfach größer. Elektromagnetische
> Strahlungsenergieen werden in mikroWatt/Quadratmeter gemessen.
>
> Der beste Strahlungsschutz ist ein Mexikanerhut.

Und wenn man bedenkt wie dicht BRD mit Sendern überzogen ist
im gegensatz zu vielen anderen Ländern/Ozean wird das Verhältniss
Sonnenstrahlung/Senderleistung noch heftiger.

Danke für die Zahlen.

Gruss

Engelbert Klinger

Andreas Herder

unread,
Dec 5, 2001, 4:35:48 AM12/5/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Hallo Andy,
>Du hast Dir viel Mühe gegeben und es ist schade, dass Du nicht dein Wissen
>gepaart mit ein wenig Skepsis zum althergebachten einsetzt. Hier findest Du
>zumindest mich wieder und diese Einstellung führte zu eine Reihe von Erfindungen
>und erteilte Patente mit dem Ergebnis, dass die Schulbücher umgeschrieben werden
>mussten.
Ich bin felsenfest davon überzeugt , dass die Schulbücher deswegen nicht
umgeschrieben werden müssen.
Ich habe mir die Mühe gemacht dein Page durchzulesen. Einiges habe ich notiert:


>"Hinzu kommt aber noch die Tatsache, dass die Bäume einen erhöhten
Wasserbedarf haben und
>somit Unwetter mit sintflutartige Regenfälle in der heutigen Stärke, künftig
ausbleiben werden."
Bäume haben auch mehr Verdunstung. Wenn sie Wasser aufnehmen dann müssen es auch
loswerden.
Gerade die Regenwälder sind von ihren sintflutartige Regenfälle berühmt. Wälder
können zwar
die Lokalklima beeinflussen, aber den grundsätzlichen Klima kaum, vor allem nicht
die
atmospherische Wassermassen die sich aus den Weltmeeren speisen.

>"Würden sich alle Staaten an den Vorschlag der Amerikaner beteiligen und nur 10%
mehr Bäume
>pflanzen, könnten auch die globalen Klimaauswirkungen, verursacht durch die
bisher abgeholzten
>Regenwälder, wieder rückgängig gemacht werden und das weltweite Klimageschehen
würde sich
>entsprechend angleichen."
So viel wird das wohl nicht bringen. Zum Beispiel erstreckt sich das europäische
Waldgebiet auf 130 Mio. Hektar, das sind 36 % der gesamten Fläche. Seit 1993
wurden
insgesamt 519 Taused Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche aufgeforstet. Es ist
bestimmt
schön und gut, aber nicht weiter relevant was den Globalklima betrifft.


>"Randbemerkung: Merkwürdig. Den armen Ländern die zum Überleben ihre
Edelhölzern verkaufen
>müssen wurden aus Umweltschutzgründen Auflagen gemacht, jedoch sind wir selbst
nicht bereit
>den amerikanischen Vorschlag anzunehmen und in unsrem eigenen Land für Ersatz zu
sorgen."
Es gibt nichts mehr "anzunehmen", schliesslich braucht man Landwirtschafts und
Siedlungsflächen.
Schon jetzt ist über 1/3 der Landfläche Wald.


>"Wo sind die Ergebnisse der umfangreichen Maßnahmen ???????"
Schau dich mal um. Noch nie war die Umwelt so sauber !
In Sanitätsberichten, die um 1890 verfaßt wurden, wird das Emscher- und
Ruhrgebiet
als Brutstätte von Typhus, Ruhr und Malaria bezeichnet. In den Städten schöpfte
man
das Trinkwasser noch aus offenen Brunnen, die zum größten Teil durch Abwässer
verseucht waren.
Später wurde dies gelöst dafür die Luftschadstoffe eingehandelt. (Pseudokrupp &
co)
Heute sind Luft und Wasser sauber, es ist aufgeforstet und alle sind gesund und
munter.
Noch nie war die Lebenserwartung höher.


>"Die globale Temperatur steigt weiter. Vermehrte Stürme in hohem Ausmaß müssen
>verzeichnet werden. Überschwemmungen und Dürre wurden die Regel. Das Eis an den
>Polen schmilzt. Die Temperatur der Ozeane steigen unvermindert. Das Ozonloch
wächst weiter.
>Hautkrebs und Allergien sind die Folge. Wald -und Fischsterben konnte nicht
aufgehalten werden.
>USW. USW. USW !!!!!!!!!!!!!
>Was haben die bisherigen Umweltschutzmaßnahmen im Ergebnis gebracht? "Nichts
!!""


Das ist doch komplett alles daneben! Die Temperaturen steigen punktuell leicht,
dafür gibt
es anderstwo die Jahrhundertwinter. So wie die Sonne sich bewegt in Zyklen von 11
und 240
Jahren eben. Dazu noch die El Nino und NOA Bewegungen.
Stürme gibt es nicht mehr und nicht weniger als schon immer.
Die El Nino Auswirkungen wurden lediglich durch die Medien globalisiert.
Waldsterben gibt es schlicht keine, seit es behauptet wird wachsen die Wälder
Jahr für Jahr
schneller. Fischsterben ist nicht zu sehen. Im Rhein gibt es inzwischen Lachse
und andere
Flüsse sind ähnlich sauber geworden.
Ausserdem schmelzen die Eismassen an den Polen nicht. Das mit dem Nordpol war ein
Ente.
Wir haben gerade NAO da kann schon das Meereis zurückgehen und die Küsten werden
vielleicht
mal eisfrei. Das Ozonloch wächst auch nicht weiter, die Vulkanaktivitäten
stagnieren auch.

>"Aus kaufmännischer Sicht müssten die Wissenschaftler und verantwortlichen
Politiker
>mit ihrer bisher vertretenen Theorie den "Bankrott" erklären, aber allein hier
fehlt
>anscheinend der Muth, oder ?."
Nur die Katastrophenunken müssten die Hosen runterlassen, denn diese treten
hartnäckig
nicht ein. IPCC und grün angehauchte Haufen (Z.B. CDU-Töpfer der grün spielt für
sein Job)
können tatsächlich Bankrott anmelden. Zu dumm, dass die Bürger noch immer den
Mist
abkaufen. Die schieben ihren Szenarien lediglich Jahr für Jahr weiter hinaus aber
die Forderungen stellen sie immer aktuell.


>"Müssen wir alle eines Tages teuer bezahlen weil wir blindlings vertraut
haben?"
Das tun wir heute schon. Abgebenlasten bis zum Anschlag, Wirtschaft am Boden.


>"Ich vermisste bei allen eine Bereitschaft, auch Ideen von Quereinsteigern mit
aufzunehmen,
>die vielleicht in einem tatsächlichen Zusammenhang des globalem
Treibhauseffektes mit
>allen Begleiterscheinungen stehen könnte."
In der Wissenschaft kann mann nur mit fundiertes Wissen einsteigen. "Quer"-
einsteiger
gibt es nicht. Man kann sich als Autodidakt bilden, aber man wird an dem Stand
der
Wissenschaft und Technik gemessen.


>"Globale Temperaturmessungen haben ergeben, dass zeitgleich seit der Erfindung
des
>Funkverkehrs die Klimaerwärmung bis heute um 0,7 Grad angestiegen ist."
Das beweist überhaupt nichts. Um grob zu vergleichen: Ich gehe im Herbst immer
in
den Schwarzwald spazieren. Jedesmal wo ich im Wald gepisst habe gab es kurze
Zeit
später ein Überschwemmung nur 300 Meter unterhalb...................


>"Der erste messbare leichte Anstieg erfolgte ca. 1920 als Langwellensender
>in Betrieb genommen wurden. Der nächste bereits größere Temperaturanstieg wurde
>ca. 1940 nachgewiesen, als Kurzwellensender hinzu kamen. Ein extrem steiler
Anstieg
>wird seit 1950 gemessen der kontinuierlich mit der Einführung neuen
Sendetechniken
>einher geht"
FALSCH ! http://www.gfz-potsdam.de/pb3/pb33/kihzhome/kihz01/02einleitung_de.html
Die Temperaturen fahren Achterbahn. Taten schon immer. Die gegenwärtige
Erwärmung
begann schon 1860. Das war etwa der Minimum im kleinen Eiszeit. Deswegen
benutzen
Klimaapokalipter diesen Zeitpunkt und nicht 100 frühere oder spätere.

>"Heute wird mit Nachrichten-Satelliten und andere Sendeeinrichtungen die
Erdoberfläche
>fast flächendeckend um ein vielfaches mit Sendeenergie beflutet. "
Die Satelliten haben einen absolut minimalen Sendeleistung. Die direkt
empfangbare
ASTRA und HOT-BIRD Typen etwa 100 bis 150 Watt. Die versorgen sich ja mit
Solarzellen,
woher soll schon die "super-"Energie kommen ?


>"Selbst wenn einige meiner Darstellungen z.Zt. noch utopisch erscheinen, so
bleibt
>für mich doch weiterhin die Frage bestehen, inwieweit Sendeenergie (Elektrosmog)
>Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte."
Weniger als NULL.


>"Der seit Jahren mit Besorgnis zu beobachtende Anstieg der Temperaturen mit
allen
>Folgen, ist damit nach meiner Ansicht erklärbar. Denken wir in der Praxis an die
>Mikrowelle, die unsere Speisen erhitzt oder an die Wärmetherapien in der Medizin.

>Hier werden u.a. zur Krebsbehandlung Frequenzen im UKW-Bereich verwendet und
lokal
>Wärme von ca. 42 Grad erzeugt. Der gleiche Vorgang könnte sich in der
Stratosphäre
>bzw. Atmosphäre durch die globalen hohen Sendefeldstärken der
Nachrichtensatelliten
>wiederholen und damit u.a. auch die Klimaveränderungen verursachen."
Von wegen Sendefeldstärken.
Die Sonne sendet uns 1,74*10^17 W. Die Albedo der Erde sorgt für eine direkte
Reflexion von etwa 30% dieser Energie, sodass nur 1,22*10^17 W absorbiert werden.
Durch den 11 Jahre Rhitmus und durch die herumeiern der Erdachse hat man
hierzulande
grob mit 1% Leistungsschwankung zu rechnen. Das sind mindestens 10^15 Watt.
Nimmt man an dass 1000 Satelliten je 100 Watt senden sind es 10^5 Watt also um
Faktor 10^10 niedriger als die Schwankungen der Sonneneinstrahlung.
Der gesamte Primärenergiebedarf der Menschheit erreicht lediglich
12*10^12 W / 1,22*10^17 W = 0,01 % der eingestrahlten Solarleistung.
Von diesen Promillen sind nur wenige Promille für Rundfunk und Telefonie genutzt.


>"Vergleicht man die seit ca. 25 Jahren rapide angestiegenen Umweltschäden, mit
dem
>zeitgleich stark angestiegenen Funkverkehr, sind Parallelen nicht zu verkennen.
"
Seit 25 Jahren gehen die Umweltschäden in Europa rapide zurück. Dort wo sich
Funkverker breitmacht leben Menschen. Die haben Einfluss auf ihren Umwelt. Die
emittieren
aber auch um Faktoren mehr Energie aus anderen Quellen als aus dem Funkversorgung.


>"Auch würde sich damit für mich erklären, wo die rund 30 Meter Tiefe
Salzwasserschicht
>des Schwarzen Meeres, laut dem Bericht des Niederländischen Instituts für
Meereskunde,
>in den vergangenen 30 Jahren verblieben ist.
>Ähnlich wie mit meinem Chlorozon-Gerät, das ich zur Reinhaltung des Wassers in
meinem
>Schwimmbecken benutze, müsste sich auch der Elektro-Chemische Vorgang in unserer
Atmosphäre verhalten.
>In meinem Gerät wird mittels Schwachstrom, Salz in Chlorlauge und als
Nebeneffekt
>u.a. auch Chlorgase erzeugt."
Schwachsinn ! Und ich kippe mein Tee ins Abfluss, deswegen friert der Rhein seit
jahren nicht
mehr zu ?


>"Bedenkt man, dass Glühbirnen in der Nähe eines Senders
>zum Leuchten gebracht werden können, so kann ich mir durchaus vorstellen, dass
unser
>heutiges globales Sendeaufkommen ausreicht, durch Stürme und Thermik
aufsteigendes Meersalz,
>in Chlor und Chlorgas chemisch umzuwandeln."
Darauf bin ich echt gespannt wie SIE eine Glühbirne ohne Stromanschluss in der
nähe
oder von mir aus auf dem Sender sitzend zum leuchten bringen !!!!!!!!


>"Ich stelle mir das folgendermaßen vor. Durch die aufsteigende Thermik und
Stürme
>gelangen Salze aus den Meeren (Sie können am Meer das Salz im Mund schmecken)
>in die Atmosphäre und werden als Schwebeteilchen oder sogenannte Aerosole,
mittels
>elektrischer Sendeleistung in der Atmosphäre, in Chlorlauge und Chlorgas
umgewandelt.
>Diese chemischen Substanzen könnten tatsächlich für das immer größer werdende
Ozonloch
>verantwortlich sein. Denken wir an das inzwischen verbotene FCKW-Gas, hier wurde
nachgewiesen,
>dass dieses Gas die Ozonschicht zersetzt."
Dazu braucht man kein Sender, dazu reicht die Sonne. Diese Effekt hat Molina in
seinem
Ozonloch-Szenario etwas besser beschrieben, es reichte für ein Nobelpreis. Damit
brauchen
sie nicht mehr zu kommen. Ausserdem wurde für die FCKW-s nichts bewiesen ! Molina
hat
lediglich für Chlor den beweis geführt. Wie und wann FCKW-s zum Ozonloch gelangen
bleibt
ein Rätsel, vor allem weil die notwendigen Chlormengen bereits von antarktischen
Vulkanen
direkt ins Loch emittiert werden.


>"Was spricht also dagegen, dass auch Sendeenergie und aufsteigende Meersalze,
>dafür verantwortlich sein könnten, bei der globalen Klimaerwärmung und
möglicherweise
>sogar auch bei der Zersetzung der Ozonschicht. "


Alles spricht dagegen. Leistungsmenge, Physik und Chemie sprechen deutlich
dagegen.


>"Bei der Ursachenforschung haben sich die Wissenschaftler und insbesondere die
>Umweltschützer bisher auf Industrieabgase und Autoabgase eingeschossen.
>Hier sollen die Wellen von der Sonne zwar auf die Erdoberfläche auftreffen,
>aber durch Luftverunreinigungen wie in einer Käseglocke, auf die Erdoberfläche
>zurückreflektiert werden. Dieser verbleibende Restbestand wurde bisher
>im wesentlichen für die globale Erwärmung verantwortlich gemacht."
Sie haben selbst die falschen Behauptungen gründlich mißverstanden.


>Für mich reichte diese Erklärung nicht aus und ist nach meiner Ansicht sogar
>widersprüchlich. Nach meiner Auffassung blieben bisher bei allen Überlegungen
>folgende Fakten unberücksichtigt
>
>1.) Bei dem Ausbruch des Vulkans Pinatubo 1991 - dem bisher größten "natürlichen
Experiment"
>zur Messung der Aerosol-Aktivitäten - , registrierten die Wissenschaftler 4,5
Watt/Quadratmeter
>Energieverlust - und eine deutliche Abkühlungsperiode. Nach der bisher durch die
Wissenschaftler
>vertretenen Theorie hätte aber eine Erwärmung eintreten müssen.
Es wurde ein Abkühlung erwartet und es kam zu einem Abkühlung. Sie haben etwas
falsch verstanden.


>2.) Wo ist die 30 Meter tiefe Salzwasserschicht des Schwarzen Meeres geblieben,
>bzw. was ist mit den fehlenden Meersalzen passiert?.
Das ist nach wie vor im Meer. Man sollte die Meeresströmungen mal untersuchen.
Das Schwarzmeer war und ist aber ein heisses Pflaster, vor allem in Zeiten der
Sovjetunion
konnte man dort nicht viel untersuchen, also abwarten.


>3.) Führt die durch Sendeenergie angeheizte Thermik mit den verheerenden
Stürmen
>auch zu permanent aufsteigenden Massenzuwachs der Salzpartikel und könnte es
sein,
>dass diese sogenannten Salzaerosole auch vermehrt Wasser mit sich führen (Salz
bindet naturgemäß Wasser) ?.
>Sind die Folgen hiervon, entsprechend starke Regenfälle und Überschwemmungen ?.
Entschuldigung, aber es ist doch borniertes Schwachsinn in Thermik Sendeenergie
zu vermuten.
Haben sie überhaupt Ahnung uber die Energieverhältnisse von Naturphenomenen ?


>4.) Wieso steigt auch die globale Temperatur gleichermaßen in Regionen wie z.B.
>in der südlichen Hemisphäre an?. Hier sind außer flächendeckende große
salzhaltige
>Meere keine Industrieabgase vorhanden.
Weil es am Sonne liegt. Hat mit Salz nichts zu tun. Mit Sendeenergie der
Satelliten
noch weniger.


>5.) Verenden durch die hohen Sendeaufkommen bereits immer mehr Wale
orientierungslos
>an Küsten, weil ihr Navigationssystem gestört ist. ?!
Wale haben kein GPS und hören kein Radio. Wale haben vielleicht Organe um den
Erdmagnetfeld
zu orten. Aber auch das ist noch nicht sicher.


>6.) Weshalb sind durch die bisher erfolgten Umweltschutzmaßnahmen
>keine Erfolge zu verzeichnen ?.
Die Umwelt wurde sauberer. Erfolge sind da. Wenn sie auf dem Temperaturpferd
reiten,
dann vermutlich deswegen, weil der Ausschaltknopf an der Sonne noch unentdeckt
bleib.


>Kann es nicht doch sein, dass die hohen Sendeenergien, Dynamik in das
>komplexe Klimageschehen auf der Erde bringen ?. Als anschaulicher Vergleich
könnte
>hierbei die Mikrowelle oder die angewandte Kurzwelle in der Medizin heran
gezogen werden.
Wie bereits oben dargestellt, die Energien sind weniger als vernachlässigbar.
Die Mikrowellenöfen bündeln viel Energie in kleinen Räumen um Wasser zu erhitzen.
Da die
gesamte Energieleistung der Menschheit nicht ausreicht die Weltmeere auch nur
messbar
anzuheizen reicht auch die tausendstel Promille, was für die Rundfunk verwendet
wird
erst recht nicht.


>Fakt ist, dass die Wissenschaftler bisher keine Daten haben, die eindeutig
beweisen,
>dass die von ihnen festgestellte Klimaerwärmung auf sogenannte Treibhausgase
><hier Industrieabgase oder Autoabgase> zurückzuführen ist. Aber von all ihren
Theorien,
>die diese Daten erklären können, passt ihnen anscheinend ihre Treibhaustheorie
am besten".
Werden auch nicht können. Es hat mit menschlichen Einfluss absolut nichts zu tun.


>Es scheint ein Privileg von uns Deutschen zu sein, in allen offenen Fragen, bzw.

>Unbekanntem, Experten zu bemühen und nur diese Ergebnisse ohne Vorbehalte
anzunehmen.
Nein, wenn ich ein Problem mit der Physik habe gehe ich zum Physiker, wenn ich
mich
schlecht fühle gehe ich zum Arzt und wenn ich Haare schneiden lassen will gehe
ich
zum Friseur. Das ist weltweit zu beobachtende Phenomen.


>Quereinsteiger sind in unserem unzeitgemäßem System unbeliebt und ohne Titel
>finden sie kaum Gehör.
Doch. Nur wenn sie offensichtliche Unsinn erzählen werden auch so gehört.


>Denken wir an den Hauptmann von Köpenick, und die Auswirkung von Uniformen,
>dann dürfte es sicherlich für uns Deutsche von therapeutischem Wert sein,
>auch mit Titelträger kritischer umzugehen.
Der konnte nur durch Wissen über die Militärstrukturen sein Ziel erreichen.
Diese Strukturen ändern sich nicht zwischen Gefreite und Oberst und wird
jeden Soldaten beigebracht. Hätte er Wissen von der Militärakademie gebraucht
wäre er aufgeflogen. Das heisst aber nicht, dass sie einem Meteorologen oder
Geowissenschaftler neues erzählen können.


>Bereits 1994 habe ich mich mit stichhaltigen Dokumentationen an Herrn
Bundesminister
>Prof. Dr. Töpfer gewandt und vom "Bundesministerium für Umwelt"
>dieses Antwortschreiben erhalten:
HUT AB ! Die waren absolut höflich.


>Leider habe ich keine weitere Antwort erhalten. Verfolgt man aber Heute die
>Diskussionen der Fachleute,
>ist eine Abkehr zu der noch bis Anfang 1994 vertretenen Meinung unverkennbar.
Klar, die haben sich köstlich amüsiert und dann die runde Ablage damit
ausgepolstert.


>Je nach politischer Wetterlage, wird die alte Auffassung nur noch hervor
geholt,
>um damit Wählerstimmen zu sammeln und anstehende Steuererhöhungen dem Bürger zu
erklären.
>Jüngstes Beispiel der "Grünen Partei", die Erhöhung der Benzinsteuer um 6
Pfennige.
Ja, die Bürger werden verdummt, belogen und ausgeraubt. Das ist Umweltschutz
heute.


>Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr
>inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren flächendeckend
hohen
>elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich Dynamik in das
Klimageschehen
>und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von der Natur vorgegebenen
Normalwert
>(vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".

IDIOTIE! Sie haben nie im leben auch nur eine Sekunde anhand Zahlen dieser
Einfall
(Theorie wäre zu hochgestochen) geprüft. Selbst als Laie müsste ihnen sowas
auffallen.


>Auch der moderne Mensch ist heutzutage ständig elektromagnetischen Feldern
ausgesetzt.
>Ob Handy, Computer, Fernseher, Radiowecker bis hin zur Kaffeemaschine, die
Strahlen sind überall.
JA und ? Sie müssen ihren Wohnung trotz Mobiltelefon heizen, obwohl die
Abdichtung
vermutlich optimal ist.


>Beim Mobilfunk sind zentrale Vermittlungsstellen per Kabel oder Richtfunk mit
Basisstationen verbunden.
>Diese Stationen auf Hausdächern oder Kirchtürmen senden mit maximal 50 Watt.
>(Im Vergleich dazu: Rundfunk- und Fernsehsender arbeiten teilweise mit mehr als
100.000 Watt,
>da ihre Reichweite wesentlich größer sein muss.) Wer sein Handy einschaltet,
Sie vertwechseln die ERP Angaben mit dem tatsächlichen Leistung. Grundsätzlich
falsch.


>Als gesichert gilt, dass die Strahlen bis zu zehn Zentimeter tief in den Körper
eindringen können
>und dort ihre Energie in Wärme umgewandelt wird. Dies ist der so genannte
thermische Effekt.
>Zusammenhänge zwischen Schlafstörungen, Konzentrationsschwächen oder sogar
Krebserkrankungen
>werden vermutet. Kopfschmerzen, Herzprobleme, Übelkeit, Schlafstörungen oder
Ekzeme an den
>Armen sind erwiesene Auswirkungen.
Als gesichert gilt, dass die Strahlen sogar durch den Körper gehen, sonst würde
es abgeschirmt
durch den einenen Birne beim Quatschen. Die "Schäden" wurden auch bei Stationen
beobachtet
die noch lange Zeit stromlos rumhingen. Man vermutet 90% Psychosomatische effekte
und schliesst
den Wärmewirkung aus. Es können andere noch unbekannte Empfindlichkeiten geben,
aber das kann
man erst nach Langzeiterfahrungen sagen. Die letzten 10 Jahren zeigen sowas nicht.


>Mobiltelefone gehören zum Alltag, mehr als 33 Millionen Deutsche legen Wert auf
die ständige
>Erreichbarkeit. Tendenz steigend.
>Wo der moderne Mensch geht und steht, überall ist er elektromagnetischer
Strahlung ausgesetzt.
>Eine Erkenntnis ist unumstritten: Die hochfrequenten elektromagnetischen Wellen
des Mobilfunks
>führen auch zu einer Erwärmung des menschlichen Gewebes.
Ja. Wenn man telefoniert mit bis zu 2 Watt am Antenne. Ein Händedruck bringt
wesentlcih mehr,
ein Wollhut oder Skimütze das vielfache. Von leichem Fieber garnicht zu sprechen.


>Ein bekannter Mitarbeiter der Immissionsschutzbehörde bereitet sich insgeheim
bereits auf
>den “Mobilfunk-Supergau” vor, sobald nämlich offiziell endlich zugegeben wird,
dass Mobilfunk
>gesundheitsschädlich ist. Dieser absehbare Skandal verläuft nach dem gleichen
Schema wie Contergan,
>Asbest, BSE, Radarstrahlung und Lipobay, allerdings mit unvergleichlich mehr
Geschädigten innerhalb
>der einzigen Langzeitstudie zum Mobilfunk, an der wir als Testpersonen
zwangsweise seit Jahren in
>zunehmendem Maße teilnehmen.
Kenne keine "Immissionsschutzbehörde". Was ist die richtige Bezeichnung und so
ist sein Sitz ?
Die 10 Jahres-ergebnisse zeigen keine schäden, auch nicht im Ausland und auch
nicht bei Manager
die seit 20 Jahren (noch mit C-Netz und 5 Watt) ununterbrochen am Apparat hängen.


>Über 30.000 Mobilfunksender strahlen zurzeit in Deutschland, jedes Jahr kommen
tausende hinzu.
>In Ballungsgebieten trennen sie nur wenige hundert Meter.
Dann mal eine kleine Rechenaufgabe. Am antenne sind es 2 Watt/cm^2 maximum. Wie
viel sind es
in 1 Meter, 10 Meter und 100 Meter je cm^2 ????


>2002 wird sich das Wachstumstempo noch einmal verschnellern. UMTS (Universal
Mobile Telecommunications System)
>soll den Mobilfunk mit Durchsatzraten von bis zu zwei Megabit pro Sekunde
revolutionieren,
>bisher sind es nur 9,6 kilobit pro Sekunde. Damit wird auch die globale
Klimaerwärmung nocheinmal
>erheblich ansteigen.
Was hat Datenrate mit Klimaerwärmung zu tun ???????????????


Man hat nur 2 Ohren und 2 Hände. Und man hat nur maximal 40 Millionen Menschen
in telefonfähigen Alter.
Wenn heute schon 33 Millionen Handy haben, wie veit kann noch ihre Meinung nach
wachsen ?
Oder ist die Marktsättigung noch nicht ausfefalen ? Nokia, Siemens und Philips
schon.


>Oder will im Ernst noch jemand behaupten, dass die weltweit angestiegene
elektrische
>Sendeenergie zu keine Klimaerwärmung führt !?
JA JA JA JA ! Und ich kann noch einige hundert Geowissenschaftler, Physiker,
Rundfunktechniker
und ähnliche Fachleute befragen, nur ich tu es nicht weil ein Ruf zu verlieren
hätte.


>Alle anderen Theorien dem Vorzug zu geben, ist, wie auch die jüngsten
verheerenden
>Stürme und Überschwemmungen zeigen, unverantwortlich, denn auch hier bringt die
Erwärmung
>durch die hohen Sendeenergien, nicht nur Dynamik in die Thermik über den Ozeanen
und verheerende
>Stürme und sintflutartige Regenfälle sind die Folge, sondern es steigen auch
vermehrt Salze in die
>Atmosphäre auf, die sich dann in Chlorlauge und Chlorgas umgewandelt und die
Ozonschicht zersetzen.


Sie haben viel gelesen, wenig verstanden und nichts kapiert.
Aber sie meinen offensichtlich ernst, und ich dachte die Theorie der Erwärmung
durch Rundfunk ist ein Aprilscherz !
(Dachten die Ministeriumfuzzis vermutlich auch)
Wie wärs erst einmal Mathe und Physik zu bemühen ?


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 5, 2001, 5:04:38 AM12/5/01
to
Hallo Gerhard,


für mich sind die Angaben von Wärmentwicklung durch KW oder MW zweitrangig,
sondern die Übertragungsart bzw. Übertragungsweg zwischen Sender und Empfänger.
Zum Vergleich: Ich werfe einen Stein in den Swimmingpool und die Energie
überträgt sich in Wellenbewegungen.


Sendet ein Satellit oder Stationärer Sender , dann kommt das Signal irgendwo an.
Was passiert dazwischen. Nun sagt mir aber bitte nicht das sich da irgendetwas
(Materie, Elektronen usw.) in Bewegung setz, denn dann würden wir wieder bei
meiner Theorie sein.

Srdjan Jovanovic

unread,
Dec 5, 2001, 7:13:57 AM12/5/01
to

Klaus-Peter Kolbatz wrote:

> Nun sagt mir aber bitte nicht das sich da irgendetwas
> (Materie, Elektronen usw.)

Elektronen werden erst in der Antenne in Bewegung gesetzt.
Elektromagnetische Wellen haben gerade die Eigenschaft sich ohne
Bewegung der Materie ausbreiten zu können. Beim Vorhandensein freier
Ladungsträger (komlexes Epsilon) werden diese bewegt aber da dazu
Energie notwendig ist wird die elektronmagnetische Welle attenuiert.
Deswegen haben Radiowellen in Meereswasser eine sehr geringe Reichweite
(weswegen bei U-Booten ja Sonar statt Radar verwendet wird).

Gruß
Srdjan

Andreas Herder

unread,
Dec 5, 2001, 6:15:38 AM12/5/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:


>für mich sind die Angaben von Wärmentwicklung durch KW oder MW zweitrangig,
>sondern die Übertragungsart bzw. Übertragungsweg zwischen Sender und Empfänger.
>Zum Vergleich: Ich werfe einen Stein in den Swimmingpool und die Energie
>überträgt sich in Wellenbewegungen.


Wellen im Pool sind Materialbewegung, diese überträgt sich im Kontakt mit
umgebenden Materien. Strahlungsenergie überträgt sich nur wenn ein Wechselwirkung
besteht. Deswegen wird Wasser im Mikrowelle heiss, Glas kaum.


>Sendet ein Satellit oder Stationärer Sender , dann kommt das Signal irgendwo an.

>Was passiert dazwischen. Nun sagt mir aber bitte nicht das sich da irgendetwas
>(Materie, Elektronen usw.) in Bewegung setz, denn dann würden wir wieder bei
>meiner Theorie sein.


Es kann bestenfalls Wechselwirkung mit der Materie eingehen.
Und was ist deine Theorie ?


Elektromagnetische Strahlungen schwächen sich Quadratisch im Verhältniss zum
Abstand ab. Deswegen kommt aus dem Leistung der Antenne kaum was beim Empfänger
an. Ob das Radio oder Schwarzmeer heisst ist egal. Deswegen braucht man 60 - 80
cm Parabolspiegel um Leistung zu sammeln, sonst merkt man von dem Satellitenfunk
kaum was. Und ist die Spiegel hiterm nassen Laub, ist es endgültig vorbei. Auch
Gewitterwolken bringen "Schnee" auf dem Bildschirm. Genauso wie wenn die Sonne am
gleichen Fleck der Himmel steht. Die Sonne überstimmt jedwede Satellitensender.


Gruss
Andy


PS: Mensch, das ist alles doch Hauptschulphysik, muss es hier sein ??

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 5, 2001, 7:05:59 AM12/5/01
to
Hallo Andy,
eine ganz tolle aufbauende Fleißarbeit die Du da abgeliefert hast. Nach den
vielen negativen Zuschriften von anders denkenden aus dem anderen Lager, ist
Deine uneingeschränkte positiver Einstellung für mich von besonderer Bedeutung.
Danke hierfür.


Leider muss ich aber feststellen das die Sprache des Otto Normalverbrauchers auf
meiner Homepage offensichtlich bei Wissenschaftlern zu Irritationen und
erhebliche Missverständnisse führt und somit im Augenblick als
Diskussionsgrundlage ungeeignet erscheint.


Ich werde diese im kommendem Jahr mit vorliegenden Zahlen und Fakten
überarbeiten und kommen dann gerne darauf zurück.


Grüße
Klaus-Peter

Andreas Herder

unread,
Dec 5, 2001, 11:38:31 AM12/5/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Ich werde diese im kommendem Jahr mit vorliegenden Zahlen und Fakten
>überarbeiten und kommen dann gerne darauf zurück.
>
>
>Grüße
>Klaus-Peter


Kannst auf Watt genau berechnen :)))))))
Vorsicht, meistens ist ERP Leistung angegeben.(Effective Radiated Power)
Der berechnet sich so: PERP = (PSender - PVerluste) * GAntenne
bezogen auf einen Halbwellendipol
Beispiel: bei einem 20 kW- Rundfunksender und einem Antennengewinn von üblichen
18 dBi erreicht die effektive Sendeleistung 800 kW ERP; Du musst also die
Kilowatts vorsichtig behandeln !


http://www.dab-bw.de/Seiten/sendst12.html
http://www.swr.de/frequenzen/ukw.html
http://www.swr.de/frequenzen/mittelwelle.html
http://www.swr.de/frequenzen/kurzwelle.html
http://www.swr.de/frequenzen/tvsender.html
http://www.br-online.de/br-intern/technik/ukw-mw.html
http://www.hr-online.de/allgemein/technik/empfang.html
USW... man findet ja alles im Netz, ist nur mühsam, aber
für modellieren reichen einige Bundesländer.
Viel Spass.


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 5, 2001, 1:45:43 PM12/5/01
to
Hallo Andy,
wir kommen uns anscheinend doch näher.

<Sendet ein Satellit oder Stationärer Sender , dann kommt das Signal irgendwo an.
>Was passiert dazwischen. Nun sagt mir aber bitte nicht das sich da irgendetwas
>(Materie, Elektronen usw.) in Bewegung setz, denn dann würden wir wieder bei
>meiner Theorie sein.


„Es kann bestenfalls Wechselwirkung mit der Materie eingehen.“ Und was ist deine
Theorie ?


Wechselwirkung mit der Materie. Also Bewegung. Und wo Bewegung ist entsteht auch
Wärme. Nun gehe ich gleich eine Schritt weiter. Was passiert mit den durch
Thermik und Stürme in großer Höhe getriebenen Salzaerosolen ?


Grüße
Klaus-Peter

Andreas Herder

unread,
Dec 5, 2001, 5:05:59 PM12/5/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>„Es kann bestenfalls Wechselwirkung mit der Materie eingehen.“ Und was ist deine
>Theorie ?
>
>
>Wechselwirkung mit der Materie. Also Bewegung. Und wo Bewegung ist entsteht auch
>Wärme. Nun gehe ich gleich eine Schritt weiter. Was passiert mit den durch
>Thermik und Stürme in großer Höhe getriebenen Salzaerosolen ?


Bilden Kristallisationspunkte und regnen ab. Das ist etwa das selber was
Silberjodid auch tut. Damit wurden experimente gemacht (Regenmacher).
Allerdings kommen Salze nicht so schnell in die Höhe, ausgenommen Hurrican, wenn
es mal über den Meer zieht.
Ein Wirbelsturm hat ein Vielfaches an Energie abzugeben als alle Sender der Erde
zusammen. Auch als Radiostrahlung. Man kann mit entsprechenden Empfangsgeräten
schön beobachten.
Aber das kennst ja, jede kleinste Gewitter stört Fernseh und Radioempfang.


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 6, 2001, 10:21:13 AM12/6/01
to
Andreas Herder <andrea...@netposta.net> wrote:
>Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>>„Es kann bestenfalls Wechselwirkung mit der Materie eingehen.“ Und was ist
deine
>>Theorie ?
>>
>>
>>Wechselwirkung mit der Materie. Also Bewegung. Und wo Bewegung ist entsteht
auch
>>Wärme. Nun gehe ich gleich eine Schritt weiter. Was passiert mit den durch
>>Thermik und Stürme in großer Höhe getriebenen Salzaerosolen ?
>
>
>Bilden Kristallisationspunkte und regnen ab. Das ist etwa das selber was
>Silberjodid auch tut. Damit wurden experimente gemacht (Regenmacher).
>Allerdings kommen Salze nicht so schnell in die Höhe, >
>Gruss
>Andy
>
>Hallo Andy,


Unstrittig ist , dass angetrieben durch Thermik und das Windfeld u.a. auch
Salzaerosole aus Wasseroberflächen aufgewirbelt und in große Höhen gelangen.
Laboruntersuchungen der heterogenen Reaktion von mit Seesalzaerosolen haben
gezeigt, dass es auch unter troposphärischen Bedingungen zur Chloraktivierung
kommen kann. Hier finde ich mich mit meiner Theorie (Chlorozongerät und
Mikrowelleneffekt) wieder. Die Erforschung der heterogenen Reaktionen in allen
Bereichen der Atmosphäre, u.a. auch an Eiskristallen und kalten
Schwefelsäuretröpfchen befindet sich erst im Anfangsstadium.


Güsse
Klaus-Peter

Klinger Engelbert

unread,
Dec 6, 2001, 11:33:22 AM12/6/01
to
Klaus-Peter Kolbatz
> Andreas Herder
> >Klaus-Peter Kolbatz

> >>"Es kann bestenfalls Wechselwirkung mit der Materie eingehen." Und was
ist
> deine
> >>Theorie ?

> >>Wechselwirkung mit der Materie. Also Bewegung. Und wo Bewegung ist
entsteht
> auch
> >>Wärme. Nun gehe ich gleich eine Schritt weiter. Was passiert mit den
durch
> >>Thermik und Stürme in großer Höhe getriebenen Salzaerosolen ?

> >Bilden Kristallisationspunkte und regnen ab. Das ist etwa das selber was
> >Silberjodid auch tut. Damit wurden experimente gemacht (Regenmacher).
> >Allerdings kommen Salze nicht so schnell in die Höhe, >

> Unstrittig ist , dass angetrieben durch Thermik und das Windfeld u.a. auch


> Salzaerosole aus Wasseroberflächen aufgewirbelt und in große Höhen
gelangen.
> Laboruntersuchungen der heterogenen Reaktion von mit Seesalzaerosolen
haben
> gezeigt, dass es auch unter troposphärischen Bedingungen zur
Chloraktivierung
> kommen kann. Hier finde ich mich mit meiner Theorie (Chlorozongerät und
> Mikrowelleneffekt) wieder. Die Erforschung der heterogenen Reaktionen in
allen
> Bereichen der Atmosphäre, u.a. auch an Eiskristallen und kalten
> Schwefelsäuretröpfchen befindet sich erst im Anfangsstadium.

Selbst Google hilft mir nicht weiter. Chlorozongerät = 0 Treffer
Chlorozon = 10 Treffer wobei 8 auf deine Homepage verweisen
und 2 zu Hotels wo es genauso unpräzise beschrieben wird.

Wie zum soll das Teil den funktionieren? Wie entsteht das Chlor?
Elektrolyse? wie und vorallem warum entsteht dann noch Ozon?

klinger

Andreas Herder

unread,
Dec 6, 2001, 1:55:36 PM12/6/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Unstrittig ist , dass angetrieben durch Thermik und das Windfeld u.a. auch
>Salzaerosole aus Wasseroberflächen aufgewirbelt und in große Höhen gelangen.


Das ist richtig. Man schätzte vor kurzem irgendwo (IPCC?) etwa 600 Mio. Tonnen
Chlorverbindungen aus dem Meer.
Das braucht aber unser Ozonloch am Antarktis nicht zu zerstückeln, weil er von
Vulkan Erebus täglich(!) mehr als 1000 Tonnen reinstes Chlorgas in über 3000
Meter höhe hineingeblasen bekommt. Die Station McMurdo mißt es ergelmäßig.
(Suchmaschienen dürften genug Info liefern)
Durch die Windverhältnisse gelangt kein Luft rein und raus aus dem antarktischen
Wirbel. Durch den Vulkan hat man wunderschön die Tonnen von reinen Chlorgas
direkt im Zentrum.


Gruss
Andy

Klinger Engelbert

unread,
Dec 7, 2001, 5:32:34 AM12/7/01
to

Andreas Herder
> Klaus-Peter Kolbatz


> >Unstrittig ist , dass angetrieben durch Thermik und das Windfeld u.a.
auch
> >Salzaerosole aus Wasseroberflächen aufgewirbelt und in große Höhen
gelangen.

> Das ist richtig. Man schätzte vor kurzem irgendwo (IPCC?) etwa 600 Mio.
Tonnen
> Chlorverbindungen aus dem Meer.
> Das braucht aber unser Ozonloch am Antarktis nicht zu zerstückeln, weil er
von
> Vulkan Erebus täglich(!) mehr als 1000 Tonnen reinstes Chlorgas in über
3000
> Meter höhe hineingeblasen bekommt. Die Station McMurdo mißt es ergelmäßig.
> (Suchmaschienen dürften genug Info liefern)
> Durch die Windverhältnisse gelangt kein Luft rein und raus aus dem
antarktischen
> Wirbel. Durch den Vulkan hat man wunderschön die Tonnen von reinen
Chlorgas
> direkt im Zentrum.

Ich brauche etwas Verständnisshilfe. Die 600 Mio. Tonnen Chlorverbindungen
sind doch zum grössten Teil wohl NaCl? Was hat das aber mit Chlorgas zu tun?
Was soll NaCl gross Verursachen?

Gruss

Klinger Engelbert

Thomas Gerlach

unread,
Dec 7, 2001, 7:51:00 AM12/7/01
to
Klinger Engelbert wrote:
>
> Ich brauche etwas Verständnisshilfe. Die 600 Mio. Tonnen Chlorverbindungen
> sind doch zum grössten Teil wohl NaCl?

Das ist anzunehmen.

> Was hat das aber mit Chlorgas zu tun?
> Was soll NaCl gross Verursachen?

Wenn es hoch genug kommt, bekommt es die von der Sonne kommende UV- und
Röntgenstrahlung ab. Dadurch wäre dann wohl
NaCl + Gamma -> Na + Cl

und im weiteren Verlauf
O3 + Cl -> O2 + ClO
denkbar.

CU
Thomas

Klinger Engelbert

unread,
Dec 7, 2001, 9:51:11 AM12/7/01
to

"Thomas Gerlach"
> Klinger Engelbert

> Das ist anzunehmen.

Chemie war nie meine Stärke. Aber wenn sich was Spaltet suchst sich
doch der Rest auch was. was macht das Na?
Und wieviel von denn 600 Mio Tonnen kommt hoch genug um von
UV/Röntgenstrahlung überhaupt gespaltet zu werden?
Ausserdem wenn dem so wäre das diese 600Mio Tonnen was ausmachen
warum denn erst jetzt? Dürfte doch sicher auch schon ein paar Jahrtausende
davor ähnlich gewesen sein.

Gruss

Klinger Engelbert

Andreas Herder

unread,
Dec 7, 2001, 10:21:51 AM12/7/01
to
"Klinger Engelbert" <klinger_...@gmx.de> wrote:
>Chemie war nie meine Stärke. Aber wenn sich was Spaltet suchst sich
>doch der Rest auch was. was macht das Na?
>Und wieviel von denn 600 Mio Tonnen kommt hoch genug um von
>UV/Röntgenstrahlung überhaupt gespaltet zu werden?
>Ausserdem wenn dem so wäre das diese 600Mio Tonnen was ausmachen
>warum denn erst jetzt? Dürfte doch sicher auch schon ein paar Jahrtausende
>davor ähnlich gewesen sein.


Es sind eher die organische Chlorverbindungen. Salz regnet ab.
Es macht auch nichts aus, denn Ozonloch gibt es nach wie vor nur über den Südpol
und das hat natürliche Ursachen.
Der FCKW Verbot war und ist ungerechtfertigt und hängt eher damit zusammen, dass
der Patentschutz ausgelaufen ist. Den Ozonloch selbst hat Dobson schon in der 40-
er 50-er Jahren detektiert und beschrieben. (von ihm wurden die "Dobson
Einheiten" benannt mit dem man Ozonkonzentration misst) Es wurde jedoch so lange
als natürlich empfunden bis jahrzehnte später jemand interesse hatte es als
Anthropogene Effekt anzusehen um den Konkurrenz vom Leib zu halten.


Böse Zungen behaupten die CO2 Debatte hilft nur den Gasproduzenten...........
Man kann es nicht von der Hand weisen. Desweiteren hilft es maroden Staaten Geld
zu erpressen. Schuldgefühle zu verbreiten und abkassieren ist doch so alt wie die
Menschheit. Es war ja eine der Gründe für den Reformation und Goldgrube für die
Fugger die den Ablaßhandel organisierten.
BP ist als erste Firma in den Zertifikatshandel eingestiegen. Böse ist wer böses
denkt und Paralellen sucht .............

Thomas Gerlach

unread,
Dec 7, 2001, 11:10:13 AM12/7/01
to
Klinger Engelbert wrote:
>
> "Thomas Gerlach"
> > Klinger Engelbert
>
> > > Ich brauche etwas Verständnisshilfe. Die 600 Mio. Tonnen
> Chlorverbindungen
> > > sind doch zum grössten Teil wohl NaCl?
>
> > Das ist anzunehmen.
>
> > > Was hat das aber mit Chlorgas zu tun?
> > > Was soll NaCl gross Verursachen?
> >
> > Wenn es hoch genug kommt, bekommt es die von der Sonne kommende UV- und
> > Röntgenstrahlung ab. Dadurch wäre dann wohl
> > NaCl + Gamma -> Na + Cl
> >
> > und im weiteren Verlauf
> > O3 + Cl -> O2 + ClO
> > denkbar.
>
> Chemie war nie meine Stärke. Aber wenn sich was Spaltet suchst sich
> doch der Rest auch was. was macht das Na?

Das wird beispielsweise zu NaCl. ;-)

Na + ClO + O3 -> NaCl + 2 O2

Damit wäre NaCl ein Katalysator zum Ozonabbau in diesem Bereich. Ich
spinne aber nur gerade mal ein bisschen herum. ;-)

> Und wieviel von denn 600 Mio Tonnen kommt hoch genug um von
> UV/Röntgenstrahlung überhaupt gespaltet zu werden?

Dazu kann ich nichts sagen.

> Ausserdem wenn dem so wäre das diese 600Mio Tonnen was ausmachen
> warum denn erst jetzt? Dürfte doch sicher auch schon ein paar Jahrtausende
> davor ähnlich gewesen sein.

Dazu musst du schon Klaus-Peter fragen. Außer ihm hat sich noch niemand
gefunden, der gemeint hat, Radiowellen würden Stürme erzeugen und damit
Salz in hohe Atmosphärenschichten bringen.

CU
Thomas
--
Software, n.:
Formal evening attire for female computer analysts.

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 4:47:46 AM12/8/01
to
Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------

Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy


Hallo Andy,
bitte bedenke, dass ich mit meiner Theorie bereits seit 1993 an die
Öffentlichkeit getreten bin und inzwischen Schädigungen am Menschen unstrittig
sind. Die Erkenntnis das weltweit alle Sender Einfluss auf unser Wettergeschehen
habe wird folgen. Die Frage ist nur wie groß ist inzwischen der angerichtete
Schaden.


Bitte lese Die den nachfolgenden offenen Brief von Gert Ernst Zesar einmal
aufmerksam durch und vervollständige Deinen Gedankengang. Mit nur wenig Phantasie
müsstest Du dann eigentlich zum Ergebnis kommen, dass meine Theorie nicht ganz
abwegig ist.
Grüsse
Klaus-Peter


Offener Brief von Gert Ernst Zesar an Winfried Hermann MdB
Stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und
Reaktorsicherheit
Bündnis 90/Die Grünen
winfried...@bundestag.de
Auszug


Sehr geehrter Herr Hermann!


...Was bitte soll man von einer Regierung halten, die auf die Vielzahl von
Beschwerden von immer mehr seriösen Wissenschaftlern und mittlerweile über 10.000
Bürgerinitiativen in Deutschland einfach nicht reagiert?


Die Kosten im Gesundheitswesen steigen ins uferlose. Gestern noch rief mich eine
Markting-Gesellschaft an. Die Befragung hatte einen politischen
Recherchehintergrund. Die Frage, ob meiner Meinung nach die Gesundheitsministerin
die ansteigenden Kosten im Gesundheitswesen in den Griff bekäme, habe ich mit
“nein” beantwortet und dem Zusatz “es sei denn, die Mobilfunksendeanlagen würden
abgeschaltet”. Kommentar des Mitarbeiters der Marketing Gesellschaft: “Das haben
bisher alle gesagt”!


Für wie blöde hält man das Volk eigentlich?


Das wir alle fassungslos sind, wissen Sie ja bereits.


Was wollen Sie (alle) eigentlich tun, wenn die Sendeanlagen abgeschaltet sind,
und dann Millionen von Menschen, die gesundheitlich zwischen den Seilen hängen,
plötzlich wieder arbeiten wollen? Wäre das ein Problem?


Ehrlich gesagt, ich möchte weder mit Ihnen noch mit irgendeinem Spitzenpolitiker
tauschen. Wie groß muss der Sumpf und/oder aber der Druck sein, dass unsere
Volksvertreter immer noch nicht reagieren?


Mit freundlichen Grüßen


Gerd Ernst Zesar

***************************************************************************
Offener Brief an Herrn Bundeskanzler Gerhard Schröder von der Bürgerinitiative
Icking zum Schutz vor Strahlenbelastung


Sehr geehrter Herr Bundeskanzler,


mit Schreiben vom 11.9.2001 haben wir, unter Hinweis auf die durch die gepulste
Mobilfunkstrahlung entstehenden Krankheiten, eine drastische Senkung des
Grenzwertes und eine Überprüfung der UMTS-Technik durch neutrale Experten auf
gesundheitliche Auswirkungen hin gefordert, bevor die ersten Sender in Betrieb
gehen! Eine Antwort haben wir bis jetzt leider nicht erhalten.


Da Sie das Thema Grenzwerte lt. “Berliner Zeitung” zur Chefsache erklärt haben,
möchten wir uns noch einmal direkt an Sie wenden. Sie persönlich übernehmen also,
da Sie eine Senkung der Grenzwerte möglichst verhindern wollen, die Verantwortung
dafür, dass Mensch und Tier in der Bundesrepublik Deutschland einem in
Friedenszeiten beispiellosen Gesundheitsrisiko ausgesetzt werden.


Die Mobilfunklobby behauptet, dass es keine durch die gepulste
Mobilfunkstrahlung induzierten Krankheiten gibt. Viele erkrankte Bürger sind der
Beweis für das Gegenteil! Prof. Roger Santini, Frankreich, hat eine Studie über
530 Mobilfunksendergeschädigte bei denen 18 Symptome auftraten erstellt. Aus
diesem Grund wird er auch schon entsprechend schikaniert. In französischen
Städten gibt es, wegen der dort aufgetretenen Krankheiten, bereits 150
Initiativen gegen Mobilfunksender!


Prof. Dr. Alexander Volger, RWTH Aachen, staatlich vereidigter Gutachter, hat
das Geschehen um die lange verheimlichte und von T-Mobil beauftragte ECOLOG-
Studie auf eine Formel gebracht: “Die öffentlich verbreitete Behauptung, dass die
Schutzwirkung gegeben sei, ist von den zuständigen Behörden (inkl.
Strahlenschutzkommission) aufgestellt und daher als wissentliche
Falschinformation anzusehen. Dies entspricht rechtlich allen Merkmalen des
Betrugs (Unterschiebung/Verbreitung falscher Informationen, Herbeiführung von
Fehlentscheidungen, vollendeter Gesundheits- und stets auch Vermögensschaden).
Der Vorgang schließt grob fahrlässige bis absichtliche Gefährdung und
Körperverletzung mit ein. Die Forderung nach hieb- und stichfesten
Schadensbeweisen Geschädigter oder Gefährdeter ist gegenüber der Beweispflicht
der Betreiber als Versuch der Beweislastverschiebung anzusehen. Eine Duldung oder
evtl. Durchführung dieser Verschiebung durch staatliche Stellen muss als grobe
Pflichtverletzung und Rechtsbeugung beklagt werden.”


Prof. Dr. med. Frentzel-Beyme: “Im Sinne der in Schweden betriebenen “prudent
avoidance” sind alle vermeidbaren zusätzlichen und selbst zulässigen
Belastungsquellen zu vermeiden, bis die Folgenabschätzung ausgeschlossen hat,
dass sich negative Folgen ergeben können.” Außerdem stellt er fest: “In jeder
zivilisierten Nation ist Gefahrenverdacht hinreichender Grund für Prävention.”


Osama bin Laden wird mit allen militärischen Mitteln verfolgt, weil er lt.
Präsident Bush schuldig am gewaltsamen Tod von ca. 4000 Amerikanern ist. Der
Mobilfunk wird wesentlich mehr Opfer fordern. Wir benötigen keine Terroristen,
keine Seuchen, keine Naturkatastrophen, nicht einmal fremde Hilfe um unsere
Gesundheit zu zerstören. Wir machen das - mit dem Mobilfunk - selbst!


Bei Messungen hat bei uns ein Mobilfunkbetreiber einen “Baubiologischen
Grenzwert für Schlafräume von 100 nW/cm²” (=1mW/m²) angegeben. Höchstens 0,1
µW/m² sind aber noch vertretbar. Bei uns haben Lügen kurze Beine. Dieses Beispiel
zeigt mit welchen Lügen die Mobilfunkbetreiber arbeiten!


Dringend erforderlich ist jetzt:
1. Die Senkung der überhöhten Grenzwerte.
2. Die sofortige Aufarbeitung der gesamten medizinischen Erkenntnisse zu den
protokollierten Krankheitsbildern in der Nähe von Mobilfunkanlagen.
3. Die Auswertung der Erkenntnisse unabhängiger Experten und Wissenschaftler und
die Umsetzung der daraus gewonnenen Forderungen.
4. Der Gesundheit der Bürger den Vorrang einzuräumen vor der finanziellen
Gesundheit der Mobilfunkbetreiber.
5. Abschaltung von Mobilfunksendern in unmittelbarer Nähe von Kindergärten,
Krankenhäusern, Schulen und Wohngebäuden.
6. Die UMTS-Technik muss von unabhängigen Experten auf gesundheitliche
Auswirkungen hin überprüft werden bevor die ersten Sender in Betrieb gehen.
7. Die Ähnlichkeit der gepulsten elektromagnetischen Felder mit der natürlichen
atmosphärischen Impulsstrahlung (Sferics), die für die allgemein bekannte
Wetterfühligkeit als ein wesentlicher Ursachenfaktor anzusehen ist, legt allein
schon den Schluss nahe, dass von dem andauernd und flächendeckend einwirkenden
Mobilfunk eine unmittelbare gesundheitliche Bedrohung ausgeht. Weitere
Forschungen hierzu sind dringend erforderlich (siehe www.e-smog.ch/wetter).

Mit freundlichen Grüßen
Bürgerinitiative Icking zum Schutz vor Strahlenbelastung


G. Pischeltsrieder W. Sönning


***************************************************************************


Belasten Handys das Nervensystem von Jugendlichen?
Britische Händler müssen über Gefahren aufklären


Laut einer Studie des englischen Physikers Gerard Hyland können Handys bei
Kindern und Jugendlichen Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust und Schlafstörungen
auslösen. In “The Lancet (Volume 356, Number 9244)” des Fachmagazins stellt der
Wissenschaftler seine Untersuchungsergebnisse vor.


Demnach unterscheidet Hyland zwischen zwei Arten der Strahlenbelastung, die von
Handys ausgehen. Er untersuchte zum einen die thermische Strahlung, die das
Gehirn im Ohrbereich erwärmt, und die nicht-thermische, pulsierende Strahlung.
Letztere ist deutlich geringer, weshalb ihr in der Regel kaum Beachtung geschenkt
wird.


Die Auswirkungen der nicht-thermischen Strahlung sind schwer zu beschreiben, da
jedes Individuum anders auf sie reagiert. Hyland ist sich aber sicher, dass vor
allem Kinder und Jugendliche von der nicht-thermischen Strahlung bedroht sind:
Ihr noch im Wachstum befindliches Nervensystems ist generell empfindlicher
gegenüber elektromagnetischer Strahlung.


Bis zu einem Alter von ungefähr 12 Jahren gebe es zudem noch Veränderungen in
der Struktur der Gehirnaktivität – und das in einem Bereich, in dem gerade die
Abstrahlungen und Pulse der Mobilfunkgeräte lägen. Das Immunsystem, das durch
diese Form der Abstrahlungen negativ beeinflusst werde, sei bei Kindern darüber
hinaus schwächer als bei Erwachsenen, wodurch sie negative Auswirkungen auf die
Gesundheit schlechter bewältigen könnten.

In zahlreichen Versuchen bewies Hyland, dass die Mikrowellenstrahlung einen
Einfluss auf die Stabilität der Zellen und die in ihnen ablaufenden
Stoffwechselvorgänge haben kann. Für den Forscher sind die gesundheitlichen
Risiken, die mit dem Gebrauch von Handys verbunden sind, noch immer nicht
ausreichend geklärt: “Wenn Mobiltelefone ein neues Nahrungsmittel wären, würden
sie nicht angeboten, weil es zu viele Unsicherheiten in ihrer Auswirkungen auf
die Gesundheit gibt.”


In Großbritannien sind ein Viertel aller Handybesitzer unter 18. Nach Hylands
Grund genug Kindern und Jugendlichen generell von Handys abzuraten. Die britische
Regierung reagierte bereits auf Hylands Forschungsergebnisse und verpflichtete
Händler, ihre Kunden über die möglichen gesundheitlichen Risiken des
“Vieltelefonierens” aufzuklären.


(Quelle: Bild der Wissenschaft online)


***************************************************************************
Handy geht auf die Nieren
Auch intensives SMS-Verschicken bedenklich?


Wer über lange Zeiträume mit seinem Handy Kurznachrichten versendet (simsen),
gefährdet nach Erkenntnissen der Ärztevereinigung British Medical Association
seine Nieren. Das berichtet die Zeitschrift VITAL in ihrer jüngsten Ausgabe. Die
Radiowellen, die beim “Simsen” aktiviert werden, könnten vor allem Kindern und
Jugendlichen an die Nieren gehen. Die Kurznachrichten würden meist in Hüfthöhe
eingetippt. Bedenklich sei auch das Tragen des eingeschalteten Mobiltelefons in
einer Gürteltasche.


Die Ärzte raten laut VITAL, Telefonate und Textnachrichten einzuschränken und
das Handy abzuschalten, wenn es nicht unbedingt gebraucht wird. Laut Zeitschrift
schlägt auch das Bundesamt für Strahlenschutz Alarm: Mobiles Telefonieren
verändere nicht nur die Nierenfunktion, sondern störe auch die Gehirnströme. Das
Handy wird nach dem Zeitschriftenbericht auch als Auslöser von Augen-,
Lymphdrüsen- und Blutkrebs diskutiert.
(Quelle: http://www.naturkost.de/2001/011001gv3.htm


***************************************************************************


Eine Anregung aus Wuppertal vom Bundesverband gegen Elektrosmog:
von Herrn Gertenbach (Bundesverband g. Esmog, Wuppertal)
Auszug


Ich denke, es würde auch vielen Betroffenen besser gehen, wenn wir alle
terrestrischen Rundfunk- und Fernsehsender ausschalten könnten, und
ausschließlich via Schüsseln oder via Kabel unsere Radios und TV-Geräte aus dem
All betreiben würden. Dann wäre ja nach Prof. Wuscheks Aussage zumindest in
Schleswig-Holstein die Hauptbelastung an Elektrosmog reduziert. Zumindest würde
dies zu einer deutlichen Reduzierung führen.


Wenn dieses Versorgungskonzept auch für den Mobilfunk angewandt wird, wäre doch
schon viel gewonnen. Die immer öfters vorkommenden Belastungen von
Leistungsflussdichten über 100 µW/m² durch Mobilfunk in Wohnungen wären damit
nicht mehr nötig.


Man stelle sich nur einmal vor: Mobilfunk ist eine Versorgung wie Strom, Wasser
oder Gas. Sie wird vom Versorger bis zur Haustür oder bis zum Dach geliefert.
Innerhalb des Hauses ist jeder selbst verantwortlich und kann freiwillig
entscheiden, ob er dieses Angebot nutzt. Will ich Mobilfunk haben, muss ich mir
zukünftig eine weitere Schüssel aufs Dach stellen oder eine Erweiterung des
Kabelanschlusses beantragen und leite die Signale an einen Sender (vielleicht
sogar noch Infra Rot) der mit der Zusatzantenne meines Handys kommuniziert!
Warum nicht?


Die Dichte der jetzigen Waben wäre dann nicht mehr notwendig und somit auch
nicht mehr die jetzigen Leistungsflussdichten nötig. Ich bin mir ziemlich
sicher, dass die Grundbelastung durch Mobilfunkimmissionen flächendeckend
deutlich niedriger als heute sein wird.

Andreas Herder

unread,
Dec 8, 2001, 5:57:13 AM12/8/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Hallo Andy,
>bitte bedenke, dass ich mit meiner Theorie bereits seit 1993 an die
>Öffentlichkeit getreten bin und inzwischen Schädigungen am Menschen unstrittig
>sind. Die Erkenntnis das weltweit alle Sender Einfluss auf unser Wettergeschehen
>habe wird folgen. Die Frage ist nur wie groß ist inzwischen der angerichtete
>Schaden.


Ich habe es durchgesehen. Kein einzige geht auf dein Theorie ein. Ausserdem tut
so viel geistige dunkelheit in technisch-wissenschaftlichen Bereichen fast schon
weh.
Es ist auch erschreckend was für Typen neuerdings in Regierungskomissionen und
Beratungsgremien sitzen.


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 6:05:56 AM12/8/01
to
Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy
2.Teil


II . Beschreibung des Systems
1. Einleitung
Das atmosphärische Aerosol wird definiert als die Gesamtheit aller in einem
Luftvolumen enthaltenen Partikel zusammen mit der sie umgebenden Luft. Die
Beschreibung der Aerosolpartikel als Spurenstoff in der Atmosphäre erfordert
zusätzlich zur Gesamtkonzentration Angaben über die Größenverteilung der Partikel
sowie eine Charakterisierung der sehr variablen, größenabhängigen chemischen
Zusammensetzung, aus denen sich chemische Reaktivität, Transport- und
Strahlungseigenschaften ableiten. Wie andere Spurenstoffe auch, unterliegt das
Aerosol einem atmosphärischen Kreislauf, der aus unterschiedlichen Quellen
gespeist wird und über physikalische und chemische Transformationen bis zur
Deposition reicht. Mit der Beschreibung des globalen Aerosolkreislaufes soll zum
einen die komplizierte Weise, mit der das atmosphärische Aerosol in das
Klimasystem und in die Chemie der Atmosphäre eingreift, erfaßt werden. Zum
anderen werden bei der Systembeschreibung die aerosolbezogenen wesentlichen
Lücken in unserem Verständnis des Systems aufgezeigt, die eine quantitative
Beschreibung der physiko-chemischen Aerosolkreisläufe und der dadurch bedingten
Strahlungsantriebe und chemischen Stoff-Flüsse noch beschränken. Kreislaufmodelle
des atmosphärischen Aerosols beziehen erst wenige der klimarelevanten
Aerosolkomponenten, z.B. das Sulfat, ein. Als Folge lassen die bisher in
Klimamodellen behandelten Strahlungsantriebe durch das Aerosol eine zuverlässige
modellmäßige Abschätzung des Aerosol-Klimaeffektes noch nicht zu. Die chemische
Reaktivität des Aerosols blieb bislang unberücksichtigt - abgesehen von ersten
Ansätzen in der stratosphärischen Modellierung und in einfachen globalen
Troposphärenmodellen. Auch regional muß in stark anthropogen belasteten
Luftmassen mit deutlichen Einflüssen des Aerosols auf die chemische Reaktivität
der Atmosphäre gerechnet werden. Z.B. besteht der Verdacht, daß durch heterogene
Reaktionen von Stickoxiden am Aerosol salpetrige Säure entsteht, durch deren
Photolyse im langwelligen UV die Bildung von bodennahem Ozon aus reduzierend
wirkenden Oxidantienvorläufern signifikant beschleunigt wird.
2. Quellen
Die Quellen atmosphärischer Aerosolpartikel lassen sich auf verschiedene Weisen
klassifizieren, die mit Quellmechanismen, -material oder -orten verknüpft werden.
Bei allen systeminternen Aerosolquellen besteht die Möglichkeit des menschlichen
Eingriffs. Wichtig im vorliegenden Zusammenhang ist die Unterscheidung von
Quellprozessen, die die Partikelkonzentration erhöhen von solchen, die die Masse
vorgegebener Partikel im luftgetragenen Zustand erhöhen und ihre chemische
Reaktivität verändern. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die effektive chemische
Reaktivität wegen des quadratischen Zusammenhangs zwischen Partikelradius und
charakteristischer Zeit für den diffusiven Stofftransport zum Partikel durch
dessen Größe ebenso beeinflußt werden kann wie durch Änderungen seiner
Oberflächenbeschaffenheit.
Angetrieben durch das Windfeld werden mineralische Aerosole aus Krustenmaterial
von Landoberflächen und Salzaerosole aus Wasseroberflächen aufgewirbelt. Durch
den gleichen Antrieb werden primäre biogene Partikel erzeugt. Durch
Vulkanausbrüche können ebenfalls bedeutende Mengen mineralischer Aerosole
freigesetzt werden, die z.T. bis in große Höhen gelangen. Alle vorgenannten
Quellprozesse erhöhen die Anzahl und Masse von Aerosolpartikeln.
Durch physikalische Prozesse (z.B. durch Abkühlung) und durch chemische Prozesse
werden in der Atmosphäre aus Vorläufergasen übersättigte Dämpfe erzeugt. Bei der
Entstehung von aerosolbildenden Reaktionsprodukten mit niedrigem Dampfdruck durch
photochemische Oxidationsprozesse in der Gasphase spielen außer den
Konzentrationen der zu oxidierenden Substrate auch reaktionslimitierende
Oxidantien und Katalysatorsubstanzen in der kondensierten Phase eine Rolle. In
der Troposphäre ist Wasserdampf der wichtigste kondensierbare Bestandteil,
während in der trockenen Stratosphäre Schwefelsäure, Salpetersäure und Wasser zur
Partikelbildung beitragen können. Die Kondensation von Dämpfen kann auf zwei
Wegen erfolgen: Falls die lokal zur Verfügung stehende Partikeloberfläche klein
ist, werden bevorzugt neue Partikel gebildet. Wenn viel Partikeloberfläche
angeboten wird, findet die Kondensation vor allem auf vorhandenen Partikeln statt.
Dadurch wird die Masse der luftgetragenen Partikel erhöht, nicht aber ihre
Anzahl. Im Falle der Kondensation von Wasserdampf auf vorhandenen Partikeln führt
dieser Prozeß zur Entstehung von Dunst oder Wolken. Wenn genügend Kondensat an
den Partikeln zur Verfügung steht, können durch chemische Reaktionen gelöster
Gase nichtflüchtige Reaktionsprodukte entstehen, die zu einem permanenten
Massenzuwachs der Partikel führen, ohne deren Anzahlkonzentration zu erhöhen.
Bei allen Verbrennungsprozessen von kohlenstoffhaltigem Material werden sowohl
primäre Rußpartikel als auch gasförmige Reaktionsprodukte emittiert, aus denen
durch chemische Umwandlungen in der Atmosphäre neue Partikel entstehen, bzw. die
auf den Rußpartikeln und anderen vorgegebenen Partikeln kondensieren können. Bei
diesem Quellprozeß ist die wichtige Frage nach dem Verhältnis zwischen Anzahl und
Masse der gebildeten Aerosolpartikel als Funktion der bei globalen Modellierungen
betrachteten Gesamtemission z. B. von Schwefel(II) und Schwefel(IV) noch völlig
offen. Damit ist die Abschätzung des direkten und indirekten Klimaantriebs von
Verbrennungsprodukten noch spekulativ.
Da die chemische Reaktivität und die Klimawirksamkeit primärer und sekundärer
Aerosolpartikel wesentlich davon abhängt, in welcher Höhe der Eintrag in die
Atmosphäre erfolgt, muß auch der Flugverkehr zu den wichtigen anthropogenen
Aerosolquellen gezählt werden. Systematische Messungen in der oberen Stratosphäre
und unteren Troposphäre haben erst kürzlich gezeigt, daß Rußpartikel in diesen
Höhen ganz überwiegend von Flugzeugen emittiert wurden.
3. Physikochemische Eigenschaften
Atmosphärische Aufenthaltsdauer sowie physikalische und chemische Wirkungen der
Partikel sind mit einer Reihe von charakteristischen Aerosoleigenschaften
verknüpft. Die Anzahlgrößenverteilung (erstes Moment), deren Oberfläche (zweites
Moment) und Volumen (drittes Moment) sind die wichtigsten physikalischen
Kenngrößen des atmosphärischen Aerosols. Die drei Momente kontrollieren
unterschiedliche aerosolbezogene Prozesse. Dabei werden die meisten Wirkungen
durch den Größenbereich 1 nm - 10 µm abgedeckt.
Bei der Modellierung spielen mikrophysikalisch-chemische und mesoskalige
Prozeßmodelle eine wesentliche Rolle, die den Aggregatzustand der Partikel und -
davon abhängig - die Adsorption bzw. Lösung von Spurengasen sowie deren
Abreaktion an bzw. in den Partikeln beschreiben. Sie liefern die für die
Klimamodellierung benötigte Höhenverteilung und das Größenspektrum der Partikel.
Beide zusammen sind entscheidend für die großräumige Ausbreitung und damit die
Klimawirksamkeit des Aerosols.
Als Folge unterschiedlicher Quellen und atmosphärischer Prozesse ist die
chemische Zusammensetzung der Aerosolpartikel größenabhängig. Wichtig für den
Klimaantrieb und die chemische Reaktivität sind neben den massendominierenden
(lichtstreuenden) Bestandteilen auch strahlungsabsorbierende chemische
Komponenten mit Massenanteilen im Prozentbereich. Soweit sie die hygroskopischen
Partikeleigenschaften beeinflussen, müssen jedoch auch chemische Komponenten mit
Massenanteilen im Promillebereich und darunter bei der Partikelzusammensetzung
beachtet werden. Insbesondere wird vermutet, daß chemische Reaktionen an der
Partikeloberfläche deren hygroskopische Eigenschaften positiv beeinflussen können.
Belastbare Untersuchungen dieses für die Entstehung von Wolken-
Kondensationskeimen aus ursprünglich hydrophoben Partikeln wichtigen Prozesses
fehlen jedoch noch.
Eine größenabhängige chemische Charakterisierung der Partikel reicht zur
Beschreibung relevanter Aerosolprozesse nicht aus. Z.B. ist bei der
Wechselwirkung von Aerosol und Wolken der Mischungszustand verschiedener
chemischer Komponenten von großer Bedeutung. Man vermutet auch den Einfluß von
organischen Komponenten auf die Wasseranlagerung bei Wolkenprozessen. Das gleiche
gilt möglicherweise für andere reaktive Gase, die in Hydrometeore inkorporiert
werden. Die Struktur der Partikel, d.h. die Partikelmorphologie spielt bei den
Partikeleigenschaften eine wichtige Rolle.
Die für den direkten Klimaantrieb entscheidenden optischen Partikeleigenschaften
wie Streukoeffizient, Absorptionskoeffizient und Streufunktion sollten sich
theoretisch aus den vorgenannten Aerosolcharakteristika berechnen lassen.
Abgesehen von der unvollständigen Kenntnis dieser Charakteristika ist dies
allerdings bis heute nur für einfache geometrische Partikelformen möglich. Daher
müssen bis auf weiteres die oben genannten optischen Partikeleigenschaften als
Funktion von Wellenlänge und relativer Feuchte im luftgetragenen Zustand
experimentell bestimmt und parametrisiert werden, um die optischen Eigenschaften
des atmosphärischen Aerosols in einem Luftvolumen errechnen zu können. Eine
bessere optische Charakterisierung der Partikel würde zum einen eine verfeinerte
Fernerkundung von Aerosoleigenschaften in der Atmosphäre ermöglichen. Zum anderen
erlaubt erst die Rückführung der optischen Charakteristika auf physikochemische
Partikeleigenschaften eine verläßliche Prognose des Aerosolzustandes unter
zukünftigen, bislang unbekannten Bedingungen.
Außer der Oberfläche und dem Volumen von Partikeln sollten auch Löslichkeiten bzw.
Adsorptionsgleichgewichte von Spurengasen an typischen Aerosoloberflächen sowie
Transporteigenschaften gelöster Stoffe in der kondensierten Phase in
Laborexperimenten ermittelt werden, um bei Kenntnis der Größe und stofflichen
Zusammensetzung von Partikeln auf ihre heterogene chemische Reaktivität schließen
zu können. Während dies für bestimmte Partikel in einem engen Bereich
stratosphärischer Bedingungen bereits näherungsweise möglich ist, fehlen
entsprechende Ansätze für die übrige Atmosphäre.
4. Räumliche Verteilung in der Atmosphäre
Die kurze Lebenszeit des troposphärischen Aerosols bewirkt eine sehr große
Variabilität in Zeit und Raum. Diese Variabilität ist nur in Ansätzen abgeschätzt
und kann in ihrem vollen Umfang bisher nur vermutet werden. Wegen der begrenzten,
oft integrierenden Meßverfahren ist die Variabilität bislang häufig unterschätzt
worden. Selbst die wegen gerätespezifischer Begrenzungen in der Vergangenheit
zumeist über die Partikelgröße und die Zeit integral gemessenen Parameter wie
Gesamtkonzentration, Gesamtmasse, chemische Zusammensetzung und Rückstreuung
zeigen noch erhebliche raum-zeitliche Variabilität.
Die Erfassung regionaler, hemisphärischer und globaler Komponenten im
Klimaantrieb des Aerosols setzt die Kenntnis der dreidimensionalen Verteilung der
in Abschnitt 3 genannten Aerosolcharakteristika voraus. Eine komplexe globale
Überwachung dieser Charakteristika ist weder möglich, noch sinnvoll und
wünschenswert. Es müssen vielmehr Strategien entwickelt werden, die durch die
Verbindung eines Aerosolkreislaufmodells mit punktuellen Beobachtungen die
klimarelevanten Parameter als Funktion der Zeit an jedem Gitterpunkt eines
Klimamodells erzeugen.
5. Atmosphärische Umwandlungsprozesse
Während ihres Aufenthaltes in der Atmosphäre werden Aerosolpartikel einer Reihe
von physikalischen und chemischen Umwandlungsprozessen unterworfen. Der
Koagulationsprozeß verändert die Partikelgrößenverteilung, den Mischungszustand
und damit die hygroskopischen Eigenschaften der Partikel. Aus diesem
physikalischen Mischungsprozeß können Änderungen der chemischen Eigenschaften
resultieren, z.B. wenn Aktivitätskoeffizienten und demzufolge effektive
Löslichkeiten sowie Geschwindigkeitskonstanten in der kondensierten Phase von der
ionischen Zusammensetzung abhängen. Solche Effekte sind in Ansätzen für Wolken
untersucht worden, jedoch nicht für das atmosphärische Aerosol in seiner
Gesamtheit. Kondensation und Verdampfen von Wasserdampf und anderen flüchtigen
Substanzen, z.B. von Salpetersäure, beeinflussen Größe, Form und chemische
Eigenschaften der Partikel. An der Partikeloberfläche und im Volumen können
chemische Prozesse ablaufen, die Auswirkungen auf die chemische Zusammensetzung
der Atmosphäre, den Strahlungsantrieb und die Aufenthaltsdauer der Partikel haben.

Die Tropfenbildung in Wolken spaltet das Aerosol in die beiden räumlich
überlappenden Reservoire der Hydrometeore und des interstitiellen Aerosols auf.
Für die Lebensdauer der Wolke sind diese beiden Reservoire auf Zusammensetzung
und Prozesse hin getrennt zu charakterisieren und ihre physikalischen und
chemischen Wirkungen zu beachten. Wegen der auftretenden katalytischen Prozesse
und anderer chemischer Vorgänge sind sowohl wasserlösliche als auch unlösliche
Komponenten in den Hydrometeoren zu bestimmen. Lösliche Gase, z.B. photochemische
Reaktionsprodukte wie Wasserstoffperoxid, werden in die wäßrige Lösung
aufgenommen. Diese können z.B. Schwefel(IV) zu Sulfat oxidieren, das als nicht
mehr flüchtiges Endprodukt zur Vermehrung der Teilchenmasse beiträgt.
In diesem Zusammenhang sei auf die schon 1987 formulierte CLAW-Hypothese (Glossar
[1]) hingewiesen: Sie postuliert einen Feedback-Mechanismus zwischen der
temperaturabhängigen DMS-Emission (Glossar [2]) aus marinem Phytoplankton und dem
Klimaantrieb durch eine von der Zahl der Wolkenkondensationskeime (CCN)
abhängigen Wolkenalbedo. Während der Mechanismus und die Effizienz der CCN-
Bildung durch die DMS-Oxidation zu Schwefelsäure bzw. Methansulfonsäure noch
immer nicht befriedigend geklärt ist, wird die CLAW-Hypothese durch neueste
Feldmessungen gestützt.
Das Auftreten der Eisphase ist für die Wolken von großer Bedeutung, da alle
Wolkenprozesse davon beeinflußt werden. Insbesondere wird die Chemie in und an
den Teilchen durch den Phasenwechsel grundlegend verändert. Die für die
Initiierung der Eisphase in Mischwolken verantwortlichen Eiskerne bilden nur eine
sehr kleine Fraktion des an der Wolkenbildung beteiligten Aerosols. Ihre Quellen
und Charakteristika sind jedoch noch weitgehend unbekannt.
Als Folge der oben genannten Wolkenprozesse wird bei der Verdunstung von Wolken
ein Aerosol freigesetzt, dessen entscheidende Charakteristika wie z.B.
Größenverteilung, chemische Zusammensetzung und Morphologie verändert sind. Die
meisten Wolken müssen also als sekundäre Quelle sowohl von Aerosolmasse als auch
der Partikelzahl gesehen werden.
Alle Arten anthropogener Aktivitäten haben zu einer stetigen, in einigen Fällen
nahezu exponentiellen Zunahme der mittleren globalen Mischungsverhältnisse
klimawirksamer und chemisch aktiver Spurengase geführt. Abgesehen von
Kohlendioxid ( ), das als Endprodukt oxidativer Abbauprozesse in der Gasphase
chemisch inaktiv ist, unterliegen auch die im Anstieg begriffenen Spurengase
photochemisch induzierten Umwandlungs- und Abbauprozessen. Diese Spurengase
beeinflussen deshalb indirekt die Bildung und den Abbau sekundärer Spurenstoffe,
insbesondere des Ozons (Glossar [3]), dessen Mischungsverhältnis in der freien
Troposphäre der Nordhemisphäre seit Ende des letzten Jahrhunderts etwa um den
Faktor 5 zugenommen hat. Dem steht eine seit einigen Jahren nachweisbare Abnahme
des Ozons in der Stratosphäre gegenüber.
Da die Mechanismen der wichtigsten chemischen Umwandlungsprozesse in der Gasphase
einschließlich ihrer Geschwindigkeitskonstanten inzwischen recht gut erforscht
sind, sollte es mit Hilfe von gekoppelten Chemie-Transport-Modellen möglich sein,
die räumliche und zeitliche Verteilung des Ozons und anderer klimawirksamer
Spurenstoffe zu berechnen, wenn Stärken und räumliche Verteilung der natürlichen
und anthropogenen Vorläufer-Quellen bekannt sind. Entsprechende Modellrechnungen
wurden besonders zur Prognose der Auswirkungen der FCKW auf das stratosphärische
Ozon schon frühzeitig durchgeführt. Dabei wurde angenommen, daß wegen des Fehlens
von flüssigem Wasser und der einfacheren Gasphasen-Chemie (gemessen an der sehr
viel komplexeren Troposphäre) die Modellierung wesentlich erleichtert und genaue
Prognosen ermöglicht würden. Seit der Entdeckung des antarktischen Ozonlochs
steht jedoch fest, daß gerade die heterogenen Reaktionen der sogenannten
Reservoirspezies an Partikeln unbedingte Voraussetzung für die Chlor- und
Bromaktivierung und damit für den dramatischen Ozonabbau in der antarktischen
Stratosphäre sind. Zunächst wurde angenommen, daß diese Reaktionen nur an
Wassereis und NAT-Partikeln (Glossar [4]) ablaufen. Inzwischen stellen sich die
Verhältnisse aber wesentlich komplizierter dar, da offenbar auch stark
unterkühlte Schwefelsäuretröpfchen an den Umsetzungen beteiligt sind. Außer
sogenannten Reaktionskoeffizienten von Eis- und NAT-Oberflächen müssen daher
auch Löslichkeiten sowie Transportparameter für die in kondensierten Mischphasen
gelösten Spurenstoffe gemessen sowie Keimbildungs- und Phasenumwandlungskinetiken
durch Laborexperimente aufgeklärt werden.
Die überraschende Erkenntnis, daß außerordentlich folgenreiche
Umwandlungsprozesse in der Stratosphäre durch heterogene chemische Reaktionen an
Aerosolpartikeln (in erster Linie an festen und flüssigen Mischphasen aus
Schwefelsäure, Wasser und Salpetersäure) bewirkt werden, läßt auch die Bedeutung
der Aerosole als Vermittler chemischer Umwandlungsprozesse in der Troposphäre in
neuem Lichte erscheinen. Während die seit vielen Jahren gut untersuchte Oxidation
von S(IV) in Wolkentröpfchen lediglich als Senke für bzw. als Quelle von
Aerosolsulfat von Bedeutung ist, können heterogene Reaktionen wie beispielsweise
die des mit Aerosolen die "Oxidationskapazität" der Atmosphäre nachhaltig
beeinflussen. Dieses Spurengas entsteht nachts durch die langsame Reaktion von
Ozon mit über die Zwischenstufe des , das am Tage sofort wieder photolysiert
bzw. durch NO vernichtet würde. Wie in der Stratosphäre kann auch an
troposphärischen Aerosolpartikeln (Wolkentröpfchen, feuchte Partikel,
Eiskristalle in der höheren kalten Troposphäre) unter Bildung von Salpetersäure
abreagieren. Dadurch werden der Atmosphäre die als Katalysatoren für die
Oxidantienbildung wichtigen Stickoxide entzogen, deren anthropogene Quellen
(Verbrennungsprozesse, Flugverkehr) für den säkularen Anstieg des Ozons in der
freien Troposphäre verantwortlich gemacht werden.
Die Rate, mit der heterogen in Salpetersäure umgewandelt wird, hängt von seiner
mittleren Stoßfrequenz mit Aerosolpartikeln sowie vom Reaktionskoeffizient ab.
Die Reaktionskoeffizienten müssen daher für die verschiedenen Arten
atmosphärischer Partikel in Laborexperimenten ermittelt werden. Da die
Stoßfrequenz mit Aerosolpartikeln außerhalb von Wolken in der unteren Troposphäre
bei etwa 0,01 (1/s) liegt, reichen bereits verhältnismäßig kleine
Reaktionskoeffizienten aus, um Aerosolpartikel zu einer effektiven Senke für und
andere reaktive Spurengase einschließlich der relativ langlebigen Peroxyradikale
zu machen.
Während heterogener -Abbau dem säkularen Anstieg des Ozons in der freien
Troposphäre eher entgegenwirkt, könnte die in stark belasteten und daher
eigentlich reduzierend wirkenden Luftmassen beobachtete exzessive Ozonbildung
("Sommersmog") durch heterogene Reaktionen unterstützt werden: Feldmessungen
legen die Vermutung nahe, daß Stickoxide an Partikeln zu salpetriger Säure
abreagieren, welche dann in Ermangelung anderer effektiver OH-Radikalquellen die
Rolle des photochemischen "Initialzünders" übernimmt. Inzwischen wurde HONO sogar
in arktischen Luftmassen entdeckt. In diesem Fall könnten heterogene Reaktionen
der bei tiefen Temperaturen stabilen Peroxysalpetersäure zur HONO-Bildung
beitragen.

Laboruntersuchungen der heterogenen Reaktion von mit Seesalzaerosolen haben

außerdem gezeigt, daß es auch unter troposphärischen Bedingungen zur
Chloraktivierung kommen kann. Darüber hinaus wird die Aktivierung von Brom und
möglicherweise Iod durch heterogene Reaktionen an Eiskristallen neuerdings für
den über polaren Eismassen beobachteten episodenhaften Abbau des bodennahen Ozons
verantwortlich gemacht. Insgesamt ist festzustellen, daß die Erforschung der

heterogenen Reaktionen in allen Bereichen der Atmosphäre, u.a. auch an

Eiskristallen und kalten Schwefelsäuretröpfchen in der Höhe der Flugkorridore,
sich noch im Anfangsstadium befindet. Ziel der Laboruntersuchung muß es daher
auch sein, bisher noch unbekannte Prozesse zu identifizieren und Hypothesen
experimentell zu überprüfen.
6. Senken
Der Lebenszyklus des atmosphärischen Aerosols wird durch mehrere
Eliminationsprozesse abgeschlossen. Bei der trockenen Deposition führen
thermische Diffusion und Sedimentation zu kurzen Aufenthaltsdauern für sehr
kleine (Radius < 0,05 µm) und sehr große Partikel (Radius > 5 µm). Eine effektive
Senke für die dazwischen liegenden Partikelgrößen wird im wesentlichen durch
nasse Deposition gebildet, zu der mehrere Prozesse beitragen. Durch Hydrometeore
können Partikel innerhalb und unter der Wolke eingefangen werden. Entsprechendes
gilt für die Eliminierung gasförmiger Spurenstoffe aus der Atmosphäre: Sie werden
überwiegend erst dann aus der Atmosphäre entfernt, wenn sich infolge
fortgeschrittener Oxidation ihre Löslichkeit bzw. Reaktivität in der
kondensierten Phase so weit erhöht hat, daß sie dauerhaft in Partikel
inkorporiert und mit diesen ausgeregnet werden. Durch die direkte Deposition von
Wolkentropfen (Nebel) an Oberflächen kann ebenfalls eine Ablagerung eingefangener
Partikel und löslicher Reaktionsprodukte geschehen. Zum Effekt dieser
Wolkendeposition gibt es erst wenige großräumige Abschätzungen.
Niederschlagsbildende Wolken entfernen schließlich sowohl durch die
Niederschlagselemente selbst als auch durch die unter den Wolken eingefangenen
Aerosolpartikel und Gase Spurenstoffe aus der Atmosphäre. Notwendige
Parametrisierungen für die ablaufenden Senkenprozesse sind in Wechselwirkung
zwischen expliziten Modellrechnungen und Messungen zu entwickeln.
Ein speziell in der antarktischen Stratosphäre wirksamer Senkenprozeß wird unter
dem Begriff "Denoxifizierung" subsumiert. Gemeint ist damit das Aussedimentieren
von -haltigen Eiskristallen (aus den heterogenen Reaktionen der Reservoirspezies
und ) in tiefere Luftschichten unter Zurücklassung aktivierten Chlors in der
Gasphase. Die Wirksamkeit dieses wichtigen Vorgangs ist von der Größe der
Eispartikel und von deren Verdampfungsgeschwindigkeit abhängig, die
möglicherweise durch die Partikelmorphologie herabgesetzt werden kann ("Coating").

7. Wechselwirkung mit dem Strahlungsfeld
Im Gegensatz zu den gegenwärtigen Aerosolbeschreibungen in globalen Modellen
beschränken sich anthropogene Aerosolwirkungen nicht auf den Effekt des
Sulfataerosols, sondern beinhalten auch Effekte anderer Partikel, die aus der
Verbrennung von fossilen Brennstoffen und Biomasse resultieren (z.B.
graphitischer und organischer Kohlenstoff), Effekte von Mineralstaub aus
Desertifikation und agrarischer Großproduktion, etc. Die klimawirksamen
anthropogenen troposphärischen Aerosoleffekte führen zu einer Veränderung der
geographischen Verteilung der Netto-Antriebsfunktion des Klimasystems, da die
stark variablen Antriebe des Aerosols räumlich nicht mit denen der Treibhausgase
zusammenfallen. Mindestens ebenso wichtig ist der bislang in Klimamodellen
höchstens ansatzweise behandelte natürliche Anteil des Aerosols, z.B. aus der
Oxidation von DMS über den Ozeanen. Hierzu sind detaillierte Modellstudien mit
dem vollständigen System notwendig. Es wird dabei nicht ausreichen, allein die
Änderung der Strahlungsflüsse lokal zu untersuchen. Durch die mögliche
Veränderung der allgemeinen atmosphärischen Zirkulation werden die advektiven
Terme in der Energiebilanz an Bedeutung gewinnen.
Durch den unzureichenden Kenntnisstand besonders bezüglich der starken
Variabilität der Eigenschaften des troposphärischen Aerosols sind belastbare
Aussagen zur Richtung und Stärke der Klimaänderung bei verändertem Aerosolgehalt
und veränderter Zusammensetzung nicht möglich. Das macht die Schwierigkeiten bei
der Berechnung der Klimawirksamkeit verständlich. Diese Schwierigkeiten sind
gleichzeitig die Ursache für die bisherige de facto Vernachlässigung der
Aerosoleffekte in der Klimamodellierung.
Besondere Beachtung gilt auch den Aerosolpartikeln in der Stratosphäre, die
hauptsächlich aus Schwefelsäure bestehen. Aufgrund ihrer gegenüber
troposphärischen Partikeln längeren Verweildauer werden sie global verteilt und
beeinflussen das globale Klima und die chemischen Reaktionen in der Stratosphäre
nachhaltig. Insbesondere durch hochreichende Vulkanausbrüche wird die
stratosphärische Schicht des Schwefelsäureaerosols aperiodisch gestört. In
Abhängigkeit von Höhe, Stärke und Inhaltsstoffen der Eruptionen wird die
Atmosphäre über mehrere Jahre beeinflußt, was bei Berechnungen von
Klimaänderungen, z. B. im Zusammenhang mit dem anthropogenen Treibhauseffekt,
berücksichtigt werden muß.
Der direkte Strahlungsantrieb der Aerosolpartikel besteht im solaren
Spektralbereich in ihrer Streuung und Absorption von Strahlung. Im thermischen
Spektralbereich kommen Absorption und Emission langwelliger Strahlung
insbesondere durch partikelgebundenes Wasser hinzu. Unter den meisten Bedingungen
wird der direkte Strahlungsantrieb vom troposphärischen Aerosol dominiert. Aber
auch der Antrieb durch das stratosphärische Aerosol kann im allgemeinen nicht
vernachlässigt werden. Nach Vulkanausbrüchen können selbst im hemisphärischen
Skalenbereich starke stratosphärische Antriebe mit deutlichen Auswirkungen auf
die Troposphäre auftreten.
Aus den oben erwähnten Wolkenprozessen wird klar, daß der indirekte
Strahlungsantrieb über den Aerosoleinfluß auf die Strahlungseigenschaften von
Wolken und auf den Wasserkreislauf viel komplizierter ist als der direkte Antrieb.
Über die Anzahldichte der als Wolkenkondensationskerne dienenden Fraktion des
Gesamtaerosols und die chemischen Eigenschaften dieser Fraktion wird die
Größenverteilung der Hydrometeore und damit die Wolkenalbedo beeinflußt. Abhängig
von der Größenverteilung der Hydrometeore ist auch die Lebensdauer der Wolken und
die Auslösung von Niederschlagsprozessen. Beide Parameter sind mit dem
Klimaantrieb verknüpft. Weiterhin kann absorbierendes Aerosolmaterial (z.B. Ruß)
in und an Hydrometeoren und im interstitiellen Aerosol die Wolkenalbedo im
solaren Bereich erniedrigen.
Die Schwächung der transmittierten Intensität der photochemisch wirksamen UV-
Strahlung durch das Aerosol selbst und durch die Wolken (die infolge der
Rückstreuung andererseits auch zu einer Intensivierung der aktinischen Strahlung
über Wolken führen kann), beeinflußt natürlich auch die "Oxidationskapazität" der
Atmosphäre. Das gilt insbesondere bei Wellenlängen 320 nm, von wo ab die
Photolyse des Ozons unter Bildung von O(1D)-Atomen in Gegenwart von Wasserdampf
OH-Radikale liefert. Die dadurch bewirkten Änderungen der chemischen
Verweilzeiten klimawirksamer Spurengase müssen in Klimamodellen berücksichtigt
werden.
8. Modellierung
Die Modellierung des Aerosolhaushalts und -kreislaufs sowie der damit verbundenen
physikalisch-chemischen Abläufe und Wirkungen erfolgt, der jeweiligen
Fragestellung entsprechend, mit verschiedenen Ansätzen, die hier in folgende
Kategorien unterteilt werden: Simulation von (a) Prozessen, (b) mesoskaligen
Vorgängen und (c) globalen und klimarelevanten Abläufen und Wirkungen.
Prozeßstudien werden zumeist mit Hilfe von Box- und 1D-Modellen durchgeführt,
während die beiden anderen Kategorien auf die numerische Behandlung räumlicher
Vorgänge ausgerichtet sind. Gerade bei den letztgenannten Modelltypen besteht
erhöhter Forschungs- und Entwicklungsbedarf bezüglich der Berücksichtigung des
atmosphärischen Aerosols und seiner Wirkungen.
8.1 Prozeßsimulation
Es existieren zahlreiche Ansätze, die sich mit der Simulation der physikalischen
und chemischen Eigenschaften und Wechselwirkungen von Aerosolen befassen. Sie
betreffen die Größenverteilung und Zusammensetzung der Partikel und deren raum-
zeitliche Veränderungen, Wechselwirkungen mit der Umgebung (Feuchte,
Strahlungsfluß, reaktive Spurengase u.a.), z.B. die Bildung von und Prozesse in
Nebel und Wolken, sowie deren Einfluß auf den Spurengashaushalt der Atmosphäre.
Alle Prozesse können für die Umwelt- und Klimawirksamkeit der Aerosole relevant
werden. Als Beispiel sei wieder die Chloraktivierung an PSCs (Glossar [5]) in der
polaren Stratosphäre erwähnt. Für den regionalen Bereich zeigen neuere
Modellergebnisse einen signifikanten Einfluß der Ammoniumnitrat- und -
sulfataerosol-Bildung auf den Ferntransport und die Deposition von
Stickstoffverbindungen. Es gibt auch erste Hinweise, daß Photosmog-Episoden ohne
die Berücksichtigung von Dunst einschließlich der damit verbundenen
Strahlungseffekte in Europa vermutlich nicht realistisch simuliert werden können.
8.2 Mesoskalige Modellierung
Während sich Prozesse der Aerosolbildung und -wirkung in null- und
eindimensionalen Modellen sehr detailliert behandeln lassen, ist für deren
modularen Einsatz in dreidimensionalen mesoskaligen und globalen Modellen ein
hoher Grad an Parametrisierung erforderlich, um die verfügbaren Ressourcen für
wissenschaftliches Rechnen nicht zu überfordern. Dabei sind dreidimensionale
Simulationen unerläßlich, weil sich anders die synergistische regionale und
globale Wirkung von Aerosoleffekten nicht abschätzen läßt.
Einige regionale Modelle sind in der Lage, Aerosoleffekte ansatzweise zu
berücksichtigen. Das betrifft u.a. die bereits erwähnte Bildung von
Ammoniumnitrat- und -sulfat-Aerosolen aus gasförmigen Vorläufern. Die Wirkung von
Wolken auf die Spurengaszusammensetzung und den aktinischen Fluß wird in
fortgeschrittenen regionalen Chemie-Transport-Modellen in stark parametrisierter
Form behandelt. Hier sind weiterführende Untersuchungen erforderlich. Die
Simulation des Einflusses von Nebel und Dunst auf den regionalen
Spurenstoffhaushalt erfordert wegen des komplexen Zusammenspiels von Aerosol,
Feuchte und Temperatur besonderen Aufwand und steht deswegen noch in den Anfängen.

8.3 Klima und globale Prozesse
Die Wechselwirkung der Stoffkreisläufe des atmosphärischen Aerosols, der Dynamik
und der Strahlung ist bisher noch in keinem globalen Modell realisiert. Bisher
gibt es auch noch keine Versuche der interaktiven Modellierung der gegenseitigen
Beeinflussung von Klima und Aerosolkreisläufen. Große Schwierigkeiten bereiten
ferner die indirekten Aerosolantriebe. Die direkten Antriebe von Nicht-Sulfat-
Aerosol werden gegenwärtig praktisch völlig außer acht gelassen.
Es gibt nur wenige Ansätze, die Auswirkungen des Klimaantriebes durch das
atmosphärische Aerosol mit Hilfe von Klimamodellen zu bestimmen. Durch die
Vorgabe anthropogener und natürlicher Sulfataerosole wurde eine global gemittelte
jährliche Strahlungsreduktion von 0,7 W/m² abgeschätzt. In der regionalen
Verteilung ergeben sich in enger Anbindung an die Quellenverteilung und an die
Verteilung der Bewölkung vor allem im Sommer deutliche Strahlungsdefizite von bis
zu 10 W/m² über Südeuropa. Damit werden lediglich die direkten Strahlungseffekte
in der wolkenlosen Atmosphäre berücksichtigt, nicht aber die indirekten Antriebe.
Das räumliche Muster des durch den Aerosolantrieb bewirkten Klimasignals fällt
nicht notwendigerweise mit dem Antriebsmuster zusammen. Der Einfluß von Bewölkung
und Bodenalbedo sowie die veränderte globale Dynamik der Atmosphäre führen zur
signifikanten Veränderung auch in weit entfernten Regionen, z.B. zu einer
reduzierten Abbaurate des Meereises.
In Zusammenhang mit dem Anstieg des stratosphärischen Aerosols nach
Vulkanausbrüchen konnten durch die Einbeziehung von Absorption und Streuung die
Wirkungen von Vulkanaerosol auf das Klima modelliert werden. Dabei konnte
kürzlich neben der erwarteten globalen Abkühlung durch Vulkanaerosol auch eine
bisher unerwartete starke Erwärmung an der Erdoberfläche in mittleren und hohen
Breiten der Nordhemisphäre durch die Modifikation der Struktur der planetaren
Wellen sowohl beobachtet als auch erstmals modelliert werden. Ähnlich unerwartete
Effekte können auch für das troposphärische Aerosol nicht ausgeschlossen werden.
Die Berücksichtigung der Strahlungsabsorption durch das Aerosol in der tropischen
hohen Troposphäre (Silikat von Vulkanaschen) zeigt globale Wirkungen auf die
Zirkulation und das Temperaturfeld, die deutliche Hinweise auf dynamische
Rückkopplungen liefern.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Beteiligung stratosphärischer Aerosole am
Abbau der Ozonschicht bei Einwirkung anthropogener Emissionen. Erste Simulationen
haben gezeigt, daß das antarktische Ozonloch auf das Zirkulationsverhalten der
Stratosphäre zurückwirkt. Welche dynamischen Auswirkungen der stratosphärische
Trend zu niedrigeren Ozonwerten in mittleren Breiten auf Zirkulation und Klima
haben wird, ist noch weitgehend unbekannt. Es ist außerdem zu untersuchen,
inwieweit Strahlungsprozesse (UV-B, aktinischer Fluß, Heizraten in der
Atmosphäre) durch eine mögliche Veränderung der Verteilung und Charakteristika
der Aerosole modifiziert werden.

Inhaltsverzeichnis
Nächstes Kapitel: Forschungsbedarf
Vorheriges Kapitel: Zielstellung

III. Forschungsbedarf
In globalen Klima- und Chemiemodellen wurden Aerosolpartikel bisher gar nicht
oder nur stark parametrisiert sowie mit einer mittleren horizontalen und
vertikalen Verteilung berücksichtigt. Es wurden also bisher spezielle
Aerosolkomponenten weder gebildet noch transportiert, noch wurden
unterschiedliche optische, mikrophysikalische und chemische Eigenschaften der
vielen verschiedenen atmosphärischen Aerosolpartikel von den Modellen
berücksichtigt. Da ein globales Meßnetz für Aerosolpartikel nicht existiert und
nur wenige Abschätzungen von globalen Partikelverteilungen vorliegen, setzen
gesicherte Aussagen über die durch Partikel verursachten klimatischen und
chemischen Änderungen komplexe Modellrechnungen voraus. Diese umfangreichen
Simulationen, die sowohl die Wechselwirkung zwischen allgemeiner Zirkulation und
Strahlungstransport als auch den Transport von Spurenstoffen mit den wesentlichen
chemischen Reaktionen und mikrophysikalischen Prozessen beinhalten müssen, sind
eine wichtige Aufgabe der nächsten Jahre. Bereits jetzt ist aber deutlich, daß
der Strahlungsantrieb von Aerosolpartikeln den der anthropogenen Treibhausgase
erreicht oder (bei Berücksichtigung der indirekten Wirkung durch Veränderung der
Wolkeneigenschaften) sogar übersteigen kann, allerdings mit umgekehrtem
Vorzeichen. Ebenso klar ist, daß der stratosphärische Ozonabbau in den polaren
Gebieten durch heterogene Reaktionen von anthropogenen Spurenstoffen an den
stratosphärischen Aerosolen bewirkt wird. Der Einfluß heterogener Prozesse auf
die Chemie der Troposphäre ist noch weniger gut quantifiziert. Eine intensive
experimentelle Erforschung der physikochemischen Kreisläufe des atmosphärischen
Aerosols und der damit gekoppelten gasförmigen Komponenten sowie ihrer
physikalischen und chemischen Wirkungen ist deshalb zum Verständnis des
Klimasystems notwendig. Sie ist Voraussetzung für die Vorhersage des zukünftigen
Klimas und der chemischen Zusammensetzung der Atmosphäre und dürfte auch zu einer
Verbesserung der Modellierung regionaler Umweltprobleme beitragen, etwa bei der
Bewertung emissionsmindernder Maßnahmen zur Minderung der bodennahen Ozonbildung
("Sommersmog").
Um belastbare Aussagen über den Einfluß des Aerosols auf das zukünftige Klima und
die "Oxidationskapazität" der Atmosphäre machen zu können, sind gezielte Studien
im Labor und im Felde notwendig, aus denen korrekte Prozeßbeschreibungen
abgeleitet werden können. Diese beziehen sich auf die Bildung und Umwandlung des
Aerosols, seine Wechselwirkung mit Strahlungsfeldern sowie seinen Einfluß auf die
Chemie der Atmosphäre. Zur Erreichung der Ziele dieses Programms sind eng
aufeinander abgestimmte Feldmessungen, Laborexperimente und Modellrechnungen
notwendig. Diese erfordern eine deutliche Verbesserung bzw. Ergänzung der derzeit
verfügbaren experimentellen Ausstattung.
Aus dem begrenzten Kenntnisstand über den Einfluß des Aerosols auf das
Klimasystem und die Chemie der Atmosphäre ergibt sich somit dringender
Forschungsbedarf in den Bereichen Feldmessungen, Laboruntersuchungen und
Modellierung:
· Ermittlung der globalen raumzeitlichen Verteilung des Aerosols
(Größenverteilung, chemische Zusammensetzung) durch eine Kombination von
punktuellen Meßkampagnen mit interpolierenden/extrapolierenden Modellrechnungen.
Erforderliche Maßnahmen:
o Einsatz und Verbesserung geeigneter Methoden der Fernerkundung zur Auflösung
raumzeitlicher Strukturen;
o intensive punktuelle Feldmessungen;
o Verbesserung von Verfahren zur Messung der Größenverteilung, chemischen
Zusammensetzung, usw.;
o Maximierung des Informationsgewinns aus Feldmessungen durch unterstützende
Laboruntersuchungen und Modellierung;
o Verbesserung der Modellierung unter schrittweiser Berücksichtigung des
zunehmenden Prozeßverständnisses.
· Aufklärung relevanter Aerosolprozesse durch eine Kombination von
Laboruntersuchungen, Prozeßmodellierungen und Feldbeobachtungen:
o Mikrophysik von Partikeln bei troposphärischen und stratosphärischen
Temperaturen: Neubildung, Wachstum, Phasenübergänge, Mischungszustand;
o heterogene Chemie: Identifizierung der Edukte und Produkte heterogener
Reaktionen, Einfluß der Oberflächenbeschaffenheit, der Zusammensetzung sowie
anderer relevanter Parameter auf Reaktionsgeschwindigkeiten an und in Partikeln;
o spezielle Analytik: Identifizierung des organischen Anteils am atmosphärischen
Aerosol mit dem Ziel der Zuordnung zu Quellen biogener/anthropogener Vorläufer;
o optische Eigenschaften von Partikeln: Absorption, Emission und Streuung als
Funktion der Zusammensetzung und der Form.
· Wechselwirkungen im komplexen System Aerosol/Wolken/Strahlung/Gasphasenchemie,
Quantifizierung der direkten und indirekten Antriebe,
o punktuell;
o eindimensional mittels Fernerkundung;
o durch regionale/globale Chemie-Transportmodellierung.
· Klimamodellierung und globale Prozesse:
o Parametrisierung aller Prozesse auf der Skala globaler Modelle;
o Definition und Modellierung von Szenarien; Sensitivitätsstudien;
o Prognose des zukünftigen Klimas unter Berücksichtigung anthropogener Einflüsse
auf das atmosphärische Aerosolsystem.

Inhaltsverzeichnis
Nächstes Kapitel: Strategie und Qualitätssicherung
Vorheriges Kapitel: Beshreibung des Systems


IV. Strategie und Qualitätssicherung
Grundsätzlich erfordern die anstehenden Fragen ein gut abgestimmtes Zusammenspiel
von Beobachtungen im Felde, Laboruntersuchungen und Modellierung. Angesichts der
prinzipiellen Schwierigkeiten, die die Erfassung der indirekten Antriebe des
Aerosols sowie der an Partikeln unterschiedlicher Größe, Zusammensetzung und
Oberflächenbeschaffenheit ablaufenden heterogenen Reaktionen bereiten, sollte
zunächst die Erfassung und Verifikation der direkten Aerosoleinflüsse im
Vordergrund stehen. Dies gilt mehr noch im Hinblick auf die deswegen notwendige
implizite Parametrisierung der in globalen Modellen natürlich nicht explizit
aufgelösten Mikrophysik troposphärischer und stratosphärischer Wolken. Auf diesem
Gebiet sind bereits in überschaubarer Zeit konkrete Ergebnisse zu erwarten,
während hinsichtlich der indirekten Antriebe zunächst noch Grundlagenforschung in
Verbindung mit Sensitivitätsstudien sowohl im Felde und Labor, als auch mittels
Wolkenmodellen mit expliziter Mikrophysik und Chemie zu leisten ist. Dabei ist
die simultane Erfassung und Behandlung der chemischen, physikalischen und
optischen Eigenschaften des Aerosols unabdingbar.
Die notwendige Forschungsstrategie erfaßt alle Raum-Zeit-Skalen gleichberechtigt.
Dabei ist einerseits aus exemplarischen kleinskaligen Untersuchungen bis hin zu
Simulationsexperimenten in geeigneten Aerosolkammern die Parametrisierung der
großskalig nicht explizit aufgelösten physikalisch-chemischen Prozesse zu leisten.
Andererseits ist zu berücksichtigen, daß auch die lokalen kleinskaligen Prozesse
durch die global ablaufenden Veränderungen beeinflußt werden.
Zentraler Bestandteil der Forschungsstrategie ist die Qualitätssicherung. Diese
wird gewährleistet durch die ständige intensive Rückkopplung zwischen Beobachtung
und Modellierung. Die Parametrisierungsqualität wird lokal durch
Schließungsexperimente und global durch Vergleich der mit dem Klimamodell
prognostizierten Aerosolverteilungen mit Feldmessungen (in situ und
Fernerkundung) überprüft. Die Aerosolmeßmethoden werden entsprechend den
innerhalb WMO/GAW (Glossar [6]) und IGAC (Glossar [7]) entwickelten
Meßprotokollen und Eichverfahren übernommen.

Inhaltsverzeichnis
Nächstes Kapitel: Internationale u. natiaonale Aktivitäten
Vorheriges Kapitel: Forschungsbedarf

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 6:13:42 AM12/8/01
to

Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy
3.TEIL

Ein kleines Dorf in Oberbayern und ein gigantischer Sender der USA
Aus dem Leben in deutschen (Mobil-) Funklanden


Oberlaindern ist ein kleines Dorf in Oberbayern. Knapp 30 Häuser. Mit einem
Teich, auf dem die Dorfkinder im Winter Schlittschuh laufen. Ein Dorf, in dem die
Menschen noch miteinander reden. Man blickt auf die wunderbare Landschaft des
Alpenvorlandes und seine Berge. Eine Idylle. Doch neben den Wohnhäusern ragen
hinter einem bewachten Drahtzaun fünf riesige Sendemasten in den Himmel. Sie
gehören den USA und senden seit 50 Jahren. Stunde für Stunde, Tag und Nacht.
Derzeit strahlen sie mit einer Leistung bis zu 700.000 Watt. Sogar 1.000.000 Watt
wären erlaubt. Tag und Nacht durchdringen elektromagnetische Wellen mit hoher
Intensität die Köpfe und Körper der Menschen in Oberlaindern. Erst danach nehmen
sie ihren weiten Weg in die Länder im Osten, bis nach Sibirien. Im “Kalten Krieg”
lagen diese Länder hinter dem “Eisernen Vorhang”. Diesen “Eisernen Vorhang” gibt
es nach dem Zusammenbruch des Kommunismus nicht mehr. Aber in Oberlaindern hängen
die Netze der Kurzwellenantennen wie eiserne Vorhänge vom Himmel.

Menschen reden...
Der Zufall führte uns eines Tages in das Haus der Familie H. Herr H. erzählte uns
von gesundheitlichen Beschwerden, für die die Ärzte keinen organischen Befund
feststellen konnten. Außerdem berichtete er, wie der Sender sein Telefon und sein
Radio störte. Er erwähnte ähnliche Beschwerden bei seinen Nachbarn. Also sprachen
wir mit den Nachbarn. Schließlich besuchten wir jedes Haus in dieser Straße. Wir
waren überrascht, wie sich die Beschwerden in den Haushalten in Oberlaindern
glichen: Schlafstörungen, Gliederschmerzen, Ohrgeräusche, Nervosität,
Muskelzucken, Infektanfälligkeit. In vielen Häusern Krebs. Die Symptome finden
sich auch in wissenschaftlichen Studien und Interviews mit Anwohnern anderer
starker Radiosender, z.B. in der Schweiz und in Norddeutschland.


Unsere Interviews sind keine wissenschaftliche Studie. Aber sie schildern
authentisch den Alltag der Menschen im kleinen oberbayerischen Dorf Oberlaindern.
Den Alltag von Menschen neben einem Sender der USA, der sich seit 50 Jahren als
“Stimme der Freiheit” versteht.


Sie können jetzt Ausschnitte aus den Gesprächen lesen. Sie können erfahren, was
in Oberlaindern geschieht. Vielleicht sind Sie Politiker und können darauf
hinwirken, dass die Sendungen künftig nicht mehr in Oberlaindern ausgestrahlt
werden.

Wir hoffen, dass es Politiker der USA sind, die diese Entscheidung treffen. Es
wäre eine Entscheidung aus Respekt vor den Menschen in Oberlaindern.

Menschen reden...
“Ich bin seit Generationen die einzige in der Familie, die Krebs bekommen hat.”
Nachdem wir vor 20 Jahren hergezogen waren, konnten wir zuerst einmal an unseren
Geräten feststellen, wie stark der Sender war. Im Telefon war er lauter zu hören
als der Sprecher am anderen Ende. Wir hatten ihn im Plattenspieler, in allen
Radios, im Spülbecken. Sogar aus den Töpfen, wenn sie auf den Herdplatten
standen, konnte man ihn klar und deutlich hören. Das hat uns anfangs noch
amüsiert. Heute noch schaltet das Fernsehgerät vormittags von alleine aus. Das
erste Mal nach einer halben Stunde, bis es schließlich bereits alle 2 Minuten
ausgeht. Abends kommt das nie vor.
Die Namen der Befragten sind aus datenschutzrechtlichen Gründen anonymisiert. Die
Personen sind der Bürgerinitiative Sender-Freies-Oberland e. V. namentlich
bekannt. Alle Interviewtexte und andere Unterlagen der Umfrage wurden mit
Unterschrift der Befragten autorisiert. Die Befragten haben einer Verwendung
dieser Aussagen vor Gericht zugestimmt.

Menschen reden...
Wenn ich meinen Gesundheitszustand hier betrachte, fällt mir sehr viel auf: Mit
48 Jahren, also vor 7 Jahren, bin ich an einem Mamakarzinom operiert worden. Wenn
- wie die Ärzte sagen - der Krebs eine Inkubationszeit von 15 Jahren hat, dann
ist das auf unseren Herzug zurückzuführen. Ich bin seit Generationen die einzige
in der Familie, die Krebs bekommen hat. Ich bin die geborene Vielschläferin, von
daher schlafe ich gerne und auch gerne länger. Aber es geht einfach nicht. In der
zweiten Nachthälfte wache ich häufig auf. Und ab fünf Uhr bin ich immer ganz wach.
Endgültig. Auch wenn ich noch so spät ins Bett gehe. Träume kommen bei mir
überhaupt nicht mehr vor. Meine ständige Müdigkeit ist extrem. Häufig fühle ich
mich morgens todmüde, “erschlagen”, habe starke Schwindelgefühle. Dabei habe ich
keinen niedrigen Blutdruck. Im Gegenteil. Und trotzdem bin ich dann den ganzen
Tag über zu nichts zu gebrauchen.
Besonders schlimm sind meine ständigen Rückenschmerzen und meine hohe Neigung zu
Muskelverspannungen. Ich habe häufig solche Muskelblockaden, dass ich regelrechte
Taubheitsgefühle in den Armen oder Beinen bekomme. Wenn ich mich woanders
aufhalte, im Urlaub zum Beispiel, habe ich das nicht. Das kommt immer nur hier
vor. Vor ungefähr drei Jahren hatte ich eine schlimme Herzattacke. Ich hatte
starke Stiche und Schmerzen. Herzschmerzen treten bei mir bis heute immer wieder
auf, so dass ich mich aus Angst nur flach zu atmen traue. Am Herzen konnte man
medizinisch aber nichts feststellen.
Ich bin sehr infektanfällig. Es ist immer wieder das gleiche Erscheinungsbild:
zuerst geht der Infekt über die Nase, hin zu den Bronchien und dann schließlich
in die Kieferhöhlen. Alle 6 Wochen habe ich mindestens drei Wochen lang diese
Erkältung. Viele Freunde von uns haben mich seit Jahren nicht richtig gesund
erlebt.
T.B.

Menschen reden...
“Zuhause werde ich auf einen Schlag total müde.”
Ich schlafe leicht ein, wache aber an vielen Tagen hintereinander um immer die
gleiche Zeit auf, mitten in der Nacht! Ich träume nicht. Solange ich in meinem
Elternhaus außerhalb von Oberlaindern gewohnt habe, habe ich wie ein Stein
geschlafen und auch viel geträumt.
Ich bin jetzt 34 Jahre alt und habe Gelenkrheumatismus. Und trotzdem habe ich
häufig das Gefühl, als ob mein Arm bei der Streckbewegung von einer Sehne
gesperrt wird. Erst ist es ein stechender Schmerz, dann knackst es und dann geht
es wieder.
Oft komme ich voller Tatendrang und absolut fit von der Arbeit nach Hause. Doch
sobald ich kurze Zeit daheim bin, muss ich mich erst ausruhen. Mir fällt immer
wieder auf, dass ich plötzlich auf einen Schlag total müde werde. Das kenne ich
von früher gar nicht.
LB.

Menschen reden...
“... ein Viertel Jahr später war er ein kranker Mann.”
Ich bin Flieger und muss alle 2 Jahre zur fliegerärztlichen Untersuchung. Ich
strotzte immer vor Gesundheit. Das änderte sich schlagartig in Oberlaindern. Da
habe ich plötzlich so hoch Zucker bekommen, dass ich nur noch mit Mühe meinen
Flugschein behalten konnte. Ich esse nie Süßes, trinke keinen Alkohol und lebe
fast nur Diät. Zuckerkrankheit gab es in unserer Familie nie.
Mein Vater war auch immer kerngesund und meine Mutter ebenso. Meine Mutter war
äußerst aktiv, schlagfertig und sozial stark engagiert. Sie tat immer etwas. Kaum
war sie hier, hatte sie zwei Schlaganfälle hintereinander. Jetzt liegt sie im
Pflegeheim.
Mein Vater sagte, wenn ich bei dir bin, sehe ich schlecht. Er ist dann richtig
depressiv geworden, wollte nie mehr aus dem Haus. Dabei war es vorher sein
höchstes Vergnügen, mit dem Auto wegzufahren. Kerngesund kam er zu mir, ein
Viertel Jahr später war er ein kranker Mann. Hatte permanent Kopfweh und klagte
immer über Pfeifen im Ohr. Darüber klagte er im Heim dann nicht mehr. Dort wurde
er wieder richtig glücklich. Ich habe das Ohrpfeifen auch. Wenn ich in dem
Badezimmer bin, das zum Sender hin liegt, tritt es mit einem Schlag auf und
bleibt. Wenn ich weg bin, und ich bin viel auf Reisen, habe ich das überhaupt nie.
Auch bin ich dann viel aktiver als hier, fühle mich früh morgens fit und voller
Elan. Das kommt hier nie vor. Leute, die mich gut kennen und hier besuchen,
fragen, was ist eigentlich mit dir hier los, du bist so hektisch und nervös. Ich
glaube, das kann man auch gut an meiner Aussprache feststellen. Sie ist hier
stark verändert. Hier spreche ich sehr hasplig; das passiert mir woanders nie.
I. F.

Menschen reden...
“Ich höre den Sender laut und deutlich -aber keine Musik...”
Anfangs, vor 9 1/2 Jahren, habe ich mir überhaupt keine Gedanken über den Sender
gemacht. Aber die vielen Störungen im Telefon und an anderen Geräten machten mich
dann doch stutzig. Warum soll der Sender nicht auch meine Gesundheit
beeinflussen, wenn er es schon mit den Geräten macht? Wenn ich die Hand über
meinen CD-Player halte, so im Abstand von 5 cm, hört die Musik auf zu spielen.
Das ist fast magisch. Ich habe jetzt schon das dritte Gerät innerhalb eines
Jahres. Wenn die Lautsprecher daran angeschlossen sind, ist das die reinste Hölle.
Ich höre den Sender laut und deutlich - aber keine Musik... Seit ich hier wohne,
kann ich nur sehr schlecht schlafen. Ich schlafe erst so spät ein, dass ich in
der Früh gar nicht ausgeschlafen sein kann. Außerdem habe ich hier viel Probleme
mit meinem Darm. Vor Weihnachten hatte ich starke Schmerzen. Als ich ein paar
Tage weg war, verschwanden sie. Zuhause waren sie auf einen Schlag wieder da. Im
Moment kann ich es einigermaßen aushallen.
T.S.

Menschen reden...
“Man kann zusehen, wie die Muskeln hüpfen ...”
Ich schlafe ganz schlecht. Ich kann ewig nicht einschlafen, und werde häufig wach.
Am Morgen bin ich äußerst früh auf. Träumen tue ich nur ganz ganz selten. Ich
leide seit einigen Jahren unter einer Muskelkrankheit. Die hat erst hier
angefangen. Lange hat man nicht gewusst, was ich habe. Auch unter Rheuma leide
ich sehr. Manchmal gehe ich ins Bett und mir fehlt nichts. Und dann passiert es,
dass ich mich dann morgens gar nicht rühren kann, vor lauter Schmerzen in Arm
oder Bein. Jetzt bin ich bei Cortison gelandet. Das hilft gegen die Schmerzen.
Ich fühle mich häufig matt, manchmal bis zum Mittag. Auch verspüre ich immer eine
innerliche Unruhe, so dass ich manchmal auf tausend bin, obwohl ich es gar nicht
will. Ich bin eben sehr nervös.
Früher hatte ich nie Kopfschmerzen - seit eineinhalb Jahren leide ich unter
akutem Kopfweh. Und Muskelzucken habe ich sehr schwer. Man kann dabei zusehen,
wie die Muskeln “hüpfen”. Wenn eine Grippe rumgeht, erwische ich sie mit
Sicherheit sofort. Ich bin hier sehr infektanfällig geworden. Mit 44 Jahren bin
ich an Unterleibskrebs operiert worden.
M.J.

Menschen reden...
“Reizbarkeit, das kannte ich früher gar nicht.”
Als wir 1989 herzogen, bekam mein ältester Sohn Schlafschwierigkeiten. Ganz oft
wurde er wach. Einmal wach, konnte er nicht wieder einschlafen. Auch heute noch
ist die Nacht für ihn um 5 Uhr zu Ende. Dadurch ist er natürlich hundemüde und
hat immer große Konzentrationsprobleme. Auch in der Schule. Er ist ein total
unruhiger Typ, ist unheimlich leicht aufbrausend. Die Geschwister sind
untereinander sehr streitsüchtig und aggressiv.
In der Frühe habe ich oft das Problem, dass ich unausgeschlafen aufwache, obwohl
ich früh zu Bett bin. Ich fühle mich einfach unerholt. Ich wache oft mit
Kopfschmerzen auf. Mein mittlerer Sohn (7) kennt Kopfweh auch schon. So häufig
klagt er darüber. Und über Bauchweh. Das dauert sehr lange, bis es wieder vorbei
ist. Außerdem kriegen alle unsere Kinder ganz schnell und leicht Bronchialinfekte.
Seit ich hier wohne, bin ich total anfällig gegen Schnupfen und
Nebenhöhlenentzündungen. Reizbarkeit und erhöhte Spannungen, das kannte ich bei
mir früher gar nicht. Heute finde ich meine Stimmungsschwankungen hier ziemlich
extrem.
T.J.

Menschen reden...
“Hier bin ich nervös, fühle mich unruhig -körperlich unruhig .”
Ich lebe seit 10 Jahren in Oberlaindern. Hier bin ich nervös, fühle mich unruhig -
körperlich unruhig, was ich früher nie hatte. Das fällt auch meinem Mann
besonders an mir auf. Ich bin 34 Jahre alt. Gliederschmerzen habe ich im Arm und
in der Schulter. Sie kommen plötzlich, bleiben ein paar Tage und sind dann wieder
weg. Wenn ich im Urlaub bin, habe ich keine Gliederschmerzen. Da wache ich
morgens auch ganz anders auf. Mein Schlaf ist dann immer erfrischender als hier.
Früher träumte ich viel und fand das auch sehr schön. Jetzt passiert das leider
nie mehr. Manchmal liege ich morgens im Bett und fühle mich ganz matt und mag gar
nicht aufstehen. Ich führe das auf meinen schlechten Schlaf zurück. Mein
mittlerer Sohn (8) schläft zwar durch, aber wahnsinnig unruhig. Er dreht sich
ständig im Bett. Er und auch mein Mann bekommen sehr häufig starke Bronchitis.
Mein Mann ist eigentlich immer krank. Ständig holt er sich einen Infekt. Er ist
37 Jahre alt. Ist das normal, dass er so oft mit hohem Fieber und starken
Bronchitisanfällen im Bett liegt?
/.S.

Menschen reden...
“Aus heiterem Himmel zuckt mein Finger hin und her.”
Mein Schlaf ist nie erholsam. Ich merke auch, dass ich beim Schlafen sehr
angespannt bin, denn häufig habe ich morgens starke Nackenspannungen. Auch muss
ich mich morgens oft zu jeder Arbeit zwingen und würde mich am liebsten wieder
hinlegen, weil ich mich so matt fühle. Wenn ich mal in der Nacht träume, was
selten genug vorkommt, habe ich Alpträume. Mein Mann muss mich dann immer
aufwecken. Meine jüngste Tochter traut sich überhaupt nicht, allein zu schlafen.
Sie hat immer Angst, weil sie so schlecht träumt.
Ich lebe seit 18 Jahren hier. Eigentlich bin ich eher ein ruhiger Mensch, gar
kein streitsüchtiger Typ, Doch mir fällt auf, dass ich hier viel eher aufbrause
als früher. Bei der Entbindung unseres ersten Kindes, vor 18 Jahren, habe ich zum
ersten Mal festgestellt, dass ich hier in Oberlaindern ein anderes Körpergefühl
habe als woanders. Hier fühle ich mich immer unwohl. Wenn ich nicht in
Oberlaindern bin, geht es mir körperlich rundum gut. Ich kann das an vielen
Dingen feststellen. Manchmal zum Beispiel, sozusagen aus heiterem Himmel, zuckt
mein Finger hin und her. Das merke ich auch an den Augen, da zuckt es dann im
Augenwinkel. Unter Ohrgeräuschen leide ich auch. Hauptsächlich wenn ich liege. Es
ist kein Pfeifen, wie bei meiner ältesten Tochter, sondern so ähnlich wie ein
Herzschlag. Das ist meistens am Abend, wenn ich gerade ins Bett gegangen bin.
Meine Tochter hat schon seit Jahren ein hohes Pfeifen im Ohr. Tinnitus. Kein Arzt
oder Heilpraktiker konnte ihr helfen. Sie hat sich damit irgendwie arrangieren
müssen. Genauso wie mit ihren starken, wirklich sehr schlimmen Migräneanfällen.
L. N.

Menschen reden...
“Irgendwann habe ich nicht mehr gewusst, was ich machen sollte.”
Ich kann einfach vor zwei bis drei Uhr morgens nicht einschlafen. Ich träume
wenig und mein Schlaf ist auch nicht sehr erholsam. Das fällt mir schon auf. Ich
fühle mich morgens oft niedergeschlagen, wie gerädert. Und muss mich auch erst
langsam aufrappeln. Ich war jahrelang an Depressionen erkrankt und da habe ich in
der Nacht auch viel geschwitzt. Meine Haare waren morgens immer pitschnass. Meine
Depressionen habe ich erst hier bekommen. Irgendwann habe ich nicht mehr gewusst,
was ich machen sollte. Da habe ich dann 68 Schlaftabletten gesammelt und genommen.
Meinen Fernseher habe ich 1989 abgeschafft. Der hatte immer nur Störungen.
T.D.

Menschen reden...
“Nur wenn ich in den Bergen oder im Urlaub bin, fehlt mir überhaupt nichts.”
Ich habe schlimme Herz-Rhythmus-Störungen. Die habe ich seit Ende der 50er Jahre,
da war ich knapp 20 Jahre alt. Die Störungen wurden im Laufe der Jahre dann so
stark, dass ich mit dem Arbeiten aufhören musste. Ich bin hier sehr nervös. Oft
werde ich von meiner Frau geschimpft, dass ich so nervös bin. Es ist schon
auffallend, dass ich ein sehr infektanfälliger Mensch geworden bin. Ich kriege
schnell Grippe, auch Rheumaanfälle. Mein Arm tut mir oft so weh, dass ich nichts
heben kann. Ich kann ihn dann noch nicht einmal strecken, ohne Schmerzen zu haben.
Viele Jahre lang musste ich Medikamente gegen Asthma einnehmen. Unter meiner
Merkschwäche leiden meine Frau und ich wirklich sehr. Nur wenn ich in den Bergen
oder im Urlaub bin, fehlt mir überhaupt nichts.
M.L.

Menschen reden
“Aber den Menschen hier kann man keinen Filter einpflanzen.”
Von der Hüfte runter habe ich immer Schmerzen. Vor ein paar Jahren habe ich gar
nicht gehen können. Es hieß, ich hätte schwere Osteoporose. Doch dann ist das für
eine ganze Zeit weggewesen. Seit einem Jahr sind die Schmerzen wieder da. Und sie
sind wieder sehr, sehr unangenehm! Ich habe große Schlafprobleme. Ich kann nie
durchschlafen, und mein Schlaf ist auch nur sehr oberflächlich. Deshalb fühle ich
mich auch immer so matt. Nervös bin ich schon sehr. Außerdem fällt mir auf, dass
ich oft friere, einfach so, ohne ersichtlichen Grund. Es ist mindestens 22 Grad
warm, und trotzdem! Mein Mann sagt immer, bei dir stimmt was nicht. Ich habe
Bluthochdruck, wie mein Bruder und meine Mutter auch. Die haben auch hier in
Oberlaindern gewohnt. Und beide hat der Schlag getroffen. Unser Fernseher ginge
gar nicht, wenn wir keinen Filter hätten. Aber den Menschen hier kann man keinen
Filter einpflanzen ... C.D.

Menschen reden...
“Manchmal fühle ich mich wie ein Auto, das mit angezogener Handbremse fährt.”
Ich habe zwar keine Schlafprobleme, aber dafür habe ich auch keine Träume. Ich
bin jetzt 37 Jahre alt. Aber manchmal fühle ich mich wie ein Auto, das mit
angezogener Handbremse fährt. Es kommt immer häufiger vor, dass ich mich wie
“erschlagen” fühle. Seit 5 Jahren bin ich immer wieder krank. Das äußert sich
durch Bronchitis, Fieber und Mattigkeit. Ungefähr so läuft das dann ab: Im Laufe
eines Vormittags bekomme ich hohes Fieber, das nimmt bis zum Abend immer mehr zu.
Am frühen Morgen ist es dann wieder weg und kommt dann wieder von neuem. Das geht
ungefähr über 5 Tage so, dann ist alles wieder vorbei. Der Arzt hat alles
untersucht, aber es ist nichts zu finden.
Kürzlich ist mir etwas Seltsames passiert. Ich wollte um ca. 15 Uhr am Bildschirm
arbeiten, aber da konnte ich plötzlich nichts mehr sehen! Ich hatte einen
eingeschränkten Sehbereich, alles war grau und verschwommen. Die Menschen um mich
herum konnte ich nur schemenhaft erkennen. Mir war nicht schwindlig, nicht
schlecht und ich hatte keine Kreislaufbeschwerden. Kopfweh hatte ich auch keins.
Der Arzt konnte absolut nichts feststellen. So was hatte ich noch nie, deshalb
bin ich auch so darüber erschrocken.
/.S.

Menschen reden...
“Ich bin auf Empfang.”
Zeitweise schlafe ich schlecht ein und werde auch häufig in der Nacht wach, ganz
plötzlich geschieht das. Oft schwitze ich nachts auch, warum, weiß ich nicht. Ich
kann mir auch nicht erklären, warum ich mich morgens ganz matt fühle. Seit wir
wieder hier wohnen geht es mir viel schlechter. Ich hatte im Juni 1998 eine
Nierentransplantation. Mit 35 Jahren. Wie es soweit kommen konnte, können die
Ärzte auch nicht erklären. Aber ich hatte wohl auch seit einiger Zeit
Bluthochdruck. Durch meine Transplantation muss ich Medikamente nehmen. Da muss
ich besonders auf Infektionen aufpassen. Ich merke, dass ich sie aber schneller
kriege als früher. Meine Infektanfälligkeit ist sehr hoch.
Oft habe ich ein Pfeifen im Ohr, wenn ich im Bett liege. “Ich bin auf Empfang”,
so kommt mir das dann vor, weil es so ein Geräusch wie beim Radio ist, wenn der
Sender nicht richtig eingestellt ist.
LG.

Menschen reden...
“Mindestens alle 3 Monate hat er heftigste Magenprobleme.”
Mein Mann kann schlecht einschlafen. Er wacht immer wieder und immer früher auf.
Auffällig ist, dass er unter starkem Schwitzen in der Nacht leidet. Dann ist sein
Schlafanzug so feucht, dass er ihn wechseln muss.
Er hat so oft Nasen-Nebenhöhlen-Entzündungen, die kann man schon gar nicht mehr
zählen! Mindestens alle drei Monate hat er heftigste Magenprobleme. Das sind die
reinsten Koliken. Er muss brechen und hat große Schmerzen, die gehen nur durch
Spritzen wieder weg. Im Krankenhaus war er deshalb schon einige Male. Auch
Magenspiegelungen hatte er deshalb. Aber es konnte nicht einmal etwas
festgestellt werden. Diese Anfälle dauern ungefähr drei Tage an. Es dauert dann
aber mindestens eine Woche, bis er sich einigermaßen wieder erholt hat. Sein
Gewichtsverlust ist dann immer sehr groß.
LG.

Menschen reden...
“Wir haben das ganze Jahr Weihnachtsdekoration.”
Ich wohnte ungefähr sieben Jahre in unmittelbarer Nähe zum Sender. Aus den
Zimmern unserer Wohnung schauten wir auf die Sendemasten. Ich mochte die vielen
Lichter ganz gern. Wir haben das ganze Jahr Weihnachtsdekoration, sagte ich zu
meinen Kindern. Wenn wir aus dem Urlaub nach Hause kamen, begrüßten mich die
roten Lampen und ich dachte, jetzt bist du zuhause.
Damals hatte ich ständig Schlafstörungen; ich konnte keine Nacht durchschlafen.
Vor allem in den letzten Jahren, ehe wir aus unserer dortigen Dienstwohnung
auszogen, war es besonders schlimm und sehr oft hatte ich auch starke
Kopfschmerzen. Auf die Idee, dass diese Störungen etwas mit dem Sender zu tun
haben, bin ich nicht gekommen, ist ja damals niemand gekommen - weil man darüber
nichts wusste. Als wir dann wegzogen, konnte ich mit einem Mal wieder
durchschlafen und hatte kein Kopfweh mehr.
R. T.

Menschen reden...
“Früher hörte man den Sender aus dem Wasserhahn.”
Früher hörte man den Sender sogar aus dem Wasserhahn. Jetzt ist gelegentlich mein
Telefon gestört. Zeitweise schlafe ich schlecht, schwitze in der Nacht. Mein Mann
ist vor ein paar Jahren an Blasenkrebs erkrankt.
LG.

Menschen reden...
“Seit ich hier wohne, habe ich ständig Kopfweh, teilweise 14 Tage ohne
Unterbrechung.”
Ich wohne seit 1990 in Oberlaindern. Seither habe ich Kopfschmerzen, die immer
schlimmer werden. Teilweise habe ich sie 14 Tage lang, ununterbrochen. Ich habe
Schlafprobleme, schwitze in der Nacht. Ehe ich herzog, hatte ich so gut wie nie
Kopfweh. Ich bin hier ständig krank. Ich habe so starkes Ohrensausen, dass ich
zeitweise nichts höre und bin in Behandlung. Ich bin nervös und habe 100 Puls und
Herzflattern. Der Arzt findet keine Ursachen, obwohl schon ein Langzeit-EKG
gemacht wurde. Unser Sohn, 3 Jahre, hat Neurodermitis, seit er drei Monate alt
ist.
U.C.

Menschen reden...
“Oft liege ich stundenlang wach.”
Häufig schlafe ich schlecht. Ich wache in der Nacht auf und kann nicht mehr
einschlafen. Ich liege oft stundenlang wach. Hin und wieder habe ich auch
Kopfschmerzen. Bei uns ist das Telefon gestört und der Fernseher. Plötzlich
schaltet der Apparat um, die Farbe ist gestört, wir können den russischen Sender
im Fernseher hören. Zu unterschiedlichsten Zeiten, auch am Nachmittag. Am
Computer habe ich Probleme, z.B. bei der Datenübertragung. In der Sprechanlage
unseres Hauses werden die Gäste vom Sender empfangen.
U. S.

Menschen reden...
“In der Nacht habe ich Ohrgeräusche.”
Unser Telefon ist gestört. Das ist eigenartig. Jahrelang war Ruhe, aber seit 6
Monaten schlägt der Sender wieder durch. Es ist der gleiche Apparat. Im Moment
ist es ganz massiv. Teilweise schlafe ich schlecht, ich schwitze und habe
Ohrgeräusche.
Meine beiden Eltern sind an Krebs gestorben. Sie haben 17 bzw. 20 Jahre lang hier
im Haus gewohnt.
N. E.

Menschen reden...
“Die haben Angst vor den Amerikanern.”
Unsere Oberen sind blöd, sie haben Angst vor den Amerikanern. Ich werde 74 Jahre
alt. Schauen Sie nur hin, der Sender ist unmittelbar vor unserem Haus. Wir haben
lauter chronische Krankheiten. Jeden Tag habe ich starkes Kopfweh und wahnsinnige
Körperschmerzen. Der Arzt sagt, das kann ich nicht verstehen. Es ist sinnlos,
wenn ich es ihm erkläre. Ich bekomme die stärksten Medikamente, aber sie wirken
nicht. Wenn ich weg bin, dann ist es besser. Meine Frau hat auch Schlafstörungen
und Kopfweh, außerdem hat sie Brustkrebs und Ohrensausen. Man hat eine
Kernspintomographie gemacht, wegen Verdachts auf Gehirntumor, aber ohne Befund.
C.B.

Menschen reden...
“Der Kleine hat an den Kopf gelangt und gezeigt, wo es ihm weh tut.”
Unser Roland hat sehr schweres Kopfweh. Von klein auf. Er hat schon als Kleinkind
geschrien. Irgendwann, als er alt genug war, hat er dann an seinen Kopf gelangt
und zeigen können, wo es weh tut. Sagen konnte er es ja noch nicht. Manchmal,
wenn er sich über Kopfschmerzen beklagte, habe ich später gedacht, er will nur
nicht in die Schule gehen. Aber wenn sich ein 14-jähriger nachmittags freiwillig
ins Bett legt, dann wissen Sie, was los ist. Heute ist er fast erwachsen und es
ist etwas besser. Aber er braucht immer noch das meiste Aspirin von uns allen.
Ich selbst habe Morbus Crohn.
Wenn wir ein elektrisches Gerät kaufen, tun wir das unter Vorbehalt. Jedes mal
lassen wir es zuerst hier aufstellen und prüfen, ob es bei uns störungsfrei
funktioniert, sonst müssen wir es zurückgeben. In der Stereoanlage meiner Tochter
ist - je nachdem, wo sie steht - der Sender zu hören. Wir brauchen den Sender
nicht, er ist scheußlich. Wir hätten die schönste Aussicht in der ganzen Gemeinde.
Aber zwei Drittel davon sind Sendemasten. Und wenn im Sommer ein Gewitter
aufzieht, dann sprühen die Funken auf den Drähten, dann hören wir es bis zu uns
herüber knistern.
S. F.

Menschen reden...
“Es beginnt genau zwei Minuten vor Sieben.”
Mein Fernseher ist gestört und mein Telefon. Das beginnt genau zwei vor Sieben.
Ich schaue oft die Rundschau in BR 3 an. Ehe der Wetterbericht kommt, habe ich
lauter Zeilen im Bild. Beim Telefon ist genau das gleiche. Manchmal ist es
besonders schlimm. Mein Anrufbeantworter setzt sich in Betrieb, ohne dass jemand
bei mir angerufen hat. Dann höre ich den Sender auf ihm. Nachrichten, die mir auf
Band gesprochen werden, kann ich nicht verstehen, weil sie von Musik überlagert
sind. Das Band zeichnet den Sender auf. Nach 19 Uhr kann ich keine Anrufe
empfangen, weil ich nur noch den Sender im Telefon höre.
Im Oktober 1998 habe ich die Telekom informiert. Meine Apparate sind
Telekomapparate, keine Billiggeräte. Telekom sagte, ein autorisierter
Elektrobetrieb müsse Filter einbauen. Ich fragte, wer bezahlt das? Die Auskunft
war: die Kosten müssen Sie selbst übernehmen.
Manchmal schlafe ich schlecht. Ich habe Ohrgeräusche. Ich habe bis vor drei
Wochen in der Zweckform * geschichtet. Wir haben den Sender in den
Verpackungsmaschinen gespürt. In der Nachtschicht waren die elektronischen
Programme oft gestört, zehn, zwanzig Mal, ganz unterschiedlich. Die Zählvorgänge
und damit die Verpackungsmenge haben sich von allein verändert. Die Maschinen
produzieren Ausschuss, füllen falsche Mengen in die Kartons, die dann z.B.
zusammengepresst werden. So entstehen der Zweckform durch Minderleistungen der
Maschinen Verluste.
*(Die Zweckform ist in Oberlaindern angesiedelt und der größte Arbeitgeber im
Umkreis. Der Geschäftsführer hat hohe Kosten für die Abschirmung der Geräte vor
den Radiowellen schriftlich bestätigt.)
A. I.

Menschen reden...
“Der Sender spielte immer mit.”
Wenn ich meine Heimorgel, ein gutes, teures Stück, anmachte und spielte, hatte
ich immer Begleitung. Der Sender spielte mit. Niemand konnte das reparieren.
Schließlich habe ich das Orgelspiel aufgegeben. Ich bin 66 Jahre alt und wohne
seit 35 Jahren hier in unserem Einfamilienhaus, vielleicht 900 m vom Sender
entfernt. Als wir herzogen, bekamen wir eine neue Nirosta-Spüle. Da machten wir
Bekanntschaft mit dem Sender, der plötzlich aus der Spüle tönte. Erst als das
Becken geerdet wurde, war der Effekt vorbei. Aber etwas anderes ist nicht vorbei.
Seit ich hier wohne, habe ich gesundheitliche Beschwerden. In den letzten zehn,
fünfzehn Jahren wurden sie immer schlimmer. Zeitweise hatte ich starke innere
Unruhen, ich habe innerlich immer gezittert. Ich wurde vom Nervenarzt behandelt.
Jeden Tag habe ich Kopfschmerzen und muss Tabletten einnehmen. Nachts habe ich
Schweißausbrüche. Ich lege mir ein Badetuch ins Bett. Immer wieder werde ich
ohnmächtig. Wir fahren oft weg, denn dann geht es mir besser. Aber wenn es mir
wieder besser geht, ist der Urlaub zu Ende und wir müssen wieder nach Hause. In
der letzten Woche war ich im Tölzer Krankenhaus. Die Ärzte haben alles untersucht.
Gehirnströme gemessen, mich in den Kernspin geschoben, aus dem Rückenmark
Nervenwasser gezogen. Die Diagnose: kein Befund. Wir haben im April 1997 an den
Landrat Kerkel geschrieben:
“Es ist allen hier Wohnenden klar, der Sender muss weg und zwar so schnell wie
möglich, bevor wir kaputt gehen.” Wir haben noch nicht einmal eine Antwort
bekommen.
Z. I.

Menschen reden...
“Nachts schwitze ich alles nass.”
Mir geht es ähnlich wie meinem Mann. Nachts schwitze ich alles nass, muss mich
auf ein Badetuch legen. Klimaakterille Beschwerden? Nein, schließlich bin ich
schon 67 Jahre alt. Wenn die Politiker hier wohnen müssten, wäre der Sender schon
längst weg.
Wenn ich für meine Enkelkinder eine Fernsehsendung auf Video aufnehmen will, dann
zeichnet unser Gerät nur Streifen auf. Man kann an den Streifen genau sehen, wann
auf dem Sender gesprochen wird, wann Pausen sind.
A.J.

Menschen reden...
“Ich habe chronische Schlafstörungen.”
Ich habe chronische Schlafstörungen, teilweise Kopfschmerzen und Muskelschmerzen.
Wenn ich nicht in Oberlaindern bin, schlafe ich besser.
Ich züchte Wellensittiche. Durch unsere Kinder haben wir damit angefangen. Ich
habe zwischen 60 bis 70 Jungvögel im Jahr. Als der Sender verstärkt ausstrahlte
vor wenigen Jahren, hatten wir kaum mehr Nachwuchs. Viele Eier starben einfach
ab, die Vögel wurden aggressiver. Und es zeigte sich ein seltsames Phänomen:
völlig gesunde Tiere fielen in der Nacht plötzlich von der Stange und lagen auf
dem Boden der Voliere. Sie waren nicht krank vorher. Einen kranken Vogel erkennt
der Züchter ganz deutlich: er schläft nicht auf einem, sondern auf zwei Beinen,
er plustert sich auf, sondert sich von den anderen ab. Nein, das war nicht der
Fall, die Vögel waren topfit, kamen auf meine Schulter, pickten an meiner
Goldkette herum. Und plötzlich starben auch ganz junge Vögel, ohne jeden äußeren
Anlas. Ich glaube, dass das vom Sender kommt, aber natürlich kann ich das nicht
beweisen.
S. K.

Menschen reden...
“Als ich Krebs bekam, war mir klar, jetzt musst du weg.”
Wir haben unser Haus in Oberlaindern in vielen Jahren selbst gebaut. An dem Tag,
an dem unser Haus fertig war, hat mein Mann gesagt: “Jetzt räum ich nur noch das
Handwerkszeug auf.” Dann ist er umgefallen und ist gestorben. Ohne ersichtlichen
Grund. Es sind immer wieder einfach Menschen umgefallen bei uns, aus heiterem
Himmel. Der Sender bringt alles durcheinander. Als wir nach Oberlaindern zogen,
bekam die ältere Tochter Akne; sie war damals in der zweiten Klasse und hatte
immer eine wunderschöne Haut. Die zweite Tochter war ein Nervenbündel. Sie war
noch klein. Jede Nacht hat sie so gebrüllt, dass die anderen Hausbewohner nur mit
Ohropax schlafen konnten.
Als wir unsere erste Stereoanlage bekamen, sie kostete 800 Mark, viel Geld
damals, hat sie der Fernsehfachmann ins Haus geliefert. Er steckte den Stecker in
die Elektrodose und plötzlich war der ganze Raum erfüllt mit tschechischer Musik.
Ohne dass eine Platte aufgelegt war. Der hat sich erschreckt! Wir haben die
Stereoanlage nie richtig zum Laufen gebracht. Ich habe nicht einschlafen können
abends, bin morgens nicht aus dem Bett gekommen. Nach dem Tod meines Mannes
musste ich arbeiten. Ich war oft monatelang nicht in Oberlaindern. Wenn ich
unterwegs war, war ich ausgeglichen, konnte schlafen. Zurück in Oberlaindern war
ich wieder nervös. Vor zwei Jahren bekam ich Enddarmkrebs. Ich wurde bestrahlt,
bekam Chemotherapie. Ich habe gewusst, das ist der Sender. Immer wieder habe ich
überlegt, ob ich wegziehe. Als ich Krebs bekam, war mir klar, jetzt musst du weg.
G.D.


Menschen reden...
“...dann müsste ich eigentlich meine Sachen packen und gehen.”
Jeden Morgen wache ich gerädert auf. Ich fühle mich unerholt, weil ich in der
Nacht nur oberflächlich schlafe. Oft liege ich wach. Seit ungefähr 6 Jahren fällt
mir auf, dass ich in der Nacht irrsinnig schwitze. Und Kreuzschmerzen habe ich in
der Früh so stark, dass ich manchmal gar nicht weiß, wie ich aus dem Bett
rauskommen soll. Tagsüber arbeite ich in München, da merke ich nie etwas davon.
Der Sender ist mir eigentlich nur aufgefallen, weil unsere Geräte nicht gingen.
Im Telefon konnte man zum Beispiel den Gesprächsteilnehmer nicht mehr verstehen.
Wenn das Telefon läutet, kann ich es gar nicht hören. Viele Töne nehme ich hier
nicht mehr wahr, weil sie die gleiche Höhe haben, wie das “Singen” in meinem Ohr.
In München habe ich das nicht. Seit ich hier wohne, hat meine Schwiegermutter
gesagt, werde ich immer nervöser und gereizter. Ich finde mich auch viel
hektischer als früher. Außerdem wird mir immer bewusster, dass ich mir alles
aufschreiben muss, was ich tue. Du vergisst immer alles, du bist ein Schussel,
sagt meine Tochter. Die Entdeckung hat mich zum Heulen gebracht.
Mein Mann hat schon einen Herzinfarkt hinter sich. Mit 47 Jahren! Ganz plötzlich,
ohne Anzeichen vorher. Woher meine Herzstiche kommen, weiß ich nicht. Wenn die
Probleme hier mit dem Sender zu tun haben? Dann müsste man sein Leben verändern.
Dann müsste ich meine Sachen packen und gehen. Deshalb will ich mich gar nicht
damit auseinandersetzen.
R.T.

Menschen reden...
Warum ?
Zum Schluss: Warum liegt Oberlaindern nicht in Italien?
Italien hat am 2.1.1999 für Wohngebiete den Grenzwert für hochfrequente Strahlung
auf 6 Volt/Meter gesenkt. In der Schweiz wurden “Freihaltebereiche” festgelegt,
in denen ein Zehntel der Grenzwerte nicht überschritten werden dürfen.
Aber in Oberlaindern ist die Strahlung wesentlich höher, zum Teil mehr als
doppelt so hoch! Tag und Nacht. Auch für Babies, kranke und alte Menschen. Wäre
Oberlaindern ein Dorf in Italien oder in der Schweiz, müsste der Sender sofort
schließen. Die Menschen in Oberlaindern befinden sich in einer Situation der
Hilflosigkeit. Sie sind hier verwurzelt. Sie wollen ihre geliebte Heimat nicht
verlassen. Obwohl sie hier leiden. Die Menschen in Oberlaindern haben für die
“Stimme der Freiheit” 50 Jahre lang geduldig ihre Opfer gebracht. Jetzt hoffen
sie, dass die USA sie ein zweites Mal befreien.

Wissenschaftler zu schädlichen Auswirkungen des Senders
Aus dem Gutachten von Dipl.-Ing. Wuschek vom 28.10.1996 (S. 54-58) nach Messungen
in der Umgebung des Senders:
“Derzeit sind die Abstrahlungen der IBB-Sendeanlage Oberlaindern so stark, dass
im Bereich von Wohnungen eine Beeinflussung von Herzschrittmachern nicht
auszuschließen ist. Aus diesem Grund wurde der Senderbetreiber auch vom Bundesamt
für Post und Telekommunikation (BAPT) im April 1996 aufgefordert, diesen Zustand
innerhalb von sechs Monaten abzustellen.”
“Mit dem verstärkten Auftreten von gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wie
Einschlaf- und Durchschlafstörungen bzw. sogenannten 'psychovegetativen
Störungen' (Nervosität, Unruhe, Kopfschmerzen etc.) muss gerechnet werden.”


Aus dem Gutachten von Prof. Käs “Wirkungen elektromagnetischer Felder auf
Menschen in den Gemeinden Valley, Holzkirchen und Warngau durch den Sender IBB”
(7.8.1998, S. 19f):
“Hochleistungssender in diesem Frequenzbereich zu betreiben, wo die bewohnte
Umgebung nicht durch besondere Antennenformen oder Schirmungsmaßnahmen vor
unerwünschter Einstrahlung geschützt werden kann, ist mit den heutigen
Kenntnissen der biologischen Wirkungen elektromagnetischer Felder und mit dem
Prinzip zum Schutz des menschlichen Lebens unvereinbar.”

Wissenschaftliche Medien
Aus einer Publikation des Bayerischen Umweltministeriums (Umwelt und Entwicklung,
Materialien Nr. 99, 1994):
“Neben der Befürchtung, dass eine Exposition durch elektromagnetische Felder die
Entwicklung von Krebs begünstigen kann, wird eine Reihe anderer gesundheitlicher
Schädigungen diskutiert, die niedrigen Feldstärken zugeschrieben werden. Hier
werden aufgeführt: Schlafstörungen einhergehend mit Nervosität, innere Unruhe,
Reizbarkeit, Konzentrations- und Gedächtnisschwäche, Antriebslosigkeit,
Kopfschmerzen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden,
Ohrrauschen, Sehstörungen, Depressionen, sowie andere Stresserscheinungen.”


Prof. Abelin, Universität Bern (nach mehreren epidemiologischen Studien beim
Kurzwellensender in Schwarzenburg) im Ersten Deutschen Fernsehen am 8.3.1999:
“Es hat uns schon überrascht, wie deutlich häufiger diese Störungen waren bei den
Menschen, die näher bei dem Sender leben und wo wir auch höhere
elektromagnetische Felder gemessen haben. Das war sehr deutlich und das hatte ich
ursprünglich nicht erwartet. Also, ich denke, die Bevölkerung im Umkreis des
Senders hat wirklich darunter gelitten. Und in dem Sinn bin ich sehr zufrieden,
dass sie davon befreit wurde.”
(Der Kurzwellensender Schwarzenburg wurde im März 1999 abgebaut.)

Wissenschaftliche Medien
Reportagen zu Oberlaindern im Deutschen Fernsehen
Erstes Deutsches Fernsehen (ARD): “Globus”
Erstes Deutsches Fernsehen (ARD): “Talkshow Fliege”
Zweites Deutsches Fernsehen (ZDF): “Risiko Elektrosmog”
Bayerisches Fernsehen: “Bürgerforum live”
Bayerisches Fernsehen: “Tödliche Rhythmusstörungen”
Bayerisches Fernsehen: “Zeitspiegel”
RTL: “Spiegel-TV”
RTL: “Punkt 12”
RTL: “München live”
TV-Oberland: “Elektrosmog”


Dazu kommen zahlreiche Berichte in Tageszeitungen und Rundfunksendungen.


Wenn die Vereinigten Staaten in Oberlaindern weitersenden, wird es zu einer
Klage der Gemeinde und der betroffenen Bürger gegen den Sender in Washington D.C.
kommen. Dann wird das Thema auch die Medien der USA beschäftigen.


Nachricht, erhalten von Herr Tittman (BI Bruchköbel, Hessen)

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 6:17:30 AM12/8/01
to
Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy
4.TEIL

Hecht-Studie Auszug
Russisches Material im Auftrag der Regulierungsbehörde 1996 von Professor Hecht
ausgewertet


Die Studie liegt beider Regulierungsbehörde seit 1997 vor. Das Umweltministerium
bestätigte durch Herrn Dr. Huthmacher, dass die Unterlagen auch im Ministerium
vorliegen. Ob sich die Strahlenschutzkommission mit der Studie beschäftigt hat,
konnte er auf die Anfrage von Herrn Zesar weder bestätigen noch dementieren.


Nicht alles ist allgemeinverständlich. Von Bedeutung ist, dass Frequenzen mit
sehr niedriger Leistung Prozesse auslösen, die in Frequenzbereichen ablaufen, die
über unterschiedlichste Technologien genutzt werden bzw. werden sollen. Bitte
beachten Sie, dass die Versuche nur mit kurzzeitigen Einwirkungen gefahren wurden.
Die Einführung von UMTS und anderen Technologien in diesen Frequenzbereichen
würden die Katastrophe perfekt machen.


Es muss unverzüglich gehandelt werden!


1. Blut
019, 027, 040, 040, 063, 074, 089, 170, 215, 265, 337, 365, 386, 393, 420, 434,
440, 458, 450, 468, 505, 549, 585, 606, 626, 627, 629, 630, 632, 667, 690, 702,
709, 712, 722, 725,
729, 738, 740, 741, 742, 712, 722, 725, 729, 738, 740, 741, 742, 766, 778, 786,
816, 817, 841, 846, 849


Zusammenfassung


Die Wirkung von verschiedenen Arten und unterschiedlichen Dosierungen von EMF
wurde an der Erythrozytenfunktion der Blutbildung, der Phagozytose von
neutrophilen Zellen, der Blutgerinnung und des Blutserums des Blutes von
Säugetieren, vorwiegend Ratten und Kaninchen, mit unterschiedlichen
Bestrahlungsdauern untersucht. Teilweise erfolgten Ganz- oder
Teilkörperbestrahlungen, zum anderen wurde das Blut nach der Entnahme in vitro
mit EMF behandelt.


Die Ergebnisse weisen ein sehr buntes Bild aus, welches sich nicht pauschal
charakterisieren lässt. Als Gesetzmäßigkeit lässt sich aber erkennen, dass die
Länge der Bestrahlungsdauer, sowohl bezüglich der täglichen Dauer (z. B. 10 min.
) als auch der Zahl der Wiederholungen (z. B. Bestrahlungswochen) die Intensität
der Wirkung bestimmt.


Kurzzeitige Einwirkungen haben keinen oder einen zeitweiligen physiologischen
positiven Effekt. Langzeitige Einflüsse führen zu Funktionsveränderungen, die
phasenartig verlaufen. Es wird auch über Abhängigkeiten von der Wellenlänge
berichtet, z. B. Wirken auf Entzündungsreaktionen – KW leicht, SHF mittelstark
und UKW stark.


Infradiane Rhythmen der Sukzinad-Dehydrogenese von ca. 23, 13, 9, 7, und 5 Tagen
erfuhren durch Einfluss von SHF-Feldern Phasenverschiebungen, wobei der
zirkaseptane Rhythmus (7 Tage) die größte Empfindlichkeit zeigte.


Langzeitige Einwirkungen von VHF, 3 x täglich 10 min für die Dauer von 45 Tagen,
hemmen z. B. die Bluthyperlipidämie. Zum Teil wurden die Tiere zusätzlich zu den
EMF belastet, z. b. mit einer chronischen Hypokinese. (Bewegungseinschränkung).
Hierbei konnten verschiedene Autoren nachweisen, dass sich die durch Hypokinese
verursachten Veränderungen der Koagulationsfähigkeit des Blutes im Sinne einer
Hyperkoagulation durch unterschiedliche Dosen EMF-Bestrahlung beseitigt werden
konnten, während bei Tieren mit freier Bewegung dieselbe Dosis Bestrahlung eine
Hyperkoagulation bewirkte.


An diesen und auch an den anderen Untersuchungsergebnissen zeigt sich deutlich,
dass bei der Beurteilung der Wirkung von EMF nicht allein die technischen Daten
eine Rolle spielen, sondern vor allem der Funktionszustand des Organismus auf den
die physikalischen Faktoren wirken.


Diese Ergebnisse geben Anregung, das Typenproblem bzw. die individuelle
Reaktionslage mit in die Untersuchungen von EMF einzubeziehen. Nur auf diese
Weise wird man dem Anliegen etwas näher kommen, die Wirkung von EMF, auch bei
Langzeiteinflüssen, differenzierter beurteilen zu können. Weitere Ergebnisse von
Untersuchungen der EMF-Wirkung auf das Blut sind aus dem folgenden Beispielen zu
entnehmen.


Beispiele:


6.1. Dynamik der Blutzusammensetzung bei starker SHF-Einwirkung
In den ersten 1-2 h nach SHF-Bestrahlung (Wellenlänge = 12,5 cm 65 mW/cm², 16 min.
) erhöht sich im Blut der Mäuse der Gehalt an Erythrozyten und verringert sich
die Zahl der Leukozyten. In der nachfolgenden Zeit normalisiert sich der
Erythrozytengehalt, die Anzahl der Leukozyten erhöht sich jedoch und erreicht
ihren Maximalwert am 3. – 7. Tag nach Bestrahlung. In dieser Zeit werden
Myelozyten im Blut beobachtet, die Zahl der jungen und stäbchenkernartigen
Neutrophile erhöht sich ebenso wie die Zahl der Eosinophilen. Diese Veränderungen
verschwinden zwischen dem 14. und 21. Tag.


6.2. Erythrozyten und EMF


6.2..1. Elektrokinetische Eigenschaften der Erythozyten, bei Einwirkung von EMF
Untersucht wurde Blut von 6 Ratten (150-200 g) Blut (1,0 ml). Das Blutserum (0,5
ml) wurde
In vitro mit EMF bestrahlt, f = 2375 MHz, B = 4 mW/cm², Expositionsdauer 30 min
Proben sind nach 5, 15 und 30 Minuten Bestrahlungsdauer entnommen worden.
Aussagen:
Die elektrophoretische Beweglichkeit der Erythrozyten sank nach 15 min um 27,8%
(p<0,05). Nach 30minütiger Bestrahlung erhöhte sich die Konzentration der
Peptidkomponente des Serums von 9,4 +-0,04 auf 11,14+-0,42 g/l (p<0,01, (für das
Ultrafilter UAM-300), und sank von 1,08+-0,04 auf 0,63+-0,03 g/l (p<0,01 für die
Poren der Membran UAM-150.
Die Veränderungen der elektrophoretischen Beweglichkeit, ausgelöst durch äußere
Einwirkungen, können auch zur Zerstörung der optimalen Bedingungen für die
Mikrozirkulation und folglich zur Veränderung physiologischer Prozesse im
Organismus führen.


6.2.2. Niederfrequente und statische Magnetfelder – Wirkung auf Funktionen der
Erythrozyten
24-stündige MF-Einwirkung auf den Organismus von weißen Ratten (Männchen) 20 mT
Intensität und 50 Hz Frequenz führte zur Steigerung der Antioxidanten
Erythrozytensystems, Die Erhöhung der Glutationsperoxidasenaktivität wurde als
Beweis dafür angeführt.


6.2.3. Elektrophoretische Beweglichkeit der Erythozyten und Einwirkung von
kleinen Dosen SHF
Untersucht wurde das Blut von Ratten. Die Proben sind mit Natriumzitrat
stabilisiert und in 2 Gruppen geteilt worden. Eine diente als Kontrolle, die
andere wurde in vitro mit SHF (2.375 GHz, 49 mikroW/cm² bestrahlt.
Bestrahlungsdauer 15 min


Aussagen:
1. Die Einwirkung eines SHF-Feldes geringer Intensität führt zu einer
Verringerung der elektrophoretischen Beweglichkeit der Erythrozyten. Die
elektrophoretische Beweglichkeit erreicht ihren Minimalwert nach 15 Minuten
Bestrahlung und verändert sich bei weiterer Bestrahlung nicht.


2. Grund für die Verringerung der elektrophoretischen Beweglichkeit ist die
Veränderung des Ionentransportes von Na+ und k+ durch die Membran und nicht die
Verringerung der Oberflächenladung der Zellen.


6.2.4. Wirkung von Radiofrequenzen auf Strukturorganisation der
Erythrozytenmembran (Foureszenzmethode)
Es wurden verschiedene Ebenen von Erythrozytenmembranstruktur nach der UHF-
Bestrahlung (465 MHz, 90 mW/m²) und nach der Gammaausstrahlung von 250 Gy
untersucht.
Hierbei wurde festgestellt, dass sich die maximalen Veränderungen in der
Membranzone, die an der Lipid-Wasser-Grenze lokalisiert ist, vollziehen. In
beiden Fällen hatten die Veränderungen die gleiche Richtung und waren in der
Größe ähnlich.


6.2.6. Die Wirkung der elektromagnetischen Strahlung (2.450 MHz) auf H+-Ströme
durch eine Erythrozytenmembran
In einer speziell konstruierten thermostatischen Messzelle mit eingebauten Ion-
Selektiven-Elektroden wurde der unmittelbare Einfluss von EMF auf die Ionenflüsse
in der Zellmembran untersucht. Analysiert wurden die Schwankungen des H+-Flusses
durch die Erythrozytenmembran, unter Beifügung von Ca²+ und H+ in gepufferter
isoosmotischer Salzlösung.
Aussagen:
Es wurde festgestellt, dass das Einschalten eines elektromagnetischen Feldes nach
Aufhören der durch Ca²+ induzierten Schwankung einen nachfolgenden
Schwingungszyklus von H+ hervorrief. Dabei führte die Verrinderung der
Strahlenleistung von 18 W auf 1,5 W zu einer Verzögerung des Beginns der
Schwingung von 10 auf 110 s.


6. 3. Blutbildung
6.3.1. Erythroporese und EMF im mm-Wellenbereich.
Im Ergebnis der zytologischen Untersuchung wurde festgestellt, dass
elektromagnetische Schwingungen im Millimeterbereich (EMS) bei einmaliger
Bestrahlung von 1 h die Erythropese bei gesunden Mäusen stimulieren und eine
Veränderung der Anzahl der Lymphozyten im Blut hervorrufen.
Des weiteren zeigt sich, dass die Reaktion auf die EMS von der Lokalisation der
Bestrahlung und dem Ausgangszustand der Tiere abhängt, der nach der Anzahl der
Leukozyten und Erythrozyten im peripheren Blut nachgewiesen wurde. Es zeigte
sich, dass bei Mäusen mit einer Ausgangszahl an Leukozyten von <12.10 hoch9 1-
hoch1 und Erythozyten von ungefähr 8.10 hoch 12 1 – hoch1 Veränderungen der
Erythroporese im Knochenmark der linken Hüfte und des Brustbeins stattfinden und
sich bei Bestrahlung der linken hinteren Hüfte und des Lymphopnie entwickelt; ei
den anderen Tieren wird eine Stimulierung der Erythroporese im Knochenmark der
rechten Hüfte und eine Lymphozythose bei Bestrahlung der rechten hinteren
Extremität verzeichnet. Der EMF-Effekt wird als Verbindung der lokalen und
allgemeinen Veränderung gedeutet.


1.3.2. Über die Einwirkung des SHF-Feldes auf das Blutbildungssystem
Kaninchen wurden mit 2375 MHz Frequenz und 30mikroW/cm² Intensität im Laufe von
60 min. bestrahlt. Dabei wurden Veränderungen im System der roten und weißen
Blutzellen und auch im Knochenmark nachgewiesen. Diese Veränderungen waren nicht
beständig und verschwanden in 5 – 10 Tagen. Vergleichsuntersuchungen an Hunden
zeigten, dass die mit gleicher Bestrahlung erzeugten Veränderungen beständiger
waren und sich erst nach 25 Tagen normalisierten. Offensichtlich sind Kaninchen
gegen SHF-Einfluß empfindlicher als Hunde.


6.5 Neutrophile Zellen, phagozytäre Aktivität


6.5.1. Einfluss von MHz-Frequenzen geringer Intensität
Meerschweinchen erhielten eine 30-tägige Mikrowellenbestrahlung von 2.375 MHz
Frequenz und 500, 50, 10, 5 und 1 mikroW ADE (abfallende Energiedichte) von je 7
Stunden täglich.
Es wurde festgestellt, dass die Mikrowellenbestrahlung solcher Intensität zur
Phagozytosestimulation beiträgt. Dabei ist die Aktivität der Phagozytenreaktion
höher bei kleinem Einwirkungspegel.
Die Reaktion des Organismus auf Fremdproteininjektionen wurde bei Bestrahlung mit
Intensitäten von 50 und 10 mikroW/cm² unterdrückt und bei AED-Einwirkung von 5
und 1 mikroW/cm² nicht verändert
Des weiteren wurde die Stimulation der Blastransformation bei
Mikrowelleneinwirkung von 50 mikroW/cm² in der Anfangsperiode der Bestrahlung
beobachtet. Danach wurden die Werte zum Ausgangswert zurückgeführt. Am 30. Tag
wurde die Lymphozytentransformation unterdrückt. 50 mikroW/cm² führte zur
Entwicklung von autoallergischen Prozessen, die mit Auftreten von Antikörpern zu
eigenen Geweben des Organismus (Hirn und Leber) begleitet waren.
Es ist anzunehmen, dass 10 und 50 mikroW/cm² Mikrowellenprozesse eine
Beanspruchung des Energiehaushaltes der Neutrophilen im Laufe der ersten 3-Wochen-
Bestrahlung hervorrufen. Das bestätigt die Erhöhung der Alkaiphosphatase und des
Glykogengehaltes in den Zellen. Die nachgewiesenen Veränderungen scheinen einen
kompensatorischen Charakter zu haben.


P.S. Betreff:
Hochfrequenz induziertes Autoimmungeschehen


Für den Fall, dass Sie es nicht gesehen - oder überlesen haben.


Prof. Hecht beschreibt in seiner Übersetzung Versuche mit Hunden und Kaninchen,
in denen durch hochfrequente EMF-Wirkungen innerhalb weniger Wochen, bei
Leistungen unterhalb der Grenzwerte Gehirn- und Leberstrukturen durch
Autoimmungeschehen “aufgelöst” wurden.


Dieses Geschehen weißt darauf hin, dass Alzheimer, Parkinson, MS, Diabetes und
Co. auch durch hochfrequente Mikrowellen ausgelöst werden können.


Betroffen sind vermutlich Gewebsstrukturen, die in Resonanz gehen und unter
bestimmten Bedingungen hierdurch eine Strukturveränderung erfahren. Man kann in
diesem Zusammenhang auch an Herzklappen, Gelenke usw. denken.


Nicht mehr als zum Organismus zugehörig werden diese Strukturen vom Immunsystem
abgeräumt.


Gerd Ernst Zesar, Mitglied im Vorstand der internationalen Gesellschaft für
interdisziplinäre Wissenschaft e.V., Pressesprecher

Andreas Herder

unread,
Dec 8, 2001, 6:32:30 AM12/8/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Diese Spinnerei hat schon Bart:
>-----------------------------------------------
>Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
>Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
>flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
>Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
>der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
>------------------------------------------------
>Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
>Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.

>Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende
Zeugniss
>aus.
>
>
>
>Gruss
>Andy
1-4.TEIL


Verrate mal was hat das mit dem Treibhaus zu tun.
Im übrigen sind die Studien sehr aufschlussreich. Dazu kommt noch, dass auf US-
Mikrowellenherden teils ein Aufkleber steht wonach man Hunde und Katzen nicht
hierdrinn trocknen soll.


Meine Meinung von oben haben die Zitate nur bekräftigt. Willst es wirklich dass
ich einzeln auf die Punkte eingehe ?


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 6:55:16 AM12/8/01
to
Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy


4.TEIL


D:\EIGENE DATEIEN\BUND\ESM\P_EMF01.DOC (16 S.) 04.07.01
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. (BUND)
Arbeitskreis Immissionsschutz
Position "Elektrosmog"
Bernd Rainer Müller, Wilfried Kühling
Juli 2001


Immer intensiver wird in Bevölkerung, Wissenschaft und Politik über Umwelt- und
Gesundheitsbeeinträchtigungen durch den Betrieb einer heute unüberschaubaren An-
zahl
von elektrotechnischen Anlagen und Geräten diskutiert. Die Zunahme von Mobil-
funknetzen
und Veränderungen bei der elektrischen Energieversorgung haben dazu
geführt, dass die Bürgerinnen und Bürger verstärkt gesundheitliche Beschwerden
in
diesem Zusammenhang äußern und sich heute insbesondere durch die in Wohnberei-
chen
oder in der Nähe errichteten Sendeanlagen und durch die davon ausgehenden
elektromagnetischen Felder (EMF) bedroht fühlen.
Elektrische und magnetische Felder sind auf der Erde natürlicherweise vorhanden
und
haben sich über Jahrtausende hinweg wenig verändert. Sie besitzen beim Menschen
hinsichtlich der Gehirn- und Herzaktionsströme eine lebensentscheidende
Bedeutung
und üben zudem wichtige Funktionen z. B. bei der Orientierung von Tieren aus (Vö-
gel,
Fische). Damit zählen diese Felder zu den natürlichen Lebensgrundlagen, die in
Deutschland verfassungsgemäß geschützt werden müssen. Innerhalb nur einer Gene-
ration
wurden diese, den Menschen umgebenden natürlichen Felder massiv von
künstlichen Feldern überlagert. Diese nun dauerhaft und besonders in besiedelten
Räumen heute auftretenden Felder (etwa 20.000-fach höher als die natürliche elek-
tromagnetische
Strahlung) liegen im Bereich von biologisch messbaren Wirkungen
und verursachen offensichtlich unerwünschte und schädigende Wirkungen auf die
BUND-Position Elektrosmog Seite 2
Umwelt und den Menschen. Bisher wurden überwiegend die direkten oder Wärme-
Effekte
durch starke elektromagnetische Felder (wie sie in Mikrowellengeräten zu
Hause zur Anwendung kommen) betrachtet und untersucht. Neben den thermischen
gibt es zusätzlich aber nicht-thermische Wirkungen häufig im Bereich niedriger
Feld-stärken,
die offensichtlich in das auch über elektrische Signale gesteuerte Bio-
Regulationssystem
des menschlichen Körpers eingreifen 1 . Die Ursachen und Wirkun-gen
solcher nicht-thermischen Wirkungen stehen im Vordergrund der nachfolgenden
Betrachtungen.
Als bedeutsame Quellen für EMF in öffentlich zugänglichen Bereichen mit nicht-
thermischen
Wirkungen kommen heute insbesondere in Betracht:
- Hochspannungsleitungen, elektrifizierte Bahnlinien und Schaltanlagen, Um-
spannanlagen,
- Nicht optimierte Hausversorgungsleitungen,
- Alle Arten von Sendeanlagen, z. B. Radio, Fernsehen, Daten- und Mobilfunk,
- Radaranlagen zur Flugüberwachung und Wetterbeobachtung.
Als Quellen im häuslichen Bereich kommen insbesondere in Betracht:
- Ausstattungen mit elektrotechnischen Geräten, z. B. alle Arten von
elektrischen
Leitungen; wenn in ihnen Strom fließt, tritt noch die Belastung durch magneti-
sche
Wechselfelder hinzu,
- Handys oder Basisstationen von Schnurlostelefonen nach dem DECT-Standard,
die wegen ihres geringen Abstandes zum Menschen quasi einen Mobilfunkturm-sender
in der Wohnung darstellen,
- Alle dauerhaft körpernah betriebene Geräte von elektronischen Spielzeugen bis
zu Unterhaltungsgeräten.
2 Gibt es Wirkungen auch bei niedrigen Feldstärken?
Die Wirkungen von EMF auf den menschlichen Organismus sind sehr verschieden.
Zum einen gibt es die unmittelbaren Reizwirkungen durch starke elektrische
Ströme,
die im menschlichen Gewebe fließen oder den Effekt der Erwärmung hervorrufen.
Die
hierdurch auftretenden Gefahren sind allgemein anerkannt und ein Schutz ist
durch
die bestehenden Grenzwerte weitgehend gewährleistet. Zum anderen gibt es die zu-
nehmend
zu Besorgnis führenden nicht- oder athermischen Wirkungen bei niedrigen
Feldstärken, vor denen mangels rechtlicher und sonstiger Normen kein Schutz exi-
stiert.
Allgemeine Wirkungszusammenhänge
Gesundheitliche Wirkungen erfolgen beispielsweise direkt über elektrische und ma-
gnetische
Rezeptoren bzw. über Verstärkungsvorgänge innerhalb des bioelektrischen
Systems. Konkret bedeutet dies, daß in die Informationswege zwischen einzelnen
Zellen oder Zellverbänden dauerhafte Störsignale gesetzt werden. Diese können
dann
entweder eine Fehlinformation enthalten oder das gesamte Kommunikationssystem
1 zu den physikalischen Unterscheidungen und verschiedenen Wirkungen in
biologischen
Systemen siehe auch den BUND-Hintergrund 'Elektromagnetische Felder' (35 S.).
Dieses
kann für man für 5,- DM beziehen bei: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland
e.V.
(BUND), Am Köllnischen Park 1, 10179 Berlin


BUND-Position Elektrosmog Seite 3
im Körper auf Dauer überfordern. Eine gestörte Biokommunikation kann eine sehr
viel
später einsetzende gesundheitsbelastende oder gesundheitsschädliche Wirkung nach
sich ziehen. Wissenschaftlich nachvollziehbar kann zwar anhand derzeitiger
Methoden
noch kein allgemein anerkannter und direkt kausaler Zusammenhang hergestellt wer-
den;
jedoch weisen ernst zu nehmende und anerkannte Studien deutlich auf gesund-
heitsrelevante
Wirkungen hin 2 .
Krankheiten
Beschrieben sind bisher Funktionseinflüsse auf das Zentralnervensystem und das
neu-roendokrine
System, auf den 24-h-Rhythmus beim Menschen und auch auf das Blut-bild
sowie Immunreaktionen. Elektromagnetische Felder, wie sie durch Hochspan-
nungsleitungen
und durch die Energienutzung im Haushalt entstehen, zeigen bei wis-
senschaftlichen
Studien u. a. einen Zusammenhang mit der Förderung oder Entste-hung
von Krebserkrankungen. Sendeanlagen, die mit höherfrequenten elektromagne-
tischen
Feldern arbeiten (Mikrowellen), zeigen im Tierversuch und bei Studien eben-falls
Hinweise auf Krebserkrankungen. Ob dieser Zusammenhang ursächlich ist oder
mit einer ebenfalls festgestellten nachteiligen Beeinflussung des Immunsystems
ver-bunden
ist, kann derzeit noch nicht wissenschaftlich erklärt werden, die Folgen sind
jedoch die gleichen.
Neben allgemeinen Risikogruppen, die bei der Beurteilung von Wirkungen durch elek-
tromagnetische
Felder betrachtet werden müssen (z. B. Kinder) gibt es offensichtlich
Personen, welche empfindlicher auf schwache elektromagnetische Felder reagieren.
Mit Elektrosensibilität wird eine hohe Empfindlichkeit gegenüber
elektromagnetischen
Feldern bezeichnet, die bei den betreffenden Personen zu
Befindlichkeitsstörungen
und bei unverminderter Einwirkungsdauer zu Krankheiten führen kann. Beispiele
von
oft beschriebenen Beschwerden bei Elektrosensibilität sind 3 :
- Haut: Hitze, Rötungen, trockene Haut im Gesicht und an den Händen, Nagelbrü-
che,
Stechen, Jucken.
- Lunge/Herz: Atembeschwerden, Herzklopfen.
- Magen: Übelkeit, Schmerzen.
- Gelenke: Schmerzen in den Schultern, Armen, Gelenken, Händen, Muskeln.
- Gesicht: Erkältungen, Nebenhöhlenbeschwerden, Kiefern- und Zahnschmerzen,
Wunden/ Blasen im Mund, trockene Schleimhäute, übermäßiger Durst.
- Kopf: Schwindel, Kopfschmerzen.
- Augen: Sehbeschwerden, trockene Augen, Brennen, Schmerzen, Lichtempfind-
lichkeit.
- Körperliche Beeinträchtigungen: Brennendes Stechen und Jucken, Hitze und
Wärmegefühle im Körper, Anschwellungen, Blasen im Gesicht und auf den Hän-den,
kalte Gliedmaßen.
2 Siehe z. B. die verschiedenen Studien im Auftrag der T-Mobil DeTeMobil Deutsche
Telekom
Mobilnet GmbH, insbesondere Hennies, K.; Neitzke, H.-P.; Voigt, H.: Mobilfunk und
Ge-sundheit.
Hannover 2000
(http://www.kfa-juelich.de/mut/projekte/pro_emf/gutachten.html)
3 Zusammenstellung aus: Elektrizitätsprüfer für das Büro (1996); Informationen
und Fakten
aus dem Bericht "Elektrizitätsüberempfindlichkeit unter den Mitgliedern des
Schwedischen
Verbands für Industrieangestellte, Stockholm 1996 sowie Mitteilungen von
Betroffenen
BUND-Position Elektrosmog Seite 4
- Sonstige Symptome: Krämpfe, Stiche im Körper, Taubheitsgefühle in den Ar-men/
Beinen, Harndrang.
- Physische/ psychische Symptome: Unangenehme (anhaltend starke) Müdigkeit,
Leistungsabfall, Konzentrationsschwäche, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses,
Schlafstörungen, Nervosität, Unruhe.
Darüber hinaus kann es durch EMF zur Beeinflussung elektronischer Implantate kom-
men,
z. B. bei Herzschrittmachern, Insulinpumpen, Hörgeräten, Impulsgebern für Par-
kinsonerkrankte
usw.. Bereits heute nutzen viele gesundheitlich eingeschränkte Per-sonen
diese elektronische Implantate zur:
! Verbesserung und Erhaltung der Lebensqualität (z. B. Hörgeräte),
! Verbesserung und Erhaltung der Gesundheit (z. B. Insulinpumpe),
! Erhaltung des Lebens (z. B. Herzschrittmacher im Dauerbetrieb, ca. 400.000 Per-
sonen
allein in Deutschland, davon 1% unter 10 Jahren).
Hier entsteht ein anderes Gefahrenpotential, denn die betroffenen Personen (z. B.
Kranke, Kleinkinder) können in ihrer vollen Verständnisfähigkeit und
Handlungsfähig-keit
eingeschränkt sein, um eine Beeinflussungen ihrer Implantate zu erkennen. Sie
können ihr Verhalten nicht auf diese Situation einstellen.
Ein Beispiel: Kinder erhalten aus dringenden gesundheitlichen Gründen bei
schweren
Hörschäden zunehmend elektronische Implantate. Zusätzlich sollen die Lern- und Er-
lebensmöglichkeiten
erweitert werden. Die betroffenen Kinder sind aber (z. B. auf-grund
ihres Alters oder wegen spezieller gesundheitlicher Einschränkungen) nicht in
der Lage, auftretende Störungen zu erkennen oder zu beschreiben.
Ein weiteres Beispiel: Eine Person bzw. deren gesetzlicher Vertreter (in ca. 30 %
der
Fälle) entscheidet sich, zur Verminderung oder Vermeidung von epileptischen
Anfällen
und den dadurch verursachten weiteren Folgen (z. B. Sturz) keine chemischen
Mittel,
sondern ein elektronisches Implantat einzusetzen. Eine Beeinträchtigung der
Funktion
dieses Implantats durch einwirkende Felder würde keinen unmittelbaren Schaden ver-
ursachen.
Der/ die Betroffene wäre aber jetzt erneut dem bekannten höherem Anfall-risiko
ausgesetzt. Ein neues Risiko, wie es bisher kaum in bestehende Risikokonzepte
einzupassen ist.
Überforderung biologischer Systeme, die zu nachteiligen Auswirkungen auf die Ge-
sundheit
führen können
Das zentrale Nervensystem wird direkt beeinflusst (Veränderung der
Gehirnströme),
was mit unbewussten Verhaltensveränderungen einhergehen kann. Da kurzzeitig kei-
ne
gesundheitlichen Folgen zu erkennen sind und langfristige Auswirkungen mit den
üblichen wissenschaftlichen Methoden nicht erfasst werden, wird oft keine
kritische
Bewertung dieser Wirkung vorgenommen.
Die Arbeitsdefinition der Weltgesundheitsorganisation WHO in Bezug auf EMF 4 ,
dass
erst biologische Effekte zu einer Beeinflussung der Gesundheit führen können,
wenn
sie die normale Kompensationsfähigkeit des Systems übersteigen und Reaktionen
hervorrufen, die außerhalb der natürlichen Variationsbreite liegen, ist als
plausibler
Denkansatz zunächst zwar nachvollziehbar. Bei einer Bewertung von Umweltbeein-
4 WHO, International EMF Project
(http://www.who.int/peh-emf/research_agenda/agenda_intro.htm)
BUND-Position Elektrosmog Seite 5
flussungen aus der Sicht eines nachhaltigen Umwelt- und Gesundheitsschutzes müs-
sen
jedoch die Dauer der Einwirkung, die räumliche Ausbreitung der Einwirkung und
die anderen, z. T. auch zunehmenden künstlichen Belastungen berücksichtigt
werden,
weil sie alle gleichzeitig einwirken und zum Teil ebenfalls auf Dauer vorhanden
sind.
Die für biologische Systeme notwendigen Regenerationszeiten fehlen jedoch zuneh-
mend.
Bei der Ermittlung der Ursachen und Zusammenhänge gibt es zudem wegen der Viel-
falt
der technischen Details (z. B. Pulsung) und gesundheitlichen Größen erhebliche
und aktuell nicht lösbare Probleme. Bei den Wirkungen gibt es ebenfalls nach den
bisherigen Beobachtungen große Unterschiede, die schwer systematisch zu ordnen
sind.
Die Erfassung von Summenwirkungen auf die Gesundheit kann ebenso wenig wie das
Fehlen von Regenerationszeiten mit den bestehenden wissenschaftlichen Methoden
bei den schnellen Veränderungen der Belastungssituationen in zuverlässiger Weise
erfasst werden. Dies macht eine neue Dimension der Belastungswirkungen aus, der
sich der bisherige, auf einzelne Noxen zurückziehende Ansatz von Beurteilungen
fast
vollständig entzieht.
3 Wo stehen wir heute? Das Beispiel Mobilfunk und die Folgen
Die vielfältigen beobachteten Wirkungen durch EMF zeigen, dass die Bewertung
neuer
und komplexer Technologien hinsichtlich ihrer langfristigen Auswirkungen
offensicht-lich
sehr schwierig ist. Hinzu kommt, dass sich die Nutzung der Elektrotechnik in ei-
nem
Tempo verändert, bei dem übliche Forschungsmethoden zur Erkennung von indi-
rekten
und langfristigen Gefahren (z. B. epidemiologische Studien über eine längere
Zeit) zwangsläufig versagen oder aber noch keine Langzeitfolgen sichtbar werden
können. So wurden bereits drei unterschiedlich arbeitende, flächendeckende Mobil-
funknetze
betrieben und wieder abgeschaltet, ohne hierzu die gesundheitlichen Folgen
erfasst bzw. ausgewertet zu haben. Eine mangelnde Berücksichtigung von Umwelt
und Gesundheitsschutz entsteht auch durch schlecht koordinierte Forschung und
mangelnde Grundlagenforschung; die hohen Entwicklungs- und Herstellungskosten
führen zwangsläufig zu einem hohem Erfolgs- und Zeitdruck.
Allein 60.000 stationäre Mobilfunkstandorte mit jeweils mehreren Sendeanlagen
sind
im Jahr 2001 im Bundesgebiet vorhanden; die UMTS-Netze erfordern nach den Vor-
stellungen
der Betreiber weitere 40.000 bis 180.000 Sendeanlagen mit der Folge,
dass in Städten im Abstand von ca. 300 Metern eine Sendeeinrichtung arbeiten soll.
Hinzu kommen bisher über 50 Millionen Handys. Durch die zunehmend flächendek-
kend
einwirkenden technischen elektromagnetischen Felder entsteht ein neues, immer
mehr Menschen betreffendes Gesundheits- und Umweltproblem mit großer Tragwei-te.
Man muss sich zur Verdeutlichung einmal vorstellen, welch gleichzeitige Vielfalt
der verschiedenen Felder aus unserer technischen Lebensumwelt auf uns einwirkt:
da
sind die durch die Stromversorgung bedingten häuslicher Felder, die in
unterschiedli-cher
Form, Stärke und Dauer durch weitere Elektrogeräte zunehmen. Hinzu kommen
die Funkanwendungen im Haus, das sind neben dem schnurlosen Telefon Datenüber-
tragungen
über Stromleitungen (Power-Line-Communication – PLC), funkgesteuerte
Alarmanlagen, Fernsehanschlüsse oder die über Funk laufenden Anwendungen mit
Heimcomputern ("Bluetooth").
Zunehmend klagen bestimmte Personengruppen, wie Zahnmetallgeschädigte, Allergi-
ker;
Elektrosensible über gesundheitliche Beschwerden beim Daueraufenthalt in sen-BUND-
Position Elektrosmog Seite 6
dernahen Wohngebieten. Das Reparatur– und Ausgleichsystem des kranken bzw.
sensiblen Menschen besitzt offenbar nicht die notwendige Flexibilität oder
Toleranz,
um auf die künstliche elektromagnetische Strahlung ausreichend reagieren zu
können.
Dies führt zu einer schwer überschaubaren Vielfalt von Beschwerden oder anders
formuliert „zu einer Überforderung des menschlichen Immunsystems“.
Resultat ist, dass ein Großversuch mit der Gesundheit „unbeteiligter“ Menschen
statt-findet!
Rechtsschutz
Die Genehmigungsbehörden gehen davon aus, dass bei der Einhaltung der in der 26
BImSchV gegebenen Grenzwerte keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen entste-hen.
Will nun ein Betroffener weitere Schutzanforderungen durchsetzen, wird er als
Kläger den Beweis über gesundheitliche Beeinträchtigungen führen müssen. Die Ge-
richte
urteilen dann eher lapidar, dass nach dem derzeitigen Stand der wissenschaftli-
chen
Erkenntnis dann keine konkreten Anhaltspunkte für eine von Mobilfunkanlagen
ausgehende mögliche Gesundheitsgefährdung bestehen, wenn die Werte der 26.
BImSchV eingehalten sind 5 . Gerichte fordern nämlich selten eine umfassende
Risiko-ermittlung
und –bewertung; und ohne den Nachweis einer möglichen Gesundheitsge-fährdung
fällt es den Gerichten außerordentlich schwer, wegweisende Urteile zu fäl-len,
in denen sie sich über die 26. BImSchV hinwegsetzen.
Da der Gesetzgeber ausweislich der Begründung zur Verordnung über elektromagneti-
sche
Felder - 26. BImSchV 6 darauf verzichtet hat, Anforderungen zum Schutz vor
nicht-thermischen Wirkungen durch EMF aufzunehmen, ist bei diesen Wirkungen
praktisch ein rechtsfreier Raum entstanden; ein Rechtsschutz für Betroffene
besteht
in dieser Hinsicht praktisch nicht.
Gefordert ist also der Gesetzgeber, der endlich die nicht-thermischen Wirkungen
an-erkennen
und hierfür wirksame gefahrenschützende oder Vorsorgewerte festlegen
muss. Dass die Zeit reif ist für eine neue Bewertung von Gefährdungen, zeigt ein
bis-lang
einzigartiges Urteil, welches die bloße Wahrscheinlichkeit einer dauerhaften Ge-
sundheitsgefähdrung
als ausreichenden Grund ansieht, eine Mobilfunkanlage zu un-tersagen
7 . In diesem Sinne wird nachfolgend ein Konzept vorgestellt.
4 Die BUND-Problemlösung zum Schutz der Betroffenen
4.1 Begründung des BUND-Vorsorgekonzepts
Im Umwelt- und Gesundheitsschutz (insbesondere nach dem BImSchG) unterscheidet
man zwischen dem Schutz- und dem Vorsorgegrundsatz. Vor akuten Gesundheitsge-
fahren
(z. B. durch Reiz- oder Wärmewirkungen, die hinreichend sicher nachgewiesen
sind) wird weitgehend durch die bestehenden Normen und Regeln geschützt. Dieses
Schutzniveau reicht jedoch bei den beschriebenen und bekannten gesundheitlichen
Risiken und Gefahren durch die nicht-thermischen und sonstigen Wirkungen bei wei-
tem
nicht aus. Hier wird das in Europa und Deutschland eingeführte Vorsorgeprinzip
5 VG München v. 13.11.2000, in: NVwZ 2001, S. 461
6 Bundesrats-Drs. 393/96, S. 15
7 Urteil des AG Freiburg v. 20.12.2000 (UKÖB 08/01, S. 3) zit. n. LOIBL, H,
Umwelt kom-munale
ökologische Briefee 11/2001, S. 12
BUND-Position Elektrosmog Seite 7
greifen müssen, welches auch bei noch unvollständigem Wissen um die Wirkungszu-
sammenhänge
und bei nicht exakt abschätzbaren Eintrittswahrscheinlichkeiten von
Schäden bereits Maßnahmen zur Gefahrenvorsorge und zur Vorsorge vor Risiken er-
möglicht.
Das Vorsorgeprinzip kann bei den oben beschriebenen Phänomenen so an-gewendet
werden, dass wirkungsvolle und rechtlich verbindliche Maßnahmen möglich
werden (was bisher aber noch kaum geschieht).
Da die heute beschreibbaren Risiken und Gefahren durch die nicht-thermischen
Effek-te
bei EMF mit dem Schutzgrundsatz des BImSchG noch nicht wirksam ausgeschlos-sen
werden können, muss also das Vorsorgeprinzip für eine wirksame Umwelt- und
Gesundheitsschutzpolitik angewendet werden. Vorsorge gegen Umweltbelastungen
ist international eingeführt und wird als eine zentrale Aufgabe der Umweltpolitik
ver-standen.
Sie ist in Deutschland als Staatsziel im Grundgesetz und in diversen Fachge-
setzen
(und auch im hier geltenden BImSchG) verankert. Das Bundesverwaltungsge-richt
hat hierzu herausgestellt: Es müssen "auch solche Schadensmöglichkeiten in
Betracht gezogen werden, (...) (für die noch) keine Gefahr, sondern nur ein
Gefahren-verdacht
oder ein 'Besorgnispotential' besteht" (BVerwG, Urteil v. 19. Dez. 1985, - 7
C 65.82-). D. h. z. B.:
! Vorsorge wird notwendig, wenn bei zeitlich entfernten Risiken der spätere Scha-
denseintritt
nicht mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden
kann oder eine geringere Eintrittswahrscheinlichkeit vorliegt.
! Vorsorge kann Risikominimierung bereits dann verlangen, wenn kausale, empiri-
sche
oder statistische Verursachungszusammenhänge nicht oder nicht hinreichend
bekannt oder nachweisbar sind (Di Fabio 1991, 357).
Als hilfreich erweist sich in dieser Hinsicht die Mitteilung der Kommission der
Euro-päischen
Gemeinschaften über die Anwendbarkeit des Vorsorgeprinzips vom Februar
2000, der auch der Rat gefolgt ist. Danach greift Vorsorge insbesondere in den
Fäl-len,
in denen aufgrund einer objektiven wissenschaftlichen Bewertung berechtigter
Grund für die Besorgnis besteht, dass die möglichen Gefahren nicht hinnehmbar
oder
mit dem hohen Schutzniveau der Gemeinschaft unvereinbar sein könnten. Explizit
wird damit das materielle Ziel der Vorsorge gemäß Art. 174 Abs. 1 und 2 EWGV auf-
gegriffen,
wonach ein hohes Gesundheits- und Umweltschutzniveau zum Schutz der
menschlichen Gesundheit; zur Erhaltung und zum Schutz der Umwelt sowie zur Ver-
besserung
ihrer Qualität eingefordert wird. Damit wird die Formulierung eines auf das
Schutzobjekt bezogenen Grenz- oder Vorsorgewerts nötig.
Zudem bekräftigt die Kommission in Brüssel, dass die Behörden den zunehmenden
Besorgnissen der Öffentlichkeit Rechnung tragen müssen, dass bei der Entschei-
dungsfindung
von der Beteiligung der Bürgergesellschaft auszugehen ist und unter-schiedliche
Sichtweisen des betreffenden Problems zu berücksichtigen sind; Minder-
heitsgutachten
und Minderheitspositionen müssten zu Wort kommen.
Besonders wichtig ist nun, dass das von der Europäischen Union eingeforderte
"hohe
Schutzniveau" gemäß Art. 174 Abs. 2 EWGV auch im deutschen Recht verankert
wird 8 . Dieses Schutzniveau gilt es nun für EMF zu definieren.
Durch das Einwirken immer weiterer Belastungsfaktoren (hier sind die EMF nur ein
Beispiel, denn es gibt daneben weitere wie Lärm, chemische Stoffe, Genveränderun-
gen
in Nahrung, Pflanzenschutz, Medikamenten usw.) und durch das immer wieder
8 Entwurf für ein Gesetz zur Umsetzung der UVP-Änderungsrichtlinie, der IVU-
Richtlinie und
weiterer EG-Richtlinien zum Umweltschutz BUND-Position Elektrosmog Seite 8
praktizierte Ausnutzen von zu hoch angesetzten Belastungsgrenzen wird das Schutz-
niveau
zwangsläufig schwer zu definieren sein. Aber auch hier bietet das Vorsorge-
prinzip
Möglichkeiten, indem es ausreichende Sicherheitsabstände zu vermuteten
Schadwirkungen vorsieht, um kritische Situationen abzuwenden.
Geht man von den Anforderungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO), den
grundgesetzlich verbrieften Schutz- und Vorsorgeansprüchen der Bürgerinnen und
Bürger (Erhalt der Lebensgrundlagen auch für die kommenden Generationen) sowie
dem nach EWGV bestimmten Verbesserungsgebot aus und versucht das Nachhaltig-
keitsprinzip
(wie es in der räumlichen Entwicklung als Leitlinie vorgegeben wird) an-
satzweise
zu operationalisieren, so müssen Immissions-Vorsorgewerte definiert wer-den,
die im Einwirkungsbereich von der Summe aller einwirkenden Anlagen unter-
schritten
werden müssen.
Darüber hinaus wird aus dem rechtlich verankerten Paralleltatbestand der schutzob-
jektbezogen
Vorsorge (immissionsseitige Grenzziehung) und schutzobjektunabhängige
Vorsorge (Emissionsbegrenzung) eine strikte Emissionsminimierung von Anlagen und
Geräten (Stand der Technik für EMF) notwendig.
4.2 Die BUND-Problemlösung am Beispiel Mobilfunk/ UMTS
Die teilweise sehr heftigen verbalen Auseinandersetzungen zwischen den Mobilfunk-
Betreibern
und der Bevölkerung entstehen oft durch Desinformation und Ängsten vor
gesundheitlicher Beeinträchtigung.
Emotionen sind begründet, wenn sachliche Information und Beteiligung verweigert
wird, wenn Vertragsabschlüsse über den Bau von Sendeanlagen verheimlicht werden
und die Bürger erst mit dem Aufstellen eines Mastes in ihrer Wohnnähe von diesem
Vorhaben erfahren. Emotional und rational lässt sich ebenfalls nachvollziehen,
wenn
Gefährdungsabschätzungen durch den flächendeckenden Aufbau von Mobilfunknet-zen
mit primitiven Schutzmodellen erfolgen, die lediglich von einem einfach mit Was-
ser
gefüllten Körper (also keinem lebenden biologischen System) ausgehen, der nur
im Hinblick auf Erwärmungseffekte durch Strahlung betrachtet wird und alle
weiteren
Wirkungen weitgehend ausgeklammert werden. Im Vergleich zu Gefährdungsabschät-
zungen
bei anderen Umweltbeeinträchtigungen ein unhaltbares Vorgehen. Während
z. B. für Fernstraßen oder Hotelkomplexe eine Umweltverträglichkeitsprüfung vorge-
schrieben
ist, wird für die Frequenzvergabe (z. B. nach der Frequenzzuteilungsverord-nung)
und bei der Netzplanung für den Aufbau von einigen 10.000 Masten keine wei-tere
Prüfung der Auswirkungen auf Mensch und Umwelt vorgenommen.
Der Aufbau der Mobilfunknetze war bzw. bleibt also teilweise mit großen Ängsten
und gesundheitlichen Beschwerden verbunden. Die bisher mangelnde wissenschaftli-
che
Nachvollziehbarkeit nicht-thermischer Wirkungen und deren gesundheitliche Rele-
vanz
sowie die nicht mögliche Prüfbarkeit langer Einwirkungszeiten erlauben zwangs-
läufig
keine Beweissicherung, die als Grundlage einer Gefahrenbeschreibung und Ge-
fahrenerkennung
dienen kann und beim Aufbau zusätzlicher Netze eine konsensfähige
Beurteilungsgrundlage abgeben kann.
Die Lösung
Oben wurde begründet, dass zur angemessenen Beurteilung möglicher Wirkungen
und der daraus abzuleitenden Konsequenzen für eine Technologie, die von
fehlendem
oder unscharfem Wissen geprägt ist, ein tragfähiges Vorsorgekonzept entwickelt
werden kann. Da eine objektive wissenschaftliche Beurteilung über eine
erforderliche
Gesundheits- bzw. Umweltqualität bei schwer zu bewertenden Risiken aufgrund der
BUND-Position Elektrosmog Seite 9
möglichen Bandbreite von Erkenntnissen, Unsicherheiten oder wissenschaftlicher
'Schulen' grundsätzlich nicht möglich ist, werden notwendige Bewertungen in
einem
offenen, transparenten Gremium stattfinden müssen, welches mit legitimierten,
fach-lich
versierten Vertretern der gesellschaftlichen Gruppen besetzt ist. Ein hierzu
erfor-derliches
Verfahrenskonzept wird sich an folgenden parallel zu verfolgenden Leitlinien
orientieren müssen:
! Beteiligungs- und ergebnisoffene Zieldefinition und Bewertung von Wirkungen
! Gezielte Forschung
! Repräsentative Beteiligung und Transparenz der Entscheidungsprozesse
Ergebnis wird ein ausreichender Rechtsschutz für Betroffene sein müssen.
Zieldefinition
Sowohl die Festlegung der Schutzobjekte und die Definition der Schutzziele als
auch
die Bewertung der Erkenntnisse kann nicht durch die Naturwissenschaften allein er-
folgen.
Vielmehr muss dieser Prozeß im gesellschaftlichen Diskurs erfolgen. In einem
ersten Verfahrensschritt unter Beteiligung der Öffentlichkeit und
gesellschaftlicher
Gruppen muss eine Prüfung und Festsetzung darüber erfolgen, welches Ziel
verfolgt
werden soll und auf welche Weise es am wirkungsvollsten erreicht werden kann.
Den
Natur- und anderen Wissenschaften kommt in diesem Bereich eine beratende Funkti-
on
zu. Auch Umwelt- und Verbraucherverbände beispielsweise müssen ihren Sach-
verstand
frühzeitig und in allen Phasen eines Verfahrens einbringen können.
Der Weg der Standardsetzung darf in diesem Prozess nur ein möglicher Lösungsweg
sein. Andere Wege, wie z. B. Verwendungs- bzw. Produktionsverbote oder Gebote
zum Einsatz von alternativen Verfahren, müssen ebenfalls möglich sein. Hierzu
zählen
Fragen zur Frequenzplanung, Frequenzzuteilung, Art der Frequenznutzung (Modulati-
on).
Forschung
Auch die Forschungsprogramme gehören generell auf den Prüfstand. Sie müssen von
den Interessen und Wünschen der Betreiber unabhängig sein. Verlässliche
Forschung
zeigt sich an ausreichenden Fallzahlen, treffsicheren Beschwerdenlisten oder am
ad-äquaten
Gefährdungsmodell. Alle Parameter (Begrenzung der Gesamtbelastung, Res-
sourcenschonung,
Schutzbereiche, Stärke, Zeit, Empfängeraufwand, Nutzungsintensi-tät
und Nutzungsverhalten, Personenbeschränkungen etc.) müssen als Grundlage in
zielorientierte Forschung eingebunden sein.
Forschung darf sich nicht allein auf die Auswirkungen der am Markt eingesetzten
Technologien beziehen, sondern muss auch nachhaltige, d. h. gesundheits- und um-
weltverträgliche
Informationstechnologien fördern. Neue Ansätze der Wirkungserken-nung
von Gesundheitsbelastungen, z. B. die Vermeidung bzw. Verminderung der Be-
lastung
mit Überprüfung des sich einstellenden Gesundheits-/ Krankheitszustandes
müssen ebenfalls in die Forschungen einbezogen werden, wenn aufgrund des
schnellen Technologiewandels ursachenbezogene Faktoren nicht mehr zeitnah zu er-
fassen
sind.
Beurteilungs- und Entscheidungsprozesse
Neben der Zielformulierung wird sich die gesamte Beurteilung über die möglichen
Wirkungen und die daraus abzuleitenden Konsequenzen und Maßnahmen in einem
beteiligungs- und ergebnisoffenen Prozess abspielen müssen (EU: "Beteiligung der
BUND-Position Elektrosmog Seite 10
Bürgergesellschaft"). Kriterien für eine solche Beteiligung sind beispielsweise
die Re-präsentativität,
Unabhängigkeit, Frühzeitigkeit und Legitimiertheit.
Offene Information über alle geplanten Versuche, Test und Vorhaben zählt
ebenfalls
hierzu. Bei fehlender Information wird den Betroffenen die Möglichkeit genommen,
selbst eigene Schutzmaßnahmen zu ergreifen und lokales Wissen einzubringen. In-
formationen
einzufordern überfordert den Betroffenen aufgrund der komplizierten
Technik einschließlich der fehlenden Angaben von Betreiberseite. Er kann
stichhaltige
und nachvollziehbare Gründe für seine Informationswünsche kaum darlegen.
5 Forderungen des BUND zum Schutz und zur Vorsorge vor EMF im
Umwelt- und Gesundheitsschutz
Der Gesetzgeber hat mit der 26. BImSchV von 1996 den fachgesetzlich verankerten
Schutzanspruch zur Verhinderung schädlicher Umwelteinwirkungen geregelt. Die
dort
festgelegten, auch international üblichen Grenzwerte können aber lediglich die Be-
kämpfung
kritischer Temperaturerhöhungen und Reizwirkungen von Feldern bezwek-ken.
Damit werden Menschen auf einen lediglich physikalisch beschreibbaren und
somit quasi technischen Gegenstand reduziert. Die dort festgelegten Werte können
nicht vor den oben angesprochenen nicht-thermischen Effekten schützen, was heute
eigentlich niemand mehr bestreitet 9 .
Auch die in der 26. BImSchV verankerte Vorsorge ist völlig unzureichend, da sie
im
Gegensatz zur Vorgabe der Grenzwertempfehlung durch die ICNIRP 10 lediglich im Be-
reich
der Niederfrequenz von 50 Hertz zusätzliche Grenzwertüberschreitungen aus-
schließt.
Die Konkretisierung des Vorsorgeprinzips in Form eines Grenz- oder Zielwer-tes
ist nicht erfolgt. Da eine wirksame Begrenzung der Immissionen von nieder- und
hochfrequenten Feldern ohne Vergleichswerte aber kaum möglich ist, hat der BUND
vorläufige Immissionswerte als Forderung aufgestellt und unten näher begründet (s.
Tabelle 6-4 und Tabelle 6-5 nebst Erläuterungen). Nach dieser Forderung müssten
die
Werte der 26. BImSchV zumindest um den Faktor 100 (in der Angabe nach ICNIRP
Faktor 10.000) unterschritten werden. Die daraus resultierenden Feldstärken
liegen
allerdings immer noch im Bereich von beobachteten Wirkungen, so dass die angege-
benen
Werte lediglich als eine Mindestforderung zu verstehen sind. Damit könnten
aber in einem ersten Schritt zum einen die noch offenen Probleme bei der
Verträglich-keit
berücksichtigt werden und zum anderen wird diese Vorsorge erforderlich, solange
nicht die Ungefährlichkeit dieser Feldstärken nachgewiesen ist.
Dass die geforderten Werte durchaus ihre Berechtigung haben, zeigt sich u.a. in
der
Tatsache, dass ab etwa 0,2 µT eine Assoziation zu einem erhöhten Leukämierisiko
bei Kindern (in Übereinkunft mit internationalen Erfahrungen) im Bereich der 50
Hz-Felder
beobachtet wird 11 . Vergleicht man diese BUND-Forderung mit üblichen Sicher-
heitsabständen
zur Unterschreitung kritischer Schwellenwerte bei anderen (umwelt-)
9 Siehe z. B. die verschiedenen Studien im Auftrag der T-Mobil DeTeMobil Deutsche
Telekom
Mobilnet GmbH (http://www.kfa-juelich.de/mut/projekte/pro_emf/gutachten.html)
10 International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection - Internationale
Kommission
für den Schutz vor nichtionisierender Strahlung
11 Schüz, J.; Grigat J.-P., Brinkmann K. & Michaelis J (2001): Residential
magnetic fields as a
risk for childhold acute leukemia, results from a german population-based case-
control
study. Int. J. Cancer 91: 728-735; zur Frage von Leukämie und niederfrequente
Magnet-felder
s. a. AHLBORN et al. (2000): A pooled analysis of magnetic fields and childhood
leu-kemia.
British Journal of Cancer 83: 689-692 BUND-Position Elektrosmog Seite 11
toxikologisch wirksamen Noxen, so entsteht mit dem sich hier ergebenden Unsicher-
heitsfaktor
von 20 unterhalb einer beobachteten Wirkungsschwelle ein durchaus ver-tretbarer
Ansatz.
Es ist völlig klar, dass mit solchen Immissions- oder Abstandswerten keine
Problemlö-sung
betrieben werden kann. Quantitative Festlegungen mit dem Ziel noch zulässiger
Grenzen sind in den meisten Fällen als ein System der Mangelverwaltung zu kenn-
zeichnen.
Somit kann hier allenfalls ein Zwischenschritt markiert werden, der noch
keine grundsätzliche Problemlösung bei den sich abzeichnenden Veränderungen der
natürlichen Feldstärken und technischen Entwicklungen ermöglicht.
Als weitere zentralen Forderungen des BUND sind zu nennen:
! Berücksichtigung der BUND-Vorsorgewerte bei der Festlegung von Immissionswer-
ten
in der 26. BImSchV mit der Maßgabe, dass in Räumen, die dem Daueraufent-halt
von Personen dienen, diese Werte nicht überschritten werden dürfen; Einfüh-rung
eines Minimierungsgebots zur Begrenzung der Feldstärke bei ausgestrahlten
EMF;
! Baurechtliche und immissionsschutzrechtliche Genehmigungspflicht für alle Anla-
gen,
die geeignet sind, EMF auszustrahlen, unter Beteiligung der Öffentlichkeit
(z. B. Aufnahme in die 4. BImSchV). Befristung von Genehmigungen mit Nach-
rüstpflichten
bei sich ändernden technischen Standards und sonstigen geänderten
Anforderungen. Überprüfung der baurechtlichen Zulässigkeit vorhandener Anlagen
(Mobilfunkstationen dürfen – je nach Landesrecht – oft nicht auf Wohnhäusern
ohne Nutzungsänderung errichtet werden);
! Änderung der Baunutzungsverordnung (BauNVO) mit dem Ziel, dass in Gebieten
mit schutzbedürftigen Nutzungen Sendeanlagen nicht errichtet und betrieben wer-
den
dürfen. Dies betrifft z. B. auch Altenheime, Krankenhäuser und Kindertages-
stätten
sowie insbesondere folgende Gebietskategorien:
- Kleinsiedlungsgebiete (WS),
- Reine Wohngebiete (WR),
- Allgemeine Wohngebiete (WA),
- Besondere Wohngebiete (WB).
! Änderung der Vorschriften des Baugesetzbuchs (BauGB), um in § 5 (Flächennut-
zungsplan)
und § 9 (Bebauungsplan) eine neue Gebietskategorie einzuführen, in
der zur Vorsorge vor schädlichen Umwelteinwirkungen im Sinne des Bundes-
Immissionsschutzgesetzes
Anlagen, die geeignet sind, EMF auszustrahlen, nicht
oder nur beschränkt errichtet werden dürfen;
! Änderung der Vorschriften des Baugesetzbuchs (BauGB), um Nutzungen, die dem
Aufenthalt von Personen dienen, unter und an Hochspannungsleitungen auszu-
schließen;
! Umweltverträglichkeitsprüfung für neu vorgesehene Netze im Sinne der Strategi-
schen
Umweltverträglichkeitsprüfung (SUP) der neuen Richtlinie des Rates über die
Prüfung der Umweltauswirkungen bestimmter Pläne und Programme;
! Aufnahme der Anlagen, die geeignet sind, EMF auszustrahlen, in die Liste „UVP-
pflichtige
Vorhaben“ in Anlage 1 des zu ändernden Gesetzes über die Umweltver-
träglichkeitsprüfung
(UVPG) (Art. 1 ArtG) mit dem Ziel, dabei insbesondere die Ge-
sundheitsverträglichkeit
zu prüfen (Schutzgut Mensch); BUND-Position Elektrosmog Seite 12
! Verankerung eines Minimierungs- und Optimierungsgebot für alle Geräte und Anla-
gen,
die geeignet sind, EMF auszustrahlen; Bestimmung des Stands der Technik
für solche Anlagen;
! Entwicklung von Vorschriften zur systematischen Feststellung des Ausmaßes der
EMF-Belastung durch Emissions- und Immissionskataster;
! Verankerung des Rechts auf Information von Betroffenen über die Feldbelastung
durch Informations- und Kennzeichnungspflichten der Verursacher;
! Umkehr der Beweislast analog zum Umwelthaftungsgesetz;
! Einrichtung eines Rates zur Evaluierung von Umweltrisiken, um die Risikobewer-
tung
und das Risikomanagement transparent zu machen. Aufgrund der möglichen
Bandbreite von Erkenntnissen oder wissenschaftlicher 'Schulen' wird dieses ein of-
fenes,
transparentes Gremium sein müssen, welches mit legitimierten, fachlich
versierten Vertretern der gesellschaftlichen Gruppen besetzt ist;
! Einrichtung eines unabhängigen und interdisziplinär besetzten Forschungsrates
für
weitere Untersuchungsprogramme zu den Auswirkungen von EMF.
6 Tabellen- und Bildanhang
Tabelle 6-1: Zulässige Grenzwerte der 26. BImSchV für Hochfrequenzanlagen
Frequenz (f)
in Megahertz (MHz)
Effektivwerte der Feldstärke,
quadratisch gemittelt über 6-Minuten-Intervalle
Elektrische Feldstärke
V/m (Volt pro Meter)
magnetische Feldstärke
A/m (Ampere pro Meter)
10 - 400 27,5 0,073
400 - 2.000 1,375 f 0,0037 f
2000 - 300 000 61 0,16
Tabelle 6-2: Zulässige Grenzwerte der 26. BImSchV für Niederfrequenzanlagen
Frequenz (f)
in Hertz (Hz)
Effektivwerte der elektrischen Feldstärke
und der magnetischen Flußdichte
Elektrische Feldstärke
kV/m (Kilovolt pro Meter)
Magnetische Feldstärke
µT (Mikrotesla)
50-Hz-Felder(Vorsorge) 5 100
(der Wert darf nicht
überschritten werden)
50- Hz-Felder 5 100
(der Wert darf 1,2 Stunden am
Tag bis zu 200 µT betragen)
16,66 Hz-Felder 10 300 BUND-Position Elektrosmog Seite 13
Tabelle 6-3: Grenzwertvorschläge des Europäischen Parlaments und Grenzwerte aus
der Schweiz 12
Frequenz (f)
in Hertz (Hz)
Elektrische Feldstärke
V/m (Volt pro Meter)
Magnetische Feldstärke
µT (Mikrotesla)
50-Hz-Felder (EU)
50-Hz-Felder (CH)
25 0,25
1,0
D-Netz (EU)
D-Netz (CH)
D-Netz (Salzburg)
1
4
0,6
-
E-Netz (EU)
E-Netz (CH)
E-Netz (Salzburg)
1
6
0,6
-
UMTS (EU) 1 -
Tabelle 6-4: Vorläufige Vorsorgewerte des BUND für die elektrische Feldstärke
und
die magnetische Flußdichte
Frequenz (f)
in Hertz (Hz)
Effektivwerte der elektrischen Feldstärke
und der magnetischen Flußdichte
Elektrische Feldstärke
V/m (Volt pro Meter)
Magnetische Feldstärke
µT (Mikrotesla)
50-Hz-Felder 0,5 0,01
16,66 Hz-Felder 0,5 0,01
Tabelle 6-5: Vorläufige BUND-Vorsorgewerte und Vorsorgeabstände (beim Aufenthalt
in Gebäuden) im Vergleich zu geltenden Regelungen für Sendeanlagen
Sendeanla-Typische
Frequenz
Typische
Leistung
Grenzwert
26. BImSchV
V/m
Sicher-
heitsab-
stand in
Metern
BUND-
Vorsorge-
wert in
V/m
BUND-ge
Vorsorge-in
abstand in
Metern
Mittelwel-
lenrundfunk
1 MHz 500 kW <27,5 >200 <0,5 >6.000
Kurzwellen-
rundfunk
10 MHz 500 kW <27,5 >200 <0,5 >6.000
UKW- 100 MHz 100 kW <27,5 >60 <0,5 >1.800
12 Anlagegrenzwerte der schweizeriscen Verordnung über den Schutz vor nicht-
ionisierender
Strahlung, Grenzwertvorschläge im Ausschuss für Umwelt, Öffentliche Gesundheit
und
Verbraucherschutz des Europäischen Parlaments BUND-Position Elektrosmog Seite 14
Sendeanla-ge Typische Typische
Leistung
Grenzwert
26. BImSchV
in V/m
Sicher-heitsab-stand
in
Metern
BUND-
Vorsorge-
wert in
V/m
BUND-Frequenz
Vorsorge-
abstand in
Metern
Rundfunk
Fernsehen 500 MHz 500 kW <31 >150 <0,5 >4.500
Feststation
D-Netz
900 MHz 20 W <41 >3 <0,5 >90
Feststation
E-Netz,
UMTS
1,8 GHz
1,9 GHz
10 W <60 >2 <0,5 >60
DECT-
Anlagen
1,8 GHZ 0,25 W <60 >0,01 <0,5 >2
Flugüber-
wachungs-
radar
>2 GHz 20 kW <62 >400 <0,5 >12.000
Der Vorsorgeabstand des BUND beinhaltet folgende Rahmenbedingungen:
! Die Grenzwerte der 26. BImSchV werden in sogenannten abgeleiteten Grenzwer-ten
für die elektrische Feldstärke angegeben, während die zugrunde liegenden
ICNIRP-Guidelines die Leistungsflussdichte angeben. Beide Werte sind über eine
Formel fest verbunden. Sie können nur vor thermischen Wirkungen in Bereich der
Hochfrequenz schützen. Solange die Gefährdung durch nicht-thermische Wirkun-gen
durch Sendeanlagen nicht widerlegt ist, werden zur vorsorgenden Berücksich-
tigung
dieser Wirkungen die ICNIRP-Grenzwertempfehlungen um den vorläufigen
Faktor 10.000 herabgesetzt (bei der Angabe der Grenzwerte in der 26. BImSchV
entspricht dies dem Faktor 100). Zusätzlich zu diesem allgemeinen Ansatz wären
fallweise weitere Überlegungen anzustellen (z. B. weitere Verschärfungen beim
DECT-Standard).
! Der Vorsorgeabstand mit dem Faktor 10.000 ergibt sich in einer ersten und einfa-
chen
Näherung aus folgendem Ansatz: Bei einem Faktor von 10 – 50 unterhalb der
ICNIRP-Werte werden bereits organische Wirkungen nachgewiesen (erhöhte Aus-
schüttung
von Stress-Hormonen bei 0,2 W/m 2 ) 13 , was zunächst als Wirkungs-schwelle
angesetzt werden kann. In diesem Bereich liegen auch weitere Wirkungen
durch hochfrequente Felder, z. B. sind Einflüsse auf das zentrale Nervensystem
belegt 14 . Will man zum Ausschluss solch unerwünschter Wirkungen einen Standard
beispielsweise für Sendeanlagen definieren, so ist im Allgemeinen ein - eher
niedrig
angesetzter – Unsicherheitsfaktor von 10 durchaus üblich. Hinzu kann ein
weiterer
Faktor von 10 zum Schutz empfindlicher Bevölkerungsgruppen kommen (für Kin-der,
Kranke, Schwangere, Ältere, Elektrosensible). Bei der Standardfindung im
13 WAGNER, P. et al.: Human sleep under the influence of pulsed radiofrequency
electroma-gnetic
fields: a polysomnographic study using standardized conditions.
Bioelectromagnetics
19, 1998, S. 199-202
14 Hennies, K.; Neitzke, H.-P.; Voigt, H.: Mobilfunk und Gesundheit. Studie im
Auftrag der T-Mobil
DeTeMobil Deutsche Telekom Mobilnet GmbH, Hannover 2000, S. 36 BUND-Position
Elektrosmog Seite 15
stofflich-toxikologischen Bereich liegen solche Sicherheitsabstände mit einem Fak-
tor
100 unterhalb einer Wirkungsschwelle damit im üblichen Rahmen. Mit 0,002
W/m 2 erhält man den erforderlichen Gefahrenschutzstandard, der bereits 1000-
fach
unterhalb der ICNIRP-Grenzwerte (30 - 65-fach unterhalb der Werte der 26.
BImSchV) liegt. Zur Vorsorge wird aufgrund der noch bestehenden Mängel bei der
bisherigen Standardfindung, wie z. B. das fehlende biologisches Gefahrenmodell,
die Dauereinwirkung über Jahre, die Mehrfacheinwirkungen durch verschiedene
Felder, nur unvollständig zu berücksichtigende weitere Wirkungshinweisen oder
die
unsichere Kenntnislage ein ebenfalls als eher gering bemessener weiterer Faktor
von 10 angesetzt, so dass man einen Vorsorgestandard von 0,0002 W/m 2 erhält.
In elektrischen Feldstärkewerten ausgedrückt ist dies ein Wert von 0,3 – 0,6
V/m,
was zu dem vereinfachenden BUND-Vorsorgewert von 0,5 V/m führt. Die Vorsor-
geabstände
und Immissionswerte gelten als maximale Werte für die Summe aller
Einwirkungen und für Daueraufenthaltsbereiche sensibler Nutzungen (d. h. für
Schlafplätze von Wohnungen, für Kindergärten/ Altenheime/ Krankenhäu-ser/
Schulen innerhalb von Gebäuden). Hinweis zur Tabelle 6-5: Die Dämpfung
durch das Gebäude wird für die in der Tabelle genannten Beispiele pauschal mit
dem Faktor 10 berücksichtigt; konkrete Einzelfälle lassen sich damit nicht ausrei-
chend
betrachten.
! Die angegebenen Leistungen geben nur typische Werte wieder, die nach den tat-
sächliche
vorhandenen Bedingungen (Leistung, Richtcharakteristik der Antennen)
neu berechnet werden müssen.
! Es wird mit der Fernfeldnäherung gerechnet. (Annahme: verlustfreie Antenne, kei-
ne
Dämpfung durch die Ausbreitungsbedingungen).
40 m
20 m
020 40 60 80 100120140160180200
m
Abbildung 4.2-1: Strahlung einer Funkantenne für Mobilfunk
Verhältnis Hauptstrahl zu Nebenstrahl: ca. 1 zu 100 (der Hauptstrahl wird mit Ab-
stand
von der Antenne schwächer, der Nebenstrahl auch zusätzlich jeweils noch um
den Faktor 100).
Hauptstrahl Nebenstrahl BUND-Position Elektrosmog Seite 16
Tabelle 6-6: Beispiel für Vorsorge- und Sicherheitsabstände im konkreten
Vergleich
Netz Grundlage Bedingung ca. Abstand in m
26. BImSchV*) im Freien 2
E-Netz/UMTS BUND-Vorsorge im Haus 60
E-Netz/UMTS BUND-Vorsorge im Freien 200
E-Netz/UMTS Salzburg-Vorsorge im Freien 200
E-Netz/UMTS EU-Ausschussvorschlag im Freien 120
E-Netz/UMTS Schweiz-Vorsorge im Freien 20
*) 26. BImSchV: Sicherheitsabstand zwischen 1 bis 5 Metern zur Vermeidung von
akuten Gefahren
Hinweis auf weitere Materialien
Die folgenden Materialien zum Thema sind erhältlich und werden fortlaufend
ergänzt:
1. Ein wenig Physik (Unterscheidungen der elektromagnetischen Felder)
2. Kann die baurechtliche Genehmigung von Mobilfunkstationen versagt werden?
3. Hinweise für Betroffene vor Ort
4. Bürgerantrag
(Anfrage Regulierungsbehörde)
(Handlungsmöglichkeiten)
(Messungen)
(Ermittlung von Sicherheitsbereichen)
(Vertragsgestaltung Mobilfunkantenne)
(Einladung zur Informationsveranstaltung)
(Adressensammlung)
(Messbüros)

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 7:56:07 AM12/8/01
to
Die gesamte Strahlungsleistung aller Sender in Deutschland zusammengenommen
dürfte größenordnungsmäßig ca. 10-100MW betragen. Das entspricht einer
Sonnenstrahlung auf eine rechteckige Fläche mit einer Kantenlänge von 100-300m
bzw 0.01 Km**2 (Solarkonstante ca. 1kW/m**2). Die Fläche Deutschlands beträgt rd.
1 Mio. km**2. Die Sonnenstrahlung ist demnach rd. 10-100 millionenfach größer.
Elektromagnetische Strahlungsenergieen werden in mikroWatt/Quadratmeter gemessen.
Der beste Strahlungsschutz ist ein Mexikanerhut. Gruß, Gerhard

Umrechnungsformeln im hochfrequenten EM-Feld

Grosse Verwirrung herrscht, wenn wir verschiedene wissenschaftliche Arbeiten
miteinander in Bezug auf die Feldstärkenangaben vergleichen.
Die Anlagebetreiber und verschiedene Bundesämter machen sich geradezu einen Spass
daraus alle paar Zeilen von V/m auf W/m2 oder mA/m zu wechseln um dem Laien
jegliche Ver-gleichsmöglichkeit zu entziehen.
Mit folgenden Formeln sollte es jetzt jedermann möglich sein, mit der
Begriffsverwirrung selber aufzuräumen.
In nachstehende Formeln sind folgende Grössen einzusetzen
E in V/m (Volt pro Meter) für des elektrische Feld
H in A/m (Ampère pro Meter) für das magnetische Feld
S in W/m2 (Watt pro Quadratmeter) für das elektromagnetische Feld


Das elektromagnetische Feld oder die Leistungsflussdichte in Watt pro
Quadratmeter rechnet sich aus E in V/m mal H in A/m, also:
S = E * H = W/m2
Die Leistungsflussdichte kann auch berechnet werden, wenn nur das E-Feld bekannt
ist:
S = E*E /377 = W/m2
Die Leistungsflussdichte kann auch berechnet werden, wenn nur das H-Feld bekannt
ist.
S = 377 * H*H = W/m2
Das E-Feld kann mit folgender Formel direkt aus der Leistungsflussdichte
abgeleitet werden
E = Ö(S * 377) = V/m
Das H-Feld kann mit folgender Formel direkt aus der Leistungsflussdichte
abgeleitet werden
H = Ö(S / 377) = A/m
Soll einzig aus dem H-Feld das E-Feld, oder aus dem E-Feld das H-Feld berechnet
werden, wählt man am einfachsten den Umweg über die Leistungsflussdichte S.
Alle Formeln haben mit Ausnahme der obersten (S=E*H) nur Gültigkeit, wenn wir uns
mindestens 10 Wellenlängen vor der Sendeantenne befinden. Andernfalls muss das E-
und das H-Feld separat gemessen werden. Dazu braucht es unterschiedliche Sonden.
Weiter aussen sind die beiden Felder fest aneinander gekoppelt und die Kenntnis
einer Grösse genügt, um daraus die andern abzuleiten.
1 Wellenlänge = 300/f (in MHz) = Meter
Beispiel für 900MHz: 1Wellenlänge=300/900=0.333m oder 33,3cm
Um die Begriffsverwirrung zu vervollständigen wird die Leistungsflussdichte etwa
auch in Mikrowatt pro cm2 (uW/cm2) angegeben anstatt in W/m2.
Hier gibt es eine sehr einfache Umrechnung:
W/m2 erhalten wir indem wir die uW/cm2 durch 100 dividieren
oder
uW/cm2 erhalten wir indem wir W/m2 direkt mit 100 multiplizieren
Wem der Kopf noch zu wenig raucht, kann mittels einfacher Dreisatzrechnung das
magnetische Feld noch von A/m in die Induktion B in Mikrotesla (uT) umrechnen.
1A/m = 1.256 uT
Umgekehrt geht natürlich auch:
1uT = 0.796 A/m
Zur Erinnerung:uT = 1000nT (Nanotesla)
Also verderben wir den Anlagebetreibern ihr wüstes Spiel, und rechnen in Zukunft
selber nach.


Viel Spass beim Spielverderben wünscht Euch,
Klaus-Peter

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 8:06:57 AM12/8/01
to
Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy

Mobilfunkstrahlung ist waffenfähig !
Aus der Zeitschrift FACTS vom 1.11.2001
Bad News:
Hitziges Gefecht - Eine neue, nicht tödliche Waffe der US Air Force soll
aufgebrachte Menschemengen mit Mikrowellenstrahlung in Schach halten. Der
gebündelte Strahl erhitzt die Haut innert einer Sekunde auf schmerzliche 50 Grad
Celsius. Tests an Freiwilligen belegen die Wirkung. Kritiker bemängeln, dass die
nötige Strahlendosis die Netzhaut der Augen beschädigen könnte.
Kommentar von Hans-U.Jakob, 13.11.2001:
Mikrowellen nennt man eine elektromagnetische Strahlung mit einer Frequenz
zwischen 0.3 und 3 Gigahertz. (1 Gigahertz = 1000 Megahertz, 1 Megahertz = 1000
Kilohertz, 1 Kilohertz = 1000 Hertz, 1 Hertz = 1 Schwingung pro Sekunde)
Zwischen 0.3 und 3 Gigahertz ist auch der Mobilfunk angesiedelt. Also exakt da wo
jetzt in den USA angeblich neue Waffensysteme entwickelt werden.
Das ist überhaupt nicht neu, denn bereits von 1953 bis 1975 beschossen die
Sowjets die US-Botschaft in Moskau während 22 Jahren zu Versuchszwecken mit
Mikrowellenstrahlung zwischen 0.6 und 9.5 Gigahertz, um deren Waffentauglichkeit
zu testen. Die Feldstärken aussen an der Fassade gemessen, lagen bei maximal 4.
3Volt pro Meter und im Innern des Gebäudes deutlich unter 1V/m. Also wesentlich
tiefer als da, wo die Schweizer Regierung dem Volk weismachen möchte, dass hier
garantiert nichts mehr passieren könne. In Moskau war allerdings die Wirkung
verheerend. Die Infektionskrankheiten beim Moskauer Botschaftspersonal lagen um
das 3-fache höher als bei andern US-Botschaften im Ostblock. Weit
überdurchschnittlich auch die Blutarmut bei Frauen, die Depressionen bei Männern,
die Konzentrationsschwäche, die Gedächtnisschwäche, die Reizbarkeit, die
Schuppenflechten und die Augenprobleme. Die untersuchte Personenzahl lag bei 4800
und die Referenzgruppe bei 7500.
Diese Fakten, über Jahre zusammengetragen von Dr.Lilienfeld und seinen
Mitarbeitern, hindern die Mobilfunklobby heute nicht daran, mit grösster
Unverfrorenheit weiterzulügen und zu behaupten, zu Mikrowellenbestrahlung gebe es
keine Langzeitstudien.
Bleibt noch über die Strahlungsleistung eines Mikrowellengewehrs zu mutmassen.
Aus Gewichtsgründen dürfte diese nicht über 200Watt liegen. Im Vergleich dazu die
Leistung einer Mobilfunk-Sendestation der neuen Generation. Diese geht, laut
neuesten Bau-Ausschreibungen, bis 15'000 Watt gesamthaft oder 5000Watt pro
Senderichtung.
Nachzutragen wäre auch der Fall jenes Oltener Arztes, der anfangs der 80er Jahre
von 2 Studenten mit einem zu einer Mikrowellenkanone umgebauten Mikrowellenherd
so stark bestrahlt wurde, dass er die Wohnung aufgeben und wegziehen musste. Als
er diesen Tatbestand beweisen konnte und weitere Fakten zu Umweltschäden durch
Mikrowellenbestrahlung beibrachte, wurde er von den richterlichen Behörden
kurzerhand für verrückt erklärt. Was nicht sein darf, gibt es auch nicht! Oder
jetzt etwa doch?


Grüße
Klau-Peter

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 8:59:32 AM12/8/01
to

Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy


Teil 5


Sichere Grenzwerte gibt es nicht!

Herr Dr. Hertel, das Weltfundament für Natur-Wissenschaft kämpft an vorderster
Front gegen den ständig anwachsenden Elektrosmog. In letzter Zeit hat sich Ihre
Organisation vor allem dem Kampf gegen den Mobilfunk gewidmet. Im Gegensatz zu
anderen Handy-Gegnern halten Sie jedoch die heute gültigen Grenzwerte nicht nur
für zu hoch, sondern behaupten sogar, es könne überhaupt keine sicheren
Grenzwerte geben. Ist das nicht ein wenig extrem?

Das ist nicht einfach eine Behauptung. Dass es keine Grenzwerte geben kann, ist
eine wissenschaftliche Tatsache. Wir haben es seinerzeit durch unsere Versuche
mit Mikrowellenöfen an der ETH Lausanne bewiesen. Zum gleichen Resultat sind auch
neuere Untersuchungen an der medizinischen Fakultät der Universität Wien gelangt.


Der verantwortliche Professor Knasmüller sagte im März 1999, es gäbe keine
Dosis, die klein genug sei, um nicht auf die Zellen einzuwirken.


Zellwirksam heißt, wir beeinflussen die Zelle von außen mit einer technischen
Strahlung. Das muss zwingend schädlich sein, weil wir überall etwas zerstören, wo
wir mit einer zusätzlichen technischen Strahlung in die Natur eingreifen. Diese
Strahlung ist zudem krankhaft, weil sie auf einem widernatürlichen, also
krankhaften Prinzip beruht.


Aus diesem Grund hatten die Russen Grenzwerte, die tausendmal tiefer waren als
die westlichen. Die wussten genau, weshalb.


Wie in der Lilienfeld-Studie zu lesen ist, hatten sie die amerikanische
Botschaft in Moskau mit extrem niederen Ausgangsleistungen bestrahlt, und dennoch
sind die Botschaftsangestellten krank geworden. Überdurchschnittlich viele
starben zudem an Krebs. Bei einer auf widernatürliche Weise erzeugten Strahlung
kann es keine Grenzwerte geben. Grenzwerte gibt es nur in der Natur.

Sie sprechen von widernatürlicher, technischer Strahlung. Worin liegt denn der
Unterschied zu natürlichen elektromagnetischen Feldern?

Sämtliche Strahlung, die wir heute künstlich erschaffen, basiert auf dem
Wechselstrom-Prinzip. Die Natur kennt aber nur den Gleichstrom. Es wäre an der
Zeit, dass unsere Elektrotechniker und Wissenschaftler endlich den Unterschied
herausfinden zwischen Wechselstrom und Gleichstrom. Dann würden sie auch
erkennen, dass die Sonnenstrahlung gar nicht auf Umpolung und Wechselstrom
beruhen kann, sondern eine ganz harmonische und sanfte Abstrahlung ist. Mit
Wechselstrom kann kein Leben erschaffen werden oder existieren: das ist nur auf
dem Prinzip von Gleichstrom-Feldern möglich.

Kommen wir auf die Grenzwerte zurück. Können Sie noch konkreter sagen, weshalb
Sie so vehement gegen das Festlegen von Grenzwerten sind?

Erstens werden für die Berechnung der Grenzwerte nur die thermischen Wirkungen
einbezogen; dabei sind die athermischen Effekte viel gefährlicher. Zweitens legt
man die Grenzwerte immer nur für einen Sendeturm fest. Auch in der Chemie
bestimmt man ja die Grenzwerte immer nur für einen Stoff. Dass es aber zudem noch
viele andere Giftstoffe gibt und dass zwischen diesen Wechselwirkungen
Resonanzeffekte entstehen, wird vollkommen ausgeblendet.


Was die Mobilfunk-Antennen betrifft, so sagt man den Menschen eben nicht, dass
sie ja nicht nur von einem Sender bestrahlt werden,


sondern zusätzlich von allen anderen auch, die in näherer oder weiterer
Entfernung stehen.


Hierbei entstehen Wechselwirkungen, deren Effekte unmöglich vorausgesagt werden
können. Solche Strahlungen addieren sich nämlich nicht einfach, sondern sie
potenzieren sich - die Natur potenziert immer.
Wir wissen also nicht, wie stark sich diese Strahlung hochpotenziert und was
damit ausgelöst wird.
Solche Resonanz-Effekte sind vollkommen unvorhersehbar. Sie können dann eben
sogenannte "Natur-Phänomene" oder -katastrophen hervorrufen. Wenn diese so
aufgeschaukelten Effekte stark genug sind, können sie lebenswichtige Kondensator-
Barrieren in der Natur durchschlagen und beispielsweise abnormale
Wetterbedingungen schaffen, Erdrutsche und Bergstürze verursachen und sogar das
Zünglein an der Waage sein, welches Erdbeben und Vulkanausbrüche auslöst.
Ähnliche Effekte entstehen im Organismus von einem Menschen, einem Tier oder
einem Baum.
Durch Resonanz-Effekte schnellt die Amplitude der Energiewellen in die Höhe. In
der Natur treten Schütteleffekte ein, die Zerstörung verursachen. Man könnte das
mit dem Erdbeben in der Türkei vergleichen: Der Erdboden hat plötzlich stark
geschüttelt - eigentlich vibriert die Erde ja immer, nur ist dieser Effekt so
gering, dass wir ihn nicht spüren - und viele Gebäude fielen in sich zusammen,
weil ihr Material nicht in der Lage war, so schnell und so stark mitzuschwingen.


So ist auch die Natur nicht fähig mit diesen starken, technisch erzeugten
Wechselstrom-Feldern mitzuschwingen besonders wenn sie mit der Natur noch in
Resonanz treten.


Zerstörung ist die Folge. Wenn man einen Birnbaum schüttelt, können die Birnen
dem künstlichen Schütteleffekt ebenfalls nicht folgen und brechen ab. Im Grunde
genommen geschieht genau das, wenn eine Zelle oder ein Zellverband künstlich in
eine extrem hohe Schwingungsamplitude versetzt wird. Man kann nie vorhersagen,
welche Schwingungsphänomene entstehen und welcher Art der angerichtete Schaden
sein und wo er sich offenbaren wird.

Wie wird eine Zelle oder in Organismus in solche Schwingungen versetzt?

Die Resonanzen basieren auf dem Faraday'schen Gesetz: Wenn zwei ziemlich
ähnliche Schwingungen aufeinandertreffen, gehen sie gemeinsam eine Resonanz ein
und die Amplitude vergrößert sich - der Ton wird verstärkt. Ein gutes Beispiel
ist die Geige: Der auf der Saite erzeugte Ton wäre kaum hörbar, wenn er nicht
durch den Resonanzboden ungemein verstärkt würde. So können auch Fensterscheiben
oder ganze Gebäude mitschwingen. Deshalb haben richtig gebaute Konzertsäle eine
herausragende Akustik. Das ist der Resonanz-Effekt.

Und die Natur arbeitet mit Resonanzen?

Genau. Deshalb können die Lebensprozesse auf fast unglaublich kleinen Energien
aufbauen. Die Informationsübertragung im Körper erfolgt auf dem Resonanzweg. Das
heißt, die Informationen springen. Es braucht also dazu keine
Verbindungsleitungen und keine Zeitintervalle. Durch Impulse wird sozusagen in
Distanz etwas aufgelöst.


Die Schwingungen müssen übrigens nicht unbedingt auf der gleichen Höhe oder
Frequenz sein, damit eine Resonanz eintritt.


Resonanzen springen auch über die Oktaven hoch. Aus diesem Grund kann man mit
einem relativ tiefen Grundton Resonanz-Effekte in den höchsten Bereichen erzeugen.
Der Effekt schnellt über die Oktaven der gleichen Tonart hoch oder runter.
jetzt werden Sie sicher verstehen, weshalb die Gefahr so groß ist, wenn wir mit
unserer heutigen Technik solche Resonanz-Effekte auslösen. Obwohl die künstliche
Strahlung widernatürlich ist und auf einer frischen Basis erzeugt wird, basiert
sie auf den Gesetzen des Elektromagnetismus und kann deshalb in Resonanz mit der
natürlichen Strahlung treten. Auf diese Weise können Effekte hervorgerufen
werden, wie sie in der Natur von sich aus niemals auftreten würden. Es werden
Aufschaukelungen erzeugt, welche die Natur nicht mehr verkraftet.

Der deutsche Physiker Albert Popp konnte nachweisen, dass die Körperzellen mit
einer ultraschwachen "Biophotonen-Strahlung kommunizieren, die im Grunde ein
gleichgerichtetes Laserlicht ist. Technisch erzeugte Mikrowellen stören dieses
Laserlicht und behindern somit die Zellkommunikation. Kann dieser Ordnungsverlust
in der Informationsübermittlung nicht verheerende Folgen für den Organismus
haben, weil damit zum Beispiel die DNA in den Genen einer jeder Zelle in ihrem
Informationsgehalt blockiert wird?

Selbstverständlich! Doch diese Interkommunikation haben wir überall in der
Natur. Das ist immer so. Es treten Resonanz-Effekte bei Zellen auf, die gemeinsam
eine Aufgabe zu erfüllen haben. Die Zellen einer Leber kommunizieren
beispielsweise auf einem anderen Frequenzbereich als die Zellen einer Niere. Es
sind diese denkbar schwachen Energien, die zwischen den Zellen ausgetauscht
werden, welche es möglich machen, dass viele Zellen gemeinsam ein
funktionierendes Organ bilden, obwohl jede Zelle für sich ein Individuum ist.


Das Resonanzgesetz spielt hierbei eine außerordentlich wichtige Rolle. Das hat
nichts mit Chemie zu tun. Chemie ist ja erst eine Folge davon. Hinter allem
stehen immer die Energien und auch die Gesetze von Faraday. In der Natur werden
sie leider nicht beachtet, obwohl sie dort ebenso gültig sind wie in unserer
Technik - heute werden sie ja nicht einmal mehr in unseren technischen
Wissenschaften konsequent angewandt.
Wir heben nur immer jene Aussagen großer, verstorbener Wissenschaftler hervor,
die uns in den Kram passen; das andere wird einfach ignoriert. Auf diese Weise
verleugnen wir heute Paracelsus, Pasteur, Planck oder Einstein.

Kann man die Eigenschwingung oder den Resonanzfaktor eines bestimmten Organes
messen und dadurch feststellen, ob allenfalls eine krankhafte energetische
Veränderung vorliegt?

Ja, schon lange. Es gibt sogar eine spezielle Maßeinheit dafür, die sogenannten
"Resen". So sieht man beispielsweise, bei welcher Resen-Zahl sich ein Organ
krankhaft zu verändern beginnt. Auch die Natur hat ihre Resen-Werte, ihre
natürliche Eigenresonanz. Jedes Organ hat seinen spezifischen "Gesundheits-Wert",
den man auch messen kann. Wird dieser überschritten, ist das ein Anzeichen von
Stress.
Mit diesen Messgeräten kann man beispielsweise die Resen am Arbeitsplatz oder im
Schlafzimmer feststellen, beziehungsweise, ob ein Ort möglicherweise zu hohe
Resonanzwerte aufweist.


Demnach ist es Selbstbetrug zu glauben, Mobilfunksender wären weniger schädlich,
wenn sie mit kleineren Ausgangsleistungen betrieben würden?


Das Gesetz von Petkau sagt: "Eine kleine Dosis über lange Zeit ist giftiger als
eine große Dosis über kurze Zeit." Dieses Naturgesetz müssen wir sehr ernst
nehmen. Es gilt vor allem bei technisch erzeugter Strahlung, denn sie wird auf
eine widernatürliche Weise erzeugt. Würde diese Strahlung auf einem natürlichen
Weg erschaffen - also auf dem Prinzip des Gleichstroms -, dann würde statt Petkau
das Gesetz von Paracelsus gelten:
"Nur die Menge macht aus, ob ein Stoff giftig ist oder nicht".


Demnach sind auch geringe Senderleistungen sehr gefährlich, weil die Mobilfunk-
Antennen ununterbrochen strahlen.


Aus diesem Grunde kann es nach Petkau überhaupt keine "sicheren Grenzwerte"
geben.


Der sichere Grenzwert liegt bei Null. Heute können wir dieser technischen
Strahlung nicht mehr entfliehen. Es ist ja nicht nur der Mobilfunk. Unsere Körper
sind auch belastet durch Fernseh- und Radiowellen, durch Polizeifunk, Radar und
Flugleitsysteme etc.
Das analoge Mobilfunksystem war natürlich auch schädlich, doch der neue digitale
Mobilfunk ist um vieles schlimmer, weil hier eine an sich schon giftige Strahlung
zusätzlich gepulst wird. Damit werden diese Effekte massiv verstärkt. Technisch
gesehen hat dies Vorteile, weil man einen gepulsten Strahl mit deutlich weniger
Ausgangsleistung betreiben kann. Das ist ein Naturgesetz.
Wenn man dies jedoch mit einer schädlichen Strahlung tut, dann wird auch die
Schädlichkeit unendlich verstärkt - selbst wenn man die Sendeleistung herabsetzt.

Weshalb ist die Pulsung so schlimm für die Natur?

Weil der Puls ein Rhythmus ist. Wenn der Rhythmus derselbe bleibt, entsteht ein
Mantra. Darin liegt bereits eine Resonanz. Man könnte es mit einem
Presslufthammer oder Schlagbohrer vergleichen. Mit einer normalen Bohrmaschine
kann man kein Loch in eine Betonwand bohren. Sobald der Bohrer aber zusätzlich
noch pulsiert - schlägt - frisst er sich ohne große Kraftanstrengung durch die
Wand.


Auch bei der Gentechnologie durchschlägt man die Zellwände mit gepulsten
Mikrowellen. So werden viel geringere Leistungen gebraucht. Eine analoge Welle
müsste mit einer deutlich höheren Ausgangsleistung abgestrahlt werden, um in die
Zelle einzudringen.
Gepulste technische Strahlung ist allgemein gefährlich und kann im Extremfall
sogar genetische Veränderungen hervorrufen. Dazu reichen bereits minimalste
Strahlungsmengen aus, wenn man ihnen konstant ausgesetzt ist. Es stimmt einfach
nicht, dass man keine Studien über Langzeitfolgen besitze. Da wäre zum Beispiel
der Kurzwellensender Schwarzenburg, in dessen Umfeld man über vierzig Jahre lang
Daten gesammelt hat. Doch hätte man die Naturgesetze begriffen und würde sie
ernst nehmen, dann wüsste man auch ohne wissenschaftliche Untersuchungen, dass
eine solche Strahlung verheerende Auswirkungen haben muss. Gesetz ist Gesetz.

Ist der von Ihnen genannte Petkau-Effekt überhaupt wissenschaftlich belegt?

Oh ja! Das Gesetz von Petkau wurde 1972 formuliert und ist nicht nur
theoretisch-wissenschaftlich abgesichert, sondern auch vollkommen logisch. Seine
Logik wollen nur jene nicht begreifen oder wahrhaben, welche diese Technik
unbedingt einführen möchten, koste es was es wolle. Interessanterweise überlassen
sie es dann anderen, die Nebenwirkungen herauszufinden.


Keiner der Mobilfunkbetreiber hat bis heute eine Studie präsentieren können,
welche die Unschädlichkeit des Mobilfunks zweifelsfrei belegen würde.


Aus gutem Grund, denn das ist unmöglich. Auf der anderen Seite gibt es Hunderte
von Untersuchungen, die nahelegen, dass diese Strahlung schädlich sein muss.
Solche Resultate werden von der Mobilfunk-Lobby immer mit fadenscheinigen
Argumenten beiseite gewischt. Dabei sind es die Mobilfunkbetreiber selbst, die
ausschließlich mit Behauptungen und unbewiesenen Theorien argumentieren.

Sie versuchen eben verzweifelt, die hohen Grenzwerte beibehalten zu können.

Ich frage mich, weshalb. Die Handys könnten nämlich auch mit viel niedrigeren
Ausgangsleistungen der Mobilfunk-Sendeanlagen betrieben werden. Warum also
weigert man sich so verbissen, die Grenzwerte herabzusetzen? Ich glaube fast,
gewisse Kreise wollen diese schädliche Strahlung in Wirklichkeit noch für etwas
anderes nutzen als nur für Handys.


Mit dieser Strahlung ist eben auch Bewusstseinskontrolle bei den Menschen
möglich.


Ihre Psyche kann damit willentlich beeinflusst werden, indem von außen direkt in
die Gehirnfrequenzen eingegriffen wird, was mit den geplanten Sendeleistungen der
Mobilfunkanlagen durchaus möglich ist.

Man will ja das Implantieren von winzig kleinen Chips vorantreiben, welche dann
von kranken Menschen ununterbrochen sogenannt lebenswichtige Daten an einen
Zentralcomputer übermitteln sollen, damit sie noch besser und schneller
medizinisch betreut werden können. Kindern sollen Identifikations-Chips
eingespritzt werden, damit man sie sofort orten kann, wenn sie entführt würden
oder sich verirren. Solche Vorstellungen vertreten immer mehr Wissenschaftler.
Da erstaunt es nicht, dass England in diesem Jahr die sechsmonatige Quarantäne
für eingeführte Tiere unter der Bedingung aufhob, dass jedem Tier unter anderem
ein individueller Identifikations-Chip eingepflanzt werden soll. Aus
verlässlicher Quelle vernahm ich nun, man müsse durch den Mobilfunk eine gewisse
flächendeckende elektromagnetische Hintergrundspannung ereichen, damit diese
implantierten Minichips überhaupt funktionieren können, da man sie ja nicht mit
Batterien ausstatten kann, die periodisch ersetzt werden müssen. Was meinen Sie
dazu?

Das kann ich mir gut vorstellen. Mit der bestehenden Technologie kann das
durchaus gemacht werden.

Das ist beängstigend und bringt mich auf die Frage, ob man sich überhaupt vor
Elektrosmog schützen kann?

Nicht mehr. Das geplante Mobilfunknetz wird das ganze Land verstrahlen. Selbst
wenn die Mobilfunkbetreiber versprechen würden, die heutigen, hohen
Ausgangsleistungen der Antennen auf einen Tausendstel zu reduzieren, wäre die
Strahlung noch genauso schädlich - die Krankheiten würden bloß etwas später
auftreten. Ganz abgesehen davon: Wer garantiert, dass die Senderleistungen nicht
einfach klammheimlich angehoben würden? Wenn man es nicht ständig nachmisst,
würde das niemand merken.

Sie lehnen die gesamte Kommunikationstechnik ab, da sie auf dem Wechselstrom-
Prinzip beruht. Predigen Sie also einen Rückschritt in die Steinzeit, wo man auf
alle Annehmlichkeiten drahtloser Kommunikation verzichten muss?

Nein, das müssen wir überhaupt nicht. Aber wir sollten eine naturgemäße Technik
anwenden. Das heutige System muss verschwinden und durch eine vollkommen andere
Technologie ersetzt werden. Es ist möglich, feinere Energiebereiche zu benutzen.

Natur-Technologie heißt primär, auf Gleichstrom basierend?

Mit einer naturgemäß gepulsten Gleichstromstrahlung könnten wir mit
Ausgangsleistungen arbeiten, die so niedrig sind, dass sie gar nicht messbar
wären.

Nicht die Telekommunikation per se ist demnach schlecht, sondern die
Technologie, mit welcher diese betrieben wird?

Die Kommunikation in der Natur ist vollständig vernetzt. Jede Zelle
kommuniziert mit anderen Zellen, jeder Baum mit anderen Bäumen. Ein Wal im
Pazifik kommuniziert mit einem Artgenossen im Atlantik ohne dass sie deswegen
krank werden. Sie brauchen auch keine Satelliten wie wir.
Jene neue Form von Energie, mit welcher wir uns vertraut machen müssen,
funktioniert eben anders als die heutige Technologie. Sie arbeitet in viel
feineren Bereichen und durchdringt alles. Wir müssen sie nicht zu Satelliten
schießen, damit sie an einem weit entfernten Punkt wieder auf die Erde trifft.
Sie durchdringt den Planeten und jedes andere Medium so, wie das die Kraft der
Gedanken auch tut.

Angewandte Natur-Technologie würde also viel einfacher und ergiebiger sein als
unsere heutige Technik?

Ja. Doch könnte niemand mehr Geld damit verdienen, weil sie sich nicht
monopolisieren lässt. Man könnte keine Macht mehr über die Völker ausüben und sie
manipulieren. Der Mensch würde erfahren, was wirkliche Unabhängigkeit bedeutet.

Ist diese neue Technologie schon vorhanden oder muss erst noch alles entwickelt
werden?

Die Ansätze sind bereits da. Außerdem würde die Entwicklung dieser Art von
Technik nur einen winzigen Bruchteil jener Kosten beanspruchen, die wir immer
noch allein für die Forschung in der Atomtechnologie aufwenden. Hinzu kommen die
unzähligen Milliarden an Folgekosten zur Behebung der Schäden, die uns
naturwidrige Technologien bescheren.

Eine glorreiche Zukunft erwartet uns also, wenn wir endlich die Natur zum
Vorbild nehmen.

Es kann nur besser werden. Wir können auf dieser Erde wirklich ein Paradies
erschaffen, wenn wir es richtig anpacken. Doch dazu muss der Mensch zuerst seine
Gier, seinen Machthunger und Hass überwinden und zu wahrer Nächstenliebe und
einem tiefen Respekt vor der Natur und vor dem Mitmenschen finden.


Grüße
Klaus-Peter

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 9:06:14 AM12/8/01
to
Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy


6. TEIL


Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy


7.TEIL
Gefahrenherd Mikrowellenofen?
Als eine von vielen zweifelhaften Errungenschaften, die aus den Vereinigten
Staaten nach Europa kamen, erfreuen sich die Mikrowellenherde seit über zehn
Jahren zunehmender Beliebtheit. Industrie und Handel sorgen mit raffinierten
Werbestrategien dafür, daß die meisten Verbraucher über die Vorteile des
Gebrauchs von Mikrowellenherden inzwischen gut informiert sind: Verkürzung und
Vereinfachung der Mahlzeitenzubereitung, Bequemlichkeit und verminderte Kosten
für die Elektrizität dienen als Verkaufsargumente. Man scheut sich nicht einmal,
Kindern in Supermärkten Eiscreme mit mikrowellenerhitzter Himbeersauce anzubieten.
Sind diese Geräte wirklich sicher und ist die in ihnen zubereitete Nahrung
wirklich unbedenklich?
Mikrowellengeräte sind aus vielen modernen Küchen, insbesondere Großküchen, fast
nicht mehr wegzudenken, und auch die Lebensmittelindustrie macht sich die
"schnelle Welle" bereits seit den 60er Jahren zunutze. In manchen Arztpraxen
werden die Patienten darüber informiert, daß Mikrowellennahrung keimarm und damit
empfehlenswert sei, und die Schweizerische Krebsliga spricht sogar in einer
Broschüre über Krebs und Ernährung von "schonenden Zubereitungsarten", bei denen
sich "nur sehr wenige Mutagene entwickeln". Tatsächlich gibt es aber
Forschungsergebnisse, die ganz andere Schlüsse nahelegen. Zunehmend mehr
Verbraucher schöpfen den Verdacht, daß Mikrowellen alles andere als harmlos sind.


Funktionsprinzip
Das physikalische Prinzip, auf dem der Mikrowellenofen beruht, ist denkbar
einfach: Kernstück des Ofens ist das sogenannte Magnetron, das ein
Wechselstromfeld erzeugt. Die hochfrequente Umpolung in diesem
elektromagnetischen Feld zwingt die Moleküle in den Lebensmitteln – besonders die
Wasserdipole, aber auch Aminosäuren, Lipide und Proteine – dazu, sich ständig
ihrer Ladung gemäß in diesem Feld auszurichten, d. h. sie schwingen bis zu 5
Milliarden Mal pro Sekunde hin- und her und erzeugen so Reibungshitze. Das
Kochgut wird auf diese Weise von innen heraus erwärmt, während Kochgeschirr und
Ofengehäuse, die keine Mikrowellen absorbieren, kalt bleiben. Dieser
Erwärmungsvorgang steht in absolutem Gegensatz zur konventionellen Erhitzung von
Lebensmitteln, bei welcher die Wärmeenergie an der Oberfläche eines Lebensmittels
zugeführt und durch Wärmeleitung in das Innere des Produktes weitergeleitet wird.
Damit sich die verschiedenen Anwendungsbereiche dieser hochfrequenten
Radarwellen nicht gegenseitig stören, wurde für die industrielle und medizinische
Anwendung von Mikrowellen, Haushaltskochgeräte eingeschlossen, eine Frequenz von
2,45 GHz, entsprechend einer Wellenlänge von ca. 12 cm, festgelegt.Das Phänomen
der Wärmeentwicklung durch Mikrowellenbestrahlung war bereits 1946 durch einen
Zufall während eines Experiments mit einer Magnetfeldröhre entdeckt worden. Einem
der beteiligten Forscher, Percy Spencer, fiel auf, daß ein Schokoladenriegel in
der Jackentasche sich in eine klebrige Masse verwandelt hatte, obwohl Spencer
selbst keinerlei Wärme verspürte. Man begann daraufhin, ein neues Küchengerät zu
entwickeln, das sich diesen Effekt der Wärmeentwicklung zunutze machte, und 1952
bereits konnte ein auf Privathaushalte zugeschnittener, platzsparender
Mikrowellenherd auf dem Markt angeboten werden – unter Lizenz der Raytheon-
Company. <mikrowellen.html> <mikrowellen.html>


Grenzwerte und Leckstrahlung
Spätestens seit dem ersten Einsatz von Mikrowellen im letzten Weltkrieg weiß man
im Westen von deren Schädlichkeit in bezug auf biologische Systeme. Russische
Forscher hatten sogar schon in den 30er Jahren die Auswirkungen von
Mikrowellenstrahlung geringer Leistungsdichte auf das Zentralnervensystem von
Menschen und Tieren untersucht. Die daraus abgeleiteten äußerst strengen
Sicherheitsnormen wurden von westlichen Fachkollegen jedoch nicht ernstgenommen
und noch in den 60er Jahren um das Tausendfache überschritten.
Eine Untersuchung von Mikrowellenhaushaltsgeräten in Washington und zwei
Bundesstaaten der USA hat Ende der 80er Jahre gezeigt, daß aus den Koch-, Auftau-
und Grillgeräten auch bei geschlossener Türe bis zu einem Viertel mehr an
Strahlungsintensität frei wird, als die von der Elektroindustrie übernommene
Sicherheitsgrenze von 10 mW/cm2 vorschrieb. Bei einem Warentest mußten von 30
Mikrowellenöfen allein 24 als zu gefährlich ausgesondert werden. Die
Leckstrahlungen dieser Geräte erreichten bis zu 20 mW/cm2.
Nach der Senatskomitee-Anhörung, in der dies zur Sprache kam, brach eine heftige
Kontroverse zwischen Wissenschaft und Industrie über die Sicherheit des Kochens
mit Mikrowellen aus. Sie dauert in den USA noch immer an. Der größte Hersteller
von Mikrowellenanlagen, die Raytheon-Company, die auch Gewerbebetriebe und
Kantinen mit großen Koch- und Trocknungseinrichtungen beliefert, beteuerte
gegenüber dem Komitee, die Geräte der Firma seien mit Sicherheitsreserven
versehen, und außerdem sei es "auf jeden Fall klar, daß Mikrowellen im Gegensatz
zu Röntgenstrahlen keine kumulative Wirkung entfalten". Dagegen schrieb ein
bekannter Universitätsprofessor an das Komitee:
"Wir haben einwandfrei bewiesen, daß Mikrowellen, die auf die Augen treffen,
folgende schädliche Wirkung haben: mehrfache kurze Bestrahlungen, die einzeln
nicht schmerzhaft sind und anfangs keine Folgen zeigen, führen bei häufiger
Wiederholung zu einem dauernden Augenleiden. Also ist mit dieser
nichtionisierenden Strahlung ein gefährlicher kumulativer Effekt verbunden."
[<mikrowellen.html>]
Das gilt übrigens auch für die Mikrowellenherde im Haushalt. Ohne weiteres kann
eine Hausfrau dadurch, daß sie Tag für Tag vor einem unsichtbaren Strahlenleck
ihres Kochgeräts steht, einen Augenschaden erleiden, wenn der Ofen in
Gesichtshöhe angebracht ist; sie könnte möglicherweise sogar erblinden.
Diejenigen Bereiche des Organismus, die eine sehr geringe Durchblutung, d. h.
Wärmeabfuhr, aufweisen, reagieren im allgemeinen am empfindlichsten auf
Mikrowellen, da in diesen Bereichen der Temperaturanstieg größer ist als in gut
durchbluteten. Hierzu gehört als kritischster Teil des Körpers die Augenlinse.
Damit während des Betriebs keine Mikrowellen austreten, setzt ein
Verriegelungskontakt automatisch das Magnetron außer Betrieb, wenn die Gerätetüre
geöffnet wird. In der Schweiz muß die Tür eine Lebensdauer von mindestens 100 000
Schließvorgängen unbeschadet überstehen. Jeder gängige Gerätetyp wird diesem Test
unterzogen. Es gibt jedoch keine Garantie dafür, daß ein Gerät, vor allem wenn es
älter ist, frei von Leckstrahlung arbeitet, und eine Möglichkeit zur Überprüfung
hat der Benutzer nicht.
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheitswesen äußerte sich 1992 zum Thema
Leckstrahlung wie folgt: "Die aus technisch einwandfrei funktionierenden und
sachgerecht angewendeten Mikrowellenhaushaltkochgeräten austretende
Mikrowellenstrahlung (Leckstrahlung) stellt für den Menschen keine
Gesundheitsgefährdung dar, auch nicht für besonders schutzbedürftige Personen,
wie z. B. Schwangere oder Kleinkinder. Feuer und Gas stellen demgegenüber
bedeutendere Gefahrenfaktoren dar." [<mikrowellen.html>] <mikrowellen.html>
<mikrowellen.html>


Thermische und nicht-thermische Wirkungen
Neben thermischen, d. h. wärmeverursachten Wirkungen ist auch mit athermischen
Wirkungen von Mikrowellenstrahlung zu rechnen, also Wechselwirkungen zwischen
Mikrowellenstrahlung und Strukturen in lebenden Organismen, die nicht durch die
Reibungshitze bedingt sind. Während in der Sowjetunion auch nicht-thermische
Wirkungen bei der Grenzwertfestsetzung berücksichtigt werden, betrachtet man in
anderen Ländern, wie z. B. Deutschland, ausschließlich die thermischen Wirkungen.
Im Vergleich zu anderen Ländern ist die Bundesrepublik führend, was die
Freizügigkeit der Mikrowellenbelastung für die Bevölkerung angeht.
Von wissenschaftlicher Seite aus wird die Quantenenergie der
Mikrowellenstrahlung als um einige Zehnerpotenzen geringer beschrieben als
diejenige, welche zur Spaltung chemischer Bindungen und zur Einleitung chemischer
Reaktionen benötigt wird, so daß man davon ausgeht, daß keine strahlenchemischen
Effekte in Nahrungsmitteln nachweisbar sein können. Proteine, Fettsäuren,
Vitamine u. a. werden wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge größtenteils
chemisch nicht verändert. Trotzdem werden durch die hochfrequente Umpolung
Molekülstrukturen verformt, ja sogar die Zellwände im Gargut zerstört. In
histologischen Untersuchungen wurde dies beim Mikrowellengaren von Karotten und
Brokkoli festgestellt. Im Vergleich dazu blieben beim konventionellen Garen die
Zellstrukturen intakt.[<mikrowellen.html>] Sogar die Entstehung unbekannter,
mikrowellenbedingter Substanzen ist denkbar. Die Zellen des Gargutes werden durch
die mikrowellenerzeugten elektrischen Umpolungen destruktiv polarisiert. Dabei
können freie Radikale entstehen. Alle Radikale haben eine besondere chemische
Reaktionsfreudigkeit und gehen leicht zellfremde und zellfunktionsstörende
Verbindungen ein. Sie können durch ihre Wechselwirkung mit Enzymen auch
Fehlsteuerungen biologischer Prozesse bewirken.
Zudem wird durch Induktion das Kochgut selbst zum Träger und zur Sekundärquelle
dieser technisch erzeugten Strahlung. Anhand der Leuchtkraft lumineszierender
Bakterien konnte ein signifikanter Zusammenhang zwischen der Aufnahme technischer
Mikrowellenenergie aus bestrahlten Nahrungsmitteln und der anschließend im
Blutserum von Probanden gemessenen Leuchtkraft festgestellt werden. Die
Lumineszenz der Bakterien in Kontakt mit dem Serum von Probanden, die im
Mikrowellenofen aufbereitete Nahrung aufgenommen hatten, war signifikant höher
als jene in Kontakt mit Seren von Probanden nach Aufnahme der konventionell bzw.
roh zubereiteten Nahrungsmittel. Daraus leiteten die Autoren eine induktive
Weitergabe dieser technisch erzeugten Energie über die Nahrung auf den Menschen
ab [<mikrowellen.html>,<mikrowellen.html>].
In einem Bericht des Instituts für Strahlenhygiene des Deutschen
Bundesgesundheitsamtes (BGA) von 1980, bei dem 16 Arbeiten vergleichend
ausgewertet wurden, werden folgende Wirkungen von Mikrowellenstrahlungen
thermischer und nicht- thermischer Art beschrieben [<mikrowellen.html>]:
Aktivitätsänderungen von Enzymen und Beeinflussung enzymatischer Prozesse,
Beeinflussung von Schilddrüse und Nebenniere und ihren Hormonen,
Auswirkung auf die Zusammensetzung bzw. Funktion von Blutbestandteilen,
Beeinflussung des Zellwachstums und Chromosomenveränderungen,
Trübung der Augenlinsen (Grauer Star),
Beeinflussung der Konzentration bzw. Funktion von Blutbestandteilen und
Hormonen im Gehirn.
Ende der 70er Jahre wurde in den USA ein forensisches Forschungsdokument
vorgelegt, das bereits alarmierende Erkenntnisse über die Zerstörung des
Nährwerts von Nahrungsmitteln, Karzinogenbildung und direkte biologische
Auswirkungen von Mikrowellen auf den Menschen beschreibt. <mikrowellen.html>
<mikrowellen.html>


Mikrowellenbestrahlung hat Folgen
Ein wesentlicher Effekt der Mikrowellenbehandlung ist die schnelle Erwärmung des
Gargutes im Vergleich zu herkömmlichen Erhitzungsverfahren. Die schnelle
Erhitzung von Lebensmitteln mit Mikrowellen kann zu ungleicher und kaum
vorhersagbarer Wärmeverteilung in den Lebensmitteln führen – unter Bildung von
sogenannten cold spots und hot spots, d. h. kalten bzw. heißen Bezirken, wobei
Keime häufig nicht ausreichend inaktiviert werden. Kurze Erhitzung mikrobiell
stark belasteter Lebensmittel im Mikrowellenofen bedeutet also ein deutlich
höheres Gesundheitsrisiko [<mikrowellen.html>].
Der ungleichen Wärmeverteilung in Mahlzeiten aus dem Mikrowellenofen ging man
auch am Universitäts-Institut für Medizinische Mikrobiologie in Leeds, England,
nach: Zwei britische Wissenschaftler berichteten, daß definierte Portionen von
Kartoffelbrei um so niedrigere Temperaturen im Inneren aufwiesen, je höher deren
Salzgehalt war. Die Autoren kamen zu dem Schluß, daß hohe Ionenkonzentrationen in
den zu erwärmenden Materialien zum großen Teil die elektromagnetischen Strahlen
im Mikrowellenherd bereits an der Oberfläche abfangen. Das würde erklären, warum
im Mikrowellenherd erhitzte (salzreiche) Fertiggerichte außen schon kochen,
während sie innen noch kühl sind [<mikrowellen.html>]. Als Folge davon drohen
Vergiftungen durch Salmonellen und Listerien, wenn beispielsweise Hühnerfleisch
ungenügend durchgegart wird.
Die Anthroposophin A. Bohmert erwähnte in einem Vortrag folgenden Versuch:
Wasserproben wurden im Mikrowellengerät und mit anderen Kochenergiequellen
erwärmt und wieder abgekühlt. Mit den verschiedenen Proben wurden Getreidekörner
benetzt und das Keimen beobachtet. Nur das mit Mikrowellen erwärmte Wasser
brachte das Getreide nicht zum Keimen.
In den USA wurde durch P. Czerski und W. M. Leach [<mikrowellen.html>] 1973 im
Tierversuch nachgewiesen, daß Mikrowellen Blutkrebs erzeugen. Die US-Behörde für
Strahlenschutz NCRP gab Ende der 80er Jahre bekannt, daß bei Kindern von Frauen,
die Mikrowellengeräte bedienen, eine erhöhte Mißbildungsrate auftritt.
In einem Krankenhaus in Minneapolis, Minnesota, wurden Anfang der 90er Jahre
Informationsblätter verteilt, die davor warnten, Babynahrung mit Mikrowellen zu
erhitzen, weil dies die Nahrungsmittelbestandteile verändere. In Tulsa, Oklahoma,
starb 1991 eine Patientin an einem anaphylaktischen Schock, nachdem sie bei einer
Transfusion Vollblut erhalten hatte, das im Mikrowellenofen erwärmt worden war.
Offenbar hatte sich das Blut unter der Bestrahlung derart verändert, daß es für
den Organismus der Patientin tödlich war. Im selben Jahr erbrachte man im New
England Medical Center in Boston den Nachweis, daß sowohl die Struktur als auch
die Funktion von Erythrozyten (rote Blutkörperchen) nach Mikrowellenerwärmung
unbeeinträchtigt bleiben. Woran starb dann die Patientin? <mikrowellen.html>
<mikrowellen.html>


Milch als warnendes Beispiel
Derartige wissenschaftliche Untersuchungen bleiben den Nachweis schuldig, daß
keine qualitative Veränderung der bestrahlten Materie stattfindet, beispielsweise
durch eine Beeinträchtigung ihres charakteristischen feinstofflichen
Energiefeldes, wie sie auch bei dem Keimfähigkeitsversuch eine Rolle gespielt
haben dürfte. Eine interessante Untersuchungsmethode zu diesem Thema stellte Le
Laboratoire associatif pour l’application des tests sensibles (LAPATS) vor.
Mittels eines speziellen Kristallisationsverfahrens für Probensuspensionen lassen
sich eindeutige Rückschlüsse auf Art und Herkunft der untersuchten Nahrungsmittel
ziehen, z. B. biologisch angebaut oder nicht, bestrahlt worden oder nicht, und
mit welcher Methode sie erhitzt wurden. Die Kristallisationsmethode zeigte, daß
Nahrungsmittel sich bei Mikrowellenerhitzung negativ verändern.
Mikrowellengekochte Milch erwies sich als derart "denaturiert", daß man vom
Verzehr abraten mußte.
Eine Arbeitsgruppe der Stanford University School of Medicine in Kalifornien
fand heraus, daß mikrowellenbestrahlte Muttermilch bei hohen Temperaturen (72-
98°C) einen Aktivitätsverlust sämtlicher Abwehrfaktoren zeigte und daß bei 98°C
das E.coli-Wachstum um das 18fache gegenüber der Kontrolle vermehrt war.
Mikrowellenerhitzung auf 20-53°C hatte zwar keinen Effekt auf das Gesamt-IgA
(Immunglobulin A), aber der Lysozymgehalt der Milch nahm signifikant ab. Sogar
nach Mikrowellenerwärmung auf 20-25°C war das E.coli-Wachstum verfünffacht
gegenüber der Kontrolle. Da sich die immunologischen Eigenschaften der Milch
unter Mikrowelleneinwirkung durchweg signifikant verminderten, gelangten die
Autoren zu dem Schluß, daß Mikowellenbestrahlung keine geeignete
Erhitzungsmethode sei. Sie vermuteten, daß nicht nur thermische sondern auch
athermische Effekte eine Rolle spielen müßten, da die Verminderung der IgA- und
Lysozym-Aktivität gegen die E.coli-Bakterien bei niedrigen Temperaturen nicht
durch die Erwärmung allein zu erklären sei [10 <mikrowellen.html>].
Eine weitere an Milch durchgeführte Untersuchung ergab Aminosäureveränderungen
in Nahrungsmittelproteinen nach Mikrowellenbehandlung, die bei konventioneller
Erwärmung nicht zu beobachten waren. Die Mikrowellen spalteten Milcheiweiße in
Aminosäuren, die in der Natur nicht vorkommen. Besonders D-Prolin und cis-D-
Hydroxiprolin waren signifikant erhöht. In biologischem Material liegt
normalerweise linksdrehendes L-Prolin vor. Lubec et al. [11 <mikrowellen.html>]
warnten davor, daß diese Isomere in körpereigene Peptide und Proteine eingebaut
werden und damit zu strukturellen, funktionellen und immunologischen
Veränderungen führen könnten. D-Prolin wurde zudem im Tierversuch als
neurotoxisch beschrieben. Man beeilte sich von wissenschaftlicher Seite, diese
unbequemen Ergebnisse baldmöglichst als fragwürdig erscheinen zu lassen. Immerhin
hatte das Nestlé Research Centre kurz darauf publiziert, daß Mikrowellennahrung
ebensogut, wenn nicht besser sei, als konventionell erhitzte Nahrung. Sogar Lubec
selbst "widerrief" 1990 seine Schlußfolgerungen, als der Druck von seiten der
Industrie zu groß wurde. <mikrowellen.html> <mikrowellen.html>


Mensch und Mikrowellennahrung
Wie wirkt sich Mikrowellennahrung auf den menschlichen Organismus aus? Ob und in
welchem Ausmaß diese Nahrung schädlich ist, kann zur Zeit nur über ihre
Auswirkungen auf den lebenden Organismus überprüft werden.
Das Schweizer Bundesamt für Gesundheitswesen (BAG) lehnte in seinem 1992
veröffentlichten Bulletin chronische Fütterungsversuche an Tieren zur
gesundheitlichen Beurteilung von mikrowellenerhitzten Lebensmitteln rundweg ab –
mit der Begründung, diese seien "nach dem heutigen Wissensstand nicht notwendig
und müßten aus Gründen des Tierschutzes abgelehnt werden (sogenannte "unnötige"
Tierversuche)".
1989 machte der schweizer Umweltbiologe Dr. H. U. Hertel der Universität von
Lausanne den Vorschlag, eine Untersuchung über die Auswirkung von
mikrowellenbehandelter Nahrung auf den menschlichen Organismus durchzuführen.
Zusammen mit Prof. Bernard Blanc entwickelte er ein Programm, das dem Schweizer
Nationalfonds vorgestellt wurde. Die geschätzten Kosten für die geplante Studie
betrugen ca. 150 000 SFr. Die Bereitstellung der erbetenen finanziellen Mittel
wurde jedoch mit dem Argument verweigert, daß auf diesem Gebiet kein
Forschungsbedarf bestehe. Da die beiden Wissenschaftler nicht so leicht klein
beigeben wollten, beschlossen sie, den Umfang der Studie so weit zu reduzieren,
daß sie ihr Experiment aus eigener Tasche finanzieren konnten: Ihre Studie über
den Einfluß von mikrowellenbehandelter Nahrung im Vergleich zu konventionell
aufbereiteter Nahrung auf den Menschen erbrachte den Beweis, daß Nahrung, die im
Mikrowellenofen zubereitet wurde, unmittelbar nach der Aufnahme auffällige
Veränderungen im Blut von Probanden bewirkte [<mikrowellen.html>,<mikrowellen.
html>]. Die Autoren beschrieben diese als zum Teil hochsignifikant und zogen
daraus den Schluß, daß hier der Beginn eines pathologischen Prozesses, wie z. B.
bei der Entstehung von Krebs vorlag. <mikrowellen.html> <mikrowellen.html>


Verbraucherschutz
Dem Verbraucher wird eine Gerätesicherheit suggeriert, die auf Grenzwerten und
Gerätenormen basiert, welche von sogenannten Sachverständigen festgelegt werden.
Deren zugrundeliegende Forschungsarbeit erweist sich bei näherer Betrachtung
allerdings oft genug als Augenwischerei. Erstens sind diese Experten zumeist
keine unabhängigen Forscher und entscheiden daher gemäß dem Druck von seiten der
Industrie, zweitens ist es in der modernen Wissenschaft generell wohl nicht mehr
üblich, sich der Suche nach der Wahrheit zu verpflichten.
Die Sicherheitsbestimmungen der Industrie werden beispielsweise in Deutschland
vom VDE-Ausschuß festgelegt. Von 18 Mitgliedern dieses Ausschusses kommen 15 aus
der Industrie! Es besteht also die Möglichkeit, daß die Gesundheit der
Bevölkerung leichtfertig und verantwortungslos wirtschaftlichen Interessen
geopfert wird. Es ist nicht leicht, sich gegen diese Lobby durchzusetzen, die zur
Täuschung des Verbrauchers einfach behauptet, es gebe keinerlei ernstzunehmende
Hinweise auf eine Gesundheitsgefährdung durch Mikrowellenöfen, es gebe sogar
genügend Untersuchungen, die das Gegenteil belegen, und nicht einmal vor
Gefälligkeitsgutachten und ähnlichen Betrügereien zurückschreckt. <mikrowellen.
html> <mikrowellen.html>


Die Umkehrung des Verursacherprinzips
Derartige Fälle rücken immer häufiger in den Brennpunkt der Aufmerksamkeit und
lassen Wissenschaftler wie Betroffene zu dem Schluß kommen: "Zu lösen wären
dieses und andere Probleme durch die Umkehrung des Verursacherprinzips. Dann muß
nicht mehr der einzelne Betroffene auf sich gestellt den zahlreichen von großen
Unternehmen ausgesuchten Rechtsanwälten und Gutachtern Kontra bieten. Dann muß
der Verursacher den Nachweis der Unschädlichkeit seines Produktes oder Verfahrens
führen und kann gegebenenfalls zur Rechenschaft gezogen werden. Zumindest für
bewußte Täuschung und Verletzung der Sorgfaltspflicht sollten Unternehmer und
Experten haften und strafrechtlich verfolgt werden können. Fahrlässige oder
vorsätzliche Körperverletzung sollte genauso geahndet werden können wie bei
anderen Straftaten auch." (Antje Bultmann: Käufliche Wissenschaft, Knaur Verlag,
1994.) <mikrowellen.html> <mikrowellen.html>


Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing’
"Die meßbaren Wirkungen der vom Menschen eingenommenen, durch Mikrowellen
behandelten Nahrungsmittel bestehen, im Gegensatz zu den unbehandelten Speisen,
in Veränderungen im Blutbild, die das Anfangsstadium eines pathologischen
Prozesses anzuzeigen scheinen, wie es sich bei der Auslösung eines
Krebsgeschehens präsentiert."
(Zitat aus einem Brief von Prof. Dr. Bernard H. Blanc, ETH Lausanne an Dr. Hans U.
Hertel)
Prof. Blanc (ehem. Institut für Biochemie, ETH Lausanne) hat sich in der
Fernsehsendung Kassensturz vom 28.01.92 und gegenüber der Presse in aller Form
von der Präsentation und von ihm mit verfaßten Interpretation dieser
Forschungsergebnisse distanziert. Gleichwohl gab er gegenüber der Basler Zeitung
im Februar 1992 zu: "Das heißt aber nicht, daß weitere Forschung unterbleiben
darf, denn die Veränderungen im Blut geben doch Hinweise darauf, daß durch die
Bestrahlung etwas im Körper geschieht." Gegenüber Dr. Hans U. Hertel, dem Ko-
Autor, andererseits gestand er, daß er Konsequenzen befürchten müsse, und daß ihm
die Sicherheit seiner Familie wichtiger sei als alles andere: Nennt sich das
Freiheit für Wissenschaft und Forschung? <mikrowellen.html> <mikrowellen.html>


Wirbel um die Wahrheit
Selten hat ein Bericht eine so heftige Reaktion hervorgerufen wie die schweizer
Studie über die Unverträglichkeit von mikrowellenbehandelter Nahrung:
Journalisten und Mikrowellengegner, Industrie und Handel traten auf den Plan und
lieferten sich eine heiße Schlacht, die bis heute andauert.
Der Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA) klagte
gegen Dr. Hertel, mit der Begründung, er habe gegen das Gesetz gegen unlauteren
Wettbewerb verstoßen. Das Gericht gab dem Fachverband recht und verurteilte
Hertel. Prof. Michael Teuber, ordentlicher Professor für
Lebensmittelmikrobiologie an der ETH Zürich, der als Gutachter für den FEA
geladen war, hatte nach eigenen Aussagen Hertels Studie nie gesehen, bezeichnete
sie aber dennoch "als wissenschaftlich nicht nachprüfbar". In seiner
Stellungnahme zur Sicherheit von Mikrowellenherden vom 29.02.92 schrieb er dazu:
"Die Veröffentlichung kann beim jetzigen Stand des Wissens und sorgfältiger
Abwägung aller bekannten Wirkungen der Mikrowelle nur als unverantwortliche und
tendenziöse Panikmache bezeichnet werden, für die es keinerlei gesicherten und
nachprüfbaren Anlaß gibt."
Er verwies das Gericht auf eine in Arbeit befindliche Dissertation, für welche
er als Referent verantwortlich zeichnete. Diese würde, wie er versicherte, die
Unschädlichkeit von Mikrowellenbestrahlung beweisen, dies sei schon an den ersten
Resultaten erkennbar. Die Arbeit wurde 1994 schließlich vorgelegt – in aller
Stille. Sie beschreibt die Untersuchung thermischer Einwirkungen von Mikrowellen
auf Bakterien, mit Schwerpunkt auf möglichen genetischen Veränderungen [12
<mikrowellen.html>]. Es ist kaum verwunderlich, daß sie seitdem sozusagen in der
Versenkung verschwand. Professor Teuber hatte offenbar vor Gericht das Thema
verfehlt.
Tele 5 und RTL plus interviewten Dr. Hertel, zahlreiche Zeitungen und
Zeitschriften berichteten über die Studie, die in verkürzter Form erstmals im
Journal Franz Weber erschienen war. Das größte Echo löste das Interview aus, das
Thomas Ohrner am 3. Januar 1992 mit Dr. Hertel in der Sendung Zu Hause mit Tele 5
führte. In dieser Sendung gab Thomas Ohrner an-schließend den Rat, den
Mikrowellenofen in den Keller zu stellen.
Die Reaktion verspürte vor allem der Handel: Scharenweise brachten die Kunden
ihre zu Weihnachten erhaltenen Mikrowellenherde zum Händler zurück. Diese
wiederum machten die Hersteller rebellisch, welche sich daraufhin bei Tele 5
beklagten und eine zweite "objektivere" Sendung forderten. Zur zweiten
Diskussionsrunde waren eingeladen: Professor Dr. Ing. Horst Pichert,
Weihenstephan (Lehrstuhl für Haushalt und Ernährungswissenschaft), Dr. Matthes
vom Institut für Strahlenhygiene, Neuherberg, Unterabteilung des Bundesamtes für
Strahlenschutz und Herr Heß von der Mikrowellenentwicklungsabteilung der Firma
Bosch. Professor Pichert konnte allerdings wegen Unpäßlichkeit nicht erscheinen.
Die Diskussion, die von den Moderatoren leider stark zugunsten der
Industrievertreter gelenkt wurde, verlief wie immer bei solchen Veranstaltungen:
Sie ging aus wie das Hornberger Schießen. Zurück blieb ein nach wie vor
verunsichertes Publikum, wobei in diesem Fall Verunsicherung schon der erste
Schritt auf dem Weg zur Wahrheit ist. <mikrowellen.html> <mikrowellen.html>


Mikrowellennahrung ist krebserregend
Eine einzelne Mahlzeit, die wir uns in einem Mikrowellenherd warm machen, bringt
uns nicht um, aber nach längerer Zeit wird das veränderte Essen so viele
Blockierungen im Körper verursachen, daß er beginnen wird zu rebellieren. Eines
Tages wird die Welt aufwachen und feststellen, daß Mikrowellen Krebs verursachen,
schlimmer noch als Zigaretten. Es ist ein schleichender Tod, wenn das Essen im
Mikrowellenherd zubereitet worden ist. Man spart vordergründig betrachtet etwas
Zeit, wenn man sich morgens seinen Kaffee im Mikrowellenherd heiß macht – aber
was wir an Zeit einsparen, das schneiden wir an unserem eigenen Leben ab. Es gibt
auf der ganzen Welt keine Heilmethode, die das verhindern kann, solange wir nicht
aufhören, diese Geräte zu benutzen. mcw <mikrowellen.html> <mikrowellen.html>


Literatur
[<mikrowellen.html>] Brodeur, P. (1987): Mikrowellen – die verheimlichte Gefahr. -
Pfriemer, Wiesbaden, Berlin.
[<mikrowellen.html>] BAG-Bulletin (1992): Gesundheitliche Risiken durch
Mikrowellenkochgeräte im Haushalt? – 10: 138-47.
[<mikrowellen.html>] Schrumpf, E. / Charley, H. (1975): Texture of Broccoli and
Carrots cooked by microwave energy. - J. Food Science, 40: 1025-29.
[<mikrowellen.html>] Blanc, B. H. / Hertel, H. U. (1992): Comparative Study about
the Influence on Man by Food Prepared Conventionally and in the Microwave-Oven.
[<mikrowellen.html>] Blanc, B. H. / Hertel, H. U. (1992): Hände weg vom
Mikrowellenherd! - raum&zeit special Nr. 6, Ehlers, Sauerlach.
[<mikrowellen.html>] Lotz, K.-E. (1990): Sind Mikrowellenherde Gefahrenherde? -
Ulmer, Tuningen.
[<mikrowellen.html>] Ehret, W. (1990): Gefahr durch Mikrowellenherd? – Selecta
26/27: 1285.
[<mikrowellen.html>] Dealler, S. F. / Lacey, R. W. (1990): Superficial microwave
heating. - Nature 344: 496.
[<mikrowellen.html>] Czerski, P. et al. (1974): Influence of microwave radiation
on the haemaTextanfangoetic system. In: Biologic Effects and Health Hazards of
Microwave Radiation. - Polish Medical Publishers, Warschau.
[10 <mikrowellen.html>] Quan, R. et al. (1992): Effects of Microwave Radiation on
Anti-infective Factors in Human Milk. – Pediatrics, 89 (4): 667-69.
[11 <mikrowellen.html>] Lubec, G. et al. (1989): Aminoacid Isomerisation and
Microwave Exposure. - The Lancet, 2 (8676): 1392-93.
[12 <mikrowellen.html>] Guillaume-Gentil, O. (1994): Quantitative Bestimmung der
thermischen Einwirkung von Mikrowellen (2,450 GHz) auf sensitive mikrobiologische
Systeme: Lebensfähigkeit, Mutagenese, DNA-Reparatur, Enzymaktivitäten und
Plasmidtransformation. – Dissertation, ETH, Zürich. <mikrowellen.html>
<mikrowellen.html>


Grüße
Klaus-Peter

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 9:36:36 AM12/8/01
to
Hallo Andy,
ich will Dich nicht weiter zumüllen und hoffe Du kannst nun eine Verbindung zu
meiner Theorie herstellen. Mit Schönrederei kommen wir nicht weiter und Deine
Version „Zwischen Sender (oder Satteliten, Handy usw..) und Empfänger passiert
nichts“ stehst Du bald alleine da.


Und noch eins zu meiner Theorie der chemischen Reaktion zwischen
Meersalzaerosole, Sendeelektrizität und Chlorgase mit den Folgen des Ozonlochs:
Auf meiner Homepage
http://www.poolalarm.de/Klima/index.htm
hatte ich hatte als praktisches Beispiel mein Chlorozon Gerät angeführt, dieses
solltest Du dir noch einmal genau durchlesen.


Grüße
Klaus-Peter

Andreas Herder

unread,
Dec 8, 2001, 10:14:58 AM12/8/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Hallo Andy,
>ich will Dich nicht weiter zumüllen und hoffe Du kannst nun eine Verbindung zu
>meiner Theorie herstellen. Mit Schönrederei kommen wir nicht weiter und Deine
>Version „Zwischen Sender (oder Satteliten, Handy usw..) und Empfänger passiert
>nichts“ stehst Du bald alleine da.
>
>
>Und noch eins zu meiner Theorie der chemischen Reaktion zwischen
>Meersalzaerosole, Sendeelektrizität und Chlorgase mit den Folgen des Ozonlochs:

>Auf meiner Homepage
> http://www.poolalarm.de/Klima/index.htm
>hatte ich hatte als praktisches Beispiel mein Chlorozon Gerät angeführt, dieses
>solltest Du dir noch einmal genau durchlesen.
>
>
>Grüße
>Klaus-Peter

Lieber Klaus-Peter, ich respektiere abweichende Meinungen. Mehr noch ich lerne
dabei oft etwas.


Allerdings muss ich leider feststellen dass du nicht einmal den Spur von
leiseste Ahnung über Chemie, Physik und Geologie aufweisen kannst. Das ist nicht
weiter schlimm, solange man es akzeptiert und bereit ist dazuzulernen. Deswegen
posten wir uns die Sachen ja zu.
Ich will nicht auf die endlose teils haarsträubend idiotische Zitate eingehen, es
wäre verlorene Zeit. Ich will mal nur auf deine Frage oben kurz reagieren.


Auf dein Homepage steht:
"In meinem Gerät wird mittels Schwachstrom, Salz in Chlorlauge und als
Nebeneffekt u.a. auch Chlorgase erzeugt. Bedenkt man, dass Glühbirnen in der Nähe
eines Senders zum Leuchten gebracht werden können, so kann ich mir durchaus
vorstellen, dass unser heutiges globales Sendeaufkommen ausreicht, durch Stürme
und Thermik aufsteigendes Meersalz, in Chlor und Chlorgas chemisch umzuwandeln."


Hast du überhaupt ein Spur blasse Schimmer was Gleichstrom und was
elektromagnetische Strahlung ist ? Hast mal nachgeschaut warum ein Flachbatterie
die Chlorionen aus dem Salzwasser treibt aber ein Mikrowellenherd es nur erhitzt
? Warum deine Suppe nicht Chlor produziert sondern angenehme Düfte wenn es warm
machst ? Nehme mal Nachhilfeunterricht bitte.


Dein "Wirtschaftskrimi vom Kolbatz" strotzt vor absolut grundlegenden Fehler,
die man in der niedrigeren Schulklassen bereist gelernt haben sollte. Aus dem
Haufen von Unsinn wirst nie was rauskriegen was Hand und Fuß hat. Hole erst bitte
den Abiturwissen von Physik und Chemie nach, bevor Politiker mit Unsinn
bombadierst. (Wobei diese genauso unwissend zu sein scheinen, was erschreckend
ist)


Freundliche Grüsse
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 11:05:20 AM12/8/01
to
Hallo Andy,
Weitere Informationen für Dich:


Alle nachfolgenden Artikel wurden uns freundlicherweise von Jörg Wichmann
übermittelt
Bundeskanzler unterstützt Mobilfunklobby und senkt Grenzwerte nicht
Aus: Tagesspiegel Online, 07.12.2001
Bundesregierung ignoriert tausende wissenschaftliche Studien und beharrt auf den
viel zu hohen Grenzwerten
Finanzielle Interessen von Großkonzernen haben Vorrang vor dem Schutz der
Gesundheit der Bevölkerung
vis
Die bisher geltenden Grenzwerte für die Strahlung von Mobilfunkantennen werden
nicht verschärft. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Verhandlungskreisen. Bereits in
der kommenden Woche soll es eine Stellungnahme aus dem Bundeskanzleramt geben.
Bedenken aus der Bevölkerung und aus dem Umweltministerium hatten dazu geführt,
dass auch im Bundeskanzleramt geprüft wurde, ob heutige Handyantennen zu hohe
Elektrosmogwerte haben.
“Die Verschärfung der Grenzwerte ist vom Tisch”, hieß es aus den
Verhandlungskreisen. Dies habe ein Gespräch ergeben, dass an diesem Mittwoch im
Kanzleramt stattfand. Dort trafen sich Vertreter der Mobilfunkbetreiber und der
beteiligten Ministerien bei Staatsminister Hans Martin Bury. Die
Mobilfunkbetreiber könnten optimistisch sein, dass die langen Diskussionen über
das Thema Elektrosmog in der kommenden Woche für sie zu einem guten Ende kommen,
hieß es aus den Kreisen weiter. Eine Stellungnahme aus dem Kanzleramt war bis
Redaktionsschluss nicht zu erhalten.
Die Diskussion um die Senkung der Elektrosmogwerte dauert schon seit Jahren an.
Die Situation hat sich jedoch dadurch verschärft, dass die Zahl der Antennen
immer weiter zunimmt. Gerade sind die Mobilfunkbetreiber dabei, die Netze für den
neuen Mobilfunkstandard UMTS aufzubauen. Für die neue Technik sind deutlich mehr
Antennen notwendig, als für den heutigen GSM-Standard. Bundesumweltminister
Jürgen Trittin hätte zur Vorsorge vor möglichen gesundheitlichen Gefährdungen
durch elektromagnetische Felder die bisherigen Regelungen zum Strahlungsschutz
gerne verschärft. Bei niedrigeren Strahlenschutzwerten müsste dann aber die Zahl
der Antennen noch einmal erhöht werden, um die gleiche Netzabdeckung zu erreichen.
Nach Informationen des Bundeswirtschaftsministeriums müssten die Unternehmen
dann 18 Milliarden Mark mehr in den Aufbau der neuen UMTS-Netze stecken.
Die sechs Netzbetreiber T-Mobil, D2-Vodafone, E-Plus, Viag Interkom, Mobilcom und
Quam haben im vergangenen Jahr zusammen bereits knapp 100 Milliarden Mark allein
für die UMTS-Lizenzen ausgegeben. Die Bundesregierung müsste damit rechnen, dass
die Unternehmen Schadenersatz in empfindlicher Höhe fordern würden, wenn sie die
Lizenzbedingungen nachträglich verändern würde. Sowohl das Bundeswirtschafts- als
auch das Bundesfinanzministerium sind daher gegen eine Änderung der Grenzwerte.
Trotzdem kann die Politik den wachsenden Widerstand in der Bevölkerung gegen den
Bau neuer Antennen nicht ignorieren. Fast in jedem Wahlkreis gibt es inzwischen
Bürgerproteste. Aus diesem Grund fällt es den Mobilfunkbetreibern auf der anderen
Seite immer schwerer, die notwendigen Standorte für ihre Masten zu finden. Daher
sind sie auch nicht mit leeren Händen ins Kanzleramt gegangen. Sie haben der
Bundesregierung eine erweiterte Selbstverpflichtung angeboten, heißt es aus den
Verhandlungskreisen. Das sei das Einstiegsangebot gewesen.
Über die bereits im Sommer getroffene Vereinbarung mit den Städten und Kommunen
hinaus, wollen die Unternehmen die örtlichen Behörden bei der Planung der Netze
deutlich stärker mit einbeziehen. Auch mit dem Thema Mobilfunkantennen in der
Nähe von Schulen und Kindergärten solle künftig sensibler umgegangen werden, hieß
es. Darüber hinaus soll der Aufwand für die Information der Bevölkerung und die
Forschung zum Thema Elektrosmog weiter erhöht werden.
Ein Schwerpunkt bei der Diskussion im Kanzleramt habe auch auf dem Thema Handys
gelegen, hieß es aus den Verhandlungskreisen weiter. Bei den Mobiltelefonen soll
künftig auf eine bessere Abschirmung der Geräte geachtet werden. Zudem sei über
eine Kennzeichnungspflicht der Handys gesprochen worden. Der Verbraucher soll in
Zukunft leichter erkennen können, welche Strahlenwerte sein Handy hat.
In der kommenden Woche soll das Ergebnis des Gesprächs nun den Fraktionen
vorgelegt werden, hieß es. Noch sind keine Vereinbarungen mit den Netzbetreibern
unterschrieben. Die Mobilfunkunternehmen hoffen aber, dass es noch in diesem Jahr
eine Entscheidung geben wird.
****************************************************************
Grenzwert-Konflikte
Mobilfunkgegner warnen vor Elektrosmog. Betreibern fehlen die Beweise
Ingomar Schwelz
Dem wachsenden Widerstand in der Bevölkerung gegen die Errichtung der neuen UMTS-
Sendeanlagen wollen die sechs Mobilfunkbetreiber in Deutschland jetzt mit einer
groß angelegten Werbekampagne begegnen. “Künftig werden wir neue Standorte für
unsere Antennenanlagen zusammen mit den Kommunen und Bürgerinitiativen
aussuchen”, kündigte der Leiter des Betreiber-Lobbyvereins “Informationszentrum
Mobilfunk” (IZMF), Immo von Fallois, an. Gleichzeitig verstärken sich die
Signale, dass die Regierung nicht mehr an eine Senkung der Grenzwerte für
Elektrosmog denkt.
Bundeskanzler Gerhard Schröder beendete die lange schwelende Diskussion um die
Handy-Strahlung mit der Aussage, dass es “keine schärferen Vorsorgewerte für
Mobilfunk-Sendeanlagen geben wird.” Mit seinem Machtwort beendete der Kanzler
einen Streit, der zwischen dem Wirtschaftsministerium und dem Umweltressort
entbrannt war. Die Regierung bannte damit die Gefahr von möglichen
Regressforderungen der Betreiber, die im vergangenen Jahr für fast 100 Milliarden
Mark die Lizenzen für den Bau der neuen UMTS-Mobilfunknetze vom Staat erworben
hatten. “Für uns ist damit das Thema vom Tisch”, meint Betreiber-Sprecher Fallois.
Die Firmen T-Mobil, D2 Vodafone, E-Plus, Viag Interkom, Mobilcom und Quam hatten
in den letzten Monaten immer wieder die Planungssicherheit für den Aufbau der
neuen Netze für die dritte Handy-Generation angemahnt.
“Der Mobilfunk ist nach dem heutigen Stand der Forschung sicher”, betont auch T-
Mobil-Sprecher Lothar Weigelt. Die behauptete gesundheitliche Unbedenklichkeit
der Handy-Strahlung ist ein Kernpunkt in der jetzt gestarteten fünf Millionen
Mark teuren Werbekampagne der Betreiber. “Wir wollen”, kündigt Weigelt an, “mit
skeptischen Bürgern ins Gespräch kommen und Ängste vor gesundheitlichen
Beeinträchtigungen abbauen.” Die Standorte neuer Anlagen sollen zudem bis zum
Jahresende mit kommunalen Spitzenverbänden wie dem Deutschen Städtetag
abgesprochen werden.
Die Betreiber gehen davon aus, dass in den kommenden vier Jahren neben den
bereits bestehenden 50 000 Sendeanlagen weitere 40 000 Anlagen benötigt werden.
So sollen bis zum Jahr 2005 dem Lizenzvertrag zufolge 50 Prozent der Deutschen
den High-Speed-Standard UMTS nutzen, der eine Übertragung von bis zu zwei
Millionen Bits pro Sekunde zulässt und die Welt zum mobilen Dorf machen soll -
mobiler Internetzugang inklusive.
Die jetzt eingeläutete offenere Informations- und Planungspolitik der
Netzbetreiber kommt nicht von ungefähr: Sie suchen die Kooperation mit ihren
Kritikern auch, weil die Proteste gegen die elektromagnetisch strahlenden Masten
in den vergangenen Monaten teilweise eskaliert sind. Immer wieder werden Anlagen
von militanten Gegnern beschädigt oder zerstört. Der Schaden geht in die
Milliarden; Verzögerungen beim Aufbau der Infrastruktur sind längst absehbar. Mit
der Politik des Dialogs wollen die Betreiber den Sprengstoff aus dem Konflikt
nehmen. “Wir wollen nicht länger behindert werden”, sagt Weigelt, “und nicht
weiter um jeden Standort kämpfen.”
Viele Kritiker wollen ihren Widerstand noch verstärken. “Die Wut vieler Menschen
wird immer größer”, meint Siegfried Zwerenz, der Vorsitzende der “Bürgerwelle e.V.
” In dem Dachverband haben sich zwischen den Nordsee und den Alpen bisher rund
1300 Bürgerinitiativen zum Schutz vor Elektrosmog zusammengeschlossen. Im letzten
Jahr verhinderte der Verband eigenen Angaben zufolge den Bau von 300 Sendeanlagen.

Wie Pilze wachsen inzwischen die Protestgruppen aus dem Boden: Ihre Zahl ist
Zwerenz zufolge auf insgesamt 11 000 gestiegen. Viele fordern die Senkung der
Grenzwerte für Elektrosmog um ein Millionenfaches und die Einsetzung einer von
der Industrie unabhängigen Forschung.
Die Gefahr durch die gepulste Mikrowellenstrahlung für Tier und Mensch ist für
die Protestbewegung kaum mehr wegzudiskutieren. Nicht nur für den Heilpraktiker
Zwerenz haben unabhängige Untersuchungen den Zusammenhang zwischen den
elektromagnetischen Handy-Wellen und dem Entstehen von Krankheiten wie
Herzrhythmusstörungen, Erbgutschäden oder Krebs belegt. Auch die
Bundesärztekammer sieht eine gesundheitliche Gefährdung durch die zurzeit rund 55
Millionen Funktelefone in Deutschland. “Es gibt gewichtige Hinweise für Schäden
durch Mobilfunkstrahlung”, betont Heyo Eckel, der Vorsitzende des Ausschusses für
Gesundheit und Umwelt der Bundesärztekammer. Er halte es für sorglos, wenn an den
bestehenden Grenzwerten festgehalten werde. “Die Behörden sind dringend
aufgefordert, sich mit den wissenschaftlichen Ergebnissen auseinander zusetzen.”
Viele Wissenschaftler kritisieren, dass die bestehenden Grenzwerte nur die
thermischen Wirkungen der Handy-Strahlung berücksichtigten. Neben dem Schutz vor
dem Hitzestress komme es aber vor allem auf die Abwehr der nichtthermischen
Energie an, die die Gehirnzellen in Schwingung versetzt und die dafür bekannt
ist, den Gehirnrhythmus zu beeinflussen. Besonders Kinder seien gefährdet.
Schon geringste elektromagnetische Felder haben nach Angaben von Günter Käs von
der Universität der Bundeswehr in Neubiberg Auswirkungen auf biologische Vorgänge
wie die Signalübertragung im Körper. “Die Effekte sind weit stärker als die
meisten auch nur ahnen”, meint der Radarmesstechniker. In diesen Zusammenhang
fällt auch eine Untersuchung an der schwedischen Universität Lund, wonach
Mobilfunkstrahlen die Blut-Hirn-Schranke öffnen. Gifte könnten so leichter ins
Gehirn eindringen. Selbst bei Leistungen, die 20 000-fach unter denen eines
Handys liegen würden, versage bereits die Blut-Hirn-Schranke, glauben die
Forscher.
Für die Mobilfunkbetreiber fehlen jedoch bislang die Beweise für eine Handy-
Schädlichkeit. Mehr als 3000 Studien haben nach ihren Aussagen weder Gefahren
belegen noch ausschließen können (Anm. v. Jörg Wichmann: bewusste Lüge zum
Nachteil der Bevölkerung - es liegen mittlerweile Zehntausende von Studien vor,
die erhebliche Gesundheitsgefahren eindeutig belegen). Weitere Forschungen
freilich seien angesichts der komplexen Forschungslage nötig (Anm. v. Jörg
Wichmann: ach ja, warum denn? Es geht nur darum, jahrelange Verzögerungen zu
erreichen, damit die Betreiber ohne Verluste in der Zwischenzeit heimlich eine
bessere Technologie entwickeln können - dass die Bevölkerung in der Zwischenzeit
erheblich gesundheitlich geschädigt wird, wird dabei billigend in Kauf genommen!).
“Bisher jedenfalls”, sagt IZMF-Leiter Immo von Fallois, “sehen wir kein
gesundheitliches Risiko.” (Anm. v. Jörg Wichmann: richtig - der Lobbyverein
sieht das Risiko nicht, weil er es nicht sehen will und kann - der sofortige
Konkurs wäre die Folge).
***************************************************************************
Geplante Mobilfunkantenne auf Kaufhausdach abgelehnt
Aus: Kieler Nachrichten, 07.12.2001
Projekt auf Eis gelegt
Preetz (riba) Das Thema Mobilfunkantennen gehört in Preetz nicht gerade zu den
Lieblingsthemen. Anfang 1999 gab es heftigen Streit um den Bau eines Mastes am
Lohmühlenweg, der letztlich dazu führte, dass der Sender erheblich zeitverzögert
im November 2000 in Betrieb ging. Jetzt droht in Sachen “Elektrosmog und Co KG”
ein neuer Streit, weil die Mannesmann Mobilfunk GmbH einen vier bis fünf Meter
hohen Mast auf das Gebäude “Preetzer Kaufhaus” setzen wollte. Eigentlich sollte
das Ding bereits auf dem Dach von den modernen Zeiten der Kommunikation künden,
das wollte Bürgermeister Wolfgang Schneider allerdings nicht so gerne. Auf die
Ankündigung von Mannesmann, die Sende- und Empfangsanlage Anfang Dezember zu
installieren, informierte Schneider die Betreiber über die Preetzer
Ortsgestaltungssatzung. In der heißt es nämlich, dass nur Anlagen unter Dach
möglich sind, wobei es aber auch Ausnahmen unter bestimmten Voraussetzungen geben
kann.
“Aufgrund der mir vorliegenden Beantragung sind technische Einzelheiten nicht zu
erkennen, so dass der Aufbau der Antennen auf einem Dach zur Zeit unzulässig ist.
Wegen eines fehlenden Antrages und einer darauf gestützten Ausnahmegenehmigung
kann ich ihnen nicht gestatten, die Anlagen zu installieren”, teilte der
Bürgermeister dem Mobilfunk-Betreiber mit. Der wiederum hat sich daraufhin noch
nicht wieder bei der Stadtverwaltung gemeldet.
Auf Anfrage der KN erklärte Mannesmann-Pressesprecher Dirk Ebrecht gestern, dass
das Projekt erst einmal auf Eis gelegt worden sei, trotz der für Januar 2002
geplanten Inbetriebnahme. “Wir haben die Bestrebung, möglichst im Einvernehmen
mit den Kommunen zu arbeiten. Transparenz beim weiteren Aufbau des Funknetzes ist
uns sehr wichtig”, erklärte Ebrecht weiter dazu. Zweifelsfrei für Mannesmann
bestehen in Preetz aber Versorgungslücken, so dass nun geprüft wird, ob der
Standort “Preetzer Kaufhaus” weiter verfolgt werden soll oder vielleicht andere
Möglichkeiten in diesem Bereich bestehen, so Ebrecht.
Auf jeden Fall wird dieses Thema nicht nur in Preetz noch für einige
Kopfschmerzen bei den Verantwortlichen sorgen. Denn auf die Bundesrepublik kommt
das UMTS-Zeitalter zu, das bekanntlich noch schnelleren und größeren Datenfluss
bringen soll. Und wie das manchmal so ist mit dem angeblichen Fortschritt: Für
UMTS werden noch viel mehr Antennen benötigt als für den derzeitigen
Mobilfunkstandard.
***************************************************************************
Gesundheitsprobleme am Sendemast
Aus: Rhein-Main.Net Online, 06.12.2001
Von Melanie Stangl
Wehrheim. Es war im Frühjahr diesen Jahres, als Gabriele Eix bei sich merkwürdige
Beschwerden feststellte: Sehstörungen, Schwindelgefühl und starke Kopfschmerzen
quälten die Wehrheimerin. Zudem fanden ihr Mann Viktor und die sechsjährige
Tochter Vivienne keinen ruhigen Schlaf mehr. “Wir wachten mehrmals in der Nacht
auf und konnten uns diese Beschwerden nicht erklären”, erzählt Gabriele Eix im
Gespräch mit der Taunus-Zeitung. Beim Arztbesuch stellte sich zudem heraus, dass
die Wehrheimerin unter ungewöhnlichen Bluthochdruckwerten und hohem Puls leidet -
obwohl ihr Arzt ihr bestätigte, dass sie keinesfalls ein Bluthochdruck-Patient
sei.
So gab der Gesundheitszustand der Familie weiter Rätsel auf, bis Gabriele Eix
einen Umweltarzt zu Rate zog. “Der sagte mir, dass solche Symptome typisch sind
für Menschen, die in der Nähe einer Mobilfunkanlage wohnen.” Und tatsächlich
steht nur eine Straße vom Haus der Familie entfernt ein Sendemast: am Wehrheimer
Bahnhof. “Jetzt wollten wir Fakten schaffen”, erklärt Eix, die daraufhin einen
Baubiologe mit einer Messung beauftragte. Das Ergebnis habe gezeigt, dass auf der
Terrasse sowie im Wohn-, Arbeits- und Kinderzimmer - so das Gutachten wörtlich -
“die Strahlenbelastung durch Mobilfunk im Bereich einer extremen Anomalie liegt”.
Das sei, so Eix, die höchste Stufe, in die Baubiologen die Ergebnisse ihre
Messungen einordnen.
“Wir hatten nun die Wahl, stillschweigend ausziehen oder etwas zu unternehmen”,
erzählt Eix weiter. Um sich ihrer Sache sicher zu sein, schrieben sie die zwei
Mobilfunkbetreiber an, die den Sendemast am Bahnhof nutzen. Einer hat jetzt
bestätigt, dass die Sendeleistung im Frühjahr 2001 um ein Vielfaches - jedoch
innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte - erhöht worden sei. Eix: “Der zweite
Anbieter hat überhaupt nicht reagiert, wir hoffen heute noch auf eine Antwort.”
Und ein Anruf bei Wehrheims Bürgermeister Helmut Michel machte dann schließlich
deutlich: “Auch die Gemeinde ist über die Vorgänge nicht informiert worden,
obwohl die Anbieter bei der Aufstellung des Mastes im Jahr 1995 versprochen
hatten, bei Änderungen der Antennenanlage der Gemeinde rechtzeitig bescheid zu
geben”, erklärt Eix.
Auch der Wehrheimer Rathauschef ist jetzt in der Sache aktiv geworden: “Wir haben
das Kreisbauamt als Genehmigungsbehörde angeschrieben”, bestätigte gestern Helmut
Michel gegenüber der TZ. Auf diesem Wege solle geklärt werden, ob der Abstand vom
Sendemast zur nächsten Wohnbebauung eingehalten worden sei. Außerdem fragt Michel
an, ob es stimmt, dass sich die Strahlenbelastung, die von diesem Mobilfunkmast
ausgeht, seit März verdreifacht habe.
Unterdessen hakte Gabriele Eix auch bei ihren Nachbarn rund um den Mühlweg nach,
worauf sich zeigte, dass nicht nur ihre Familie unter ungewöhnlichen Beschwerden
zu leiden hat. “Da wurde uns klar, dass wir etwas tun müssen”, sagt Eix und
verteilte insgesamt 1000 Briefe in einem Radius von 500 Metern rund um den
Sendemast - in den Haushalten, die sich ebenfalls im Strahlungsgebiet befinden.
Bürgerinitiative wird gegründet
“Uns ist es wichtig, umfassend Aufklärung zu betreiben”, betont Eix. Und die
enorme Resonanz auf das Schreiben (“bei uns steht seit zwei Tagen das Telefon
nicht mehr still”), hat Familie Eix in ihrer Entscheidung bestärkt: Sie wollen
jetzt eine Bürgerinitiative gründen - einen Verein, der sich weiter um Aufklärung
bemüht und Informationsveranstaltungen zum Thema Sendemast organisiert. “Wichtig
ist uns, dass sich die Wehrheimer gemeinsam zu der Sache äußern, damit wir
zusammen etwas erreichen können”, betont Eix, rechnet jedoch damit, dass
juristische Schritte der einzige Weg zum Ziel ist. Denn dieses ist klar umrissen:
“Wir fordern, dass der Sendemast am Bahnhof entfernt wird, denn in einem
Wohngebiet haben diese Anlagen nichts zu suchen.” Falls sie mit ihrer Aktion
keinen Erfolg haben sollten, gibt es für Familie Eix, die erst seit vergangenem
Jahr am Mühlberg wohnt, nur einen logischen Schritt: “Dann werden wir Wehrheim
wieder verlassen.”
Wer weitere Informationen - auch zur Bürgerinitiative - möchte, kann sich mit
Familie Eix, Telefon (06081) 15942, in Verbindung setzen.
***************************************************************************
Mannesmann blamiert sich auf Informationsveranstaltung
Aus: Oberpfalznetz, Dieterskirchen (Kreis Schwandorf), 06.12.2001
Keine Argumente - nur Polemik
Eingabe an den Landtag

Bürgerinitiative : “Mit falschen Aussagen die Bürger täuschen”
Dieterskirchen. Der Einladung der Gemeinde zum Thema “Mobilfunkmast” war nunmehr
der Mobilfunkbetreiber Mannesmann gefolgt (wir berichteten). Dazu erreichte uns
eine Stellungnahme der “Bürgerinitiative gegen die Mobilfunkanlage”,
unterzeichnet von Robert Reiml.
“Den Anwesenden müsste spätestens seit diesem Abend klar sein, das etwas dran ist
an den Bedenken der Mobilfunkkritiker und an den warnenden Stimmen aus der
Wissenschaft”, heißt es unter anderem in dem Schreiben. Der Referent von
Mannesmann habe außer wirtschaftlicher und finanzieller Argumente und dem
Öffentlichkeitsauftrag nichts vorzubringen gehabt.
Standortfrage
Siegfried Zwerenz von der “Bürgerwelle” habe bewiesen, dass die Mobilfunkanlagen
“Am Schneiderberg” die stärksten Anlagen sind, die Mannesmann aufzubieten habe
und die Sendeanlage 24 Stunden am Tag strahlt, was vom Referenten bestritten,
aber dann revidiert wurde.
Weiterer Streitpunkt war der jetzige Standort, der vom Betreiber als optimal
bezeichnet wurde. Fachkundige Bürgereinwände hätten auch diese Aussage widerlegt
und ein Standort weit außerhalb des Wohngebietes würde weitaus optimaler sein,
wobei aus Kostengründen die jetzige Lösung bevorzugt wurde.
“Keine Argumente”
Den Abnahmeschein der Regulierungsbehörde mit wichtigen Daten über die
Sendeanlage habe der Hauptredner dieses Abends “schlicht und einfach vergessen”.
Unbestritten dürfte auch sein, dass die gesamte Ortschaft Dieterskirchen und vor
allem die Hanglagen im oberen Wohngebiet voll dem Strahlenfeld ausgesetzt seien.
Reiml: “Es zeigt sich, dass die Mobilfunklobby keine Argumente hat und eventuell
die Grundstückseigentümer auf gleiche Art und Weise getäuscht wurden. Hier bitten
wir erneut die Gemeindevertreter, ein Gespräch mit den Grundstückseigentümern
aufzunehmen. Des Weiteren werden wir die Gemeinde auffordern, das Bürgerbegehren
voranzubringen und eine Eingabe an den Landtag und den Bundestag zu machen.”
Studien über den Mobilfunk würden “zensiert”, “verfälscht”. Weiter heißt es in
der Stellungnahme: “Der einzige öffentlich vereidigte Sachverständige Bayerns für
das Fachgebiet elektromagnetische Unverträglichkeit Professor Wuschek (FH
Deggendorf) sagte in einem Interview: Man muss die Ängste der Menschen ernst
nehmen. Natürlich kann man über Grenzwerte diskutieren - in der Schweiz sind sie
zehn Mal niedriger als bei uns. Würde diese Regelung in Deutschland eingeführt
werden, hätten wir Schwierigkeiten!”
Untersuchungen geplant
Die BI hat bereits Verbindung mit dem Medizinphysiker Dr. Lebrecht von Klitzing
(Uni Lübeck) aufgenommen, um Informationen einer anstehenden Untersuchung der
Anwohner über den “Reifegrad der roten Blutkörperchen” zu bekommen. Dazu gibt es
zu gegebener Zeit weitere Informationen.
***************************************************************************
UMTS: Viag Interkom fürchtet Bürgerinitiativen
Aus: Spiegel Online, 06.12.2001
UMTS-START
Angst vor Bürgerinitiativen
Eine Protestwelle wegen möglicher Gesundheitsgefahren der neuen UMTS-Handys käme
den Mobilfunkanbietern höchst ungelegen. Der Chef von VIAG Interkom warnte schon
einmal vorsorglich.
München - “Es könnte so weit gehen, dass wir unsere Geschäftspläne nicht halten
können”, sagte VIAG-Interkom-Chef Rudolf Gröger der “Financial Times Deutschland”.
Seiner Meinung nach könnte der Protest von Bürgerinitiativen den Aufbau der UMTS-
Netze so verzögern, dass Konflikte mit der Regulierungsbehörde für Post und
Telekommunikation entstehen.
Kommentar von Jörg Wichmann: Hoffentlich! Es gibt mittlerweile mehr als 10000
Bürgerinitiativen in Deutschland und es werden täglich mehr. Neue Sendemasten
werden kaum noch in Wohngebiete gebaut, viele Antennen müssen durch großen Druck
der Bevölkerung demontiert werden oder werden gar nicht erst gebaut. In der
derzeitigen Form sind Sendeantennen und Handies eine unkalkulierbare Gefahr für
die Gesundheit von Anwohnern und Handynutzern. Hierzu liegen mittlerweile viele
tausende aktuelle Studien vor, von anerkannten Wissenschaftlern und Professoren,
Physikern und Medizinern, Baubiologen und unabhängigen Experten. Eine drastische
Reduzierung der Grenzwerte ist längst überfällig - und zwar so, dass die Menschen
wirklich geschützt werden - und nicht die Interessen der Industrie. Es ist
übrigens interessant, dass beispielsweise der Chef von Orange/Schweiz in einem
bunkerähnlichen Bau wohnt - mit ganz niedrigen Strahlungswerten (Quelle:


Grüße
Klaus-Peter

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 3:42:07 PM12/8/01
to
Hallo Andy,
ich staune woher Du Deine Sicherheit nimmst. Ich kann mich entsinnen wie wir als
Kinder etwa 10 Meter Kupferkabel und eine 25 Watt Glühbirne mit ein Stück Kabel
in die Erde steckten und sie brannte.


Der damalige LW-Sender war ca. 100 Meter entfernt. Wenn wir in der Küche die
Ofenröhre aufmachten hatten, konnten wir in Zimmerlausstärke Radio hören. Hier
hat vermutlich der Kohlenruß im Ofen die Sendefrequenz von HF in NF umgewandelt.
Aber Du wirst mir bestimmt gleich das Gegenteil nachweisen.


Nach Deiner Meinung nicht möglich ? Dann frage mal jemanden aus der Kriegszeit
Du wirst dich wundern wie viele den Trick kannten und sich damit bedient haben.


„>Und noch eins zu meiner Theorie der chemischen Reaktion zwischen

>Meersalzaerosole, Sendeelektrizität und Chlorgase mit den Folgen des

Ozonlochs:<“


Ich kenne keine Studie die bisher dieser Theorie auf den Grund gegangen ist und
denke hier werden wir noch einige Überraschungen erleben. Insbesondere wenn
festgestellt wird, dass z.B. u.a. auch Rußpartikel in größer Höhe als
Gleichrichter wirken und somit die o.g. chemische Reaktion ausgelöst wird.


OK und nun feuere in Deinem gewohnten Ton zurück.


Grüße
Klaus-Peter

Thomas Steier

unread,
Dec 8, 2001, 5:29:24 PM12/8/01
to
On 08 Dec 2001 17:14:58 +0200, Andreas Herder
<andrea...@netposta.net> wrote:

Ich wollte mich ja eigentlich nicht mit reinhängen, aber als
interessierter Mitlurker und potentieller Massenmörder (sprich
Funkamateur) habe ich zu der Theorie noch eine andere Frage:

>Ich will nicht auf die endlose teils haarsträubend idiotische Zitate eingehen, es
>wäre verlorene Zeit. Ich will mal nur auf deine Frage oben kurz reagieren.
>
>Auf dein Homepage steht:
>"In meinem Gerät wird mittels Schwachstrom, Salz in Chlorlauge und als
>Nebeneffekt u.a. auch Chlorgase erzeugt. Bedenkt man, dass Glühbirnen in der Nähe
>eines Senders zum Leuchten gebracht werden können, so kann ich mir durchaus
>vorstellen, dass unser heutiges globales Sendeaufkommen ausreicht, durch Stürme
>und Thermik aufsteigendes Meersalz, in Chlor und Chlorgas chemisch umzuwandeln."

Wenn an der Geschichte wirklich was dran ist - was passiert eigentlich
mit dem Natrium? Wenn das Chlor abgespalten wird, müßte das Na doch
sofort mit Luftfeuchtigkeit und/oder -sauerstoff reagieren und als
NaOH-Lösung abregnen. Da aber eigentlich eher vom "Sauren Regen" und
nicht vom "Basischen Regen" die Rede ist, paßt das IMHO irgendwie
nicht ganz zusammen...?

BTW: Die Geschichte müßte sich doch eigentlich ganz einfach überprüfen
lassen. Die Bindungsenergie innerhalb von NaCl ist bekannt - man
sollte also ausrechnen können, ob irgendwas unterhalb von
Röntgenstrahlung das Molekül überhaupt beeindruckt. Die Geschichte mit
der Elektrolyse einzelner Staubpartikel dürfte jedenfalls schon daher
nicht klappen, weil
a) ebendiese Partikel im Verhältnis zur Wellenlänge "normaler"
Funkwellen etrem klein sind, und daher die absorbierte Energie
praktisch gleich Null ist, und
b) Elektrolyse mit Wechselspannung, noch dazu hochfrequenter, AFAIK
einfach nicht funktioniert.

Die ganze Geschichte müßte doch mit einem FUp2 de.sci.chemie oder
de.sci.physik ganz einfach zu klären sein?

CU, Thomas

PS: Andreas, ich weiß, daß Du hier nur zitierst. Die Stelle schien
aber passend zum Einklinken, und ich wollte die HP nicht nochmal
zitieren.

--
Dies ist einer der Tage, an denen man sich fühlt wie Schrödingers Katze...

Andreas Herder

unread,
Dec 8, 2001, 4:34:54 PM12/8/01
to
Thomas Steier <thst...@gmx.de> wrote:
>b) Elektrolyse mit Wechselspannung, noch dazu hochfrequenter, AFAIK
>einfach nicht funktioniert.


Du hast den Vogel abgeschossen was ich von ihm hören wollte :(

Andreas Herder

unread,
Dec 8, 2001, 4:57:11 PM12/8/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>Hallo Andy,
>ich staune woher Du Deine Sicherheit nimmst. Ich kann mich entsinnen wie wir als
>Kinder etwa 10 Meter Kupferkabel und eine 25 Watt Glühbirne mit ein Stück Kabel
>in die Erde steckten und sie brannte.
Das bei Antennen Strom induziert wird ist ja bekannt, so kann man überhaupt
Sender empfangen. Das mit dem Glühbirne würde ich mal gerne sehen, da braucht man
schon richtig Leistung, was heutzutage niemand sendet, mit Ausnahme von
Radarstationen. Du wirst es nirgendwo wiederholen können. Ich kenne es mit
Leuchtstoffröhre bei älteren Mittelwellensender (Koblenz u.ä.) und es ist nichts
weltbewegendes. 50 Meter weiter gibt auch der Leuchstoffröhre auf.


>Der damalige LW-Sender war ca. 100 Meter entfernt. Wenn wir in der Küche die
>Ofenröhre aufmachten hatten, konnten wir in Zimmerlausstärke Radio hören. Hier
>hat vermutlich der Kohlenruß im Ofen die Sendefrequenz von HF in NF umgewandelt.
>Aber Du wirst mir bestimmt gleich das Gegenteil nachweisen.


Mein Gott, wo habt ihr gehaust ! Nein, es wäre nett wenn du den Beweis antreten
könntest. Leider habe ich keine Ofenröhre mit HF Eingang, aber bei
Amplitudenmodulation sind solche Effekte denkbar. Ausreichend starke
Amplitudenmodulation kann Metallteile in Schwingung bringen.


>Nach Deiner Meinung nicht möglich ? Dann frage mal jemanden aus der Kriegszeit
>Du wirst dich wundern wie viele den Trick kannten und sich damit bedient haben.

Brauche ich nicht, mein erstes Diodenradio war auch ein stück Draht mit Kopfhörer.


>„>Und noch eins zu meiner Theorie der chemischen Reaktion zwischen
>>Meersalzaerosole, Sendeelektrizität und Chlorgase mit den Folgen des
>Ozonlochs:<“
>Ich kenne keine Studie die bisher dieser Theorie auf den Grund gegangen ist und
>denke hier werden wir noch einige Überraschungen erleben. Insbesondere wenn
>festgestellt wird, dass z.B. u.a. auch Rußpartikel in größer Höhe als
>Gleichrichter wirken und somit die o.g. chemische Reaktion ausgelöst wird.

Man wird hier keine Überraschungen erleben und keine Studien. Es ist vollkommen
sinnlos zu studieren was nicht geben kann, weil diverse Naturgesetze dagegen
sprechen.
Deine neueste Erfindung, Gleichrichter aus Ruß, verschweigst am besten, sonst
ruinierst womöglich den Halbleiterindustrie.


>OK und nun feuere in Deinem gewohnten Ton zurück.

Gerne. Und jetzt mache mal ein Versuch mit Salzbrühe im Mikrowellenofen. Bitte
tue es tatsächlich und schreib dann wieweit der PH-wert sich verändert hat und ob
Chlorgeruch in der Küche war. Meinetwegen kannst auch Ruß dazugeben.


Gruss
Andy

Klinger Engelbert

unread,
Dec 8, 2001, 7:04:58 PM12/8/01
to
Klinger Engelbert
> Klaus-Peter Kolbatz

Was hälst du eigendlich mal davon auf diverse Fragen/Antworten etc
einzugehen, anstatt immer nur ellenlange Dinge zu posten die immer
wieder von ungereimtheiten nur so Schreien?

klinger

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 8, 2001, 6:14:28 PM12/8/01
to
>Hallo Andy,
nimms nicht so ernst, aber Du warst für mein neues Buch „Auskünfte im Internet,
eine Verarschung oder Ernstzunehmen?“ eine hervorragende Testperson.


Besten Dank
Klaus-Peter

Srdjan Jovanovic

unread,
Dec 9, 2001, 12:43:32 AM12/9/01
to

Klaus-Peter Kolbatz wrote:

> Herr Dr. Hertel, das Weltfundament für Natur-Wissenschaft kämpft an vorderster
> Front gegen den ständig anwachsenden Elektrosmog. In letzter Zeit hat sich Ihre
> Organisation vor allem dem Kampf gegen den Mobilfunk gewidmet. Im Gegensatz zu
> anderen Handy-Gegnern halten Sie jedoch die heute gültigen Grenzwerte nicht nur
> für zu hoch, sondern behaupten sogar, es könne überhaupt keine sicheren
> Grenzwerte geben. Ist das nicht ein wenig extrem?

Dieser "Dr." Hertel scheint ein ziemlicher Spinner zu sein. Vor allem
seine Begriffe wie "widernatürlich erzeugte Strahlung", die Verteufelung
des Wechselstromes, die Behauptung Glichstrom würde harmonsiche und
natürliche Strahlung erzeugen und andere Schmankerl sind nur für ein
Paar Lacher gut.
Fazit: Nicht ernst nehmen.
Wo hast du das Interview her? Esoterics Weekly?

Gruß
Srdjan

Andreas Herder

unread,
Dec 9, 2001, 3:02:51 AM12/9/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>>Hallo Andy,
>nimms nicht so ernst, aber Du warst für mein neues Buch „Auskünfte im Internet,
>eine Verarschung oder Ernstzunehmen?“ eine hervorragende Testperson.
>
>
>Besten Dank
>Klaus-Peter


Als kleine Dankeschön hätte ich ein Exemplar, oder zumindest Leseprobe zugemailt
verdient.
Gruss
Andy

Thomas Gerlach

unread,
Dec 8, 2001, 8:15:06 PM12/8/01
to
Klaus-Peter Kolbatz wrote:
>
> Hallo Andy,
> ich staune woher Du Deine Sicherheit nimmst. Ich kann mich entsinnen wie wir als
> Kinder etwa 10 Meter Kupferkabel und eine 25 Watt Glühbirne mit ein Stück Kabel
> in die Erde steckten und sie brannte.
>
> Der damalige LW-Sender war ca. 100 Meter entfernt. Wenn wir in der Küche die
> Ofenröhre aufmachten hatten, konnten wir in Zimmerlausstärke Radio hören.

Jetzt staune ich auch. Wenn der Langwellensender allerdings in
Wirklichkeit ein Kurzwellensender war, ist nichts allzu verwunderliches
daran. ;-)

[...]


> Ich kenne keine Studie die bisher dieser Theorie auf den Grund gegangen ist und
> denke hier werden wir noch einige Überraschungen erleben. Insbesondere wenn
> festgestellt wird, dass z.B. u.a. auch Rußpartikel in größer Höhe als
> Gleichrichter wirken und somit die o.g. chemische Reaktion ausgelöst wird.

Du willst also mit Kurzwellen in der Atmosphäre ca 10 m lange
Salzwasserstäbe elektrolysieren, indem sich verschmutzte Rußpartikel
dort in der richtigen Richtung einfinden und dafür sorgen, dass in
dieser Salzwasserantenne ein Gleichstrom entsteht? Vermutlich mit f
Lichtbögen pro Sekunde, um die Ladungsträger wieder an die richtige
Stelle zu bringen? Da hast du dir aber einiges vorgenommen. Lass bloß
die Physik nichts von deinen Plänen hören. ;-)

CU
Thomas

--
The only really decent thing to do behind a person's back is pat it.

Thomas Steier

unread,
Dec 9, 2001, 6:02:43 AM12/9/01
to
On 08 Dec 2001 23:34:54 +0200, Andreas Herder
<andrea...@netposta.net> wrote:

>Du hast den Vogel abgeschossen was ich von ihm hören wollte :(

Sorry, aber irgendwann kommt auch bei mir der Punkt, wo ich die Klappe
einfach nicht mehr halten kann. Irgendwie ist es schon seltsam - erst
waren die Sputniks an allem schuld, dann die Wasseradern, dann die
Erdstrahlen und heute der Elektrosmog...
Wenn man sich überlegt, was alles erreicht werden könnte, wenn man die
zum Suchen von Sündenböcken aufgebrachte Energie sinnvoll verwenden
würde...

CU, Thomas

--
Wir sind auf dem richtigen Weg -
10.000 Lemminge können sich nicht irren!

Andreas Herder

unread,
Dec 9, 2001, 5:06:29 AM12/9/01
to
Thomas Gerlach <ger...@informatik.uni-marburg.de> wrote:
>Du willst also mit Kurzwellen in der Atmosphäre ca 10 m lange
>Salzwasserstäbe elektrolysieren, indem sich verschmutzte Rußpartikel
>dort in der richtigen Richtung einfinden und dafür sorgen, dass in
>dieser Salzwasserantenne ein Gleichstrom entsteht? Vermutlich mit f
>Lichtbögen pro Sekunde, um die Ladungsträger wieder an die richtige
>Stelle zu bringen? Da hast du dir aber einiges vorgenommen. Lass bloß
>die Physik nichts von deinen Plänen hören. ;-)


Warum nicht ? Wenn er es schafft, treffen wir uns alle in Stockholm. Wäre
endlich einer, der mal wirklich was neues zustandegebracht hat.
Vor allem die langen Salzsäulen muss er in der Luft halten, das alleine
(Antigravitation) wäre ein Nobelpreis wert !


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 12, 2001, 3:05:31 AM12/12/01
to
Wie Mobilfunkbetreiber mit den Ängsten der Bürger umgehen


Mobilfunkbetreiber beschäftigen offensichtlich hauptberuflich internetversierte
Mitarbeiter, die den ganzen Tag damit beschäftigt sind, in Gästebüchern, Foren
und schwarzen Brettern mobilfunkkritischer Organisationen mit bekannten
gebetsmühlenartigen Standardphrasen ihr zu recht immer schlechter werdendes
Images zu ihren Gunsten aufzupolieren. Ein besonders krasses Beispiel findet sich
im Forum der kritischen Internetseite Funkenflug 1998 (http://www.funkenflug1998.
de).


Ein Mitarbeiter von E-Plus/Viag Interkom namens Andre Wats verbringt seinen
Arbeitstag dort mit kläglichen Versuchen, den fundierten Argumenten der
Mobilfunkkritiker mit Unwahrheiten, Halbwahrheiten und unsachlichen Postings zu
begegnen. Was Betreiber wirklich von den Ängsten der Bürger halten, bringt er mit
folgender Aussage auf den Punkt:


Zitat: Nun zum Thema Proteste. Wir bekommen oft Briefe von Leuten, die gegen
Sendeanlagen sind (Wir nennen die Teile “Onkel Erwin” Briefe bei uns). Die
meisten Teile landen direkt in der Ablage P (Papierkorb). Nur wenn, was selten
vorkommt, eine Protestgruppe dahintersteckt, die leider größer ist, gehen die
Schreiben an die PR-Abteilung. Das dürfte aber so unter 3% der Schreiben sein.


Grüße
Klaus-Peter

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 12, 2001, 3:16:31 AM12/12/01
to
Bundesregierung: Keine Standorte bei Schulen und Kindergärten mehr


Gestern, am 07.12.2001, äußerte sich Kanzleramts-Staatsminister Hans Martin Bury
im Auftrag des Bundesumweltministeriums öffentlich zum brisanten Thema Mobilfunk
(Handys und Sendemasten), das in der Bevölkerung immer größeren Widerstand
hervorruft. Mittlerweile gibt es mehr als 10000 Bürgerinitiativen in Deutschland
gegen Mobilfunksendeanlagen. Industriefreundlich wurde dabei verkündet, dass man
die Grenzwerte nicht senken werde (trotz tausender aktueller Studien, die
massenhaft Belege für schwere Gesundheitsschäden weit unterhalb der thermischen
Grenzwerte enthalten).


Neubauten nahe Kindergärten und Schulen sollen möglichst ganz vermieden werden.
Aha, und was ist mit den vielen schon bestehenden Anlagen bei und auf
Kindergärten und Schulen? Haben diese Kinder keinen Schutz verdient? Was heißt
überhaupt “möglichst”? Wenn der Betreiber keinen finanziellen Schaden erleidet?
Eine andere Deutung dieser Terminologie ist kaum möglich! Ach ja, und wie lange
halten sich z.B. Kinder in Kindergärten und Schulen auf? 8 Stunden? Und wie lange
zu Hause? 16 Stunden... Und was ist mit kleinen Kindern von Babys bis zu
Dreijährigen? Diese halten sich bis zu 24 Stunden in Wohngebieten auf!!! Dürfen
diese verstrahlt werden? Und was ist mit Alten, Kranken, empfindlichen Personen?
Haben diese keinen Schutz verdient? Welche Berechtigung hat eine Unterscheidung
zwischen bestehenden Anlagen und Neubauten? Keine! Derartige Halbherzigkeiten
sind unhaltbar!


Die Strahlungsgrenzwerte für Mobilfunkantennen in Deutschland werden nach
Angaben aus dem Ministerium von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) nicht
gesenkt. Eine unglaubliche Inkonsequenz zum Wohle der Mobilfunkindustrie, zum
gesundheitlichen Nachteil der Bevölkerung, deren Schädigung bewusst in Kauf
genommen wird, um finanzielle Interessen von Großkonzernen zu schützen.


Gleichzeitig haben sich die hiesigen Mobilfunkanbieter zur freiwilligen
Begrenzung von Elektrosmog verpflichtet, teilten die Bundesregierung und die
Mobilfunkbetreiber am Freitag mit.
Na das ist aber wirklich lustig, wenn es nicht so traurig wäre. Sicherlich werden
die Mobilfunkbetreiber freiwillig etwas tun, an dem sie wirtschaftlich nicht
interessiert sind. Die Freiwilligkeit ist ein Freibrief zum Weitermachen. De
facto ändert sich durch eine “freiwillige Selbstverpflichtung”, wie das Machwerk
genannt wurde, überhaupt nichts.


Demnach sagten die sechs deutschen UMTS-Lizenznehmer unter anderem die
Einführung eines Öko-Siegels für strahlungsarme Handys und Forschungsmittel von
insgesamt zehn Millionen Euro (19,5 Milliarden Mark) zu.
Ein Öko-Siegel, das ist ja prima! Wie ich aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr,
soll dieses “Öko-Siegel” für Handys vergeben werden, deren SAR-Wert unter 0,5
liegt. Da ein Handy Strahlenbelastungen hervorruft, die meist um ein
Mehrtausendfaches höher liegen als bei Anwohnern in der Nähe einer Basisstation
(diese strahlen aber rund um die Uhr und schädigen die Gesundheit im Laufe der
Zeit genauso, wenige Monate können hierfür genügen), nützt eine Reduzierung des
SAR-Wertes von dem zur Zeit erlaubten Höchstwert von 2,0 auf 0,5 so gut wie
überhaupt nichts. Aber doch, sie nützt etwas. Und zwar den Taschen der
Mobilfunkbetreiber, die dem gesättigten Markt neue Handys verkaufen können. Der
Handynutzer wird quasi genötigt, sich ein neues Handy zu kaufen, damit er seine
Gesundheit ein bisschen besser schützen kann. Natürlich wird er das Geld für das
alte Handy nicht zurückbekommen und der SAR-Wert 0,5 (oder auch 0,25, spielt
überhaupt keine Rolle) wird ihn genauso schädigen. Die Industrie wird dann
scheibchenweise immer neue Handys verkaufen (dazwischen noch Misch-UMTS-
Varianten), um den eingebrochenen Umsatz wieder anzukurbeln.


Den Netzbetreibern bleiben durch die unveränderten Grenzwerte Zusatzkosten in
Milliardenhöhe bei der Einführung des neuen Mobilfunkstandards UMTS erspart.


Endlich mal ein Satz, der keines Kommentars bedarf!


Allerdings würden in den nächsten Jahren die Finanzmittel für die Erforschung
möglicher Gesundheitsrisiken durch elektromagnetische Felder aufgestockt.
Kanzleramts-Staatsminister Hans Martin Bury teilte mit, dass in den Jahren 2002
bis 2005 mehr als 20 Millionen Euro an zusätzlichen Haushaltsmitteln für
Mobilfunk-Forschung zur Verfügung stünden.


Prima! Geld für Forschung! In der Zwischenzeit verstrahlen wir die Bevölkerung
ruhig weiter. Schließlich muss man doch mal ausprobieren, was sich da so alles
tut, was für Krankheiten auftreten usw. Das kann man durch jahrelange Verzögerung
hervorragend austesten. Bei Medikamenten sind jahrelange klinische Studien
erforderlich, bis diese eine Marktzulassung erhalten - für den Mobilfunk braucht
man so etwas natürlich nicht. Großfeldversuche scheinen da geeigneter zu sein,
bis sich die Investitionen der milliardenschweren Mobilfunkbranche gewinnbringend
amortisiert haben. Dann kann man ja immer noch eine gesündere Technologie
verwenden.


Fazit: Die Bundesregierung bewegt sich auf sehr dünnem Eis und bewertet die
finanziellen Interessen der Mobilfunkbetreiber höher als den Gesundheitsschutz
der Bevölkerung. Unglaublich und mit Sicherheit nicht mehr lange haltbar. Was von
oben nicht getan wird, wird durch Druck von unten zu Fall kommen - und zwar bald.

Passend zum Thema eine Meinung der Berliner Zeitung vom 8.12.2001:


MEINUNG


Fauler Vertrag über Handy-Smog


Nun ist es also amtlich: Eine Verschärfung der Grenzwerte für Mobilfunksender
ist auf Geheiß des Bundeskanzleramtes vom Tisch. Im Gegenzug üben sich die
Handynetzbetreiber künftig in freiwilliger Selbstkontrolle. Die “ruhige Hand” von
SPD-Regierungschef Gerhard Schröder, das zeigt das nun bekannt gewordene
Kompromisspapier, hat wieder zugeschlagen. Sie erspart den Konzernen
milliardenteure Nachrüstungen ihrer Handynetze. Und sie hat dabei gleichzeitig
den grünen Bundesumweltminister Jürgen Trittin abgewatscht.


Seit Monaten bemühen sich Trittins Beamte im Dienste der 60 Millionen deutschen
Handykunden, die Industrie auf niedrigere Strahlendosen zu verpflichten. Das war
richtig so. Auch wenn keine wissenschaftlichen Beweise vorliegen, dass der bisher
zulässige Mobilfunk Elektrosmog gesundheitsschädlich wirkt. Aber Anzeichen dafür
gibt es eben doch.


Anstatt die Verbraucher vorbeugend zu schützen, wollte Schröder kurz vor der
Wahl lieber Standortpolitik betreiben. Wirtschaftsfeindliches Verhalten in der
Konjunkturkrise - das ist das Letzte, was sich der Kanzler nachsagen lassen will.


Ob sich das langfristig auszahlt, ist fraglich. Vom Staat abgesegnete
Selbstverpflichtungen der Industrie, das zeigt der “Grüne Punkt” in der
Abfallwirtschaft, halten sich meist zäh, ohne das vereinbarte Ziel zu erreichen.
Schröder wird also viel Kraft aufwenden müssen, damit die Elektrosmog-Einigung
nichts als ein fauler Kompromiss ist.


Grüße
Klaus-Peter

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 12, 2001, 3:25:02 AM12/12/01
to
Umfrage: 75,3 % für Aufstellungsstopp für Mobilfunksendemasten


Aus: Tagesspiegel, 11.12.2001


Immer mehr Menschen telefonieren mit einem Funktelefon- also rüsten die
Mobilfunk-Betreiber ihre Funknetze auf. Bis 2003 sollen zu den bestehenden
Sendemasten auf Berliner Dächern etwa 2000 hinzukommen - vor allem für den neuen
Mobilfunk-Standard UMTS. Doch immer mehr Menschen befürchten, dass die Antenne
auf ihrem Dach schädlich ist. Soll es einen Aufstellungsstopp für neue Masten
geben - zumindest, so lange die Auswirkungen der Strahlung auf die Gesundheit
nicht geklärt ist? So lautete am Sonntag unsere Pro-und Contra-Frage an die Leser.
Für einen Aufstellungsstopp sprachen sich 75,3 Prozent der Anrufer aus. 24,7
Prozent würde ein dichterer Antennenwald nicht stören.

Klinger Engelbert

unread,
Dec 12, 2001, 4:53:22 AM12/12/01
to
Klaus-Peter Kolbatz

> Umfrage: 75,3 % für Aufstellungsstopp für Mobilfunksendemasten
>
>
> Aus: Tagesspiegel, 11.12.2001
>
>
> Immer mehr Menschen telefonieren mit einem Funktelefon- also rüsten die
> Mobilfunk-Betreiber ihre Funknetze auf. Bis 2003 sollen zu den bestehenden
> Sendemasten auf Berliner Dächern etwa 2000 hinzukommen - vor allem für den
neuen
> Mobilfunk-Standard UMTS. Doch immer mehr Menschen befürchten, dass die
Antenne
> auf ihrem Dach schädlich ist. Soll es einen Aufstellungsstopp für neue
Masten
> geben - zumindest, so lange die Auswirkungen der Strahlung auf die
Gesundheit
> nicht geklärt ist? So lautete am Sonntag unsere Pro-und Contra-Frage an
die Leser.
> Für einen Aufstellungsstopp sprachen sich 75,3 Prozent der Anrufer aus.
24,7
> Prozent würde ein dichterer Antennenwald nicht stören.

Kennst du den Unterschied zwischen Monolog und Dialog?
Wohl kaum. Langsam bekomme ich bei dir sowieso das
gefühl das du überhaupt nichts mehr kennst. Vielleicht doch
schon mal den Kopf in der Micorwelle gehabt und die Tür
überbrückt um zu sehen wie das Gefühl so ist.

klinger

Hartmut Lehmann

unread,
Dec 12, 2001, 5:19:32 AM12/12/01
to
Klaus-Peter Kolbatz schrieb:

>
> Bundesregierung: Keine Standorte bei Schulen und Kindergärten mehr
>
> .... Mittlerweile gibt es mehr als 10000 Bürgerinitiativen in Deutschland

> gegen Mobilfunksendeanlagen. Industriefreundlich wurde dabei verkündet, dass man
> die Grenzwerte nicht senken werde (trotz tausender aktueller Studien, die
> massenhaft Belege für schwere Gesundheitsschäden weit unterhalb der thermischen
> Grenzwerte enthalten).
>....

Bitte um Quellenangabe oder URL von wenigstens zehn Studien aus den
letzten zwei Jahren.

Tnx,

Hartmut

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 13, 2001, 2:42:02 AM12/13/01
to
Diese Spinnerei hat schon Bart:
-----------------------------------------------
Die eigentliche Ursache ist nach meiner Auffassung, -" der gesamte irdische
Funkverkehr inklusive die rund um den Erdball verteilten Satelliten mit ihren
flächendeckend hohen elektrischen Sendeleistungen. Hierdurch kommt zusätzlich
Dynamik in das Klimageschehen und die Erdoberfläche erwärmt sich über dem von
der Natur vorgegebenen Normalwert (vergleichbar wie bei einer Mikrowelle)".
------------------------------------------------
Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.

Gruss
Andy


OK und lieber Andreas Herder :

Grüße

Andreas Herder

unread,
Dec 13, 2001, 6:32:30 AM12/13/01
to
Klaus-Peter, wenn noch die Mühe nehmen würdest und sagen könntest was diese
Meckerei am Ende mit dem Erderwärmung auf deinem Homepage zu tun hat, würde ich
vielleicht was darauf antworten können.
Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 15, 2001, 2:38:36 AM12/15/01
to
Zitat MdB Gerhardt Jüttemann u. Eva Bulling-Schröter (PDS)


“Die Bundesregierung hat mit ihrer jetzigen – von einer beispiellosen Ignoranz
der wissenschaftlichen Forschung getragenen – Entscheidung deutlich gemacht, dass
die Gesundheit der Bevölkerung für sie bei weitem nicht den Stellenwert besitzt
wie die Absicherung der Gewinnmargen der Mobilfunkunternehmen. Die von
Bundeskanzler Schröder durchgedrückte Entscheidung, zugunsten der
Mobilfunkbetreiber auf die vom Bundesumweltministerium ursprünglich geplante
Absenkung der zulässigen Grenzwerte der Mobilfunkstrahlung zu verzichten, ist ein
Skandal erster Ordnung. Die Senkung dieser Grenzwerte ist ein Erfordernis für den
Schutz der menschlichen Gesundheit, was sich zwingend aus einer Vielzahl
wissenschaftlicher Studien ergibt. In diesen sind unzählige Hinweise enthalten,
dass die Mobilfunkstrahlung auch weit unterhalb der festgelegten Werte erhebliche
negative Wirkungen auf die Gesundheit haben kann. Zu diesen Wirkungen zählen u. a.
Krebserkrankungen, Schwächung des Immunsystems, Schädigung der Erbsubstanz,
Einflüsse auf das zentrale Nervensystem und kognitive Funktionen, Veränderungen
der Hirnaktivität und der menschlichen Reaktionszeiten, Beeinflussung des
Hormonsystems, Schlafstörungen, Öffnung der Blut-Hirn-Schranke für potentiell
schädliche Stoffe, Konzentrationsprobleme, Müdigkeit, und Kopfschmerzen”.


***************************************************************************
Hinweis: Bitte lesen Sie den Artikel “Verstrahlt und verheizt”( STERN Nr.51 vom
13.12.01). Er bezieht sich zwar auf die radargeschädigten Soldaten der
Bundeswehr, aber so weit ist das Thema vom Thema Mobilfunk (elektromagnetische
Hochfrequenzstrahlung = Radarstrahlung) nicht entfernt! Wir möchten vermeiden,
dass der STERN in den nächsten Jahren einen ähnlichen Artikel über die
Mobilfunkopfer mit gleichem Titel bringt. Siehe dazu auch die Internetseiten
http://www.stern.de/magazin/inhalt/ und http://www.medicine-worldwide.
de/enzyklopaedie/strahlenmedizin/radarstrahlung.html


***************************************************************************
Rhein-Sieg-Kreis: Elektrosmog-Hearing mit großer Resonanz
Nachricht erhalten von Jörg Wichmann


Aus: Kölnische Rundschau Rhein-Sieg Online, 14.12.2001


Anhörung zum Elektrosmog im Kreishaus


Handy im Mittelpunkt der Kritik


ca Rhein-Sieg-Kreis. Mit dem Mobilfunk sei es wie mit allen technischen
Neuerungen, sagte Kreisumweltausschussvorsitzender Wolfgang Köhler (Grüne). Die
Meisten wollen den Nutzen davon haben, gleichzeitig aber frei von den Belastungen
sein. Mit diesen Worten eröffnete er das “Elektrosmog-Hearing” gestern Nachmittag
im Kreishaus.


Mit dieser Veranstaltung reagierte der Kreis auf Proteste gegen die Aufstellung
neuer Mobilfunkmaste, der in diesem Jahr viele Städte und Gemeinden erfasst hat.
Über 200 Gäste waren in den Kreissaal gekommen - so viele wie nur selten.


Mit insgesamt sieben Experten verschiedenster Richtungen und Ansichten auf dem
Podium beleuchtete man das Thema. Die Auswahl werde zeigen, wie breit das
Spektrum ist, betonte eingangs Kreisumweltdezernent Michael Jäger. Das wurde dann
gleich im ersten 15-minütigen Vortrag deutlich, als Dr. Klaus Trost vom
Wissenschaftsladen Bonn über die physikalischen Grundlagen des Mobilfunks
referierte.


Dabei verglich er die in verschiedenen Ländern geltenden recht unterschiedlichen
Grenzwerte oder Richtwertempfehlungen und meinte, das zeige, “wie unsicher der
Erkenntnisstand ist”.


Recht sicher ist aber folgende Zahl: Rund 53 Millionen Handys gibt es in
Deutschland, Tendenz steigend, hieß es in der Veranstaltung.


Das Thema gehe ebenso die restlichen rund 30 Millionen Bürger an, weil der von
den bundesweit 40.000 Sendeanlagen für Mobilfunk und demnächst zusätzlich bis zu
15.000 UMTS-Anlagen erzeugte Elektrosmog alle betreffe. Das könne zu
gesundheitlichen Schädigungen führen.


Diese waren unter anderem Thema bei den Vorträgen von Professor Rainer Meyer
(Uni Bonn: “Biologische Auswirkungen des Mobilfunks”) und Dr. Lebrecht von
Klitzing (Uni Lübeck: “Der Mensch im elektromagnetischen Feld”).


Ein extremes Beispiel dafür gab es bei der Expertenanhörung. Eine ältere Dame,
die gesundheitlich durch Mobilfunk stark beeinträchtigt ist, bat über
Versammlungsleiter Köhler, das alle Anwesenden ihre Handys ausstellen mögen.
Dennoch musste sie laut hustend den Saal verlassen.


Der Kreisumweltausschuss wird die Ergebnisse der Anhörung noch würdigen. Viele
Informationen konnten die Kommunalpolitiker, Initiative-Vertreter und betroffenen
Bürger schon “mitnehmen”.


Wer mehr wissen will: Am Dienstag, 18.30 Uhr, gibt es im Sankt Augustiner
Rathaus, Zimmer 129, einen Infoabend zum Thema “Gesundheitsrisiko durch
Mobilfunkstationen”.


***************************************************************************


Telekom plant den Einsatz von Litfasssäulen für Mobilfunksender in Städten
Nachricht erhalten von Jörg Wichmann


Aus: Frankfurter Rundschau, 14.12.2001


Immer mehr Handys erfordern immer mehr Sendemasten. Jetzt werden Litfasssäulen
der Deutschen Städte-Medien (DSM) umfunktioniert - nach Tests in Augsburg und in
München neuerdings auch in Frankfurt.


FRANKFURT. Das Augsburger Unternehmen Team Technoplan wurde auf der Suche nach
neuen Standorten für Handy-Antennen bei der Deutschen Städte-Medien (DSM) fündig:
In 450 Städten der Bundesrepublik hat sie fast 25 000 Litfasssäulen stehen. Da
kam Erich Huber vom Team Technoplan gerade recht, als er seine “attraktive
Zweitnutzung” (DSM-Prokurist Klaus Seeger) der Werbe-Röhren aus Beton oder
Glasfaser vorschlug.


Nach einem Prototyp in Augsburg und bereits knapp 50 zu Sendestationen umgebaute
Werbesäulen in der Münchener City hat Huber inzwischen die Mobilfunker der
Telekom von seiner Technik überzeugt und als Kunden gewonnen. Jetzt werden auch
in der Frankfurter City mehr als 30 Säulen mit einem Regal für die Sendetechnik
und einer kleinen Antenne auf dem Dach ausgerüstet. Viele dieser kleinen Antennen
fügen sich in den Städten zu “Microzellen” zusammen.


Erich Huber, der seit mehreren Jahren Sendestationen aufbaut, weist darauf hin,
dass die Sender in den Reklamesäulen gegenüber Anlagen auf Dächern mit erheblich
geringeren Sendeleistungen arbeiten, da sie nur einen Radius von etwa 300 Metern
bestrahlen. “Mit zwei bis vier Watt sind diese Sendanlagen genauso stark wie ein
Handy”, will Huber die Angst vor Elektrosmog besänftigen. Falls ein
Mobiltelefonierer neben der Litfasssäule mit der Sendeanlage steht, werde das
Gespräch zwischen Sender und Empfänger mit weniger als einem Watt Leistung
übertragen.


Team Technoplan und DSM erhoffen sich große Chancen für ihre Zusammenarbeit.
Denn wenn die neue UMTS-Technik aufgebaut wird, müssen für praktikable Zeiten
beim mobilen Surfen rund alle 500 Meter Sendemasten erreichbar sein. Die Zahl
Sendeanlagen dürfte sich ersten Schätzungen zufolge dann von zurzeit rund 33 000
um weitere 50 000 erhöhen.


Und nicht nur Litfasssäulen lassen sich nutzen. Auch die Plakatschaukästen mit
ihren großen Standfüßen und die Uhren mit den Werbeflächen auf allen vier Seiten
der Säulen wurden bereits für die Aufnahme von Antenne und Technik überprüft und
für gut befunden.


Die in der Frankfurter City installierten Sender sind allerdings nicht
eingeschaltet, weil die nötigen Kabel noch nicht verlegt werden konnten - weil
das Straßenbauamt, so Klaus Seeger, “ohne die Unterschrift eines Dezernenten
nicht entscheiden wollte”. Der neu gewählte Baudezernent Franz Zimmermann (FDP)
hatte “den Vorgang noch nicht auf meinem Tisch”, erklärte er der FR.


***************************************************************************


Strahlend Wohnen
(Auszug)
Nachricht erhalten von Reinhard Rückemann

Von Christian Mayer und Philip Wolff


(SZ vom 5.12.2001) Wenn Peter Hofmann den Fernseher einschaltet, lässt er die
Jalousien runter. Der 58-jährige Frühpensionär lauscht seinen Lieblingssendungen
mit einem drahtlosen Kopfhörer, doch seit auf dem Nachbargebäude des
Sozialministeriums in der Winzererstraße 9 eine Mobilfunkanlage in den Himmel
ragt, rauscht es im Ohr: Hofmann hört ein Summen, das immer dann stärker wird,
sobald er zum Fenster tritt.


Die Antennen auf dem Dach des Ministeriums sind zwar 50 Meter Luftlinie
entfernt, doch Hofmann glaubt, dass es die Masten sind, die ihm den Fernsehspaß
vermiesen. “Beweisen kann ich das aber nicht”, klagt er. Hofmann steht mit seinem
Ärger nicht alleine.


Am Montag verhinderten 60 Pasinger bereits zum zweiten Male die Montage eines
Sendemasten auf einem Hotel in der Maria-Eich-Straße. Kranwagen und Tieflader des
Mobilfunkbetreibers Viag Interkom mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen.


Vollständiger Artikel unter: http://www.sueddeutsche.de/index.
php?url=immobilien/mietenvermieten/31894&da

Andreas Herder

unread,
Dec 15, 2001, 4:42:19 AM12/15/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:


Bist immer weniger lustig.
Die Radarmannschaften der Bundeswehr zusammen mit dem UMTS Einführung zu bringen
ist lächerlich, desweiteren, die Anzahl der UMTS Masten mit dem Belastungshöhe zu
verbinden ist idiotisch.
Da wird was aufgebaut das einigen nach dem "Atomausstieg" wieder genügend
Betätigungsfeld gibt und so Geld und Einfluss sichert.
Diese Herren benutzen permanent Handys auch wenn sie dagegen zu kämpfen scheinen,
und beschweren sich als erstes wenn mal ein Funkloch gibt.
Fazit: So lange Kernkraftwerke genügend Strom für genügend Sendemasten liefern
lässt sich mit Hilfe der Technik glänzend dagegen kämpfen.
Die können mich alle mal, gern haben.
Gruss
Andy

Ulrich Grassberger

unread,
Dec 16, 2001, 1:02:24 PM12/16/01
to
>Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an.
>Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen.
>Über den Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
>aus.

Na dann promote oder hilf doch mit an http://purepropagada.de, da hast
du dein Bildungsangebot!

--
-------http://grassomusic.de-------
------http://purepropaganda.de-----
.......grasso at telebel.de........

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 16, 2001, 4:58:59 PM12/16/01
to
Liebe Freunde,

1. Zuerst einige Informationen über meine tatsächlichen beruflichen
Schwierigkeiten.
2. Dann eine englische Übersetzung meines Briefes an den Herausgeber der von « La
Presse Médicale » angenommen wurde und in Druck geht. Der Französische
Originaltext wurde von Professor Henry LAI (Laboratory of Bioelectromagnetics –
University of Washington – Seattle USA) übersetzt.


ü Professor Henry LAI sagt zu dem Ergebnissen: “Ihre Arbeit ist sehr wichtig und
bahnbrechend”.
ü Professor Neil CHERRY (Lincoln University – Neu Seeland) äußert sich ebenso:
“Herzlichen Dank für Ihr Dokument; es ist lebenswichtig und großartig ”.


1. Information.


Ich habe wirklich große berufliche Probleme.
Ich bin von einem Inspektor der “Direction Générale de la Santé” und einem
Mitglied der Französischen Mobilfunk-Gesellschaft (Bouygues Télécom) angeklagt,
ich hätte eine Studie gestohlen und unerlaubt veröffentlicht. Natürlich ist das
falsch. Die Studie, die ich benützt habe, ist offiziell und das einzige Papier,
das wir im Labor für Biochemie und Pharmakologie (Nationales Institut für
angewandte Wissenschaften) haben.
Zwei Kollegen meines Laboratoriums haben meine Ausführungen durch ihre
Unterschrift bestätigt.
Nach dieser unglaublichen Anschuldigung, teilte mir der Direktor des Institutes
schriftlich mit, dass meine Arbeit über Mobiltelefone und Mobilfunk-
Basisstationen nicht das Thema meines Labors sei.
Mein Direktor vergaß einfach, dass ich in diesem Institut seit 22 Jahren über Bio-
Elektromagnetismus arbeite und seit 10 Jahren in dem Labor für Biochemie und
Pharmakologie zuständig bin und das ohne Probleme.
Der Direktor meines Institutes schrieb ferner, dass es nicht Aufgabe eines
Wissenschaftlers ist Journalisten, Verbände oder Parlamentarier über biologische
Effekte von Handys und Basisstationen zu informieren.
Ich glaube dies wird mein letzte Möglichkeit sein, Personen die unter der
Belastung von Basisstationen leben zu warnen. Ich muss aufhören über diese
Angelegenheit zu sprechen!
Mein Institut hat mir auch nicht die finanziellen Mittel gestrichen, weil ich gar
keine finanziellen Mittel vom meiner Anstalt für Arbeiten über Biomagnetismus
bekommen habe.


Danke für ihr Interesse und ihre Hilfe.


« Roger SANTINI, Sciences Doctor
Bioelectromagnetism Specialist - Villeurbanne (Frankreich ) »


2. Übersetzung.


EIN ARTIKEL, DER IN « LA PRESSE MEDIDALE » VOM 10. SEPTEMBER 2001
VERÖFFENTLICHT WURDE


Symptome die von Personen in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen empfunden
werden


By R. SANTINI et coll.


Die Symptome, die durch die Benutzung von Handys entstehen sind relativ gut
bekannt. (1,2,3).
Im Gegensatz dazu existieren keine gesundheitlichen Untersuchungen von Personen,
die in der Nähe von Mobilfunk-Basisstationen leben.


Die Ergebnisse, die durch Analyse belegt werden, umfassen in der Gesamtheit 530
Fragebögen von Personen aus Frankreich, die in der Nachbarschaft von Mobilfunk-
Basisstationen leben. Die Teilnehmer der Aktion gaben die Entfernung zur
Basisstation wie folgt an:
19,6 % lebten weniger als 10 Meter entfernt;
26,2 % lebten in einer Entfernung von 10 bis 50 Metern;
13,8 % lebten in einer Entfernung von 50 bis 100 Metern;
9,6 % lebten in einer Entfernung von 100 bis 200 Metern;
10,1 % lebten in einer Entfernung von 200 bis 300 Metern und
20,7 % lebten in einer Entfernung von über 300 Metern oder waren nicht von
Basisstationen belastet. Sie schätzten die Intensität ihrer Symptome
durchfolgende Scala ein: Keine Symptome = 0, manchmal = 1, oft = 2, sehr oft =
3.

Die Statistische Auswertung ( Geprüft von CHI CARRE mit Korrektur von YATES)
zeigt die Häufigkeit von Symptomen mit der Intensität 2 und 3 in Abhängigkeit von
der Entfernung von der Basisstation. Als Referenzgruppe wurde die Gruppe gewählt,
die am weitesten entfernt war (Entfernung > 300 m) oder außerhalb des
Versorgungsbereiches der Basisstation lag.

Die Tafel zeigt eindeutig:
a. Die Existenz von bestimmten Beschwerden. Übelkeit, Appetitlosigkeit,
Seestörungen, Bewegungsschwierigkeiten) mit signifikantem Unterschied ( p<0,05)
einig und allein in einer Zone sehr nahe an der Basisstation (Entfernung weniger
als 10 Meter).
b. Die Tatsache, dass für andere Symptome ein deutlicher Anstieg der Beschwerden
in der Zone bis 100 Metern beobachtet wurde (Reizbarkeit, Neigung zu Depression,
Gedächtnisverlust, Schwindel). Bis 200 m fanden sich (Kopfschmerzen,
Schlafstörungen, Unbehaglichkeitsgefühle, Hautprobleme). Bis 300 m fand sich
chronische Müdigkeit.


In Hinsicht auf diese Ergebnisse und in Anwendung des Vorsorge-Prinzips, wird
empfohlen, Mobilfunk-Basisstationen nicht näher als 300 Meter von Wohngebieten
aufzustellen. Insbesonders gilt dies für physiologisch empfindliche
Bevölkerungsgruppen wie Tagesstätten für Kinder, Schulen, Altenheime und
Krankenhäuser, ....


(1) SANTINI R. et al. Symptoms experienced by users of digital cellular phones :
A study of a French engineering school. Electro And Magnetobiology. 2001. (Sous
presse).
(2) SANTINI R. et al. Symptômes rapportés par des utilisateurs de téléphones
mobiles cellulaires. Pathol. Biol. 2001. 49: 222-226. [English – Symptoms
reported by some mobile cellular phone users.]
(3) SANTINI R. Les téléphones cellulaires et leurs stations relais: risques pour
la santé ? Presse Med. 1999. 28: 1884-1886. [English – Cellular telephones and
their base stations: risks for health?]


Symptome Entfernung von der Basisstation in Metern (m)
< 10 m 10 - 50 m 50 - 100 m 100 - 200 m 200 - 300 m > 300 m …
2 3 2 3 2 3 2 3 2 3 2 3
Müdigkeit 76* 72* 63.5* 50.9* 60.6 56.6* 64.2 41.1 66.6* 43.7 40.7 27.2
Reizbarkeit 32.8 23.2* 41.7* 25.7* 47.2* 44.1* 25.8 4.1 25 9 18 3.3
Kopfweh 51* 47.8* 40 * 26.1* 40.6* 36.7* 60.7* 31.2* 19.3 0 15.6 1.8
Übelkeit 14.5* 6.9 8.4 3 5.7 3.8 2.4 4,6 0 2.3 2,1 1.1
Apettitlosigkeit 20.4* 8.3 8 5.5 5 5 6.9 0 4.2 0 3.3 3.3
Schlafstörungen 41.3* 57.1* 41.4* 57.5* 46.9* 58.5* 45.8* 50* 33.3 35.5 13.8 21.
1
Neigung zu Depression 16,9 26.8* 21.6 19.7* 11.6 24 * 16.2 3.1 13.6 2.5 10.3 3.7
Unwohlsein 28* 45.4* 25.2* 18.9 30.6* 12.8 15.7* 0 9.7 5.1 2.4 8.1
Konzentrations-schwierigkeiten 39.3 28.8* 37.5 16.6 34.2 26.4* 25 12.5 43.3 5.
5 26.7 7.1
Gedächtnisverlust 27.8 25.4* 29.4 26.6* 37.1* 29 * 25 15.6 17.2 11.1 17.9 5.8
Haut-Probleme 18.1* 17.1* 6.6 10.8 11.1* 11.1 13.9* 7.5 8.7 0 1.2 4.6
Sehstörungen 14.5 24.3* 23 13.5 22 7.1 2.5 4.9 15 2.8 13.6 4.1
Hörstörungen 33.3* 17.4 17.7* 12 8.3 15.5 7.7 7.7 11.6 9.5 5.6 8.7
Schwindel 10 12.5* 17.3* 7,5* 9.6 9.6* 12.2 2.7 7.7 5.2 6.2 0
Störungen des Bewegungsapparat 5.6 7.7* 8.2 1.7 3 3 0 0 2 0 2.9 1
Herz-Kreislauf-Probleme 10.1* 13* 15.3* 9.6 12.3* 7.4 8.7 0 8.5 6.5 1 3


Tafel: Prozentsatz der berichteten Beschwerden von in der Nähe von Mobilfunk-
Basisstationen lebenden Personen in Abhängigkeit der Entfernung von der
Basisstation.
* = Signifikante Unterschiede (p<0.05) im Vergleich zur Referenz- (Kontroll-)
Gruppe, die mehr als 300 Meter von Baisstationen entfernt waren oder gar nicht
belastet waren und zur Antwortgruppe 2 = « oft » and 3 = « sehr oft» gehören.


Grüße
Klaus-Peter

Klinger Engelbert

unread,
Dec 17, 2001, 8:38:56 AM12/17/01
to
Klaus-Peter Kolbatz

> Die Ergebnisse, die durch Analyse belegt werden, umfassen in der
Gesamtheit 530
> Fragebögen von Personen aus Frankreich, die in der Nachbarschaft von
Mobilfunk-
> Basisstationen leben. Die Teilnehmer der Aktion gaben die Entfernung zur
> Basisstation wie folgt an:
> 19,6 % lebten weniger als 10 Meter entfernt;
> 26,2 % lebten in einer Entfernung von 10 bis 50 Metern;
> 13,8 % lebten in einer Entfernung von 50 bis 100 Metern;
> 9,6 % lebten in einer Entfernung von 100 bis 200 Metern;
> 10,1 % lebten in einer Entfernung von 200 bis 300 Metern und
> 20,7 % lebten in einer Entfernung von über 300 Metern oder waren nicht von
> Basisstationen belastet. Sie schätzten die Intensität ihrer Symptome
> durchfolgende Scala ein: Keine Symptome = 0, manchmal = 1, oft = 2,
sehr oft =

rund 16 Mio würden dann in einer Entfernung weniger als 10 Meter leben
rund 20 Mio würden in einer Entfernung von max 50 Meter leben.
Ist nicht ganz die Hälfte der Landesbevölkerung.
Woher diese Zahlen kommen würde mich schon interessieren. So ganz
vorstellbar ist es aber nicht. 50 Meter ist nicht viel.

#> b. Die Tatsache, dass für andere Symptome ein deutlicher Anstieg der


Beschwerden
> in der Zone bis 100 Metern beobachtet wurde (Reizbarkeit, Neigung zu
Depression,
> Gedächtnisverlust, Schwindel). Bis 200 m fanden sich (Kopfschmerzen,
> Schlafstörungen, Unbehaglichkeitsgefühle, Hautprobleme). Bis 300 m fand
sich
> chronische Müdigkeit.

Da 60% unter 100 Meter leben (laut deiner Statisik) wäre mehr als jeder
zweite
von deinen Symptomen betroffen.

An anderer Stelle schriebst du das Appetitlosigkeit ein Symtom wäre. Wenn
dem
so wäre müsste dann nicht an diesen Stellen Übergewicht weniger häufig
vertreten
sein als im Durchschnitt? Wer ist schon wenn er keinen Appetit hat.

klinger

Andreas Herder

unread,
Dec 17, 2001, 8:57:17 AM12/17/01
to
Er meint den Typen hier:


Santini, Roger. – Téléphones mobiles cellulaires et stations relais : les
risques pour la santé : arguments scientifiques et conseils pratiques / Roger
Santini ... – Embourg : M. Pietteur, 1998. – 208 p. : ill. ; 24 cm. – (Résurgence
; 21). – Titre du dos et de la couv.: Téléphones cellulaires, danger ?. – ISBN
2–87211–022–4. (Bei Amazon nicht vorhanden)


Was alles schon hineingedichtet wurde spottet jeden Beschreibung:
Schwächung des Immunsystems, Quan u.a. (1992), Dmoch und Moszczynski (1998),
Bruvere u.a. (1998).
Erhöhung des Selbstmordrisikos, Baris und Armstrong (1990), Perry at al (1991),
Van Wijngarden u.a. (2000).
Reduziert die Spermienzahl, Weyandt u.a. (1996) vermehrt Fehlgeburten und
angeborene Missbildungen, Kallen u.a. (1982), Larsen u.a. (1991), Ouellet-
Hellstrom und Stewart (1993)
Schlafstörungen, Mann und Röschke (1996), Bordley u.a. (1999).
Erhöht die embryonale Sterblichkeit bei Kücken, Youbicier-Simo, Lebecq und
Bastide (1998).
Verdoppelt Krebs bei Mäusen, Repacholi u.a. (1997).


Es muss ja die Hölle sein. Arme Skandinavien, wo seit über 10 jahren mehr
Mobiltelefon als Festnetzanschluss gibt. Die werden massensterben. (zumindest die
Mäuse und Ratten)


Gruss
Andy

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 17, 2001, 2:51:01 PM12/17/01
to
>Es muss ja die Hölle sein. Arme Skandinavien, wo seit über 10 jahren mehr
>Mobiltelefon als Festnetzanschluss gibt. Die werden massensterben. (zumindest
die
>Mäuse und Ratten)
>
>
>Gruss
>Andy
>
50 Ärzte gegen Mobilfunksendemasten


Aus: Südkurier, 15.12.2001


Initiative mit mehr als 50 Medizinern - Stadt plant Empfehlungsliste für
Standorte


Villingen-Schwenningen (dim) Eine Initiative von mehr als 50 Ärzten aus
Villingen-Schwenningen hat sich gegen den “Wildwuchs” von Mobilfunkmasten
formiert. Ziel ist es, dass keine neuen Masten nahe von Wohnungen zugelassen
beziehungsweise in Gebieten mit Wohnungen bestehende Masten abgebaut werden. Vom
Amt für Stadtentwicklung wird eine Positivliste für solche Masten angestrebt.
Damit sollen geeignete Standorte ausgewiesen werden. Eine entsprechende Vorlage
für den Gemeinderat werde vorbereitet, sagte der Chef des Amtes. Alfred Ruther-
Mehlis als Leiter des Amtes für Stadtentwicklung sagte, mit einer Positivliste
werde es den Funknetzbetreibern schwerer gemacht, ihre Masten in nicht als
geeignet ausgewiesenen Stadtgebieten aufzustellen. Im Gespräch mit dem SÜDKURIER
verwies Ruther-Mehlis auf den bestehenden Kooperationsvertrag zwischen dem
deutschen Städtetag und den Netzbetreibern. Aufgrund dessen haben sich die
Betreiber verpflichtet, anzuzeigen, wo sie Mobilfunkmasten aufstellen wollen.
Sofern die Genehmigung des Hauseigentümers vorliegt, kann der Bau eines
Funkmastens - wenn die geltenden Grenzwerte eingehalten werden - kaum verhindert
werden. Im Baurecht gibt es keine Handhabe, außer der Masten soll in einem reinen
Wohngebiet aufgestellt werden.


Eberhard Haller, selbst Mitinitiator der Ärzteinitiative und FDP-Stadtrat, will
sich in diesem kommunalen Gremium für die Interessen der Initiative stark machen.
Neben ihm gehört der Villinger Mediziner Klaus Dold zu den treibenden Kräften der
Initiative. In einem Schreiben an die jeweiligen Betreiber der drei
Mobilfunkmasten in der Villinger Innenstadt - auf dem früher Haux-Haus, der
ehemaligen Franziskaner-Markthalle und dem heutigen E-Plus-Gebäude - fordert
Dold: Die bestehenden Masten innerhalb der Innenstadt sowie in unmittelbaren
Wohngebieten sollten abgebaut werden. Beim Bau der Anlagen sollte berücksichtigt
werden, dass die Strahlenbelastung für den Wohnbereich von Menschen gering ist.
Ferner fordert Dold, dass die Planung für neue Sendeanlagen offengelegt wird und
dass diese Planung freiwillig in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung
abgestimmt wird. Ferner ersucht Dold in seinem Schreiben die Betreiber, einen
einvernehmlichen, kooperativen Weg für den weiteren Ausbau dieser Technologie mit
den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen. Über Unterschriften-Listen können
Interessierte das Anliegen von Klaus Dold und seinen Ärzte-Kollegen unterstützen.


Das Nutzen eines Handys sei eine freiwillige Entscheidung - mögliche Gefahren
müsse jeder Einzelne, wie beim Rauchen, selber tragen. Doch die Nachbarschaft zu
einem Mobilfunkmasten sei letztlich keine freiwillige Entscheidung. Von E-Plus
wurde anlässlich der Installierung des Funkmastens in der Niederen Straße in
Villingen darauf hingewiesen, dass es keine wissenschaftlich belegbaren
Anhaltspunkte dafür gebe, dass die Gesundheit der Menschen beeinträchtigt werde,
sofern die Grenzwerte eingehalten werden. Ferner unterstreicht das Unternehmen,
dass sowohl die nationalen wie die internationalen Grenzwerte um eine Vielfaches
unterschritten würden. Dold hält dieser Argumentation entgegen, dass sich die
Funknetz-Betreiber stets auf Kurzzeitstudien berufen würden. Eine Langzeitstudie,
die die Unschädlichkeit der gepulsten Felder belege, sei nicht nachgewiesen.


Wissenschaftlich keinesfalls strittig seien nach Dolds Angaben die so genannten
thermischen Effekte: Durch hochfrequente Felder, wie sie auch im Mobilfunk als
Trägerwellen verwendet werden, wird biologisches Gewebe erwärmt - wie sich das
langfristig auswirke sei nicht klar. Nach Ansicht von Dold müsse dem vorbeugenden
Gesundheitsschutz beim Bau von Mobilfunk-Masten ein größerer Stellenwert
eingeräumt werden.
***************************************************************************
Vegesack: Baustopp am Funkmast


Aus: Weser-Kurier, 15.12.2001


Vegesack. Punkt 1: Nach dem Willen des Vegesacker Beirats darf am umkämpften
Sendemast in Aumund-Hammersbeck zunächst nicht weiter gebaut werden. Punkt 2: Im
Januar will der Beirat zu einer Sondersitzung einladen, um gemeinsam mit Bürgern
und Experten über das künftige Antennen-Netz in Vegesack zu sprechen.
Beratungsbedarf, das zeigte die jetzige Sitzung, gibt es reichlich. Zunächst
übergaben die Hammersbecker Mobilfunk-Gegner ein Bündel mit genau 918
Unterschriften an Ortsamtsleiter Reiner Kammeyer. Sie machten damit noch einmal
deutlich, dass sie sich strikt gegen 47-Mast in ihrer Nachbarschaft wenden. Auch
der Umstand, dass es über das umstrittene Bauvorhaben so gut wie keine
Informationen gibt, ärgerte einen Anwesenden: “Das sieht so aus, als wenn wir
Krieg führen gegen einen Gegner, den wir nicht kennen.” Mit den Beschlüssen zum
Baustopp und der geplanten Sondersitzung, deren genauer Termin nach dem
Jahreswechsel festgelegt werden soll, entsprach der Beirat den Wünschen der
Bürger.


Danach aber wurde es kompliziert. Stadtplaner Thomas Lecke-Lopatta versuchte, in
einem einstündigen Vortrag einen Weg durch den Dschungel an Richtlinien beim
Aufbau von Sendemasten und Antennen zu weisen. 400 Antennenstandorte mit rund
1000 Antennen müssen bis zum Frühjahr in Bremen gefunden werden. Dabei hat die
Behörde schon ausgeguckt, wo ihr die Funkmasten am liebsten wären: Optimale
Bereiche seien Industrie- und Gewerbegebiete, Kasernen oder Supermarktdächer.
Unproblematisch sind aus Amtssicht auch Grünflächen, Kleingärten, Sportanlagen,
Krankenhäuser, weil sich dort die Menschen nicht permanent aufhielten.


Als sensibel werden demzufolge Schulen, Kindergärten, reine und allgemeine
Wohngebiete angesehen. Problematisch sei dabei, dass die Mobilfunk-Antennen vom
Gesetzgeber als privilegiert angesehen werden, das heißt, sie zählen wie
Telefonzellen und Kanäle zur Grundversorgung. Und es gibt damit auch keine
Grundlage, die Antennen zu verhindern, wenn sie ein technisches Zertifikat
besitzen. Dabei unterscheidet Lecke-Lopatta zwischen den Sendemasten und
kleineren Antennen, die auf Dächer gestellt werden. Für die großen Masten
benötigen die Betreiber immer eine Baugenehmigung.


Der Stadtplaner äußerte sich auch zur Gesundheitsdebatte. Bisher referierte er,
gibt es Grenzwerte nur für die thermischen Auswirkungen der Funkstrahlen, also
für die Wärmewirkung auf den menschlichen Körper. Es sei bislang aber noch nicht
einmal gelungen, bei extrem starken elektrischen Feldern wie zum Beispiel
Hochspannungsleitungen einen stichfesten medizinischen Nachweis über
Gesundheitsbeeinträchtigungen zu führen.


Dem widersprach allerdings ein Bürger, der von sich behauptete, durch die
Strahlenfelder krank geworden zu sein. Seine Frage: “Wer ist derjenige, der die
Verantwortung trägt, wenn die Leute krank werden?”, wurde während der Sitzung
indes nicht beantwortet.


Dem Beirat konnte Thomas Lecke-Lopatta jetzt noch nicht alle Anträge der
Mobilfunk-Anbieter für deren Sendenetze vorlegen. Rainer W. Buchholz (CDU): Wir
haben keine Übersicht darüber, welche Standorte in Vegesack geplant sind.” Die
Pläne sollen allerdings bis spätestens Weihnachten eintrudeln. Dazu fehlen auch
technische Daten. Beiratssprecherin Anke Nerger (SPD): “Ich kann nicht über etwas
entscheiden, ehe ich nicht weiß, ob es gesundheitsschädlich ist.”


***************************************************************************

Pinneberg: Weitere Mobilfunkantenne verhindert


Aus: Die Welt, 15.12.2001


Proteste gegen Mobilfunkmasten auf Kirchtürmen


Der Widerstand in breiten Kreisen der Bevölkerung gegen Mobilfunkmasten wird
immer heftiger


Pinneberg - Die von den Sendemasten emittierte elektromagnetische Strahlung
verursache gesundheitliche Schäden, argumentiert eine ständig wachsende Zahl von
Gegnern der Anlagen. Netzbetreiber entgegnen, die zulässigen Grenzwerte würden
stets ganz erheblich unterschritten, negative Folgen von Elektrosmog seien nicht
nachgewiesen.


Trotzdem hat der Kirchenvorstand der Pinneberger Luthergemeinde am
Donnerstagabend einen früheren Beschluss aufgehoben. Damit wird auf dem
stattlichen Turm der Lutherkirche im Gegensatz zu den etwa 60 von 600 bereits
umgerüsteten Kirchtürmen Nordelbiens keine Mobilfunkantenne installiert. Leicht
ist dem Pinneberger Kirchenvorstand die Entscheidung nicht gefallen. Denn der
Gemeinde entgeht nun eine Jahrespacht von 6000 Mark, die wegen der angespannten
Finanzlage höchst willkommen gewesen wäre. Doch die Gegner der Antenne fanden in
letzter Zeit erheblichen Zuspruch. Ihre Befürchtungen zu übergehen, hätte dem
Kirchenvorstand höchst wahrscheinlich gerichtliche Auseinandersetzungen beschert.


Kontroversen um Mobilfunkantennen beschränken sich nicht nur auf Kirchtürme. In
Tornesch zwischen Hamburg und Elmshorn hat soeben eine Bürgerinitiative die
Errichtung eines Sendemastes der Telekom-Tochter T-Mobil verhindert.
D.G.


***************************************************************************


Widerstand auch in Kirchehrenbach


Aus: Fränkischer Tag, 17.12.2001


Bund Naturschutz informiert über Mobilfunk


KIRCHEHRENBACH. In Kirchehrenbach soll eine weitere Sendestation für Mobilfunk
installiert werden. Neuester Standort soll das Walberla sein, denn der von der
Gemeinde vorgeschlagene Standort außerhalb der Ortschaft - zwischen
Kirchehrenbach und Leutenbach - bringt den Betreibern zu wenig Leistung, sagt der
BN. Allerdings hatten sich CSU und die Mehrheit im Gemeinderat bereits gegen das
Walberla als “idealen Standort” für einen Sendemasten ausgesprochen. Was nun? Aus
diesem aktuellem Anlass lädt der Bund Naturschutz, Ortsgruppe Kirchehrenbach, am
Dienstag, 18. Dezember, zu einer Informationsveranstaltung “Mobilfunk, wie
gesundheitsgefährdend?”ein. Sie beginnt um 19.30 Uhr im Nebenzimmer des Gasthaus
“Zum Walberla". Referent ist Helmut Günther, ein Experte des BN in Sachen
Mobilfunk, aber nicht nach der These: “Handy ja, Sendemasten nein”. Wie BN-
Kreisvorsitzender Heinrich Kattenbeck feststellt, gehe es überhaupt nicht darum,
die Handys abschaffen zu wollen oder das Rad aufs Leben ohne Handy oder
schnurloses Telefon zurückzudrehen. Der Bund Naturschutz ist aber der Meinung,
dass alles Erdenkliche getan werden muss, damit die Betreiber den Mobilfunk
umweltverträglicher und gesundheitsschützender machen.


Als Minimalziel fordern die “Naturschützer”, dass zumindest die Grenzwerte der
“ECOLOG-Studie” eingehalten werden müssten, damit nachhaltig und langfristig
Gesundheitsschäden verhindert werden, zumal außer Zweifel stehe, dass sich die
Strahlen von Mobilfunksendern, die ja Tag und Nacht in Betrieb sind, in etlichen
Jahren gesundheitsschädigend auswirkten. Dies räumten laut Kattenbeck auch
Befürworter des Mobilfunks ein, die noch viel mehr Sendestationen für
erforderlich halten. So kämpft der BN weiterhin dafür, dass sicher gestellt wird,
dass für Kindergärten, Krankenhäuser, Schulen und in Wohngebieten die niedrigen
Grenzwerte einzuhalten sind.


*
**
**
********************************************************************************


Bad Berka - Protest der Bürger gegen Mobilfunkantenne weitet sich aus


Aus: TLZ Online, 17.12.2001


(tlz/mab) 280 Unterschriften gegen die Inbetriebnahme des Mobilfunkumsetzers in
Tannroda übergaben Bürger des Bad Berkaer Ortsteiles am Freitag an Bürgermeister
Klaus Lutterberg. Die Unterzeichner sind der Überzeugung, dass eine solche
Sendeanlage nicht in ein Wohngebiet gehört.


Thema im Stadtrat


Sie befürchten gesundheitliche Schäden für Mensch und Umwelt, die bisher noch
gar nicht nachweisbar seien. Nicht nur Anwohner, auch Eltern von Kindern, die die
Tannrodaer Grundschule besuchen, haben sich bereits an der Unterschriften-Aktion
beteiligt. Der Bürgermeister betonte, dass die Stadt bei Abschluss des Vertrages
mit D2 Vodafone nach bestem Wissen gehandelt habe und die gesetzlichen
Richtlinien eingehalten würden. Außerdem verwahrte er sich entschieden gegen den
Vorwurf, die Stadt habe für die Pacht von 230 Euro pro Monat quasi die Gesundheit
der Anwohner “verkauft”.


“Dass die gesetzlichen Regelungen und Strahlungswerte eingehalten werden, zieht
niemand in Zweifel”, stellte Stadtratsvorsitzender Frank Metzger im Namen der
Bürgerinitiative klar. “Aber ich glaube auch nicht, dass jemand das Gesicht
verliert, wenn er jetzt erneut über die damalige Entscheidung nachdenkt.”
Bauamtsleiter Holger Höfner erklärte, dass der Einspruch der Bürger inzwischen an
das Umweltamt in der Kreisverwaltung weitergeleitet worden ist.


Lutterberg sagte zu, das Problem mit einem Dringlichkeitsantrag zum Thema im
Haupt- und Finanzausschuss am heutigen Montag zu machen und es gegebenenfalls
auch in der Stadtratssitzung im Januar zu behandeln. Auf TLZ-Nachfrage teilte D 2
Vodafone unterdessen mit, dass das von der Stadt in der Einwohnerversammlung
angebotene Informationsgespräch zum Thema Mobilfunk Anfang Januar stattfinden
soll.


Grüß
Klaus-Peter

Klinger Engelbert

unread,
Dec 18, 2001, 10:13:15 AM12/18/01
to
Kannst du auch mal auf Fragen Antworten?
Statt einer Antwort kommt dann kb weise
Zeug das mit der Frage überhaupt nichts
zu tun hat.

klinger

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 18, 2001, 1:20:11 PM12/18/01
to
>Ein vernünftiger Gedankenaustausch ist in diesem Forum nicht möglich. Deshalb
müsst Ihr aber nicht dumm sterben. ODER ?


Ein Beispiel:


Diese Spinnerei hat schon Bart:

Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an. Natürlich gibt es
Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen. Über den
Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss aus.
Gruss Andy


Grüße

Andreas Herder

unread,
Dec 18, 2001, 2:24:59 PM12/18/01
to
Klaus-Peter Kolbatz <pool...@web.de> wrote:
>"Klinger Engelbert" <klinger_...@gmx.de> wrote:
>>Kannst du auch mal auf Fragen Antworten?
>>Statt einer Antwort kommt dann kb weise
>>Zeug das mit der Frage überhaupt nichts
>>zu tun hat.
>>
>>klinger
>>
>>Ein vernünftiger Gedankenaustausch ist in diesem Forum nicht möglich. Deshalb
>müsst Ihr aber nicht dumm sterben. ODER ?
>
>
>Ein Beispiel:
>Diese Spinnerei hat schon Bart:
>Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an. Natürlich gibt es
>Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen. Über den
>Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss aus.
>Gruss Andy
>
>
>Grüße
>Klaus-Peter


Weisst was Klaus-Peter ? Dazu stehe ich mit jeden Posting von dir immer mehr.
Wenn wenigstens wüsstest welche Krauts und Rüben hier reinspammst, aber es geht
dir ja nur darum möglichst viel von nichts zu präsentieren, nach dem Motto, Aas
ist fein milliadren von Fliegen können sich nicht irren.
Gruss
Andy

Klinger Engelbert

unread,
Dec 18, 2001, 7:43:13 PM12/18/01
to
Klaus-Peter Kolbatz
>Klinger Engelbert

> >Kannst du auch mal auf Fragen Antworten?
> >Statt einer Antwort kommt dann kb weise
> >Zeug das mit der Frage überhaupt nichts
> >zu tun hat.

> >Ein vernünftiger Gedankenaustausch ist in diesem Forum nicht möglich.


Deshalb
> müsst Ihr aber nicht dumm sterben. ODER ?

> Ein Beispiel:
> Diese Spinnerei hat schon Bart:
> Solange man solche Idioten nicht behandelt stecken weitere an. Natürlich
gibt es
> Meinungsfreiheit, deswegen darf man sowas ins Internet stellen. Über den
> Bildungsangebot in Deutschland stellt es aber eine vernichtende Zeugniss
aus.
> Gruss Andy

Was hat das damit zu tun? Ich stelle dir Fragen zu Dingen die du hier
geschrieben
hast und als Antwort bekomme ich etweder ellenlange vorgefasste Postings die
ein total anderes Thema behandeln oder du bringst wie hier ein Beispiel
einer
Antwort. Du stellst Zahlen in den Raum die äussert schwer nachzuvollziehen
sind
und auf Fragen kommt ncihts.
Das deine Theorien schon etwas weit hergeholt sind ist auch meine Meinung.
Aber
dann noch in einen Monolog zu verfallen und Fragen auszuweichen ist schon
die
Körung. Entweder du stellst dich unangenehmen Fragen oder du lässt es am
besten
Komplett hier zu posten.

klinger

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 19, 2001, 3:03:06 AM12/19/01
to
D ie Bundesärztekammer warnt vor der Strahlung der
Handys, die britische Regierung empfi ehlt, Kinder
von Handys fernzuhalten. Ist der Mobilfunk wirklich so
gefährlich?
Schäden durch Mobilfunk- Strahlung bei Mensch und Tier
wurden in sehr vielen Versuchen selbst dann noch nachge-
wiesen, wenn ihre Stärke weniger als ein Tausendstel des
heutigen Grenz werts beträgt. Eine internationale Exper-
ten- Konferenz in Salzburg (7./ 8. Juni 2000, www. land-
sbg. gv. at/ celltower) zählt u. a. auf:
Unfruchtbarkeit (tritt schon bei extrem
schwacher Strahlung auf)
Gedächtnisstörungen bei Schulkindern
Störungen am Nervensystem
Zunahme von Krebs, insbesondere von Leukämien
bei Kindern und Erwachsenen
Störung des Immunsystems
Störung der Blut- Hirn- Schranke, wodurch
wesentlich mehr Giftstoffe ins Gehirn gelangen
Schäden am Erbgut
Diese Liste ließe sich noch fortsetzen. Schlimm ist, dass
man mit ernsten Schäden auch dann rechnen muss, wenn
man sein Handy nur wenig benutzt. Ebenso gefährlich
ist es, in unmittelbarer Nähe eines Mobilfunksenders zu
wohnen. Kinder und Jugendliche sind besonders betroffen.
Inzwischen hat man verstanden, warum einige Gesund-
heitsschäden (z. B. Schäden am Erbgut) bei Handys und
Mobilfunksendern auftreten, obwohl sie bei den ungleich
stärkeren Rundfunk- und Fernsehstationen nicht beob-
achtet wurden. Gepulste Strahlung, wie sie im Mobilfunk
benutzt wird, verwendet man auch in der Gentechnik zur
Änderung des Erbguts.
Prof. Leif Salford,
Neurochirurg an der
Universität Lund: „Unsere
Forschungen zeigen, dass die Strahlung von mobilen
Telefonen die Blut- Hirn- Schranke öffnet und es so vielen
Giften leichter macht, in das Gehirn zu gelangen. Sezierte
Rattenhirne weisen als Folge der Mobilfunkstrahlung gut
sichtbare Spuren auf. Die Hirne sind übersät mit dunklen
Flecken und deutlich geschädigt. Es tritt Flüssigkeit aus,
verursacht eben durch diese elektromagnetische Strahlung.
Medikamente und andere Schadstoffe, die sonst nicht
durch diese Schranke kommen, fi nden jetzt den ungehin-
derten, direkten Weg ins Gehirn mit uneinschätzbaren
Folgen.“
Warum kümmern sich die anderen Parteien außer der ödp
so wenig um den Mobilfunk?
Weil die ödp die einzige Partei ist,
die Firmenspenden ablehnt, und weil
unsere Mandatsträger (zur Zeit über
300) sich verpfl ichtet haben, keine Auf-
sichtsratsposten anzunehmen. So ist die
ödp die einzige Partei, die unabhängig
von Konzern- Interessen arbeiten kann.
Ein Beispiel für die Nähe anderer
Parteien zu den Mobilfunkbetreibern:
Als direkt neben einem oberbayerischen Bauernhof eine
Mobilfunk- Antenne in Betrieb ging, wurden außer den
Bauern auch viele Kühe krank. Deren Zustand besserte
sich, als sie vorübergehend auf einen anderen Hof gebracht
wurden. Nach ihrer Rückkehr erkrankten sie erneut; eine
Kuh verendete. Dieser Fall wurde vom zuständigen Amts-
tierarzt sorgfältig dokumentiert. Die bayerische Regierung
verbot ihm jedoch, seine Ergebnisse zu veröffentlichen. Sie
gab aber eine große Studie über die Schäden an Rindern
durch Mobilfunk in Auftrag. Diese wurde Ende 2000 fertig
gestellt, durfte jedoch nicht in ihrer ursprünglichen Form
bekannt gemacht werden. Trotz des Protestes von Land-
tagsabgeordneten, insbesondere von Volker Hartenstein,
durfte nur eine wesentlich veränderte Form veröffentlicht
werden.

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 19, 2001, 3:14:35 AM12/19/01
to
Bevölkerungspolitik?
"Hinter Markls Begeisterung für den verstorbenen Konrad Lorenz verbirgt sich
etwas sehr Gefährliches, daß nämlich das Humangenomprojekt unverkennbar zum
Vehikel gemacht wird, die durch die Verbrechen des Dritten Reichs anrüchig
gewordenen eugenischen Ideen auf eine neue, "objektiv-wissenschaftliche" Basis zu
stellen."
Der Europa-Koordinator des Fusionsenergie-Forums, Dr. Jonathan Tennenbaum, hat
folgende Erklärung abgegeben.
Hubert Markl, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, soll zurücktreten
In den letzten Monaten ist Prof. Hubert Markl, Präsident der größten
Forschungsinstitution der Bundesrepublik in Interviews und Presseartikeln mit
provokativen Aussagen u.a. darüber zitiert worden, dass es wünschenswert sei, die
Weltbevölkerung von heute sechs Milliarden auf ein bis zwei Milliarden Menschen
"absinken zu lassen". Dabei verbreitet er, um seine Meinungen über die angebliche
naturgesetzliche Unhaltbarkeit der heutigen Bevölkerungsgröße zu begründen,
unverblümt eine ähnliche Art pseudowissenschaftlicher Argumentation und
biologistischer Scharlatanerie, wie sie früher zur Begründung des
"rassenhygienischen" Wahnsinns der 30er Jahre verwendet wurde. Vor dem
Hintergrund der neuerlichen Verbreitung neonazistischen und eugenischen
Gedankenguts in Deutschland und mehreren anderen Ländern, und angesichts der
Signalwirkung, die solche Aussagen seitens eines hohen Vertreters der
Wissenschaft in der Gesellschaft haben können, ist das Verhalten von Prof. Markl
in dieser Angelegenheit absolut inakzeptabel.
Ich verlange daher seine sofortige Entlassung als Präsident der Max-Planck-
Gesellschaft. Ich fordere gleichzeitig andere Vertreter des öffentlichen Lebens
auf, zu erklären, warum sie bisher keine Stimme gegen die Ungeheuerlichkeiten von
Prof. Markl erhoben haben. Schließlich frage ich: Was ist von der Moral eines
Menschen zu halten, der von "wünschenswerter Bevölkerungsreduktion" spricht, wenn
gleichzeitig in der Dritten Welt unzählige Millionen von Menschen unnötig an
Hunger, Epidemien und Kriegen sterben -- und zwar nicht aufgrund von
"Überbevölkerung", sondern aufgrund der systematischen Ausplünderung jener Länder
durch ein ungerechtes Weltwirtschafts- und Finanzsystem?
Einige werden einwenden: "Vielleicht wurden die Aussagen des guten Professors aus
dem Zusammenhang gerissen, falsch dargestellt oder missverstanden. Vielleicht hat
er sich nur ungeschickt ausgedrückt. Und was kann im übrigen daran so schlimm
sein, das zu wiederholen, was längst von Vertretern ,respektabler' Organisationen
wie dem Club von Rom oder der UNO in mehr oder weniger ähnlicher Form gesagt
worden ist?"
Betrachten wir daher einige neuere und frühere Aussagen von Prof. Markl näher. Je
genauer man hinschaut, desto mehr verfestigt sich der Eindruck, daß Prof. Markl
nicht nur ein gedankenloser Nachplapperer ist, sondern (um es milde auszudrücken)
unter einer gefährlichen geistigen Verblendung leidet.
Betrachten wir zuerst das Interview mit ihm, das am 9. Januar in der Frankfurter
Rundschau publiziert wurde. Der Interviewer fragt: "Was wäre Ihre Hoffnung für
die Zukunft?" Markl antwortet:
"Wir sollen es schaffen, die Weltbevölkerung in den nächsten Jahrhunderten wieder
auf ein bis zwei Milliarden Menschen absinken zu lassen."
"Ein solch rasantes Absinken erscheint unrealistisch", reagiert der Interviewer.
"Ist es aber vielleicht doch nicht", sagt Markl. "Viele Familien (in Nordamerika,
Westeuropa, Japan) haben nur noch ein Kind, viele gar keines. Das wird, ohne daß
Zwänge ausgeübt werden müssen, dazu führen, daß die Bevölkerungszahl einer Nation
wie Deutschland von 80 Millionen auf 40 Millionen sinkt."
Auf den ersten Blick werden manche Leser sagen: "Das ist doch gar nicht so
schlimm. Markl spricht von einer Bevölkerungsreduktion, die ,in den nächsten
Jahrhunderten' stattfinden soll und ,ohne Zwänge' erreicht wird." Denkt man aber
einmal genauer darüber nach, wird es einem doch etwas unheimlich. Welch seltene
Weitsicht (oder Anmaßung!), jetzt planen zu wollen, was im Laufe der kommenden
Jahrhunderte passieren soll! Dürfen die zukünftigen Generationen nicht selbst
entscheiden, wie sie ihrer Probleme Herr werden? Oder vielleicht beziehen sich
Markls Wünsche in Wirklichkeit gar nicht auf eine unvorstellbar ferne Zukunft,
sondern auf viel kurzfristigere Ziele?
Nun fragt der Interviewer weiter, ob der wissenschaftlich-technische Fortschritt
es nicht doch ermöglichen könnte, auf Dauer zehn Milliarden Menschen zu ernähren;
Markl antwortet:
"Das glaube ich nicht. Die Biosphäre könnte eine auf dem Niveau von Amerika oder
Europa konsumierende Weltbevölkerung in dieser Größenordnung nicht aushalten. Die
Abfallproblematik allein wäre so groß, daß die Biosysteme auf Dauer nicht
stabilisierbar wären."
Man ist wiederum in Erstaunen versetzt, mit welcher Hybris Markl meint, die
"eisernen Gesetze" der Biosphäre zu erkennen und die Grenzen der Wissenschaft und
Technik auf Jahrhunderte hinaus vorauszusehen! Man stelle sich vor, welche
Unmöglichkeiten der geniale Professor prophezeit hätte, wenn er zur Zeit von
Thomas Malthus gelebt hätte! Scheinbar hat es für ihn in der Tat seither nur sehr
wenig Fortschritt gegeben, wenn er den gleichen Unsinn wie Malthus nun 200 Jahre
später wiederholt.
Wer nicht kreativ denken kann, wird zwangsläufig die Entdeckungskraft des
Menschen gering schätzen. Langsam wird somit auch verständlicher, warum unter
Markls Führung die wissenschaftlichen Leistungen der Max-Planck-Gesellschaft, was
revolutionäre Entdeckungen betrifft, mittelmäßig ausfallen. Selbst das
Müllproblem schätzt Markl als unlösbar ein, selbst wenn er die Max-Planck-
Gesellschaft einige Jahrhunderte daran forschen ließe.
Gefährlicher Biologismus
Markls Aussagen enthalten aber ein noch viel problematischeres Element. Schauen
wir das Schreckensszenario an, das er in einem Aufsatz Vision 2000 gemalt hat:
"Da nicht nur die Anzahl verfügbarer menschlicher Wirtsindividuen ständig mit
derzeit etwa 1,5% pro Jahr wächst, so daß aus bald sechs Milliarden in weniger
als einem Jahrhundert eine doppelt so große Menschheitsbevölkerung werden könnte,
die zudem immer dichter gedrängt zu bald mehr als der Hälfte in wenigen hundert
Megastädten auf engstem Raum zusammenleben wird, und da die biologische Evolution
menschlicher Parasiten und ihrer Überträgerorganismen keineswegs zum Stillstand
gekommen ist, sondern sich unter den Selektionsdrücken dieses gigantischen
Nahrungsangebotes und unserer nur teilweise wirksamen Gegenmaßnahmen sogar
laufend beschleunigt, ist mit Sicherheit zu erwarten, daß in kommenden
Generationen alte und neue Parasiten und Krankheitserreger mit ständig
verfeinerten molekularen Methoden zur Überwindung von Abwehrschranken und
Bekämpfungsmethoden gegen diese ,Fleischfestung Menschheit' anstürmen werden."
Welch schreckliches Menschenbild geht aus diesen Zeilen hervor! Und welch
primitive Scharlatanerie, die Entwicklung gefährlicher Erreger einfach mit der
menschlichen Bevölkerungsdichte koppeln zu wollen! Gerade die modernen Städte der
Industrieländer (man denke an Manhattan), wo die höchsten Bevölkerungsdichten auf
der Erde erreicht werden, haben allgemein die niedrigste Häufigkeit an
Infektionskrankheiten. Das ist kein biologisches Phänomen, sondern hängt mit dem
einzigartigen Charakter der menschlichen Zivilisation zusammen, wie er sich in
der Entwicklung und Verbesserung der Wasserversorgung, des Gesundheits- und
Erziehungswesens, des allgemeinen Lebensstandards usw. reflektiert. Wo diese
fehlen -- wie im verhältnismäßig sehr dünn besiedelten, aber verarmten und
ausgeplünderten Afrika --, wüten die Epidemien am schlimmsten.
Es wird immer klarer, daß Prof. Markl Probleme hat, wenn es um spezifisch
menschliche Eigenschaften und Prozesse geht. Wenn er damit konfrontiert wird,
greift er zwanghaft zu biologischen Analogien mit niederen Lebewesen, z.B. zum
Vergleich der menschlichen Gesellschaft mit dem "sozialen" Verhalten von Ameisen,
Bienen oder anderen Tieren. Diese Tendenz, oft "Biologismus" genannt, war in den
30er Jahren sehr verbreitet. Wir zitieren nochmals aus Markls Aufsatz in Vision
2000. Es geht immer noch um Parasiten:
"Allerdings gibt es dabei in sozialen Organisationen auch Lebensmöglichkeiten der
Ausbeutung von Artgenossen zum eigenen Vorteil, die sich mit dem Parasitismus
zwischen verschiedenen Spezies vergleichen lassen... Aber wenn von den drohenden
Herausforderungen des Parasitismus im kommenden Jahrhundert die Rede ist, darf
auch dieser Aspekt der schmarotzenden bis räuberischen Ausbeutung der Vorteile
sozialer Systeme nicht übergangen werden. Denn der egoistische Wettbewerb um die
Ausbeutung der Produktionsleistung anderer wird im ,Sozialsystem Menschheit'
nicht aufhören, im Gegenteil, er wird sich dort genauso gesteigert fortsetzen wie
das vergleichbare evolutionäre Wettrüsten zwischen Wirten und Parasiten in der
Natur."
Um klar zu machen, wie gefährlich der Biologismus ist, der in dem eben zitierten
Aufsatz Markls besonders deutlich zum Ausdruck kommt, ziehen wir zum Vergleich
einen Aufsatz von Markls einstigem Lehrer Konrad Lorenz aus dem Jahr 1940 heran.
Lorenz hatte den Biologismus nicht nur in den 30er Jahren (ab 1938 als Mitglied
der NSDAP) mit missionarischem Eifer verbreitet, sondern behielt auch nach dem
Kriege seine Philosophie mit kleineren Korrekturen bei.
"...Erkennen und Ausschalten die wichtigste Aufgabe des Rassepflegers überhaupt:
denn das immer von neuem mögliche Auftreten von Menschen mit Ausfällen im
arteigenen sozialen Verhalten bildet eine Schädigung für Volk und Rasse, die
schwerer ist als die einer Durchmischung mit Fremdrassigen, denn diese ist
wenigstens als solche erkennbar und nach einmaliger züchterischer Ausschaltung
nicht weiter zu fürchten... Aus der weitgehenden biologischen Analogie des
Verhältnisses zwischen Körper und Krebsgeschwulst und einem Volke und seinen
durch Ausfälle asozial gewordenen Mitgliedern andererseits ergeben sich große
Parallelen in den notwendigen Maßnahmen. So wie beim Krebs der leidenden
Menschheit nichts anderes geraten werden kann als möglichst frühzeitiges Erkennen
und Ausmerzen des Übels, so beschränkt sich auch die rassehygienische Abwehr
gegen die mit Ausfallserscheinungen behafteten Elemente auf die gleichen recht
primitiven Maßnahmen."
Mit dieser Gegenüberstellung soll nicht gesagt sein, daß Markl und sein Lehrer
Konrad Lorenz in allen Punkten übereinstimmen, sondern wir wollen lediglich auf
ein gemeinsames Problem hinweisen. Es ist wahr, daß Prof. Markl sehr darum bemüht
ist, den Unterschied zwischen Mensch und Tier zu unterstreichen. Ja, dies zu
erforschen ist ihm persönlich offenbar ein wichtiges Anliegen. Doch gerade dort,
wo es darauf ankommt, diesen Unterschied zu definieren, tritt das in Markls Geist
offenbar tief verwurzelte Problem klar zum Vorschein. Aufgrund seiner
irrationalen Fixierung auf "Überbevölkerung" verneint er gerade die entscheidende
Tatsache: daß die menschliche Gattung die einzige unter allen Lebewesen ist, die
Kraft der schöpferischen Geistesprozesse der menschlichen Individuen in der Lage
ist, durch die Entdeckung und technologische Umsetzung neuer physikalischer
Prinzipien die maximale potentielle Bevölkerungsdichte der menschlichen
Zivilisation pro Quadratkilometer der Erde ständig zu steigern. Diese
einzigartige Fähigkeit der menschlichen Gattung und die damit verbundene
zunehmende Umwandlung der Biosphäre in eine Noosphäre liefert den empirischen
Beweis dafür, daß es außer den Prinzipien der anorganischen Materie und der
lebenden Prozesse per se im Universum auch höhere Prinzipien, Vernunftprinzipien,
gibt.
Abwege der Genforschung
Weil die schöpferische Vernunft in Markls biologistische Gedankenwelt nicht
hineinpasst, fällt er auf die Sprachfähigkeiten des Menschen als "sprechendes
Tier" zurück und sucht den Schlüssel dazu in den Genen:
"Man darf sogar annehmen, daß wir nach der Totalsequenzzierung des menschlichen
Genoms und desjenigen unserer nächsten Primatenverwandten, mit denen wir mehr als
neun Zehntel aller Gene gemeinsam haben, in wenigen Jahren wissen werden, auf
welchen genetischen Unterschieden -- vielleicht nur in einigen hundert Genen --
es beruht, daß der gesunde Mensch nicht nur zu sprechen lernt, sondern geradezu
darauf versessen ist, wenn es sein muß, auch zwei oder mehr Sprachen
gleichzeitig, während kein Schimpanse auch mit noch so geduldigem Training dazu
gebracht werden kann. Konrad Lorenz hätte diese untrennbare Verbindung von
erblicher artspezifischer Veranlagung und der Unentbehrlichkeit sozialer
Lernerfahrung nicht verwundert: Er hat sie seinen Mitmenschen ja ein Leben lang
nahe zubringen versucht [wir hoffen, daß Markl hier Lorenz'
Erziehungsbestrebungen der Jahre 1938-45 ausgeklammert hat! -- J.T.]. Deshalb
hätte er sich sicher darüber gefreut, daß die Diskussion der Rolle von Genen für
das Verhalten des Menschen -- als dem wichtigsten Ausdruck seines einzigartigen
Wesens -- aus dem Wissenschaftsteil der Zeitungen... nun endlich dorthin
vorgedrungen ist, wo... Geist und Kultur zuhause sind."
Hinter Markls Begeisterung für den verstorbenen Konrad Lorenz verbirgt sich etwas
sehr Gefährliches, daß nämlich das Humangenomprojekt unverkennbar zum Vehikel
gemacht wird, die durch die Verbrechen des Dritten Reichs anrüchig gewordenen
eugenischen Ideen auf eine neue, "objektiv-wissenschaftliche" Basis zu stellen.
In den USA hört man heute schon wieder von der angeblichen genetischen
Veranlagung zur Kriminalität, zur Homosexualität usw. Was zuerst von respektablen
Professoren mit wissenschaftlicher Zurückhaltung leise angedeutet wird, kann in
einem von großer sozialer Spannung und schwerer Wirtschaftskrise gezeichneten
Land bald ganz andere Formen annehmen. Und das nicht nur in den USA.
Offenbar begreift Professor Markl nicht, daß er mit seinen Äußerungen einer
verhängnisvollen Entwicklung Vorschub leistet. Deswegen ist er als Präsident der
Max-Planck-Gesellschaft nicht tragbar.
Dr. Jonathan Tennenbaum
Quelle: Neue Solidarität Jahrgang 28 Nr.8 21.2.2001
http://www.soldaritaet.com/neuesol

Grüße
K.-P.

Klinger Engelbert

unread,
Dec 19, 2001, 9:21:11 AM12/19/01
to
Klaus-Peter Kolbatz

> 1. Zuerst einige Informationen über meine tatsächlichen beruflichen
> Schwierigkeiten.
> 2. Dann eine englische Übersetzung meines Briefes an den Herausgeber der
von « La
> Presse Médicale » angenommen wurde und in Druck geht. Der Französische
> Originaltext wurde von Professor Henry LAI (Laboratory of

Bioelectromagnetics -
> University of Washington - Seattle USA) übersetzt.

> ü Professor Henry LAI sagt zu dem Ergebnissen: "Ihre Arbeit ist sehr
wichtig und
> bahnbrechend".

> ü Professor Neil CHERRY (Lincoln University - Neu Seeland) äußert sich

> 1. Information.

Nach dem ich schon einpaar mal nach Antwort von dir zu meinen Fragen
nachgehakt
habe, und ausser neuen vorgestanzten Äusserungen nichts kam kannst du froh
sein
das ich nicht dein Chef bin. Wenn ein Mitarbeiter von mir auf eine Frage so
wie du
antwortest hätte ich diesen schon nach ein paar Wochen an die Frische Luft
gesetzt.
Und ich hoffe auch das dein Job den du seit 22 Jahren mehr gebracht hat als
das
was du hier postest. Ansonsten kein wunder warum für immer mehr Geld immer
weniger rauskommt.
Und ich hoffe das dein Chef mal genau schaut was du machst und was die
Ergebnisse
sind. Ausserdem hoffe ich das er letztendlich auch die Konsequenz daraus
zieht.
Sollte er sich nicht trauen soll er mich anrufen. Ich hätte keine Probleme
Kündigungen
auszusprechen.

klinger

Klaus-Peter Kolbatz

unread,
Dec 19, 2001, 2:43:34 PM12/19/01
to

Kontakt: Eberhard Männche Dietmar Freund
Auf der Wolfsheide 20 Innerer-Ring 1c
36041 Fulda 63486 Bruchköbel

Hessischer Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete,
Auf der Wolfsheide 20, 36041 Fulda


Herrn Bundesminister
Jürgen Trittin - PERSÖNLICH -
Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit
Alexanderplatz 6


10178 Berlin


via Fax: 01888-305-3225 oder 4375

5. Dezember 2001


Mobilfunk - Behandlung dieses brisanten Themas in der Bundespolitik

Sehr geehrter Herr Bundesminister Trittin,
dem Hessische Landesverband mobilfunksenderfreie Wohngebiete, der sich für die
Humanisie­rung und nicht für die Abschaffung der Mobilfunktechnologie einsetzt,
liegt Korrespondenz aus Ihrem Haus vor, die teilweise von Ihnen selbst oder von
einem/er Dr. Wolz unterzeichnet ist und zu der wir gerne Stellung nehmen möchten.
Der Duktus dieser offensichtlich aus Textbausteinen zusammengefügten Schreiben
stellt, gelinde gesagt, eine Zumutung für die jeweiligen Empfänger dar. So wird
beispielsweise im­mer wieder kolportiert (Schr. Dr. Wolz vom 15.10.01), dass in
der BImSchV die in Rede stehenden athermischen Wirkungen berücksichtigt worden
seien. In der Begründung der Verordnung (BT-Drs. 393/96, S. 15) wird aber
eindeutig klargestellt, dass „dominanter Effekt“ der HF-Felder die Erwärmung des
Gewebes sei. Und dabei ist es dann auch geblieben!
Total unterschlagen, und damit von Ihnen nicht zur Kenntnis genommen, werden z.B.
die Leiden der von dieser Technik Betroffenen, von denen es nach glaubhafter
Schät­zung mittlerweile ca. vier bis fünf Millionen Bundesbürger gibt. (Tendenz
rapide steigend). Se­hen und glauben Sie nicht die nachweisbar vorhandenen Fälle
von z. T. extremer gesundheitli­cher Schädigung?
Nicht zu verschweigen sind ebenso nachweisbare materielle Schäden, z.B.
gerichtlich durchge­setzte Mietminderungen - ca. 20% - und Wertverluste von 30%
und mehr bei unter Mobilfunk­einfluss stehenden Immobilien. Auffallend ist der
beschwichtigende Grundtenor dieser Schrei­ben, der den Empfänger zum
„uninformierten Trottel“ werden lässt und die Betreiberseite sowie die
schreibenden Akteure als über jeden Zweifel erhabene „alleinige Inhaber des
Wissens“. Bei dieser Vorgehensweise drängt sich geradezu der treffende Vergleich
mit der Anfangszeit der Einrichtung des Betriebes von Kernkraftwerken auf.
Damals wurde mit sehr viel Aufwand „beschwichtigt“ - bis hin zu den Ihnen aus der
Gründerzeit der Grünen wohl bekannten Polizeieinsätzen. Nur - es gibt einen
gravierenden Unterschied:
Der Betrieb von KKWs stellt besondere Gefahren für eine einigermaßen lokal
begrenzte Umge­bung dar, für den Betrieb der Mobilfunknetze nehmen die Betreiber
die gesamte Bevölkerung als Probanden für Ihren flächendeckenden Großversuch am
Menschen.
Nicht ein einziger Betroffener kann sich aus eigener Entscheidung dem
ganztägigen, vierund­zwanzigstündigen Strahlenbombardement der Sender entziehen.
Im Gegensatz dazu ist die individuelle Endgeräte- (Handy)Nutzung zu sehen, bei
der die Bestrahlungs­zeit selbst gewählt werden kann. Besonders pikant ist dabei
das Resultat einer Telekom-Umfrage, bei der ca. die Hälfte der befragten aktiven
Handy-Nutzer keinen Mobilfunkmast in unmittelbarer Nähe ihrer Wohnung haben
wollten. Ist Ihnen die politische Brisanz dieser Situation bewusst?
Ein anderer mit dieser Materie befasster Politiker, der damalige
Bundespostminister Wolfgang Bötsch (CSU) hatte wohl die gleichen
Informationsquellen, die auch Ihnen zur Verfügung stehen. Er zog bereits 1994 den
Schluss:
„Die aufgeregte Diskussion in der Bevölkerung über die Kernenergie dürfte in
Relation zu dem, was uns die Mobilfunknetze noch bescheren werden, nur ein laues
Lüftchen gewesen sein.“
Mag Dank des zivilisierten Verhaltens der Betroffenen und deren Initiativen der
in diesem Zitat prophezeite Sturm für Sie noch nicht wahrnehmbar sein, das
Potential dafür ist vorhanden.
Als Präventivmaßnahme bestimmt nicht geeignet sind private Vereinbarungen
zwischen den markt- und gewinnorientierten, äußerst geschäftig agierenden
Betreibern und den Kommunen, die im wesentlichen nur „Feierabendpolitiker“ und
mit dem Thema total überforderte Bedienstete auf­zubieten haben. Bei diesem
Arrangement wird nicht einmal eine „Beteiligung“ der Betroffenen erreicht.
Die Betroffenen können ebenso nicht „durch vermehrte Information“ (so auch die
CDU/CSU-Fraktion in einem Antrag vom 06.11.2001, Drucksache 14/7286) über das
Funktionieren von Mobilfunksendeanlagen, wie z.B. vom Betreiberlobbyverein „IZM“,
vor gesundheit­lichen Risiken und Schäden bewahrt werden!
Enttäuschend und in keiner Weise zielführend stellt sich dabei die „Wissenschaft“
dar. Angesichts der unsäglichen Erfahrungen der letzten Jahrzehnte, die Prof. Dr.
Erich Schöndorf, dem ehemaligen Staatsanwalt im deutschen
Holzschutzmittelprozess, nicht nur in seinem Buch „Von Menschen und Ratten“ und
im Spiegel Nr. 23/1999: „Die Lügen der Experten“ treffend zusammenfasste, kann
doch nicht ohne jeden Erkenntnisgewinn wieder einmal das Ruder Sachverständigen
anvertraut werden, die nicht wirtschaftlich transparent sind und deshalb nicht
etwa nur irren, sondern bewusst falsch begutachten. Prof. Schöndorf weist in dem
angeführten Bericht im Spiegel darauf hin, dass das Phänomen nicht nur mit dem
Begriff der käuflichen Wissenschaft, sondern deutlicher mit
Wissenschaftskriminalität zu erfassen sei! Können Sie sich etwa auf die Aussagen
solcher Wissenschaftler sowie deren Anstifter und Handlanger zum angeblichen
„derzeitigen Wis­senstand“ verlassen? Hängen nicht auch zu viele „honorige MdBs“
gerade den Vorgaben dieser Damen und Herren in devoter Weise nach, anstatt sich
zu bemühen, von dieser Technik Betroffene anzuhören? In diesem Zusammenhang würde
es sich anbieten, eine anerkannte Umweltklinik aufzusuchen, in der die
bedauernswerten, gesundheitsgeschädigten Menschen behandelt werden.
Wirkungen hochfrequenter Strahlungen auf Körperfunktionen sind eindeutig
nachweisbar.
Auch nach der Mitteilung der EU-Kommission vom 02.02.2000 ist ein Rückgriff auf
das Vor­sorgeprinzip bereits bei einem potentiellen Risiko möglich. Dies liegt
schon dann vor, wenn dieses Risiko nicht bereits voll nachweisbar ist, wenn
(noch) nicht messbar ist, in welchem genauen Umfang ein Risiko besteht oder wenn
wegen unzureichender oder nicht eindeutiger wissenschaftlicher Daten nicht
feststellbar ist, wie sich das Risiko auswirken kann (Seite 15 der deutschen
Fassung). „Eine Maßnahme zur Verringerung des Risikos darf sich nicht nur auf
un­mittelbare Risiken beschränken, bei denen die Beurteilung der
Verhältnismäßigkeit viel einfa­cher ist. Zeigen sich die negativen Wirkungen erst
lange nach der Gefährdung, so ist der Kausal­zusammenhang wissenschaftlich am
schwierigsten zu beweisen. Daher muss gerade in dieser Situation das
Vorsorgeprinzip angewendet werden“ (Seite 21 der deutschen Fassung).
„In Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs ist die
Kommission der Auffassung, dass den Erfordernissen des Schutzes der öffentlichen
Gesundheit unzweifelhaft größeres Gewicht beizumessen ist, als wirtschaftlichen
Er­wägungen“ (Seite 23 der deutschen Fassung))
Dabei ist beispielsweise festzustellen, dass die SSK-Kategorie
„Wissenschaftlicher Hinweis“ nicht identisch ist mit der Kategorie
„Wissenschaftlicher Hinweis“, wie sie beispielsweise vom ECOLOG-Institut zur
Klassifizierung der wissenschaftlichen Evidenz für das Auftreten be­stimmter
Effekte und Wirkungen im Zusammenhang mit elektromagnetischen Feldern benutzt
wird. Während die ECOLOG-Kategorien das Gewicht der wissenschaftlich Belege für
einen Zusammenhang zwischen Expositionen und Wirkungen wiedergeben, vermischt die
SSK in ihrer Bewertung die Klassifizierung der Evidenz mit der Wertung, ob die
Wirkung auch eine Gesund­heitsbeeinträchtigung bedeutet oder nach sich zieht.
Aus Presseveröffentlichungen ist uns übrigens bekannt geworden, dass das Thema
Mobilfunk von der Ta­gesordnung der Umweltministerkonferenz in Bremen am 29. und
30. Nov. 2001 zurückgezogen wurde - es sollte evtl. in einem sog. „Kamingespräch“
abgehandelt werden. Inwieweit dies geschah, entzieht sich unserer Kenntnis.
Als Betroffene halten wir diese Vorgehensweise schlicht und einfach für unmöglich.
Scheuen die Konferenzausrichter etwa die Öffentlichkeit, weil „Mauscheleien“
verborgen bleiben sollen?
Wollen die Beteiligten in die Zeit der „Geheimdiplomatie“ - ohne jegliche
Beteiligung der Be­troffenen - zurückfallen, obwohl man „offene Demokratie“ aufs
Panier geschrieben hat? Sind sich vor allem die Grünen nicht bewusst, dass das
Thema Mobilfunk die nächste Bundes­tagswahl entscheidend beeinflussen kann?
Richtig ist doch, dass sich die Betreiber beim Poker um die neuen UMTS -
Lizenzen, im Sinne des Wortes, „verzockt“ haben und nunmehr ihre selbst zu
verantwortenden monetären Verluste mit aller Gewalt auf Kosten der Staatsfinanzen
und vor allem der Gesundheit der Allgemeinheit kompensieren möchten.
Seien Sie versichert, die Betroffenen werden sich wehren!
Auch wenn viele Politiker offensichtlich versuchen das Problem nach altbekannter
Manier auszusit­zen, auch wenn die der Regierung unterwürfigen Juristen
versuchen, die berechtigt Klagenden mit allen Mitteln einzuschüchtern und auch
wenn Ärzte versuchen, anstatt ihrem hippokratischen Eid gemäß nicht nur zu
heilen, sondern Prophylaxe zu betreiben, durch „fachge­rechtes Kurieren“ ihre
Klientel nicht zu verlieren, wird es künftig breiten Widerstand geben, wenn wie
bisher, politisch nichts oder gar Rückwärtsgewandtes geschieht.
Glücklicherweise gibt es mittlerweile immer mehr vernünftige und einsichtige
Repräsentanten der angesprochenen Fakultäten, die für die Durchsetzung der Rechte
und Ansprüche der Betrof­fenen uneingeschränkt einstehen. Auch werden sich diese
Gehör verschaffen, weil mittlerweile die Schmerzschwelle mehr als überschritten
ist. Wundern Sie sich nicht, wenn es gerade für Sie bei den Grünen mit einer
zusätzlichen „Verbraucherschutzministerin“ äußerst unangenehm wer­den wird!
Wir brauchen Ihnen wohl nicht nochmals ans Herz zu legen, dass sich die
Mobilfunktechnik nicht länger in die Reihe der auch Ihnen bekannten politisch
schlecht bewältigten „Katastrophen“ einfügen soll. Genügen denn den politisch
Verantwortlichen nicht die Erfahrungen mit BSE, Uranmunition, Radar,
Holzschutzmitteln, Contergan, Asbest usw., um endlich zu klar und eindeutig
reagieren, anstatt erneut die Betroffenen mit Un- und Halbwahrheiten aus den
Amtsstuben und Kommissi­onen mit zumindest fraglicher Legitimation hinzuhalten?
Unwillkürlich drängen sich die Fragen auf:
Was oder wer hat bei den sog. „Entscheidungsträgern“ offenbar alle Skrupel
beseitigt?
Wer tut etwas, um diesen Zustand zumindest annäherungsweise in den Griff zu
bekommen?
Ein Herumbasteln an den sowieso untauglichen Grenzwerten ist bestimmt nicht der
Königsweg, der aus dieser Misere führen kann - genauso wenig wie die Prämisse,
erst forschen dann vorbeu­gen!
Die gesamte Mobilfunktechnik ist zu überdenken und im zumindest vorliegenden
Zweifelsfall zu humanisieren. Gerade Sie, als gewählter Volksvertreter und alle
damit Befassten sollten daran arbeiten, dass die Bewohner dieses Staates von
derartigen tiefgreifenden Experimenten verschont bleiben! Eine unschädlichere
Technik ist machbar und wäre schon heute zu realisieren.
Bitte helfen Sie mit, diesen abenteuerlichen Wahnsinn zu stoppen oder mindestens
in ver­trägliche Kanäle zu lenken!


Ihrer konstruktiven Rückäußerung sehen wir mit großem Interesse entgegen.


Mit freundlichen Grüßen


Für den Landesverband:
Dietmar Freund


Verteiler:
Bundesministerium für Verbraucherschutz u.a., Ministerin Renate Künast, Fax:
01888-529-4262
Bundesministerium für Gesundheit, Ministerin Ulla Schmidt, Fax: 030-20 64 0-4974
Bürgerinitiativen - Interessengemeinschaften


>was du hier postest. Ansonsten kein wunder warum für immer mehr Geld immer
>weniger rauskommt.
>Und ich hoffe das dein Chef mal genau schaut was du machst und was die
>Ergebnisse
>sind. Ausserdem hoffe ich das er letztendlich auch die Konsequenz daraus
>zieht.
>Sollte er sich nicht trauen soll er mich anrufen. Ich hätte keine Probleme
>Kündigungen
>auszusprechen.
>
>klinger
>
>
>

--

Klinger Engelbert

unread,
Dec 20, 2001, 4:08:49 AM12/20/01
to
[nur uninteressantes]

Willst du wissen warum du keine Antwort von denen Bekommst?
Die schmeissen es hoffendlich ungeöffnet in den Mülleimer zum
Sondermüll.

Und hoffendlich macht das dein Chef auch mit deinem Job. Wenn
du so arbeitst wie antwortest, ist dein Job sowieso überflüssig.


klinger

0 new messages