"Gunnar Kaestle" schrieb am Sat, 20 Aug 2016 21:23:10 +0200 in
de.soc.umwelt:
>Kommt drauf an, welches Kraftwerk. Wasserkraft hat geringe Emissionen,
>und auch GuD-Kraftwerke sind bzgl. der Schadstoffe NOx, CO, etc. eher
>als sauber einzuordnen. Das erkennt man, dass die noch nicht mal eine
>Entstaubung, Rauchgasentschweflung oder DENOX-Anlage brauchen.
Andere Länder, andere Sitten:
http://hd.welt.de/PS-Welt-edition/article153277325/Singapur-stuft-Tesla-als-Dreckschleuder-ein.html
Es gibt eben auch jene, die nicht nach dem Schauen, was als "in den
Sternen stehend" versprochen wird, sondern schlich und sinnvoll auf
die Situation, wie sie heute nun mal ist.
Ich bring den Dir nahegelegten Link zur Überprüfung Deines
wissenschaftlich haltlosen Standpunktes nun nicht noch ein drittes
Mal.
Zu den Emissions"rechten": Die sind nicht mehr und nicht weniger als
eine weitere, versteckte Subvention von Erneuerbaren durch eine
künstliche und rechtlich bedenkliche Verteuerung klassischer
Kraftwerke.
Ich bin mal gespannt, wann die Steuer auf Sauerstoffverbrauch kommt...
>> Das ist glatt gelogen, dank "Energiewende" ist der (an sich
>> irrelevante) CO2 Ausstoss in Schland gestiegen.
>
>Ist sie nicht. Schau dir mal die Zahlen von 1990, 2000 und 2010 an. Die
>Effekt der CO2-Emissionen wird verwässert dadurch, dass man den ganzen
>überflüssigen Kohlestrom trotzdem produziert und ins Ausland exportiert.
Faszinierend. Ich plädiere dafür, *sämtliche* Kraftwerke auf der Basis
von Kernkraft und fossilem Brennstoff *morgen* mal für den Zeitraum
von einem Monat abzuschalten. *Danach* können wir dann vielleicht
nochmal *vernünftig* über das Thema reden.
Das wird aber leider nicht gemacht werden, da das Fiasko dann allzu
offensichtlich zutage treten würde.
>> Ich wuesste jetzt niemanden, der das macht, aber meinetwegen. Wenn
>> ich mit dem sauteuren Tesla grade mal Broetchen holen kann,
>
>Ich dachte, der fährt an die 400 km.
Damit reicht das ja auch wohl nicht für viel mehr, oder?
>>> 1. CO2 – Emissionen
>>
>> Die sind vollkommen irrelevant. Wenn es euch Hippies wirklich um
>> diese Luege ginge, wuerdet ihr KKWs bauen.
>
>Oder Windparks und PV-Systeme.
Wohl garantiert nicht, zumindest keine Windparks, die von der Wiege
bis zur Senke eine *negative* CO2-Bilanz haben.
> Neue KKWs sind ein wenig teuer.
>"Weeks after the government announced a last-ditch delay to the £18.5bn
>nuclear project ..." [für die zwei Reaktoren in Hinckley Point]
Mumpitz. Kein vernünftiger Mensch würde so bauen, wie das in GB
geplant war. Dummerweise gab es inzwischen einen BREXIT - und damit
steht auch Hinkley Point erneut auf der Tagesordnung der dortigen
Parlaments, da nunmehr die Forderungen der EU ^bezüglich CO2 nicht
mehr gegenständlich sind.
http://www.independent.co.uk/news/business/news/brexit-hinkley-point-nuclear-power-station-cancellation-eu-cuts-government-a7106961.html
Die neue Regierung wird möglicherweise gegen diese Geldverschwendung
entscheiden, übrigens *genauso*, wie sie *gegen* den weiteren Ausbau
der Windkraft steht.
>Klar geht das.
Dann erklär mal, wie Du das machen willst. Möglicherweise wirst Du ja
Kandidat für den nächsten Nobelpreis.
>Wir haben auch schon mal die Ozonschicht beeinflusst und
>es hinbekommen, die Änderung rückgängig zu machen.
Geil. Wir haben ein paar FCKW verboten und Jahrzehtnte später eine
Erholung der Ozonschicht festgestellt. Doch, *wirklich* geil, was wir
so alles drauf haben.
Vielleicht wirkt da dann der folgende Link erhellend; der erklärt, wer
uns bei unserem Treiben geholfen hat - und zwar *so sehr*, dass wir
*unsere* Bemühungen auch hätten bleiben lassen können:
http://www.egbeck.de/skripten/bs11-30.htm
>> Was nutzt es mir, wenn ich meinen Nachbarn auf dem Weg zum Baecker
>> abledern kann, dafuer aber nach 100km einen halben Tag nachladen
>> muss?
>
>Für den Pendler, der pro Weg nur 30-40 km fährt, ist das in Ordnung.
Selbst der dürfte im Winter ein Problem bekommen, wenn er sich nicht
wenigstens die Nobelkarosse TESLA S leisten kann. Denn die angegebenen
Reichweiten sind auf geringen Verbrauch aufgehübscht.
Mit Heizung, Klimaanlage, Radio etc. pp. sinkt die angegebene
Reichweite dramatisch.
War also auch nix.
>> Ein billigerer Akku, der nach 100km 8 Stunden lang aufgetankt werden
>> muss, nuetzt mir ebensowenig, wie ein teurer.
>
>Wie häufig fährst Du mehr als 100 km pro Tag?
Darauf kommt es doch gar nicht an. *Ich* fahre bspw. 2-3 mal *im Jahr*
zu meinen Schwiegereltern - das sind dann einfache Strecke rund 700km.
Das geht derzeit dankenswerterweise bei sinnvoller Planung des
Reisestarts - und damit ohne Stau - locker in 6 Stunden.
Ich möchte aber ungern für solche Fälle extra einen Zweitwagen
anschaffen müssen.
Entfernung von Hin- und Zurück mehr als 100 km fallen monatlich an.
Und: Klein- und Kleinstwagen kommen für mich nicht in Betracht. Weder
in punkto Sicherheit, noch in punkto Komfort.
Ein Auto sollte für die breite Masse alltagstauglich sein, sonst
bleibt es eben ein Nischenprodukt.
>> Bloederweise tankt sich so eine E-Immobnilie nicht von selber auf.
>> Dazu muessten billionen in die Infrastruktur investiert werden,
>
>Wieviele Steckdosen haben wir heute schon in Garagen und Carports
>installiert?
Die Frage ist falsch gestellt. Ich korrigiere daher mal:
Wieviele Steckdosen (und Fahrzeuge!) leisten derzeit ein Auftanken auf
die volle (und immer noch dramatisch unzureichende) Kapazität im
Zeitraum von ca. 5 Minuten?
>Nein, neue Erzeugungskapazitäten werden nicht gebraucht. Man muss nur
>verringern, dass die E-Autos alle gleichzeitig laden.
Das geht aber nicht, wenn man nicht eine neue Diktatur in D anstrebt
und durchsetzt. Derzeit bestimmt der Bürger über den Einsatz seines
Eigentums. UDIAGS.
>> Ja, abgesehen vom Akku. Aber was nutz mir das einfache, billie
>> E-Immobil, wenn es nicht faehrt?
>
>Wenn es steht, kann es laden.
Ja, so ist es wohl. Allerdings hat es *dann* zu fahren, wenn es
gebraucht wird. Mit Akkus wird das nichts.
BTW: Ich persönlich finde Elektroautos (und hier meine ich Autos so
*ab* dem TESLA S - und keine besseren Rollstühle, die statt eines
Kofferaums einen "Einkaufstaschengepäckraum" haben) eine perfekte
Idee.
Wir *könnten* über diese heute in breiter Masse - und preisgünstig -
verfügen, wenn die Dauer-"Nein, danke"-Sager grüner Fraktionen dies
nicht in den 80er-Jahren durch ihre Atomophobie[tm] verhindert hätten.
Wir hätten mit diesen Autos innerhalb ihrer erwarteten Lebensdauer
nicht einmal mehr tanken müssen...
Ich bin schon mal Taxi gefahren - da mußte ich mich an die Regeln des
Taxifahrers halten, das war damals schlimm genug. (Bitte schnallen Sie
sich an, nein, bitte hier nicht rauchen...) Ich würde allerdings
*niemals* einem Carsharing zustimmen, da ich *mein* Eigentum
garantiert nicht wildfremden Leuten anvertrauen würde - und eben die
Freiheit, es *so* nutzen zu können, wie, wann, wofür *ich* es für
richtig halte, niemals aufgeben werde.
Ich würde BTW auch nicht einem Tausch meines Hauses, meines Kindes
oder meiner Ehefrau zustimmen.
Ja, die Sitten hierzulande werden allmählich wieder zu einem längst
überwunden geglaubten Problem.
Schöne Grüße
Robert.