Am 22.01.2024 um 01:39 schrieb Carla Schneider:
> Christoph Müller wrote:
>> Am 19.01.2024 um 23:37 schrieb Carla Schneider:
>>> Christoph Müller wrote:
>>>> Am 19.01.2024 um 12:09 schrieb Carla Schneider:
>>>>> Christoph Müller wrote:
>>>>>> Am 18.01.2024 um 11:15 schrieb Carla Schneider:
>>>>>>> Christoph Müller wrote:
>>>> Warum sollten wir weg vom Brennstoff wollen? Das Klima macht
>>>> uns Probleme wegen der Anreicherung der Klimagase in der Luft.
>>>> Regenerative Brennstoffe reichern allerdings nichts an.
>>>
>>> Die brauchen wir fuer was anderes, z.B. Flugzeuge...
>>
>> Ein hackschnitzelbetriebenes Langstreckenflugzeug wär' mal was
>> Neues.
>
> Man koennte sie aber in Synthetisches Kerosin umwandeln.
Das geht auch CO2 + H2O + Energie.
> Man kann in einer Backupheizung auch Holz verheizen, aber eine
> Hackschnitzelanlage ist dafuer eher zu teuer.
Zu beurteilen, was zu teuer ist oder nicht, sollte man die Leute
"draußen" in ihrem konkreten Umfeld überlassen. Die Geschichte mit dem
Teppichknüpfer kennst du?
>>>>> Man wuerde damit nicht das Ziel erreichen, weg vom
>>>>> Brennstoff...
>>>>
>>>> "Weg vom Brennstoff" ist doch gar kein Ziel. Wäre es eines,
>>>> könnte man die ganze H2-Geschichte sofort wieder aufgeben.
>>>
>>> Mit Brennstoff ist natuerlich kohlenstoffhaltiger Brennstoff
>>> gemeint, nicht H2.
>>
>> Also kein Biogas mehr, keine Pellets, keine Hackschnitzel, keine
>> Pflanzenöle, ...
>
> Auf lange Sicht wird man die fuer andere Zwecke dringender brauchen.
Wer muss das beurteilen und aus welchem Grund?
>>>> Angedacht sind Heizungen mit "H2-ready" und
>>>> H2-Verbrennungsmotoren in den Fahrzeugen.
>>>
>>> Wobei die allerdings einschliesslich der Brennstoffzellen H2
>>> Autos inzwischen durch die Batteriefahrzeuge ueberholt sind.
>>
>> Es wird noch immer dran gebastelt.
>
> Aber zur Zeit sieht es nicht danach aus als ob von dort etwas
> wirtschaftlicheres kommen wird, zumindest was PkW betrifft.
Das sehe ich genauso. Trotzdem wird kräftig investiert. Dafür gibt's
Geld. Für Sinnvolleres nicht. 80% Bauch, 20% Verstand...
>>>> Natürlich auch mit Brennstoffzellen. Die verhalten sich noch
>>>> nicht so, wie man es gerne hätte.
>>>
>>> Die mit den Brennstoffzellen sind zu teuer, und die mit H2
>>> Verbrennungsmotor haben einen zu schlechten Wirkungsgrad.
>>
>> Warum um alles in der Welt soll man dann in diese Technologie
>> überhaupt einsteigen?
>
> Tut man ja nicht, das oben bezog sich uebrigends ausschliesslich auf
> Automobile.
Genau dafür wird aber mächtig investiert.
> Fuer stationaere Langzeitspeicher sieht das anders aus, weil da die
> Batterie keine Konkurrenz ist.
Bekanntermaßen lassen sich Kohlenwasserstoffe im Vergleich zu H2 sehr
einfach auch über Jahrzehnte hinweg nahezu verlustfrei lagern. Was soll
also der ganze Zirkus rund um die H2-Infrastruktur? Der ist doch
überflüssig wie ein Kropf!
>> Auf einen Kamin kann man verzichten, wenn man den Heizkessel auf's
>> Dach baut.
>
> Keine gute Idee, wenn der Strom ausgefallen ist funktioniert die
> Heizung nicht mal mehr durch Schwerkraft, d.h. des besteht die Gefahr
> dass die Rohre einfrieren.
Das spielt keine Rolle. Seit das Wasser durch die Heizung aktiv gepumpt
wird, werden auch nur noch kleine Rohrquerschnitte verwendet. Mit
Schwerkraftumlauf läuft deshalb nicht mehr viel. Mal abgesehen davon,
dass eine normale Heizung ohne Strom sowieso nicht heizt.
> Beim Verbrennen von Wasserstoff entsteht nur Wasser als Abgas, das
> man zudem auch noch kondensieren kann.
Es ist auch mit Stickoxiden zu rechnen. Insbesondere in
Verbrennungsmotoren mit innerer Verbrennung. Das betrifft speziell die
Mobilität.
>> Na und? Erst mal müssen die Investoren überzeugt werden.
>
> Also die Hausbesitzer. Ich wette dass die den Sinn einer Notheizung
> sofort verstehen.
Hierzulande ist es so, dass sich sehr viele Hausbesitzer gerne bis zum
letzten Hosenknopf für ihr trautes Heim verschulden. Da ist Geld dann
wirklich knapp. Auf Verzichtbares wird deshalb gerne verzichtet.
>> Egal. Sind die Vorräte aufgebraucht, kann nicht mehr geheizt
>> werden. Diesbezüglich kennt die Natur keinen Pardon.
>
> Wenn man Oel fuer 14 Tage hat, ist auch genug Zeit welches
> nachzubestellen.
Das ist die Frage. Nachbestellen kann man natürlich. Ob die Lieferanten
dann allerdings lieferfähig sind, wenn plötzlich Massenbestellungen
ankommen, steht auf einem ganz anderen Blatt. Wer 10.000 Liter abnimmt
wird wahrscheinlich eher bedient als wenn man nur 100 Liter kauft.
>> Unser Entscheidungsträger in dieser Sache ist seiner Ausbildung
>> nach Philosoph. Also ein Wahrheitsliebender. Wenn er sich aber mit
>> den nötigen Details nicht beschäftigen will, dann müssen es seine
>> Berater machen. Der Entscheidungsträger muss wissen, WEN er als
>> Berater akzeptiert. Vertraut er den falschen Leuten, werden auch
>> falsche Entscheidungen durch gedrückt. Woher weiß ein Laie, wer in
>> welcher Sache am kompetentesten ist?
>
> Ein Minister hat da andere Moeglichkeiten, er sucht sich nicht einen
> Experten sondern mehrere, z.B. relevante Professoren, und laesst die
> Mehrheit entscheiden.
Ob das funktioniert? Die Professoren haben Einiges gemeinsam: Sie
brauchen Geld für ihre Lehrstühle. Was werden sie also vorschlagen?
>>>> Die politisch Verantwortlichen haben noch immer nicht gemerkt,
>>>> dass man mit CH4 sehr wohl was für die Umwelt tun kann.
>>>
>>> Das ist hoechst zweifelhaft dass man das kann.
>>
>> Mag sich für Laien so anhören. Wer genauer hin schaut, bemerkt,
>> dass aus den auftauenden Permafrostböden inzwischen sehr viel
>> Methan in die Luft entweicht.
>
> Als frueher ? Als der Mensch entweichen laesst bei der
> Methanfoerderung ?
Das soll jetzt ein Grund dafür sein, das Permafrost-Methan NICHT zu
nutzen, sondern in die Luft zu entlassen? Genauso wie mit dem Methaneis
in den Meeren?
>> Ein Teil Methan heizt die Erde genauso viel auf wie 80 Teile CO2.
>
> Das verstehe ich nicht und deshalb bin ich das vorsichtig.
Ein Liter Methan sorgt für die gleiche Klimaerwärmung wie 80 Liter CO2.
>> Um den Schaden klein zu halten, wäre es also besser, das Methan
>> aufzufangen und nutzbringend zu verbrennen. Gut, wenn man ein
>> funktionierendes Erdgasnetz hat. Noch haben wir eines.
>
> Da braucht man kein Erdgasnetz sondern eine Methode das Methan
> einzufangen.
Wenn man keine sucht, wird man auch keine finden.
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2020/09/in-sibirien-explodiert-der-permafrost
Der Ausbruch solcher Methanfreisetzungen sollte sich eigentlich über
längere Zeit durch Bodenhebungen ankündigen. Wenn die Welt per Satellit
mittlerweile zentimetergenau vermessen kann, sollten sie leicht
auffindbar sein und rechtzeitig angestochen werden können. Also
hinfahren, anbohren, Tank-LKW z.B. mit LNG (oder auch nur Hochdruck)
befüllen, zur nächsten Pipeline-Station fahren und einspeisen.
>> Man hat längst Vermessungssatelliten im All, die die Erde
>> zentimetergenau vermessen. Wenn sich lokal die Erde aufwölbt,
>> sollte man das also mit vorhandener Technik gut feststellen können.
>> Dann kann man diese Methanblasen anstechen, bevor es zu einem
>> Blow-Out kommt.
>
> Hat das schon jemand gemacht ?
Davon ist mir nichts bekannt. Ist das Grund genug, um auch künftig
nichts zu tun? Sieht so Innovation aus?
> Da muesste man erst mal eine Strasse und Rohr dorthin legen, das
> dauert Jahre - ist es bis dahin nicht vielleicht schon zu spaet ?
Es gibt noch viele andere Möglichkeiten mit weniger Aufwand.
> Sowas passiert doch nicht in Deutschland sondern auf der
> Jamal-Halbinsel in Russland wo nur ein paar Rentierzuechter leben.
Die kommen in der Landschaft aber auch ohne Straßen klar. Es sind viele
Möglichkeiten denkbar. Z.B. ganz einfach geländegängige Fahrzeuge.
>>>> Dafür wäre ein Erdgasnetz wirklich praktisch.
>>>
>>> Man kann Erdgas in Wasserstoff verwandeln ohne dass CO2 in die
>>> Atmosphaere kommt.
>>
>> Also wäre es besser, unkomplizierter, billiger und effizienter,
>> CH4 durch die Leitungen zu schicken als H2.
>
> Die Heizung in den Haeuser wird aber das CO2 nicht abscheiden
> koennen. Die Grossanlage schon.
Schon mal ausprobiert? Ich kann mich noch sehr gut an die Zeit erinnern,
als die Kraftwerke entschwefelt und entstaubt wurden. Da hat's auch
geheißen, dass das nur im ganz großen Stil funktionieren kann. OK, was
den Schwefel betrifft - das wurde in den großen Raffinerien erledigt.
Was den Staub/Feinstaub betrifft - man hat in die Autos Feinstaubfilter
eingebaut. MASSENHAFT! Hat funktioniert. Würde man Schwefel in jedem
Haushalt brauchen, wäre die Entschwefelung vielleicht von der Raffinerie
in die Peripherie verlagert worden. Dann ebenfalls massenhaft mit
Kleintechnik. Das Vertriebsproblem darf man also nicht aus den Augen
verlieren.
Mit ASTROHS und den deshalb entwickelten WertReaktionsModulen (WRMs)
wird man ggf. feststellen, dass es des Öfteren besonders billigen Strom
gibt. Dann wär's vielleicht auch für normale Haushalte interessant,
Kohlenwasserstoffe zu produzieren. Wer noch Heizöltanks im Keller hat,
wird sich speziell für E-Heizöl-Produktion interessieren. Mit ASTROHS
werden sich dann sicher Leute finden, die an entsprechenden Apparaten
arbeiten. Ohne ASTROHS ist eher nicht mit einer solchen Entwicklung zu
rechnen. Dazu müsste es dann dedizierte Förderprogramme geben. Wer
sollte dann nämlich solche veranlassen und aus welchem Grund?
>>>> Wer möchte schon Investitionsruinen bezahlen? Die Dinger
>>>> sollten schon etwas mehr Nutzen bringen, als vielleicht alle 20
>>>> Jahre mal ein paar Tage zu laufen.
>>>
>>> Wenn es nur heizen soll ist es sehr billig.
>>
>> Warum sollten die nur heizen und NICHT auch Strom produzieren?
>
> Weil sie dann nicht mehr billig sind, und das lohnt sich nicht wenn
> sie nur ein paar Tage jedes Jahrzehnt laufen.
Ob sich was lohnt oder nicht, entscheidet wer auf welcher Grundlage?
Müssen die Leute draußen in der Peripherie aus dem Ganzen ausgeschlossen
werden? Wenn ja, aus welchen Gründen?
Mit ASTROHS wird man da nicht lange fackeln müssen. Man sieht das
finanzielle Umfeld und überlegt sich, wie man es am Besten für seine
eigenen Zwecke optimieren kann.
>>>> Brennstoffzellen mit Gras, Heu, Pellets oder Hackschnitzeln
>>>> betreiben?
>>>
>>> Nein, mit Wasserstoff.
>>
>> Wofür soll diese Einschränkung gut sein?
>
> Weil man Brennstoffzellen nicht mit Gras Heu Pellets oder
> Hackschnitzeln betreiben kann.
Warum also sollte man sich auf Brennstoffzellen fixieren und damit
andere Entwicklungen aufhalten?
>>>> Woher soll der Wasserstoff überhaupt kommen?
>>>
>>> Aus den Ueberschuessen von Photovoltaik und Windkraft.
>>
>> Aus denen kann man auch Kohlenwasserstoffe machen, die in der
>> Handhabung wesentlich günstiger sind. Wozu also der Wahnsinn mit
>> dem H2?
>
> Da braucht man ganz genausoviel H2
aber ohne großartige H2-Infrastruktur.
> und zuaetzlich noch eine Kohlenstoffquelle.
CO2 aus der Luft, Verpackungen, Bio-Abfälle, ...
> Und beim Verbrennen muss man den Kohlenstoff wieder abscheiden und
> recyclen,
CO2 im kurzen Kreislauf - da passiert das von ganz alleine.
> das ist alles viel unguenstiger in der Handhabung als nur
> Wasserstoff.
Ich habe meine Zweifel.
>>>> Wozu dafür ein eigenes Netz aufbauen? Welche Vorteile bietet H2
>>>> gegenüber z.B. Erdgas?
>>>
>>> 1. Dass man es direkt aus Strom und Wasser erzeugen kann.
>>
>> In der Luft befindet sich H2O UND CO2. Also kann man an beliebigem
>> Ort auch Kohlenwasserstoffe produzieren, die sich wesentlich
>> einfacher handhaben lassen als H2.
>
> In einer Tonne Luft sind weniger als 500g CO2.
In geschlossenen Räumen, in denen sich Menschen aufhalten, hat man nicht
selten auch das 5-Fache.
> Die da herauszuholen kostet viel Energie.
Ich habe mir vor einigen Monaten ein CO2-Messgerät gekauft und beobachte
es auch. Demnach scheint es so zu sein, dass ganz normale Textilien CO2
anreichern. Nicht wahnsinnig viel. Es ist aber auch garnichts auf
CO2-Anreicherung hin optimiert. Man könnte also wahrscheinlich einfach
spezielle Textilien in die Luft hängen und etwas warten. Dann gibt es in
eine luftdichte Kiste/Beutel und drückt es zusammen. Heraus kommt dann
Luft mit erhöhter CO2-Konzentration. Wie weit man das treiben kann, weiß
ich nicht. Aber besonders energieaufwändig scheint mir das nicht zu
sein. Mich erinnert das eher an das Aufwischen verschütteter
Flüssigkeiten. Braucht auch nicht irre viel Energie.
> Das ist uebrigends auch ein Grund fuer den schlechten Wirkungsgrad
> der Photosynthese.
Denke nicht, dass sie Natur nach möglichst hohem Wirkungsgrad in der
CO2-Gewinne optimiert. Vermehrung und Selbstverteidigung dürften im
Vordergrund stehen.
>>> 2. Dass es bei der Verstromung kein CO2 erzeugt.
>>
>> Ob CO2 erzeugt wird oder nicht, ist kein sinnvolles Kriterium. Das
>> Entscheidende ist, ob sich Klimagase ANREICHERN und damit zur
>> Erderwärmung beitragen. Die Verbrennung regenerativer Brennstoffe
>> setzt zwar CO2 frei, doch reichert sich damit kein Klimagas an.
>> Denn es kann nur verbrannt werden, was kurz (wenige Jahre,
>> höchstens Jahrzehnte) vorher gewachsen ist. Dann geht nur der
>> Kohlenstoff zurück in die Luft, der vorher aus Luft entnommen
>> wurde.
>
> D.h. du willst es von Pflanzen machen lassen.
P2X-Technologien gehören genauso mit dazu.
> Flaeche kostet aber, und es ist in Deutschland auch nicht genug da.
Es soll ja auch nicht alles auf nur ein Pferd gesetzt werden. Lieber
Vielfalt als Einfalt!
>>>> Man kann den produzierten Wasserstoff gleich an Kohlenstoff
>>>> binden.
>>>
>>> Da muss man erstens Kohlenstoff haben
>>
>> wir haben reichlich biologische Abfälle, Biogas und CO2. Da sollte
>> sich was draus machen lassen.
>
> Das meisste wird aber laengst genutzt.
Wofür wird das CO2 in der Luft genutzt?
>> Kauf' dir mal ein CO2-Messgerät und beobachte es über ein paar
>> Monate hinweg. Könnte sein, dass du bemerkst, dass selbst ganz
>> gewöhnliche Textilien CO2 aus der Luft anlagern und langsam wieder
>> abgeben. Das ist ein System, das garantiert NICHT gemacht wurde, um
>> CO2 aus der Luft zu filtern. Es scheint aber zumindest so, als gäbe
>> es noch ordentlich Entwicklungspotenzial.
>
> Wieviel Energie braucht man um 1kg CO2 aus der Luft zu holen ?
Kommt wahrscheinlich sehr auf den geforderten Reinheitsgrad an. Denke
nicht, dass er für die Heizölproduktion besonders hoch sein muss. Leider
kenne ich die Technologien dazu nicht im Detail.
>>>>> Muss man ja nicht, es reicht das Stromnetz und
>>>>> Wasserstoff-Sauerstoff Speicherkraftwerke. Dann gibts aber
>>>>> keine Dezentrale Stromerzeugung damit.
>>
>> Abwärmenutzung auch nicht.
>
> Man koennte die Abwaerme fuer Fernwaerme nutzen.
Die muss dann aber auch in der Abwärmenutzung finanziell auftauchen.
weißt du, was alleine ein Fernwärmeanschluss kostet? Kannst du dir
vorstellen, aus welchem Grund in diesem Zusammenhang so oft von
AnschlussZWANG die Rede ist?
>>>> Monopolbildung mit entsprechendem Erpressungspotenzial gibt's
>>>> dann noch oben drauf. Brauchen wir sowas wirklich?
>>>
>>> Wir hatten schon immer Monopole bei der Stromerzeugung,
das Monopol bröckelt allerdings, seit die PV-Anlagen immer mehr werden.
>>> aber die waren auch meistens im Besitz der oeffentliche Hand und
>>> auf jeden Fall unter oeffentlicher Kontrolle.
>>
>> Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren...
>
> Die RWE zahlte Jahrzehnte lang gute Dividenden an die Aktionaere, und
> das waren zu einem grossen Teil Gemeinden in NRW.
Aber nicht nur. Der Dividenden wegen waren die RWE in Sachen
regenerativer Energien auch immer das Schlusslicht und ist es vielleicht
noch immer. Jetzt muss für viel Geld das Versäumte nachgeholt werden.
Das dürfte die Dividenden negativ beeinflussen.
>> Die CO2-Senken scheinen ganz einfach überfordert zu sein.
>
> Aber nicht durchgehend, im Noerdlichen Sommer z.B. sinkt jedes Jahr
> der CO2 Gehalt der Atmosphaere...
Aber nicht genug.
>> DESHALB dürfen wir nicht immer noch mehr CO2 in die Luft blasen,
>> weil das eben zur Anreicherung führt.
>
> Das ist eben die Frage. Unterhalb eines bestimmten Zuflusses muesste
> der CO2 Gehalt der Atmosphaere von selbst sinken. Die Frage ist
> wieviel das ist.
Ein guter Anhaltspunkt könnte der Beginn der industriellen Revolution sein.
> Klar, wenn man da doppelt so viel hineinstecken muesste, waere das
> vertretbar, aber bei 10mal soviel nicht. Es ist in jedem Fall viel
> billiger die Emission dieser CO2 Menge zu verhindern, als sie der
> Luft zu entnehmen.
Es geht aber nicht um die CO2-Emission, die aus dem Auspuff/Kamin kommt.
Es kommt drauf an, ob dadurch der CO2-Pegel steigt oder nicht. Mit der
Nutzung regenerativer Energiequellen steigt der Pegel NICHT. Mit der
Nutzung fossiler Energien aber schon, weil damit Kohlenstoff in die Luft
geblasen wird, der vorher im Boden gebunden und damit weggesperrt war.
>>>>>>> Das weitere geht nur in Grossanlagen, und erfordet auch
>>>>>>> eine Zufuhr von CO2, das man wiederum bei
>>>>>>> Verbrennungskraftwerken
>>>>>>
>>>>>> Was erst noch zu beweisen wäre. P2X steht ja erst am
>>>>>> Anfang.
>>>>>
>>>>> Es funktioniert immer auf die gleiche Art und Weise, mit
>>>>> Strom wird Wasserstoff hergestellt und man braucht noch eine
>>>>> Kohlenstoffquelle.
>>>>
>>>> Es gibt eine Kohlenstoffquellen, die bereits eine ganze Menge
>>>> Wasserstoff mitbringen. Biomasse zum Beispiel. Aber auch
>>>> Kunststoffabfälle. Natürlich kann man auch noch CO2 zerlegen.
>>>> Wo man es her nimmt, sollte erst mal der Markt entscheiden.
>>>
>>> Sicher nicht aus der Luft.
>>
>> Auch darum werden wir nicht mehr herum kommen.
>
> Sowas macht nur Porsche - weil es da nur auf die Propagandawirkung
> ankommt.
In Island gibt's eine Fabrik (oder wie man Ding auch nennen will), die
nimmt CO2 aus der Luft und verpresst in Basaltgestein im Boden. Den
Kohlenstofftransport übernimmt die Luft.
So ist es auch vorstellbar, dass an entlegenen, aber windgünstigen
Standorten z.B. Kunststoffgranulat produziert wird. Ggf.
vollautomatisch, so dass nur einmal im Quartal jemand hin fährt, das
Zeug abholt und nach dem Rechten sieht. Rohstofftransport entfällt
damit. Die Produkte werden damit regelrecht "aus der Luft gegriffen".
>> An 100% kommen sie trotzdem noch lange nicht heran. Hast du dir
>> schon mal überlegt, welchen Wirkungsgrad nicht verbrannter
>> Brennstoff hat?
>
>> Mit ASTROHS würde man nämlich genau das machen. Wenn "zu viel"
>> Strom da ist, wird man erst mal verzichtbare Verbrennungsprozesse
>> abschalten durch Elektrowärme (ggf. auch mit Wärmepumpen) ersetzen.
>> Die Überschussenergie bleibt dann zu 100% in den nicht verbrannten
>> Brennstoffen und kann so ggf. selbst über Jahre und Jahrzehnte
>> nahezu verlustfrei gelagert werden. OHNE Extrakosten! Muss man dann
>> z.B. wg. Dunkelflaute auf die Brennstoffe zurückgreifen, wird man
>> nur die stromproduzierenden Heizkessel anwerfen, deren Abwärme auch
>> echten Nutzen bringt. Damit ist selbst bei diesem Prozess mit einem
>> Gesamtwirkungsgrad von sehr nahe an 100% zu rechnen.
>
> In vorigen Jahrhundert haette man das so machen koennen als die
> Stromerzeugung zum groessten Teil aus Verbrennungskraftwerken kam.
> Das ist aber nicht die Zukunft.
Du meinst, dass man sämtliche Verbrennungsprozesse einstellen und durch
Elektrowärme ersetzen wird?
> Ich glaube dass schon in 20 Jahren ein Teil unserer Stromerzeugung
> mit Fusionsreaktoren erfolgt und das dann noch 20 Jahre spaeter
> praktisch die gesamte Stromerzeugung decken wird.
Ist halt eine Glaubensfrage. So weit ich weiß, ist in Sachen Fusion
schon immer die Rede von "in 30 Jahren". Hat's vor 50 Jahren auch schon
geheißen und so heißt es auch jetzt noch.
> Vorher wird man
> allerdings auf Wind und Solarstrom umstellen und mit den
> Ueberschuessen Wasserstoff herstellen den man einlagert und der die
> Stromerzeugung in den Dunkelflauten deckt.
Es soll also ausgerechnet das eingelagert werden, das am flüchtigsten
ist. Gibt es dafür sinnvolle Argumente?
>> Inwiefern wäre H2 gegenüber einem solchen Szenario besser?
>
> Es hat kein Limit durch die Anbauflaeche
wen interessiert die Anbaufläche aus welchem Grund?
> und den niedrigen
> Wirkungsgrad der Photosynthese und auch nicht durch den
> Energieverbrauch durch Gewinnung von CO2 aus der Luft.
Das Argument mit dem hohen Energieverbrauch bei der CO2-Abscheidung als
Luft bringst du immer wieder. WIE HOCH ist also dieser Energiebedarf
überhaupt?
>> Man kann die Methanolherstellung wahrscheinlich auch dort machen,
>> wo viel CO2 anfällt.
>
> Und das CO2 geht dann nach der Brennstoffzelle in die Atmosphaere...
Kein Problem, wenn sich damit kein CO2 in der Luft anreichert.
>>> Wasserstoff ist da viel einfacher.
>>
>> Verlust 30...40% bei der H2-Herstellung. 50% Verlust bei der
>> Nutzung.
>
> Sicher besser als mit Methanol.
Aber schlechter als mit einem ASTROHS-Szenario, das im Übrigen auch H2
zulassen würde. Aber eben nicht nur. Muss sich halt rechnen.
Diesbezüglich hat H2 eher schlechte Karten. Dafür wird's dann
wahrscheinlich richtige Subventionsorgien brauchen.
>>> Nur wenn man unbedingt fluessigen Brennstoff braucht wie z.B. in
>>> Autos
>>
>> ein Verbrennungsmotor ist in erster Linie ein Ofen.
>
> Man kann ihn so benutzen aber sein eigentlicher Zweck ist die
> Bereitstellung mechanischer Energie.
Diese sollte man besser elektrisch gewinnen. Dafür gibt's höchst
effiziente Technik. Elektrisch ist auch nicht auf nur eine Energieform
angewiesen. Strom kann man fast immer aus beliebigen Energieformen
gewinnen. Wind, PV, Wasserkraft, Biomasse, ... Sind Verbrennungsprozesse
beteiligt, sollte man diese dort stattfinden lassen, wo man mit der
Wärme auch was Sinnvolles anfangen kann.
>>>> Gasleitungen, die nicht gebraucht werden, neigen dazu,
>>>> vernachlässigt oder gar abgebaut zu werden. Durch welche
>>>> Leitungen soll dann das Gas zu den Notheizungen fließen?
>>>
>>> Durch die die schon da sind. Und wenn das Wasserstoff ist,
>>> fliesst es ja nicht nur zu den Notheizungen sondern auch zu den
>>> Brennstoffzellen die Strom und Waerme erzeugen.
>>
>> Mit den Heizkesseln kämpft man um jedes 1/10 Prozent. Geht's um
>> H2, scheint sowas nur lästige Korinthenkackerei zu sein. 30...40%
>> alleine im Rahmen der H2-Gestehung spielen plötzlich keine Rolle
>> mehr. Woher kommt diese Großzügigkeit?
>
> Weil eine Backup oder Notheizung im Durchschnitt so gut wie nichts
> verbraucht.
Die 30...40% Verlust im Rahmen der H2-Erzeugung spielen aber doch nicht
nur in Notheizungen eine Rolle.
> Bei den Stromerzeugern dagegen geht es um den
> Wirkungsgrad der Verstromung, den man moeglichst hoch haben will.
Da scheint man mit 50% Wirkungsgrad zufrieden zu sein. GuD-Kraftwerke -
mit Verbrennung betrieben - bringen über 60%.
>>>>> aber nicht um regelmaessig Strom damit zu erzeugen.
>>>>
>>>> "Use it oder lose it". "Benutze es oder verliere es". Das ist
>>>> der Mechanismus, der für Vernachlässigung sorgen wird, so dass
>>>> im Ernstfall weiträumig die Heizungen ausfallen werden und zu
>>>> SEHR vielen Kältetoten führen wird.
>>>
>>> Die fallen nicht aus, die koennen nur die Wohnung nicht mehr
>>> richtig warm bekommen wenn es zu kalt ist.
>>
>> Dazu müssen sie aber mindestens funktionieren und die geeignete
>> Energieform verfügbar haben.
>
> Sicher.
Eben. Fällt das Netz aus, funktioniert auch keine Notheizung mehr.
>>>>> Und das CO2 dafuer wird im Tankwagen angeliefert ?
>>>>
>>>> Wird sich zeigen, wenn das Thema überhaupt angegangen wird.
>>>
>>> Wird es nicht, weil man sowas nicht machen wird, man wird
>>> Wasserstoff verwenden.
>>
>> Genau DAS befürchte ich.
>
> Weil dann die dezentrale Stromerzeugung mit Stirlingmotoren nicht
> stattfinden wird ? Waere zu banal, also Weltuntergang.
Nein. Ich befürchte das wegen gnadenloser Ineffizienz des Gesamtsystems.
Wir brauchen INSGESAMT einen hohen Wirkungsgrad, um mehr Natur wieder
Natur sein zu lassen. Wir brauchen auch eine hohe Flexibilität, um uns
an die örtlichen Gegebenheiten optimal anpassen zu können. Wasserstoff
ist nicht besonders flexibel und führt insgesamt auch zu beachtlichen
Verlusten.